Ergebnisse der Parotischirurgie von 1990 bis

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Universitätsspital Zürich
Klinik für Ohren-, Nasen-, Halsund Gesichtschirurgie
Direktor: Prof. Dr. med. S. Schmid
Arbeit unter Leitung von Dr. med. S. Stöckli
Ergebnisse der Parotischirurgie von 1990 bis 1999 unter
besonderer Berücksichtigung der Parotistumoren
INAUGURAL-DISSERTATION
zur Erlangung der Doktorwürde der Medizinischen Fakultät
der Universität Zürich
vorgelegt von
Elena Ch. Ferrazzini
von Mendrisio
Genehmigt auf Antrag von Prof. Dr. med. S. Schmid
Zürich 2002
Inhaltsverzeichnis
Seite
1.
Zusammenfassung
2
2.
Einleitung
4
3.
Patienten und Methode
5
4.
Resultate
6
5.
Diskussion
21
6.
Literaturverzeichnis
25
7.
Anhang
27
8.
Verdankungen
29
9.
Curriculum vitae
30
1
1. Zusammenfassung
Hintergrund: Tumoren der Glandula parotis sind relativ selten. Die primäre
Therapie sowohl der benignen wie auch der malignen Tumoren ist die
vollständige chirurgische Resektion. Die Radiotherapie wird vorallem postoperativ
bei schlecht differenzierten Malignomen und bei sehr ausgedehnten
Primärtumoren oder Lymphknotenmetastasen eingesetzt. Parotischirurgie heisst
immer Chirurgie am Nervus facialis. Das Ziel dieser Studie war es, die Ergebnisse
von 10 Jahren Parotischirurgie unter besonderer Berücksichtigung der benignen
und malignen Tumoren an der Klinik für Ohren-, Nasen-, Hals- und
Gesichtschirurgie des Universitätsspitals Zürich zu evaluieren.
Patienten und Methoden: 523 Patienten, die an der Parotis operiert wurden,
wurden nach den Diagnosen aufgeschlüsselt. Weiter ausgewertet wurden 396
(76%) Patienten mit primären Parotistumoren, die in benigne und maligne
unterteilt wurden. Primäre Endpunkte waren bei allen Tumoren die Rezidivrate
und die operationsbedingte Schädigung des Nervus facialis, bei den malignen
Tumoren zusätzlich die krankheitsspezifische Überlebensrate. Sekundäre
Endpunkte waren die Häufigkeit der durchgeführten Operationstypen, die
Geschlechter- und Altersverteilung und die Prävalenz der verschiedenen
Histologien.
Resultate:
Benigne Tumoren: 297 Patienten wurden wegen eines primären benignen
Parotistumors operiert, wovon 185 (62%) ein primäres pleomorphes Adenom, 36
(12%) ein bereits rezidiviertes pleomorphes Adenom und 63 (21%) ein primäres
Zystadenolymphom hatten. In 85-90% konnte eine laterale Parotidektomie
durchgeführt werden. Während der Beobachtungszeit kam es bei den primären
pleomorphen Adenomen zu keinem Rezidiv. Von den bereits rezidivierten
pleomorphen Adenomen entwickelten 11% wiederum ein Rezidiv. Eine iatrogene
Fazialisparese trat in 19% aller evaluierten benignen Tumoren auf, d.h. in 19%
der operierten primären pleomorphen Adenome, in 31% der bereits rezidivierten
pleomorphen Adenome und in 11% der primären Zystadenolymphome. Der
Mundast war dabei in 54% betroffen. Alle nachkontrollierten Patienten zeigten
eine vollständige Erholung der Fazialisparese.
Maligne Tumoren: 99 Patienten wurden wegen eines primären malignen
Parotistumors operiert, wovon 20 (20.2%) ein mucoepidermoides Karzinom, 26
(26.2%) ein Acinuszellkarzinom, 20 (20.2%) ein adenoidcystisches Karzinom, 9
(9.1%) ein karzinomatös entartetes pleomorphes Adenom, 7 (7.1%) ein
Plattenepithelkarzinom und 5 (5.1%) ein Adenokarzinom hatten. Das 5Jahresüberleben für die Gesamtgruppe aller malignen Parotistumoren war 76%.
Das 5-Jahresüberleben für das primäre mucoepidermoide Karzinom war 79%, für
das primäre Acinuszellkarzinom 89%, für das primäre adenoidcystische Karzinom
73%, für das karzinomatös entartete pleomorphe Adenom 33% und für das
Plattenepithelkarzinom 100%. Die Fazialisfunktion blieb in 38% vollständig
erhalten. In 24% war der N. facialis schon präoperativ beeinträchtigt, und musste
in 73% reseziert werden. In 37% trat postoperativ eine Fazialisparese auf, obwohl
präoperativ keine Schwäche zu verzeichnen war. Von letzteren musste in 59%
der N. facialis reseziert werden. Nur bei 15% aller Patienten trat bei präoperativ
intakter Fazialisfunktion und intraoperativ erhaltenem Nerven eine
operationsbedingte Lähmung auf.
2
Diskussion: In dieser Studie kam es bei den primären pleomorphen Adenomen
zu keinem Rezidiv, während von den bereits rezidivierten pleomorphen
Adenomen 11% ein Rezidiv entwickelten. Diese Resultate entsprechen denen der
Literatur und unterstreichen die Wichtigkeit des Ersteingriffs. Eine postoperative
Fazialisparese trat in 19% aller evaluierten benignen Tumoren auf, wobei in 54%
der Fälle der Mundast betroffen war. In allen Fällen handelte es sich um eine
passagere Parese. Auch diesbezüglich stehen unsere Resultate in guter
Übereinstimmung mit denen anderer Autoren.
Bei den malignen Parotistumoren musste in 9% der Fälle der Nervus facialis
reseziert werden. Eine iatrogene Fazialisparese bei präoperativ intakter
Fazialisfunktion und intraoperativ erhaltenem Nerven trat nur in 15% aller
Patienten mit malignem Tumor auf. Für die Gesamtgruppe aller malignen
Parotistumoren ergab sich ein gutes Überleben von 76% nach 5 Jahren. Ein
Ergebnis, das mit anderen Studien vergleichbar ist.
3
2. Einleitung
Parotistumoren sind relativ selten und stellen eine heterogene Gruppe von
Tumoren mit einer grossen histologischen Vielfalt (Anhang) und biologischer
Verhaltensweise dar.
1989 berichtete De Besche (1), dass in Norwegen etwa 25-30 neue Fälle von
malignen Speicheldrüsentumoren pro Jahr diagnostiziert werden und 1998
schrieb Spiro (2), dass es in den Vereinigten Staaten etwa 2500 pro Jahr sind.
Die Unterteilung der Speicheldrüsentumoren hat oft gewechselt. Foot und Frazell
publizierten 1953 eine Klassifikation (3) für diese Tumoren und 1978 stellten
Batsakis und Regezi (4) eine detailliertere Unterteilung vor. Heute gilt allgemein
die histologische Klassifikation der WHO, deren 2. Auflage 1992 publiziert (5)
wurde. Nach letzterer wurden auch die verschiedenen Parotistumoren dieser
Studie eingeteilt.
