GEORG MÜLLER Entwicklung der Mineralogie in Forschung und Lehre an der Technischen Universität Clausthal und an ihren Vorläuferinstitutionen einschließlich eingehender Personalbeschreibungen sowie aller Habilitationen und Promotionen und mit einem Porträtanhang 2008 2 Bibliographische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Vorbemerkung des Autors: Die nachfolgende Darstellung der Geschichte der Mineralogie in Clausthal stellt eine fast abschließende Bestandsaufnahme dar, nachdem sich die Mineralogie hier zweieinhalb Jahrhunderte lang entwickeln konnte. Der Studiengang Mineralogie ist aufgehoben worden. Im Rahmen von Einsparmaßnahmen und Umstrukturierungen sind die Lehr- und Forschungsgebiete der Allgemeinen sowie der Materialwissenschaftlichen Kristallographie beseitigt worden und solche der Allgemeinen Mineralogie und Petrologie werden nur noch in ihren Grundzügen angeboten. Verblieben sind noch Kompetenzen zu den metallischen Lagerstätten, in der Geochemie und in der Endlagerforschung. Danksagungen: Für ihre Hilfe bei meinen Recherchen danke ich meinen Kollegen, den Herren Professoren Dr. Bernd Lehmann, Dr. Kurt Mengel und Dr. Hans-Hermann Otto sowie Herrn Bibliotheksdirektor Dr. Helmut Cyntha und Herrn Akademischen Oberrat Dr. Eike Gierth. Dank schulde ich Herrn Fred Türck, der mir bei diversen Computerproblemen und bei der Erstellung des Porträtanhangs ungemein zuvorkommend behilflich war. © 2008 Universitätsbibliothek Clausthal Alle Rechte vorbehalten. Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung unzulässig. ISBN 978-3-940394-31-6 URN: urn:nbn:de:gbv:104-2008EB4124 3 Inhaltsverzeichnis 1 Mineralogie vor der Errichtung eines mineralogischen Lehrstuhls in Clausthal 2 Geschichte des Lehrstuhls und Instituts für Mineralogie (1892-1934) Seite 4 9 3 Institut für Mineralogie, Petrographie und Lagerstättenkunde (1934-1964) 11 4 Erweiterung und organisatorische Teilung der Mineralogie (1964-1983) 14 5 Vereinigung der drei mineralogischen Institute (1983), Gründung des Instituts für Mineralogie und Mineralische Rohstoffe und seine weitere Entwicklung 17 6 Personelle und finanzielle Reduktionen infolge der permanenten Haushaltskrise des Landes seit der zweiten Hälfte der achtziger Jahre 7 Entwicklung der Mineralogischen Sammlungen von 1907 bis 2000 22 24 8 Studiengang und Diplomprüfungsordnung des Faches Mineralogie an der Technischen Universität Clausthal bis zu seiner Aufhebung im Jahre 1989 9 Personalangaben zur Geschichte der Mineralogie in Clausthal 26 38 9.1 Haupt- und nebenamtliche Lehrer, danach hauptamtliche Dozenten zur Vermittlung mineralogischer und gesteinskundlicher Kenntnisse bis 1892 9.2 Lehrstuhlinhaber und Institutsdirektoren bis zur Hochschulreform 1978 38 38 9.3 Universitätsprofessoren des Instituts für Mineralogie und Mineralische Rohstoffe ab 1978 9.4 Geschäftsführende Leiter des Instituts von 1978 bis 2007 39 39 9.5 Hauptamtliche Dozenten, Privatdozenten, außerplanmäßige Professoren und Honorarprofessoren der mineralogischen Fachrichtungen (1910-2007) 39 9.6 Akademische Mitarbeiter der mineralogischen Institute 40 9.7 Sonstige Mitarbeiter 42 10 Habilitationen und Promotionen im Fach Mineralogie 45 11 Wissenschaftliche Werdegänge und Publikationen 54 11.1 Dozenten der Mineralogie an der Bergschule und Bergakademie 54 11.2 Lehrstuhlinhaber bis zur Reform 1978,- danach Universitätsprofessoren 63 11.3 Nach der Reform ernannte Universitätsprofessoren des Faches Mineralogie 90 11.4 Außerplanmäßige Professoren 109 12 Ehrendoktoren der Mineralogie an der Clausthaler Hochschule 114 Namensverzeichnis (nur Lehrkörper) 117 Bildnachweise 117 Porträtanhang 119 4 1. Mineralogie vor der Errichtung eines mineralogischen Lehrstuhls in Clausthal Mineralienkunde als praxisbezogene Wissenschaft von den Erzen, sie begleitenden Mineralen und Gesteinen ist in allen Bergbaugebieten von jeder Bergmannsgeneration auf die nächstfolgende weitergegeben worden. Viele der deutschen Mineralbezeichnungen sind von den Bergleuten geprägt worden und drücken deren Wertschätzung oder Ablehnung aus, so die Glanze mit den Wertmetallen Silber, Kupfer und Blei und im Gegensatz hierzu die Blenden, die zwar glänzen, doch angesichts des ungenügenden Standes der Technik in jenen alten Zeiten, keine nutzbaren Metalle hergaben, wie beispielsweise die Zinkblende, die gefährliche Pechblende oder die Antimonblende. Für Anschauungszwecke wurden bei den Bergämtern, aber auch an den fürstlichen Höfen, Mineraliensammlungen in den sogenannten Cabinetten angelegt. Noch schrieb man den Kristallen mystische Eigenschaften zu und glaubte, dass sie heilende Kräfte besäßen. So war schon aus der vorchristlichen Zeit der Glaube überliefert, dass Smaragd Augenkrankheiten heilt oder Amethyst vor der Trunksucht schützt. Neben der Rohstoffkunde der Minerale, vor allem der Erzminerale, spielten seit der Renaissance für den rasch in die Tiefe vordringenden Bergbau die Mechanik, Algebra und Geometrie eine große Rolle. Die Probierkunde war zur Bestimmung der Edelmetallgehalte in den Erzen wichtig, später die Chemie für die Bewertung der Erze zur Lösung von Problemen bei der Verhüttung. So war es nur folgerichtig, daß bereits die herzoglichen Regierungen im 17. und 18. Jahrhundert durch ihre Berghauptleute darauf drangen, die an den Lateinschulen der Bergstädte Clausthal und Zellerfeld dominierenden alten Sprachen und die humanistische Ausrichtung des Unterrichts etwas zugunsten der Mathematik und der Naturwissenschaften zurückzudrängen. Erfahrungsgemäß traten sehr viele Absolventen dieser Lateinschulen in die Bergbauverwaltung ein und besetzten in den Gruben- und Hüttenbetrieben mittlere Positionen. Deshalb sorgten Regierung und Bergamt dafür, daß mindestens seit dem frühen 18. Jahrhundert Mathematik, Naturwissenschaften und die Lehre von den Maschinen zum Lehrstoff des Clausthaler Lyzeums gehörten. Mineralogie wurde den Sekundanern und Primanern des Lyzeums durch die Rektoren J. D. Schumann (1748 - 1773) und Ch. H. G. Rettberg (1775 - 1806) vermittelt. Gemäß Lehrplan von 1775 war der Unterricht in „Chemischer Mineralogie" in der Weise zu gestalten, „daß nicht nur die verschiedenen Salze, Bergarten und Mineralien in natura vorgewiesen sowie ihre Merkmale und Bestandteile erklärt, sondern auch ihre größeren und geringeren Verwandtschaften gezeigt werden, wodurch der verschiedene Erfolg bei der Auslösung, Scheidung und Feuerarbeit begreiflich werden kann" ( Burose: Festschrift der TU Clausthal, Band I, 9-56, 1975). Hierzu besaß das Lyzeum eine Mineraliensammlung. Man bemühte sich um wissenschaftliche Zusammenhänge, die in der Praxis nutzbar gemacht werden konnten. Rettberg unternahm mit seinen Schülern Exkursionen und befuhr die Gruben des Oberharzes, um ihnen die verschiedenen Mineral- und Gesteinsarten in ihren charakteristischen Vorkommen und Lagerungsverhältnissen vorzuführen. Nachdem 1775 durch Berghauptmann C. F. von Reden in Clausthal Kurse zur wissenschaftlichen Fortbildung von Berg- und Hüttenleuten nach den Vorbildern der Bergakademien Freiberg und 5 Schemnitz eingerichtet worden waren, behandelte der Bergkommissar und Apotheker Johann Christoph Ilsemann von 1782 bis 1819 im Zusammenhang mit seinen Vorlesungen und Laborpraktika der Chemie und Metallurgie auch Teile der Speziellen Mineralogie und publizierte eine Reihe von metallurgisch- und mineralchemischen Untersuchungen in den von Lorenz Crell in Göttingen herausgegebenen Chemischen Annalen und in dem von Georg Christoph Lichtenberg und Georg Forster redigierten Göttingischen Magazin der Wissenschaften. Zu seinen Untersuchungsobjekten gehörten das in Clausthaler Gruben gefundene Bittersalz (Epsomit), die Manganoxide von Ilfeld, der Molybdänglanz von Altenberg, Fluorit, Quarz und andere mehr. Ilsemann, nach welchem ein wasserhaltiges Molybdänoxid, das sogenannte Molybdänblau, Ilsemannit benannt wurde, besaß eine berühmte Mineraliensammlung, die von vielen weitgereisten Besuchern, darunter auch Goethe im Jahre 1777 während seiner ersten Reise zu den Bergwerken des Oberharzes besichtigt wurde (Müller, Georg: Technische Universität Clausthal – Abriss ihrer historischen Entwicklung. 1f., 2007, siehe weiterführende Literatur). Ilsemann publizierte 1785 eine Beschreibung der "grauen Wacke" von der Clausthaler Grube Dorothea. Der von den Oberharzer Bergleuten für das vorherrschende Nebengestein der Erzgänge benutzte Namen Grauwacke ist fast zeitgleich durch das zweibändige Werk von Siegmund Otto Lasius über die „Harzgebirge" (1789/90) mit der ersten petrographischen Karte des Oberharzes in die internationale Literatur eingegangen und wird als "graywacke" in allen englischsprachigen Ländern verwendet. Nach Rettbergs Tod im Jahre 1806 übernahm der Vice-Bergprobirer beim Bergamt Clausthal Christian Friedrich Bauersachs die Lehre der Mineralogie (Müller, G.: Der Lehrkörper etc.). 1810 wurde auf Betreiben des für den Bergbau bei der Königlich-Westphälischen Regierung in Kassel zuständigen Generalinspekteurs Johann Friedrich Ludwig Hausmann (seit 1811 Professor für Mineralogie an der Georgia-Augusta in Göttingen), des Clausthaler Berghauptmanns Franz August von Meding und des französischen Inspecteur des mines Antoine-Marie Heron de Villefosse die Kgl. Westphälische Bergschule zu Clausthal für die Harz-Division ins Leben gerufen. Zur Aufnahme von Eleven des Berg-, Hütten-, Salinen-, Bau- und Rechnungswesens in die I. Classe wurden Kenntnisse in Mathematik, Latein, Französisch und Fertigkeiten im Zeichnen vorausgesetzt. Der Artikel 3 des Reglements bestimmte die Lehrfächer, nämlich „Mathematik, Mineralogie mit Inbegriff der Gebirgskunde, Chemie, Probirkunst, Markscheidekunst, nebst verwandten Theilen der praktischen Geometrie, Risseund Chartenzeichnen und Modellieren." Der Bergprobirer Christian Friedrich Bauersachs führte seine Lehre der Mineralogie an der Bergschule sowohl in der I. Classe, wie auch auf niedrigerem Niveau in der II. Classe weiter. Er unterrichtete je zwei Stunden pro Woche und zwar im 1. Halbjahr „Fossilien- und Gebirgskunde", wobei unter Fossilien ganz allgemein Minerale und Gesteine verstanden wurden. Die heutigen Fossilien hießen damals Petrefakten. Im 2. und 3. Halbjahr lehrte er das Fach Oryktognosie, was der Speziellen Mineralogie, hauptsächlich dem Erkennen der Minerale nach äußeren Kennzeichen gleichzusetzen ist. Grundstock der Mineraliensamlung der Bergschule wurde die bis dahin im Zellerfelder Zehntgebäude aufbewahrte Sammlung des Clausthaler Bergamts. Die Bergbeamten der Oberharzer Reviere wurden 6 seitens des Bergamts aufgefordert, „instruktive Stücke von einfachen Mineralen und GebirgsartenSuiten" an die Bergschule abzugeben. Gebirgskunde für Fortgeschrittene las Dr. phil. Christian Zimmermann im vierten Halbjahr. Er hatte an der Universität seiner Heimatstadt Marburg von 1802 bis 1804 Vorlesungen in Mathematik, Mineralogie und Rechtswissenschaften gehört, studierte 1804 bis 1805 Mineralogie und Bergwerkskunde bei Abraham Gottlob Werner in Freiberg und lehrte 1805 bis 1809 als Privatdozent Mineralogie, Physik und Zivilbaukunst in Heidelberg. Geistig gehörte er noch zu den Gelehrten des 18. Jahrhunderts, die eine Universalbildung anstrebten, wie seine 1808 publizierten „Darstellungen aus der Mineralogie, Mathematik, Physik und Bergwerkskunde" zeigen. Ab 1809 arbeitete Zimmermann kurzzeitig bei Hausmann im Kasseler Finanzministerium und kam bald als Bediensteter an das Berg- und Forstamt Clausthal. Nach dem Ausscheiden von Bauersachs 1830, übernahm Dr. Zimmermann neben der Geognosie (Gebirgskunde) auch die Mineralogie und benutzte für seinen Unterricht das damals an allen deutschen Universitäten verwendete Lehrbuch des Freiberger Professors Carl Friedrich Naumann. Er verwaltete die Mineraliensammlung, welche 1821 durch den Ankauf der Bauersachs'schen Sammlung für den nicht unbeträchtlichen Preis von 3000 Talern sehr wesentlich erweitert worden war. In der Forschung wandte sich Zimmermann den Harzer Ganglagerstätten zu und versuchte, einen systematischen Zusammenhang zwischen der häufigen Absätzigkeit der Vererzungen und den tektonischen Verwerfungen des Gebirges zu belegen und mathematisch darzustellen. Sein diesbezügliches Buch: „Wiederausrichtung verworfener Gänge, Lager und Flötze" erschien 1828. Zudem wurde er durch eine zweibändige physiographische und ökonomisch-statistische Beschreibung: „Das Harzgebirge in besonderer Beziehung auf Natur- und Gewerbskunde 1834 bekannt, zu der Saxesen, Bauersachs und von Berg Beiträge lieferten (Curriculum Ch. Zimmermann siehe S. 54-55). Im Jahre 1847 gab Zimmermann die Mineralogie und Geognosie an Friedrich Adolph Roemer ab, der diese Fächer bis 1867 lehrte. Während des vierjährigen Studiums in Clausthal wurden die geowissenschaftlichen Fächer im 2. und 3. Studienjahr vermittelt. Nach dem Lehrplan von 1859 wurde die Mineralogie im zweiten Jahr mit vier Wochenstunden, die Geognosie und Paläontologie im dritten Jahr ebenfalls mit vier Wochenstunden belegt. Der Chemiker Prof. Dr. August Streng, ein früherer Assistent Robert Bunsens, vermittelte im zweiten Studienjahr die Mineral- und Gesteinsanalytik in Vorlesungen und Praktika siebenstündig , die Maßanalyse und Lötrohrprobirkunst sechsstündig im vierten Jahr. Neben seiner Hauptaufgabe, der Leitung der chemischen Laboratorien der oberharzer Hüttenverwaltung und seinen Lehrverpflichtungen, betrieb Streng mineralogische und petrographische Forschungen. So publizierte er die Ergebnisse seiner mikroskopischen und chemischen Analysen des Harzburger Gabbros, der Ergussgesteine des Südharzer Permo-Siles, der Diorite und Granite des Kyffhäusers, des Bronzitits der Kohlebornskehre sowie des Prehnits und Asbests von Harzburg. Nach Streng wurde das bei Giessen vorkommende rhombische Eisenphosphat Fe''' (PO4) ⋅ 2 H2O Strengit benannt (siehe Curriculum S. 58-61). 