Dr. Torsten Böcke Thyssenstraße 123 - 125 46535 Dinslaken Tel.: 0 20 64 / 470 420 Fax: 0 20 64 / 470 421 e-mail: [email protected] Bodenuntersuchung für den Neubau eines Einkaufszentrums am Hans-Böckler-Platz in Dinslaken Auftraggeber: Stadt Dinslaken Projekt-Nr.: i 1065 Dinslaken, 30.09.08 Inhaltsverzeichnis 1 Vorgang und Veranlassung .........................................................................................3 2 Verwendete Unterlagen ...............................................................................................3 3 Allgemeine Angaben.....................................................................................................3 4 Durchgeführte Untersuchungen .................................................................................4 4.1 Rammkernsondierungen.................................................................................................4 4.2 Sondierungen mit der schweren Rammsonde ................................................................4 4.3 Bodenprobennahmen......................................................................................................4 4.4 Einmessen der Sondieransatzpunkte ..............................................................................5 4.5 Untersuchung der Betonaggressivität.............................................................................5 4.6 Korngrößenanalysen.......................................................................................................5 5 Ergebnisse .....................................................................................................................5 5.1 Derzeitige Geländehöhen ...............................................................................................5 5.2 Bodenaufbau...................................................................................................................6 5.3 Bodenwasserverhältnisse ...............................................................................................7 5.4 Ergebnisse der Rammsondierungen ...............................................................................7 5.5 Bodenmechanische Kennwerte ......................................................................................8 5.6 Bodenklassen nach DIN 18300 ......................................................................................8 5.7 Frostempfindlichkeit nach ZTVE-StB ...........................................................................9 5.8 Betonaggressivität des Grundwassers ............................................................................9 5.9 Hydraulische Leitfähigkeit .............................................................................................9 6 Schlussfolgerungen zu den Baugrundverhältnissen................................................10 6.1 Hinweise zur Gründung................................................................................................10 6.2 Hinweise zur Trockenhaltung von Kellerräumen ........................................................12 6.3 Hinweise zu den Erdarbeiten........................................................................................13 7 Schlussfolgerungen zur Niederschlagswasserversickerung ...................................14 8 Verzeichnis verwendeter Karten und Schriften......................................................16 Anhang: Labordatenblatt zur Betonaggressivität des Grundwassers Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Bodenmechanische Kennwerte..........................................................................................8 Tabelle 2: Lösungsklassen der Gesteine nach DIN 18300 .................................................................8 Tabelle 3: Frostempfindlichkeit der Gesteine nach ZTVE-StB..........................................................9 Tabelle 4: Betonaggressivität der Probe P GW 1 ...............................................................................9 Tabelle 5: Durchlässigkeitsbeiwerte K nach HAZEN und nach BEYER ............................................10 Anlagenverzeichnis Anlage 1 Lageplan im Maßstab 1 : 500 Anlagen 2 – 4: Bohrprofile im Maßstab der Höhe von 1: 50 Anlage 5 Kornverteilungslinien der Proben P 5.2, P 11.2 und P 12.1 i 1065, September 2008 Seite 3 1 Vorgang und Veranlassung Auf dem Hans-Böckler-Platz in Dinslaken soll ein Einkaufszentrum errichtet werden. Zur Vorbereitung dieser Maßnahme beauftragte die Stadt Dinslaken das unterzeichnende Büro damit, die Baugrund- und Versickerungsverhältnisse zu beurteilen. Die hierfür erforderlichen Untersuchungen erfolgten auf Grundlage eines Angebots vom 01.09.08. 2 Verwendete Unterlagen Das Amt für Gebäudewirtschaft und Liegenschaften der Stadt Dinslaken stellte die folgenden Unterlagen zur Verfügung: Bestandspläne im Maßstab von 1 : 500 und 1 : 750 1 Bestandslageplan Versorgungsleitungen „Am Neutor / Hans-Böckler-Platz“ im Maßstab von 1 : 500 zum Stand vom 13.02.03 Zur Beurteilung der langfristigen Grundwasserverhältnisse wurden Messstellendaten des Landesamts für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) ausgewertet. Die veröffentlichten Schriften und regionalgeologischen Karten, die im Rahmen der Gutachtenerstellung herangezogen wurden, sind im Abschnitt 8 aufgeführt. 3 Allgemeine Angaben Auf dem Hans-Böckler-Platz ist nördlich der Wiesen-, westlich der Hans-Böckler- und östlich der Saarstraße ein Einkaufszentrum geplant. Das Bauvorhaben soll auf dem Parkplatz und den angrenzenden Grünstreifen errichtet werden. Es schließt im Norden eine Straße ein, die von der Wiesenstraße im Westen bis zur Hans-Böckler-Straße im Osten verläuft. Da die Bodenuntersuchung zur Vorbereitung der Baumaßnahme durchgeführt worden ist, standen zum Zeitpunkt der Gutachtenerstellung keine detaillierten Planungsvorgaben, z. B. zu einer möglichen Unterkellerung des Gebäudes, zur Verfügung. Zudem war noch nicht festgelegt ist, ob das gesamte Grundstück überbaut werden soll. Daher waren die Untersuchungen auch darauf auszulegen, die Voraussetzungen für eine Niederschlagswasserversickerung zu prüfen. Neubau eines Einkaufzentrums am Hans-Böckler-Platz in Dinslaken i 1065, September 2008 Seite 4 4 Durchgeführte Untersuchungen Zur Beurteilung der Bodenverhältnisse wurden Rammkern- und Rammsondierungen auf dem HansBöckler-Platz niedergebracht. Sie wurden in den Grünstreifen und auf der Parkplatzfläche angesetzt. Ihre Pflasterung musste ebenso wie die hoch verdichteten Partien eines flächig verbreiteten Schlackehorizonts aufgebohrt werden. Die zeitliche Verteilung der Geländearbeiten wurde mit dem Ordnungsamt der Stadt Dinslaken abgestimmt. Die Sondieransatzpunkte mussten unter Berücksichtigung unterirdisch verlegter Leitungen und des Kfz-Verkehrs auf dem Parkplatz festgelegt werden. Unter diesen Gesichtspunkten ist auch die im Norden an den Platz grenzende Straße nicht in die Untersuchungen einbezogen worden. 