Die Behandlung der Speicheldrüsentumoren ist primär chirurgisch. Je nach
Differenzierung und Ausdehnung des Primärtumors oder dem Vorliegen von
Lymphknotenmetastasen werden noch eine Radiotherapie, allenfalls mit
zusätzlicher Chemotherapie angeschlossen. Letzere werden nicht als alleinige
kurative Therapien angewandt, da die Ergebnisse schlechter sind als bei radikal
resezierten Tumoren. Einzige Ausnahmen stellen palliative Situationen mit nicht
mehr operablen Tumoren oder nicht narkosefähige Patienten dar.
Eine gefürchtete Komplikation jeder Parotischirurgie ist eine bleibende
Schädigung des Nervus fazialis. Heutzutage ist aber dank der verfeinerten
mikrochirurgischen Techniken und des Nervenmonitorings die Operation deutlich
sicherer geworden.
In dieser Studie wurden 396 Patienten mit primären Parotistumoren, in benigne
und maligne unterteilt, retrospektiv analysiert. Das Ziel war primär über die
Rezidivrate, die postoperative Schädigung des Nervus facialis bei allen Tumoren
und bei den malignen Tumoren zusätzlich über die krankheitsspezifische
Überlebensrate einen Überblick zu verschaffen; in zweiter Linie über die
Prävalenz der verschiedenen Histologien, die Häufigkeit der durchgeführten
Operationstypen, die Geschlechter- und Altersverteilung.
Wichtig erschien auch die Differenzierung, ob es sich um einen primären oder
bereits rezidivierten Tumor handelte, da bezüglich operativem Vorgehen und
Rezidivrate deutliche Unterschiede beschrieben wurden.
4
3. Patienten und Methode
Es handelt sich um eine retrospektive Analyse aller Operationen an der Glandula
parotis, welche zwischen Januar 1990 und Dezember 1999 an der Klinik für
Ohren-, Nasen-, Hals- und Gesichtschirurgie des Universitätsspitals Zürich
durchgeführt wurden. Die Daten wurden aus der klinikinternen Datenbank, den
Operationsbüchern und den Krankengeschichten entnommen. Die durchgeführten
Operationen wurden nach den Diagnosen aufgeschlüsselt. Die primären
Parotistumoren wurden, unterteilt in die benignen und malignen, weiter
ausgewertet. Als primäre Endpunkte wurden bei allen Parotistumoren die
Rezidivrate und die operationsbedingte Schädigung des Nervus facialis, bei den
malignen Tumoren zusätzlich die krankheitsspezifische Überlebensrate evaluiert.
Sekundäre Endpunkte waren die Geschlechterverteilung, die Häufigkeit der
durchgeführten Operationstypen, die Altersverteilung und die Prävalenz der
verschiedenen Histologien. Die intraoperativen und frühpostoperativen
Komplikationen wie Blutungen und Infekte sowie die Spätfolgen wie das Frey’sche
Syndrom wurden nicht erfasst, da insbesondere das Letztere schon Gegenstand
einer früheren Analyse war (6).
Im folgenden werden die verschiedenen Operationstypen, die in der
Parotischirurgie durchgeführt wurden, beschrieben.
Bei der lateralen Parotidektomie wird der oberflächliche, d.h. lateral des N. facialis
gelegene, Drüsenanteil entfernt. Der N. facialis wird hierbei am Foramen
stylomastoideum aufgesucht und sämtliche peripheren Nervenäste werden vom
lateralen Drüsenanteil freipräpariert.
Unter einer subtotalen Parotidektomie versteht man die möglichst vollständige
Entfernung sowohl des oberflächlichen, wie auch des tiefen, d.h. medial des N.
facialis gelegenen, Drüsenanteils unter Schonung des N. facialis.
Die vollständige Entfernung der Drüse im Sinne einer totalen Parotidektomie kann
nur durch die Mitresektion des N. facialis erfolgen.
Kann der N. facialis nicht am Foramen stylomastoideum aufgesucht werden, muss
eine retrograde Darstellung des N. facialis ausgehend von den peripheren Aesten
bis zum Hauptstamm durchgeführt werden.
Falls aufgrund der Ausdehnung des Tumors oder zur Darstellung des proximalen
N. facialis notwendig, können alle Eingriffe mit einer partiellen
Tympanomastoidektomie oder subtotalen Petrosektomie kombiniert werden.
Sämtliche Eingriffe an der Parotis werden mit Monitoring des N. facialis
durchgeführt. Die Fazialisäste werden unter der Lupenbrille und mit Hilfe eines
Stimulationsgerätes präpariert.
5
4.
Resultate
Zwischen Januar 1990 und Dezember 1999 wurden an der Klinik für
Otorhinolaryngologie, Hals- und Gesichtschirurgie des Universitätsspitals
Zürich insgesamt 523 Patienten an der Glandula Parotis operiert, wobei 247
(47%) Frauen und 276 (53%) Männer waren. Das Durchschnittsalter betrug
52 Jahre (4-96 Jahre).
Die Tabelle 1 zeigt die Aufschlüsselung der Patienten nach den Diagnosen.
Diagnose
n
Primäre Parotistumoren
benigne
maligne
Metastasen
Lymphome
Entzündungen
Abszesse
Verschiedenes
396
%
76 %
297
99
67
9
18
9
24
57 %
19 %
13 %
2%
3%
2%
4%
Tab. 1: Aufschlüsselung der Parotisoperationen (n=523) nach den
Diagnosen
Unter „Verschiedenes“ fanden sich folgende Diagnosen: Lymphoepitheliale
Zyste bei HIV, Epidermoidzyste, Schleimretentionszyste,
Parotisausführungsgangzyste, onkozytäre Hyperplasie der Parotis,
Hämangiom, Lymphangiom, Schwannom des N. facialis, Neurofibrom bei
familiärer Neurofibromatosis von Recklinghausen, Pilomatrixom der Wange,
spindelzelliger maligner Tumor, Hyperplastischer Lymphknoten, epitheliale
Zyste bei Morbus Castleman, gustatorisches Schwitzen, progressive
Fazialisparese mit Atrophie des M. temporalis, Fazialisspasmus,
Spannungsgefühl und Schussverletzung.
4.1
Primäre Parotistumoren
Es wurden insgesamt 396 primäre Parotistumore operiert. Hiervon waren
297 (75%) benige und 99 (25%) maligne.
6
4.1.1
Benigne primäre Parotistumoren
In dieser Gruppe fanden sich gesamthaft 297 Patienten, wovon 157 (53 %)
Männer und 140 (47 %) Frauen waren. Das durchschnittliche Alter lag bei 51
Jahren (10-85 Jahre). Die Tumoren wurden nach den verschiedenen
Histologien und den relativen Häufigkeiten aufgeteilt (Tabelle 2).
Histologie
Pleomorphes Adenom
Primär
Rezidiv
Zystadenolymphom
Primär
Rezidiv
Lipom
Myoepitheliom
Basalzelladenom
Onkozytom
n
%
185
36
62,3
12,1
63
1
8
2
1
1
21,2
0.3
2.7
0.7
0.3
0.3
Tab. 2: Histologie und Häufigkeit der benignen Parotistumoren
(n=297)
Von den obengenannten Tumoren wurden aufgrund der Häufigkeit das
primäre pleomorphe Adenom, das bereits rezidivierte pleomorphe Adenom
und das primäre Zystadenolymphom weiter evaluiert.
4.1.1.1 Primäres pleomorphes Adenom (n=185)
Unter diesen fanden sich 82 Männer (44 %) und 103 Frauen (56 %). Das
Durchschnittsalter betrug 48 Jahre (10-85 Jahre). Tabelle 3 zeigt die
Aufschlüsselung der ausgeführten Operationen.
