Strahlentherapie und Brustkrebs Schütze Deine Haut +49 (0) 211 920 88-0 Mölnlycke Health Care GmbH Tel.: Fax: +49 (0) 211 920 88-190 Max-Planck-Straße 15 E-Mail: [email protected] D-40699 Erkrath Allein in Deutschland erkranken jährlich ca. 75.000 Frauen an Brustkrebs. Die allermeisten dieser Patientinnen erhalten nach der Operation eine Strahlentherapie, um sicherzugehen, dass keine Tumorzellen zurückbleiben. Das Risiko eines erneuten Auftretens der Krebserkrankung wird so stark verringert. In der Regel bringt die Strahlentherapie keine gravierenden Nebenwirkungen mit sich. Nur äußerst selten muss die Therapie auf Grund von körperlichen Beschwerden abgebrochen werden. Trotzdem ist die Behandlung oft belastend. Die Bestrahlung führt zwar nicht zu Übelkeit oder Haarausfall wie die Chemotherapie. Viele Patientinnen berichten aber von erhöhter Müdigkeit, die erst nach Abschluss der Therapie verschwindet und oft einige Zeit über das Therapieende hinaus anhalten kann. Strahlentherapie führt häufig zu Hautproblemen Die Bestrahlung der Haut führt bei 80-90% der Brustkrebspatientinnen zu Hautproblemen, die häufig erst zwei bis drei Wochen nach dem Beginn der Behandlung auftreten1. Die Hautschäden nehmen dann häufig bis zum Ende der Therapie stetig zu und erreichen in der letzten Behandlungswoche ihren Höhepunkt. Die Reaktionen der Haut sind im besten Fall leichte Rötungen, Trockenheit und Juckreiz. 10-15% der Patientinnen entwickeln starke Hautschädigungen mit feuchter Abschuppung und nässenden Wunden1. Tritt diese Form der Wundbildung auf, muss individuell beurteilt werden, ob die Behandlung weitergeführt wird. In manchen Fällen kommt es zu Pigmentveränderungen, und der bestrahlte Hautbereich wird braun und ledrig. Diese Veränderungen verschwinden jedoch in der Regel nach einigen Monaten. Noch mehrere Jahre nach Abschluss der Behandlung können sogenannte Teleangiektasien auftreten. Dabei erweitern sich oberflächliche Blutgefäße und werden als rotes Netz direkt unter der Haut sichtbar. Quelle 1 aus: Katie Diggelmann et al., British Journal of Radiology (2010, Ausg. 83), S. 971-978 Anne D., Architektin Ihre Geschichte Ostern 2011 erhielt Anne D. die Diagnose Brustkrebs. Ein Schock für sie und ihre ganze Familie. Nach erfolgreicher OP wurde Anne von ihren Ärzten eine Strahlentherapie verordnet – auf eine Chemotherapie konnte zum Glück verzichtet werden. Anne D. hatte Angst, denn sie hatte erlebt, wie schlimm die Haut einer Freundin aussah, die wegen eines Tumors ebenfalls bestrahlt werden musste. Was konnte Sie tun? Ihre Tochter, selbst in der medizinischen Forschung tätig, begann zu recherchieren. Bald erfuhr sie von einer neuseeländischen Studie, bei der Brustkrebspatientinnen während der Strahlentherapie sehr erfolgreich Verbände mit der Safetac® Technologie verwendet hatten. Sie schützen die Haut vor Verbrennungen und verbessern so die Lebensqualität der Patientinnen. Anne D. überzeugte ihren Radiologen, das Verfahren auszuprobieren. Mit großem Erfolg: Ihre Haut blieb von Schäden verschont. Ihre Erfahrungen möchte sie an andere Patientinnen weitergeben. Ihr besonderer Tipp: „Deckt nicht nur die Eintritts-, sondern auch die Austrittsstelle der Strahlen ab. Ich habe das getan und hatte im Gegensatz zu vielen Mitpatientinnen keine Probleme.“ Die Strahlentherapie hat Anne D. gut überstanden, auch wenn sie lange Zeit danach immer noch müde und erschöpft war. Doch Tag für Tag findet sie mehr zurück ins normale Leben. Einstufung von Hautreaktionen: Die RTOG-Skala Zur Messung und Beurteilung von strahleninduzierten Hautschäden existieren mehrere Skalen. Zu den am häufigsten verwendeten gehört die sogenannte RTOG-Skala (Radiation Therapy Oncology Group). Sie umfasst fünf Grade der Hautschädigung. Wissenschaftliche Studien und die klinische Behandlungspraxis haben einige Risikofaktoren für die Entstehung von Strahlenschäden entdeckt • Serom (Flüssigkeitsansammlung) nach der Brustoperation • Hautfalten im bestrahlten Bereich • Rauchen • Gleichzeitige Behandlung mit zielsuchenden Medikamenten gegen