Wie der Buddhismus christl.wurde

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Buddhismus
Reformation
WTE.DER.BTJDDHISMIJS
CI{RTSTLICH.\MIJRDE
Von Ursula Seiler
es weitergehen? Welche Regeln sollten
\iierhundert Jahre nach dem Tocl
Buddha Cautamas schien seine
Lehre in der Abgeschieclenheit der
Klöster zu erstanen. obwohl sie
künfiige buddhistische Leben bestimmen?
zuvor bis zu clcn Criechen gelangt
-l-\ls
^
Buddha Cautama am 8. April des
Jahres 483 v. Chr. starb. beschlossen seine zehn
engsten Jünger, ein großes Konzil einzuberufen.
Wie sollte
das
Sollte es einen Nachfoiger geben, oder sollte
man sich die letzten Anweisungen Gautamas
zum Gebotnehmen-,,Stütze dich auf das Gesetz,
nicht auf die Person"? Nun, da der geistige
Führer nicht mehr lehrend und inspirierend unter
ihnen weilte, ein steter Draht zu den höheren
Sphriren, allwissend und allgerecht, galt es, die
Lehre in eine Form zu bringen, in der sie über-
liefert werden konnte. Eine einheitliche Form, um
Spaltungen und Glaubenskämpfe zu vermeiden.
Denn Buddha selbst hatte kein Wofi autgeschrieben; Historiker behaupten sogar, es habe zujener
Zeit gar keine Schrift gegeben. Die ältesten be-
kannten indischen Schrillzeugnisse reichten
lediglich ins 3. Jahrhundert vor Christus zurück.
Glücklicherweise gab es da An-
war. Doch dann vollzog sich ein
gro{3er \Irandel" und der
Bucldhismus wurde zur
\\reltreligion voll des Mitgefühls
und der Nächstenliebe. Der
Urhelrer clieses \Tandels war kein
Ceringerer als Jesus Christus
I
gelehrt. Die Reinheit der sie umgebenden göttlichen Schöpfung erleichtelte es den Zuhörern,
das Gesagte aufzunehmen.
Überflüssig zu sagen, daß manche Mönche
traurig, ja verzweifelt waren über das Dahinscheiden ihres großen Vorbildes. Sie brauchten
dringend eine neue Richtschnur, eine neue Ausrichtung für die kommenden Jahre. Hinzu kam,
daß sich der Buddhismus auch gegenüber dem
Brahmanismus deflnieren mußte, derimmer noch
die Hauptreligion der damaligen Zeit darstellte,
während der Buddhismus sich noch im Keimstadium befand. Und die Mönche hatten dem Brah-
manismus nichts besonders Attraktives gegenüberzusetzen - nämlich einen Weg der Selbstvervollkommung, den jeder selbst beschreiten mußte,
mit a1len Opfern und Prüfungen, die notwendig
sind, um die innere Lösung von den Leidenschaften und damit dem. was Leiden schafft, zu
vollbringen. Der Brahmanismus der damaligen
Zeit machte es den Leuten leichter. Hier eine
mildtätige Spende, dort ein hübsches Zeremoniell,
der über sechstausend (!) Predigten
des Erleuchteten
dann ein größeres
Tieropfer- und die
Götterwaren dem eigenen Schicksal
gegenüber (angeblichl) gnädig gestimmt. Ein Kuhhandel auf höchster Ebene also wobei natürlich
keine Kühe gehandelt wurdenl
,,Auch wenn ich sterbe, sollt iht'
nicht glauben, daß ihr ohne Führer
zurückbleibt. Die Lehren und Gebote, die ich euch dargelegt habe,
anda, den Lieblin gsjünger Gautamas,
worlwörtlich wie-
-
dergeben konnte. Und es gab Upa1i,
den hochdisziplinierten Jünger, der
wie Ananda Buddhas Lehre mit jedem Atemzug vorlebte. Denn das
war Shakyamuni wichtig gewesen:
Daß seine Anhänger nicht leeres
Kopfwissen zum Besten gaben,
sollen eure Führer sein".
sondern das, was er lehrte, in ihrem
Buddha vor seinem Hinscheiden in
einem Hain gemahnt. Dies befolgte
man nun am Ersten Konzil. Mittels
Gruppenrezitation lernten die fünfhundert Mönche viele der Predigten
Buddhas auswendig. Zur leichteren
Leben prüften und verinnerlichten
und damit zum lebendigen Beispiel
des Wortes wurden. 'Shakyamuni'
bedeutet übrigens ..der Weise aus
dem Geschiecht der Shakyas". Der
Begriff wird inAsien häufig a1s Bezeichnung für Buddha Gautama verwendet, der ins königliche Haus des
Shakya-Stammes im heutigen südlichen Nepal geboren worden war.
Noch im Todesjahre Shakyamunis traf'en sich die zehn engsten
Einprägsamkeit arbeitete man
35t2002
ei ni ge
davon zu Hymen und Sutren (Predigten) um, die sich reimten. Man
schuf also gleichsam das Evangelium des Buddhismus, weniger ausgerichtet auf den Lebensbeschrieb
des Erleuchteten, als auf den Inhalt
seiner Lehre. Bis heute bildet dieser
Jünger Buddhas und fünfhundert
weitere Mönche in Rajagaha, der
Hauptstadt des Staates Magadha.
Nicht in der Stadt selbst, nein, auf
dem Land genauer in der 'Höhle
der sieben Blätter' an einem nahegelegenen Berghang. Auch Buddha
hatte die großen Städte lieber gemieden und draußen in der Natur
hatte
uralte Kanon die Grundlage
Jede Religion durchschreitet mehrere Stadien während ihrer Geschichte. Als der
Buddhismus an einem tolen Punkl angelangtwar, sorgteJesuslüreineWiederbelebung.
CH-6343 Rotkreuz
des
buddhistischen Glaubens. der den
Fofibestand des 'Dharma' (Gesetzes) sichert.
Doch der Lauf des Allzumenschlichen beeinträchtigte auch die frühe
Enrwicklung des Buddhismus.
Nur hundert Jahre nach Buddhas
ZeitenSchrift
27
Buddhismus
Hinscheiden hatte sich die erste Spaltung gebildet. Auf der einen Seite gab es eine Richtung,
die sich Therovada nannte (die ,,Lehre
der
Alteren"), auf der anderen den Mahasanghika
(die .,Mitglieder des großen Ordens").
Der Buddhismus war nun nicht mehr eine
winzige Randerscheinung, sondem hatte eine
beträchtliche Anzahl Anhänger unter dem einfachen Volk gewonnen besonders bei jenen,
denen der Brahmanismus aufgrund ihrer 'niederen Geburt' keine Chance auf Erlösung in
Aussicht stellte. Doch auch unter den Henschern
und Adeligen in den Städten fand die neue, so
wunderbar logische und klare Lehre bald viele
Anhänger, ebenso wie unter den Handwerkern
und Kaufleuten (die nichts dagegen hatten, keine
teuren Opfer mehr flnanzier"en zu müssenl). In
-
vielen Gegenden waren Klöster gegründet worden,
und die neue Religion breitete sich von ihrem
Ursprungsland Magadha in alle Himmelsrichtungen aus. Doch je mehr Köche in der Suppe
rühren, desto undefinierbarer wird ihr Geschmackl
So kam es, daß die Theravada-Anhänger und die
Mahasanghika-Vertreter sich in die Haare gerieten (obwohl sie Glatze trugen), was die Rigidität
der Ordensregeln betraf. Besonders in der Stadt
Vaishali wollte man
etwas lockerereRegeln
formulierthaben. Beispielsweise, daß die
Reformation
befolgen waren und sie immer mehr vom 'gewöhnlichen' Voik separierten. Der Buddhismus
war aber gerade dadurch aufgefallen, daß er
alle Menschen gleich behandelte, unabhängig
von Geschlecht oder Kaste. Darauf pochten nun
auch die Anhänger der neuen Richtung am
Zweiten Konzil.