Operationstyp
n
Laterale Parotidektomie
157
Subtotale Parotidektomie
15
Retrograde laterale Parotidektomie
12
Retrograde subtotale Parotidektomie
1
%
85
8
6.5
0.5
Tab. 3: Operationen bei primären pleomorphen Adenomen (n=185)
Der mittlere follow-up der Patienten betrug im Mittel 7 Monate (1-119
Monate). In diesem Zeitraum fanden sich keine Rezidive.
7
4.1.1.2 Rezidiviertes pleomorphes Adenom (n=36)
Darunter waren 18 (49 %) Männer und 18 (51 %) Frauen. Das
Durchschnittsalter betrug 50 Jahre (43-81 Jahre).
Tabelle 4 zeigt die ausgeführten Operationen.
Operationstyp
n
%
Laterale Parotidektomie
Subtotale Parotidektomie
Retrograde laterale Parotidektomie
31
4
1
86
11
3
Tab. 4: Operationen bei bereits rezidivierten pleomorphen Adenomen
(n=36)
Zusätzlich wurde bei 6 Patienten eine partielle Tympanomastoidektomie, bei
3 Patienten eine Neck Dissection und bei 1 Patienten eine subtotale
Petrosektomie durchgeführt.
Die durchschnittliche Beobachtungszeit betrug 23 Monate (1-117 Monate).
In dieser Zeit entwickelten 4 (11 %) Patienten ein Rezidiv nach einer
Durchschnittszeit von 12 Monaten (4-22 Monate). Es handelte sich in
sämtlichen Fällen um Lokalrezidive, die alle chirurgisch angegangen worden
sind. Eines wurden noch zusätzlich mit einer adjuvanten Radiotherapie
behandelt.
4.1.1.3 Primäres Zystadenolymphom (n=63)
In dieser Gruppe fanden sich 47 (75 %) Männer und 16 (25 %) Frauen. Das
Alter der Patienten war im Durchschnitt 60 Jahre (32-81 Jahre). Diese
Tumorart wurde mit folgenden Operationen behandelt (Tabelle 5).
Operationstyp
n
Laterale Parotidektomie
56
Subtotale Parotidektomie
4
Retrograde subtotale Parotidektomie
2
Retrograde laterale Parotidektomie
1
%
89
6.5
3
1.5
Tab. 5: Operationen bei primären Zystadenolymphomen (n=63)
In einer Follow-up-Zeit von durchschnittlich 12 Monaten (1-96 Monate)
entwickelte sich 1 einziges Lokalrezidiv (2 %) und zwar nach 3 Monaten. Es
wurde dann eine Revisionsparotidektomie durchgeführt.
8
4.1.2
Maligne primäre Parotistumoren
Hierzu gehörten gesamthaft 99 Patienten, 52 (53 %) Männer und 47 Frauen
(47 %). Das Durchschnittsalter lag bei 59 Jahren (9-96 Jahre).
Diese Gruppe von Malignomen wurde ebenfalls nach den verschiedenen
Histologien und deren relativen Häufigkeiten aufgeteilt (Tabelle 6).
Histologie
Mucoepidermoides Karzinom
Primär
Rezidiv
Acinuszellkarzinom
Primär
Rezidiv
Adenoidcystisches Karzinom
Primär
Rezidiv
Karzinomatös entartetes pleomorphes
Adenom
Plattenepithelkarzinom
Adenokarzinom
Basalzelladenokarzinom
Epithelial-myoepitheliales Karzinom
Speichelgangkarzinom
Zystadenokarzinom
Myoepitheliales Karzinom
Lymphoepitheliales Karzinom
Onkozytäres Karzinom
Undifferenziertes kleinzelliges Karzinom
Undifferenziertes grosszelliges Karzinom
n
%
17
3
17.2
3
16
10
16.2
10.1
13
7
13.1
7.1
9
7
5
2
2
2
1
1
1
1
1
1
9.1
7.1
5.1
2
2
2
1
1
1
1
1
1
Tab. 6: Histologie und Häufigkeit der malignen Parotistumoren (n=99)
Die Kaplan-Meier-Kurven für das krankheitsspezifische Überleben (Abb. 1)
ergaben für die Gesamtgruppe aller malignen Parotistumoren ein 5Jahresüberleben von 76%.
9
Krankheitsspezifisches
Ueberleben in %
100
50
0
0
25
50
75
100
125
Monate
Abb. 1: Krankheitsspezifisches Überleben aller malignen Parotistumoren
(n=99)
Lokale Kontrollrate in %
Die lokale Rezidivrate interessierte vor allem in Abhängigkeit der
präoperativen Fazialisfunktion und der Notwendigkeit einer intraoperativen
Fazialisresektion (Abb.2).
1
2
3
4
100
50
0
0
25
50
75
100
125
Monate
Abb. 2: lokale Kontrollrate aller malignen Parotistumoren (n=99), aufgeteilt
in präoperative Fazialisschwäche mit intraoperativer
Fazialisresektion (n=13) [1], präoperative Fazialisschwäche ohne
Fazialisresektion (n=10) [2], präoperative normale Fazialisfunktion
mit intraoperativer Fazialisresektion (n=17) [3] und präoperative
normale Fazialisfunktion ohne Fazialisresektion (n=59) [4].
Zur ersten Gruppe gehörten 13 (13.1%) Patienten, zur zweiten 10 (10.1%),
zur dritten 17 (17.2%) und zur vierten 59 (59.6%).
Die lokalen Kontrollraten wie oben dargestellt zeigten statistisch keine
signifikante Differenz.
10
Näher analysiert wurden die 6 am häufigsten vorgekommenen Gruppen, d.h.
das Mucoepidermoide Karzinom, das Acinuszellkarzinom, das
Adenoidcystisches Karzinom, das maligne entartete pleomorphe Adenom,
das Plattenepithelkarzinom und das Adenokarzinom.
4.1.2.1 Primäres mucoepidermoides Karzinom (n=17)
Zu dieser Gruppe gehörten 8 (47%) Männer und 9 (53%) Frauen mit einem
Durchschnittsalter von 51 Jahren (9-82 Jahre). Tabelle 7 zeigt die
ausgeführten Operationen.
Operationstyp
n
%
Laterale Parotidektomie 4
Subtotale Parotidektomie 6
Totale Parotidektomie
7
24
35
41
Tab. 7: Operationen bei primären mucoepidermoiden Karzinomen (n=17)
Zusätzlich wurde bei 6 Patienten eine Neck Dissection, bei 3 eine partielle
Tympanomastoidektomie und bei 1 eine subtotale Petrosektomie
durchgeführt.
Die operierten Patienten wurden über eine Durchschnittszeit von 38
Monaten (2-113 Monate) weiterverfolgt. Bei 2 (11%) Patienten konnte der
Tumor chirurgisch nur subtotal entfernt werden, wobei in 1 Fall eine
adjuvante Radiotherapie und im anderen Fall eine symptomatische Therapie
durchgeführt wurde. 4 (22%) Patienten entwickelten ein Rezidiv, wobei dies
bei nur 2 (11%) Patienten in der ehemaligen Parotisloge und bei 2 (11%)
Patienten in den regionären Lymphknoten lag. Alle Rezidive wurden
chirurgisch angegangen.
Die Kaplan-Meier-Kurven für das krankheitsspezifische Überleben (Abb. 2)
ergaben für das primäre mucoepidermoide Karzinom ein 5-Jahresüberleben
von 79%.