7 Roemers Forschungsschwerpunkte lagen in der Paläontologie und der Stratigraphie, wobei er bahnbrechende Arbeiten zur Stratigraphie und Fazies des norddeutschen Jura und der Kreide publizierte. Zahlreiche Fossilien, auch des Harzer Varistikums, wurden von Roemer entdeckt und erstmals beschrieben. Auf Roemer und seinen Schüler Carl Jüngst, dem späteren Geheimen Bergrat und Hüttendirektor, geht die Kenntnis der Silurvorkommen im Harz zurück. Jüngst fand beim Kartieren bei Lauterberg Graptolithen, von denen Roemer acht Spezies bestimmen konnte. Roemer schloss aufgrund ähnlicher Gesteinsvorkommen im Ostharz, dass dort das Silur ebenfalls vertreten ist (siehe Curriculum S. 55-57). Seine früheren Studenten bewahrten Roemer lange Zeit über seinen Tod hinaus ein ehrendes Andenken und errichteten ihm zwei Jahrzehnte nach seinem Tod das Denkmal am Clausthaler Marktplatz. Sein Schüler Friedrich Ulrich, später Professor für Mineralogie am Polytechnikum in Hannover, der heutigen Universität, entdeckte Ende der 1850er Jahre in der Verwitterungszone des Rammelsberg-Erzkörpers ein unbekanntes Mineral und schickte es zur näheren Untersuchung zu G. Tschermak und J. Grailich nach Wien. In den Sitzungs-Berichten des Jahres 1858 der Wiener Akademie wurden die Untersuchungsergebnisse publiziert und das neue Mineral auf Vorschlag Ulrichs zu Ehren seines Lehrers Roemerit genannt. Es handelt sich um ein hydratisiertes triklines Eisensulfat der Zusammensetzung: Fe'' Fe2'''(SO4) ⋅ 14 H2O. Roemer und Streng vergaben mineralogische, petrographische und chemische Studienarbeiten an die Studenten des Berg- und Hüttenwesens. Beide gingen mit den Studenten zu Exkursionen und Kartierungen ins Feld. Roemer und Streng vermehrten mit ihren Schülern im Gefolge ihrer HarzKartierungen die mineralogischen, petrographischen und vor allem die Clausthaler paläontologischen Sammlungen ungemein. Diese fruchtbare Zusammenarbeit endete, als Streng 1867 auf die Professur für Mineralogie an die Universität Giessen berufen wurde und Roemer in den Ruhestand trat. Durch den Ankauf von zwei dem Akademiegebäude benachbarten Häusern seitens des Bergfiskus sorgte Roemer nicht nur für eine Vermehrung der Unterrichtsräume, sondern auch für eine angemessene Aufstellung der Sammlungen. Nach Roemer vertrat Albrecht von Groddeck die Mineralogie und Lagerstättenlehre bis zu seinem frühen Tode 1887. Bei einer nasskalten Pfingstexkursion mit Studenten zog er sich in seinem fünfzigsten Lebensjahr eine schwere Erkrankung zu, an der er einige Wochen später verstarb. Seine wissenschaftlichen Hauptinteressen galten der Lagerstättenkunde und dem Gebirgsbau des Harzes. 1879 erschien sein Buch: „Die Lehre von den Lagerstätten der Erze", das er 1881 bei der Einführung der Erzlagerstättenkunde als Lehrfach an der Bergakademie Clausthal als Basis seines Unterrichts benutzte. Bei der Analyse von Erzproben nutzte er seine Kenntnisse als früherer Hüttenchemiker und setzte als Neuerung das Mikroskop ein. Von Groddeck begründete die Clausthaler Lagerstättensammlung, indem er für das neue Lehrfach charakteristische Erzproben zusammenstellte. Seine Reisen zur Befahrung von Erzlagerstätten und zur Aufsammlung von Proben führten ihn bis nach Ungarn und Serbien (siehe Curriculum S. 61-62). Auch zu seinem anderen Forschungsgebiet, dem Gebirgsbau des westlichen Harzes, veröffentlichte von Groddeck ein Buch: „Geognosie des Harzes. Mit besonderer Berücksichtigung des nordwestli- 8 chen Theils", das in zwei Auflagen 1871 und 1883 bei Grosse in Clausthal erschien. Er beteiligte sich an den Kartierungsprogrammen der Preußischen Geologischen Landesanstalt im Westharz und publizierte eine markscheiderisch gestützte Aufnahme der Schichtabfolgen und des Faltenbaus untertage in den sich über mehr als zwanzig Kilometer hinstreckenden Aufschlüssen im Ernst-AugustWasserlösungsstollen, der sich unter dem Oberharzer Plateau in nahezu 400 m Teufe hinzieht (Erläuterungen zu den „Geognostischen Durchschnitten durch den Oberharz“ 1873). Mit von Groddeck ging die Ära der Generalisten zu Ende. Hatten Zimmermanns Studien und sein späterer Unterricht in Clausthal die Wissensgebiete der Mathematik, der Mineralogie, der Geognosie und des Bergbaus umfasst, hatte Roemer sich vom Juristen zum Geologen und Mineralogen entwickelt, war von Groddeck vom Hüttenwesen und der Chemie zur Mineralogie und Geologie gekommen, so trat nun mit der starken Industrialisierung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und der außerordentlich starken Expansion und Diversifikation der Ingenieur- und Naturwissenschaften eine Spezialisierung in der Forschung und Lehre ein. Lehrte noch von Groddecks Nachfolger Klockmann mit nur einem wissenschaftlichen Assistenten 1890 die gesamten Geowissenschaften, so waren hundert Jahre später an der TU Clausthal im Fach Geologie 8 hochspezialisierte Professoren und sieben wissenschaftliche Mitarbeiter sowie 4 nebenamtliche Professoren, desweiteren im Fach Mineralogie 6 hauptamtliche und 3 nebenamtliche Professoren sowie 12 wissenschaftliche Mitarbeiter tätig. Weiterführende Literatur: Horn, J.: Die Königliche Bergakademie zu Clausthal. Ihre Geschichte und ihre Neubauten. 95 S. Breitkopf & Härtel. Leipzig 1907. - Die Preußische Bergakademie zu Clausthal. Festschrift zur 150-Jahrfeier 1775/1925. 512 S. Breitkopf & Härtel. Leipzig 1925. - Müller, G.: Historischer Abriß der mineralogischen Wissenschaften in Clausthal. Fortschr. Miner. 66, 13-36 (1988). - Müller, G: Lehrangebote der Bergschule und Bergakademie zu Clausthal im Zeitraum von 1811 bis 1876. Mitteilungsblatt TU Clausthal 69, 18-28 (1990). – Nachruf auf Christian Zimmermann. Berg- und hüttenmänn.Z. 1853, 781-782. – Müller, G.: Friedrich Adolph Roemer. Ein Leben für die Wissenschaft. 76 S. u. XIII S. dokument. Anhang. Oberharzer Geschichts- und Musumsverein. Clausthal-Zellerfeld 1997. – Lossen, K.A.: Nachruf Albrecht von Groddeck. N. Jb Min.etc. 1888, I, 1-25. – Brauns, R.: Zur Erinnerung an August Streng. Leopoldina XXXIII, 35-41 und 58-60. - Müller, G.: Der Lehrkörper der Technischen Universität Clausthal sowie ihrer Vorläufer. 1775 – 1999. 281 S.. Technische Universität Clausthal. Clausthal-Zellerfeld 2000. Vorlesungsverzeichnisse der TU Clausthal (1936-2008). Müller, G.: Technische Universität Clausthal – Abriss ihrer historischen Entwicklung. 41 S.. Universitätsbibliothek Clausthal. Clausthal-Zellerfeld 2007. ISBN: 978-3-94039405-7. 9 2. Geschichte des Lehrstuhls und Instituts für Mineralogie An der Bergschule und an der frühen Bergakademie unterrichteten vornehmlich Bedienstete des Berg- und Hüttenwesens die Mineralogie, Geognosie und Chemie im Nebenamt. Hierbei handelte es sich um promovierte und auch habilitierte Wissenschaftler, wie Dr. Zimmermann, Dr. Jordan, Prof. Dr. Streng, Dr. v. Groddeck und andere, um Bergräte vom Bergamt, Leiter von Oberharzer Hütten oder die Maschinendirektoren. Forschungsarbeiten konnten diese Beamten jedoch nur in einem durch ihre anderen Dienstpflichten eingeengten Rahmen ausführen und publizieren. Ihre Forschungen waren durchaus nicht nur auf das Berg- und Hüttenwesen bezogen, wie es, um nur ein Beispiel zu nennen, Strengs mustergültige mikroskopische und chemische Bearbeitung der permischen Vulkanite des Harzes zeigt. Diese in der Zeitschrift der Deutschen Geologischen Gesellschaft und im Neuen Jahrbuch für Mineralogie erschienenen Arbeiten wurden noch in jüngerer Zeit zitiert. Roemer entwickelte sich zu einem international renommierten Paläontologen, war Mitglied der Göttinger Akademie der Wissenschaften und wurde durch die Könige von Hannover und Italien mit der Verleihung von Orden ausgezeichnet. Ein größeres Gewicht konnte die Forschung an der Bergakademie erst erhalten, als seit den fünfziger Jahren des 19. Jahrhunderts hauptamtliche Lehrkräfte eingestellt wurden, insbesondere seit die Professoren zu ihrer Entlastung von Routinearbeiten Assistenten erhielten. Der erste namentlich bekannte Assistent im mineralogisch-geologischen Bereich war Dr. F. Wunderlich, der bei von Groddeck und Klockmann von 1880 bis 1889 assistierte. Etatsmäßige Professoren gab es an der Bergakademie seit den siebziger Jahren des 19. Jahrhunderts. Während v. Groddeck noch den Titel Bergrat führte, erhielt sein Nachfolger in der Mineralogie und Geognosie, Friedrich Klockmann, den Titel Professor. Friedrich Klockmann wurde 1887 als Dozent für Mineralogie und Geognosie nach Clausthal berufen und vertrat diese Fächer bis 1899. Die Ernennung Klockmanns zum etatsmäßigen Professor im Jahre 1892 begründete den Lehrstuhl für Mineralogie an der Bergakademie Clausthal. Freilich mussten Klockmann und sein Nachfolger Alfred Bergeat auch die Geologie vertreten. Klockmann, später Professor in Aachen und dort auch Rektor, (siehe Curriculum S. 63-64) schrieb in Clausthal sein berühmt gewordenes „Lehrbuch der Mineralogie", welches 1892 in Erstauflage erschien, und inzwischen, durch Ramdohr und Strunz neu bearbeitet, die 16. Auflage erreicht hat. War Klockmann von seinen Forschungstätigkeiten her mehr Mineraloge und Lagerstättenkundler, so lagen die Hauptinteressen seines Nachfolgers Alfred Bergeat auf dem Gebiete der Petrographie von magmatischen Gesteinen, vor allem bei den süditalienischen Vulkaniten (siehe Curriculum S. 65-66). Bergeat wirkte bis zu seiner Berufung an die Universität Königsberg im Jahre 1909 in Clausthal. In seiner Regie. wurden 1906/1907 am Clausthaler Marktplatz unter Mitwirkung seines Assistenten Dr. Bruno Baumgärtel die mineralogischen, petrographischen und geologischen Sammlungen im 1. Stockwerk des neu errichteten Hauptgebäudes der Preußischen Bergakademie repräsentativ neu aufgestellt. 10 Der Begriff „mineralogisch-geologisches Institut" ist erstmals im Jahre 1907 nach der Einrichtung des neuen Hauptgebäudes der Bergakademie verwendet worden. Mit dem Weggang Bergeats nach Königsberg wurde ein zweiter Lehrstuhl geschaffen und das mineralogisch-geologische Institut organisatorisch geteilt. Neu berufen wurden Dr. Arnold Bode von der Bergakademie Berlin für die Geologie (1908) und Prof. Dr. Willi Bruhns für die Mineralogie von der Reichsuniversität Straßburg (1.4.1909). Da die preußischen Bergakademien Berlin und Clausthal zu Anfang des 20. Jahrhunderts noch kein Promotionsrecht besaßen, mußten jeweils zwei Professoren des Clausthaler Kollegiums und der Doktorand zur Verteidigung der Dissertation zur Technischen Hochschule Berlin reisen. Die ersten nachweisbaren Promotionen im Fach Mineralogie erfolgten auf diese Weise im Jahre 1913 mit den Dissertationen der Diplom-Ingenieure Otto Pauls und Otto Falkenberg (siehe Promotionen, 10b, S. 46). Hingegen habilitierte sich der wissenschaftliche Assistent Dr.phil. Bruno Baumgärtel bereits 1910 an der Bergakademie Clausthal (siehe 10a, S. 45 und Curriculum S. 107) und wurde zum Privatdozenten für das Fach Mineralogie ernannt. Im Februar 1919 wurde an der Bergakademie Clausthal die Rektoratsverfassung eingeführt. Am 23. Juni 1919 übernahm der Mineraloge Bruhns, vom Professorenkollegium gewählt, das erste Rektorat bis zum Jahre 1921 (Curriculum S. 67-68). Während seiner Amtszeit als Rektor erhielt die Bergakademie das Promotionsrecht mit der Verleihung des Titels eines Doktor-Ingenieurs. Die ersten an der Bergakademie Clausthal mit mineralogischen Themen promovierten Herren waren Paul Schulze und Friedrich Ahlfeld im Jahre 1921 (siehe 10b S. 46). Willi Bruhns wirkte hier bis zum 1.10.1928. Er musste sich aus gesundheitlichen Gründen emeritieren lassen, verstarb kurze Zeit später in Clausthal und hinterließ dem Mineralogischen Institut seine reichhaltige Fachbibliothek und viele geologische Karten. Bruhns aktualisierte v. Dechen's Werk: „Die nutzbaren Mineralien und Gebirgsarten im Deutschen Reiche" und brachte es neu heraus. Bruhns Name lebte in der Fachwelt noch lange durch seine beiden in der Sammlung Göschen erschienenen Bändchen „Kristallographie" (1904) und „Petrographie" (1906) fort. Sie wurden in den zwanziger Jahren von Bruhns' Assistenten Paul Ramdohr neu bearbeitet. Bruhns führte in Clausthal Praktika der polarisationsmikroskopischen Untersuchungsmethoden ein. Dem Privatdozenten Dr.phil. Baumgärtel, seit 1921 hauptamtlich an der benachbarten Bergschule Clausthal tätig, waren die mineral- und gesteinsmikroskopischen Praktika im durchfallenden Licht übertragen, während Dr.phil. Paul Ramdohr, der sich 1922 in Clausthal habilitierte, die erzmikroskopischen Kurse im reflektierten Licht abhielt. Zur Herstellung der mikroskopischen Präparate war es wichtig, dass das Institut seit 1910 über einen planmäßig angestellten Institutsdiener verfügte, der als Präparator, Vorlesungs- und Praktikumsgehilfe und Sammlungswärter tätig war (Abschnitt 9.7 e, S. 43). Vom 16.9.1929 bis zum 1.5.1934 war Friedrich Karl Drescher Inhaber des Lehrstuhls für Mineralogie und Direktor des Mineralogischen Instituts der Bergakademie. Er führte in Clausthal die Gefügekunde und Universal-Drehtischmethodik ein und beschaffte das erste Röntgengerät für Strukturuntersuchungen an Mineralen. Sein wissenschaftliches Interesse galt vornehmlich den magmatischen Gesteinen. 