Die zehn Mönche aus West und Ostindien.
die am Konzil darüber zu entscheiden hatten. was
von den Anträgen der 'gemäßigten Buddhisten
zu halten sei, brandmarkten diese als die ,,zehn
Gesetzesbrüche". DieAnträge wurden in Bausch
und Bogen abgelehnt, und siebenhunderl Mönche
aufgeforderl, eine Gruppenrezitation über die Sutren und Regeln der Disziplin abzuhalten, um den
Entscheid zu bekräftigen. Solche Aktionen sind
immer dann notwendig, wenn einem die Stimme
des Gewissens eigentlich etwas anderes sagt, und
man sie partout übertönen will. Denn Buddha
hatte selbst darauf hingewiesen, wird berichtet,
daß die Ordensregeln etwas verändert werden
dürften und in manchen Fä1len sogar ganz aufgegeben werden könnten vorausgesetzt, die
Ordensmitglieder könnten sich darüber einigen.
Die unterlegenen Mönche der" Mahasanghika,
-
des 'großen Ordens' dachten ihrerseits nicht
daran. sich den Entscheiden der Vertreter
der Theravada-Linie
zu beugen. Nach Beendigung des Konzils
Mönche etwas Salz
autbewahren durften-
riefen sie zehntausend
Mönche zusammen
Oder nach der Mittagsstunde Nahrung
zu sich nehmen. Oder
unterbestimmten Umständen Bettzeug, Matten und Kleider verwenden. deren Masse
leicht von den Vorgaben abwichen. Wir
sehenalso:Nichts. was
den Kern der l,ehre
gelährdet hätte.
Diese TheravadaRichtung war im
und hielten ein eige-
{;(]tr
t:üN
üTXG,1L[\.
,
schichte eingegangen
ist. In den folgenden
,,.-_rlit..
I-ANKA
derTeilungsprozeß an,
Rosa erkennen wir das Maurya-Reich, das von König
bis es achtzehn Sekten
gab, wovon zwölf zur
Ashoka nach den Gesetzen Buddhas regiert wurde. ln der
Linie des Theravada
Nähe von Lumbini wurde Buddha Gautama geboren, Blau
und sechs zur Maha-
umrandet das Reich Alexanders des Großen um 323 v.Chr.
sanghika gehörten.
in eine Form des Asketizismus verfallen, der den
Charakter hart und unbarmherzig werden ließ.
Und dies, wo doch Buddha selbst den Weg der
Askese verworfen und statt dessen für den 'goldenen Mittelweg' plädiert hattel Dieser Geist
behindefie immer mehr den Unternehmungsgeist
der Mönche und die Tatkafi, die notwendig
sind, um die Hauptaufgabe des Ordens auszuführen - nämlich, die Verbreitung der buddhistischen Lehre.
Ein Grund für den Asketizismus lag in Anoganz und geistigem Sto1z. Die Mönche betrachteten sich in ihrer erlauchten Abgeschiedenheit
als besser als das übrige Volk. Und dieses elitäre
Bewußtsein verleitete sie dazu, immer mehr
Regeln auf)ustelien, die immer schwieriger zu
ZeitenSchrift
rezitation' in die Ge-
hundert Jahren hielt
Laufe der Jahrzehnte
28
nes Konzil ab, das
als 'Große Gruppen-
Während die Anhänger des Mahasanghika sich unter das Volk
mischte, mit den Menschen sprachen, ihre Sorgen
anhörten und ihren buddhistischen Glauben förderten, isolierten sich die Theravada-Anhänger
weiter in ihren Klöstern und verfielen einem
kleinlichen Autoritätskult.
Trotz dieser geistigen 'Fehden'muß betont
werden, daß keine der zwei Seitenje einen Versuch unternahm, die andere Seite zu belästigen,
von derAnwendung von Gewalt ganz zu schweigen. Dies zeigt, wie sehr der Respekt und die
Toleranz für das menschliche Leben den Geist
des Buddhismus durchdringen.
Schon im 2. Jahrhundert begannen sich also
die beiden gloßen Richtungen herauszukistallisieren, welche die weiteren zweieinhalbtausend
Jahre des Buddhismus charakterisieren solltt
Aulder einen Seite der Theravada, der späteL d
etwas verächtlichen Namen Hinayano (kleir
Fahrzeug) erhielt, weil seine Anhänger ledigli
an der eigenen Erleuchtung arbeiten. Zu
Ländern des Hinayana-Buddhismus
d
gehör
heute noch Thailand, Kambodscha, Laos.
l
Lanka und Burma.
Aus dem Mahasanghika sollte sich später
Mahal,ana -Richtung entwickeln (.,großes Fd
zeug"). Hier widmet sich der"Giäubige nicht r
der eigenen Entwicklung, sondern er kümm
sich um seinen Nächsten und stellt die eige
Entwicklung hinten an zugunsten des Diens
an den Menschen und der Verbreitung der Leh
Daher der Name 'großes Fahrzeug': Es bie
nicht nur Platz für einen, sondern iür eine gar
Schar von Menschenbrüdern, die derMahayat
Buddhist auf seinem Pfade mitnimmt und I
treut. Die nördlichen Gebiete also Chi
Korea und Japan sowie Vietnam waren klas
sche Länder des Mahayana-Buddhismus,
somit heute fast verschwunden ist: In Japan
derShinloismus r Ahnengläubigkeir r wieder Üh
hand genommen; in China, Korea und Vietn
war es der Kommunismus, der die AustreibLr
des Glaubens betrieb. Dnher haben wir heute
etwas ver-fälschtes Bild vom Buddhismus
einem streng rationalen, zurückgezogenen \\
der Einkehr und der Meditation, die irgendwa
zurErleuchtung führen- und das einzig, weil r
Mahayana-Buddhismus nicht mehr richtig
r
-
r
,
1
lebt wird. Er dürfte aber den
Vorstellung
Buddhas stärker entsprochen haben als die el
ichbezogene Lehre des Theravada/Hinayana.
Wenn Könige nach dem Dharma regier,
dann kommen wir der idealen Regieru
schon sehr nahe. KönigAshoka, der im 3. Jal
hundert vor Christus über das Reich der Maur
regierte, wurde vom britischen Dichter H.
Welis als ,,einer der größten Herrscher, d
die Welt je gesehen hat" tituliert. Auch G
Coudenhove-Kalergi, einer der Architekten c
Vereinten Europas, äußerte einmal, er betracl
Ashoka als jemanden ,.der unter a1len He
schem der Weltgeschichte hohen Respekt
v,
dient." Und der engiische Biologe J.B
Haldane bemerkte, er wünschte sich, ztt Z
Ashoka: aLrldie üelt gekommen zu :ein.