11
Krankheitsspezifisches
Ueberleben in %
100
50
0
0
25
50
75
100
125
Monate
Abb. 3: Krankheitsspezifisches Überleben des primären mucoepidermoiden
Karzinoms (n=17)
4.1.2.2 Rezidiviertes mucoepidermoides Karzinom (n=3)
Unter diesen Patienten befanden sich 2 (67%) Männer und 1 (33%) Frau im
Durchschnittsalter von 42 Jahren (18-55 Jahre). 2 (67 %) wurden mit einer
lateralen Parotidektomie und 1 (33 %) mit einer selektiven Neck Dissection
behandelt. In der Follow-up-Zeit von 60 Monaten (26-91 Monate) entwickelte
sich in 1 (33 %) Fall ein loko-regionäres Rezidiv, das chirurgisch und
chemotherapeutisch angegangen wurde. Dieser Patient starb nach 26
Monaten an den Folgen des Tumors.
4.1.2.3 Primäres Acinuszellkarzinom (n=16)
In dieser Gruppe befanden sich 7 (44%) Männer und 9 (56 %) Frauen.
Durchschnittlich waren diese 45 Jahre (14-83 Jahre) alt. Sie wurden mit
folgenden Operationen behandelt (Tabelle 8).
Operationstyp
n
%
Laterale Parotidektomie 5
Subtotale Parotidektomie 7
Totale Parotidektomie
4
31
44
25
Tab. 8: Operationen bei primären Acinuszellkarzinomen (n=16)
Zusätzlich wurde bei 3 Patienten eine Neck Dissection und bei 1 Patienten
eine Mastoidspitzenresektion durchgeführt.
Während einer Beobachtungszeit von durchschnittlich 42 Monaten (1-107
Monate) entwickelten sich in 2 (12.5 %) Fällen ein regionäres Rezidiv mit
Fernmetastasen nach durchschnittlich 39 (5-73) Monaten. Beide Fälle
12
Krankheitsspezifisches
Ueberleben in %
wurden mit einer Radio- und Chemotherapie behandelt, starben aber später
an den Folgen des Tumors.
Die Kaplan-Meier-Kurven für das krankheitsspezifische Überleben (Abb. 3)
ergaben für das primäre Acinuszellkarzinom ein 5-Jahresüberleben von
89%, jedoch eine Überlebensrate nach der maximalen Beobachtungszeit
von nur noch 44%.
100
50
0
0
25
50
75
100
125
Monate
Abb. 4: Krankheitsspezifisches Überleben des primären
Acinuszellkarzinoms (n=16)
4.1.2.4 Rezidiviertes Acinuszellkarzinom (n=10)
Die 6 (60 %) Männer und 4 (40 %) Frauen befanden sich in einem
Durchschnittsalter von 48 Jahren (28-61 Jahre). Bei dieser Gruppe wurde
der Tumor wie in Tabelle 9 gezeigt behandelt.
Operationstyp
n
%
Laterale Parotidektomie 4
Subtotale Parotidektomie 3
Totale Parotidektomie
3
40
30
30
Tab. 9: Operationen bei bereits rezidivierten Acinuszellkarzinomen (n=10)
Zusätzlich wurde bei 4 Patienten eine Neck Dissection und bei 3 Patienten
eine partielle Mastoidotympanektomie durchgeführt.
In der Follow-up-Zeit von 44 Monaten (1-112 Monate) entwickelten sich 4
(40 %) Rezidive und zwar nach durchschnittlich 37 Monaten (2-101 Monate).
In 1 Fall handelte es sich um ein regionäres Rezidiv, in 1 Fall um ein lokales
mit gleichzeitig Fernrezidiven und in 2 Fällen um Fernrezidive, wobei alle
chirurgisch angegangen wurden.
Die Überlebensrate während der Beobachtungszeit war 100 %.
13
4.1.2.5 Primäres adenoidcystisches Karzinom (n=13)
Darunter befanden sich 7 (54 %) Männer und 6 (46 %) Frauen. Im
Durchschnitt waren die Patienten 44 Jahre (17-73 Jahre) alt. Die
durchgeführten Operationen zeigt Tabelle 10.
Operationstyp
n
%
Laterale Parotidektomie
Subtotale Parotidektomie
Totale Parotidektomie
7
2
4
54
15
31
Tab. 10: Operationen bei primären adenoidcystischen Karzinomen (n=13)
Krankheitsspezifisches
Ueberleben in %
Zusätzlich wurde bei 3 Patienten eine Neck Dissection, bei 2 eine subtotale
Petrosektomie, bei 2 eine Mastoidotympanektomie, bei 1 eine
Mastoidspitzenresektion und bei 1 eine Teilresektion der Mandibula
durchgeführt.
Während der Beobachtungszeit von 50 Monaten (9-116 Monate) kam es
nach durchschnittlich 18 Monaten (6-24 Monate) zu 4 (31 %) Rezidiven. In 1
Fall handelte es sich um ein Lokalrezidiv, für welches keine therapeutische
Massnahmen ergriffen wurden. In 1 Fall war es ebenfalls ein Lokalrezidiv,
das chirurgisch und mit einer Radiotherapie angegangen wurde. In 2 Fällen
waren es regionäre Rezidive, die operiert wurden.
Die Kaplan-Meier-Kurven für das krankheitsspezifische Überleben (Abb. 4)
ergaben für das primäre adenoidcystische Karzinom ein 5-Jahresüberleben
von 73%.
100
50
0
0
25
50
75
100
125
Monate
Abb. 5: Krankheitsspezifisches Überleben des primären adenoidcystischen
Karzinoms (n=13)
14
4.1.2.6 Rezidiviertes adenoidcystisches Karzinom (n=7)
In dieser Gruppe befanden sich 2 (29 %) Männer und 5 (71 %) Frauen.
Durchschnittlich waren die Patienten 40 Jahre (13-70 Jahre) alt. Die Tabelle
11 zeigt die ausgeführten Operationen.
Operationstyp
n
%
Laterale Parotidektomie 3
Totale Parotidektomie
4
43
57
Tab. 11: Operationen bei bereits rezidivierten adenoidcystischen
Karzinomen (n=7)
Zusätzlich wurde bei 2 Patienten eine Neck Dissection, bei 4 eine subtotale
Petrosektomie, bei 1 eine Mastoidotympanektomie, bei 1 eine subtotale
Ohrmuschelresektion, bei 1 eine partielle Mandibulektomie und in 1 Fall eine
Resektion der lateralen Orbita, der Kieferhöhle, des Jochbeins sowie der
Mm. pterygoidei, masseter und temporalis durchgeführt.
In 38 Beobachtungsmonaten (2-79 Monate) kam es zu 3 (43 %) Rezidiven
nach einer Durchschnittszeit von 15 Monaten (10-21 Monate). In 1 Fall
handelte es sich um ein Lokalrezidiv mit gleichzeitigem Fernrezidiv, die
mittels Radio- und Chemotherapie behandelt wurden. In 1 Fall war es ein
regionäres und in 1 Fall ein loko-regionäres Rezidiv mit gleichzeitigem
Fernrezidiv, wobei beide Fälle chirurgisch behandelt wurden.
In der beobachteten Zeit überlebten alle Patienten.