4.1 Rammkernsondierungen Zwischen dem 16. und dem 25.09.08 erfolgten 12 Rammkernsondierungen RKS 1 bis RKS 12, die bis 6 m unter Geländeoberkante (GOK) geführt wurden. Ihre Ansatzpunkte sind in der Anlage 1 und ihre Ergebnisse in den Anlagen 2 bis 4 als Säulenprofile dargestellt. 4.2 Sondierungen mit der schweren Rammsonde Neben den Ansatzpunkten der Rammkernsondierungen wurden am 04. und am 11.09.08 zwölf schwere Rammsondierungen abgeteuft (DPH nach DIN 4094-3, Spitzenquerschnitt 15 cm2). Hierdurch wurde die Schlagzahl n10 ermittelt, die jeweils notwendig ist, um die Sonde 10 cm tief in den Boden zu treiben. Die Sondierungen erreichten mit 6 m u. GOK die Endteufe der benachbarten Rammkernsondierungen. Die Ergebnisse sind in den Anlagen 2 bis 4 in Form von Rammdiagrammen wiedergegeben. 4.3 Bodenprobennahmen Dem Bohrgut der Rammkernsondierungen wurden insgesamt 12 Bodenproben entnommen. Sie stammen zum einen aus der Auffüllung, so dass Rückstellproben für eine etwaige verwertungstechnische Beurteilung zur Verfügung stehen, und zum anderen aus dem nichtbindigen gewachsenen Boden, um dessen Durchlässigkeit zu bestimmen (s. Abschn. 4.6). Die Probenbezeichnungen und Entnahmetiefen sind in der Anlage 2 dargestellt. Die nicht analysierten Proben liegen bis 3 Monate nach Erstellung des Gutachtens im unterzeichnenden Büro vor. Neubau eines Einkaufzentrums am Hans-Böckler-Platz in Dinslaken i 1065, September 2008 Seite 5 4.4 Einmessen der Sondieransatzpunkte Die Lage der Sondieransatzpunkte wurde anhand des zur Verfügung gestellten Lageplans und mit Hilfe eines Maßbandes eingemessen. Ihre absoluten Höhen ergaben sich aus einem Nivellement, das sich an einen Kanaldeckel auf dem Hans-Böckler-Platz anschloss (s. Anl. 1). Seine Höhe ist nach Mitteilung des Tiefbauamts der Stadt Dinslaken im Jahr 2002 in m ü. NHN eingemessen worden. Die auf dieser Basis ermittelten Sondieransatzpunkthöhen sind in den Anlagen 2 bis 4 aufgeführt (s. a. Abschn. 5.1). 4.5 Untersuchung der Betonaggressivität Um die Betonaggressivität des Grundwassers zu beurteilen, wurde im Bohrloch der Sondierung RKS 10 eine Probenahmesonde bis 5,0 m u. GOK niedergebracht, um die Grundwasserprobe P GW 1 aus einer Tiefe zwischen 4,0 und 5,0 m u GOK zu entnehmen. Die Probe wurde dem chemischen Labor biomar GmbH, Oberhausen, zur Bestimmung der betonaggressiven Anteile nach DIN 4030 überstellt. Die Datenblätter des Labors sind im Anhang beigefügt (s. a. Abschn. 5.8). 4.6 Korngrößenanalysen Um die Durchlässigkeit des natürlich gewachsenen, nichtbindigen Gesteins zu ermitteln, wurden 3 Korngrößenanalysen vorgenommen. Zu diesem Zweck wurden die Proben P 5.2, P 11.2 und P 12.1 im Labor nach DIN 18123 gesiebt. Anhand dieser Ergebnisse ließ sich die Korngrößenverteilung bestimmen, die wiederum für die Bestimmung des Durchlässigkeitsbeiwertes K nach DVGW W 113 herangezogen wurde. Die Körnungslinien der untersuchten Proben ergeben sich aus der Anlage 5. Auf den K-Wert wird im Abschnitt 5.9 eingegangen. 5 Ergebnisse 5.1 Derzeitige Geländehöhen Dem zur Verfügung stehenden Lageplan und dem durchgeführten Nivellement zufolge fällt der HansBöckler-Platz von rd. 29,5 m ü. NHN im Südosten bis auf rd. 29,0 m ü. NHN im Westen ab. Neubau eines Einkaufzentrums am Hans-Böckler-Platz in Dinslaken i 1065, September 2008 Seite 6 5.2 Bodenaufbau Auf dem Parkplatz wurde eine 8 cm starke Pflasterung aufgebohrt. Im Bereich der Grünstreifen ist ein aufgefüllter, humoser Oberboden aus schwach bis stark schluffigen Fein- und Mittelsanden vorhanden, die bis in Tiefen zwischen 0,25 und 0,35 m u. GOK reichen (rd. 28,6 – 29,2 m ü. NHN). Darunter folgt sowohl auf der gepflasterten Fläche als auch auf den Grünstreifen eine graue, zum Teil Schlacke, die bis in Tiefen zwischen 0,3 und 1,6 m erfasst wurde (rd. 27,9 bis 29,0 m ü. NHN). Da sie zum Teil hoch verdichtet bzw. verfestigt ist, musste die Schlacke teilweise aufgebohrt werden. Die Mächtigkeit des Materials, das der Bodengruppe [GW] nach DIN 18196 entspricht, schwankt zwischen 0,15 und 1,35 m, ohne dass sich ein Verteilungsmuster erkennen lässt. Zur Tiefe schließt sich an allen Ansatzpunkten eine Auffüllung an. Sie setzt sich aus wechselnd kiesigen Sanden, die vielfach schwach schluffig bis schluffig ausfallen, aus Sand-Schluff-Gemischen und aus wechselnd sandigen Schluffen zusammen. Die bindigen Partien lagen in weicher bis halbfester Konsistenz vor. Das Material führt Fremdbestandteile aus Ziegelbruch, Mörtelresten, Schlacke, Asche, Kohle und Holzresten. Sie treten als Einzelfunde, in Anteilen von mehr als 10 Vol.-% und in der Sondierung RKS 3 als kompakte Lage in einer Stärke von 1,9 m auf. Der stark wechselnden Zusammensetzung entsprechend ist die Auffüllung den Bodengruppen [SE], [SW], [GW], [SU], [SU*], [UL] und [UM] zuzuordnen. Sie wurde bis in Tiefen zwischen 1,45 und 2,6 m u. GOK erbohrt (rd. 26,5 – 27,8 m ü. NHN). Die Basis des Materials, die sich am Ansatzpunkt RKS 11 aufgrund eines Bohrverlusts nicht eindeutig eingrenzen lässt, liegt im Osten zwischen 27,6 und 27,8 m ü. NHN, um von dort nach Westen in wechselnde Niveaus zwischen 26,5 und 27,55 m ü. NHN abzufallen. Das natürlich anstehende Gestein setzt mit Hochflutablagerungen ein. Sie bestehen aus schwach bis stark schluffigen Fein- und Mittelsanden (Bodengruppen SU, SU*) sowie aus wechselnd feinsandigen Schluffen (Bodengruppen UL, UM), die in weicher bis steif-halbfester Konsistenz auftraten. Diese gemischtkörnigen und bindigen Gesteine reichen bis in Tiefen zwischen 2,3 und 3,0 m u. GOK (26,3 bis 26,8 m ü. NHN). Den Abschluss der erbohrten Schichtenfolge bilden Terrassenablagerungen. Sie werden durch Mittel- bis Grobsande aufgebaut, die untergeordnet wechselnd kiesige Anteile führen (Bodengruppe SE, untergeordnet SW). Darin sind vereinzelt dünne Lagen