Wer wal Ashoka? Die Legende berichtet
u
eine hübsche Geschichte. Shakyamuni
(c
Buddha) soll einmal, a1s er bettelnd durch r
Außenbezirke von Rajagaha ging, auf zu
kleine Jungen gestoßen sein, die im Sand spieltr
Die Knaben bemerkten die sogenannten 'Zwr
unddreißig unterscheidenden Merkmale ein
großen Mannes', die der Buddha besessen hab
soll, und entschieden sich, ihm ein Opfer darz
bringen. Sie fbrmten Kuchen aus Sand und le
ten sie Shakyamuni in die Bettlerschale. Ein
von ihnen faltete zum Zeichen der Verehrut
CH-6343 Rotkreuz
35120i
Reformatio
Buddhismus-
,i:,
seine Hände. Shakyarnuni, der Buddha, nahm
die Gabe der Sandkrichen mit einem Lächeln entgegen. Der Jünger Ananda, der ihn begleitete.
lragte ihn, wieso er ltichle. Er antwortete: ,,Ich
habe Grund zu iächein, Ananda, und du sollst
wissen waLum. Einhundert Jahre nach meinem
Tocl wircl diesel Junge in Pataliputra ein Chakravarti-König werden, der über alle Gebiete henschen wir<i. Sein Name wirdAshoka sein. und er
wird clurch das wahre Dharma
(kosmisches
Gesetz) regieren. Außerdem wird er meine
Übeneste überallhin verteilen, er wird vierundachtzigtausencl Stupas zu Ehren des Königs
des Dharmas enichten, und er wird zahllosen
Menschen Wohlergehen bringen. "
Ashoka also regierte i.iber das Reich Maurya,
tlas nicht nur das ganze heutige Indien umtäßte.
sonclern auch nach Sri Lanka im Si.iden und in die
Gebiete der griechischen Staaten im Westen
reichte
-
alles Gebiete, in denen der Buddhismus
eingeführt wurde.
König Ashoka soll um 272 v.Chr. den Thron
bestiegen haben, regierte bis 236 v.Chr. und starb
ca. 23 l. Sieben Jahre nach der Thronbesteigung
trat er zum Buddhismus über und wurde ein
uposakct - ein männlicher Laiengläubiger. Anfänglich scheint es ihm mit der Lehre nicht sehr
ernstgewesen zu sein. denn derBuddhismus ver-
bietet jegiiches Töten
- Ashoka
jedoch fiel im
neunten Jahr seiner Herrschaft in den Staat Kalinga ein (heutige Region Orissa). Er tötete einige
Hunderttausend Menschen, nahm weitere HunclertfünfzigtaLrsend gefangen und verschleppte
sie. Gemäß einer Inschrifl soll ihn jedoch derAn-
blick von Leid und Tod
dafJ
so sehr erschüttert haben,
er gelobte, nie mehr in den Krieg zu ziehen.
Und dieses Gelübde hielt er dann
auch
während der übrigen dleil3ig Jahre seiner langen
Henschaft. Kein leichtes Unterfangen.
wenn man bedenkt. dalj I l8 Stlimme
in den verschiedenen Teilen Indiens
lebten. die durchaus streitlustig
waren. So war denn seine lange
Herrschaft zu jeder Zeit gefährdet. Vermutiich ist es der tiet-en I
Menschlichkeit seiner Herrschafl
zuverdanken. daß siedoch
unangefochten dauetn
solange
,,""."1i,\
bin, ob ich in einem Wagen tahre oder in meinen Lustgärten bin, Beamte mit Bittgesuchen
an mich, die die Regierung des Volkes betreff'en, sollen zu jeder Stunde und an jedem Ort
Rot umrandel die größte Ausdehnung des Maurya-Reiches.
Links oben, grün umrandel die griechischen Königreiche,
welche die Gandhara-Kultur etablierten, Die roten Säulen
Einlaß llnden."
Ashoka eriieß r'ieleEdikte, die er aufklei- sind standorte der EdikteAshokas.
neren Felsen und Steinsäulen eingravieren
Ashoka duldeteAndersgläubige nicht nur, nein,
liefl, und die uns claher überlief'ei sind.
erstittetebeispielsweisesogarHöh1enk1österfür
zugleich
wie
uns,
Auswahl davon zeigt
die eine der Hauptrivaschentr-eundlich unJ gottergeben siine Regie- die Ajivikas, eine Sekte,
war. Dennoch wurde der
Buddhismus
des
linnen
rung
Buddhismus unter seiner Regierung zum ersten
1. üerbot. Leben zu töten. Tiere zu
Mal zu einer der nationalen Religionen lndiens
2. Die Enichtung von zweierlei Arten von
mit landesweiter, starker Verbreitung!
kenhäusern. eines für Menschen und ein
das
Kräutern,
von
Anbau
der
deres für Tiere.
Pflanzen von Bäumen entlang der Straßen und
Eine
men-
war:
opfern.
Kran-
an-
Der Griechenkönig, der Buddhist wurde
das Graben von Brunnen.
3. Eine Darlegung der Maßnahmen zur Verbrei-
tung des Dharma.
4. Bestellung von 'Dharma-Beamten' zur Ausführung der neuen Poiitik.
5. Erlaß betreffend der prompten Annahme
von
Bittgesuchen und Verlügung über Staatsangelegenheiten.
6. Wunsch, daß alle religiösen Sekten in alien
Gegenden anwesend sein mögen. Aufruf zur
Selbstaufgabe und Reinheit des Herzens.
7. Aufgabe der Vergnügungsreisen der
vorausgegangenen Henscher und
Beginn der Dharma-Erkursionen.
Erklärung, wie aus der Befolgung
8.
und Ausfiihrung des Dharma Ruhm
und Herrlichkeit erwachsen.
9. Autruf zur gegenseitigen Tole-
i
konnte.
,.Alle Menschen sind
Dharma praktizieren, dann werden sie in
dieser Welt und in der nächsten sicherlich
Glück und Wohlergehen erfahren."'
Wie ernst es ihm mit der Sorge für' sein
Volk war, zeigt auch diese Felsinschrift von
ihm: ,,ln der Vergangenheit haben sich die
Herrscher lange Zeit geweigert" zu jeder
Stunde des Tages über Staatsangelegenheiten zu entscheiden oder Bittsteller zu
empfangen. Ich aber erlasse foigenden Befehl: Ob ich mich bei einer Mahlzeit befinde
oder in den Frauengemächern bin. ob ich in
meinem Gemach oder in meiner Menagerie
ranz unter den religiösen Sekten,
Feststellung, daß die Nährung
:
meine
der Bedeutendsten jeder
Kinder. So wie ich meinen Kindern
Sekte
nur Wohlergehen und Gli.ick auf dieser
die höchste Form des Almosens und
und in der nächsten Welt wünsche, so
der Verehrung darstellt.
wünsche ich dies allen Men-
kämp-
Ein indisch-griechischer Buddha
i'erischen Vö1ker der Gr"enz-
der Gandhara-Kunst. Die Griechen
schen." An die besonders
gebiete schrieb er: ,.Ich möchte.
dall die Völker der Grenzgebiete Buddha bildlich darslellten'
lrei von Furcht vor mir sind. Ich
waren die ersten, welche
möchte, daß sie mir verffauen und nur Wohlergehen, aber keine Mühsa1 aus meinen Händen
erhalten. Sie sollen fblgendes verstehen: 'Del
König wird alles für ihr Heil auf sich nehmen.
