GEORGES BIZET · Allegro vivace Adagio · Wiener Philharmoniker Allegro vivo · Adagio · Stürmisch bewegt · Trio. Recht gemächlich Georges Prêtre · Sinfonie Nr. 1 C Dur · AM 17.11.2007 · Kräftig bewegt doch nicht zu schnell · GUSTAV MAHLER · Sinfonie Nr. 1 D-Dur · Der Titan · So klingt nur Dortmund. 2,50 E KONZERTHAUS DORTMUND · Samstag, 17.11.2007 · 20.00 Dauer: ca. 2 Stunden 15 Minuten inklusive Pause Wiener Philharmoniker Georges Prêtre Dirigent Abo: Orchesterzyklus I Wir bitten um Verständnis, dass Bild- und Tonaufnahmen während der Vorstellung nicht gestattet sind. 4I5 GEORGES BIZET (1838–1875) Sinfonie Nr. 1 C-Dur Allegro vivo Adagio Allegro vivace Allegro vivace - Pause - GUSTAV MAHLER (1860 –1911) Sinfonie Nr. 1 D-Dur »Der Titan« Langsam. Schleppend. Wie ein Naturlaut / Più mosso – Im Anfang sehr gemächlich Kräftig bewegt, doch nicht zu schnell – Trio. Recht gemächlich Feierlich und gemessen, ohne zu schleppen Stürmisch bewegt Gustav Mahler 6I 7 Programm 8I9 Klassische Eleganz GEORGES BIZET Sinfonie Nr. 1 C-Dur Georges Bizet ist mit nur einer einzigen Komposition – seiner Oper über die Zigeunerin Carmen, die dem Zug ihres ungezähmten Herzens treu bleibt bis in den Untergang – als der bedeutendste französische Opernkomponist in die Musikgeschichte eingegangen. Von diesem Ruhm bekam er selbst allerdings wenig mit, zählte er doch zu den Künstlern, die sich im wahren Sinne des Wortes zu Tode arbeiteten. Um seinen Lebensunterhalt zu verdienen, mühte sich Bizet sein ganzes Leben lang mit zeitraubenden Arrangements ab und führte einen aufreibenden Kampf durch die Pariser Institutionen. Nur ein einziges Mal verließ er seine Heimatstadt für einen größeren Auslandsaufenthalt, als er im Alter von 19 Jahren den renommierten »Prix de Rome« gewann und damit verbunden ein Arbeitsstipendium in Rom erhielt. Spanien, für das er in seiner »Carmen« ein so treffendes musikalisches Kolorit fand, wie auch die anderen Orte seiner Opern – Ceylon in »Die Perlenfischer«, Schottland in »Das schöne Mädchen von Perth« oder Ägypten in »Djamileh« – hat er selbst nie gesehen. Sie blieben Orte der Sehnsucht, in die sich Bizet mit seinem zutiefst romantischen musikalischen Einfühlungsvermögen auf unvergleichliche Weise hineinzuversetzen vermochte. Dass Bizet über ein außergewöhnliches Talent verfügte, beweist bereits eine seiner frühesten Kompositionen – die Sinfonie C-Dur, die er als eine Art Gesellenstück im Alter von 17 Jahren 1855 am Pariser Konservatorium schrieb, ohne sie jedoch zu seinen Lebzeiten der Öffentlichkeit zu präsentieren. Die Partitur blieb fast 80 Jahre unbeachtet, bevor der Bizet-Biograf Parker sie wieder entdeckte und den Dirigenten Felix Weingartner für die Uraufführung gewinnen konnte, die schließlich am 26. Februar 1935 in Basel stattfand. Die Sinfonie folgt der klassischen vierteiligen Satzfolge und ist sich auch stilistisch ihrer großen Vorbilder bewusst: Im Tonfall erinnert das Werk an Haydn und Mozart, in den Dimensionen eher an Beethoven, das zweite Thema des Hauptsatzes könnte von Schubert stammen, die Crescendo-Spirale der Überleitungstakte dorthin von Rossini, und durch den zweiten Satz scheint Mendelssohn zu geistern, dessen Sinfonien Bizet aber wahrscheinlich gar nicht kannte. Bei allen Anklängen an Vergangenes ist die Komposition jedoch zugleich viel mehr als nur eine meisterhafte Stilübung eines jugendlichen Kompositionsschülers: sie steht für ein frühes Beispiel des französischen Neoklassizismus – in der Art des Zugriffs auf die Tradition, ihrer Übersteigerung der klassischen Modelle und Techniken und einer alles andere als belanglosen Leichtigkeit, darin durchaus Prokofiews »Symphonie