aus schwach humosen Fein- und Mittelsanden enthalten. Sie stehen an den Ansatzpunkten RKS 4 und RKS 6 in einer Stärke von 0,05 m zwischen 2,75 und 2,95 m u. GOK an (26,3 – 26,4 m ü. NHN). Zudem stellte sich in der Sondierung RKS 11 ein vereinzelt humoser Mittelsand zwischen 2,95 und 3,3 m u GOK ein (rd. 26,1 - 26,4 m ü. NHN). Die Terrassengesteine erstrecken sich den vorliegenden geologischen Karten zufolge bis mehr als 15 m unter Gelände. Neubau eines Einkaufzentrums am Hans-Böckler-Platz in Dinslaken i 1065, September 2008 Seite 7 5.3 Bodenwasserverhältnisse Die Sondierungen erfasstem die Grundwasseroberfläche im September 2008 in Tiefen zwischen 3,9 und 4,15 m u. GOK. Hieraus folgen absolute Grundwasserstände von rd. 25,0 bis 25,3 m ü. NHN. Um den höchsten, in der Vergangenheit aufgetretenen Grundwasserstand zu ermitteln, standen langfristige Grundwassermessstellendaten des LANUV zur Verfügung. Anhand dieser Beobachtungsreihen wurden die folgenden Bemessungsgrundwasserstände ermittelt: - höchster Grundwasserstand: 26,8 m ü. NN - mittlerer, höchster Grundwasserstand: 25,8 m ü. NN - niedrigster Grundwasserstand: 24,6 m ü. NN Der höchste Grundwasserstand stellte sich zuletzt jeweils im Frühjahr 1994 und 1995 ein. Sofern die genannten Werte auf künftige Ereignisse übertragen werden, ist zu berücksichtigen, dass sich anhand der vorliegenden Datenreihen etwaige zukünftige Änderungen des Wasserhaushalts, die sich auch aus bergbaulichen Einwirkungen ergeben und die Grundwasserstände beeinflussen, nicht erfassen lassen. Unabhängig von den Grundwasserverhältnissen können sich versickernde Niederschläge in und über den feinkörnigen Partien der Auffüllung und der Hochflutablagerungen als Stauwässer sammeln. Sie wurden im September 2008 durch die Sondierung RKS 1 zwischen 0,85 und 1,2 m u. GOK innerhalb der Auffüllung erfasst. 5.4 Ergebnisse der Rammsondierungen Die Rammdiagramme der Sondierungen DPH 1 bis DPH 12 (s. Anl. 2 bis 4) geben die Verteilung der Schlagzahlen n10 in Abhängigkeit von der Tiefe wieder. Demnach überwiegt in der Schlacke oberflächennah eine dichte bis sehr dichte Lagerung. Sie geht in den tieferen Schlackepartien teilweise in lockere und mitteldichte Lagerungsverhältnisse über. Die hohen Schlagzahlen, die innerhalb des Schlackehorizonts auftreten, setzen sich zum Teil in den höheren Partien der unterlagernden Auffüllung fort. Ihre n10-Werte nehmen mit wachsender Tiefe ab, so dass die nichtbindigen Partien des Materials vielfach nur sehr locker bis locker gelagert sind. Wiederholt fiel die Sonde in der Auffüllung um 10 cm durch. In den Hochflutablagerungen halten die geringen Schlagzahlen bereichsweise durch. Ansonsten kommt es zu einem geringfügigen Schlagzahlanstieg, der aber Werte n10 > 10 nur untergeordnet erreicht. Neubau eines Einkaufzentrums am Hans-Böckler-Platz in Dinslaken i 1065, September 2008 Seite 8 Im Übergang zu den Terrassenablagerungen stellen sich häufig deutlich größere Schlagzahlen ein, so dass den überwiegend enggestuften Sanden in der Regel eine mitteldichte bis dichte Lagerung zuzuordnen ist. Lediglich ihre höchsten, wenige dm starken Abschnitte sind auf eine lockere Lagerung beschränkt, die auch in der Sondierung DPH 7 ab 5,8 m u. GOK bis zur Endteufe von 6,0 m u. GOK zu verzeichnen ist. 5.5 Bodenmechanische Kennwerte Bodenart (Bodengruppe n. DIN 18196) Wichte Wichte u. erdfeucht Auftrieb ' kN/m3 kN/m3 Kohäsion c’ kN/m2 Reibungswinkel ' Steifemodul Es MN/m2 Auffüllung, Schlackehorizont - [SE], [SW], [GW], [SU] - [SU*], [UL], [UM] 18 – 20 18 – 20 9 – 11 9 – 11 0 0 – 10 30 – 40 25 – 32 10 – 80 5 – 15 Hochflutablagerungen - SU - SU*, UL, UM 19 – 21 19 – 21 10 – 12 10 – 12 0 3–5 32 – 35 25 – 32 20 – 50 8 – 20 18 – 21 9 – 12 0 35 – 37,5 60 – 120 Terrassenablagerungen (SE, SW) Tabelle 1: Bodenmechanische Kennwerte 5.6 Bodenklassen nach DIN 18300 Gestein DIN 18196 DIN 18300 Auffüllung (einschl. Schlackehorizont) [SE], [SW], [GW], [SU], Klasse 3 – 4 (leicht bis mittelschwer lösbar) [SU*], [UL], ], UM] Hochflutablagerungen SU, SU*, UL, UM Terrassenablagerungen SE, SW Klasse 3 – 4 (leicht bis mittelschwer lösbar) Klasse 3 (leicht lösbar) Tabelle 2: Lösungsklassen der Gesteine nach DIN 18300 Die Schlacke, die als geschlossener Horizont auf dem gesamten Platz eingebaut worden ist, konnte durch die Sondierungen vielfach nicht durchteuft werden. Es ist daher nicht auszuschließen, dass das Materials aufgrund hoher Verdichtung bzw. Verfestigung den Lösungsklassen 6 bis 7 zuzuordnen ist. Sofern das übrige aufgefüllte Material Steine (Korngröße > 63 mm) mit einem Anteil von mehr als 30 % und/oder mit einem Rauminhalt von mehr als 0,01 m3 aufweist, ist es höheren Klassen zuzuordnen. Neubau eines Einkaufzentrums am Hans-Böckler-Platz in Dinslaken i 1065, September 2008 Seite 9 Die gemischtkörnigen und bindigen Gesteine der Auffüllung und der Hochflutablagerungen können infolge von Witterungseinflüssen in einen breiigen und flüssigen Zustand übergehen, so dass sie dann der Klasse 2 entsprechen (fließende Bodenart). 5.7 Frostempfindlichkeit nach ZTVE-StB Gestein DIN 18196 ZTVE-StB Auffüllung (einschl. Schlackehorizont) [SE], [SW], [GW], [SU], [SU*], [UL], ], UM] Klasse F1 – F3 (nicht bis sehr frostempfindlich) Hochflutablagerungen SU, SU*, UL, UM Klasse F1 – F3 (nicht bis sehr frostempfindlich) Terrassenablagerungen SE, SW Klasse F1 (nicht frostempfindlich) Tabelle 3: Frostempfindlichkeit der Gesteine nach ZTVE-StB 5.8 Betonaggressivität des Grundwassers Die Analyse der Betonaggressivität nahm das chemische Labor biomar GmbH an der Grundwasserprobe P GW 1 vor (s. Datenblatt im Anhang). Das Ergebnis ist in der Tabelle 4 im Vergleich zu den Expositionsklassen nach DIN EN 206-1 dargestellt. Probe pH-Wert CO2 angreifend [mg/l] Ammonium [mg/l] Magnesium [mg/l] Sulfat [mg/l] P GW 1 6,7 1,1 0,1 13,5 157 Expositionsklasse XA 1 < 6,5 > 15,0 > 15,0 > 300,0 > 200,0 Expositionsklasse XA 2 < 5,5 > 40,0 > 30,0 >1.000,0 > 600,0 Expositionsklasse XA 3 < 4,5 > 60,0 > 3.000,0 > 3.000,0 > 100 Tabelle 4: Betonaggressivität der Probe P GW 1 im Vergleich zu den Expositionsklassen nach DIN EN 206-1 5.9 Hydraulische Leitfähigkeit Die Auffüllungen und Hochflutablagerungen bestehen aus nichtbindigen, gemischtkörnigen und bindigen Böden. Der schwankenden Korngrößenzusammensetzung entsprechend wird diesen Gesteinen anhand von Erfahrungswerten eine Durchlässigkeit