Wenn sie meine Lehren befblgen und den
3512002
CH-6313 RotkretLz
den
Ashokas Regierung war also
geprägt von absoluter Toleranz
(obwohl er selbst g1ühender
Buddhist war. untemahm eL
keinen Versuch. andere religiöse
Cruppen zu trnlerdrüclen - im
Gegenteil, er leistete ihnen positive Hill-e und
untersti.itzte sie!), von Mitgefühl und einem absoluten Respekt vor allem Leben, der zu einer
wahrhaft pazifi stischen Regierungsweise führte.
Nochmals ein Nachtrag zur Religionsfreiheit:
Nach clem Tod Ashokas um das Jahr 23 1 v.Chr.
erlosch die Dynastie der Maurya, und das grolSe
Reich wurde durch innere Auseinandersetzungen
und äußere AngrilTe auseinandergerissen. Nordwestindien kam zu jener Zeit unter die Her'
schaft von griechischen Königen aus Westasien.
Einerunterihnen louchtet aus demDunkel der
Vergangenheit heraus: Menander, König des
gräko-indischen Reichs, riß um 160 v.Chr. in
Kabul (heuteAfghanistan) die Herschaft an sich
un<l dehnte sie später bis nach Mittelindien aus.
Er starb ca. 1zl0 v.Chr. Begonnen hatte er seine
Lautbahn a1s militärischer Eroberer, um sich
dann zum Philosophenkönig zu wandeln.
Natürlich war es spannend, als griechisches
Denken mit seiner Rationalität, Wissenschaft-
lichkeit und seiner Freude am kitischen Dialog
auf die Weisheitsreligion des Ostens mit ihrem
unereicht ausgeklügelten Glaubenssystem traf.
Der König war in der Tat täsziniert, und rüstete
sich für den philosophischen Disput. Dieser erlangte solche Berühmtheit, daß ihm eines der
berühmtesten Pali-Werke gewidmet wurden.
ßali ist ein alter indischer Dialekt' in welchem
die buddhistischen Schrilten abgefaßt sind.
Damit das Volk die Lehren BLrddhas selber lesen
und verstehen konnte. schrieb man sie nicht im
'Latein'Asiens auf. dem Sanskrit.) Es trägt den
Titel: ,,Die Fragen des Königs Milinda". Milinda
ist der Pali-AusdlLrck für seinen Namen. Milinda
wircl darin a1s hochgebildeter Mann geschildert,
cler bewandert war in Arithmetik, Musik. Philosophie. Medizin. den vier Veden, den Puranas.
ZeitenSchrift
29
Buddhismus
Astronomie, Magie, im Kausalprinzip und den
Zaubersprüchen, der Kriegs- wie der Dichtkunst
und diversen fernöstlichen Praktiken und Wissenschaften. In ganz Indien soll kein Mensch ihm
in puncto Weisheit, Körperkaft, Schnelligkeit
-
und Taplerkeit ebenbürtig gewesen sein uas
Milinda sicherlich schmeichelte, aber in einer
Hinsicht auch frustrierte: Er hätte so gern einen
ihm gewachsenen Partner für den phiiosophischen
Disput gehabt! Wohl debattierte er mit jedem
Mönch und religiösen Führer, der ihm über den
Weg lieL doch keiner konnte seinem messerscharfen Verstand Paroii bieten. Bis Nagasena
auftauchte, ein Mönch aus eine Brahmanenfamilie,
der schon als Wunderkind mit seinen intellektuellen Leistungen Aufsehen effegt hatte. In ganz
Indien war er aufgrund seiner unübertroffenen
Redekunst berühmt. Nagasena gelang es endlich,
Reformation
Meinung widersprach. So kam es, daß Nagasena
sämtlicheArgumente des kritischen griechischen
Verstandes des Königs bezwang - und ihn damit
zum Buddhismus bekehrte. ,,Indem er Abstand
nahm von seinem persönlichen Stolz und von
Hochmut", schreibt Daisaku Ikeda über König
Milinda, ,,erlangte er eine große Reinheit im
Glauben. Er wurde ein Laiengläubiger des
buddhistischen Ordens und stiftete ein Kloster
mit dem Namen Milinda. Außerdem wird gesagt, er habe später in seinem Leben den Thron
seinem Sohn überlassen, sei selbst Mönch geworden und habe mit der Zeit den Zustand eines
Arhat (eines'Heiligen') eneicht."
Es war dies in der Abenddämmerung eines
neuen Tages, der dem Buddhismus eine neue
Richtung geben so11te.
Klostertradition gegeben hat, und
es sie auch
Buddhismus gab. ,,Urspdnglich gab es natürl
in derjüdischen Religion, die die Religion
jüdischen Staates und derjüdischen Gesellsch
war, kein Bild von einem Mönch. der sich r
der Gesellschaft zurückzieht, um ein Leben
r
Enthaltsamkeit und religiöser Versenkung
frihren", bemerkt lkeda. Möglicherweise ist
Buddhismus aber noch weit tiefer nach Wes
schon der Satz des Origines in seinem Kommer
Lehre derEinheit Gottes schon verbreitet, wesh
3. Jh. v.Chr. Abgesandte in den Westen
geneigt sind." Ikeda kommentiert: ,,Die budd
stischen Mönche, mit ihrer Entschlossenh
alle Menschen zu erlösen, schwdrmten vom
dischen Subkontinent in alle Richtungen aus L
wagten sich in die verbotensten Gebiete vor. l
dieser Begeisterung wäre es nicht verwundt
lich, daß sie die Lehren des Buddhismus bis a
die Britischen Inseln gebracht hätten."
Richard Garbe zählte schon 1914 in seint
Buch Indien und das Christentum auf. was Br
Arithmetik beispielsweise stammt nicht
von den Arabern, wie behauptet wird,
sondern diese erhielten sie ursprünglich
von den Indern.) Zu bestimmtenZeiten
war es derWesten, der Indien stärkerbeeinflußte, seitAlexander der Große im
4. Jh. v.Chr. dort eingefallen war und
westliche Garnisonen zurückgelassen
hatte.
