Beifall für gute Ideen

Werbung
10 • Prävention
BGHW aktuell 4/16
Beifall für gute Ideen
Viel Applaus gab es für die sieben Preisträger des diesjährigen BGHW-Präventionspreises 2016,
der Anfang November in München verliehen wurde. Prämiert wurden technische Lösungen im Arbeitsschutz ebenso wie Maßnahmen, die den Gesundheitsschutz im Unternehmen fördern.
Die Preisträger des Präventionspreises 2016 mit den BGHW-Vorstandsvorsitzenden Dr. Rainhardt von Leoprechting (li.) und Manfred Wirsch (3.v.li.)
sowie dem Präventionsleiter der BGHW, Dr. Klaus Schäfer (5.v.li.)
Bemerkenswert bei den diesjährigen
Gewinnerbeiträgen war, dass viele
der Ideen aus dem Kreis der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und nicht
aus dem Management stammten.
„Genau das entspricht dem Idealfall.
Und wie man an den Preisträgern erkennt, hat auch die Kommunikation
zur Unternehmensführung funktioniert, die diese Ideen ernstgenommen und weiterverfolgt hat“, sagte
Dr. Rainhardt von Leoprechting, alternierender Vorstandsvorsitzender
der BGHW. Er überreichte an diesem
Abend gemeinsam mit dem amtierenden Vorstandsvorsitzenden Manfred
Wirsch die Preise. „Bei diesen erfolgreichen Beispielen wird deutlich, wie
wichtig und vorteilhaft es ist, jeden
Mitarbeiter zu motivieren und einzubeziehen – das zeugt von einer gesunden Unternehmenskultur“, so von
Leoprechting. Auch der Präventionsleiter der BGHW, Dr. Klaus Schäfer,
wertschätze in seiner Rede das Engagement der Unternehmen: „Wir sind
jedes Mal von der Innovationskraft
unserer Mitgliedsbetriebe begeistert.
Genau das möchten wir würdigen. Mit
ihren Ideen gehen sie deutlich über
das normale Maß im Arbeits- und Gesundheitsschutz hinaus.“
Mehr als nur eine Trophäe
Aus rund 60 Beiträgen wählte die
Preisjury die sieben Favoriten aus,
deren Innovationen teilweise schon
Nachahmer fanden, wie das emissionsarme Verfahren der Firma H. Herzog
aus Mönchengladbach zur Beseitigung
von asbestbelastetem Kleber (Seite
13). Andere Unternehmen, wie Aperam Germany (Seite 12), betonten bei
der Preisverleihung vor rund 200 Gästen, dass sie die Auszeichnung für ihre
Öffentlichkeitsarbeit nutzen möchten,
um auch ihre Partner für das Thema
Arbeitssicherheit zu begeistern. „Das
Spektrum der ausgezeichneten Beiträge ist sehr breit. Es ist ausgesprochen
interessant zu erkennen, was in den
Unternehmen geleistet wird, um den
Arbeitsalltag sicherer und gesünder
zu gestalten“, zeigte sich auch Ulrich
Prävention • 11
BGHW aktuell 4/16
Demeter, Ministerialrat im Bayerischen Staatsministerium für Arbeit
und Soziales, Familie und Integration,
beeindruckt. „Hierbei fällt auf, dass
die Bindung der Unternehmen an die
BGHW und der Austausch sehr intensiv sind, was von einem guten partnerschaftlichen Miteinander zeugt.“
Gesprächsimpulse lieferten auch
die Kurzinterviews der Laudatoren
aus der Jury, die den Mehrwert und
die Einzigartigkeit der eingereichten
Beiträge erläuterten. „Unternehmen
profitieren von jeder kleinen Verbesserungsmaßnahme“, erklärte BGHWGeschäftsführer Dr. Stefan Hussy.
„Wenn Mitarbeiter sich und ihre Tätigkeiten ernstgenommen fühlen,
arbeiten sie motivierter und fühlen
sich dem Unternehmen enger verbunden, was nachweislich auch dem Geschäftserfolg zuträglich ist.“
Weg zum Erfolg
Die Investition in Arbeitssicherheit
und Gesundheitsschutz trägt auf jeden Fall zum Unternehmenserfolg
bei, betonte auch Präventionsleiter
Klaus Schäfer. Sein Appell an die Unternehmen: „Nutzen Sie unsere Auszeichnung für Ihr externes Marketing.
Label wie „Great place to work“ oder
„Top-Arbeitgeber“ spielen für die Arbeitgebermarke eine immer größere
Rolle. Wir liefern Ihnen mit unserem
Preis einen Baustein auf dem Weg zu
diesen weiteren Auszeichnungen.“
Einsendeschluss für den Präventionspreis 2017 ist der 31. März 2017
(Seite 5).
Moderator Karl-Josef Thielen (li.) im Gespräch mit Ulrich Demeter vom Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration
PRÄVENTIONSPREIS 2016
Inspiration vom Laufsteg
Die gegenseitige Wertschätzung und
der berühmte Blick über den Tellerrand markierten die Beiträge, die die
Preisträger an diesem Abend auf dem
„Laufsteg der Ideen“ vorstellten. In
kurzen Filmen wurde jeder Preisträger
und seine prämierte Idee vorgestellt
– eine tolle Gelegenheit für die angereisten Gäste zum gegenseitigen Austausch und zur Inspiration.
Die Preisträger
Aperam Stainless Services & Solutions Germany, Erkrath
Sicheres Arbeiten auf Hallendächern durch eigene
Mitarbeiter oder Fremdfirmen
H. Herzog, Mönchengladbach
„Herzog-Schleifverfahren“ zur Beseitigung von asbestbelastetem Kleber von mineralischem Untergrund
L’Oréal Deutschland, Karlsruhe
Best Practices im Lager
Lübecker Hafen-Gesellschaft, Lübeck
Mobile Kamera: Beste Sicht bei Rückwärtsfahrt mit Trailer
und Rolltrailer
Pneuhage Reifendienste, Nossen
Neu- und Umgestaltung des Arbeitssystems Mobile Presse
Rewe Markt, Lehrte
Tour de Rewe, Gesundheitswoche bei Rewe und Penny
Rewe Zentralfinanz, Köln
Workshops „Gewaltprävention für Frauen“
Herunterladen