Rekonstruktive Sozialpädagogik: Konzepte und Methoden sozialpädagogischen Verstehens in Forschung und Praxis. Hrsg. v. Gisela Jakob u. Hans-Jürgen von Wensierski. Edition Soziale Arbeit. 1997. 304 S. 23 cm. Kartoniert. 438gr. ISBN: 3-7799-1206-6, KNO-NR: 6 81 18 72 - JUVENTA20 € - 291.00 öS - 39.80 sfr Sozialarbeiterlnnen und Sozialpädagoglnnen müssen heute stärker als früher ihr Handeln gegenüber der Gesellschaft, den Klienten und nicht zuletzt auch sich selbst gegenüber begründen können. Diese Anforderungen an eine planvolle Gestaltung und kritische Selbstreflexion der Sozialen Arbeit haben in den letzten Jahren die Frage nach geeigneten Methoden zur empirischen Untersuchung und Analyse, aber auch zur beruflichen Selbstvergewisserung und Selbstevaluation des sozialpädagogischen Handelns und der Praxis aufgeworfen. Hier setzt das vorliegende Buch an. Der Begriff der Rekonstruktiven Sozialpädagogik zielt auf den Zusammenhang alljener methodischer Bemühungen im Bereich der Sozialen Arbeit, denen es um das Verstehen und die Interpretation der sozialpädagogischen Wirklichkeit geht. Der Sammelband untersucht diese Methoden einer verstehenden Sozialpädagogik auf drei Ebenen. Er liefert erstmals einen Überblick über Methoden und Ergebnisse qualitativer Forschung im Bereich der Sozialarbeit und Sozialpädagogik; er stellt Modelle und Konzepte für die methodische Ausbildung von Sozialarbeitern und Sozialpädagogen vor, und er zeigt an einigen ausgewählten Beispielen auf, wie die Methoden einer rekonstruktiven Sozialpädagogik für die verschiedenen Handlungsfelder fruchtbar gemacht werden können. Inhaltsverzeichnis Hans-Jürgen von Wensierski, Gisela Jakob Rekonstruktive Sozialpädagogik. Sozialwissenschaftliche Hermeneutik, Fallverstehen und sozialpädagogisches Handeln - eine Einführung I. Theoretische Konzepte und methodische Grundlagen Regine Gildemeister, Günther Robert „Ich geh da von einem bestimmten Fall aus...“ - Professionalisierung und Fallbezug in der Sozialen Arbeit Fritz Schütze Kognitive Anforderungen an das Adressatendilemma in der professionellen Fallanalyse der Sozialarbeit Bernd Dewe ‘Klinische Soziologie’ als Orientierungsrahmen für die Sozialpädagogik. Fallbezug, Strukturdeutung und Wissensnutzung qua Verfahren Hans-Jürgen von Wensierski Verstehende Sozialpädagogik. Zur Geschichte und Entwicklung qualitativer Forschung im Kontext der Sozialen Arbeit Gisela Jakob Sozialpädagogische Forschung. Ein Überblick über Methoden und Ergebnisse qualitativer Studien in Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit II. Verfahren qualitativer Forschung im Kontext der Sozialpädagogik Christoph Meier, Stephan Wolff Konversationsanalyse als Supervision. Über Gesprächsbeendigungen in helfenden Beziehungen Eberhard Nölke Der biographische Blick auf Marginalisierung. Hermeneutische Rekonstruktionen gescheiterter Sozialisationsverläufe von Jugendlichen und ihre sozialpädagogische Bedeutung Bernhard Haupert Modernisierungsverlierer - Hooligans, Jugendliche in der Ausweglosigkeit? Biographische Fall- und Milieurekonstruktion mit dem Verfahren der Objektiven Hermeneutik III. Fallverstehen im professionellen Sozialisationsprozess Burkhard Müller Bedeutung und Möglichkeit der Fallarbeit im sozialpädagogischen Studium Thomas Reim, Gerhard Riemann Die Forschungswerkstatt. Erfahrungen aus der Arbeit mit Studentinnen und Studenten der Sozialarbeit/ Sozialpädagogik und der Supervision Michael Schumann Sozialraumanalyse als ethnographisches Lernfeld im Studium IV. Fallanalysen, ethnographisches Fremdverstehen in der sozialpädagogischen Praxis Uwe Uhlendorff Sozialpädagogisch-hermeneutische Diagnosen und Hilfeplanung Reinhard Völzke Biographisches Erzählen im beruflichen Alltag. Das sozialpädagogische Konzept der biographisch-narrativen Gesprächsführung Burkhard Hill Rockmobil. Praxisforschung in einem Modellprojekt der Jugendarbeit