In den folgenden Jahrhunderten
kontrollierten griechische Herrscher
immer wiederTeile Indiens. Nach ihnen
kamen die Skythen, die von der helleni-
Sechuan, 71 Meter hoch!) symbolisiert den Mahayana-Buddhismus:
stischen Kultur stark beeinflußt waren,
Buddha, dem Volkweilherum sichtbar, istTeil ihrestäglichen Lebens,
und behenschten das Land über mehrere
ZeitenSchrift
der Essener am Toten Meer (Qumran-Rolle
eine östliche 'Erbschaft' seien. wo es im al
Tibet schon seitTausenden von Jahren eine gn
jeweiligen Lehre in sich trugen. Wie
erwähnt hatte schon König Ashoka im
Agypten und Griechenland. (Unsere
30
p1ädieren daflür, daß die Klostergemeinschaf
zum Buch Ezechiel aus dem Jahre 230.
lautet: ,,Aufjener Insel (Britannien) haben
Priester der Druiden und die Buddhisten
mit den Ländern Vorderasiens, mit
würdenoftmitBestrafung reagieren, wenn der
Gesprächspartner ihnen etwas sagte, das ihrer
tl'
getrennten Lebens- und Glaubensräume
geschickt, um die Kunde vom Buddhismus zu verbreiten. Seitjener Zeit pflegte
Indien einen relativ regen Austausch
er,
ZuanderenZerten beeinflußte der Osten
derum den Westen stdrker. Manche Forscl
natürlich nicht, und entlang der Seidenstrasse bestand zu jeder Zeil ein reger
Austausch an Märchen und phantastischen Geschichten, die den Kern der
Unsere Sicht der Geschichte neigt
zum Kästchendenken. Da gibt es eine
Schublade für das alte Griechenland,
eine andere ist mit 'Agypten'beschriftet
- und der Ferne Osten findet in einer
ganz und gar anderen Kommode statt. In
Wirklichkeit gab es diese hermetisch
die Fragen König Milindas, die manchmal arglistigen Fallen glichen, zufriedenstellend zu beantworten. Schlau hatte er zuerst sichergestellt,
daß Milinda als Gelehfier und nicht als König
diskutieren würde - denn Könige, argumentierte
die heute die Heiligtümer des Ostens zieren.
vorgedrungen. So schreibt der japanische P
fessor Hajime Nakamura, daß man in Nordeurr
Ubereste von buddhistischen Klöstern entde
habe und daß man 1954 in Schweden eine ura
kleine buddhistische Statue fand. Er ging dar
aus, daß der Buddhismus womöglich die Br
schen Inseln vor dem Christentum eneicht ha
So brachten denn Ausgrabungen an der Stt
einer alten Stadt in Südwales eine große Anz
römischerMünzen zutage, daruntereine aus d
Reich von König Milinda- was ein etwas schr
ches Indiz ist, zugegeben. Überzeugender ist
Warum der Rosenkranz aus dem
Buddhismus stammt
Die größte Buddhastatue der Welt im chinesischen Leshan (Provinz
verantwortlich für die zahllosen Buddha-Statu
Jahrhunderte. Ein Ergebnis des Einflusses Griechenlands auf die buddhistische
Welt war das plötzliche Auftauchen von Statuen
des Erleuchteten. Vor den Griechen hatte es keine
einzige körperliche Darstellung Buddhas gegeben.
Die Griechen mit ihrer weit fortgeschrittenen
Bildhauerkunst und ihrer Liebe für die Darstellung idealer Körper sind also gewissermaßen
die Einwohner ihm (dem Christentum) ber(
dhismus und Christentum an kultischen Elemen
gemeinsam hätten:,,Die Klöster mit dem Mönc
und Nonnenwesen und dem Unterschiede r
Novizen und ordinierten Mönchen und Nonn
das Zölibat und die Tonsur der Geistlichkeit,
Beichte, die Verehrung von Reliquien, der Ros
kranz, der Kirchturmbau, zu dem die turmf
migen buddhistischen Reliquien- und Gedäc
nismonumente eine Parallele bilden. der Gebrar
des Räucherwerks und der Glocken."
Vor allem Persien, Baktrien und Turkes
waren Länder. in denen sich Buddhismus r"
Christentum nebeneinander entwickelten. Gar
vemutet, daß der Zölibat, der erst im 4. Ja
hundert Pflicht für die christiiche Geistlichk
wurcle, eine Übemahme aus dem Buddhisn
sei. Dort gab es reelle Gründe dafür, kannr
doch die Religionen des Ostens (allen voran r
CH-6343 Rotkreuz
3512C
Wort Jesu' ednnert, del ja sagte, daß wir
,,noch größere Dinge" tun würden als Er
(Johannes 11,12). Die Hinayana-Anhänger
hielten sich strikte an eine harte klösterliche
Disziplin, während die Mahayana-Anhänger
sechs Handlungen ausübten. welche sie
a1s
für' die Erleuchtung notwendig erachteten:
Freigebigkeit, Einhalten der Gelübde, Ausdauer, Anstrengung, Meditation und Weisheit.
Mit Freigebigkeit waren nicht
Geldspenden
gemeint, sondem das Freie Geben des Bodhisattva an die leidenden Massen del Mensch-
heit in Form des Dharma (des Gesetzes). Der
Bodhisattva geht also voller Mitgefühl unter
Buddhastatuen in einem Kloster in Thailand. Sie symbolisieren die Zurückgezogenheit des Theravada- oder Hinayanadie Menschen, urn die Wahrheiten der budBuddhismus, welcher vorwiegend in den Klöstern gelebt wurde.
dhistischen Religion zu r erbreiren.
2. Im Hinayana wird das Leiden als etwas
alte, vorbuddhisti sche Tibet) Praktiken, die halfen,
und wechselvollenZeiten sehnten sich die MenNegatives betlachtet, dem man durch Meditation
den Körper zu züchtigen und geistige Fähigkeiten
schen nach einem Helden, oder nachjemandem.
und ein kontemplatives Leben zu entkommen
wie das Drine Auge, außerköryerliche Reisen
der die Seelen erlösen würde. In Indien warteten
sucht. Im Mahayana wird Leiden freudig auf sich
des Geistes zu erwecken, sowie gewisse Formen
die Menschen aufdas Erscheinen des Bodhisattva
genommen, ja, man tritt ihm kühn entgegen, ist
des Yoga und der Meditation, die körperliche
Maitreya, den Shakyamuni für die Zukunft vorwillig. die Leiden des Volkes zu teilen, um so
Keuschheit voraussetzten. Die christliche Kirche
ausgesagt hatte, der die Rettung bringen sollte; in
über das Mitgefühl die Buddhaschati zu erlangen.
scheint solcher Lehren zu entbehren. weshalb die
Palästina warteten die Juden sehnsüchtig auf
3. Die Hinayana-Schuie kümmert sich um die
Keuschheit wederunabdingbar noch immer weise
ihren Messias. Man kann sich der Verblüffung
Vervollkommnung des einzelnen, der Mahayana
war, da ein Fehlen dieser speziellen Praktiken
über diese Ahnlichkeiten zwi schen Ost und West
auf die Vervollkommnung und das Weiterkomdann oft dazu fühlte, daß sich der Körper nicht
nicht entziehen, die diese Haltung der Unluhe
men der ganzen Gesellschaft und die Befreiung
aus seiner Sinnlichkeit zu lösen vermochte. was
und Erwartung ausdrückt."
aller fühlenden Wesen.
den Mönchen und Priestern nicht selten immense
Und gerade um diese Zeit vollzieht sich etwas,
4. Die Hinayana-Schule hält sich sffeng an
körperliche Spannungszustände bereitete - wesdas den Buddhismus aus seiner Starre erweckt.
den Buchstaben des geschriebenen Gesetzes,
halb sie dann öller der 'Versuchung erlagen'.
ihn wiederbelebt und zu einer Lehre des Volkes
während die Jüngerdes Mahayana viel freierund
macht, nachdem er zuvor fast nur noch in den
,,Über clie buddhistische Herkunfi des Rosenschöpferischer an die Sache herangingen. Ihnen
kranzes, von dem man gewöhnlich annimmt, daß
Klöstern gelebtwordenwar. Doch was istes?Wie
kam es auf den zugrundeliegenden Geist an, der
er erst durch die Kreuzfährer nach Europa gekommtes, daßdieseneueRichtung, die später'Madas Gesetz beiebt.