classique« verwandt. Hinzu kommt, dass Bizet immer wieder auch die Fassade klassischer Eleganz aufreißt mit musikalischen Themen, die auf seine späteren Opernwerke verweisen: So zeigt die im Zentrum des zweiten Satzes stehende, weit ausschwingende Oboenmelodie genau jenes exotisch-melancholische Kolorit, das für »Carmen« so typisch ist, die folgende, wehmütige Streicherkantilene scheint Don Josés ›Blumenarie‹ vorwegzunehmen, und der geradezu ironische Tonfall der trioähnlichen Passage im Scherzo-Satz mit ihren robusten Bordun-Quinten beweist einen ebenso humorvollen wie selbstbewussten Blick auf die musikalische Tradition. Georges Bizet 10 I11 Werke »... eine brennende Anklage gegen den Schöpfer« Gustav Mahler Sinfonie Nr. 1 D-Dur »Der Titan« Die Musik Gustav Mahlers übt eine besondere Faszination aus »in ihrem Erfassen der Welt, die sie musikalisch beschwört, ihrem Reichtum an Imagination, der unerschöpflich ist, ihrem Schönsein, das so voll ist von Zweifel und Traurigkeit, ihrem Suchen nach Auswegen, das zu keinem Ende kommt, ihrem Ton des Spottes, dem das Weinen verschwistert ist. Ich kenne keine Musik, die dem vergleichbar wäre«, schrieb Hans Heinrich Eggebrecht in seinem äußerst lesenswerten Buch »Die Musik Gustav Mahlers« – eine Zustimmung, der sich der Komponist lange nicht sicher sein konnte. Bereits bei der Uraufführung seiner Ersten Sinfonie am 20. November 1889 in Budapest musste Mahler die Anfeindungen und den Spott eines Publikums ertragen, das sich durch die verblüffende Originalität der Partitur zutiefst irritiert fühlte. Nur die wenigsten Zuhörer konnten die befremdenden Neuerungen seiner Musik verstehen, und vielleicht mag es mit diesen ersten Reaktionen zusammenhängen, dass diese Erste Sinfonie ihren Schöpfer so schnell nicht loslassen wollte: Erst kurz vor ihrer Veröffentlichung im Jahre 1899 erhielt sie ihre endgültige und heute vertraute Form. Während der zehn Jahre zwischen der Uraufführung und der letzten Überarbeitung hatte Mahler nicht nur den Gipfel seiner Karriere als Dirigent erreicht – 1887 wurde er zum Direktor der Wiener Hofoper ernannt –, sondern auch seine Zweite und Dritte Sinfonie komponiert. Der Weg von den ersten Skizzen zur endgültigen Fassung von 1899 war langwierig und verwirrend. Dies deutet nicht nur auf die besondere Mühe hin, die sich der junge ehrgeizige Komponist gab, um in die Fußstapfen seiner sinfonischen Vorfahren zu treten, sondern auch auf eine Unsicherheit bei der Verarbeitung der Ideenfülle. Die bereits 1884 begonnene Sinfonie bestand bei der Budapester Uraufführung aus fünf Sätzen. Der damalige zweite Satz (ein erst 1967 wieder aufgefundenes Andante mit dem Titel »Blumine«) wurde jedoch bald verworfen. In den folgenden Jahren nahm Mahler so umfangreiche Erweiterungen der Orchestrierung und andere Veränderungen vor, dass kaum ein Takt unverändert blieb. Auf den Gehalt und die Struktur der Sinfonie wirkte sich dies jedoch (abgesehen natürlich vom Weglassen des zweiten Satzes) nicht aus. Auch über die Benennung des Werkes war sich Mahler lange im Unklaren. Mal sprach er von einem »Sinfonischen Gedicht in zwei Teilen«, dann von einer »Sinfonie in fünf Sätzen« oder von »Titan«. Mit der letzten Bezeichnung übernahm er den Titel eines Romans von Jean Paul. Um das Werk dem Publikum leichter zugänglich zu machen, schrieb Mahler nach der Uraufführung ein detailliertes Programm, das er in den Programmheften der Aufführungen in Hamburg 12 I13 (1892) und Weimar (1894) abdrucken ließ, um es jedoch wenig später schon wieder zurückzuziehen – nicht nur weil es zahlreiche Fehldeutungen provozierte, sondern auch, weil sich Mahlers eigenes Verhältnis zur Idee einer außermusikalischen Programmatik geändert hatte, wie er nach 1900 in einem Brief formulierte: »Es gibt, von Beethoven angefangen, keine moderne Musik, die nicht ihr inneres Programm hat. – Aber keine Musik ist etwas wert, von der man dem Hörer zuerst berichten muß, was darin erlebt ist – respektive was er zu erleben hat. [...] Ein Rest Mysterium bleibt immer – selbst für den Schöpfer!