Neue Ansätze in der Therapie des kolorektalen Karzinoms

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Therapie des metastasierten
Malignen Melanoms
Neue Wirkungsprinzipien als Herausforderung
für das Nebenwirkungsmanagement
Florian Otto
Tumor- und Brustzentrum ZeTuP
St. Gallen
TUMOR- und BRUSTZENTRUM ZeTuP
St. Gallen – Chur – Rapperswil/Jona
Melanom – der Schwarze Hautkrebs
TUMOR- und BRUSTZENTRUM ZeTuP
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Melanom: häufiger Tumor – selten tödlich
Neuerkrankungen
TUMOR- und BRUSTZENTRUM ZeTuP
Sterbefälle
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Melanom (MM): warum so berüchtigt ?
Bisherige Therapie des metastasierten MM
„ Chemotherapie: Dacarbazin (DTIC)
Ansprechrate 10-20 %, kurze Remissionsdauer
‹ Kein nachgewiesener Überlebensvorteil
‹
„
Immuntherapie: Hochdosis-IL2
Starke Nebenwirkungen, Hospitalisation notwendig
‹ Ansprechrate 15%
‹ Einzelne Langzeitüberlebende
‹
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Metastasiertes MM: Was gibt’s Neues ?
„
Zielgerichtete Therapie: BRAF-Inhibition
‹
„
Vemurafenib
Immuntherapie: CTLA-4 Rezeptor Blockade
‹
Ipilimumab
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RAS Signaltransduktionsweg
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Vemurafenib hemmt BRAF
„
2x täglich 960 mg p.o.
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Bei wem kommt die BRAF Mutation vor ?
„
„
„
Patienten mit multiplen Naevi
Keine chronische Sonnenexposition
Alter
Häufigkeit
20 - 40 Jahre
‹ 40 - 70 Jahre
‹ >70 Jahre
‹
85 %
50 %
20 %
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Nebenwirkungen der BRAF Hemmung
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„
Gelenkschmerzen
Hautausschlag, Photosensibilisierung
Abgeschlagenheit
Übelkeit
Keine Auswirkung auf Blutbild
Hauttumore
Plattenepithelkarzinome
‹ Keratoakanthome, Papillome
‹
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Angriff der Killerzellen:
T-Lymphozyten attackieren Melanom !
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Erst schiessen, dann fragen ?
Nicht im Immunsystem !
„
„
Komplexe Regelung der Aktivität von T-Lymphozyten
durch Interaktion mit Antigen-präsentierenden Zellen
Aktivierung über 2 Signale
MHC – Antigen – TCR
‹ B7 – CD28
‹
„
Hemmung über
‹
B7 – CTLA-4
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Interaktion zwischen T-Zelle und APC
Lebbé ESMO 2008
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Angriffspunkt Ipilimumab
Lebbé ESMO 2008
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Behandlung mit Ipilimumab
Was passiert in den Metastasen ?
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Gabe von Ipilimumab
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„
„
„
4 intravenöse Gaben (3-10 mg/kg)
3-wöchiger Abstand
Infusionsdauer 90 Minuten
Ggf. Erhaltungstherapie alle 3 Monate
In den USA zugelassen (Yervoy®)
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Wirkung: Progressions-freies Überleben
Robert NEJM 2011
Ipilimumab‐DTIC
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DTIC
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Aktivierung der T-Zellen …
… auch gegen gesundes Gewebe
Autoimmunreaktionen gegen
„ Haut
„ Kolon
„ Leber
„ Endokrine Organe (Schilddrüse, Hypophyse)
„ Nerven
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Dermatitis, Exanthem, Juckreiz
Therapie nach Schweregrad
„ Grad I-II
Antihistaminika
„ Grad III
Ipi pausieren, topische Steroide, ggf. oral
„ Grad IV
Ipi absetzen, iv-Steroide
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Kolitis, Diarrhoe, Schmerzen, Blutabgang
Was ist zu tun ?
„ Überwachung der Symptome
„ Grad I-II
Loperamid
„ Grad III-IV Ipi absetzen, iv-Steroide, ggf. Infliximab
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Hepatotoxizität
„
Symptome
Beschwerden rechter oberer Abdominalquadrant
‹ Übelkeit
‹
„
„
Monitoring der Leberwerte
Bei >8-facher Erhöhung der Transaminasen
Ipi absetzen
‹ Hochdosierte Steroide
‹ Tägliche Leberwert-Kontrolle
‹
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Hypophysitis
„
Symptome
Kopfschmerzen
‹ Verwirrtheit, Müdigkeit
‹ Impotenz
‹
„
Labor
‹
„
ACTH, Cortisol, T4, Testosteron vermindert
Therapie: Hormonersatz
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Zusammenfassung
Neue Therapien beim Melanom
„
2 neue Wirkmechanismen
BRAF Inhibition
‹ CTLA-4 Hemmung
‹
„
„
„
Vemurafenib
Ipilimumab
BRAF-Inhibitoren nur bei mutiertem BRAF-Gen
Verzögertes Ansprechen bei Ipilimumab
Neuartige Nebenwirkungen
‹
Bei Ipilimumab v.a. Immun-vermittelt
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Zeit für Fragen
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