bracht worden sei. kann kein ernstlicher Zweifel
hayana' genannt werden wird (großes Fahrzeug),
5. Die Hinayana-Richtung hatte eine weitmehr bestehen. Der Rosenkranz. den die Budsich auf einmal mit Macht ihren Weg bahnt, ungehend theoretische und kleinliche Ausrichtung
dhisten mit brahmanischen Sekten gemeinsam
gehindert von den Veftretern der alten Richtung?
und neigte dazu, sich in müßigen philosophihaben, ist im nördlichen Buddhismus allgemein
Lesen wir bei Richard Garbe nach. der schon
schen Spekulationen zu veffennen, während der
in Gebrauch gekommen". schreibt Garbe und
1914 schlieb: .,Es ist schon manchem der GeMahayana in seiner Frühzeit den Glauben und
fährt fbrt: ,,Die Unverständlichkeit des Worres
danke gekommen, daß bei der Umgestaltung der
die religiöse Praxis über die Theorie stellte und
Rosenkranz (rosarium) hat Albrecht Webel auf
buddhistischen Religion zum Mahayana clrlsr
darauf bestand, daß jede dargelegte Theorie
einen einleuchtenden Gedanken gebracht, demliche EinJIüsse wirksam gewesen sein könnten."
mehr auf der Praxis als auf leeren Spekulationen
zufolge der Name Rosenkanz nur eine mißAha! Interessant! Denn was unterscheidet den
zu beruhen habe.
verständliche Übersetzung des indischen Wortes
Mahayana dann vom Theravada-Buddhismus,
6. Der Hinayana bezog sich vor allem aufden
japamäLti'Gebetskranz' wäre, das man irtümder nun auch Hinayana genannt wird? Dr. HiroMönch. während der Mahayana die Laien und
Iich als japdmäld 'Rosenkranz' aufgefaßt habe
moto Mizuno stellte eine Liste von sechs Punkdas ganze Volk in seineAktivität einbezog. Die
j
ten zusammen. die wir kurz betrachten wollen:
Q ap a Gebet, apr? Rose)."
frühen Sekten des Buddhismus neigten,,zu einer
1. Das Ziel des Hinayana-Buddhismus bestehr
diskriminierenden, mit Vorurteilen belasteten
in.r Eneichen der Arhatschafi - ein 'Heiliger' zu
Ansicht, ein Klassenbewußtsein, das typisch ist
Warten auf den Messias und den
werden. Der Schüler eneicht dies, indem er gefür das arische Brahmanentum Nordindiens".
Bodhisattva
wissenhaft die Vier Edlen Wahrheiten und den
urteilt der buddhistische Gelehrte Shoson MiyaWeit im Westen, an den Gestaden des MittelAchtfachen Pfad befolgt. Der Mahayana-Budmoto. Der Hinayana widmete sich dem Studium
meeres. geschah um jene Zeit Großes: Das Chridhismus hingegen hat als Ziel die Verwirklichung
der Lehren, von denen er glaubte, daß sie nur
stentum wurde geboren. ,,Für beide, den Osten.
der Buddhaschaft, das durch die Befolgung der
der Mönch. der Fachmann auf diesem Gebiet
der sich auflndien konzentriefie, und den Westen.
Übungen eines Bodhisattva effeicht wird. Erinversteht. Damit gelang es ihm. den Buddhismus
der das Römische Reich zur Mitte hatte. scheint
nern wir uns: Bodhisattva ist einfach das östliche
von der Gesellschaft abzutrennen und ihn zum
es eine Zeit der Unruhe und des Übergangs geWort für den Zustand der vollkommenen Liebe.
alleinigen Besitz einer einzigen Gruppe zu
wesen zu sein". schreibt Daisaku Ikeda. ,,In
den wir hier im Westen als den Christusbezeichmachen. Der Mahayana versuchte statt dessen,
Indien wurden die griechischen Könige durch
nen. Die Mahayana-Buddhisten sollten also wie
den Glauben für das Volkzugänglicherzu machen
andere, fremde Eroberer abgelöst, und sowohl der
der Christus handeln. um dadurch die Buddhaund ihn so weit wie möglich zu verbreiten.
Brahmanismus ais auch derBuddhismus verloren
schaft zu eneichen ! Für die Mönche des Hinayana
Del Mahayana stellte 'Acht Gesetze' aul
ihre Lebenskaft und verknöcherten zu einem
war Buddhaschaft ein uneneichbares Ziel. 1ür
acht Tugenden, die ein Bodhisattva sich zum
sturen Formalismus. (...) In diesen unruhigen
jene des Mahayana nicht. Wir füh1en uns an das
Vorbild nehmen sollte. Da in unserer Welt der'
3512002
CH-6143 Rotkrpuz
t^!.^-c
11
Buddhismus
Reformation
mag es nicht schaden, sie hier aufzuzählen:
welchem die Qualitäten des sechsten Strahls
(siehe ZS 27) vorhenschen würde - und damit
zu Jerusalem gehört wurde. Erstaunt über
Weisheit der Worte Jesu', erkundigte Ravar
l. Auch wenn du den Menschen der Welt hilfst.
die Hingabe und der selbstlose Dienst am Näch-
sich, wer derJunge sei, undHiilel, Oberhaupt
sollst du nach keiner Belohnung streben.
2. Du sollst alles Leid aller Lebewesen auf dich
sten, der schließ1ich zu innerem Frieden führt.
Auch dem Autor Holger Kersten (Jesus lebte in
Indien)liel der seltsame 'Zufall' des Zusammenfallens von Jesu' Mission und der Entstehung des
Mahayana-Buddhismus auf. ,,In der MahayanaPhilosophie spielte das Mitleid mit allen Wesen
eine zentrale Rolle, verkörper1 durch das im
dritten Jahrhun dert v.u.Z. entstandene Ideal des
Bodhisattva, des Erleuchteten, der so lange aufdas
Eingehen ins ewige Verlöschen (Pari-Nirwana)
verzichtet, bis alle Menschen und alle anderen
Wesen durch seine Hilfe erlöst sind". schreibt er
im erwähnten Buch. ,,Alle diese Eigenschaften,
die einen Bodhisattva ausmachen, erkennt man
in Jesus bis in die kieinsten Details. Jesus ist
geradezu die perfekte Verkörperung des Bodhisattva-Ideals."
Dies erstaunt nicht wirklich. wo doch der
Bodhisattva der Christus ist und Er kam. den
Christus für alle Menschen zu manifestieren!
Manche Forscher kapitulieren dann allerdings
vor der Hürde, daß Jesus ja ein paar tausend
Kilometer westlich von Indien lehrte und man
Sanhedrins, antwortete ihm: ,,Wir nennen die
Tugendhaftigkeit nicht übermdßig gefrönt wird,
nehmen.
3. Welchen Verdienst du auch erwirbst. du sollst
4.
ihn ganz den anderen widmen.
Du sollst alle Menschen als ebenbürtig und
gleich ansehen. Du solist dich vor ihnen bescheiden und in deinem Geiste keine Hindernisse bei ihrer Betrachtung dulden. Du sollst
alle Bodhisattva (Christusse!) so sehen, a1s ob
sie Buddhas wären.
