Hinduismus (ab 11 Jahre)

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Weltreligionen
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Hinduismus
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© Aduis
N° 101.942
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Der Hinduismus
Entstehung:
Der Hinduismus ist eine Verschmelzung von mehreren verschiedenen
Religionen, die aus altindischen Religionen und aus der Religion, der
vermutlich aus dem Norden eingewanderten Ariern entstanden ist.
Innerhalb des Hinduismus gibt es viele verschiedene religiöse Vorstellungen und Praktiken, daher handelt es sich um keinen fest organisierten und geregelten Glauben. Seine heutige, wesentliche Ausgestaltung fand der Hinduismus ca. um 500 v. Chr.
Veden:
Die heiligen Schriften des Hinduismus sind die Veden.
„Veda“ bedeutet übersetzt „Leben“.
Es gibt vier Veden, die aus zuerst mündlich überlieferten - später
schriftlich fixierten, heiligen indischen Texten bestehen. Sie heißen:
Rigveda (die älteste Veda, enthält Hymnen, um Götter anzurufen und zu preisen)
Sanaveda (besteht aus Opfergesängen)
Yajurveda (enthält Verse, die bei Opferriten vorgetragen wurden)
Atharvaveda (enthält Gebete und Beschwörungen gegen Feinde und Krankheiten)
Glaube:
Ausschnitt Rigveda
Darstellung von Brahma
Darstellung von Vishnu
Darstellung von Shiva
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Alle Hindureligionen glauben an die Wiedergeburt (Samsara), etwas
vom Menschen lebt nach seinem Tod weiter. Er kann auch als Tier
oder Pflanze wiedergeboren werden. Jeder Mensch wird so oft wiedergeboren, bis er die Erlösung „Moksha“ erreicht hat. Dies kann er
durch ein „gutes Karma“ erlangen. Ein gutes Karma kann der Hindu durch gute Taten, Verzicht, Meditation und Yoga erwerben.
Die wichtigsten Götter, die sie verehren sind Brahma (der Schöpfergott), Vishnu (der Erhalter des Lebens) und Shiva (der Zerstörer). Der Gott Vishnu ist nach dem Glauben der Hindus neunmal aus
dem Himmel zu den Menschen herabgekommen. Das letzte mal kam
er als Gott „Krishna“, unter diesem Namen verehren ihn auch heute
noch viele Menschen in Indien. Die Hindus glauben, dass, wenn er das
zehnte Mal kommt, ein neues Zeitalter anbricht.
Aus dem Glauben, dass ihre Ahnen als Tiere wiedergeboren werden
können, respektieren sie alle Tiere.
Besonders die Kühe, die bei ihnen als heilig gelten. Aus diesem Grund
sind auch die meisten Hindus Vegetarier.
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Vergleich zu den
Weltreligionen:
Verbreitung heute:
Der Hinduismus ist die „Religion Indiens“. Zurzeit gehören ihr rund 811
Millionen Menschen an. Somit ist er nach dem Christentum und dem Islam die drittgrößte Glaubensgemeinschaft. Außer in Indien ist er auch in
Nepal, Malaysia, Suriname, Trinidad und Tobago verbreitet. In Europa hat
der Hinduismus die meisten Anhänger in Großbritannien, was aber nur einen
unbedeutenen Anteil darstellt.
22,20%
22,90%
2,70%
10,70%
3,90%
14%
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23%
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Hindus
Buddhisten
Juden
Christen röm. - kath.
Christen prot.
Christen orthodox
Shintoisten
Muslime
Kastensystem:
Grundsatz der Kastenordnung der Hindus war, dass die Lebewesen von Geburt an nach Aufgaben, Rechten, Pflichten und Fähigkeiten streng einsortiert sind. Trotz des Verbotes in der Verfassung heute „Diskriminierung
aufgrund von Kasten“, hat es auch heute bei einigen immer noch soziale
Relevanz. Für die unterschiedlichen Kasten waren unterschiedliche religiöse und kultische Vorschriften vorgesehen.
Brahmanen: Prister, sie studierten die Veden und führten die rituellen Opfer aus.
Kshatriyas: Krieger, sie sollten die Schwachen und die Brahmanen schützen.
Vaishyas: Händler, Hirten, sie sollten den Reichtum des Landes durch Handel
Shudras:
und Landwirtschaft vermehren.
Bedienstete der Brahmanen, Kshatriyas und Vaishyas
Tempelanlage der Hindus
in Singapur
Kastensystem
Brahmanen
Kshatriyas
Vaishyas
Shudras
Familie:
ein hinduistisches Kloster
(im Himalaya Gebirge)
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Der Vater ist traditionell das Oberhaut der Familie. Meist wohnt der Sohn
mit seiner Ehefrau im Haus der Eltern. Bei den Töchtern ist es jedoch auch
heute noch meist selbstverständlich, dass sie zur Familie des Ehemannes
ziehen. Das ist für sie nicht einfach, da sie in dieser Familie die wenigsten
Rechte haben. Ihr Status verbessert sich oft erst, wenn sie einen Sohn
gebären. Bei einer „arranged marriage“ sucht die Familie jene Person als
Ehegatten/in aus, der im Bezug auf Bildung, Status etc. am ähnlichsten ist.
In Indien sagt man: „Die Liebe kommt später“. Das ideale Lebensmodell
der Hindus sieht vor, dass nach den Schülerjahren eine Familie gegründet
wird und nachdem die Kinder erwachsen geworden sind, sollten sie sich zurückziehen, um sich intensiv religiöse Studien und der eigenen Erlösung zu
widmen.
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1. Versuche das Rätsel über den Hinduismus zu lösen:
1. Wie
heißt der „Zerstörer Gott“ des hinduisstischen Glaubens?
2. Die Anhänger des Hinduismus nennt man .... .
3. Was bedeutet „Veda“ auf unsere Sprache übersetzt?
4. Die heiligen Schriften des Hinduismus heißen?
5. Ein Gott („Erhalter“) der Hindus heißt?
6. Da sie alle Tiere respektieren, sind die meisten Hindus .... .
7. Die alten Hindus sortierten alle Lebewesen streng in ein .... ein.
8. Der Name des Schöpfergottes im Hinduismus?
9. Heiliges Tier der Hindus?
10. Nach dem Glauben der Hindus wird jeder Mensch so oft geboren,
bis er das .... erreicht hat.
1.
Q
u
i
z
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
Lösung: _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
2. Welche Begriffe gehören nicht dazu? Streiche falsche Begriffe,
die nichts mit dem Buddhismus zu tun haben, durch:
Götter
Meditation
Dalai Lama
Buddha
Veden
Brahma
Glaubensgründer
Wiedergeburt
Yoga
Shiva
Kloster
Vegetarier
Indien
Moksha
Papst
10 Gebote
gute Taten
3. Verbinde die zusammengehörenden Wörter mit einer Linie:
heilige Schriften der Hindus
Zerstörer Gott
Brahma
Shiva
heiliges Tier
Moksha
Erlösung
Schöpfer Gott
Erhalter Gott
Vishnu
Veden
Kuh
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H
i
n
d
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