Carotisstenose - St. Josef

KLINIKUM MITTELMOSEL
St. Josef-Krankenhaus Zell
Klinik für Viszeral- und Gefäßchirurgie
Wir informieren:
Einengung der Halsschlagader (Carotisstenose)
Häufigkeit:
Bei 1 - 3% aller Erwachsenen liegt
eine Einengung der Halsschlagader
von mehr als 50% vor.
Ab dem 65. Lj. beträgt die Häufigkeit >6%.
Ca. 30.000 Schlaganfälle werden jährlich in Deutschland durch Carotisstenosen verursacht.
Symptome:
Die Einengung selbst ist symptomlos, durch eine Durchblutungsstörung
(DBS) des Gehirns können jedoch
Symptome auftreten wie beim Schlaganfall: Taubheitsgefühl einer Körperseite, Kraftminderung, Sehstörung bis
Blindheit auf einem Auge, hängender
Mundwinkel, verwaschene Sprache.
Ursache:
Nikotinabusus, Diabetes, Bluthochdruck, Hypercholesterinämie, Adipositas, Bewegungsmangel
Gefahr:
Schlaganfall!!!
TIA: Symptome wie beim Schlaganfall,
aber innerhalb 24h komplett rückläufig.
PRIND: Symptome wie beim Schlaganfall, aber innerhalb 48h komplett
rückläufig.
Amaurosis fugax: Vorübergehende
Blindheit eines Auges.
Diagnostik:
Klinische Untersuchung, Ultraschall,
CT/MRT von Schädel und Gefäßen,
Neurologische Untersuchung
Therapie:
Medikamentös Risikofaktoren einstellen,
Katheter: Stentimplantation, Operation
Wann wird operiert?
Jede symptomatische Einengung ab
50% sollte operiert werden.
Jede hochgradige asymptomatische
Einengung ab 80% sollte operiert werden, wenn noch 5J. Lebenserwartung
bestehen bei vertretbarem OP-Risiko.
Männer profitieren von der OP mehr
als Frauen.
Wie wird operiert?
Halsschnitt (max. 8 cm), mikrochirurgisch mit Lupenbrille gewebeund nervschonend, Neuromonitoring
(während der OP Überwachung der
Hirnfunktion)
Operationsrisiko:
Prinzipiell: Risiko des Schlaganfalls,
Nervenverletzung, Nachblutung,
Wundheilungsstörung.

Fragen? Vereinbaren Sie einen Termin in unserer
Carotis-Sprechstunde: 06542 97 1472
KLINIKUM MITTELMOSEL
Klinik für Viszeral- und Gefäßchirurgie
www. klinikum-mittelmosel.de
St. Josef-Krankenhaus Zell
Chefarzt Dr. Patrick Stark
[email protected]