4.1.2.7 Karzinomatös entartetes pleomorphes Adenom (n=9)
Zu dieser Gruppe gehörten 8 (89 %) Männer und 1 (11 %) Frau. Das
Durchschnittsalter betrug 51 Jahre (33-71 Jahre). Die durchgeführte
Operationen sind in Tabelle 12 aufgelistet.
Operationstyp
n
%
Laterale Parotidektomie 5
Subtotale Parotidektomie 2
Totale Parotidektomie
2
56
22
22
Tab. 12: Operationen bei karzinomatös entarteten pleomorphen Adenomen
(n=9)
Zusätzlich wurde bei 3 Patienten eine Neck Dissection, bei 1 eine
Mastoidektomie und bei 1 eine partielle Mastoidotympanektomie
durchgeführt.
Die Patienten wurden über durchschnittlich 24 Monate (1-81 Monate)
weiterverfolgt, wobei sich 6 (67 %) Rezidive in einem Zeitraum von
durchschnittlich 11 Monaten (6-41 Monate) entwickelten. In 1 Fall handelte
es sich um ein regionäres und in 1 Fall um ein loko-regionäres Rezidiv, die
15
Krankheitsspezifisches
Ueberleben in %
beide chirurgisch angegangen wurden. In 2 Fällen waren es lokale Rezidive
mit gleichzeitigem Fernrezidiv, in 2 Fällen handelte es sich um Fernrezidive,
wobei alle 4 Fälle mit Radio- und Chemotherapie behandelt wurden.
Die Kaplan-Meier-Kurven für das krankheitsspezifische Überleben (Abb. 5)
ergaben für das karzinomatös entarteten pleomorphen Adenom ein 5Jahresüberleben von 33%.
100
50
0
0
10
20
30
40
50
Monate
Abb. 6: Krankheitsspezifisches Überleben des karzinomatös entarteten
pleomorphen Adenoms (n=9)
4.1.2.8 Plattenepithelkarzinom (n=7)
Darunter befanden sich 3 (43 %) Männer und 4 (57 %) Frauen. Das
durchschnittliche Alter der Patienten war 68 Jahre (26-93 Jahre). Es wurden
folgende Operationen durchgeführt (Tabelle 13).
Operationstyp
n
%
Laterale Parotidektomie 2
Subtotale Parotidektomie 1
Totale Parotidektomie
4
29
14
57
Tab. 13: Operationen bei Plattenepithelkarzinomen (n=7)
Zusätzlich wurde bei 4 Patienten eine Neck Dissection und bei 3 Patienten
eine subtotale Petrosektomie durchgeführt.
Die Follow-up-Zeit betrug 32 Monate (2-79 Monate). Nach 8 Monaten
entwickelte sich nur 1 (14 %) regionäres Rezidiv, das chirurgisch behandelt
wurde.
16
Krankheitsspezifisches
Ueberleben in %
Die Kaplan-Meier-Kurven für das krankheitsspezifische Überleben (Abb. 6)
ergaben für das Plattenepithelkarzinom ein 5-Jahresüberleben von 100%.
100
50
0
0
25
50
75
100
Monate
Abb. 7: Krankheitsspezifisches Überleben des Plattenepithelkarzinoms
(n=7)
4.1.2.9 Adenokarzinom (n=5)
1 (20 %) Mann und 4 (80 %) Frauen im Durchschnittsalter von 54 Jahren
(27-86 Jahre) sind mit folgende Operationen therapiert worden (Tabelle 14).
Operationstyp
n
%
Laterale Parotidektomie
Subtotale Parotidektomie
4
1
80
20
Tab. 14: Operationen bei Adenokarzinomen (n=5)
Bei 1 Patienten wurde noch zusätzlich eine Neck Dissection durchgeführt.
Die Patienten wurden über eine Zeit von durchschnittlich 55 Monaten (24-97
Monate) beobachtet. Dabei entwickelte sich nach 10 Monaten 1 (20 %) lokoregionäres Rezidiv, das mit einer Radiotherapie behandelt wurde. Keiner
dieser Patienten ist während der Beobachtungszeit am Tumor gestorben.
17
4.2
Fazialisfunktion nach Parotischirurgie
In der Beobachtungszeit wurden insgesamt 396 Patienten wegen eines
primären Parotistumors operiert, wobei 297 benigne und 99 maligne waren.
Unter den evaluierten 371 Fällen bestand bei 33 (9%) Patienten schon vor
der Operation eine Fazialisschwäche und in 33 (9%) Fällen wurde der N.
facialis wegen der Tumorinfiltration reseziert. Bei den verbleibenden 319
Patienten war postoperativ in 67 (18%) Fällen der N. facialis beeinträchtigt,
obwohl präoperativ keine Schwäche zu verzeichnen war und keine
Resektion durchgeführt wurde.
Iatrogene Fazialisparesen traten in 54 (81%) Fällen bei der Operation von
benignen und in 13 (19%) Fällen von malignen Tumoren auf, d.h., dass bei
19% aller evaluierten benignen und bei 15% aller evaluierten malignen
Tumoren postoperativ eine neue Fazialisparese zu verzeichnen war.
4.2.1
Fazialisfunktion nach Operation von benignen Parotistumoren
Bei den primär operierten benignen Tumoren kam es durch die Operation
bei 43 (17%) und bei den bereits rezidivierten benignen Tumoren in 11
(31%) Fällen zu einer neuen Fazialisparese.
Operationsbedingte Fazialisparesen bei benignen Tumoren traten in 36 von
185 (19%) primären und in 11 von 36 (31%) bereits rezidivierten
pleomorphen Adenomen, und in 7 von 63 (11%) primären
Zystadenolymphomen auf.
Unter den benignen Parotistumoren kam es nur in 1 (2%) Fall zu einer
Fazialisparalyse, und zwar des Augenastes. In allen anderen Fällen kam es
zu einer Parese, wobei in 15 (28%) Fällen aller 3 Fazialisäste, in 4 (7%) des
Augenastes, in 29 (54%) des Mundastes und in 5 (9%) des Augen- und
Mundastes.
Von den 54 iatrogenen Fazialisparesen konnten 43 nachkontrolliert werden
und alle zeigten eine vollständige Erholung.
4.2.2
Fazialisfunktion nach Operation von malignen Parotistumoren
4.2.2.1 Präoperative Fazialisschwäche bei primären malignen Parotistumoren
Bei den primären malignen Tumoren bestand in 16 (24%) Fällen schon
präoperativ eine Fazialisschwäche. In 6 Fällen waren alle 3 Äste paretisch,
wobei in 3 Fällen der N. facialis reseziert und mit dem N. suralis rekonstruiert
wurde, in 2 wurde ebenfalls eine Fazialisresektion durchgeführt und eine
Rekonstruktion mit dem N. auricularis magnus vorgenommen, in 1 Fall
wurde keine Rekonstruktion durchgeführt.
In 3 Fällen waren alle 3 Fazialisäste paralytisch, wobei in 1 Fall eine
Resektion ohne Rekonstruktion, in 1 eine Resektion mit Rekonstrukion durch
N. suralis und in 1 eine Resektion und faziale Reanimation mit
Massetertransfer und Tarsorraphie durchgeführt wurden.
18
In einem Fall, wo der Stirn- und Mundast paralytisch und der Augenast
paretisch waren, wurde eine Fazialisresektion ohne Rekonstruktion
vorgenommen.
In 3 Fällen war nur der Mundast paretisch, wobei nur bei einem der ganze N.
facialis reseziert werden musste und eine Rekonstruktion durch N.
auricularis magnus vorgenommen wurde.