11 Er faßte sein Wissen hierzu in den beiden Werken: „Die Feldspat-Quarz-Reaktionsgefüge der Granite und Gneise und ihre genetische Bedeutung" (1948) und „Granitprobleme" (1969) zusammen. Drescher wurde an die TH Berlin und nachfolgend an die Universitäten Göttingen, Straßburg und Hamburg berufen (Curriculum S. 69-71). 3. Institut für Mineralogie, Petrographie und Lagerstättenkunde Vom 01.11.1934 bis zum Zusammenbruch des Deutschen Reichs im Frühjahr 1945 fungierte Prof. Dr.-Ing. Friedrich Buschendorf als Lehrstuhlinhaber und Institutsdirektor. Bei Berufungsverhandlungen in Berlin gelang es ihm, im Hinblick auf seine Rohstoffforschungen im Rahmen der Autarkiebestrebungen des Dritten Reichs, die Bezahlung eines außerplanmäßigen wissenschaftlichen Assistenten zu erreichen, der neben den planmäßigen Assistenten trat. Im Jahre 1937 erhielt das Mineralogische Institut eine Verwaltungsangestellte (Abschnitt 9.7. S. 42) 1939 erfolgte die Umbenennung in Institut für Mineralogie, Petrographie und Lagerstättenkunde. In diese Zeit fällt die Einrichtung eines spektralanalytischen Labors für die Bearbeitung geochemischlagerstättenkundlicher Probleme. Die Lehr- und Forschungstätigkeit wurde jedoch bald stark eingeschränkt, da der Lehrstuhlinhaber, wie auch sein planmäßiger Assistent Dr.-Ing. Hans Hüttenhain, mit Kriegsausbruch im Spätsommer 1939 zum Wehrdienst eingezogen und nur für kürzere Zeiten zur Wahrnehmung ihrer Aufgaben an der Bergakademie beurlaubt wurden. Hüttenhain konnte während seines Urlaubs 1941 sein 1939 begonnenes Habilitationsverfahren mit einer erfolgreich verlaufenen Lehrprobe abschließen. Er wurde 1943 von der Deutschen Wehrmacht freigestellt und leitete das Institut für Mineralogie, Petrographie und Lagerstättenkunde kommissarisch bis 1944. Zu diesem Zeitpunkt wurde der Institutsdirektor vom Wehrdienst freigestellt. Buschendorf und Hüttenhain verloren 1945 ihre Ämter, wurden interniert und erst 1947 aus der Haft entlassen (Curricula S. 71-73 und 108109). Nach dem Ende des 2. Weltkriegs blieb der Lehrstuhl für Mineralogie, Petrographie und Lagerstättenkunde zunächst unbesetzt. Mit der Wiedereröffnung der Bergakademie Clausthal im Sommersemester 1946 wurde der ordentliche Professor Dr. Hellmut von Philipsborn vertretungsweise mit der Wahrnehmung der Belange des mineralogischen Lehrstuhls durch den Oberpräsidenten der preußischen Provinz Hannover beauftragt. Bis zu seiner Flucht aus der sowjetischen Zone war er ordentlicher Professor an der Bergakademie Freiberg gewesen. Diese Interimslösung dauerte bis zum Ende des Wintersemesters 1946/47. Mit dem seit 1910 am Institut tätigen Präparator H. Strauch begann von Philipsborn die Rückführung der mineralogischen Sammlungen aus dem Kaiser-Wilhelm-Schacht, ihre Wiederaufstellung und Neuordnung und hielt zwei Semester lang den Lehrbetrieb mit dem wissenschaftlichen Assistenten 12 Dipl.-Ing. Wilhelm Oppermann aufrecht. Daneben arbeitete er an seinem Werk: „Tafeln zum Bestimmen der Minerale nach äußeren Kennzeichen (1953)". Am 01.04.1947 erfolgte die Besetzung des Lehrstuhls durch Prof. Dr. Hermann Borchert, der bis zur Zerstörung Berlins an der dortigen Technischen Hochschule gelehrt hatte (Curriculum S. 73-77). Borchert erhielt zwei planmäßige wissenschaftliche Assistenten. Ferner gelang es ihm im Jahre 1953, eine planmäßige Kustodenstelle für die Sammlungen zu bekommen. Da sich die Studentenzahlen an der Bergakademie von 1947 bis 1950 mehr als verdreifachten, war Borchert durch die Lehre sehr belastet. Von 1948 bis 1952 erhielt er eine ausgezeichnete Unterstützung durch Dr. W. E. Tröger, der früher als außerplanmäßiger Professor und kommissarischer Leiter des mineralogisch-geologischen Instituts der TH Dresden tätig gewesen war. Tröger habilitierte sich 1948 an die Bergakademie Clausthal um und war von 1949 bis 1952, erst als wissenschaftlicher Assistent, dann als Oberingenieur am Institut für Mineralogie, Petrographie und Lagerstättenkunde tätig (Curriculum S. 109). Ihm verdankt das Institut eine bemerkenswerte Gesteinssammlung, von der Teile als Dauerausstellung die von Tröger entwickeltte: „Spezielle Petrographie der Eruptivgesteine (1935)", aber auch die Systematik der Metamorphite und der Sedimentite belegen. Tröger vertrat in der Lehre die Petrographie und die Durchlichtmikroskopie. In Clausthal verfasste er die „Tabellen zur optischen Bestimmung der gesteinsbildenden Minerale", die in vielen Auflagen bei Schweizerbart in Stuttgart erschienen sind. Nach Trögers Berufung an die TH Darmstadt, wurde Borchert ab 1952 durch den Lehrbeauftragten und späteren Honorarprofessor Dr. F. Buschendorf sowie durch Privatdozent, ab 1962 außerplanmäßiger Professor Dr. H. Hüttenhain entlastet. Borchert vertrat die Allgemeine und Spezielle Mineralogie sowie die Lagerstättenkunde, Buschendorf übernahm die Petrographie und Hüttenhain führte die Kurse in der Dünnschliff- und Auflichtmikroskopie durch. 1954 wurde, dem allgemeinen Trend in der Bundesrepublik folgend, das bis dahin relativ freie Studium der Mineralogie mit Doktorexamensabschluß durch die Einführung des Diplomstudienganges Mineralogie mit einer Diplomprüfungsordnung abgelöst. Den vorwiegend lagerstättenkundlichen Forschungen Borcherts und Hüttenhains entsprechend, die zahlreiche in- und ausländische Lagerstätten erfassten, wurden mit Finanzmitteln des Bundes, des Landes, der Gesellschaft Deutscher Metallhütten- und Bergleute e.V., der Deutschen Forschungsgemeinschaft, des Steinkohlenbergbauvereins und des Vereins von Freunden der Bergakademie Geräte und Apparaturen beschafft, welche die Ausstattung für die Mikroskopie, die der Spektralanalytik und des Röntgenlabors entscheidend erweiterten und verbesserten. In Zusammenarbeit mit dem Kaliverein wurde eine Dauerstandspresse mit den notwendigen Messgeräten entwickelt, um triachsiale Verformungen an Salzgesteinen durchführen zu können, die der Erforschung gebirgsmechanischer Parameter dienten. Seit 1950 arbeitete Dipl.-Phys. Wolfgang Dreyer als Mitarbeiter Borcherts auf dem Sektor der Gebirgsdruck- und Gesteinsfestigkeitsforschung, wurde 1955 zum Dr.rer.nat. promoviert und habilitierte sich 1966 (Curriculum S. 110-111). Die Mittel für diese Untersuchungen und die notwendigen Geräte 13 und Apparaturen stellten die Kaliindustrie und die Deutsche Forschungsgemeinschaft zur Verfügung. Borchert und Dreyer begründeten mit ihren richtungsweisenden Arbeiten die Gebirgs- und Gesteinsmechanik in Deutschland. 1977 wechselte Dreyer mit seiner Dozentur zum Zweck des Aufbaus einer neuen Studienrichtung im Fach Bergbau zum Institut für Bergbau der TU Clausthal und vertrat dort bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1985 die Fachrichtung Gebirgsmechanik, Tunnel- und Stollenbau in Lehre und Forschung. Zum Ausgleich erhielt das Mineralogisch-Petrographische Institut vom Bergbau-Institut die Planstelle eines wissenschaftlichen Assistenten. 1958 habilitierte sich der wissenschaftliche Assistent Dr.phil. Franz Karl für die Fachgebiete Mineralogie, Petrographie und Lagerstättenkunde und übernahm die Petrographie von F. Buschendorf, der bereits 1956 an die TH Hannover berufen worden war. Ferner vertrat Karl die Gefügekunde, zu der er als Schüler von Bruno Sander, Universität Innsbruck, prädestiniert war. Er stellte mit seinen gefügekundlichen Untersuchungen die Verbindung zu Borcherts und Dreyers Verformungsexperimenten an Salz- und Karbonatgesteinen her. Als auswärtiger Mitarbeiter der Österreichischen Geologischen Bundesanstalt kartierte Karl in den Hohen Tauern und arbeitete dort tektonisch, petrographisch und gefügekundlich. Er wurde 1964 auf einen neugeschaffenen Lehrstuhl an die Universität Kiel berufen. In die Zeit der Tätigkeit Karls in Clausthal fällt der starke Ausbau der Präparation mit der Einstellung eines weiteren Präparators und die Beschaffung neuer Maschinen für die Präparationslaboratorien. Im Jahre 1960 habilitierte sich der wissenschaftlliche Assistent Dr.-Ing. Hans Krause und erhielt die venia legendi für Mineralogie, Petrographie und Lagerstättenkunde. Krause fungierte in Borcherts umfangreichem Unterrichtsprogramm als Vorlesungsassistent und befasste sich in seiner Forschung mit lagerstättenkundlichen Problemen von Erzen des Chroms, Zinks, Kupfers, Eisens sowie ihrer Nebenund Spurenelemente. Als Privatdozent las er ausgewählte Kapitel der Allgemeinen und der Speziellen Mineralogie. Krause wurde 1964 als Abteilungsvorsteher und Professor an die TH Hannover berufen. 1968 habilitierte sich der wissenschaftliche Assistent Dr.rer.nat. Gerd Anger für Mineralogie, Petrographie und Lagerstättenkunde und erhielt eine Universitätsdozentur, die er bis Ende 1970 innehatte. Anger ging zur Bayer A.G. nach Leverkusen, hielt jedoch seine venia legendi aufrecht und wurde 1975 zum außerplanmäßigen Professor ernannt (Kurzcurriculum S.110). Anfang der sechziger Jahre konnten die lagerstättenkundlichen Sammlungen durch Hüttenhain im neu erbauten Westflügel des Hauptgebäudes an der Adolph-Roemer-Straße repräsentativ aufgestellt werden. Der bis dahin von ihnen eingenommene Raum im Südflügel wurde in drei Räume unterteilt, die das Sekretariat, die Bibliothek und einige Doktoranden aufnahmen. Borchert übernahm 1967 nebenamtlich den Aufbau und die Leitung des Instituts für Tieflagerung der Gesellschaft für Strahlen- und Umweltforschung, München. Die Geoabteilung dieses Instituts betrieb die Erforschung von Fragen, die sich bei der Einlagerung radioaktiver Abfälle in Salz-stöcken ergeben. Sie war auch nach der Emeritierung Borcherts noch bis 1974 mit Personal und Apparaturen im 14 Mineralogisch-Petrographischen Institut räumlich untergebracht. Später wurde das Institut für Tieflagerung nach Braunschweig verlegt. 4. Erweiterung und organisatorische Teilung der Mineralogie 1964 und 1969 Im Jahre 1964 erfolgte im Rahmen des Ausbaus und der Umwandlung der Bergakademie Clausthal in eine Technische Hochschule die Neugründung eines Mineralogisch-Kristallographischen Instituts und im Jahre 1965 die Umbenennung des Instituts für Mineralogie, Petrographie und Lagerstättenkunde in Mineralogisch-Petrographisches Institut. Auf den neuen kristallographischen Lehrstuhl wurde Dr. Bruno Brehler, Marburg, berufen und zum Direktor des Mineralogisch-Kristallographischen Instituts ernannt. Dieses erhielt die Planstellen eines Akademischen Rats, zweier wissenschaftlicher Assistenten, zweier technischer Angestellter und einer Verwaltungsangestellten. Nach einer kurzen Übergangszeit im Hauptgebäude, bezog das Mineralogisch-Kristallographische Institut die umgebauten Räume der alten Mensa in der Sägemüllerstr.4. Das Mineralogisch-Kristallographische Institut erhielt für seine Aufgaben in Lehre und Forschung Generatoren zur Erzeugung von Röntgenstrahlen, ein Diffraktometer und Kameras verschiedener Typen zur Untersuchung von Kristallstrukturen, eine DTA-Apparatur, einen IR-Spektrographen, Kristallzüchtungsapparaturen und anderes mehr, so daß eine zeitgemäße Ausrüstung erwuchs. Seine feinmechanische Werkstatt wurde von einem Meister geleitet. Die Forschungsarbeiten konzentrierten sich vornehmlich auf Kristallstrukturen von anorganischen Substanzen. Ferner wurden Zusammenhänge zwischen den Kristallstrukturen natürlicher Minerale, wie beispielsweise von Feldspäten sowie Wolframmineralen, und deren Verhalten bei Aufbereitungsprozessen erforscht. Brehler übernahm mit seinen Mitarbeitern die Lehre der Kristallographie für Haupt- und Nebenfachstudierende, der Kristallstrukturen, Kristallchemie und -physik für Fortgeschrittene, ferner im Laufe der siebziger Jahre die Lehre der Allgemeinen Mineralogie und das Praktikum zur Untersuchung feinkörniger mineralischer Substanzen (Curriculum S. 77-79). Im Jahre 1971 habilitierte sich der wissenschaftliche Assistent Dr.rer.nat. Heinz Follner für das Fach Kristallographie und Mineralogie und entwickelte, bereits 1972 zum Universitätsdozenten ernannt, in den folgenden Jahren einen Lehr- und Forschungszweig auf dem Sektor der Strukturforschung organischer Verbindungen. Er wurde 1975 zum außerplanmäßigen Professor ernannt und 1978 infolge der Bestimmungen des Niedersächsischen Hochschulgesetzes in eine Professur auf Lebenszeit überführt (Curriculum S.89-92). 