Wie erkenne und bekämpfe ich Streptokokkeninfektionen ? Faktorenkrankheit Streptokokken Ernst-Günther Hellwig Dipl.-Ing. agr. und Fachtierarzt für Schweine Dorfstrasse 5 D - 48612 Horstmar-Leer 02551 – 7878 fon 02551 83 43 00 fax [email protected] www.ava1.de Schweinekrankheiten aktuelle Probleme Circovirose PRRS Coli PIA Dysenterie Clostridiose Streptokokken APP HP Clostridien Parvovirose Managementfaktoren Enzootische Streptokokkenmeningitis (Hirnhautentzündung) •Seit 1975 in GB (1951 in NL) auftretend mit erschreckender Zunahme in D und A •Streptococcus suis mit rund 35 Serotypen bekannt; häufigster Typ 2 (Typ 1 bei Saugferkeln, aber seltener) •Ab 2. LW bis rund 20. LW (7 Wo nach Absetzen max.) auftretend mit •Meningitis und Arthritis •Zoonose •Überträger: Schadnager und Fliegen, Fäzes und Tierkadaver; latent inf. Schw. (Tonsillen) •Wunden und Inf. Nasen-Rachen-Raum •Stress begünstigt Ausbruch •Morbidität: 1-50% (Ø1-5%) Europäischer Überblick -NL • NL: (Dr. Johann Kamp, Hellendoorn) • Str. ubiquitär- Ferkelinfektionen primär – 50 % Ferkelverluste = Meningitis + Arthritiden – Jetzt mehr in Richtung Meningitis + Pleuritis Europäischer Überblick ES • Dr. Mateo del Pozo • • • Str. 5% Zuwachs pro Jahr Nahezu alle Herden infiziert Co-Infektion mit Viruserkrankungen • DK, GB ähnliche Entwicklung Europäischer Überblick D • Dr. Nienhoff • • • • • Str. 5% Zuwachs pro Jahr Nahezu 20% der Herden Probleme (Saugferkelphase) In Ferkelaufzucht bis 50% der Betriebe möglich 10% Verluste im Flatdeck möglich + PCV2 seit 1998 Streptokokken - Epidemiologie Streptokokken kommen in jedem Schweinebestand vor. Übertragung von Bestand zu Bestand durch klinisch unauffällige, infizierte Trägertiere als Carrier (daneben Mensch, Maus, Fliege) Übertragung innerhalb des Bestandes von Sau auf das Ferkel und innerhalb der Tiergruppe (Besiedlung von Maul, Tonsillen) Erkrankung, wenn virulente Stämme durch Abwehrschwäche in die Tiefe eindringen (Kolostrum, Co-Infektionen, Futtermängel, etc.) oder Wenn Erreger über Wunden in den Körper gelangen Streptokokken • • • • • Streptokokken sind in jedem Betrieb zu finden Infektion kann in der Geburt erfolgen Mandeln- und Maulhöhlen-Besiedlung Über Blut Verteilung im Körper Wann erreichen die Streptokokken den Zielort?? Streptokokken • 45% aller untersuchten Lungen Strep. (Pejsak, 2005) Nienhoff (2005): • 811 Sektionen = 6,6% eitr. Meningitis • 1,7% Polyarthritis • 10% purulente Pneumonie • 4,4% andere Strep.-bed. Infektion • 28% der Erkrankungen = Streptokokkus suis Wann spielen welche Atemwegserreger eine Rolle Saugphase 1 2 3 4 M.hyo H.parasuis APP Pasteurellen Bordetellen Strep. suis PRRS Circo-Typ 2 Influenza Haupterkrankungszeit Aufzuchtphase 5 6 7 8 9 10 Vormast Endmast Enzootische Streptokokkenmeningitis (klin. Bild) • Sauen: Umrauschen, Entzündungen (Beulen), auch Brust-Bauchfell, Herzbeutel, Scheide; • Schmerzen, Lahmen, steif,… . Streptokokken - die Krankheitsbilder ( Gelenkentzündung (Arthritis) ( Hirnhautentzündung (Meningitis) ( Mittel- und Innenohrentzündung (Otitis) ( plötzliche Todesfälle (Septikämie) ( Lungenentzündung (Pneumonie) ( Entzündung von Herzklappen und Herzbeutel ( Entzündungen im Urogenitaltrakt bei Sauen o Gesäuge und Gebärmutterentzündung o Harnwegsinfektionen (Pyelonephritis) Enzootische Streptokokkenmeningitis (klin. Bild) • • • Inkubation: 1Tag – 2 Wo Fieber (leicht bis mäßig), Störungen bis Opisthotonus Seitenlage, Rudern, Kopfschiefhalten (zentralnervöse Störungen) • Krankheitsdauer bis 2 Wo – ohne Behandlung: • Auch: Lahmheit, Atemwegsprobleme, Gelenksentzündungen, Kümmern (chronisch) • DD: AK; Kolienterotoxämie; NaCl-Vergiftung • Auch: Otitis media et interna 1. Knackpunkt für das Ferkel • Streptokokken - die Eintrittspforten ( Nabelinfektion ( Zahnfach und Zahnfleischverletzungen ( (beim Zähnekürzen) ---- nie kneifen, nur schleifen ( Bißwunden (v.a. Wangenbereich) ( Abschürfungen (häufig im Karpalgelenk) ( Klauenverletzungen (Spaltenboden – Stroh) ( Kastrationswunde (zu spät kastriert) ( Ohrmarkenperforation (Hygiene) ( Injektionsinstrumente (noch mehr Hygiene) Schürfwunden Entstehung: ab 2. Lebenstag, Zunahme von Häufigkeit und Schweregrad bis ca. 7. Lebenstag; danach allmähliche Abheilung Prädisposition: Fußbodenqualität (rauer Betonboden); strampelnde Bewegungen am Gesäuge der Sau Nach hoy, 2005 Streptokokken - Diagnose - Klinische Verdachtsdiagnose - Symptombild - Verteilung der erkrankten Tiere (zeitlich, im Stall) - Fieber Pathologisch anatomische Verdachtsdiagnose Mikrobiologische Erregerbestimmung (Gelenkpunktat, Gelenktupfer, Liquorprobe, Hirntupfer, Lungenprobe) Erregeranzüchtung, Typdifferenzierung, ELISA, PCR Streptokokken PCV2 10 Punkte für optimale Ferkelproduktion 1. 2. 3. 4. Eingliederung von Jungsauen Ovulation-Befruchtungsrate Embryonenverluste reduzieren Fütterung in der Gravidität 5. Geburt 6. Saugferkelverluste 7. Laktationsfütterung 8. Ferkelabsetzgewichte 9. Absetzphase und Ferkelaufzucht 10. Sauen-BCS beim Absetzen 11. Leertage reduzieren 12. Fütterungsstrategien für alle Bereiche optimieren (nach Beynon) „Geburtsmängel“ • • • • • • • • • • • • Geburtseinleitung mittels Prostaglandinen frühestens Tag 114 Anwesenheit bei der Geburt Oxytocin mit 15 IE pro Behandlung Depot-Oxytocin mit 0,8 ml pro Altsau Depot-Oxytocin mit 0,5 ml pro Jungsau Einwegnadeln und Spritzen Calciumgaben für die Sau Geburtsfutter Tragefutter bis 2 Tage p.n. Wasser Wasser Wasser Ruhe Ruhe Ruhe MMA-Prophylaxe Lebenshilfe für Saugferkel • • • • • • • • • Lampe hinter der Sau (peripartal) Saubere Unterlage hinter Sau Trockenreiben nach der Geburt Wasserbad und Massage Kürzen der Nabelschnur Ansetzen schwacher und verirrter Ferkel Absperren (2 Std) einzelner Ferkel bei großen Würfen Manipulationen (zootechn. Maßnahmen) erst > 24 Std. Abferkelmanagement Warum ist es so wichtig? • Geburtsüberwachung: – Schnelle Biestmilchaufnahme (Energie, mat. Schutz) – Eingreifen bei verzögerter Geburt (Biestmilchqualität) • MMA-Prophylaxe (Futter/Wasser,…): – Ohne Biestmilch kein Schutz der Ferkel – „Anreicherung“ von E.coli, Streptokokken etc. • Temperatur: – Sauen zu warm: MMA-Gefahr; Ferkel