In 1 Fall waren der Augen- und Mundast paretisch, mussten aber nicht
reseziert werden.
In 1 Fall war der Stirnast paretisch, aber der ganze N.facialis musste
reseziert werden. Es wurde kein Nerveninterponat eingesetzt, sondern ein
Massetertransfer und eine Tarsorraphie durchgeführt.
In 1 Fall waren der Stirn- und Mundast paretisch, mussten aber nicht
reseziert werden.
4.2.2.2 Durch die Operation bedingte Fazialisschwäche bei primären malignen
Parotistumoren
Bei den verbleibenden 51 Patienten trat postoperativ in 24 (47%) Fällen eine
neue Fazialisparese auf.
Hiervon wurde in 15 Fällen der N. facialis reseziert, wobei in 12 Fällen eine
Rekonstruktion vorgenommen wurde.
Von den verbleibenden 36 Patienten zeigten 9 (25%) postoperativ eine neu
aufgetretene Fazialisparese. In 5 Fällen war es eine Parese aller 3
Fazialisäste, in 3 des Mundastes und in 1 des Stirns- und Augenastes.
4.2.2.3 Präoperative Fazialisschwäche bei bereits rezidivierten malignen
Parotistumoren
Präoperativ war schon in 6 von 20 Fällen eine Fazialisschwäche vorhanden.
In 1 Fall waren alle 3 Äste paretisch, in 1 nur der Stirnast, in 1 der Augenund Mundast und der Stirnast paralytisch, wobei in allen Fällen der N.facialis
erhalten werden konnte.
In 2 Fällen waren der Augen- und Mundast paretisch, wobei eine
Fazialisresektion und eine Rekonstruktion mit dem N. suralis unternommen
wurde.
In 1 Fall waren der Stirn- und Mundast paralytisch und der Augenast
paretisch, wobei eine Resektion des N. facialis ohne Rekonstruktion
vorgenommen wurde.
4.2.2.4 Durch die Operation bedingte Fazialisschwäche bei bereits
rezidivierten malignen Parotistumoren
Bei den verbleibenden 14 Patienten trat postoperativ in 8 (57%) Fällen eine
neue Fazialisparese auf.
Hiervon wurde in 4 Fällen der N. facialis reseziert, wobei in allen Fällen eine
Rekonstruktion vorgenommen wurde.
Von den verbleibenden 10 Patienten zeigten 4 (40%) postoperativ eine neu
aufgetretene Schädigung des N. facialis. In 1 Fall war es eine Paralyse aller
19
3 Fazialisäste, in 2 Fällen eine Parese aller 3 Fazialisäste und in 1 Fall eine
Parese des Mundastes.
20
5.
Diskussion
5.1 Benigne Parotistumoren
Nach den Lehrbüchern sind Tumoren der Parotis in einem Verhältnis von 3:1
benigne. Dieses Verhältnis wurde in unserer Arbeit exakt bestätigt. Als häufigste
Histologien gelten die pleomorphen Adenome und die Zystadenolymphome.
Entsprechend waren auch bei unserem Patientenkollektiv 62% der benignen
Tumoren pleomorphe Adenome und 21% Zystadenolymphome. Allgemein gilt
die Faustregel, dass pleomorphe Adenome eher bei jüngeren Frauen und
Zystadenolymphome eher bei älteren Männern auftreten. Dies bestätigte sich in
etwa in unserer Arbeit, wenn auch die Frauen bei den pleomorphen Adenomen
mit 56% nur knapp überwiegten und der Altersdurchschnitt mit 48 Jahren doch
eher hoch war. Bei den Zystadenolymphomen mit einer Vorherrschaft der
Männer von 75% und einem Altersdurchschnitt von 60 Jahren war die Situation
eindeutiger. In 85-90% der Patienten konnte der Tumor mit einer lateralen
Parotidektomie vollständig entfernt werden. Bei der Chirurgie der benignen
Parotistumoren wird vor allem die Verletzung des N. fazialis und bei den
pleomorphen Adenomen als Besonderheit das multilokuläre Rezidiv nach
Eröffnung der Tumorkapsel gefürchtet. Während der Beobachtungszeit unseres
Kollektivs kam es bei den primären pleomorphen Adenomen zu keinem Rezidiv.
Von den bereits rezidivierten pleomorphen Adenomen entwickelten 11%
wiederum ein Rezidiv. Allerdings war die durchschnittliche Beobachtungszeit bei
den primär operierten pleomorphen Adenomen mit 7 Monaten äusserst kurz, da
bekanntermassen die Rezidive aufgrund des langsamen Tumorwachstums erst
nach Jahren auftreten. Nach einer deutschen Studie (7) bei einer Patientenzahl
von 372 und einer Beobachtungszeit von bis zu 24 Jahren wurde bei primär
operierten pleomorphen Adenomen eine Rezidivrate von 3% und bei bereits
rezidivierten pleomorphen Adenomen von 7.4 % gefunden. In einer anderen
Studie (8) wurden 245 Patienten wegen eines primären pleomorphen Adenoms
operiert. Während einer Beobachtungszeit von 95 Monaten entwickelten nur
0.8% der Patienten ein Lokalrezidiv. Diese Zahlen scheinen eher der Realität zu
entsprechen, da in einer Studie (9), die 123 wegen eines pleomorphen
Adenoms zwischen 1970-1990 ebenfalls am Universitätsspital Zürich operierten
Patienten umfasste, bei primären Eingriffen nach einer durchschnittlichen
Beobachtungszeit von 8 Jahren eine Rezidivrate von 2% und bei
Rezidivoperationen nach durchschnittlich 10 Jahren von 39 % fand. Die
Rezidivrate scheint also deutlich von der Beobachtungszeit abzuhängen und
wird sich in unserem diesbezüglich jungen Kollektiv wahrscheinlich in den
nächsten Jahren noch erhöhen. Bereits in unserer Studie, aber vor allem in der
Literatur noch eindrücklicher zeigt sich die hohe Rate von erneuten Rezidiven
nach Rezidivoperationen von pleomorphen Adenomen. Dies unterstreicht die
Bedeutung des Ersteingriffs, bei dem minutiös auf die Erhaltung der
Tumorkapsel und die vollständige Entfernung des Adenoms geachtet werden
muss.
Eine iatrogene Fazialisparese trat in unserer Studie in 19% aller evaluierten
benignen Tumoren auf, d.h. in 19% der operierten primären pleomorphen
Adenomen, in 31% der bereits rezidivierten pleomorphen Adenomen und in
11% der primären Zystadenolymphome. Hierbei handelte es sich in 54 % um
eine diskrete Schwäche des Mundastes. Alle nachkontrollierten Patienten
zeigten eine vollständige Erholung der Fazialisparese. Watanabe und Ishikawa
21
(10) untersuchten die postoperative Fazialisfunktion bei 73 Patienten. In 14%
von 66 Patienten, die wegen eines benignen Tumors operiert wurden, kam es
zu einer Fazialisparese. Diese erholte sich aber vollständig innerhalb von 3
Monaten nach der Operation. O’Brien (11) operierte 248 Patienten an der
Glandula parotis wegen eines benignen oder malignen Tumors oder wegen
einer Sialadenitis. Eine iatrogene Fazialisparese entwickelte sich in 16.5% der
benignen Tumoren nach oberflächlicher Parotidektomie. Die Beobachtungszeit
und eine allfällige postoperative Erholung der Nervenfunktion werden allerdings
nicht erwähnt.
