Broschüre downloaden - Brustkrebs und Strahlentherapie

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Strahlentherapie und Brustkrebs
Schütze Deine Haut
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Allein in Deutschland erkranken jährlich ca. 75.000 Frauen an Brustkrebs.
Die allermeisten dieser Patientinnen erhalten nach der Operation eine
Strahlentherapie, um sicherzugehen, dass keine Tumorzellen zurückbleiben. Das Risiko eines erneuten Auftretens der Krebserkrankung
wird so stark verringert.
In der Regel bringt die Strahlentherapie keine gravierenden Nebenwirkungen mit sich. Nur äußerst selten muss die Therapie auf Grund von
körperlichen Beschwerden abgebrochen werden. Trotzdem ist die Behandlung oft belastend. Die Bestrahlung führt zwar nicht zu Übelkeit oder
Haarausfall wie die Chemotherapie. Viele Patientinnen berichten aber von
erhöhter Müdigkeit, die erst nach Abschluss der Therapie verschwindet
und oft einige Zeit über das Therapieende hinaus anhalten kann.
Strahlentherapie führt häufig
zu Hautproblemen
Die Bestrahlung der Haut führt bei
80-90% der Brustkrebspatientinnen
zu Hautproblemen, die häufig erst
zwei bis drei Wochen nach dem Beginn der Behandlung auftreten1. Die
Hautschäden nehmen dann häufig
bis zum Ende der Therapie stetig zu
und erreichen in der letzten Behandlungswoche ihren Höhepunkt.
Die Reaktionen der Haut sind im
besten Fall leichte Rötungen,
Trockenheit und Juckreiz.
10-15% der Patientinnen entwickeln
starke Hautschädigungen mit feuchter Abschuppung und nässenden
Wunden1.
Tritt diese Form der Wundbildung
auf, muss individuell beurteilt werden, ob die Behandlung weitergeführt wird.
In manchen Fällen kommt es zu
Pigmentveränderungen, und der
bestrahlte Hautbereich wird braun
und ledrig. Diese Veränderungen
verschwinden jedoch in der Regel
nach einigen Monaten.
Noch mehrere Jahre nach Abschluss
der Behandlung können sogenannte
Teleangiektasien auftreten. Dabei
erweitern sich oberflächliche Blutgefäße und werden als rotes Netz direkt
unter der Haut sichtbar.
Quelle
1 aus: Katie Diggelmann et al., British Journal of Radiology
(2010, Ausg. 83), S. 971-978
Anne D., Architektin
Ihre Geschichte
Ostern 2011 erhielt Anne D. die
Diagnose Brustkrebs. Ein Schock für
sie und ihre ganze Familie. Nach erfolgreicher OP wurde Anne von ihren
Ärzten eine Strahlentherapie verordnet – auf eine Chemotherapie konnte
zum Glück verzichtet werden. Anne
D. hatte Angst, denn sie hatte erlebt,
wie schlimm die Haut einer Freundin
aussah, die wegen eines Tumors
ebenfalls bestrahlt werden musste.
Was konnte Sie tun?
Ihre Tochter, selbst in der medizinischen Forschung tätig, begann zu
recherchieren. Bald erfuhr sie von
einer neuseeländischen Studie, bei
der Brustkrebspatientinnen während
der Strahlentherapie sehr erfolgreich
Verbände mit der Safetac® Technologie verwendet hatten. Sie schützen
die Haut vor Verbrennungen und
verbessern so die Lebensqualität der
Patientinnen. Anne D. überzeugte
ihren Radiologen, das Verfahren auszuprobieren. Mit großem Erfolg: Ihre
Haut blieb von Schäden verschont.
Ihre Erfahrungen möchte sie an
andere Patientinnen weitergeben.
Ihr besonderer Tipp:
„Deckt nicht nur die Eintritts-,
sondern auch die Austrittsstelle
der Strahlen ab. Ich habe das getan
und hatte im Gegensatz zu vielen
Mitpatientinnen keine Probleme.“
Die Strahlentherapie hat Anne D. gut
überstanden, auch wenn sie lange
Zeit danach immer noch müde und
erschöpft war. Doch Tag für Tag findet
sie mehr zurück ins normale Leben.
Einstufung von Hautreaktionen:
Die RTOG-Skala
Zur Messung und Beurteilung von strahleninduzierten Hautschäden existieren mehrere Skalen. Zu den am häufigsten verwendeten gehört die sogenannte RTOG-Skala (Radiation Therapy Oncology Group). Sie umfasst fünf
Grade der Hautschädigung.
