die goldene hand 2017

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Präventionspreis wird „Die Goldene Hand“
Aus dem Präventionspreis der BGHW wird „Die Goldene Hand“. Unter diesem einprägsamen Namen soll der Preis aufgewertet, unverwechselbar und damit noch bekannter werden. Bewerben
Sie sich jetzt für „Die Goldene Hand“ – den bundesweit wichtigsten Preis für Sicherheit und Gesundheit im Handel und in der Warenlogistik.
Unternehmen und Beschäftigte im
Handel und der Warenlogistik sind
flexibel, innovativ und kundenorientiert. Handeln, insbesondere unternehmerisches Handeln, bedingt die
ständige Suche nach guten Ideen,
um im Wettbewerb bestehen und auf
Veränderungen in der Branche reagieren zu können. Für die Realisierung
wiederum braucht es Menschen, die
mitdenken, ins Handeln kommen und
gemeinsam an der Umsetzung einer
Idee arbeiten. Nur so lässt sich gemeinsam Zukunft gestalten.
Diese Zukunft hängt ganz wesentlich auch von sicheren und gesunden
Arbeitsplätzen ab. Deshalb sucht die
BGHW Unternehmer und Beschäftigte, die ein Händchen für den Arbeitsschutz zeigen. Gesucht werden vorbildhafte Projekte in Unternehmen,
die durch Innovationsgrad, Übertragbarkeit, Effizienz und Wirtschaftlichkeit überzeugen. „Wir möchten in
erster Linie Mitgliedsunternehmen
belohnen, die Prävention über das
erforderliche Maß hinaus betreiben“,
erläutert BGHW-Präventionsleiter
Dr. Klaus Schäfer im Interview mit
„BGHW aktuell“ (Seite 8).
Gleichzeitig möchte die BGHW ihren versicherten Unternehmen einen
noch größeren Nutzen bieten, getreu
dem Motto „Prävention lohnt sich“.
Stärker als bisher wird der Preis künftig so ausgerichtet sein, dass die
Mitgliedsbetriebe die Auszeichnung
auch für die eigene Imagepflege und
als Werbemaßnahme nutzen können.
Damit sich nicht nur das Engagement,
sondern auch das „Darüberreden“
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lohnt. Mit der Auszeichnung „Die
Goldene Hand“ haben Unternehmer
einen guten Grund, sich ins Gespräch
zu bringen, bei Kunden, Medien und
Mitarbeitern.
Besonders fördern möchte die BGHW
außerdem Auszubildende, die sich
für den Arbeitsschutz im Betrieb engagieren. Wir möchten deshalb auch
junge Leute aus den Mitgliedsunternehmen ermutigen, sich mit Projekten zu bewerben, die von ihnen im
Betrieb entwickelt und umgesetzt
wurden.
Teilnehmen können alle Unternehmen, die bei der BGHW versichert
sind. Weitere Informationen zur Goldenen Hand 2017 und zu den Teilnahmebedingungen finden Sie im Internet unter www.diegoldenehand.de.
Dort finden Sie auch ein OnlineAnmeldeformular, das Sie für die Bewerbung nutzen können.
Kompetent und transparent: Jurymitglied Andreas Ratzmann (links) erläutert im Gespräch
mit Moderator Karl-Josef Thielen die Entscheidung der Jury
Einsende-Stichtag für 2017: 31. März
Am Präventionspreis „Die Goldene Hand“ können alle Unternehmen
teilnehmen, die bei der BGHW versichert sind. Weitere Informationen,
erhalten Sie im Internet unter www.diegoldenehand.de. Bei Fragen
können Sie sich direkt an die Fachleute der BGHW vor Ort oder an
Claudia Faber in der BGHW-Direktion Mannheim wenden.
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„Gute Ideen sind es wert, verbreitet
zu werden“
Ist Prävention im Betrieb ein teures notwendiges Übel? „Mitnichten“, erläutert Dr. Klaus Schäfer,
Präventionsleiter der BGHW, in unserem Interview. Wer auf Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz setze, habe nicht nur einen ökonomischen Vorteil, sondern werde als Unternehmen auch
geschätzt von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, potenziellen neuen Fachkräften sowie Kundinnen und Kunden. Die Teilnahme an dem BGHW-Präventionspreis „Die Goldene Hand“ ist eine
Möglichkeit, sich hier zu positionieren.
Herr Dr. Schäfer, muss Prävention
teuer sein?
Schäfer: Wenn Arbeitssicherheit und
Gesundheitsschutz in einem Unternehmen gut geplant sind und von
vorneherein berücksichtigt werden,
muss es nicht teuer sein. Es gibt natürlich gesetzliche Vorgaben, an denen kein Arbeitgeber vorbeikommt.
Diese sind im Arbeitsschutzgesetz
festgeschrieben. Dazu gehört es zum
Beispiel, die persönliche Schutzausrüstung zu stellen oder die erforderliche sicherheitstechnische Betreuung
zu organisieren. De facto lohnt sich
Prävention jedoch sogar finanziell für
die Unternehmen.
Können Sie das näher erläutern?