1969 wurde ein dritter mineralogischer Lehrstuhl errichtet. Auf diesen Lehrstuhl für Lagerstättenforschung und Rohstoffkunde wurde Dr. Hans Krause von der TH Hannover berufen. Der neue Lehrstuhl 15 wurde personell mit einem Akademischen Rat, zwei wissenschaftlichen Assistenten, zwei technischen Angestellten und einer Verwaltungsangestellten ausgestattet. Er erhielt Räume im 2. und 3. Obergeschoß und im Sockelgeschoß des Hauptgebäudes. Zur Erfüllung seiner Aufgaben in Lehre und Forschung wurden ein geochemisches und ein Präparationslaboratorium ausgestattet sowie polarisationsmikroskopische Geräte beschafft. Forschungsschwerpunkte des Lehrstuhls waren unter Hans Krauses Leitung die Mineralogie, Petrographie und Geochemie von oxidischen und sulfidischen Lagerstätten und ihrer Rahmengesteine mit Schwerpunkten in Norwegen und die Multi-Elementanalyse in Pflanzen und Böden für die Lagerstättenprospektion (Curriculum S. 80-81). In der Lehre übernahm H. Krause die Lagerstätten- und Rohstoffkunde sowie gemeinsam mit seinen Mitarbeitern die polarisationsmikroskopischen Praktika zur Bestimmung opaker Minerale und von Erzparagenesen im reflektierten Licht, ferner das geochemische Praktikum für Mineralogen und Geologen sowie mineralogische und erzlagerstättenkundliche Unterrichtsveranstaltungen für die Bergbaustudierenden. Im Herbst 1969 ließ sich H. Borchert emeritieren und wurde vom Minister beauftragt, die Vertretung des Lehrstuhls für Mineralogie, Petrographie und Lagerstättenkunde und des Direktors des Mineralogisch-Petrographischen Instituts wahrzunehmen, bis am 15.04.1970 Prof. Dr. Georg Müller (Universität Kiel) seine Nachfolge antrat. Neben dem Lehrstuhlinhaber verfügte das MineralogischPetrographische Institut im Jahre 1970 über eine Akademische Ratsstelle, einen wissenschaftlichen Oberassistenten, zwei wissenschaftliche Assistenten, drei technische Angestellte und eine Verwaltungsangestellte. Ferner waren am Institut in der Lehre und Forschung die außerplanmäßigen Professoren Dr. Dreyer auf einer Universitätsdozentur des Senats und der pensionierte Dr. Hüttenhain mit einem Lehrauftrag tätig. Die apparative Ausstattung des Instituts bestand aus einer Mikrosonde, einem modernen Bestand von Polarisationsmikroskopen einschließlich Phasenkontrast-, Mikrohärte- und anderen Zusatzgeräten, einem chemischen Laboratorium und einer sehr gut ausgestatteten Präparation mit zwei Präparatoren. Georg Müller konnte die optische Ausrüstung wesentlich erweitern und Anfang der siebziger Jahre ein Röntgendiffraktometer beschaffen. Ferner wurde ein Aufbereitungslabor zum Brechen, Mahlen, Sieben, Magnet- und Sinkscheiden, Kornformtrennen und ein Labor zum Bestimmen von physikalischen Mineralkonstanten geschaffen. Forschungsgebiete Müllers und seiner Mitarbeiter waren die spezielle Mineralogie und Chemie der Glimmer-und Feldspat-Gruppen, Epidote, Saussurite und die Lumineszenz von Karbonaten. Hinzu traten Untersuchungen an oxidischen Eisenerzen aus Minas Gerais, insbesondere ihrer SauerstoffIsotopen-Fraktionierungen im Hinblick auf die Genese von Fe-Reicherzen. Daneben liefen regionalpetrologische Programme im Harz, Lahn-Dillgebiet, SW-Norwegen, Minas Gerais, Para, Amazonia und Jordanien (Curriculum S. 82-89). In der Lehre übernahm Müller die „Spezielle Mineralogie" und die „Einführung in die Gesteinskunde" als Grundvorlesungen für Mineralogen, Geologen, Bergleute und Markscheider. Ferner baute er mit 16 seinen Mitarbeitern mehrere durchlichtmikroskopische Praktika mit einem Bestand von mehr als 10 000 Dünnschliff-Präparaten auf, die der Unterrichtung der Mineralogen, Geologen und Steine-ErdenStudierenden dienten. Ergänzt wurde dieses Programm durch eine Reihe von Spezialvorlesungen für Fortgeschrittene mit mikroskopischen Übungen. 1972 habilitierte sich Dr.-Ing. Peter Halbach, der von 1970 bis 1979 die Planstelle eines Oberassistenten innehatte, für die Angewandte Mineralogie und Rohstoffkunde. Halbach, seit 1975 außerplanmäßiger Professor und 1979 zum Professor auf Lebenszeit ernannt, übernahm in der Lehre die Petrologie und Geochemie von Sedimenten und Sedimentgesteinen, die Rohstoffkunde und Geochemie mariner Lagerstätten, insbesondere der Manganknollen der Tiefsee, und führte mikro- und gewässerchemische Praktika durch. Er baute in den folgenden Jahren eine Forschungsgruppe auf, die mehrfach an Rohstoff-Erkundungsfahrten verschiedener Forschungsschiffe im Pazifik, Indischen Ozean und im Roten Meer teilnahm und dort aufgenommenes Material, insbesondere Manganknollen und Massiv-Sulfide, mineralogisch und geochemisch untersuchte. Ferner wurden Uranvererzungen aus den USA und Kanada bearbeitet (Kurzcurriculum S. 92). Im Jahre 1973 habilitierte sich Dr.rer.nat. Karl Kautz, Forschungsinstitut des Dachverbandes der deutschen Kraftwerksbetreiber (VGB), Essen, für die Fachrichtung Technische Mineralogie. Er hielt bis Ende der neunziger Jahre, mit einer Unterbrechung wegen einer Auslandstätigkeit (1978-1980), Vorlesungen über Probleme mineralischer Werkstoffe bei ihrem technologischen Einsatz und führte Exkursionen zu einschlägigen Industriebetrieben durch. Kautz wurde 1982 zum außerplanmäßigen Professor ernannt. In der Folgezeit war er als Geschäftsführer von Landes-Abfall- entsorgungsunternehmen des Saarlandes und Thüringens mit Problemen der Deponietechnik befasst (Kurzcurriculum S. 111). 1974 habilitierte sich der wissenschaftliche Assistent Dr.rer.nat. Hermann Gies für das Fach Mineralogie und Petrographie. Er verließ 1975 das Institut und übernahm die Leitung von Prospektionsarbeiten der Preussag. Einige Jahre später wechselte Gies an das Institut für Tieflagerung und arbeitete in der Salzforschung. Er hielt jeweils im Wintersemester eine kohlepetrographische Vorlesung mit mikroskopischen Übungen und im Sommer lagerstättenkundliche Vorlesungen wechselnder Thematik. Gies wurde 1978 zum außerplanmäßigen Professor ernannt (Kurzcurriculum S. 111-112). Im Jahr 1974 habilitierte sich auch der wissenschaftliche Assistent Dr.rer.nat. Michael Raith für das Fach Mineralogie und Petrographie. Er hat sich sehr um die polarisationsmikroskopischen Praktika einschließlich der Universal-Drehtischmethodik verdient gemacht und gemeinsam mit dem Lehrstuhlinhaber das Buch „Methoden der Dünnschliffmikroskopie"erarbeitet, welches 1993 die 5. Auflage erreichte und ins Türkische, Portugiesische und partiell ins Dänische übersetzt wurde. Raith erhielt bereits 1975 eine Dozentur in Kiel und wurde 1982 auf den Lehrstuhl für Mineralogie und Petrologie an die Universität Bonn berufen. 17 Da sich die Studentenzahlen in den Geowissenschaften und im Bergbau zwischen 1970 und 1980 verdreifacht hatten, wurde dem Mineralogisch-Petrographischen Institut vorübergehend im Jahre 1980 eine Akademische Ratsstelle, später die Stelle eines wissenschaftlichen Assistenten auf Zeit, danach die Dauerstelle eines wissenschaftlichen Angestellten zur Beseitigung des Engpasses in den mikroskopischen Praktika zugewiesen. Diese Zuweisung wurde ab 1984 durch den Wegfall einer beim Mineralogisch-Petrographischen Institut geführten befristeten Planstelle eines Wissenschaftler-Planstelle kompensiert. 5. Vereinigung der mineralogischen Institute 1983, Gründung des Instituts für Mineralogie und Mineralische Rohstoffe sowie seine weitere Entwicklung Am 01.10.1978 trat das neue Niedersächsische Hochschulgesetz (NHG) in Kraft. Es basierte auf einer Rahmengesetzgebung des Bundes mit dem von dort vorgegebenen Ziel, die Strukturen der deutschen Hochschulen, die seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts nicht wesentlich verändert worden waren, moderneren gesellschaftlichen Verhältnissen anzupassen. Ferner wünschte der niedersächsische Gesetzgeber eine organisatorische Straffung der Institute und Kliniken an den landeseigenen Hochschulen. Die an der TU Clausthal mit jeweils eigenem Etat nebeneinander bestehenden Verwaltungs-einheiten Mineralogisch-Petrographisches Institut, Mineralogisch-Kristallographisches Institut und Lehrstuhl für Lagerstättenforschung und Rohstoffkunde vereinigten sich nach dem Beschluss der Professoren des Faches Mineralogie unter Sanktionierung dieses Beschlusses durch den Fach-bereichsrat Geowissenschaften. Da die bisherige Direktionsverfassung der Institute durch das NHG aufgehoben worden war, wurde ein Institutsvorstand durch die im neugegründeten „Institut für Mineralogie und Mineralische Rohstoffe" vertretenen Gruppen gewählt. Es war dies die Gruppe der Professoren, die der wissenschaftlichen Mitarbeiter und die der technischen und Verwaltungsangestellten. Während alle Gruppen im Institutsvorstand mit beratenden Stimmen vertreten waren, bildenten drei der Professorengruppe den geschäftsführenden Vorstand, der aus seiner Mitte den geschäftsführenden Leiter des Instituts für die Dauer von zwei Jahren wählte. Die Inhaber dieses Wahlamts waren dem Institutsvorstand rechenschaftspflichtig. Im persönlichen Status der Professoren ergaben sich schwerwiegende Veränderungen. Die ordentlichen Professuren mit ihren Sonderpflichten und -rechten wurden aufgehoben. Die ordentlichen Professoren wurden in die neue Besoldungsgruppe C 4 übergeleitet, behielten jedoch das Recht der Entpflichtung mit der Vollendung des 68 Lebensjahres und das Recht, auch nach ihrer Emeritierung weiterhin in Forschung und Lehre tätig zu sein. Alle anderen Professoren werden seit 1978 bei Erreichen 18 der Altersgrenze mit dem vollendeten 65. Lebensjahr pensioniert. Ihre weitere Tätigkeit am Institut hing von Beschlüssen des Institutsvorstands ab, die sich an den räumlichen und finanziellen Ressourcen des Instituts orientieren sollten. Die im Landesdienst befindlichen außerplanmäßigen Professoren wurden in Ausführung der Bestimmungen des Hochschulgesetzes von 1978 ohne Berufungsverfahren und bar jeder Würdigung ihrer Qualifikationen durch ministerielle Verfügung zu Professoren auf Lebenszeit ernannt. Solche, die als Beamte auf Widerruf Universitätsdozentenstellen besetzten, wurden pauschal in die höhere Besoldungsgruppe C 3 übergeleitet, andere, die Planstellen von Akademischen Räten oder von Oberassistenten innehatten, in die Gruppe C 2. Bei einheitlicher Dienstbezeichnung „Universitätsprofessor" wurden drei Besoldungsgruppen gebildet, wobei nur die Professoren der höchsten Besoldungsgruppe C 4 das Recht besaßen, mit dem Ministerium Berufungsverhandlungen zu führen. Durch diese Maßnahmen wuchs die Zahl der beamteten Professoren auf Lebenszeit in der Clausthaler Mineralogie von drei auf fünf, wovon die drei ehemaligen ordentlichen Professoren in die höchste, je einer der beiden neu ernannten in die niedrigeren Besoldungsgruppen eingestuft wurden. Das Pflichtangebot der Lehrveranstaltungen wurde durch die Erhöhung der Zahl der Professoren zum Nachteil der Studierenden erheblich aufgebläht. Daher mussten einschränkende Studienordnungen geschaffen werden, in denen eine vernünftige Gesamtzahl für die Pflicht- und Wahlpflicht-Lehrveranstaltungen festlegt wurde. Die Planstellen der nichthabilitierten Assistenten und Oberassistenten wurden durch das neue Gesetz beseitigt. Der größere Teil dieser Planstellen wurde in solche von wissenschaftlichen Angestellten umgewandelt, ein kleinerer Teil zu solchen von Hochschulassistenten. Die Clausthaler Mineralogie erhielt eine Hochschulassistenten-Stelle, deren Inhaber promoviert sein mußte und sich innerhalb von 6 Jahren habilitieren sollte. Im Gegensatz zu den früheren wissenschaftlichen Assistenten, die dem Institut in der Lehre und Forschung zuarbeiteten, wurden die neuen Hochschulassistenten dem Fachbereich zugeordnet und mussten die Hälfte ihrer Dienstzeit in der Lehre tätig sein. Auf Beschluss des Fachbereichsrats hatte ein Professor der Mineralogie den Hochschulassistenten zu betreuen. Die sechs neuen wissenschaftlichen Angestellten mussten in ihrer verkürzten wöchentlichen Dienstzeit von 28 Stunden bei einer Bezahlung von nur 70 % des jeweils gültigen Tarifs Dienstleistungen für das Institut erbringen. In ihrer Freizeit sollte ihnen Gelegenheit gegeben werden, sich wissenschaftlich weiterzubilden, zum Beispiel, in ihrem auf vier Jahre begrenzten Dienst-verhältnis die Promotion anzustreben. Mit dieser empfindlichen Verschlechterung des Status der wissenschaftlichen Mitarbeiter war es nicht mehr möglich, promovierte Nachwuchswissenschaftler von anderen Universitäten anzuwerben und durch sie neue wissenschaftliche Impulse in das Institut zu holen. Erst in den neunziger Jahren wurden schrittweise die Dienstzeit und das Gehalt der wissenschaftlichen Mitarbeiter wieder auf das Tarifniveau des Öffentlichen Dienstes angehoben. Allerdings sind durch die Sparmaßnahmen des Landes viele Planstellen weggefallen, so dass die verbliebenen Stellen teilweise von der Institutsleitung geteilt wurden, um jeweils zwei Doktoranden aus einer Planstelle finanzieren zu können. 