von K > 1 x 10-4 bis K > 1 x 10-8 m/s zugeordnet. Um die Terrassenablagerungen zu beurteilen, wurden an den Proben P 5.2, P 11.2 und P 12.1 Korngrößenanalysen vorgenommen. Ihre Kornverteilungslinien sind in der Anlage 5 wiedergegeben. Demnach stellen die untersuchten Proben enggestufte, fein- und grobsandige Mittelsande dar. Aus der Neubau eines Einkaufzentrums am Hans-Böckler-Platz in Dinslaken i 1065, September 2008 Seite 10 Körnungslinie ließ sich nach DVGW W 113 der Durchlässigkeitsbeiwert K mit Hilfe der Methoden von HAZEN und von BEYER bestimmen (s. Tab. 5). Die Durchlässigkeit K der untersuchten Proben beläuft sich somit auf 9,3 x 10-5 bis 3,6 x 10-4 m/s. Formel Randbedingung Nach HAZEN: K = 0,0116 x (d10) Nach BEYER: K = C x (d10) Probe Tiefe 2 2 U = 1 – 20, d10 = 0,06 - 0,6 mm Gestein [m u. GOK] d60 [mm] d10 [mm] U C KBeyer [m/s] KHazen [m/s] 0,4772 0,1764 2,7 0,010 3,1 x 10-4 3,6 x 10-4 2,75 - 4,00 Mittelsand, grobsandig, schwach feinsandig 2,95 - 3,30 Mittelsand, feinsandig, schwach grobsandig, schwach kiesig 0,33 0,1015 3,3 0,009 9,3 x 10-5 1,2 x 10-4 2,70 - 3,10 Mittelsand, feinsandig, schwach grobsandig 0,3447 0,121 2,8 0,010 1,5 x 10-4 1,7 x 10-4 P 5.2 P 11.2 P 12.1 5 U = d60/d10, d10 = 0,1 – 3,0 mm Tabelle 5: Durchlässigkeitsbeiwerte K nach HAZEN und nach BEYER (d60: Korndurchmesser bei 60 % Siebdurchgang; d10: Korndurchmesser bei 10 % Siebdurchgang; U = Ungleichförmigkeit; C: Proportionalitätsfaktor) Da die Proben P 11.2 und P 12.1 vergleichsweise feinkörnig ausfallen, kann davon ausgegangen werden, dass sich die Terrassenablagerungen insgesamt durch Werte K > 1 x 10-4 m/s charakterisieren lassen. 6 Schlussfolgerungen zu den Baugrundverhältnissen 6.1 Hinweise zur Gründung Das vorliegende Gutachten ist beauftragt worden, um die Baumaßnahme vorzubereiten. Da somit noch keine detaillierten Planungsvorgaben zur Verfügung stehen, können nur generelle Hinweise zu den Gründungsverhältnissen gegeben werden. Vor diesem Hintergrund wird im Folgenden zunächst angenommen, dass das Vorhaben nicht unterkellert wird. Anschließend wird auf eine mögliche Unterkellerung des Einkaufszentrums eingegangen. Eine Flachgründung eines nicht unterkellerten Vorhabens wird zum Teil dem flächig verbreiteten, locker bis sehr dicht gelagerten Schlackehorizont und zum Teil der tieferen Auffüllung direkt auflagern. Diese besteht aus nichtbindigen, gemischtkörnigen und zum Teil weichen, bindigen Gesteinen, die geschlossene Lagen aus Ziegelbruch, Mörtelresten und Schlacke führen. Das Material weist sehr gering verdichtete Partien auf, so dass die Rammsonde wiederholt um 0,1 m durchfiel. Vor diesem Neubau eines Einkaufzentrums am Hans-Böckler-Platz in Dinslaken i 1065, September 2008 Seite 11 Hintergrund wird davon abgeraten, die Lasten in den Schlackehorizont bzw. die Auffüllung abzutragen. Ein Teilaustausch des Materials kann nicht empfohlen werden, da die gering tragfähigen Partien vor allem in den tieferen Auffüllungsabschnitten auftreten. Für einen vollständigen Austausch der Auffüllung sind, gemessen an den Sondierergebnissen, Aushubtiefen von 1,45 bis 2,6 m u. GOK und im Mittel von 2,0 m erforderlich. In Abhängigkeit von den noch festzulegenden Lasten ist zudem zu prüfen, ob auch die relativ setzungsempfindlichen, 0,15 bis 1,2 m mächtigen Hochflutablagerungen und die humosen Einschaltungen der höchsten Terrassenpartien (s. u.) ausgetauscht werden müssen. Somit wird ggf. ein Aushub bis in Tiefen zwischen 2,3 und 3,0 m notwendig. Er entspricht bei einer durchschnittlichen Tiefe von 2,7 m in etwa der Ausschachtung, die auch für einen Keller erforderlich wird. Unter diesen Voraussetzungen dürfte ein Austausch der Auffüllung mit einem unverhältnismäßig hohen finanziellen Aufwand verbunden sein. In eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung müssen zudem noch die Kosten für die Verwertung bzw. Beseitigung des Auffüllungsaushubs eingehen, die anhand einer Beurteilung des Materials nach LAGA ermittelt werden müssen. Vor diesem Hintergrund lässt sich eine Gründung über Bohrpfähle in Erwägung ziehen, die in die nichtbindigen, mitteldicht bis dicht gelagerten Terrassenablagerungen reichen. Sie stellen einen ausreichend tragfähigen Baugrund dar, um eine Pfahlmantelreibung in Rechnung stellen zu können. Um den Pfahlspitzenwiderstand zu ermitteln, ist die Tragfähigkeit der Terrassensande in größeren als den hier untersuchten Tiefen festzustellen. Sofern keine hohen Punkt- oder Linienlasten abgetragen werden müssen, kann der Baugrund auch mit Hilfe einer Rüttelstopfverdichtung verbessert werden. In diesem Rahmen wird grobkörniges Material über einen Rüttler seitlich in den zu verbessernden Boden gestopft, so dass tragfähige Säulen entstehen. Da der vorhandene Boden hierdurch verdrängt wird, fällt kein Aushub an. Folglich entfallen solche Kosten, die für eine Verwertung der Auffüllung bei einem Bodenaustausch oder einer Bohrpfahlgründung entstehen. Bei einem ausreichend engen Verdichtungsraster bewirken die Säulen einen verbesserten Baugrund, der für eine Flachgründung mit zulässigen Bodenpressungen in der Größenordnung von 200 bis 250 kN/m2 geeignet ist. Die Verdichtung muss bis in ausreichend tragfähiges Gestein reichen. Da die Hochflutablagerungen, die zum Teil eine weiche Konsistenz und eine geringe Verdichtung besitzen, setzungsempfindlich ausfallen, wird empfohlen, die Säulen zumindest 0,5 m in die nichtbindigen Terrassenablagerungen unter den humosen Einschaltungen (s. u.) einbinden zu lassen. Die tatsächlich anzusetzenden Bodenpressungen und die zu erwartenden Setzungen sind mit einem Spezialtiefbauunternehmen abzustimmen. Neubau eines Einkaufzentrums am Hans-Böckler-Platz in Dinslaken i 1065, September 2008 Seite 12 Die Gründungstiefe einer möglichen Unterkellerung ist noch nicht bekannt. Wird davon ausgegangen, dass eine Ausschachtung bis etwa 3 m unter Gelände bzw. bis mindestens 26,3 m ü. NHN geführt wird, so werden, gemessen an den Sondierergebnissen, die Terrassensande freigelegt. Etwaige Tieferschachtungen sind aufgrund von Mächtigkeitsschwankungen der Auffüllung und der Hochflutablagerungen einzuplanen. Zudem ist darauf hinzuweisen, dass im Bereich früherer Bauvorhaben in der weiteren Umgebung des Hans-Böckler-Platzes organische Böden aus humosen Terrassensanden und Torfen angetroffen wurden. Die Sande führen in den hier vorgenommenen Sondierungen lediglich schwach humose Anteile, die bis in das o. g. Niveau von 26,3 m ü. NHN reichen. Vereinzelte humose Gehalte, die jedoch nicht das tragende Korngerüst der Sande beeinflussen, wurden bis 26,1 m ü. NN erfasst. Dennoch wird vorsorglich empfohlen, den Baugrund anhand ergänzender Sondierungen auf organische Böden zu überprüfen, um über die Notwendigkeit und ggf. das Ausmaß von Tieferschachtungen befinden zu können. Da die nichtbindigen Terrassenablagerungen unter den humosen Einschaltungen im Wesentlichen mitteldicht bis dicht gelagert sind, bietet sich eine Gründung über eine tragende Bodenplatte an, die unter Berücksichtigung der Grundwasserverhältnisse auch in Kombination mit einer weißen Wanne zu empfehlen ist (s. Abschn. 