5. Hörst du ein Sutra (Predigt) zum ersten Mal,
dannnimmes ohne Vorbehalt auf. Du sollstmit
den Anhängern des Hinayana nicht streiten.
6. Du sollst auf die Aimosen. die andere Menschen erhalten, nicht neidisch sein, nicht mit
eigenen Gewinnen prahlen und deinen Geist
im Zaume halten.
7. Du solist über deine eigenen Irrtümer nachdenken und nicht über die Fehler anderer.
8. Du sollst zu allen Zeiten ein unerschütteriiches
Herz bewahren und nach Verdiensten allerArt
streben.
r
Kind den Morgenstern, der aus derHöhe ist. Er
gekommen, um den Menschen Licht zu bring
Licht des Lebens; zu erleuchten ihren Weg t
zu erlösen sein Volk Israel." Ravanna lud Je
nach Indien ein, wo er sich bald die Weisheit,
Brahmanen aneignele. Im Jagannatha-Tem
lernte Jesus alles über die Veden und die Gese
Manus (21:20). Später berichtet das Wass
mann-Evangelium, ,,und Jesus, immer auf
Weisheitssuche bei den Sudras, Visyas und c
Meistern. wanderte mit seinem Freund Lam
durch Orissa und das Gangestal. Am Gangesu
,
kulturell bedeutend, eine Stätte,
Gelehrsamkeit. Hier hielten sich die beir
1ag Benares,
Rabbis viele Tage auf." Ver Jahre lang sei Je
in denTempeln derBrahmanen verblieben, wr
unter anderem das indische Kastensyst
kritisierte, worauf die empörten Priester
aus dem Tempeljagten (24:25). Jesus floh r
fand Obdach bei den gelben und den schwari
Menschen, bei Sklaven und Ackerbauem. ,,L
diese waren es. die nun zum ersten Mal r
Daisaku Ikeda kommt zum Schluß: ,,Eines
steht jedoch fest: ungefzihr tünflrundert Jahre
nach dem Tod des Buddha, zu einer Zeit, in der
der Dharma, den Shakyamuni gelehrt hatte, fast
vom Aussterben bedroht war, entstand in Indien
diese neue Bewegung, die die Lebenskraft dieser
Religion wieder herstellte und ihre Lehren nach
Osten über Zentralasien bis nach China und
später nach Japan brachte. Ihr Auftreten ist deshalb von großer Bedeutung gewesen, da sie eine
wahrhafte Renaissance des indischen Buddhismus bewirkte. und ihre Geschichte ist voller
Lehren. die für uns heute von größter Wchtigkeit sind." - ,,Wäre der Buddhismus auf der Ent
wicklungsstufe der Hinayana-Schule jener Zeit
stehengeblieben", bemerkt Daisaku Ikeda abschließend, ,,dann wäre er wahrscheinlich niemals eine der großen Weltreligionen geworden.
Doch durch den Anstoß der Mahayana-Bewegung wurde er eine aktiv missionierende Religion,
&.
li
die sich ostwärts nach China und Japan und auch
in die westlichen Länder ausbreitete."
Ahneln die Ideale des Mahayana nicht auffällig den Lehren, die genau um jene Zeit im Lande
Palästina gegeben wurden - von Einem, der zum
Dank dafür ans Kreuz genagelt wurde?
,,Jesus ist der perfekte Bodhisattva"
Wenn ein großerAvatar aufErden lebt, beeint1ußt er die ganze Menschheit
nichts von ihm weiß. Und
-
selbst wenn diese
so ist es
nicht abwegig
zu postulieren, daß es einerseits der sechste Strahl
und andererseits Jesus, der Christus war, der auch
demBuddhismus einenerneuernden Impuls gab.
Apropos sechster Strahl: Die Menschheit stand
damals an der Schwelle des Fische-Zeitalters. in
.)1
ZeitenSchrift
Die Ahnlichkeit mil dem Katholizismus fällt insAuge: DerTibeterTashi Dorje beim Besuch eines Klosters von Bodni
sich noch nicht im Jet-Zeitalter befand.
Nun
-
im Leben Jesu gibt es rund zwanztg
Evangelium der Gleichheit von ihm höten. Er
zählte ihnen von der Bruderschaft der Mensch
Jahre, über welche die Evangelien schweigen.
Einem gehorsamen und demütigen Manne
namens Levi gelang es im 19. Jahrhundert, die
Aufzeichnungen über die'verschollenen' Jahre
und von Gottes Vaterschaft. Mit Freuden lauscl
ihm das Volk." (24:21').
Jesu'Leben aus derAkasha-Chronik (siehe
von Menschen, die ihm folgten. Der junge Jei
wurde bald im ganzen Land berühmt, und rn
aus
ZS 34) herabzuziehen. Sie sind festgehalten im
leider vergriffen enBuch Das Was s e tmann-Ev angelium, aus dem wir schon verschiedentlich
zitierten. Diese sehrauthentische Schriftberichtet
uns, daß der junge Jesus imAiter von etwa zwö1f
Jahren von Ravanna, einem königlichen Prinzen
aus der ostindischen Provinz Orissa, im Tempel
Später lehrte Jesus das Volk in a11en Städt
der Provinz Orissa, und bereits waren es Tauser
kam von nah und fern, um seinen Weishei
worten zu lauschen. (27:1 ), Als Jesus wieder e
mal in der heiligen Stadt Benares am Gang
weilte, gab der Weise Udraka ein Fest für ihn,
dem auch viele Schriftgelehrte und hohe Hinc
priester geladen waren. Dort belehrte er
CH-6343 RotkretLz
c
35t20
Volk. das immel
noch
Absicht. sich zu vervoll-
Tieropfer gab, über die
kommnen und zu forschen
bruderschaftliche Verbundenheit allen Lebens:,,Der
Gott, der alles ist, ist eins
in den Gesetzen des großen
und doch auch mehr als
eins. Denn a1les, was daist,
das Fünfstromland (den
Punjab), hä1t sich kurze
ist Gott, und alles, was da
ist, ist eins." (28:4) Vieles
Zeit bei den 'inegeleiteten
Dschains (Jainismus) au1,
t
von dem, was er predigte,
initierte die BrahmanenPriester zutiefst. So sehr.
geht dann nach Jarganat,
,"wo ihm die weißen Priester Brahmas einen freu-
\
daß sie sich schließlich
Buddha'l erzählt die Schrift.
Der junge Issa leist durch
digen Empfang bereiten."