19 Im Jahre 1983 wurde eine Institutsordnung vom Institutsvorstand erarbeitet, verabschiedet und dem Fachbereich Geowissenschaften zur Genehmigung zugeleitet. Gemäß NHG bildete das Institut für Mineralogie und Mineralische Rohstoffe eine wissenschaftliche Einheit des Fachbereichs Geowissenschaften, dem als weitere Einheiten noch bis heute das Institut für Geologie und Paläontologie und das Institut für Geophysik angehören. Nach langjährigen Bemühungen und nach mehrjährigem Antrags- und Begutachtungsverfahren durch die Institutionen des Landes Niedersachsen, der Deutschen Forschungsgemeinschaft und des Wissenschaftsrates wurde die Beschaffung zweier über einen Rechner gekoppelter Analysensysteme (AAS = Atom-Absorptionsspektrometer und ICP = Plasma-Emissions-Spektrometer) aus dem Hochschulbauförderprogramm des Bundes und der Länder bewilligt. Die Aufstellung der Analysengeräte und des Aufschlußofens erfolgte im Jahre 1983 im Labortrakt des 2. Obergeschosses, Südostecke des Hauptgebäudes. Dieses Geowissenschaftliche Analysenzentrum (GAZ) stand auch für die Nutzung durch Wissenschaftler anderer Institute zur Verfügung. Durch den normalen Zuwachs der abonnierten Zeitschriften und durch die laufenden Beschaffungen von Fachbüchern war schon seit den siebziger Jahren eine solche Enge in der Institutsbibliothek des Mineralogisch-Petrographischen Instituts entstanden, daß die Ordnung und Übersichtlichkeit der Bestände in zunehmendem Maße verloren ging. Ganz kritisch wurde die Situation, als im Jahre 1982 Georg Müller das Angebot von Frau Agnes Correns, Göttingen, annahm, durch Schenkung an das Mineralogisch-Petrographische Institut die fachwissenschaftliche Bibliothek des verstorbenen Prof. Dr. mult. C. W. Correns zu übernehmen. Fast gleichzeitig erhielt das Institut noch mehrere Meter Sonderdrucke aus dem Nachlaß F. Buschendorfs geschenkt. Ferner kaufte Hans Krause für den Lehrstuhl für Lagerstättenforschung und Rohstoffkunde die lagerstättenkundlichen Sonderdrucke aus dem Nachlass des 1982 verstorbenen H. Borchert an. Außerdem stand bereits der Umzug der Kristallographen in das Hauptgebäude in näherer Zukunft bevor, so dass es mit der Neugründung des mineralogischen Gesamtinstituts und der Konzentrierung der Mineralogie im Hauptgebäude sinnvoll erschien, alle Literaturbestände der drei bisherigen selbständigen Einheiten in einer zentralen Institutsbibliothek zusammenzufassen. Zu diesem Zwecke wurde das große Doktorandenzimmer neben der bisherigen Bibliothek des Mineralogisch-Petrographischen Instituts geräumt und mit den Regalen der ehemaligen Bibliothek des Geologischen Instituts ausgestattet. Diese Regale waren nach Auszug der Geologen in ihren Institutsneubau im 3. Obergeschoß des Hauptgebäudes verblieben. Der neue Raum nahm nun die Buchbestände, die Sonderdrucksammlung von fast 40 laufenden Metern und die Sammlung der Habilitationsschriften, Dissertationen und Diplomarbeiten auf. Im bisherigen Bibliotheksraum verblieben lediglich die Zeitschriftenbestände, wobei die häufig benutzten im unteren Teil, die weniger gefragten in der oberen Etage aufgestellt wurden. So wurde das Raumangebot derart erweitert, daß auch die Bestände der beiden anderen Abteilungen Platz fanden. 20 Mit Wirkung des Haushaltsjahres 1984 verlor die Institutsabteilung Lagerstättenforschung und Rohstoffkunde die Planstelle eines wissenschaftlichen Mitarbeiters durch allgemeine Umschichtungsmaßnahmen der Landesregierung im Rahmen der personellen Ausstattung neu errichteter Universitäten in Oldenburg, Osnabrück, Hildesheim und Lüneburg. Seit 1986 wurde eine neue Institutsabteilung für Salzlagerstättenforschung und Untergrunddeponien eingerichtet, deren Leitung als planmäßiger C4-Professor Albert Günter Herrmann (vorher Universität Göttingen) ab 01.12.1987 übernahm. Der Professur wurden ein Akademischer Rat (Lebenszeitstelle) und ein Akademischer Rat auf Zeit sowie zwei Technikerstellen zugeordnet. Ferner erhielt die Professur einen angemessenen Lehrmitteletat und eine hinreichende apparative Ausrüstung, wie eine Röntgenfluoreszenzanlage, einen Gaschromatographen und diverse andere analytische Apparaturen im Wert von mehreren Millionen Mark, die zum Teil aber auch aus Drittmittelforschungsprojekten A.G. Herrmanns beschafft wurden. Um der neuen Professur die Verwaltungsarbeit zu ermöglichen, teilte G. Müller seine Planstelle einer Verwaltungsangestellten in zwei Halbtagsstellen und stellte eine hiervon A.G. Herrmann zur Verfügung. Die Forschungsarbeiten Herrmanns und seiner Mitarbeiter bezogen sich vorwiegend auf den mineralischen Stoffbestand, die eingeschlossenen Laugen und Gase sowie die Geochemie der deutschen Zechsteinsalzlagerstätten. Ein politisch höchst aktuelles Thema seiner Salzforschungen war die Gefahrenproblematik der Einlagerung toxischer und radioaktiver Industrieabfälle in Salzstöcke und lager, wobei die Untersuchungen an den Salzstöcken Gorleben und Morsleben im Hinblick auf die Endlagerproblematik politisch virulent waren. Herrmann hat zu dieser Problematik zahlreiche Artikel publiziert (Curriculum S. 93-96). Die räumliche Unterbringung der Salzlagerstättenabteilung war durch den Auszug des Instituts für Metallhüttenkunde und Elektrometallurgie sowie des Instituts für Physikalische Chemie aus dem Hauptgebäude gewährleistet worden. In andere freigewordene Teile des Hauptgebäudes zog 1986/87 die Abteilung Kristallographie aus der Sägemüllerstraße ein. Ebenso konnte die Arbeitsgruppe Angewandte Mineralogie, Geochemie und Rohstoffkunde (Prof. Dr. Halbach) aus Räumen des HorstLuther-Hörsaalgebäudes in das Hauptgebäude umziehen, so daß sämtliche fünf Institutsabteilungen, die Fachgebiete: Mineralogie-Kristallographie, Mineralogie-Petrographie, Lagerstättenforschung und Rohstoffkunde, Salzlagerstättenforschung und Untergrunddeponien sowie Angewandte Mineralogie, Geochemie und Rohstoffkunde im Hauptgebäude vereinigt waren. Im Jahre 1988 wurde die C2-Stelle Angewandte Mineralogie, Geochemie und Rohstoffe wegen der intensiven Drittmittelforschungen Halbachs auf dem Sektor der marinen Tiefsee-Exploration durch Intervention eines FDP-Landesministers in eine C3-Professur umgewandelt. Mit Wirkung vom 1.1.1990 wurde Halbach dem neugeschaffenen Zentrum für Rohstofforientierte Meeresforschung der TU Clausthal zugeordnet und aus dem Institut für Mineralogie und Mineralische Rohstoffe organisatorisch ausgegliedert. 21 Die durch den Eintritt Bruno Brehlers in den Ruhestand am 31. März 1988 freigewordene C4Professur Kristallographie wurde Anfang 1989 an die Chemische Verfahrenstechnik im Tausch gegen eine C3-Professur abgegeben, um dort einem Berufungsnotstand abzuhelfen. Die Struktur der C3Professur wurde neu bestimmt und beim Wissenschaftsministerium eine Denomination für Materialwissenschaftliche Kristallographie beantragt. Zum Beginn des SS 1991 erfolgte die Besetzung dieser Professur durch Prof. Dr. Hans Hermann Otto, der bis dahin ein Kristall-Labor im Fachbereich Physik an der Universität Regensburg geleitet hatte. Die Räume, das Personal und die Haushaltsmittel, die der Kristallographie bis dahin zur Verfügung standen, wurden zwischen den beiden C3-Professuren (Follner und Otto) hälftig geteilt. Die Schwerpunkte seiner Forschungsarbeiten legte Otto auf die Synthese, strukturelle Charakterisierung und die physikalischen Eigenschaften elektronisch eindimensionaler Übergangsmetall- verbindungen insbesondere des Kupfers (Germanate, Silicate, Arsenate), die Entwicklung von Hochtemperatursupraleiter-Materialien (Bi-HTLS) und von oxidischen Elektrodenmaterialien für Brennstoffzellen in Zusammenarbeit mit der Industrie sowie die apparative und methodische Entwicklung von höchstauflösenden Röntgenpulverdiffraktometern, wie ein Doppelradius-Guinier-Diffraktometer mit Imaging-Plate-Detektor und eine Doppelradius-Gandolfi-Kamera mit IP sowie digitale Photolumineszenz-Radiographie (Curriculum S. 97-100). Am 01.01.1992 trat Prof. Dr. Bernd Lehmann, bis dahin Privatdozent an der Freien Universität Berlin, die Nachfolge Hans Krauses auf der umbenannten C4-Professur „Lagerstätten und Rohstoffe" an. Themenbereiche seiner angewandten Lagerstättenforschung sind aktuell die Exploration und Bergbauentwicklung metallischer Lagerstätten sowie die geochemischen Grundlagen der Lagerstättenbildung in ausgewählten Regionen Südamerikas, Zentral- und Ostasiens. Das Spektrum der Untersuchungsobjekte umfasst Diamant- und Platinvorkommen, hydrothermale Kupfer- und Zinn-PorphyryLagerstätten, Gold-Silber- und submarin-exhalative Kupfer-Lagerstätten, Blei-Zink-Lagerstätten in Karbonatgesteinen und polymetallische Lagerstätten der Schwarzschiefer-fazies. Dem vorgezeichneten Untersuchungsspektrum entsprechend, baute Lehmann eine vielfältige Kooperation mit in- und ausländischen Wissenschaftsinstitutionen und Industrieunternehmungen auf. Ferner resultierte aus diesen Programmen ein lebhafter Wissenschaftleraustausch und die Betreuung ausländischer Doktoranden (Curriculum S. 101-104). Im Hinblick auf die veränderten politischen Verhältnisse bezüglich der Endlagerung radioaktiver Abfälle erfolgte bei der Strukturplanung der durch die Pensionierung von A.G. Herrmann (Ende SS 1994) neu zu besetzenden Professur für Salzlagerstättenforschung und Untergrund-Deponien eine Schwerpunktverlagerung zur „Geochemie". Jedoch führt der von der Universität Hannover berufene Prof. Dr. Kurt Mengel die Salzforschung mit seinen Mitarbeitern fort. Seine Arbeiten beziehen sich auf die Verteilung chemischer Elemente in potentiellen Wirtsgesteinen für die Endlagerung radioaktiver Abfälle, die Ausbreitung natürlicher Radionuklide in Salz- und Tongesteinen sowie in Graniten, ferner auf die Isotopengeochemie des H, C, N und O in natürlichen Gasen aus Evaporiten sowie die Herkunft und 22 Ausbreitung gasförmiger Komponenten in Folge von Deformation und Diapirismus. Dazu gehören auch geochemische und isotopengeochemische Untersuchungen (Sr, Pb, Li) an Gebirgslösungen aus permischen Evaporitformationen zur Klärung ihrer Herkunft und Entwicklung. Weitere theoretische und experimentelle Studien sind auf die Verteilung von Spurenelementen, die Bildung von Teilschmelzen in Meta-Sedimenten als Schlüssel zur stofflichen Fraktionierung der kontinentalen Kruste (Granitbildung), die Petrologie und Geochemie der kontinentalen Unterkruste in Bereichen variskischer Gebirgsbildung und die Geochemie des Erdmantels am Beispiel alpinotyper Peridotite gerichtet. Ferner wurden archäometrische Untersuchungen zur Herkunft antiker Münzmetalle, mittelalterlicher Keramiken und Glasuren sowie die Entwicklung geochemisch-analytischer Methoden vorgenommen (Curriculum S. 104-107). Quellen zu den Kapiteln 2 bis 5: Institutsakten, schriftliche Mitteilungen von Kollegen, Festschriften zur 150-, zur 175- und zur 200-Jahrfeier der Bergakademie bzw. TU Clausthal in den Jahren 1925, 1950 und 1975. 6. Personelle und finanzielle Reduktionen infolge der permanenten Haushaltskrise des Landes Niedersachsen seit der zweiten Hälfte der achtziger Jahre Zum Zeitpunkt des Ausscheidens A.G. Herrmanns und der bevorstehenden Emeritierung Georg Müllers wurde den niedersächsischen Hochschulen seitens der Landesregierung die Auflage gemacht, in einem mehrjährigen Stufenplan mehr als zehn Prozent ihres Planstellenbestandes abzugeben. Im WS 1994/95 erfolgte eine Änderung der Denominierung der zum 01.01.1995 wiederzubesetzenden C4Professur „Salzlagerstättenforschung und Untergrunddeponien in „Mineralogie, Geochemie und Salzlagerstätten" mit dem Ziel, bei Freiwerden der C4-Professur „Mineralogie und Petrographie" diese einzusparen und ihre wesentlichen Lehr- und Forschungsaufgaben sowie ihren Personal-, Raum- und Gerätebestand der Professur für „Mineralogie, Geochemie und Salzlagerstätten" zu übertragen. Am 01.04.1996 übernahm K. Mengel die bis dahin von Georg Müller wahrgenommenen Aufgaben in der Lehre. Zur Bewältigung der zusätzlichen Aufgaben wurden ihm durch Verfügungen des Rektors die bisher Müller zugeordneten Ressourcen zugeordnet. Auf diese Weise wurde der seit der Berufung Klockmanns im Jahre 1887 bestehende Kernbereich des Faches Mineralogie vor der Zersplitterung bewahrt. Rechtzeitig vor seiner Emeritierung konnte Müller noch die Ersatzbeschaffungsmaßnahme einer Mikrosonde abschließen. Am 30.01.1996 habilitierte sich Dr. Bernd Prause für das Fach Angewandte Mineralogie mit einer Schrift über die Modellierung einer optimalen Abdeckung von Rückstandshalden der Kalisalzproduktion in Nord-Thüringen (Kurzcurriculum S. 112-113). Mit dem Auslaufen seiner befristeten Dienstzeit am 30.04.1996 fiel diese Hochschulassistenten-Planstelle den Sparmaßnahmen zum Opfer. 23 Danach verlor das Institut 1998 die der Kristallographie zugeordnete Planstelle eines technischen Angestellten und im Jahr 2000 die des Akademischen Rates Dr. Hans Jacobi bei deren Eintritt in den Ruhestand. 