Wissenschaftliche Studien und die klinische Behandlungspraxis haben
einige Risikofaktoren für die Entstehung von Strahlenschäden entdeckt
• Serom (Flüssigkeitsansammlung)
nach der Brustoperation
• Hautfalten im bestrahlten Bereich
• Rauchen
• Gleichzeitige Behandlung mit zielsuchenden Medikamenten gegen
Krebs, z.B. Zytostatika
• Übergewicht und Adipositas
• UV-Strahlung
RTOG 0: Keine sichtbaren
Hautreaktionen
,
kein Juckreiz
RTOG 1: Leichte Hautrötung,
leichte Erwärmung und
Spannungsgefühl
in der Haut, manchmal
Juckreiz
RTOG 2b: Wie 2a. Außerdem
Hautpartien mit
feuchter Abschuppung,
Ödem
RTOG 3: Starke Hautrötung, feuchte
Abschuppung mit einem
Durchmesser von mehr
als 1,5 cm im gesamten
Bereich
RTOG 2a: Mäßige bis starke
Hautrötung, manchmal
mit trockener
Abschuppung
Diese Einordnung ist in erster Linie von medizinischer Relevanz und kann
das individuelle Empfinden der Beschwerden nicht abbilden.
• Hohe Strahlendosis oder Strahlentherapie mit Elektronen
Maßnahmen, die ernstzunehmenden Hautschäden durch die
Bestrahlung vorbeugen
• Während der Strahlentherapie aufs • Lose sitzende Kleidung aus weiRauchen verzichten
chen Materialien, vorzugsweise
Baumwolle, ohne reizende Nähte
• Den bestrahlten Bereich jeden Tag
oder BH-Bügel tragen
mit milder Seife und lauwarmem
Wasser reinigen
• Deodorant vorsichtig und nur
parfumfreie Produkte verwenden
(nur bei nicht offener Haut)
Behandlungsmöglichkeiten
Trotz des häufigen Auftretens strahlungsbedingter Hautreaktionen gibt
es keine einheitlichen Behandlungsrichtlinien.
aktuellen Studie Mepilex® Lite
Verbände von diesen Patientinnen
signifikant besser beurteilt als die
Creme auf Wasserbasis .
Eine Studie hat ergeben, dass Verbände mit Safetac® Technologie den
Schweregrad strahleninduzierter
Hautschäden um bis zu 30% reduzieren 1. Außerdem können sie dank
ihrer Struktur auch während der Bestrahlung auf der Haut bleiben und
lindern so Juckreiz und Schmerzen.
Viele Patientinnen berichten außerdem von einer kühlenden Wirkung.
80% der Studienteilnehmerinnen
gaben Mepilex® Lite Verbänden
gegenüber der Creme den Vorzug 2.
Sie lobten die einfache Anwendung,
das angenehme Tragegefühl und
weniger Juckreiz, Schmerzen,
Brennen und Reizung. Patientinnen,
die erfolgreich diese Therapie ausprobiert haben, berichten, dass sie die
Verbände sowohl an der Eintrittsstelle
Die Verbände mit Safetac® Technologie als auch an der Austrittsstelle der
ermöglichen zudem das Tragen norStrahlen aufgeklebt haben. Auch hier
treten nämlich oft Rötungen auf. Diese
maler Kleidung und werden von 70%
ließen sich in Anwendungsbeobachaller Patientinnen bevorzugt*. Auch
tungen, die kürzlich in Deutschland
Patientinnen mit schweren Formen
gemacht wurden, durch beidseitiges
von Brustkrebs, bei denen aufgrund
Aufkleben gut verhindern.
des Befundes eine Brust entfernt
wurde, empfinden das Tragen dieser
Verbände während der StrahlenDie Verbände mit der patentierten
therapie als angenehm 2. Im HinSafetac® Technologie erhalten Sie in
blick auf Schmerzen/Beschwerden,
Jucken, Brennen und BeeinträchtiIhrer Apotheke oder unter
gung im Alltag wurden in einer
www.molnlycke-strahlentherapie.de.
Quellen
1 aus Katie Diggelmann et al., British Journal of Radiology
(2010, Ausg. 83), S. 971-978
2 aus Paterson, Dean et al., Journal of Cancer Science and Therapy
(2012, Ausg. 4), S. 347-356
Mepilex® Lite ist ein innovativer
Verband mit Safetac® Technologie.
Er wird individuell zugeschnitten
und kann so an jeder Körperstelle
angewendet werden.
Mepilex® Lite wird auch während
der Bestrahlung getragen und
schützt die Haut vor schweren
Hautschäden.
Salben und Lotionen
Salben und Lotionen auf Wasserbasis
können ebenfalls zur Linderung von
Hautschäden beitragen. Eine Analyse
bisheriger Forschungsergebnisse
hat gezeigt, dass es offenbar keine
größere Rolle spielt, welches Produkt
man verwendet. Manche Kliniken
empfehlen Aloe Vera und Kamillenextrakt. Eine positive Wirkung dieser
Präparate ließ sich jedoch bisher
wissenschaftlich nicht nachweisen.
Salbe mit Ringelblumen-Extrakt hat
vielversprechende Wirkung gezeigt
und wird jetzt eingehender erforscht.
Hydrokortison oder stärkere Steroide werden ebenfalls bei der
Strahlentherapie gegen Brustkrebs
zur Vorbeugung und Linderung von
Hautreaktionen eingesetzt. Diese
Mittel scheinen jedoch nicht gegen
Schmerzen, Juckreiz oder Schlafstörungen zu helfen, sondern nur
gegen die Rötung selbst.
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