6.2). Sofern sehr hohe Punkt- oder Linienlasten anfallen, ist zu prüfen, ob in entsprechenden Bereichen zusätzliche Sondergründungsmaßnahmen notwendig werden. 6.2 Hinweise zur Trockenhaltung von Kellerräumen Der höchste, in der Vergangenheit aufgetretene Grundwasserstand wird nach Abschnitt 5.3 mit 26,8 m ü. NN angesetzt. Im Abschnitt 6.1 ist empfohlen worden, eine tragende Bodenplatte im Niveau der Terrassenablagerungen herzustellen. Unter dieser Voraussetzung liegt die Kellersohlenunterkante tiefer als der höchste Grundwasserstand, so dass ein Untergeschoss gegen drückendes Wasser abgedichtet werden muss. Es wird empfohlen, aus der Arbeitsraumsohle etwaige tief reichende Auffüllungen und Hochflutablagerungen zu entfernen. Hierdurch sind die nichtbindigen Terrassenablagerungen freizulegen, denen nach Abschnitt 5.9 eine Durchlässigkeit K > 1 x 10-4 m/s zugeordnet wird. Unter dieser Voraussetzung ist es ausreichend, Maßnahmen gegen drückendes Wasser entsprechend DIN 18195-6 bis zumindest 0,3 m über den höchsten Grundwasserstand zu führen, wenn zugleich auch der Arbeitsraum mit einem nichtbindigen Material verfüllt wird, das eine Durchlässigkeit K > 1 x 10-4 m/s besitzt. Zu diesem Zweck kann ggf. anfallender Aushub der Terrassensande mit einem Schluffgehalt von weniger als 5 % verwendet werden. Neubau eines Einkaufzentrums am Hans-Böckler-Platz in Dinslaken i 1065, September 2008 Seite 13 Falls ein Material mit einer geringeren als der o. g. Durchlässigkeit wieder eingebaut wird, ist nach DIN 18195-6 aufgrund von Stauwässern in der Arbeitsraumverfüllung eine Abdichtung gegen drückendes Wasser bis 300 mm über die zukünftige Geländeoberkante vorzusehen. 6.3 Hinweise zu den Erdarbeiten Ein nicht unterkellertes Bauvorhaben kann nach Abschnitt 6.1 über Bohrpfähle oder mit Hilfe von Rüttelstopfsäulen gegründet werden. Für die entsprechenden Arbeiten ist ein standfestes Arbeitsplanum Voraussetzung, dass durch den großflächig eingebauten Schlackehorizont gegeben ist. Sofern die Schlacke örtlich fehlt oder in geringer Stärke nur wenig verdichtet ist, müssen ggf. ergänzende Schotterpartien eingebaut werden. Es wird empfohlen, die weiteren Arbeitsschritte mit dem Bodengutachter und Spezialtiefbauunternehmen abzustimmen, wenn Planungsvorgaben zur Verfügung stehen. Sofern ein Austausch der Auffüllung vorgenommen werden soll, können die hierfür erforderlichen Erdarbeiten entsprechend den Hinweisen durchgeführt werden, die im Folgenden für eine Unterkellerung gegeben werden. Es wird davon ausgegangen, dass die Ausschachtung für eine Unterkellerung bis in die Terrassenablagerungen reichen wird. Die Baugrubenwände werden durch die wechselhaft zusammengesetzte und zum Teil sehr gering verdichtete Auffüllung und durch die nichtbindigen bis bindigen Hochflutablagerungen aufgebaut. Unter diesen Voraussetzungen wird bei einer überschlägig abgeschätzten Baugrubentiefe von etwa 3 m empfohlen, Böschungen einer offenen Baugrube unter einem Winkel von maximal 45° anzulegen. Steilerer Böschungsneigungen sollten nur dann realisiert werden, wenn die Ausschachtungstiefe festgelegt und die Böschungsstandsicherheit überprüft worden ist. Sofern für eine offene Baugrube nicht genügend Fläche zur Verfügung steht, muss ein Verbau hergestellt werden. Bei einer ausreichenden Wasserhaltung (s. u.) kann anhand der ausstehenden Planungsvorgaben ein Berliner Verbau geprüft werden, dessen Träger in die Terrassenablagerungen einbinden. Im September 2008 trafen die Sondierungen das Grundwasser zwischen 25,0 und 25,3 m ü. NHN an. Wird zudem die o. g. Baugrubentiefe von ca. 3 m unter Gelände bzw. eine Ausschachtungssohlhöhe von 26,3 m ü. NN betrachtet, so wird keine Absenkung erfolgen müssen. Auch bei einem mittleren höchsten Grundwassertand von 25,8 m ü. NN besteht ein ausreichender Abstand zu o. g. Baugrubensohle. Eine Absenkung wird daher nur unter ungünstigen Verhältnissen notwendig, um das Grundwasser zumindest 0,5 m unter Baugrubensohle zu halten. Sofern sich das Grundwasser im Niveau der Hochflutablagerungen und der Auffüllung bewegt, muss aufgrund ihrer feinkörnigen Partien eine Vakuumabsenkung vorgenommen werden. Nur für den Fall, Neubau eines Einkaufzentrums am Hans-Böckler-Platz in Dinslaken i 1065, September 2008 Seite 14 dass die Grundwasseroberfläche im Niveau der Terrassenablagerungen liegt, ist eine Schwerkraftabsenkung ausreichend. Sofern der niedrigste Grundwasserstand von 24,6 m ü. NN nicht unterschritten wird, werden sich in den nichtbindigen Terrassensanden keine Setzungen einstellen, die sich nachteilig auf die benachbarte Bebauung auswirken. Da allerdings in der Umgebung des Bauvorhabens humose und torfführende Gesteine nicht auszuschließen sind, wird empfohlen, eine Absenkung auch im Hinblick auf etwaige Auswirkungen auf die benachbarte Bebauung zu planen. In und über den feinkörnigen Partien der Auffüllung und der Hochflutablagerungen können sich Stauwässer einstellen, die in der Regel über eine offene Wasserhaltung beherrschbar sind. Bei starken Wasserzutritten werden ggf. ergänzende Maßnahmen notwendig, da die feinkörnigen Partien der Auffüllung und der Hochflutablagerungen Fließsandeigenschaften annehmen können. So lassen sich in offenen Baugruben Kiesschüttungen vor den Böschungen herstellen, um diese zu stabilisieren und austretende Wässer zu fassen. Bei einem Berliner Verbau ist unter Umständen eine Vakuumabsenkung vorzunehmen, um Stauwasserzutritte zu verhindern. Unter diesen Gesichtspunkten ist eine Erkundung der Bodenwasserverhältnisse vor Aufnahme der Erdarbeiten ratsam. Zu diesem Zweck können Probeschürfe mit Hilfe eines Baggers erfolgen. Mit Hilfe von Rammpegeln lassen sich die Bodenwasserverhältnisse bereits frühzeitig und mit Hilfe von Wiederholungsmessungen erfassen. Sofern in der Ausschachtungssohle gemischtkörnige, bindige oder organische Böden anstehen, sind die entsprechenden Partien zu entfernen. Bei geringen Aushubkubaturen können Tieferschachtungen durch Magerbeton und anderenfalls durch nichtbindige, weitgestufte Tragschichten ausgeglichen werden. Geeignet sind Sand-Kies-Gemische (z. B. der Körnung 0/32 mm) oder Schotter (z. B. 0/45 mm), deren Körnungslinie innerhalb des Sieblinienbereichs für Tragschichten nach ZTV SoB-StB liegt. 