2003/04 wurden im Zusammenhang mit der Aufhebung des Studienganges Mineralogie sowie auf Beschluss des Senats die beiden Professuren für Kristallographie mit dem Erreichen der Altersgrenze von Dr. Follner und Dr. Otto anderen Lehrgebieten der TU Clausthal zugeführt. Das Personal, die Räume und die Maschinen der bisher Professor Otto zugeordneten Mechanischen Werkstatt wurden dem Institut für Technische Mechanik übergeben. Im Jahre 2006 fiel die Planstelle eines Akademischen Oberrats in der Lagerstättenforschung mit der Pensionierung Dr. Eike Gierths den Sparmaßnahmen zum Opfer. Mit Wirkung vom 01.08.2007 wurde das Institut für Mineralogie und Mineralische Rohstoffe geschlossen und sein Personal-, Raum- und Gerätebestand in die Abteilung Mineralogie, Geochemie und Lagerstätten des neu gegründeten Instituts für Endlagerforschung überführt. Die für die ingenieurwissenschaftlichen Studiengänge benötigten Lehrveranstaltungen der Mineralogie, Petrologie, Geochemie und Lagerstättenkunde werden weiterhin von den Professoren Lehmann und Mengel und ihren wissenschaftlichen Mitarbeitern erbracht. Quellen: Institutsakten und Vorlesungsverzeichnisse der TU Clausthal. 24 7. Entwicklung der Mineralogischen Sammlungen von 1907 bis 2000 Die mineralogischen und gesteinskundlichen Sammlungen sind seit dem frühen 19. Jahrhundert den Studenten und der Öffentlichkeit zugänglich gewesen. Die Sammlungsbestände wurden zwei Jahrhunderte hindurch vermehrt, so dass schon im 19. Jahrhundert eklatanter Platzmangel herrschte. Beim Neubau des Bergakademiegebäudes wurde Anfang des 20. Jahrhunderts eine vorübergehend zufriedenstellende Unterbringung der Bestände realisiert. Doch schon bald reichten die Vitrinen nicht mehr aus. Bei der Neubauplanung in den fünfziger Jahren für den an der Adolph-Roemer-Straße zu errichtenden Flügel erreichte Borchert, dass im 2. Obergeschoss ein großer durchgehender Raum gebaut und mit Vitrinen ausgestattet wurde, der die lagerstättenkundlichen Sammlungsbestände aufnahm. Letztere blieben allerdings der wissenschaftlichen Arbeit vorbehalten und dem allgemeinen Publikum verschlossen. Die petrographischen und mineralogischen Lehrsammlungen für den Praktikumsbetrieb wurden 1976 aus Holzschränken, welche die Fluchtwege auf den Korridoren verstellten, in Stahlschränke mit Rollschubladen in den Mineralogischen Hörsaal verlagert. Der kunstvolle große Mineralienschrank des Berghauptmanns von Trebra aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurde zur Ausstattung des Senatssitzungsraumes abgegeben und aufwendig restauriert. Aus Beständen des Instituts wurde der Schrank mit einer kleinen Ausstellung versehen, die linksseitig an die geognostischen Harzinteressen des Freundespaares von Trebra und Goethe, rechtsseitig mit brasilianischen Mineralen an Baron Ludwig von Eschwege erinnert, - Minerale, welche er selbst von seinem ein Jahrzehnt währenden Aufenthalt in Brasilien um 1820 von dort mitgebracht hat. Lehr- und Forschungsmaterial der Professur für Lagerstätten und Rohstoffe befindet sich in Stahlschränken im Korridor des Ostflügels im 2. Obergeschoss sowie im dortigen Hörsaal. Weiteres Sammlungsmaterial lagert in Kellerräumen des Hauptgebäudes. Infolge des Ankaufs der Seidenstickerschen Sammlung mithilfe von Mitteln der VW-Stiftung, des Ankaufs von Mineralien aus der Spende des Vereins von Freunden zur 200-Jahrfeier, der Schenkung der Correnschen Mineraliensammlung durch Frau Scheler, Göttingen, der Übernahme der Lagerstättensammlung des Erzbergwerks Rammelsberg von der Preussag-AG und vieler Einzelschenkungen von Privatpersonen ist die Zahl der Ausstellungs- und Magazinstücke derart angewachsen, daß Ende der achtziger Jahre an eine räumliche Erweiterung gedacht werden musste. Die Gelegenheit ergab sich, als nach dem Auszug des Physikalisch-Chemischen Instituts aus dem Hauptgebäude, das Mikroskopische Praktikum in einen Raum an der Südostecke des Hauptgebäude-Komplexes verlegt werden konnte. Im freigewordenen Raum wurde nun die regionale Harzsammlung neu aufgestellt. Um diesen neuen Sammlungsraum an die Hauptsammlung anschließen zu können, mussten ein Segment aus der Vitrinenfront der Hauptsammlung herausgetrennt, ein Türdurchbruch geschaffen, Einbruchswarnanlagen und eine Videoüberwachung installiert werden. Desweiteren wurde für den 25 neuen Ausstellungsraum eine Vitrinen- und Magazinschrank-Ausstattung beschafft. Die Kosten für den Umbau und die Sicherungsanlagen wurden aus staatlichen Mitteln, die für die Ausstattung mit Vitrinen durch Spenden des Vereins von Freunden, der Clausthaler Sparkasse, der Stiftung Niedersächsischer Volksbanken und Raiffeisenkassen, durch die Bergbaufirmen Rheinbraun AG und Braunschweigische Braunkohlen-Bergwerke AG sowie aus zentralen Haushaltsmitteln der TU Clausthal gedeckt. Durch die Herausnahme der Harzsammlung konnte Vitrinen- und Magazinraum für die Systematische Sammlung gewonnen und eine bessere Übersichtlichkeit erzielt werden. Ferner wurde die Attraktivität der Sammlungen durch eine Schenkung von Ausbeutetalern und Bergbaugedenkmedaillen von beachtlichem Wert durch Frau Margarete Vogel, Bad Homburg, erhöht. Sie sind in einer Spezialvitrine, den Silbermineralen des Harzes gegenüber, untergebracht. Die Neugestaltung der Lagerstättensammlung im 2. Obergeschoß des an der Adolph-Roemer-Straße Ende der fünfziger Jahre errichteten Gebäudes wurde um 1990 begonnen. Um die Ausstellungsstücke der großen Schaufront zum Treppenhaus auch in der dunklen Jahreszeit sichtbar zu machen, wurden Leuchten mit Zeitschaltern eingebaut. Im nächsten Schritt wurden die erläuternden Texte und Illustrationen den veränderten Vorstellungen von der Lagerstättengenese angepaßt. Die Lagerstättensammlung ist seit dem Jahre 2000 der Öffentlichkeit zugänglich, da sie durch den Umbau des angrenzenden Hörsaals mit einem Durchgang an die Harz- und Systematiksammlung angeschlossen werden konnte. Der frühere Hörsaal und sein Vorraum wurden mit Exponaten zur geologischen Entwicklung des Harzraumes ausgestattet. Die täglich, mit Ausnahme von Montag, mehrere Stunden für Besucher geöffneten mineralogischen Sammlungen sind günstig im Zentrum Clausthals am barocken Ensemble Marktkirche, Rathaus, Oberbergamt und an den früheren repräsentativen Häusern des Bergmedicus und des Bergapothekers gelegen. Gemeinsam mit einer kleinen geologisch-paläontologischen Ausstellung sind die Sammlungen die wesentliche Attraktion der Hochschule für Touristen und andere fremde Besucher. Sie ziehen Tausende in das Hauptgebäude der Universität. Auch wenn sich nicht alle, die in das Gebäude eintreten, entschließen, die Sammlungen zu besichtigen, werden sie doch auf die Studienangebote der Hochschule aufmerksam. Ein erster Führer durch die mineralogischen Sammlungen wurde 1990 von G. Müller, A. Schuster und K. Strauß geschaffen. Eine aktuelle Gliederung ist in einem zweiten Führer enthalten, der zehn Jahre später nach der Erweiterung der Sammlungsräume verfasst wurde (siehe Zitat unten). Sammlungsführer: Brauckmann, C., Feldmann, L., Gröning, E., Mengel, K., Müller, R., Schuster, A.K. & Strauß, K.: Die Geosammlung der TU Clausthal. 130 S.,31 Abb., 24 Farbtaf.,19 Fossiltaf. Clausthal-Zellerfeld 2000. 26 8. Studiengang und Diplomprüfungsordnung des Faches Mineralogie an der Technischen Universität Clausthal (aufgehoben im Jahre 1998) Der seit dem Jahre 1954 bestehende Studiengang Mineralogie war, wie nahezu alle Mineralogiestudiengänge an deutschen Hochschulen auch, nicht mit denen anderer wissenschaftlicher Hochschulen kompatibel, was angesichts der allgemein stark angestiegenen Studentenzahlen und der zunehmenden Mobilität der Studierenden beim Wechsel des Studienorts zu Nachteilen für die Studenten und zusätzlichen Belastungen der Prüfungsämter führte. Am 12.6.1978 wurde vom Ministerium für Wissenschaft und Kunst eine neue Diplomprüfungsordnung für das Fach Mineralogie an der TU Clausthal genehmigt. Diese Prüfungsordnung war in eine 1972 von der Deutschen Mineralogischen Gesellschaft erarbeitete Rahmenprüfungsordnung eingepaßt worden. Letztere hatte nach jahrelangen Diskussionen die Zustimmung der Westdeutschen Rektorenkonferenz und der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Bundesländer gefunden. Bundesweit wurden die Prüfungsordnungen des Faches Mineralogie derart geändert, daß die beiden bisherigen Hauptfächer Kristallographie und Petrographie mit Geochemie und Lagerstättenkunde durch das Kernfach Allgemeine und Angewandte Mineralogie und ein Wahl-Kernfach Kristallographie oder Petrographie mit Geochemie und Lagerstättenkunde ersetzt wurden. Damit wurde der in den vorherigen Jahrzehnten eingetretenen Spezialisierung innerhalb der Mineralogie Rechnung getragen. Nur das Kernfach Allgemeine und Angewandte Mineralogie umfasste noch einen für alle Studenten des Faches Mineralogie verbindlichen Wissensstoff. Für die Clausthaler Mineralogie ergab sich dabei die Besonderheit, daß der Kanon der wählbaren Nebenfächer den Studenten die Möglichkeit bot, zwei ingenieurwissenschaftliche Prüfungsfächer zu wählen. Ferner ließ es die Diplomprüfung zu, daß die schriftliche Diplomarbeit in fachnahen Instituten der ingenieurwissenschaftlichen Fakultät oder in Industriebetrieben angefertigt wurde. Die Diplomprüfungsordnung Mineralogie mußte ab 1982 mehrfach formaljuristisch an die Bestimmungen des Niedersächsischen Hochschulgesetztes angepaßt werden. 1998 wurde der Studiengang Mineralogie aufgehoben und die Petrologie-Geochemie-Lagerstättenkunde als Wahlpflichtfach in das Studienfach Geologie integriert. Inzwischen ist allerdings auch der Studiengang Geologie an der TU Clausthal aufgehoben worden. Die letzte Fassung der durch den Niedersächsischen Minister für Wissenschaft und Kunst genehmigten Diplomprüfungsordnung Mineralogie der Technischen Universität Clausthal folgt zur Information nachstehend: 27 Diplomprüfungsordnung für den Studiengang Mineralogie an der Technischen Universität Clausthal, Fachbereich Geowissenschaften I. Allgemeiner Teil §1 Zweck der Prüfungen (1) Durch die Diplomvorprüfung soll der Student nachweisen, dass er die inhaltlichen und methodischen Grundlagen seines Studienganges beherrscht und eine systematische Orientierung erworben hat, um das weitere Studium mit Erfolg zu betreiben. (2) Die Diplomprüfung bildet den berufsqualifizierenden Abschluss des Studiums. Durch die Diplomprüfung soll der Kandidat nachweisen, dass er die notwendigen gründlichen Fachkenntnisse erworben hat und die Zusammenhänge seines Faches überblickt. Ferner soll er die Fähigkeit besitzen, wissenschaftliche Methoden und Erkenntnisse selbständig anzuwenden und Ergebnisse darzustellen. §2 Hochschulgrad Ist die Diplomprüfung bestanden, verleiht die Technische Universität Clausthal den Hochschulgrad „Diplom-Mineraloge„ bzw. „Diplom-Mineralogin„ (abgekürzt: „Dipl.-Min.„). Darüber stellt die Technische Universität Clausthal eine Urkunde mit dem Datum des Zeugnisses aus. In das Zeugnis und in die Urkunde ist der Zusatz „wissenschaftlicher Studiengang„ auf Antrag des Kandidaten aufzunehmen. §3 Gliederung und Dauer des Studiums (1) Mineralogie kann mit den Studienrichtungen Kristallographie oder Petrologie-GeochemieLagerstättenkunde studiert werden. (2) Das Studium gliedert sich in 1. ein viersemestriges Grundstudium, das mit der Diplomvorprüfung abschließt, und 2. ein sechssemestriges Hauptstudium einschließlich eines zweisemestrigen Diplomprüfungsabschnittes, das mit der Diplomprüfung abschließt. (3) Die Studienordnung und das Lehrangebot sind so gestaltet, dass der Student das Grundstudium mit dem vierten Semester und das Hauptstudium mit dem zehnten Semester abschließen kann. §4 Prüfungsausschuss (1) Für die Organisation der Prüfungen und zur Wahrnehmung der durch diese Prüfungsordnung zugewiesenen Aufgaben wird ein Prüfungsausschuss für den Studiengang Mineralogie gebildet. Ihm gehören sechs Mitglieder an, und zwar vier Professoren, ein wissenschaftlicher Mitarbeiter oder Hochschulassistent und ein Student. Der Vorsitzende und stellvertretende Vorsitzende der mathematisch-naturwissenschaftlichen Fakultät sind zugleich Vorsitzender bzw. 28 stellvertretender Vorsitzender des Prüfungsausschusses. Die weiteren Mitglieder des Prüfungsausschusses sowie deren ständige Vertreter werden durch die jeweiligen Gruppenvertreter im Fachbereichsrat gewählt: die Wahl der Professoren erfolgt aus dem Kreis der Professoren der Fachrichtung Mineralogie. (2) Der Prüfungsausschuss stellt die Durchführung der Prüfungen sicher. Er achtet darauf, dass die Bestimmungen dieser Prüfungsordnung eingehalten werden. Der Prüfungsausschuss berichtet regelmäßig dem Fachbereich über die Entwicklung der Prüfungen und Studienzeiten und gibt Anregungen zur Reform der Studienordnung und dieser Prüfungsordnung. (3) Der Prüfungsausschuss fasst seine Beschlüsse mit der Mehrheit der abgegebenen gültigen Stimmen. Der Prüfungsausschuss ist beschlussfähig, wenn die Mehrheit seiner Mitglieder, darunter der