Dort lernt Issa, die Veden
zu lesen und auszulegen.
samen Jugendlichen, dem
das Volk in Massen folgte,
A1s er schließlich die nieund der öffentlich vertrat,
dere Kaste der Shudras unBenares am Ganges ist noch heute die heiligste Stätte lndiens, Hier hatte Buddha gelehrt - und 1ünlhundert
daß Tieropfer grausam und
tenichtet, zieht er sich den
Jahre nach ihm auch Jesus!
nutzlos, Priester überflüsUnmut der Brahmanen zu.
die sich dadurch in ihrer
sig und die Verehrung der
Schreine und Altäre Götzendienst seien. Eines
Die Priester und das Volk erstaunten sehr und
lührenden Position und ihrer Macht bedroht
Tages, als Jesus ruhig auf dem Marktplatz von
sagten: Ist er der ins Fleisch zurückgekehrte
sehen. Nachdem er sechs Jahre in Jarganat,
Benares predigte, kamen brahmanische Priester
Buddha? Sicherlich. Werkörurte sonst so sprechen,
Rajagriha, Benares und anderen heiligen Städten
mit der Bitte zu ihm, die Stadt zu verlassen. Jesus
mit derselben Einfachheit und Kraft?" (34:3/4).
verbracht hat. muß er vor dem Zorn der Brahjedoch weigerte sich. So suchten sie nach einem
manen fliegen, weil er lehrt, daß die Bewertung
Später begab sich Jesus nach Lhasa in Tibet,
Grund, ihn zu verhaften vergeblich. Nun boten
wo sich der größte Weise im Fernen Osten.
des Menschen nach seiner Kaste nicht gottgewollt
die Priester fälsche Zeugen auf. sandten Häscher
Mengtse, in einem Tempel authielt. Meng-tse
sei. Issa zieht in den Himalaja und bis nach
aus, die jedoch unvenichteter Dinge zurückNepal, wo er sich sechs Jahre lang dem Studium
öffnete die Tore seines Tempels weit für Jesus,
kehren mußten, weil sie Angst hatten, das Volk
und man gewährte ihm Zugang zu allen heiligen
buddhistischer Schrillen widmet. Die Lehren.
stürze sich auf sie. wenn sie Jesus etwas antun
Manuskipten, die er, mit der Unterstützung von
die er verkündet. sind einfach und klar. vor allem
u ürden. Nun griil'en die Priesterzum Aul3ersten:
Mengtse, 1as. Nachdem er seine Studien beendet
aber gerecht gegen die Unterdrückten und
sie dingten einen Mörder. Doch Lamäas, Jesu'
hatte, reiste er gen Westen weiter und kam
Schwachen. denen er die Falschheit del Priester
Freund, hörte von diesem Plan und schickte einen
schließ1ich nach Leh, der Hauptstadt von Ladakh,
offenbart. Schließlich zieht er als Wanderprediger durch verschiedene Länder RichtLrng
Boten aus, ihn zu warnen. Noch in der Nacht floh
wo er mit großer Herzlichkeit empfangen wurde
Westen. und sein Ruf eilt ihm ruhmvoll vor"aus.
derjungeJesus gen Norden. wobei Bauem. Händund den Menschen auf den Plätzen predigte.
(Nachzulesen in Holger Kerstens Buch ./esas
ler und Sudras ihm aufjede erdenkliche Weise
Durch das Ta1 von Kaschmir führte ihn die
behilflich waren. .,Nach vielen Tagen Wanderung
Weiteneise. wo eine Kamelkarawane ihm ein
lebte in Indien, srehe ZS-Büchermarkt). Das
eneichte er den mächtigen Himaiaja, wo er in
Kamel schenkte. das ihn nach Lahore im FünfWassermann-Evangelium, das manche als zweiKapavistu Wohnung nahm. Die Buddhapriester
lel halte Quel le velslehen mögen. erhäl l hier fll so
stromland brachte. Ajainin - ein Priester, der in
ängstigten vor diesem selt-
öffneten di e Tempeltore weit für rhn" (3 I :23 I 24),
berichtet das Wassermann-Evangelium.
In Kapavistu studierte Jesus mit einem
Buddhapriester die alten Weisheitsschrillen - die
Propheten und die Psalmen im heiligen Buch der
Juden. die Veden, das Avesta und die Weisheit
Gautamas. Eines Tages erläuterte
I
l
ihm
der
Buddhapriester Barata Arabo die Gesetze der
Wederverkörperung gemä13 seiner Lehre. Unter
anderem. daß der Mensch sich auch wieder als
Tier verkö1pere, und zwar in einer Tierform, die
ihm am besten zum Wachstum diene. Dies entlarvte Jesus als fundamentalen Inlum.Wohl werde
der Mensch immer wieder verkörpert, bis er die
Vollkommenheit eneicht habe. doch niemals
mache er den Schritt zurück ins Tierreich. Sodann
gab er ihm eine haargenaue Erläuterung darüber,
wie die Welt und ihre Reiche erschaffen wurden.
Anders als die arroganten Brahmanenpriester
reagierten die B uddhagelehrten mit Dankbarkeit
auf die Worte des jungen ,.Weisheitssterns".
An einem Festtag lehrte Jesus das Volk. Er
sprach ,,vom Vater-Mutter-Gott und von des
ganzen Lebens bruderschaftiicher Verbundenheit.
3512002
CH-6343 Rotkreuz
-
Benares Jesu' Worte vemommen hatte
und
andere Brahmanenpriester begrüßten ihn hocherfreut. Jesus genoß Gastrecht bei Ajainin und
lehfie diesen manches Geheimnis der Heilkunst
und wie man die Geister in Luft, Feuer, Wasser
und Erde behenscht. Außerdem erklärte erAjainin das Geheimnis der Vergebung und auch, wie
man Sünden tilgen konnte. Seine weitere Reise
führte ihn über Persien. Assyrien und Babylon
zurück in seine Heimat Galiläa.
Ein russischer Jude, der später zur russischorthodoxen Kirche übergetreten war, sollte im
Jahre 1887 im Kloster Hemis in Leh. Ladakh
eine erstaunliche Entdeckung machen: Eine
Schrifi. in der von Jesus Reisen nach Indien und
Nepal berichtet wird. Erst kann Nicolai Notovitch kaum fassen, worauf er gestoßen ist
allein, es gibt keinen Zweit'el: Es muß sich beim
beschriebenen göttlichen Knaben Issa, der in
Israel geboren wurde, um Jesus handeln. lm
Lauf'e seines vierzehnten Lebensjahres gelangt
-
dieser Knabe mit Kaufleuten in das Gebiet des
Sindh (Indus), ,,und er 1ieß sich nieder untel den
Arya, in dem von Gott geliebten Lande, mit der
durch läst zweitausend Jahle alte Pali-Handschriften eine Bekäftigung
I
Jesus und das Konzil in Kaschmir
Wil sehen also. daß Jesus in Indien schon vor
dem Beginn seiner Mission großes Aufsehen erregte und den Priestern des Brahmanentums wie
auch des Buddhismus neue Horizonte eröffnete.
Nach seinem 'Tod' am Kreuz (lesen Sie dazu den
Altikel 'Jesus starb nicht am Kreuz' in ZS 1 4) ver-
wo er seines Lebens nicht mehr
sicher gewesen wäre und wanderte nach Kasch-
1ieß er Palästina,
mir. wo er im Alter von 84 Jahren im Jahre 77 n.
Chr. verschied. (Unser Kalender beginnt sieben
Jahre zu spät, weshalb Jesus bemerkenswefierweise im Jahr 7 vor Christr,ts geboren wurde !)
Holger Kersten hat den Weg Jesu'in seinem
Buch -/esrs lebte in Indien mit Ak'ibie verfolgt.
Er recherchierte an den Originalschauplätzen
und land zweifelsfrei heraus. daß Jesus seine
Lebensjahre nach der Kreuzigung in Kaschmir
Fortsetzung auf Seite 64
ZeitenSchrift
.J.1
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