« Schon die langsame Einleitung des ersten Satzes versetzt uns in Mahlers unverkennbare Klangwelt. Aus einem ausgehaltenen »a« der Streicherflageoletts treten stilisierte Vogelrufe wie ein »falscher« Kuckucksruf in Quarten statt Terzen und ferne Militärfanfaren langsam hervor. Die 5743 Anz_12_Tenoere_sw 01.09.2005 12:34 Uhr Seite 1 Natur scheint zu erwachen. Das erste Hauptthema zitiert Mahlers eigenes »Lied eines fahrenden Die 12 Tenöre BMW Niederlassung Dortmund Nortkirchenstraße 111 · 44263 Dortmund Tel. 0231 9506-0 · www.bmw-dortmund.de www.bmwdortmund.de Freude am Fahren Werke Da klingt Recht gut. Dr. Eberhard Jaeger, Notar a. D. I Dr. Hans Dieter Meißner, Notar 1 Jochen Spieker, Notar I Dirk Holtermann, Notar I Lutz Duvernell, Notar 1 I Hans Dieckhöfer, Notar 6 I Dr. Christian Tilse, Notar 2 Dr. Jochen Berninghaus, WP, StB 1 I Hans-Jürgen Palm, Notar 2 Dr. Detlef Götz, Notar I Anja Berninghaus, Notarin 4 I Markus Sträter 3/7 Dr. Achim Herbertz I Manfred Ehlers 1/2 I Dr. Carsten Jaeger 8 Guido Schwartz I Frank Stiewe 1/9 I Dr. Tido Park 1/5 I Dr. Thorsten Mätzig 1 Dr. Erhard Schrameyer I Rainer Beckschewe 4 I Dr. Eva Kohler 5 Dr. Steffen P. Lorscheider I Dr. Robert Jung I Regine Holtermann 1 auch Fachanwalt für Steuerrecht, 2 auch Fachanwalt für Arbeitsrecht, 3 auch Fachanwalt für Verwaltungsrecht, 4 auch Fachanwalt für Familienrecht, 5 auch Fachanwalt für Strafrecht, 6 auch Fachanwalt für Erbrecht, 7 auch Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht, 8 auch Fachanwalt für Handels- und Gesellschaftsrecht, 9 auch Fachanwalt für Versicherungsrecht gestaltung: staadenplus.de Kronenburgallee 5, 44139 Dortmund, Telefon +49 . 231. 9 58 58-0, E-Mail [email protected], www.spieker-jaeger.de, Parkmöglichkeiten in der Tiefgarage. Gesellen«: ›Wenn mein Schatz Hochzeit macht‹. In neuer Instrumentierung und Erweiterung folgen Zitate aus ›Ging heut’ morgen übers Feld‹. Der Mensch tritt in die Natur – allerdings als Wanderer, der schon bei Schubert zum Urbild der Unbehaustheit geworden war. Auch im zweiten Satz greift Mahler auf eigenes, bereits formuliertes Material zurück, wenn er hier Motive aus einer seiner frühesten Kompositionen, dem »Wunderhorn«-Lied ›Hans und Grete‹, die sich im Tanz endlich finden, übernimmt. Ein Ringelreigen gibt den Ton an. Im Scherzoteil wird mit klirrenden Trompeten und laut aufschreienden Hörnern trampelnd getanzt und mit derber Fröhlichkeit gefeiert. Im walzerähnlichen Trio erklingen dagegen delikatere Weisen. Hier weicht das Derbe dem Graziösen, der Frohsinn der Nachdenklichkeit. Der dritte Satz treibt diese Vermengung verschiedenster Elemente auf die Spitze. Passagen bewusst ordinärer Tanzmusik (die Vortragsbezeichnung lautet: »mit Parodie«) brechen in einen grotesk instrumentierten Kanon in d-moll mit der Melodie des ›Frère Jacques‹ ein. In diesem Satz betritt der Tod die Landschaft. Gedämpfte Pauken künden einen Trauermarsch an, der durch den Einsatz von grellen Klarinetten, dudelnden Oboen, parodierenden Flöten, Streichern, die mit dem Holz des Bogens auf den Saiten kratzen, und einem verzerrenden »M-ta M-ta« des Schlagwerks fratzenhaften Charakter annimmt. Ein Kupferstich des französischen Malers Jacques Callot, der mit Moritz von Schwinds malerischer Groteske »Des Jägers Leichenbegängnis« verwandt ist, gab Mahler die Anregung zu diesem Satz. Das Bild zeigt einen Leichenzug, mit dem die Tiere des Waldes den Sarg des toten Jägers zum Begräbnis geleiten. Gegen diese bizarre Bitterkeit, die »bald ironisch lustige, bald unheimlich brütende Stimmung«, setzt Mahler ohne Übergang den Schlussteil des Liedes ›Die zwei blauen Augen von meinem Schatz‹ und stellt es tröstend dem Tod entgegen, der mit einem leiernden Kanon noch einmal gegen Ende des Satzes seine Stimme erhebt. Der Einsatz des groß dimensionierten Finales, das Mahler »Dall’ Inferno all’ Paradiso« (»Aus der Hölle ins Paradies«) übertitelte, ist höchst effektvoll: Mit einem Furcht erregenden Aufschrei bricht es los als – so Mahler – »der plötzliche Ausdruck eines im Tiefsten verwundeten Herzens.« Mit seiner kämpferischen Energie und seinen dramatischen Gegensätzen aus Wildheit und lyrischem Überschwang fügt sich dieser Satz den traditionellen Vorbildern einer klassischen Sinfonie noch am ehesten ein. 1909, also mehr als 20 Jahre später und bereits dem Tod nahe, schrieb Mahler an den Dirigenten Bruno Walter über seine Erste Sinfonie: »Mit diesem Jugendwurf war ich recht zufrieden. Sonderbar ergeht es mir mit all diesen Werken, wenn ich sie dirigiere. Es kristallisiert sich eine brennend schmerzliche Empfindung. Was ist das für eine Welt, welche solche Klänge und Gestalten als Widerbild auswirft! So was wie der Trauermarsch und der darauf ausbrechende Sturm erscheint mir wie eine brennende Anklage gegen den Schöpfer.« 16 I 17 Wiener Philharmoniker Am 28. März 1842 gaben die Mitglieder des k.u.k. Hoforchesters unter der Leitung des Hofopernkapellmeisters Otto Nicolai im Großen Redoutensaal in Wien ein Konzert, das die Geburtsstunde der Wiener Philharmoniker und der Philharmonischen Konzertzyklen markiert. Bis heute gelten die seinerzeit festgelegten Prinzipien: Danach können zum einen nur Musiker, die im Orchester der Wiener Staatsoper (der damaligen Hofoper) engagiert sind, Mitglieder der Wiener Philharmoniker werden. Zum anderen werden alle Entscheidungen von der Hauptversammlung in künstlerischer, organisatorischer und finanzieller Eigenverantwortlichkeit auf demokratische Weise getroffen. Im Jahr 1877 trat das Orchester beim »Salzburger Musikfest« erstmals außerhalb Wiens auf, anlässlich der Pariser Weltausstellung 1900 erfolgte unter der Leitung von Gustav Mahler das erste Auslandsgastspiel. Neben Mahler haben auch Wagner, Verdi, Bruckner, Brahms und vor allem Richard Strauss, der zwischen 1906 und 1944 zahlreiche Opern- und Konzertaufführungen dirigierte, am Pult des Orchesters gestanden. Die Liste der Musikalischen Leiter, die während der ersten knapp 100 Jahre seines Bestehens die Geschicke des Orchesters lenkten, umfasst Namen wie Hans Richter, Gustav Mahler, Felix Weingartner, Wilhelm Furtwängler und Clemens Krauss. 1933 wurde das Prinzip eines festen Chefdirigenten zugunsten einer engen musikalischen Zusammenarbeit mit verschiedenen Künstlerpersönlichkeiten aufgegeben. Zu diesen zählten z.B. Arturo Toscanini, Erich Kleiber, Hans Knappertsbusch, George Szell, Bruno Walter und wiederum Furtwängler. Seit 1922 gastieren die Wiener Philharmoniker regelmäßig bei den »Salzburger Festspielen«. rigent des Radio-Sinfonieorchesters Stuttgart des SWR. Im Jahre 1999 dirigierte er mehrere Konzerte zum 100. Geburtstag von Francis Poulenc. Aus Anlass des 100. Todestages von Giuseppe Verdi leitete er 2001 mehrere Aufführungen von dessen »Requiem«. Im selben Jahr erlebte er eine triumphale Rückkehr an die Mailänder Scala mit einer Neuproduktion von »Turandot«. Seit 2002 arbeitet er regelmäßig mit der Sächsischen Staatskapelle Dresden zusammen. 