Vorsitzende oder stellvertretende Vorsitzende und ein weiterer Professor, anwesend sind. (4) Die Amtszeit der Mitglieder des Prüfungsausschusses beträgt zwei Jahre, für das studentische Mitglied ein Jahr. (5) Der Prüfungsausschuss tritt auf Antrag mindestens eines seiner Mitglieder zu einer Sitzung zusammen; über die Resultate wird eine Niederschrift geführt. (6) Der Prüfungsausschuss kann Befugnisse widerruflich auf den Vorsitzenden und stellvertretenden Vorsitzenden übertragen. Diese berichten dem Prüfungsausschuss über ihre Tätigkeit. (7) Die Mitglieder des Prüfungsausschusses haben das Recht, an der Abnahme von Prüfungen als Beobachter teilzunehmen. (8) Für die Fachbereiche der mathematisch-naturwissenschaftlichen Fakultät wird ein gemeinsames Prüfungsamt gebildet. Es wird vom Vorsitzenden der Prüfungsausschüsse geleitet. Es führt die Prüfungsakten. §5 Prüfer, Beisitzer (1) Der Prüfungsausschuss bestellt die Prüfer und die Beisitzer. Als Prüfer können nur solche Mitglieder und Angehörige der Technischen Universität Clausthal oder einer anderen Hochschule bestellt werden, die in dem betreffenden Prüfungsfach zur selbständigen Lehre berechtigt sind und während des der Prüfung vorausgegangenen Studienabschnitts Lehrveranstaltungen an der Technischen Universität Clausthal abgehalten haben, die den Prüfungsstoff behandeln. Zum Beisitzer kann nur bestellt werden, wer die Diplomprüfung oder eine vergleichbare Prüfung in dem jeweiligen Fach, in Mineralogie oder einer verwandten Fachrichtung abgelegt hat. Prüfungsleistungen dürfen nur von Personen bewertet werden, die selbst mindestens die durch die Prüfung festzustellende oder eine vergleichbare Qualifikation besitzen. (2) Der Student schlägt im Rahmen von Absatz 1 für die Abnahme der Prüfungen Prüfer vor. Dem Vorschlag ist zu entsprechen, soweit nicht wichtige Gründe dem entgegenstehen. (3) Der Prüfungsausschuss stellt sicher, dass dem Studenten die Namen der Prüfer rechtzeitig bekannt gegeben werden. §6 Anrechnung von Studien- oder Prüfungsleistungen (1) Studienzeiten in demselben Studiengang an wissenschaftlichen Hochschulen oder demselben wissenschaftlichen Studiengang an Gesamthochschulen im Geltungsbereich des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland und dabei erbrachte Studienleistungen werden angerechnet. (2) Studienzeiten in anderen Studiengängen an wissenschaftlichen Hochschulen oder an anderen Hochschulen sowie dabei erbrachte Studienleistungen werden angerechnet, soweit das Studium fachlich gleichwertig ist. (3) Für die Feststellung der Gleichwertigkeit ausländischer Studiengänge sind die von der Kultusministerkonferenz und der Westdeutschen Rektorenkonferenz gebilligten Äquivalenzvereinbarungen oder andere zwischenstaatliche Vereinbarungen maßgebend. Soweit Vereinba- 29 rungen nicht vorliegen oder eine weitergehende Anrechnung beantragt wird, entscheidet der Prüfungsausschuss über die Gleichwertigkeit. Zur Aufklärung der Sach- und Rechtslage kann eine Stellungnahme der Zentralstelle für ausländisches Bildungswesen eingeholt werden. Führt diese Überprüfung zu keiner Klärung, dann kann der Prüfungsausschuss zu seiner Entscheidung über die Gleichwertigkeit Kenntnisprüfungen verlangen. (4) Diplomvorprüfungen und andere gleichwertige Prüfungsleistungen, die der Student in demselben Studiengang an wissenschaftlichen Hochschulen oder in demselben wissenschaftlichen Studiengang an Gesamthochschulen im Geltungsbereich des Grundgesetzes bestanden hat, werden angerechnet. Diplomvorprüfungen und einzelne Fachprüfungen in anderen Studiengängen oder an anderen Hochschulen werden angerechnet, soweit das Studium fachlich gleichwertig ist. (5) In Fernstudien erbrachte Studien- und Prüfungsleistungen werden nach Maßgabe von § 23 NHG angerechnet. (6) Über die Anrechnung von Studienzeiten sowie Studien- und Prüfungsleistungen entscheidet auf Antrag des Studenten der Prüfungsausschuss. §7 Versäumnis, Rücktritt, Täuschung (1) Eine Prüfungsleistung gilt als mit „nicht ausreichend„ bewertet, wenn der Student zu einem Prüfungstermin ohne triftige Gründe nicht erscheint oder wenn er nach Beginn ohne triftige Gründe von der Prüfung zurücktritt oder wenn er den Antrag auf Zulassung zur zweiten Wiederholung ohne triftige Gründe innerhalb der vom Prüfungsausschuss bestimmten Frist nicht stellt. (2) Die für den Rücktritt oder das Versäumnis geltend gemachten Gründe müssen dem Prüfungsausschuss unverzüglich schriftlich angezeigt und glaubhaft gemacht werden. Bei Krankheit des Studenten ist ein ärztliches Attest vorzulegen, soweit die Krankheit nicht offenkundig ist. Werden die Gründe anerkannt, so wird ein neuer Termin, in der Regel der nächste reguläre Prüfungstermin, anberaumt. Die bereits vorliegenden Prüfungsleistungen sind in diesem Fall anzurechnen. (3) Wird bei einer Prüfungsleistung der Abgabetermin ohne triftige Gründe nicht eingehalten, so gilt sie als mit „nicht ausreichend„ bewertet. Absatz 2 Satz 1 bis 3 gilt entsprechend. (4) Versucht der Student das Ergebnis seiner Prüfungsleistung durch Täuschung oder Benutzung nicht zugelassener Hilfsmittel zu beeinflussen, gilt die betreffende Prüfungsleistung als mit „nicht ausreichend„ bewertet. §8 Öffentlichkeit bei mündlichen Prüfungen Studenten des Studienganges Mineralogie, die sich demnächst der gleichen Prüfung unterziehen wollen, sowie anderen Mitgliedern der Hochschule, die ein eigenes berechtigtes Interesse gegenüber dem Prüfungsausschuss geltend machen, können nach Maßgabe des zur Verfügung stehenden Raumes als Zuhörer bei mündlichen Prüfungen und mündlich abzulegenden Teilen von Prüfungsleistungen zugelassen werden, sofern der zu prüfende Student zustimmt. Dies erstreckt sich nicht auf die Beratung und Bekanntgabe des Prüfungsergebnisses an den Studenten. 30 II. Diplomvorprüfung §9 Art und Umfang (1) Die Diplomvorprüfung kann in zwei Abschnitten abgelegt werden. (2) Prüfungsfächer in der Diplomvorprüfung sind: 1. Mineralogie 2. Experimentalphysik 3. Allgemeine und Anorganische Chemie 4. Geologie oder Mathematik oder Physikalische Chemie. (3) Art und Anzahl der für die einzelnen Fachprüfungen zu erbringenden Prüfungsvorleistungen und die Prüfungsanforderungen sind gesondert festgelegt. § 10 Zulassung (1) (2) (3) (4) (5) Zur Diplomvorprüfung wird zugelassen, wer die erforderlichen Prüfungsvorleistungen erbracht hat und während des vorangegangenen Semesters an der Technischen Universität Clausthal eingeschrieben war. Der Antrag auf Zulassung zur Diplomvorprüfung ist schriftlich beim Prüfungsausschuss innerhalb eines von diesem festzusetzenden Zeitraumes zu stellen. Dem Antrag sind beizufügen: 1. die Nachweise gemäß Absatz 1, 2. eine Darstellung des Bildungsganges, 3. eine Erklärung darüber, ob der Student bereits eine Diplomvorprüfung oder Diplomprüfung in dem Studiengang Mineralogie an einer wissenschaftlichen Hochschule oder in demselben wissenschaftlichen Studiengang einer Gesamthochschule im Geltungsbereich des Grundgesetzes nicht bestanden hat, 4. die Angabe des Wahlpflichtfaches gemäß § 9 Abs. 2 Nr. 4, 5. die Angabe der gewählten Prüfer. Ist es dem Studenten nicht möglich, die nach Absatz 2 Nr. 1 erforderlichen Unterlagen in der vorgeschriebenen Weise beizufügen, kann der Prüfungsausschuss gestatten, den Nachweis auf andere Art zu führen. Zur Diplomvorprüfung wird nicht zugelassen, wer eine Diplomvorprüfung oder Diplomprüfung in dem Studiengang Mineralogie an einer wissenschaftlichen Hochschule oder im gleichen wissenschaftlichen Studiengang an einer Gesamthochschule im Geltungsbereich des Grundgesetzes endgültig nicht bestanden hat. Über die Zulassung entscheidet der Prüfungsausschuss. Im Falle der Zweiteilung der Diplomvorprüfung sind die zu erbringenden Prüfungsvorleistungen beim Antrag auf Zulassung zum jeweiligen Prüfungsabschnitt vorzulegen. § 11 Art der Prüfungsleistungen (1) Prüfungsleistungen in der Diplomvorprüfung können gefordert werden im Form von mündlichen Prüfungen oder Klausuren nach Wahl des Prüfers. (2) Mündliche Prüfungen finden vor einem Prüfer und einem Beisitzer gemäß § 5 Abs. 1 statt. Der Beisitzer ist vor der Notenfestsetzung zu hören. Die Dauer der Prüfung beträgt in der Regel 31 30 Minuten je Kandidat. Über die Prüfung ist ein Protokoll anzufertigen; dieses ist von dem Prüfer und dem Beisitzer zu unterschreiben. (3) Eine Klausur erfordert die Bearbeitung eines vom Prüfer festgelegten Fragenkomplexes in begrenzter Zeit mit begrenzten Hilfsmitteln unter Aufsicht. Die Dauer einer Klausur beträgt zwei Stunden. Der Prüfungsausschuss kann Ausnahmen von der Klausurdauer zulassen. (4) Der Prüfer darf einen Kandidaten nur in einem Prüfungsfach prüfen. (5) Prüfungen von Gruppen aus höchstens vier Kandidaten sind zulässig. Auf Wunsch des Kandidaten sind Einzelprüfungen durchzuführen. (6) Die Entscheidung „nicht ausreichend„ darf in den schriftlichen Fachprüfungen nur nach mündlicher Nachprüfung getroffen werden. Im Falle eines Nichtbestehens einer schriftlichen Prüfungsleistung entscheidet allein das Ergebnis der darauffolgenden mündlichen Nachprüfung über das Bestehen. Die Fachnote wird dann auf Grund der mündlichen Prüfungsleistung festgesetzt, wobei die schriftliche Prüfungsleistung angemessen berücksichtigt wird. § 12 Bewertung der Prüfungsleistung (1) Schriftliche Prüfungsleistungen im Rahmen der Diplomvorprüfung sind von mindestens zwei Prüfern zu bewerten. (2) Für die Bewertung von Leistungen in Einzelprüfungen sind folgende Noten zu verwenden: 1.0; 1.3 = sehr gut = eine hervorragende Leistung; 1.7; 2.0; 2.3 = gut = eine deutlich über dem Durchschnitt liegende Leistung; 2.7; 3.0; 3.3 = befriedigend= eine Leistung, die in jeder Hinsicht den durchschnittlichen Anforderungen entspricht; 3.7; 4.0 = ausreichend = eine Leistung, die trotz Mängel den Mindestanforderungen entspricht; 5.0 = nicht ausreichend = eine Leistung, die wegen erhebliche Mängel den Anforderungen nicht mehr genügt. (3) Die Fachnote einer bestandenen Prüfung lautet bei einem Durchschnitt bis 1.50 sehr gut, bei einem Durchschnitt über 1.50 bis 2.50 gut, bei einem Durchschnitt über 2.50 bis 3.50 befriedigend, bei einem Durchschnitt über 3.50 bis 4.00 ausreichend. (4) Im Anschluss an eine mündliche Fachprüfung wird dem Prüfling das Ergebnis mitgeteilt. (5) Die Diplomvorprüfung ist bestanden, wenn sämtliche Fachnoten mindestens „ausreichend„ lauten; sie ist nicht bestanden, wenn eine zur Diplomvorprüfung gehörende Prüfungsleistung mit „nicht ausreichend„ bewertet wurde oder mit „nicht ausreichend„ bewertet gilt. (6) Die Gesamtnote für die Diplomvorprüfung errechnet sich als Durchschnitt der Noten für die einzelnen Fachprüfungen. Absatz 3 gilt entsprechend. § 13 Wiederholung der Fachprüfungen (1) Fachprüfungen, die nicht bestanden sind oder als „nicht bestanden„ gelten, können einmal wiederholt werden. (2) Die Wiederholungsprüfung kann in der Regel frühestens nach zwei Monaten und muss innerhalb von sechs Monaten abgelegt werden. Über Ausnahmen entscheidet der Prüfungsausschuss. (3) Eine zweite Wiederholung einer Fachprüfung ist nur zulässig, wenn die übrigen Leistungen des Studenten erkennen lassen, dass die Erreichung des Studienzieles nicht ausgeschlossen ist. Hierüber entscheidet auf Antrag des Studenten der Prüfungsausschuss, nachdem die Fachprüfer Gelegenheit zur Stellungnahme hatten. Der Antrag auf eine zweite Wiederholungsprüfung ist innerhalb eines Monats nach Zugang des Bescheids über die nicht bestandene Diplomvorprüfung an den Prüfungsausschuss zu stellen. Bei der zweiten Wiederholung 32 einer Fachprüfung muss ein dem Prüfungsausschuss angehörender Professor als Beobachter anwesend sein. (4) An einer anderen wissenschaftlichen Hochschule im Studiengang Mineralogie oder im gleichen wissenschaftlichen Studiengang an einer Gesamthochschule erfolglos unternommene Versuche, eine Fachprüfung abzulegen, werden auf die Wiederholungsmöglichkeiten nach Absatz 1 bis 3 angerechnet. § 14 Zeugnis (1) Über die bestandene Diplomvorprüfung wird unverzüglich ein Zeugnis ausgestellt, das die in den einzelnen Fachprüfungen erzielten Noten und die Gesamtnote enthält. Als Datum des Zeugnisses ist der Tag anzugeben, an dem alle Prüfungsleistungen erfüllt sind. Das Zeugnis ist vom Vorsitzenden des Prüfungsausschusses zu unterzeichnen. (2) Ist die Diplomvorprüfung nicht bestanden oder gilt sie als „nicht bestanden„, so erteilt der Vorsitzende des Prüfungsausschusses dem Kandidaten hierüber einen schriftlichen Bescheid, der auch darüber Auskunft gibt, in welchem Umfang und gegebenenfalls in welcher Frist die Vorprüfung wiederholt werden kann. (3) Verlässt der Student die Hochschule oder wechselt er den Studiengang, so wird ihm auf Antrag eine Bescheinigung ausgestellt, die die erbrachten Prüfungs- und Studienleistungen und deren Bewertung sowie die Prüfungsvorleistungen gemäß § 9 Abs. 3 enthält. III. Diplomprüfung § 15 Art und Umfang (1) Die Diplomprüfung besteht aus der Diplomarbeit und den vier Fachprüfungen. (2) Die vier Fachprüfungen können in zwei