zu kalt: Energiedefizit • Ferkelnest (Temperatur, Hygiene): – Temperatur -> Energiedefizit – Boden (Verletzungen) -> Gehirn- oder Gelenkentzündungen Ursachen für Probleme bei Saugferkeln • Zu geringes Geburtsgewicht (< 1300g; • Fütterung der Sau, Infektionen in der Trächtigkeit) • Schlechte Immunität der Sauenpopulation (unzureichende Jungsaueneingliederung, Defizit der JS-Biestmilch, Infektionen der JS in der Trächtigkeit) • Unzureichende Hygiene im Abferkelabteil (kontinuierliche Belegung, keine Sauendusche, …) • Unzureichendes Abferkelmanagement (MMA-Prophylaxe (Wasser!!), Temperatur, Ferkelnest, Geburtsüber-wachung) • Ungünstiges Ferkelmanagement – Übertriebener oder zu später Wurfausgleich – Unzureichende Hygiene bei Kastration, Schwanz-Kupieren, Impfungen … Was also tun bei Saugferkeldurchfällen? Allgemein • Hygiene im Abferkelstall – Striktes Rein-Raus-Management mit Reinigung und Desinfektion Spezifisch • Coccidien: – Behandlung der Ferkel am 3. Tag mit Baycox • Clostridien und E. coli: – Sauendusche und MMA-Prophylaxe – Sauenimpfung vor der Geburt (Gletvax) Was also tun bei Saugferkelhusten (1)? Allgemein • Hygiene im Abferkelstall – Striktes Rein-Raus-Management mit Reinigung und Desinfektion • • • Jungsaueneingliederung optimieren MMA-Prophylaxe Maßnahmen bei den Ferkeln optimieren – Wurfausgleich reduzieren – Nadeln wurfweise wechseln – Kastrationsbesteck wurfweise desinfizieren Was also tun bei Saugferkelhusten (2)? Spezifisch • Pasteurellen, Bordetellen (Saugferkelniesen): – Sauenimpfung und Behandlung der Ferkel • Hämophilus parasuis (Glässer): – Behandlung der Ferkel (evt. stallsp. Impfstoff für Sauen- und/oder Ferkelimpfung) • Streptokokken (Husten und Gehirnentzündung): ndung – Wundversorgung und Bodenkontrolle (Verletzungen) • PRRS: – Immunisierung der Sauenherde (Ferkelimpfung) • PCV2: – Saugferkel in der 1. LW „schonen“ – Impfprogramm der Ferkel prüfen Ferkelmanagement Was kann verhindert werden ? • Wurfausgleich (Immun-/Infektionsstatus): – Nur innerhalb von 24 Stunden (PRRS, PCV2) – In Problembetrieben so wenig wie nötig • Hygiene bei allen Maßnahmen: – Nadeln und Kastrationsbesteck pro Wurf wechseln (PRRS, PCV2) – Nabel-/Wunddesinfektion (Streptokokken) – Zähne nicht kneifen - wenn absolut notwendig: schleifen (Streptokokken) – In PCV2-Problembetrieben Maßnahmen nicht alle zusammen durchführen (so wenig wie möglich in der 1. Lebenswoche) Streptokokken - Vorbeuge: Managementmaßnahmen Einmalkanülen pro Wurf bei Impfmaßnahmen Belegungsdichte im Stall begrenzen Wichtig: Räudekontrolle Schnelle Behandlung erkrankter Tiere Sofortige Tötung nicht behandlungswürdiger Tiere Fütterungsqualität, Colimanagement Stallklima, insbesondere Luftfeuchtigkeit und Staub ausreichende Wasserversorgung 2. Knackpunkt für das Ferkel • Streptokokken Ferkel brauchen Wärme 1. Tag 35 Grad 2. Tag 30 Grad >14.T 25 Grad hellwig Absetzen-8kg-28 Grad 5.Wo 10 kg 27 Grad 6. Wo 13 kg 25 Grad 7. Wo 16 kg 24 Grad 8. Wo 20 kg 23 Grad 9. Wo 23 kg 22 Grad 10Wo 27 kg 22 Grad Was wird getan? • • • • • • Zähne schleifen (kneifen?) Schwänze kupieren (Brennschere) Preweaning-Injektionen – je nach Indikation Eiseninjektion bzw. orale Gabe (Mikroemulsion) Kastration Impfungen nach Indikation • • • • • Mykoplasmenprophylaxe (1 oder 2x ) PRRS-Prophylaxe APP-Prophylaxe Andere Clostridiosemetaphylaxe (Gletvax 6) Gezielter Schutz der Ferkel über Muttertierimpfungen • Gezielter Saugferkelschutz über Impfung der Sauen kurz vor der Geburt – E. coli, Clostridien, Pasteurellen, Bordetellen – Stallspezifisch ggf. HPS (Streptokokken) • Immunisierung der Sauen als Schutz vor Infektionen vor der Geburt – PRRS • Immunisierung der Sauen als Schutz vor frühen Ferkelinfektionen – Influenza, APP Circovirus II - PMWS • • • • Koinfektionen ⇑ Infektionsdruck ⇑ Stressoren ⇑ Immunsuppression ⇑ • Mykotoxine, Endotoxine, Überbelegung, Futter, Wasser, Klima, Infektionen • Keime wie: • PRRS, APP, HPP, Parvo, • Streptokokken, Influenza, • Pasteurellen Streptokokken - Vorbeuge: Managementmaßnahmen I gute Jungsaueneingliederung abteilweises Rein/Raus in Abferkelstall und Flatdeck Reinigung und Desinfektion vor jedem Wiederbelegen Waschen der Sauen und Oberflächendesinfektion Kontrolle der Bodenbeschaffenheit (Ausgleich rauher Flächen durch Aufstrichmasse bzw. Unterlegen von Matten, Jutesäcken) Hygieneoptimierung Maßnahmen um die Geburt= Maßnahmen zur Verbesserung des Kolostrums als „Lebenselexir“ für die Ferkel Wärme im Abferkelabteil, Kühle für die Sauen Sauendusche vor Aufstallung Parasitenbehandlung (richtig) vor Aufstallung Geburtsüberwachung Reinigen, Trocknen und Anlegen der Ferkel Kolostrumaufnahme innerhalb 6 h p.p. Umsetzen / Wurfausgleich max. 24 h optimal So nicht !!! Streptokokken - Therapie - schnell, gezielt und ausreichend lange Trennen von der Gruppe Temperatur sicherstellen Erfolgskontrolle Streptokokken - Therapie - Penicillin Amoxycillin Cephalosporine Florfenicol Enzootische Streptokokkenmeningitis • Therapie: Penicillin (mind. 30.000 IE/kg KM) besser: • • • • • • • • • • Amoxicillin L.A.: 1ml/10kg (Ampicillin), Nuflor® (1 ml/18 kg) Ceftiofur (Naxel®, 1 ml/20 kgKG), Cobactam® Orale Medikation: Amoxicillin Vorsicht: hoch genug dosieren (mind. 35 mg/kg KM – besser 50 mg/kgKM) Unterdosierte orale AB ablehnen (mind. 500g/T (1000g/t)) Sofort Behandlung beginnen – aber erst, wenn Tiere fressen Immer mit Kortison Initialbehandlung (Dexamethason) Behandlung über mehrere Tage (rund 1 Woche) Orale AB mit Injektion kombinieren (bei Klinik) Hygiene verbessern Stress minimieren Streptokokken - Antibiotikametaphylaxekonzepte bei Saugferkeln Neue Alternative: Tag 1: 0,5 ml Langzeitpenicillin Tag 3: 0,5 ml Langzeitpenicillin bei starkem Druck Tag 1014: 0,5 ml Langzeitpenicillin Alternativ nach Resistenzlage: Langzeit-Amoxycillin Nuflor Einmalig Naxel (Ceftiofur) (0,1 ml) 0,2 ml am 1. Lebenstag Häufig mit folgender Hämophilus parasuis Metaphylaxe am 10. Tag Enzootische Streptokokkenmeningitis (Prophylaxe) • Sauen sind Träger und infizieren Ferkel in der Geburt (pos. Sauen merzen) • • • • • • • • • • Nabeldesinfektion Injektion AB 1./7./14. Tag Ferkel einsprühen