2004, im Jahr seines 80. Geburtstages, kehrte Georges Prêtre zu seinen bevorzugten europäischen Orchestern zurück: Santa Cecilia di Roma, Maggio Musicale Fiorentino, Orchestra del Teatro alla Scala di Milano, Orchestra del Teatro La Fenice di Venezia, Wiener Symphoniker, Wiener Philharmoniker, SWR-Sinfonieorchester Stuttgart, NDR-Sinfonieorchester Hamburg, Sächsische Staatskapelle Dresden sowie zu seinen französischen Lieblingsorchestern: Orchestre National de France, Orchestre de l’Opéra National de Paris, Orchestre National du Capitole de Toulouse. In der Saison 2005/06 dirigierte er in Konzerten und auf Tourneen u.a. die Wiener Philharmoniker, die Wiener Symphoniker, die Säschische Staatskapelle Dresden und das Deutsche Symphonieorchester Berlin. Im November 2006 feierte er einen triumphalen Erfolg mit den Wiener Philharmonikern in Wien. Neben der fortgesetzten Zusammenarbeit mit den Wiener Philharmonikern stehen 2007 auch Konzerte mit dem Orchester di Santa Cecilia, Rom, dem Deutschen Symphonieorchester Berlin und dem RSO Stuttgart des SWR auf dem Programm. 2008 wird er das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker im Wiener Musikverein dirigieren. Georges Prêtre ist einer der wenigen französischen Künstler, die sowohl in der Heimat als auch im Ausland die höchsten Ehrungen erhalten haben. So wurde er 2004 Kommandeur der französischen Ehrenlegion und Ehrenmitglied der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien. Aus Anlass seines 80. Geburtstages wurde ihm auch das »Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst« Erster Klasse verliehen. Georges Prêtre Georges Prêtre wurde im nordfranzösischen Douai geboren und absolvierte sein Musikstudium am Pariser Konservatorium. 1946 debütierte er mit 22 Jahren an der Oper in Marseille. Von dort aus führte ihn sein Werdegang über die Opéra Comique in Paris zur Pariser Oper, zur Metropolitan Opera New York und zur Mailänder Scala. 1966 wurde er zum Musikdirektor der Pariser Oper ernannt. Im Konzertbereich dirigierte er die Wiener und die Berliner Philharmoniker, die großen amerikanischen sowie Londoner Orchester. 1986 wurde er für eine Fünfjahresperiode zum Ersten Gastdirigenten der Wiener Symphoniker gewählt, mit denen er auch internationale Konzertreisen (Europa, Japan, USA) unternahm. Im Juli 1989 stand Georges Prêtre der Eröffnung der Opéra Bastille in Paris vor. Seit 1995 ist er Ehrendi- 18 I 19 BIOGRAFIEn Kommen Sie doch näher ran! Wenn Sie der muSiK und den KünStlern noch näher Kommen möchten, treten Sie dem FörderKreiS deS handWerKS e.V. bei! FESTLICHE KLÄNGE IM KONZERTHAUS und noch etWaS näher! 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Di 01.01.08 · 17. 00 Förderkreis des Handwerks e.V. zugunsten KONZERTHAUS DORTMUND äher Weiterhören Texte Anne do Paço Fotonachweise Titel © Akos Szupper S. 4|5 © Terry Linke S. 8|9 © Stephan Trierenberg S. 16|17 © Terry Linke S. 19 © Stephan Trierenberg Herausgeber KONZERTHAUS DORTMUND Geschäftsführer und Intendant Benedikt Stampa Redaktion Claudia Beißwanger · Dr. Jan Boecker Konzeption Kristina Erdmann Anzeigen Milena Ivkovic · T 0231-22 696 161 Druck RRD Rhein-Ruhr Druck GmbH & Co. KG Wir danken den beteiligten Künstleragenturen und Fotografen für die freundliche Unterstützung. Es war nicht in allen Fällen möglich, die Bildquellen ausfindig zu machen. Rechteinhaber bitte melden. Druckfehler und Änderungen von Programm und Mitwirkenden vorbehalten! Impressum Konzerthaus dortmund philharmonie für westfalen brückstrasse 21 I 44135 Dortmund t 0231- 22 696 200 I f 0231- 22 696 222 [email protected] www.konzerthaus-dortmund.de