Krebs, z.B. Zytostatika • Übergewicht und Adipositas • UV-Strahlung RTOG 0: Keine sichtbaren Hautreaktionen , kein Juckreiz RTOG 1: Leichte Hautrötung, leichte Erwärmung und Spannungsgefühl in der Haut, manchmal Juckreiz RTOG 2b: Wie 2a. Außerdem Hautpartien mit feuchter Abschuppung, Ödem RTOG 3: Starke Hautrötung, feuchte Abschuppung mit einem Durchmesser von mehr als 1,5 cm im gesamten Bereich RTOG 2a: Mäßige bis starke Hautrötung, manchmal mit trockener Abschuppung Diese Einordnung ist in erster Linie von medizinischer Relevanz und kann das individuelle Empfinden der Beschwerden nicht abbilden. • Hohe Strahlendosis oder Strahlentherapie mit Elektronen Maßnahmen, die ernstzunehmenden Hautschäden durch die Bestrahlung vorbeugen • Während der Strahlentherapie aufs • Lose sitzende Kleidung aus weiRauchen verzichten chen Materialien, vorzugsweise Baumwolle, ohne reizende Nähte • Den bestrahlten Bereich jeden Tag oder BH-Bügel tragen mit milder Seife und lauwarmem Wasser reinigen • Deodorant vorsichtig und nur parfumfreie Produkte verwenden (nur bei nicht offener Haut) Behandlungsmöglichkeiten Trotz des häufigen Auftretens strahlungsbedingter Hautreaktionen gibt es keine einheitlichen Behandlungsrichtlinien. aktuellen Studie Mepilex® Lite Verbände von diesen Patientinnen signifikant besser beurteilt als die Creme auf Wasserbasis . Eine Studie hat ergeben, dass Verbände mit Safetac® Technologie den Schweregrad strahleninduzierter Hautschäden um bis zu 30% reduzieren 1. Außerdem können sie dank ihrer Struktur auch während der Bestrahlung auf der Haut bleiben und lindern so Juckreiz und Schmerzen. Viele Patientinnen berichten außerdem von einer kühlenden Wirkung. 80% der Studienteilnehmerinnen gaben Mepilex® Lite Verbänden gegenüber der Creme den Vorzug 2. Sie lobten die einfache Anwendung, das angenehme Tragegefühl und weniger Juckreiz, Schmerzen, Brennen und Reizung. Patientinnen, die erfolgreich diese Therapie ausprobiert haben, berichten, dass sie die Verbände sowohl an der Eintrittsstelle Die Verbände mit Safetac® Technologie als auch an der Austrittsstelle der ermöglichen zudem das Tragen norStrahlen aufgeklebt haben. Auch hier treten nämlich oft Rötungen auf. Diese maler Kleidung und werden von 70% ließen sich in Anwendungsbeobachaller Patientinnen bevorzugt*. Auch tungen, die kürzlich in Deutschland Patientinnen mit schweren Formen gemacht wurden, durch beidseitiges von Brustkrebs, bei denen aufgrund Aufkleben gut verhindern. des Befundes eine Brust entfernt wurde, empfinden das Tragen dieser Verbände während der StrahlenDie Verbände mit der patentierten therapie als angenehm 2. Im HinSafetac® Technologie erhalten Sie in blick auf Schmerzen/Beschwerden, Jucken, Brennen und BeeinträchtiIhrer Apotheke oder unter gung im Alltag wurden in einer www.molnlycke-strahlentherapie.de. Quellen 1 aus Katie Diggelmann et al., British Journal of Radiology (2010, Ausg. 83), S. 971-978 2 aus Paterson, Dean et al., Journal of Cancer Science and Therapy (2012, Ausg. 4), S. 347-356 Mepilex® Lite ist ein innovativer Verband mit Safetac® Technologie. Er wird individuell zugeschnitten und kann so an jeder Körperstelle angewendet werden. Mepilex® Lite wird auch während der Bestrahlung getragen und schützt die Haut vor schweren Hautschäden. Salben und Lotionen Salben und Lotionen auf Wasserbasis können ebenfalls zur Linderung von Hautschäden beitragen. Eine Analyse bisheriger Forschungsergebnisse hat gezeigt, dass es offenbar keine größere Rolle spielt, welches Produkt man verwendet. Manche Kliniken empfehlen Aloe Vera und Kamillenextrakt. Eine positive Wirkung dieser Präparate ließ sich jedoch bisher wissenschaftlich nicht nachweisen. Salbe mit Ringelblumen-Extrakt hat vielversprechende Wirkung gezeigt und wird jetzt eingehender erforscht. Hydrokortison oder stärkere Steroide werden ebenfalls bei der Strahlentherapie gegen Brustkrebs zur Vorbeugung und Linderung von Hautreaktionen eingesetzt. Diese Mittel scheinen jedoch nicht gegen Schmerzen, Juckreiz oder Schlafstörungen zu helfen, sondern nur gegen die Rötung selbst.