mit Dippmittel beim Absetzen (evtl. Sauen) Stallspezifischen Impfstoff einsetzen Haltung und Hygiene prüfen!!!!!!!!!!! Wunden beachten Gerätschaften Zwischendesinfektion und peinlichste Sauberkeit „Luftbehandlung“ mit Wasser (etc.) zur Staubbindung Stress minimieren Klima- Futter – Wasser überprüfen Enzootische Streptokokkenmeningitis Prophylaxe • • • • • • • • Sauen waschen vor Einstallung in Abferkelabteil Rein-Raus Parasitenbekämpfung Stressoren minimieren Orale AB bei Sauen (3d a.p.-3d p.p.) – 30 – 40 mg/kg KG Saubere Geburt Zootechnische Maßnahmen hygienisch; Zwischendesinfektion Verletzungen vermeiden (Ferkelnest optimieren) Enzootische Streptokokken- Bekämpfung Checkliste • R+D – R+D Abferkelstall vor Belegung – Sauen waschen vor Einstallung in den Abferkelstall – Schädlinge (Fliegen, Ratten, Mäuse, etc) eliminieren Enzootische Streptokokken- Bekämpfung 6 Checkliste • Management – R+D – Biestmilchaufnahme – Zähne schleifen, wenn überhaupt – Zootechnik optimieren – Gerätschaften desinfizieren (mind. Buchtenweise) – Fußboden (Schürfwunden) – Besatzdichte (3 Tiere/qm) – usw…. Enzootische Streptokokken- Bekämpfung 6 Checkliste • Haltung und Fütterung – Vorheizen Flatdeck ( bis 30 Grad C) – Besatzdichte 3 Tiere/qm – Tier-Freßplatzverhältnis – Tränken – Funktion und Durchfluss – Lüftungsführung – Rangkämpfe? – Sparlicht? – usw Intensiver Tierkontakt – schauen auf: ¾ „Richtiges“, konsequentes ¾ „All-IN-ALL-OUT“ ¾ „Krankenstall“ nicht im Abteil – separat ¾ ¾ Kein „Zurückstallen“ älterer Tiere ¾ „immer nur in eine Richtung in der Produktion Stress ist Immunsuppressor • Physischer Stress (Belegungsdichte, Temperatur, Zugluft, Haltung, Wasserversorgung, Futterversorgung) „Infektionsstress“: Mikroorganismen im Betrieb, die das Immunsystem stressen (pathogene) Stress runter = Immunität rauf Haltungsoptimierung • Verminderung der Belegungsdichte vermindert Stress, Kämpfe, Hautwunden (!), Absetzer: max. 3 Tiere/m² Mastläufer / Mastschwein: mind. 0,80 m²/Tier Impfmanagement Impfmanagement so, dass letzte Impfmaßnahme 1 Woche vor oder „viel später“ nach dem Absetzen Möglichst keine Impfung zeitgleich zum Absetzen PRRS-Impfung bedenken Kranke Tiere Raus mit den kranken Tiere [ „offside“] Kein Rückstallen, wenn „genesen“ in eine andere Gruppe Konsequent mit Kümmerertieren (DIN ISO: Verwendung: fehlerhafter Produkte) umgehen Zootechnik • • • • • So viel wie nötig - Management So wenig wie möglich - Management Hände – und Gerätehygiene Frühkastration Andere Maßnahmen diskutieren und optimieren • Buchtengestaltung – Fußboden – Ferkelnest - …. So nimmt man ein Ferkel Streptokokken - Fazit - ¾Zur Zeit steht keine wirksame Einzelmaßnahme gegen Streptokokken zur Verfügung. ¾Hygienische Maßnahmen allein sind durch die klinisch unauffällige Besiedlung von Schleimhäuten allein nur begrenzt wirksam. ¾Optimierung des Managements (v.a. Belegdichte) verhindert Eskalation. ¾Antibiotische Metaphylaxe bei starkem Druck unumgänglich. ¾Für den Einzelbetrieb kann die bestandsspezifische Impfung nur eine vorübergehende, zusätzliche Hilfe sein.