In einer anderen Studie (12) wurden 256 Patienten wegen einem benignen
Parotistumor operiert. Eine postoperative Fazialisparese trat in 46.1% auf,
wobei diese nur bei 3.9% persistierte. In der bereits zitierten Studie aus dem
Universitätsspital Zürich (9), welche das Patientenkollektiv von 1970-1990
betraf, zeigte sich eine bleibende iatrogene Fazialisparese in 1% bei primären
pleomorphen Adenomen und in 9% bei bereits rezidivierten pleomorphen
Adenomen.
Unsere Resultate und die Literatur zeigen eindrücklich, dass passagere leichte
Fazialisparesen weitaus häufiger sind als gemeinhin angenommen. Daher
müssen Patienten auch bei der Operation von benignen Veränderungen hierauf
aufmerksam gemacht werden. Die Prognose ist aber äusserts gut. Besonders
häufig und vor allem den Mundast betreffend scheint dies bei der Operation von
Zystadenolymphomen zu sein, was dadurch verständlich ist, dass diese
Tumoren in den weitaus meisten Fällen im Parotisunterpol liegen. Es zeigt sich
zudem das deutlich erhöhte Risiko einer Fazialisschädigung bei
Rezidivoperationen, was die Bedeutung des Ersteingriffs nochmals
unterstreicht.
5.2 Maligne Parotistumoren
Unter den malignen Parotistumoren waren das Acinuszellkarzinom, das
mucoepidermoide Karzinom und das adenoidcystische Karzinom mit je 20% die
häufigsten Histologien. Karzinomatös entartete pleomorphe Adenome,
Plattenepithelkarzinome und Adenokarzinome waren deutlich seltener.
Die Gesamtgruppe aller malignen Parotistumoren zeigte ein gutes 5Jahresüberleben von 76%, was die Effektivität der chirurgischen Resektion und
allfälligen postoperativen Radiotherapie beweist. Einzig das karzinomatös
entartete pleomorphe Adenom wies mit 33% 5-Jahresüberleben eine schlechte
Prognose trotz radikaler Therapie auf.
In einer englischen Studie (13) wurden 51 Patienten wegen eines malignen
Parotistumors operiert. Die 5- und 10-Jahresüberleben waren 68%, respektive
49%. Die lokoregionäre Kontrollrate nach 10 Jahren war 79%. In einer anderen
Studie (14) wurden 65 Patienten untersucht, die wegen eines primären
Parotiskarzinomes operiert wurden. In 18% trat ein lokoregionäres Rezidiv auf.
Die 5- und 10-Jahresüberleben waren 75%, respektive 67%. In einer dänischen
Studie (15) wurden 41 Patienten wegen eines primären Parotistumors operiert.
Es wurden 4 verschiedene therapeutische Massnahmen ergriffen: nur
chirurgisch, chirurgisch und postoperative Radiotherapie, chirurgisch und
postoperative Chemotherapie und chirurgisch, postoperative Chemotherapie
und Radiotherapie. Das 5-Jahresüberleben für die Gesamtgruppe war 68%.
22
Demnach stehen unsere Ergebnisse bezüglich des Überlebens nach 5 Jahren
für die Gesamtgruppe aller malignen Parotistumoren in guter Übereinstimmung
mit der Literatur.
Die beste Prognose mit einem 5-Jahresüberleben von 100% zeigten die
primären Plattenepithelkarzinome der Parotis. Bei Plattenepithelkarzinomen der
Glandula parotis sollte differentialdiagnostisch immer auch an die Möglichkeit
einer Metastase eines anderen Primärtumors gedacht werden. In einer
deutschen Studie (16) wurden 61 Patienten mit histologisch nachgewiesenem
Plattenepithelkarzinom der Parotis analysiert. Bei 34 Patienten handelte es sich
um eine Metastase eines Plattenepithelkarzinoms, das sich im Kopf- oder
Halsbereich befand. Bei 6 Patienten handelte es sich ebenfalls um eine
Metastase, dessen Primärtumor aber nicht gefunden werden konnte. In 21
Fällen handelte es sich um primäre Plattenepithelkarzinome der Glandula
parotis. Dieses sehr gute Ergebnis unserer Studie steht etwas im Gegensatz zu
einer anderen Studie (17), welche 18 Patienten mit primären
Plattenepithelkarzinomen der Parotis retrospektiv analysierte. Die meisten
Patienten waren älter als 65 Jahre. In 17% war eine präoperative
Fazialisparalyse zu verzeichnen. Alle Patienten wurden mit einer Parotidektomie
therapiert und in 66% wurde der N. facialis entweder teilweise oder ganz
geopfert. In 67% wurde noch zusätzlich eine Neck Dissection und in 55% eine
postoperative Radiotherapie durchgeführt. Das 5-Jahresüberleben für die
Gesamtgruppe war nur 50%. Beide Kollektive sind jedoch sehr klein und
bezüglich Initialstadium zu unterschiedlich, als dass sie wirklich verglichen
werden könnten.
Eine seltene Entität sind die Basalzelladenokarzinome der Glandula parotis. In
unserem Kollektiv litten nur 2 Patienten (2%) hierunter. Speziell erwähnenswert
ist bei diesen Tumoren die gemäss mehreren Studien (18, 19, 20) hohe
Neigung zu Rezidiven (bis zu 50%), was eine engmaschige Nachsorge
erfordert.
Etwas kontrovers wird in der Literatur die nötige Radikalität des chirurgischen
Eingriffs bei malignen Parotistumoren insbesondere im Hinblick auf die
Resektion bzw. Erhaltung des Nervus fazialis diskutiert. Am Universitätsspital
Zürich wird der Gesichtsnerv wenn immer möglich erhalten, wenn er vom Tumor
abgelöst werden kann und damit nicht vom Tumor infiltriert ist. Da mit diesem
Vorgehen der Sicherheitsabstand bei der Tumorresektion gegen den Nerven hin
minimal ist, besteht zumindest theoretisch die Gefahr einer höheren lokalen
Rezidivrate. Aus diesem Grunde haben wir die lokale Rezidivrate nach
fazialiserhaltenden Eingriffen mit der nach fazialisopfernden Eingriffen
verglichen. Es zeigte sich keine statistisch signifikante Differenz, so dass wir
schliessen können, dass die Erhaltung des Nervus fazialis bei der Operation
von malignen Parotistumoren die Radikalität der Tumorentfernung nicht
kompromittiert.
Die Fazialisfunktion blieb in unserem Kollektiv in 38% vollständig erhalten. In
25% war der N. facialis schon präoperativ beeinträchtigt, wobei er dann in 73%
reseziert werden musste. In 37% trat postoperativ eine Fazialisparese auf,
obwohl präoperativ keine Schwäche zu verzeichnen war. Von letzteren musste
in 59% der N. facialis reseziert werden. Nur bei 15% aller Patienten trat bei
präoperativ intakter Fazialisfunktion und intraoperativ erhaltenem Nerven eine
operationsbedingte Lähmung auf. Insgesamt besteht bei der Operation von
Parotismalignomen ein grosses Risiko, dass die Funktion des Gesichtsnerven
beeinträchtigt wird. Insbesondere bei bereits präoperativ vorhandener
23
Fazialisparese muss in den meisten Fällen von einer Tumorinfiltration
ausgegangen werden, was die Resektion des Nerven zur Folge haben wird.