7 Schlussfolgerungen zur Niederschlagswasserversickerung Es wird davon abgeraten, in die erbohrte Auffüllung zu versickern, da sie zum Teil feinkörnig aufgebaut ist und zudem anthropogene Fremdstoffe führt. Der gewachsene Boden setzt mit nichtbindigen, gemischtkörnigen und bindigen Hochflutablagerungen ein. Ihren relativ feinkörnigen Böden wird eine Durchlässigkeit von K < 5 x 10-6 m/s zugeordnet. Sie erreichen somit nicht die Grenzdurchlässigkeit von K = 5 x 10-6 m/s, die versickerungsgeeignetes Gestein nach MURL (1998) zumindest besitzen muss. Daher ist auch eine Versickerung in diese Böden nicht zu empfehlen. Neubau eines Einkaufzentrums am Hans-Böckler-Platz in Dinslaken i 1065, September 2008 Seite 15 Die tieferen Terrassensande sind zwar grundsätzlich für eine Versickerung geeignet, doch ist zu berücksichtigen, dass sie in Phasen hoher Grundwasserstände vollständig wassergesättigt vorliegen. So kann das Grundwasser bei einem höchsten Stand von 26,8 m ü. NN bis in die Auffüllung und die Hochflutablagerungen aufsteigen. Unter dieser Voraussetzung wird sich das Grundwasser in diesen Gesteinen sammeln und nur verzögert abgegeben werden. Somit ist davon auszugehen, dass zeitweise eine Versickerung in die ausreichend durchlässigen Terrassenablagerungen unterbunden wird. In solchen Phasen wird sich versickerndes Wasser in und über den feinkörnigen Gesteinen stauen und als Schichtenwasser unkontrolliert der Nachbarbebauung zufließen. Unter diesen Voraussetzungen wird von einer Versickerung von Niederschlagswasserabflüssen abgeraten. Dinslaken, den 30.09.08 (Dr. Torsten Böcke, Dipl.-Geol.) Neubau eines Einkaufzentrums am Hans-Böckler-Platz in Dinslaken i 1065, September 2008 Seite 16 8 Verzeichnis verwendeter Karten und Schriften DIN EN 206-1: Beton.- Teil 1: Festlegung, Eigenschaften, Herstellung und Konformität. Juli 2001 DIN 1054-2005: Baugrund – Sicherheitsnachweise im Erd- und Grundbau. Januar 2005 DIN 4022-1: Schichtenverzeichnis für Bohrungen ohne durchgehende Gewinnung von gekernten Proben im Boden und im Fels. September 1987 DIN 4023: Baugrund- und Wasserbohrungen - Zeichnerische Darstellung der Ergebnisse. März 1984 DIN 4030: Beurteilung betonangreifender Wässer, Böden und Gase. Juni 1991 DIN 4094-3: Rammsondierungen. Januar 2002 DIN 18196: Erd- und Grundbau.- Bodenklassifikation für bautechnische Zwecke. Juni 2006 DIN 18300: Allgemeine Technische Vertragsbedingungen für Bauleistungen „Erdarbeiten“. Oktober 2006 DVGW: Deutscher Verein des Gas- und Wasserfachs: Ermittlung, Darstellung und Auswertung der Korngrößenverteilung wasserleitender Lockergesteine für geohydrologische Untersuchungen und für den Bau von Brunnen. Merkblatt W 113. April 1983. 17 S. DWA: Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall: Planung, Bau und Betrieb von Anlagen zur Versickerung von Niederschlagswasser. April 2005 GLA, 1995: Geologisches Landesamt Nordrhein-Westfalen: Ingenieurgeologische Karte 1 : 25.000, Blatt 4406 Dinslaken. Blatt 1, Blatt 2 GLA, 1995b: Geologisches Landesamt Nordrhein-Westfalen: Geologische Karte 1 : 25.000, Blatt 4406 Dinslaken. LUA, 1995: Landesumweltamt Nordrhein-Westfalen: Grundwassergleichenkarte von NordrheinWestfalen. Stand: April 1988. Maßstab 1 : 50.000. Blatt L 4506 Duisburg. 1995 LWA, o.D.: Landesamt für Wasser und Abfall: Grundwassergleichenkarte von Nordrhein-Westfalen. Stand: Oktober 1963. Maßstab 1 : 50.000. Blatt L 4506 Duisburg. LWA, o.D.: Landesamt für Wasser und Abfall: Grundwassergleichenkarte von Nordrhein-Westfalen. Stand: Oktober 1973. Maßstab 1 : 50.000. Blatt L 4506 Duisburg. LWA, 1976a: Landesamt für Wasser und Abfall: Hydrologische Karte von Nordrhein-Westfalen im Maßstab 1 : 25.000. Grundrisskarte. Blatt 4406 Dinslaken LWA, 1976b: Landesamt für Wasser und Abfall: Hydrologische Karte von Nordrhein-Westfalen im Maßstab 1 : 25.000. Profilkarte. Blatt 4406 Dinslaken MURL (1998): Niederschlagswasserbeseitigung gemäß § 51a des Landeswassergesetzes. RdErl. d. Ministeriums für Umwelt, Raumordnung und Landwirtschaft vom 18.05.1998. MBl. NW 39, 1998, S. 654 – 665 ZTVE-StB 94: Zusätzliche technische Vorschriften und Richtlinien für Erdarbeiten im Straßenbau. Hrsg. von der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (Ausgabe 1994, Fassung 1997) ZTV SoB-StB 04: Zusätzliche technische Vertragsbedingungen und Richtlinien für den Bau von Schichten ohne Bindemittel im Straßenbau. Hrsg. von der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, Ausgabe 2004 Neubau eines Einkaufzentrums am Hans-Böckler-Platz in Dinslaken Anhang Labordatenblatt zur Betonaggressivität des Grundwassers AUFTRAGGEBER: Dr. T. Böcke Herrn Thebingbuß Thyssenstr. 123-125 46535 Dinslaken AUFTRAG VOM: 18.09.08 PROJEKT: Hans Böckler-Platz i 1065 PROBENEHMER: Auftraggeber PROBENAHMEDATUM: 18.09.08 PROBENEINGANG: 18.09.08 UNTERSUCHUNGSUMFANG: siehe Analysenergebnisse UMFANG DES BERICHTES: (incl. Deckblatt) 2 Seiten BERICHTSDATUM: 24.09.08 BERICHTERSTATTER: Dr. Petra Albrecht Die Untersuchungen beziehen sich ausschließlich auf vorgenanntes Untersuchungsobjekt und sind nicht ohne weitere Prüfung auf andere Objekte übertragbar. 24.09.08 Projekt-Nr. i 1065 Hans-Böckler-Platz Wasseruntersuchung : (zur Bestimmung der Betonaggressivität des Grundwasser gemäß DIN 4030) Parameter PGW 1 Angriffsgrad Einheit RKS 10 schwach stark sehr stark 4,00-5,00 m angreifend angreifend angreifend pH-Wert kalklösende Kohlensäure (CO2) 6,7 6,5-5,5 < 5,5-4,5 < 4,5 1,1 15-40 > 40-100 > 100 mg/l Ammonium 0,10 15-30 > 30-60 > 60 mg/l Magnesium 13,5 300-1000 > 1000-3000 > 3000 mg/l Sulfat 157 200-600 > 600-3000 > 3000 mg/l Analysenverfahren : Parameter DIN-Verfahren Ammonium Calcitsättigung Magnesium pH-Wert Sulfat DIN 38 406-E5 DIN 38 404-C10 DIN EN ISO 7980-E3a DIN 38 404-C5 DIN EN ISO 10304-1-D19/20 Bestimmungsgrenze 0,05 0,1 0,1 mg/l mg/l mg/l 0,1 mg/l RKS/DPH 1 RKS/DPH 2 RKS/DPH 3 RKS/DPH 4 c k le RKS/DPH 6 r - S tr aße RKS/DPH 5 RKS/DPH 7 H an s - Bö RKS/DPH 8 RKS/DPH 9 RKS/DPH 10 RKS/DPH 11 RKS/DPH 12 Legende Rammkern und schwere RKS/DPH 1 Rammsondierung Rammkern-, schwere RKS/DPH 10 Rammsondierung und Grundwasserprobenahme Kanaldeckel [m ü. NHN] D 29.25 Anlage 1 September 2008 Lageplan Maßnahme: Bodenuntersuchung für den Neubau eines Einkaufszentrums auf dem Hans-Böckler-Platz in Dinslaken Auftraggeber: Stadt Dinslaken Maßstab: 1 : 750 Proj.