Vor einigen Jahren belegte eine Studie der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) und der Internationalen Vereinigung für Soziale
Sicherheit (IVSS), dass sich der Erfolg von Investitionen in den Arbeitsschutz im Schnitt auf mehr als das
Doppelte der investierten Summe beläuft. Das heißt: Jeder Euro, den ein
Unternehmen in die betriebliche Präventionsarbeit investiert, zahlt sich in
einem ökonomischen Erfolgspotenzial von 2,20 Euro aus. Teuer wird es
dagegen meist erst, wenn Prävention
in einem Unternehmen nicht berücksichtigt wird. Damit meine ich nicht
nur mögliche Regressforderungen der
Berufsgenossenschaft. Sondern auch
die Tatsache, dass durch den Ausfall
von verunfallten Beschäftigten Wissen und Arbeitskraft wegfallen, die
Prämierte Beiträge müssen innovativ, nachhaltig und übertragbar sein:
Dr. Klaus Schäfer bei der Präventionspreisverleihung 2016
vielleicht gar nicht oder nur schwer
ersetzt werden können. Leider gibt
es immer noch Unternehmen, denen
dies nicht bewusst ist. Der Groschen
fällt meist erst dann, wenn etwas
passiert.
Richtet die BGHW aus diesem Grund
den Präventionspreis „Die Goldene
Hand“ aus?
Natürlich wollen wir mit der Goldenen
Hand den Fokus auf die Prävention im
Betrieb legen. Bei dem Wettbewerb
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belohnen wir jedoch in erster Linie
Mitgliedsunternehmen, die Prävention über das erforderliche Maß hinaus
betreiben – und die Sicherheit und
Gesundheit bei der Arbeit somit auf
ein neues Niveau stellen.
Was genau möchte die BGHW damit
erreichen?
Zum einen geben wir den Betrieben
einen Anreiz, sich mit dem Thema
Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz intensiver auseinanderzusetzen und so eine Sicherheits- und Gesundheitskultur zu etablieren. Zum
anderen erhalten wir gute Beispiele,
die wiederum als Impuls genutzt werden können, um in anderen Betrieben zu einem Mehr an Sicherheit und
Gesundheit am Arbeitsplatz zu führen. Wir finden: Gute Ideen sind es
wert, verbreitet zu werden.
Welchen Vorteil haben Unternehmen
davon, sich an dem Wettbewerb zu
beteiligen?
Neben der bereits genannten Verbesserung der Sicherheits- und Gesundheitskultur beweisen unsere
Preisträger insbesondere, dass ihnen
Nachhaltigkeit wichtig ist. Ein gesundes Unternehmen, zufriedene Mitarbeiter – das strahlt auch auf zukünftige Bewerberinnen und Bewerber
aus. Unsere Preisträger können die
Auszeichnung der Goldenen Hand
daher auch für ihr externes Marketing
nutzen. Wir liefern ihnen damit einen
Baustein auf dem Weg zu weiteren
Auszeichnungen wie „Great place to
work“ oder „Top-Arbeitgeber“, die auf
dem Arbeitsmarkt eine immer größere Rolle spielen.
„Preisträger
können die Auszeichnung für
ihr Marketing
nutzen.“
Darüber hinaus sind Glaubwürdigkeit
und Vertrauen verkaufssteigernde
Werte für viele Handelsunternehmen.
Es wird viel Geld in die Hand genommen, um bei den Kundinnen und
Kunden ein gutes Image aufzubauen.
Viele Unternehmen engagieren sich
daher auch in sozialen Bereichen mit
sogenannten Corporate-Social-Responsibility-Maßnahmen. Das Engagement für ein Mehr an Sicherheit und
Gesundheit im Betrieb zahlt auch auf
diese Werte ein. Dies ist auf jeden Fall
ein Grund mehr, an dem Wettbewerb
teilzunehmen.
Was bietet die BGHW den Gewinnern?
Wir unterstützen alle unsere Preisträger mit einem professionell erstellten
Videospot, bundesweiter und regionaler Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, einem Preisgeld von 5000 Euro,
einer ansprechenden Trophäe sowie
einer wertschätzenden Preisverleihung für die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter, die maßgeblich an der
Idee beteiligt gewesen sind. Zusätzlich schlagen wir die ausgezeichneten Ideen für den Deutschen Arbeitsschutzpreis vor.
Nach welchen Kriterien werden die
Gewinner ausgewählt?
Prämiert werden Ideen, die einen
gewissen Innovationsgrad aufweisen, auf andere Unternehmen übertragbar sind und sich nachhaltig auf
den Arbeitsschutz im Unternehmen
auswirken. Oftmals sind die einfachsten Ideen die besten. Es sind die effizienten Lösungen, die vor allem bei
kleinen Unternehmen auf Resonanz
stoßen.
Welche Idee aus 14 Jahren Präventionspreis ist Ihnen in besonderer Erinnerung geblieben?
Alle Ideen, die wir im Laufe der Jahre
mit einem Präventionspreis ausgezeichnet haben, sind auf ihre Art einzigartig. Sie sind es wert, einer größeren Öffentlichkeit zugänglich gemacht
zu werden. Ganz gleich, ob es sich
um eine Idee aus dem klassischen
technischen Arbeitsschutz oder dem
Betrieblichen Gesundheitsmanagement handelt: Ich bin jedes Mal fasziniert davon, welches Engagement
und welche Innovationskraft aus unseren Mitgliedsbetrieben hervorgehen. Dabei handelt es sich meistens
um schlüssige, einfache Lösungen,
bei denen man sich fragt: Warum wurde das eigentlich nicht schon vorher
erfunden? (sz)
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