Aber auch bei Patienten mit präoperativ intakter Nervenfunktion muss in etwa
der Hälfte der Fälle mit einer postoperativen Beeinträchtigung gerechnet
werden. Dies muss mit den Patienten und ihren Angehörigen demnach vor der
Operation ausführlich diskutiert werden. Diese Ergebnisse stehen ebenfalls im
Einklang mit Angaben aus der Literatur (13, 15, 21).
Über das chirurgische Vorgehen bei malignen Parotistumoren gibt es
verschiedene Ansichten. In einer Studie von Spiro (22) wird auf die Wichtigkeit
der primären en bloc Resektion des Tumors aufmerksam gemacht. Eine
radikale Neck Dissection wird auf Patienten mit bestätigten zervikalen
Metastasen beschränkt. Eine postoperative Radiotherapie sollte bei high stage
oder high grade Tumoren durchgeführt werden und eine alleinige
Chemotherapie sollte nur zur Palliation oder bei inoperablen Fällen angewendet
werden. Die Patienten sollten auch für lange Zeit nachkontrolliert werden, da
Rezidive nach 10 oder mehr Jahren nach primärer Therapie noch möglich sind.
In einer anderen Studie (23) wird die Neck Dissection auf die Histologien, die
ein hohes Risiko für Lymphknotenmetastasen aufweisen, beschränkt und auf
die Fälle, bei denen mit der Neck Dissection eine primäre Tumorresektion
erleichtert wird. Roberson (24) empfiehlt eine aggressive und frühe chirurgische
Therapie für alle malignen Parotistumoren. Die Neck Dissection sei für klinisch
positive Lymphknoten und high grade Tumoren indiziert. Eine Radiotherapie
sollte bei high grade Tumoren und bei Resttumor durchgeführt werden.
Casler und Conley (25) haben 75 Patienten, die wegen ein adenoidcystisches
Karzinom der Parotis operiert wurden, retrospektiv analysiert. Sie kamen zum
Schluss, dass eine radikale Parotidektomie, wenn nötig kombiniert mit einer
Resektion des N. facialis, das tumorfreie Überleben deutlich verbessert.
In einer französischen Studie (26) wurden 13 Patienten mit mucoepidermoiden
Tumoren der Glandula parotis retrospektiv angeschaut. Die Autoren halten die
chirurgische Entfernung des Tumors als genügende Therapie für die meisten
Fällen, empfehlen aber eine postoperative Radiotherapie bei lokal
fortgeschrittenen Tumoren. In einer anderen Studie (27) wurden eine
hervorragende lokale Tumorkontrolle und Überlebensrate mit totaler
Tumorexstirpation und postoperativer Radiotherapie erhalten. In Fällen mit
postoperativem Resttumor oder Rezidiv sollte nach den Autoren eine
aggressivere Therapie angegangen werden und zwar mit kombinierter
Chemotherapie oder fraktionierter Radiotherapie.
Zusammengefasst aus unserer Erfahrung und der Literatur sieht das Konzept
der kurativen Behandlung von malignen Parotistumoren folgendermassen aus.
Der wichtigste Schritt besteht in der chirurgisch kompletten Resektion des
Tumors, wenn immer möglich mit Erhaltung des Nervus facialis. Bei
Tumorinfiltration muss der Nerv reseziert und wenn immer möglich primär
rekonstruiert werden. Die Durchführung der Neck Dissection ist obligat bei
vorhandenen Lymphknotenmetastasen und empfohlen zur prophylaktischen
Entfernung von okkulten Metastasen bei klinisch nodal negativen Tumoren.
Eine postoperative Radiotherapie ist bei allen high grade Tumoren und/oder bei
mehreren Lymphknotenmetastasen indiziert.
.
24
6. Literaturverzeichnis
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26
7. Anhang
Histological Classification of Salivary Gland Tumours (WHO)
1.
Adenomas
1.1
1.2
1.3
1.4
1.5
1.6
1.7
1.8
Pleomorphic adenoma
Myoepithelioma (Myoepithelial adenoma)
Basal cell adenoma
Warthin tumour (Adenolymphoma)
Oncocytoma (Oncocytic adenoma)
Canalicular adenoma
Sebaceous adenoma
Ductal papilloma
1.8.1 Inverted ductal papilloma
1.8.2 Intraductal papilloma
1.8.3 Sialadenoma papilliferum
1.9
Cystadenoma
1.9.1 Papillary cystadenoma
1.9.2 Mucinous cystadenoma
2.
Carcinomas
2.1
2.2
2.3
2.4
Acinic cell carcinoma
Mucoepidermoid carcinoma
Adenoid cystic carcinoma
Polymorphous low grade adenocarcinoma (Terminal duct
adenocarcinoma)
Epithelial-myoepithelial carcinoma
Basal cell adenocarcinoma
Sebaceous carcinoma
Papillary cystadenocarcinoma
Mucinous adenocarcinoma
Oncocytic carcinoma
Salivary duct carcinoma
Adenocarcinoma
Malignant myoepithelioma (Myoepithelial carcinoma)
Carcinoma in pleomorphic adenoma (Malignant mixed tumour)
Squamous cell carcinoma
Small cell carcinoma
Undifferentiated carcinoma
Other carcinomas
2.5
2.6
2.7
2.8
2.9
2.10
2.11
2.12
2.13
2.14
2.15
2.16
2.17
2.18
27
3.
Non-epithelial Tumours
4.
Malignant Lymphomas
5.
Secondary Tumours
6.
Unclassified Tumours
7.
Tumour-like Lesions
7.1
7.2
7.3
7.4
7.5
7.6
7.7
Sialadenosis
Oncocytosis
Necrotizing sialometaplasia (Salivary gland infarction)
Benign lymphoepithelial lesion
Salivary gland cysts
Chronic sclerosing sialadenitis of submandibular gland (Küttner tumour)
Cystic lymphoid hyperplasia in AIDS
28
7. Verdankungen
Ich möchte allen ganz herzlich danken, die mir bei der Realisierung dieser Arbeit
geholfen haben. Ganz speziell möchte ich an dieser Stelle Herrn Prof. Dr. med. S.
Schmid für die Überlassung des Themas danken sowie Herrn Dr. med. S. Stöckli
für seine hervorragende Betreuung und grosszügige Hilfe bei der Auswertung und
Planung meiner Arbeit, Frau Dr. med. M. Pfaltz für die Unterstützung bei den
histologischen Befunden und Berichten, Frau H. Birchmeier für die Hilfe bei der
Suche vieler Krankengeschichten, meinem Cousin Dr. med. A. Ferrazzini und
meinen Eltern für die Ermöglichung der beiden Studiengänge.
29
8. Curriculum Vitae
Elena Chiara Ferrazzini von Mendrisio (TI)
03.01.1972 Geboren in Zürich
1978-1983 Scuole Elementari di Cureglia (TI)
1983-1987 Scuola Media di Savosa (TI)
1987-1991 Liceo Cantonale Lugano 1, Matura Typ A
1991-1992 Sekretärinnenkurs Eveline Küttel, Zürich
1993-1999 Humanmedizinstudium, Universität Zürich
1997-1998 Praktika im Rahmen des Wahlstudienjahres am
Kantonsspital Winterthur, Spital Limmattal, Beata Vergine
Mendrisio und H San Raffaele Milano
1999
Staatsexamen an der Universität Zürich
1999-z.Z. Zahnmedizinstudim (9.Semester), Universität Zürich
30
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