Leistungsspektrum der Gefäßchirurgie

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Kreiskrankenhaus St. Franziskus
Saarburg GmbH
Leistungsspektrum der Gefäßchirurgie
Durchblutungsstörung der Becken- und Beinarterien (pAVK):
Bei der Durchblutungsstörung der Becken- und Beinarterien muss der Patient oft stehen
bleiben,
weil
die
Beine
schmerzen
(Schaufensterkrankheit).
Schreiten
die
Gefäßveränderungen voran, kommt es zu Ruheschmerzen in den Beinen. Im Endstadium
stirbt das Gewebe an den Füßen ab (sog. Gangrän). Durch die Alterung der Gesellschaft
betrifft das immer mehr Menschen. Die Risikofaktoren sind Rauchen, Bluthochdruck,
Fettstoffwechselstörung, Diabetes mellitus und Übergewicht. Wir bieten Ihnen die komplette
Gefäßdiagnostik (Ultraschall, Gefäßdarstellung mit CT oder Kernspin sowie die
Angiographie) mit anschließender leitliniengerechter, indivduell angepasster Therapie an.
Dies reicht von der medikamentösen und Bewegungstherapie über die interventionelle
Therapie (Ballonerweiterung von Gefäßengen, ggf. mit Stenteinlage) bis zur
gefäßchirurgischen Therapie, wie die Gefäßerweiterungsoperation und die BypassOperation. Bei fortgeschrittener Erkrankung mit Gewebeuntergang erfolgt nach Optimierung
der Beindurchblutung die lokale Wundbehandlung, um die Extremität zu erhalten.
Natürlich behandeln wir auch akute Durchblutungsstörungen, die an Armen oder Beinen
auftreten, meist kardial bedingt als Embolie bei Herzrhythmusstörungen, die durch eine
Thrombektomie behandelbar sind.
Verengung der Halsschlagader:
In 20 % ist die Einengung der Halschlagader Ursache eines Schlaganfalles. Bei einem
Schlaganfall kommt es zu einem Gewebeuntergang im Gehirn, der sich durch Lähmungen,
Seh- oder Sprachstörungen oder Gefühlsstörungen äußern kann. Wenn eine Einengung der
Halsschlagader vorliegt, sollte diese zur Vermeidung eines erneuten Schlaganfalles operativ
beseitigt werden. Auch bei symptomlosen Halsschlagadereinengungen besteht eine erhöhte
Gefahr für einen Schlaganfall, so dass auch dann ggf. eine Operation erwogen werden
sollte. Durch die operative Therapie kann somit ein Schlaganfall verhindert werden. Die
Einengung der Halsschlagader kann durch eine Ultraschalluntersuchung festgestellt werden.
Dialyseshunt:
Ein gut funktionierender Dialyseshunt ist für einen dialysepflichtigen Patienten
lebensnotwendig. Wir bieten die individuelle Diagnostik und Therapie an. Für eine
erfolgversprechende Operation ist die Operationsplanung mit klinischer Untersuchung und
Ultraschalldiagnostik notwendig. Neben der klassischen Cimino-Fistel (Verbindung der
Unterarmarterie mit einer Unterarmvene) kommen auch Kunststoffshunts und
Dialysekatheter zum Einsatz. Bei mangelnder Funktion oder gar Verschluss des
Dialyseshunts bieten wir umgehende Korrekturoperationen oder Gefäßerweiterungen mittels
Ballonkathetern an.
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Krampfadern:
Die wesentliche Ursache bei der Krampfaderentstehung ist die Bindegewebsschwäche mit
Schwächung der Venenwand. Die Venen erweitern sich, und es folgt die Schlussunfähigkeit
der Venenklappen, wodurch es zu einem Rückfluss des Blutes in die oberflächlichen Venen
kommt. Begünstigt wird dieses Leiden durch Übergewicht, langes Stehen und Sitzen sowie
Schwangerschaft und Bewegungsarmut. Die Diagnose wird mit dem Ultraschall gestellt. Die
Basistherapie ist die Bewegungs- und Kompressionstherapie. Bei Klappeninsuffizienzen
kommen operative Verfahren zum Einsatz, die häufig ambulant erbracht werden können.
Hierbei kommen die klassischen Operationsverfahren, wie die sog. Crossektomie und das
Stripping (nach Babcock), das Entfernen von Krampfadern über kleine Stichinzisionen (nach
Varady) und auch die modernen thermischen Verfahren zum Einsatz. Hierbei werden die
Stammvenen über einen Katheter, der ultraschallgesteuert platziert wird, mit Hitze durch
hochfrequente Radiowellen (Radiofrequenzablation) verschlossen. Die Vorteile dieser
endovenösen Radiofrequenzbehandlung sind weniger Blutergüsse und geringere
Schmerzen. Mit der Radiofrequenztechnik können auch kleinste Krampfadern, sog.
Besenreiser, ohne dass eine Betäubung erforderlich ist, erfolgreich entfernt werden.
Problemwunden, Ulcus cruris (offenes Bein) und diabetischer Fuß:
Nach Optimierung der Durchblutungssituation ist die adäquate Wundbehandlung bei
Patienten mit Beingeschwüren notwendig. Hierbei kommt häufig die Vakuumtherapie zum
Einsatz, die die Wundheilung beschleunigt. Auch Hautübertragungen kommen zur
Defektdeckung zum Einsatz. Leider werden auch immer wieder Amputationen notwendig, die
nur durch eine frühzeitige optimale Behandlung vermieden werden können. Bei der
konservativen Behandlung wird individuell die optimale Wundauflage ausgesucht.
Portkatheteranlage:
Portkatheter werden meist für Chemotherapien, aber auch zur längerfristigen parenteralen
Ernähung oder anderer wiederkehrender intravenöser Therapie implantiert. Wir führen
Portkatheterimplantationen ambulant in Lokalanästhesie durch.
Herzschrittmacherimplantation:
Die Herzschrittmacher werden in Kooperation mit den kardiologischen Kollegen des
Kreiskrankenhauses Saarburg implantiert.
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