-Nr.: i 1065 RKS 1 29.5 29.04 m ü NHN 0 29 28.5 0.25 (28.79) A A, fS - mS, h, u (Oberboden), f, dunkelbraun 0.45 (28.59) A A, Schlacke, f', grau A A, S, u, g, Ziegelbruchstücke, Schlacke, Mörtelreste, f, dunkelgraubraun A A, S, u, g, Ziegelbruchstücke, Schlacke. _ Mörtelreste, f, dunkelgraubraun _ A, U, s, stf, Klopfwasser, graubraun, braun 0.85 (28.19) 28 1.20 (27.84) 27.5 DPH 2 DPH 1 m ü. NHN P 1.1 (0.45 - 1.45 m) 1.45 (27.59) A 29.19 ü. NHN 10 20 30 40 50 29.5 Schlagzahlen je 10 cm Pflasterung 0.08 (29.11) 0 vorgebohrt 10 20 30 40 50 0.0 29 177 66 64 117 A A, Schlacke, f, grau 28.5 0.85 (28.34) 1.0 A 1.0 A, S, fg, Ziegelbruchstücke, Keramikbruchstücke, Asche, f, schwärzlich braun 28 1.50 (27.69) 27.5 A fS, u, ms, f, gelbbraun A, U, s, fg'', Schlacke, Asche, wch, schwärzlichgrau 2.0 27 2.0 U, fs, wch, gelbbraun, braun 2.30 (26.74) 26.5 Schlagzahlen je 10 cm U, fs, stf, graubraun, braun 1.80 (27.24) 1.95 (27.09) 27 RKS 2 0.0 m ü. NHN 29.19 m ü. NHN 29.04 m ü. NHN 2.40 (26.79) 2.55 (26.64) 2.70 (26.49) 2.75 (26.44) Bohrverlust 2.60 (26.44) _ U, fs, ms', stf, ockerbraun, beigebraun mS, fs, u', f, beigebraun, braun fS, u, ms, f, grau 26.5 3.0 26 26 3.0 mS, gs, fg', fs'', f, beigebraun mS, gs, fs', fg', f, beigebraun 25.5 25.5 3.70 (25.34) 25 3.95 (25.09) 4.00 (25.19) mS, fs, gs, fg'', f, beigebraun 3.95 (25.09) 4.05 (24.99) mS, fs, gs, fg'', beigebraun 4.00 (25.19) 4.0 25 4.0 24.5 24.5 mS, gs, fs', fg', beigebraun 5.0 24 mS - gS, fs', fg', mg'', beigebraun 24 5.0 5.55 (23.64) 23.5 23.5 mS - gS, fs', beigegrau 6.00 (23.19) 6.00 (23.04) 23 Endteufe erreicht 6.0 Endteufe erreicht 6.0 Endteufe erreicht 23 Endteufe erreicht Legende steif m ü. NHN 29.5 29 Pflasterung 0.08 (29.05) A 28.5 0 vorgebohrt 10 20 30 40 0.25 (29.04) A, Schlacke, f', grau A, fS, u', h'', ms'' (Oberboden), f, mittelbraun 0 10 20 30 40 A A, Schlacke, f', grau 28 1.10 (28.19) 61 55 A A A, fS, g', u'', Einzelfunde an Schlacke, f, dunkelbraun A A, fS, u, fg', Einzelfunde an Ziegelbruchstücken, f, dunkelbraun Schluff (U) mittelkiesig (mg) schluffig (u) 29.5 50 feinkiesig (fg) GW angebohrt kiesig (g) Nebenanteile '' sehr schwach '_ schwach stark grobsandig (gs) 1.0 28 Mittelsand (mS) 27.5 fS - mS, u, f, beigegraubraun 1.85 (27.44) Feuchtigkeit f feucht f' schwach feucht mittelsandig (ms) 2.0 2.0 27 humos (h) 28.5 1.65 (27.64) A, Ziegelbruchstücke, Mörtelreste, Schlacke, f, rot, hellbraun, grau sandig (s) 29 P 4.1 (0.25 - 0.85 m) 0.85 (28.44) 0.70 (28.43) 27.5 A Auffüllung (A) naß 0.0 50 0.0 1.0 m ü. NHN Schlagzahlen je 10 cm 29.29 m ü. NHN Schlagzahlen je 10 cm 29.13 m ü. NHN 29.29 m ü. NHN RKS 4 29.13 m ü. NHN RKS 3 weich DPH 4 DPH 3 A mS, u, fs, f, ockerbraun, gelbbraun 27 Feinsand (fS) 26.5 feinsandig (fs) 26 Sand (S) 2.50 (26.79) 26.5 mS, fs, u', gs'', fg'', f, ockerbraun, gelbbraun fS - mS, h', f, beigegrau mS, fs, f, beigegraubraun P 3.1 (0.70 - 2.60 m) 2.60 (26.53) 2.90 (26.39) 2.95 (26.34) 3.15 (26.14) mS, u', fs', gs', f, gelbbraun, braun 2.75 (26.38) 3.0 26 3.0 mS, fs, gs, f, beigebraun mS, fs, gs, fg'', f, beigebraun, beigegraubraun 25.5 3.95 (25.18) 4.10 (25.19) 3.95 (25.18) 25.5 4.0 4.10 (25.19) 4.0 25 24.5 25 24.5 mS, fs, gs, beigebraun mS - gS, fs', fg'', mg'', beigebraun 5.0 24 Anlage 2 September 2008 5.0 24 Bohr- und Rammprofile RKS/DPH 1 - RKS/DPH 4 5.35 (23.78) 23.5 6.00 (23.13) 23 23.5 mS, gs, fg', fs'', beigebraun Endteufe erreicht 6.00 (23.29) Endteufe erreicht 6.0 Endteufe erreicht Maßnahme: Bodenuntersuchung für den Neubau eines Einkaufszentrums auf dem Hans-Böckler-Platz in Dinslaken Auftraggeber: Stadt Dinslaken 6.0 Endteufe erreicht 23 Maßstab: 1 : 50 Proj.-Nr.: i 1065 DPH 6 m ü. NHN DPH 5 29.5 29.01 m ü. NHN RKS 6 Schlagzahlen je 10 cm 29.14 ü. NHN RKS 5 29.01 m ü NHN 0 29 Pflasterung 0.08 (28.93) 28.5 vorgebohrt A A, Schlacke A A, Ziegelbruchstücke, f, rot A A, S, Ziegelbruchstücke, Mörtelreste, f, rotbraun, graubraun 10 20 30 40 50 0.0 77 69 126 52 0.85 (28.16) 1.20 (27.81) 1.75 (27.39) 2.0 26 2.50 (26.64) 2.75 (26.39) 2.80 (26.34) 50 29 144 65 78 83 54 28 _ A, U, fs, t', stf, schwarzgrau _ U, fs, ms', wch - stf, grünlichgrau, grau _ fS - mS, u, f, braun _ mS, gs, fs, f, beigegrau 27.5 2.0 27 26.5 3.0 26 mS, gs, fs', fg'', f, beigegraubraun 3.95 (25.19) 25.5 3.95 (25.19) 4.0 P 5.2 (2.75 - 5.30 m) 4.05 (24.96) 28.5 A, S, u', g', Schlacke, Asche, f, schwarz mS - gS, fg, f, beigegraubraun mS, gs, fs', f, beigebraun 4.05 (24.96) 40 mS, h, gs, fs', f, beigegrau 3.20 (25.94) 3.0 25.5 25 A 2.30 (26.84) U, fs, t', wch - stf, Klopfwasser, braun, grau_ U, fs, fg', stf, braun, ockerbraun mS, fs, u', f, braun, beigebraun 2.45 (26.56) 2.60 (26.41) 2.75 (26.26) 26.5 30 1.0 A A, U, s, Ziegelbruchstücke, Mörtelreste, wch, Klopfwasser, dunkelgraubraun P 5.1 (0.65 - 2.15 m) 2.15 (26.86) 20 A, Schlacke, f, grau 1.05 (28.09) P 6.1 (1.05 - 1.60 m) 1.60 (27.54) 27 10 0.0 1.0 27.5 A 0 vorgebohrt 55 A 0.65 (28.36) 28 29.5 Schlagzahlen je 10 cm Pflasterung 0.08 (29.06) m ü. NHN 29.14 m ü. NHN 25 4.0 24.5 24.5 mS, gs, fs', beigebraun mS, gs, fs', fg'', beigegraubraun 5.0 24 24 5.0 5.30 (23.71) 23.5 23.5 _ mS, gs, fg', beigegrau 5.80 (23.34) _ S, g, Schlufflinsen, beigegrau, grau 6.00 (23.14) 6.00 (23.01) 23 Endteufe erreicht 6.0 Endteufe erreicht 6.0 23 Endteufe erreicht Endteufe erreicht Legende DPH 8 DPH 7 m ü. NHN RKS 7 19.5 29.25 m ü. NHN 0.08 (29.17) 0.30 (28.95) 19 A Pflasterung A, Schlacke, f', grau 0 vorgebohrt 29.25 m ü. NHN RKS 8 Schlagzahlen je 10 cm 29.41 m ü. NHN 10 20 30 40 50 0.0 0.30 (29.11) 0.45 (28.96) 162 210 A A steif A 29.41 m ü. NHN m ü. NHN Schlagzahlen je 10 cm A, fS, u', h'', fg'' (Oberboden), f', braun A, Schlacke, f'', grau 0 10 20 30 40 50 19.5 0.0 weich - steif Auffüllung (A) sandig (s) humos (h) Schluff (U) feinkiesig (fg) schluffig (u) kiesig (g) tonig (t) weich 19 18.5 18.5 A 18 A, S, u', fg'', Schlufflinsen, Einzelfunde an Ziegelbruchstücken und Schlacke, f, dunkelgraubraun, schwarz A 1.0 A, S, fg', Schlufflinsen, Einzelfunde an Ziegelbruchstücken, f', braun, mittelbraun 1.0 grobsandig (gs) 18 Mittelsand (mS) 1.70 (27.55) 1.85 (27.40) 17.5 GW angebohrt 1.80 (27.61) _ U, fs, ms, stf, ockerbraun, gellgrau fS, ms, u', f, graubraun, ockerbraun 2.00 (27.41) 17.5 Nebenanteile '' sehr schwach '_ schwach stark mittelsandig (ms) 2.0 2.0 17 Bohrverlust 17 Feinsand (fS) 16.5 feinsandig (fs) 16 Sand (S) mS, fs, gs, u'', f, ockerbraun, gelbbraun 2.85 (26.56) 3.00 (26.41) 16.5 2.90 (26.35) 3.00 (26.25) mS, fs, u', f, beigebraun 16 fS, u, ms', f, gelbbraun, hellgrau mS, gs, fs', f, beigegrau mS, gs, fs', fg'', mg'', f, beigebraun 15.5 4.05 (25.20) 4.15 (25.26) 4.0 4.30 (24.95) 14.5 4.0 4.15 (25.26) mS, gs, fs', fg'', beigebraun 15 mS - gS, fs, fg', beigegraubraun 14.5 mS, gs, fs', fg'', mg'', beigebraun 5.0 5.20 (24.05) 5.0 14 mS, gs, fs, beigegraubraun 13.5 13.5 6.00 (23.41) 6.00 (23.25) 13 15.5 mS, gs, fs', fg'', f, beigebraun 4.05 (25.20) 14 3.0 3.0 3.50 (25.75) 15 Feuchtigkeit f feucht _f' schwach feucht f stark feucht Endteufe erreicht Endteufe erreicht 6.0 Endteufe erreicht Anlage 3 September 2008 Bohr- und Rammprofile RKS/DPH 5 - RKS/DPH 8 Maßnahme: Bodenuntersuchung für den Neubau eines Einkaufszentrums auf dem Hans-Böckler-Platz in Dinslaken Auftraggeber: Stadt Dinslaken 6.0 Endteufe erreicht 13 Maßstab: 1 : 50 Proj.-Nr.: i 1065 29.5 RKS 9 28.99 m ü NHN 29 0.35 (28.64) 28.5 DPH 10 DPH 9 m ü. NHN P 9.1 (0.35 - 0.60 m) 0.60 (28.39) 0 A A, fS, u, h', ms', Einzelfunde an Schlacke, f, mittelbraun A A, Schlacke, f', grau 29.16 m ü. NHN 28.99 m ü. NHN RKS 10 Schlagzahlen je 10 cm 29.16 ü. NHN 10 20 30 40 50 Pflasterung 0.08 (29.08) 0.0 0 vorgebohrt 29.5 10 20 30 40 50 0.0 29 101 71 144 56 A 28.5 A, Schlacke, f', grau 1.0 1.10 (28.06) 28 m ü. NHN Schlagzahlen je 10 cm 28 1.0 27.5 A A, S, fg', Schlacke, Asche, Ziegelbruchstücke, f, schwarz, dunkelgraubraun 27 27.5 A A, S, u', g', Schlacke, Asche, f, braun, schwarz, grau 2.0 27 2.0 P 9.2 (0.60 - 2.30 m) 2.30 (26.69) 26.5 P 10.1 (1.10 - 2.50 m) 2.50 (26.66) _ fS, u, ms', f, graubraun, ockerbraun 2.65 (26.51) U, fs, stf - hfst, mittelbraun, ockerbraun 2.55 (26.44) 2.70 (26.29) mS, u, fs', f, ockerbraun 26 mS, fs, gs', f, beigebraun mS, fs, gs, f, beigebraun 3.0 3.10 (26.06) 3.20 (25.96) 3.0 P 9.3 (2.70 - 3.20) 3.20 (25.79) 25.5 3.90 (25.09) 26 mS, fs', g', gs'', f, beigebraun 25.5 mS, fs', gs', fg'', f, beigebraun mS, gs, fs, fg'', f, beigebraun 25 26.5 4.00 (25.16) 3.90 (25.09) 4.00 (25.16) 4.0 4.0 25 mS, fs', gs', fg'', beigebraun 4.50 (24.66) mS, gs, fs, fg'', beigebraun 24.5 24.5 5.0 4.95 (24.04) 24 5.0 24 mS - gS, fg'', beigebraun mS - gS, fg, fs', beigegrau 23.5 23.5 5.80 (23.19) 6.00 (23.16) gS, ms, fg', beigegraubraun 6.00 (22.99) 23 Endteufe erreicht 6.0 Endteufe erreicht 6.0 23 Endteufe erreicht Endteufe erreicht 22.5 22.5 m ü. NHN DPH 12 DPH 11 20 RKS 11 29.37 m ü. NHN 19.5 Pflasterung 0.08 (29.29) 0 vorgebohrt 29.37 m ü. NHN RKS 12 Schlagzahlen je 10 cm 29.48 m ü. NHN 10 20 30 40 50 0.0 0.25 (29.23) A A A, Sandbettung und Schlacke, hellbraun und grau _ A, fS, u, h, ms'' (Oberboden), f, mittelbraun, dunkelbraun A A, Schlacke, f', grau 1.0 A 18 P 11.1 (0.85 - 1.75 m) 1.75 (27.62) 17.5 A 2.20 (27.17) A, fS - mS, g, u', Schlacke, Ziegelbruchstücke und Mörtelreste, f, dunkelbraun _ A, U, fs, Einzelfunde an Ziegelbruchstücken, Kohle und Wurzelresten, hfst, ockerbraun, braun 1.60 (27.88) 1.65 (27.83) A A 1.80 (27.68) 2.0 20 30 40 A, Ziegelbruchstücke, f', rot A, S, u', Einzelfunde an Holzresten und Ziegelbruchstücken, f, mittelbraun Bohrverlust fS - mS, u', gs'', fg'', f, gelbbraun, hellgrau mS, fs, gs', g', h'', f, beigegrau 2.95 (26.42) P 11.2 (2.95 - 3.30 m) 3.30 (26.07) mS, fs, gs', f, beigebraun P 12.1 (2.70 - 3.10 m) 3.10 (26.38) 3.0 76 380 77 66 76 _ mS, gs, fs', f, beigebraun, gelbbraun 15.5 4.10 (25.27) 4.10 (25.27) 4.25 (25.12) _ mS, gs, fs', beigebraun, gelbbraun Feinsand (fS) humos (h) feinsandig (fs) mittelkiesig (mg) Sand (S) feinkiesig (fg) Schluff (U) 18 kiesig (g) schluffig (u) 17.5 Grobsand (gS) A steif - halbfest 19 18.5 1.0 2.0 GW angebohrt Nebenanteile '' sehr schwach '_ schwach stark grobsandig (gs) 17 mS, fs, gs, f, beigebraun 4.0 4.30 (25.18) Mittelsand (mS) 16.5 3.0 mS, fs, u', fg', f, beigegrau, grau fS - mS, u', f, beigegraubraun mS, fs, _ gs'', f, beigebraun mS, fg, gs', mg', f, beigebraun 3.25 (26.23) 3.40 (26.08) 3.55 (25.93) 3.70 (25.78) mS, gs, fs', fg', f, beigebraun 3.50 (25.87) Auffüllung (A) 19.5 halbfest 2.70 (26.78) 2.75 (26.62) 16.5 50 0.0 fS - mS, u', f, beigebraun, beigegrau 17 16 10 Schlacke bis 0,8 m vorgebohrt 0.85 (28.52) 18.5 m ü. NHN Schlagzahlen je 10 cm 0 53 19 Legende 29.48 m ü. NHN Feuchtigkeit f feucht f' schwach feucht mittelsandig (ms) 16 15.5 4.0 4.30 (25.18) 15 15 mS, fs, gs, beigebraun 4.70 (24.78) mS - gS, fg', beigebraun 5.00 (24.48) 14.5 mS, fs, gs, beigebraun 5.0 5.0 _ mS, gs, fs', fg'', beigebraun 14 13.5 5.80 (23.57) _ mS, gs, fs', fg', beigegrau 6.00 (23.37) Endteufe erreicht 13 14.5 6.00 (23.48) Endteufe erreicht 6.0 Endteufe erreicht 14 13.5 6.0 Anlage 4 September 2008 Bohr- und Rammprofile RKS/DPH 9 - RKS/DPH 12 Maßnahme: Bodenuntersuchung für den Neubau eines Einkaufszentrums auf dem Hans-Böckler-Platz in Dinslaken Auftraggeber: Stadt Dinslaken Endteufe erreicht 13 Maßstab: 1 : 50 Proj.-Nr.: i 1065 Projekt: Bodenuntersuchung für den Neubau eines Einkaufszentrums Thyssenstraße 123 - 125 Kornverteilung nach DIN 18123 - 4 auf dem Hans-Böckler Platz in Dinslaken 46535 Dinslaken Tel.: 0 20 64 / 470 420 Probe entnommen am: 18.09.08 Bearbeiter: Ute Beckelmann Fax: 0 20 64 / 470 421 Datum: 26.09.2008 Schlämmkorn Siebkorn Schluffkorn Sandkorn Kieskorn Feinstes Steine Fein- 100 Mittel- Grob- Fein- Mittel- Grob- Fein- Mittel- Grob- Massenanteile der Körner < d in % der Gesamtmenge 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0 0.001 0.002 0.006 0.01 0.02 0.06 0.1 0.2 0.6 1 2 6 10 20 60 100 Korndurchmesser d in mm Probennummer: Entnahmestelle: Entnahmetiefe: Ungleichförmigkeit/ Krümmungszahl 60%=d60 10%=d10 P 5.2 RKS 5 2.75 - 4.00 m 2.7/1.0 0.4772 0.1764 P 11.2 RKS 11 2.95 - 3.30 m 3.3/1.0 0.3300 0.1015 P 12.1 RKS 12 2.70 - 3.10 m 2.8/1.1 0.3447 0.1210 Bemerkungen: Projekt-Nr.: i 1065 Anlage: 5