Abschnitten abgelegt werden. (3) Art und Anzahl der für die einzelnen Fachprüfungen zu erbringenden Prüfungsvorleistungen und die Prüfungsanforderungen werden gesondert festgelegt. § 16 Zulassung (1) Zur Diplomprüfung wird zugelassen, wer 1. die Diplomvorprüfung im Fach Mineralogie bestanden hat, 2. die geforderten Prüfungsvorleistungen erbracht hat, 3. den Nachweis der in der Studienordnung vorgesehenen, außerhalb der Hochschule abzuleistenden berufspraktischen Tätigkeit von zwei Monaten erbracht hat, 4. an der Technischen Hochschule Clausthal im Studiengang Mineralogie eingeschrieben ist. (2) Zur Diplomprüfung wird nicht zugelassen, wer eine Diplomvorprüfung oder Diplomprüfung in dem Studiengang Mineralogie an einer wissenschaftlichen Hochschule oder im gleichen wissenschaftlichen Studiengang an einer Gesamthochschule im Geltungsbereich des Grundgesetzes endgültig nicht bestanden hat. (3) Der Antrag auf Zulassung ist schriftlich beim Prüfungsausschuss zu stellen. Dem Antrag sind beizufügen: 1. die Nachweise gemäß Absatz 1, 2. eine Darstellung des Bildungsgangs, 3. eine Erklärung darüber, ob der Student bereits eine Diplomprüfung in dem Studiengang Mineralogie an einer wissenschaftlichen Hochschule im Geltungsbereich des Grundgesetzes nicht bestanden hat, 33 4. die Angabe der gewählten Reihenfolge von Diplomarbeit und Fachprüfungen gemäß § 15 Abs. 1, 5. die Angabe der gewählten Wahlpflichtfächer, 6. die Angabe der gewählten Prüfer einschließlich Erst- und Zweitprüfer für die Diplomarbeit, 7. einen Vorschlag für den Themenbereich, dem das Thema für die Diplomarbeit entnommen werden soll, sowie eine Erklärung, ob die Diplomarbeit als Einzeloder Gruppenarbeit vergeben werden soll. (4) Ist es dem Studenten nicht möglich, die nach Absatz 3 erforderlichen Unterlagen in vorgeschriebener Weise beizufügen, kann der Prüfungsausschuss gestatten, den Nachweis auf andere Art zu führen. (5) Über die Zulassung entscheidet der Prüfungsausschuss. Das Ergebnis wird dem Studenten schriftlich mitgeteilt. § 17 Diplomarbeit (1) Die Diplomarbeit soll zeigen, dass der Kandidat in der Lage ist, innerhalb einer vorgegebenen Frist ein Problem aus dem Fachgebiet Mineralogie selbständig nach wissenschaftlichen Methoden zu bearbeiten und die gewonnenen Ergebnisse folgerichtig darzustellen. Die Diplomarbeit darf nicht schon einmal zur Erlangung eines akademischen Grades eingereicht worden sein. (2) Die Diplomarbeit kann in Form einer Gruppenarbeit angefertigt werden. Der als Prüfungsleistung zu bewertende Beitrag des einzelnen muss wesentlich, als individuelle Prüfungsleistung deutlich abgrenzbar und für sich bewertbar sein. (3) Das Thema der Diplomarbeit muss eine mineralogische Fragestellung im weiteren Sinne beinhalten und so beschaffen sein, dass es innerhalb der vorgesehenen Frist bearbeitet werden kann. (4) Das Thema der Diplomarbeit wird erst nach der Zulassung des Kandidaten zur Diplomprüfung, frühestens nach dem sechsten Semester, von dem Vorsitzenden des Prüfungsausschusses ausgegeben. Die Ausgabe des Themas vor diesem Zeitpunkt ist zulässig, soweit der Student einen entsprechenden Stand des Studiums nachweist. (5) Das Thema der Diplomarbeit kann von jedem Professor des Faches Mineralogie und jedem hauptberuflich an der Technischen Universität Clausthal tätigen Privatdozenten des Faches Mineralogie vorgeschlagen werden. In Ausnahmefällen kann mit Genehmigung des Prüfungsausschusses das Thema auch von einem anderen Prüfer nach § 3 vorgeschlagen werden. In diesen Fällen muss ein Zweitprüfer Professor des Faches Mineralogie der Technischen Universität Clausthal sein. Der Prüfungsausschuss sorgt dafür, dass jeder an der Technischen Universität Clausthal eingeschriebene Studierende des Studiengangs Mineralogie, der die Voraussetzungen erfüllt, auf seinen Antrag hin ein Thema für eine Diplomarbeit erhält. (6) Mit der Ausgabe des Themas der Diplomarbeit werden die beiden Prüfer für die Bewertung der Diplomarbeit bestellt. Derjenige Professor, Privatdozent oder Prüfungsberechtigte, der das Thema der Diplomarbeit gestellt oder vorgeschlagen hat, wird stets zum Prüfer bestellt. Einer der beiden Prüfer muss hauptamtlich Professor in der Fachrichtung Mineralogie an der Technischen Universität Clausthal sein. (7) Die Diplomarbeit darf mit Zustimmung des Prüfungsausschusses in einer Einrichtung außerhalb der Hochschule ausgeführt werden, wenn sie dort von einem der beiden Prüfer betreut werden kann. (8) Das Thema für die Diplomarbeit kann nur einmal – innerhalb der ersten beiden Monate – und nur aus triftigen Gründen und mit Einwilligung des Vorsitzenden des Prüfungsausschusses zurückgegeben werden. (9) Die Zeit von der Vergabe bis zur Ablieferung der Diplomarbeit beträgt neun Monate. In Ausnahmefällen, die der Studierende nicht zu vertreten hat, kann auf Antrag des Studierenden die Bearbeitungszeit angemessen, höchstens um weitere drei Monate verlängert werden. 34 (10)Bei der Abgabe der Diplomarbeit hat der Student schriftlich zu versichern, dass er diese selbständig ausgeführt und keine anderen als die angegebenen Quellen und Hilfsmittel benutzt hat. (11)Die Diplomarbeit ist beim Vorsitzenden des Prüfungsausschusses in zwei Exemplaren fristgerecht einzureichen. Wird die Diplomarbeit nicht fristgerecht eingereicht, gilt sie als mit „nicht ausreichend„ bewertet. (12)Die Diplomarbeit wird von beiden Prüfern schriftlich beurteilt und gemäß § 12 Abs. 2 bewertet. Dabei ist aus dem arithmetischen Mittel der Einzelbewertungen eine Gesamtnote für die Diplomarbeit festzulegen. § 12 Abs. 3 gilt entsprechend. § 18 Fachprüfungen (1) Fachprüfungen sind in zwei Pflichtprüfungsfächern und in zwei Wahlpflichtfächern abzulegen. Pflichtprüfungsfächer sind: 1. für die Kandidaten der Studienrichtung „Kristallographie„: I. Kristallographie II. Allgemeine und Angewandte Mineralogie 2. für die der Studienrichtung „Petrologie-Geochemie-Lagerstättenkunde„: I. Petrologie-Geochemie-Lagerstättenkunde II. Allgemeine und Angewandte Mineralogie. Die beiden Wahlpflichtfächer sind aus dem folgenden Fächerkatalog zu wählen: a) Geologie (ohne Paläontologie) oder Petrologie-GeochemieLagerstättenkunde.(Das letztgenannte Wahlprüfungsfach darf nicht gleichzeitig Pflichtprüfungsfach sein.) b) Anorganische Chemie oder Organische Chemie c) Physikalische Chemie d) Kristallographie (Dieses Wahlprüfungsfach darf nicht gleichzeitig Pflichtprüfungsfach sein.) oder ein Teilgebiet der Mathematik oder ein Teilgebiet der Theoretischen Physik e) Experimentalphysik oder Angewandte Physik oder Geophysik f) Metallkunde oder Werkstoffkunde g) Bergbau oder Aufbereitung h) Steine und Erden oder Metallurgie i) Betriebswirtschaftslehre oder Volkswirtschaftslehre oder Rechtswissenschaften. Auf Antrag des Kandidaten kann der Prüfungsausschuss ein anderes Wahlpflichtfach zulassen. (2) Die Prüfungsdauer in den beiden Pflichtprüfungsfächern beträgt in der Regel 60 Minuten, (3) höchstens 90 Minuten, die Prüfungsdauer in den Wahlpflichtfächern in der Regel 30 Minuten, höchstens 60 Minuten. (3) Der Kandidat kann sich in weiteren als den vorgeschlagenen Fächern einer Prüfung unterziehen (Zusatzfächer). Das Ergebnis der Prüfung in diesen Fächern wird auf Antrag des Kandidaten in das Zeugnis aufgenommen, jedoch bei der Festsetzung der Gesamtnote nicht mit einbezogen. (4) Die Fachprüfungen finden als mündliche Prüfungen statt. § 11 Abs. 2 Satz 1, 2 und 4 und § 12 gelten entsprechend. (5) Im Anschluss an die Fachprüfung wird dem Kandidaten das Ergebnis mitgeteilt. § 19 Bewertung der Leistungen (1) Die einzelnen Prüfungsleistungen werden gemäß § 12 Abs. 2 bewertet. 35 (2) Die Gesamtnote der Diplomprüfung ergibt sich aus dem arithmetischen Mittelwert aus den Bewertungen der Einzelprüfungsleistungen. In die Berechnung gehen die Noten für die vier Fachprüfungen und die beiden Bewertungen der Diplomarbeit als Einzelnoten ein. (3) Die Diplomprüfung ist bestanden, wenn sämtliche Einzelnoten mindestens „ausreichend„ lauten; sie sind nicht bestanden, wenn eine der zur Diplomprüfung gehörenden Prüfungsleistungen mit „nicht ausreichend„ bewertet wurde oder als mit „nicht ausreichend„ bewertet gilt. Wird die Diplomarbeit von einem der beiden Prüfer mit „nicht ausreichend„ bewertet, so bestellt der Prüfungsausschuss einen zusätzlichen sachkundigen Prüfer, der i. S. von § 5 Abs. 1 prüfungsberechtigt ist, und trifft nach dessen Stellungnahme die Entscheidung über die Bewertung der Prüfungsleistung. (4) Der Prüfungsausschuss kann, wenn alle Prüfungsleistungen mit „sehr gut„ bewertet worden sind und das arithmetische Mittel 1.1 nicht überschreitet, das Gesamturteil „Mit Auszeichnung bestanden„ vergeben. § 20 Wiederholung (1) Fachprüfungen, die nicht bestanden sind oder als „nicht bestanden„ gelten, können einmal wiederholt werden. (2) Die Wiederholungsprüfung kann in der Regel frühestens im nächsten Prüfungszeitraum abgelegt werden. (3) Eine zweite Wiederholung einer Fachprüfung ist nur zulässig, wenn die übrigen Leistungen des Studenten erkennen lassen, dass die Erreichung des Studienziels nicht ausgeschlossen ist. Hierüber entscheidet auf Antrag des Studenten der Prüfungsausschuss, nachdem die Prüfer Gelegenheit zur Stellungnahme hatten. Bei der zweiten Wiederholung einer Fachprüfung muss ein Professor des Faches Mineralogie als Beisitzer anwesend sein. Der Antrag auf eine zweite Wiederholungsprüfung ist innerhalb von einem Monat nach Zugang des schriftlichen Bescheids über das Nichtbestehen der Diplomprüfung an den Vorsitzenden des Prüfungsausschusses zu richten. (4) Die Diplomarbeit kann – mit neuer Themenstellung – wiederholt werden, wenn sie mit „nicht ausreichend„ bewertet wurde oder als mit „nicht ausreichend„ bewertet gilt. Eine Rückgabe des Themas bei dieser Wiederholung ist jedoch nur zulässig, wenn der Kandidat von dieser Möglichkeit nicht schon bei der ersten Arbeit Gebrauch gemacht hat. Die erneute Vorlage der Diplomarbeit kann frühestens nach sechs Monaten erfolgen. Eine zweite Wiederholung der Diplomarbeit ist ausgeschlossen. (5) An einer anderen wissenschaftlichen Hochschule in dem Studiengang Mineralogie oder im gleichen wissenschaftlichen Studiengang an einer Gesamthochschule im Geltungsbereich des Grundgesetzes erfolglos unternommene Versuche, einen Teil der Diplomprüfung oder die gesamte Diplomprüfung abzulegen, werden auf die Wiederholungsmöglichkeiten angerechnet. § 21 Zeugnis (1) Nach Vorliegen sämtlicher Prüfungsleistungen wird über die bestandene Diplomprüfung innerhalb von vier Wochen ein Zeugnis ausgestellt. Bei Anfertigung der Diplomarbeit in einem der drei Teilgebiete Petrologie, Geochemie oder Lagerstättenkunde ist in dem jeweiligen Teilgebiet eine vertiefte Ausbildung gegeben. Diese wird auf Wunsch des Kandidaten im Diplomzeugnis bei der Benennung des Faches Petrographie, Geochemie oder Lagerstättenkunde durch den Zusatz „mit Schwerpunkt Lagerstättenkunde„ kenntlich gemacht. Das Thema der Diplomarbeit wird im Zeugnis genannt. Als Datum des Zeugnisses ist der Tag anzugeben, an dem alle Prüfungsleistungen erfüllt sind. Das Zeugnis wird vom Vorsitzenden des Prüfungsausschusses unterzeichnet. (2) Ist die Diplomprüfung nicht bestanden oder gilt sie als „nicht bestanden„, so erteilt der Vorsitzende des Prüfungsausschusses dem Studenten hierüber einen schriftlichen Bescheid, der 36 auch darüber Auskunft gibt, in welchem Umfang und innerhalb welcher Frist die Diplomprüfung wiederholt werden kann. (3) Verlässt der Student die Hochschule, wechselt er den Studiengang oder beendet er den zweiten Studienabschnitt, so wird ihm auf Antrag eine Bescheinigung ausgestellt, die die erbrachten Prüfungs- und Studienleistungen und deren Bewertung enthält. Im Falle von Absatz 2 wird die Bescheinigung auch ohne Antrag ausgestellt. IV. Allgemeine Verfahrensbestimmungen § 22 Ungültigkeit der Diplomvorprüfung und der Diplomprüfung (1) Hat der Student bei einer Prüfung getäuscht und wird diese Tatsache erst nach der Aushändigung des Zeugnisses bekannt, so kann der Prüfungsausschuss die Prüfung ganz oder teilweise für „nicht bestanden„ erklären. (2) Waren die Voraussetzungen für die Zulassung einer Prüfung nicht erfüllt, ohne dass der Student hierüber täuschen wollte, und wird diese Tatsache erst nach Aushändigung des Zeugnisses bekannt, so wird dieser Mangel durch das Bestehen der Prüfung geheilt. Hat der Student die Zulassung vorsätzlich zu Unrecht erwirkt, so entscheidet der Prüfungsausschuss unter Beachtung der gesetzlichen Bestimmungen über die Rücknahme rechtswidriger Verwaltungsakte. (3) Die Prüfer geben hierüber gegenüber dem Prüfungsausschuss eine Stellungnahme ab. Dem Studenten ist vor einer Entscheidung Gelegenheit zur Erörterung der Angelegenheit mit dem Prüfungsausschuss zu geben. (4) Das unrichtige Prüfungszeugnis ist einzuziehen und durch ein richtiges Zeugnis oder eine Bescheinigung nach § 14 Abs. 2 und 3 bzw. § 21 Abs. 2 und 3 zu ersetzen. Eine Entscheidung nach Absatz 1 und 2 Satz 2 ist nach einer Frist von fünf Jahren ab dem Datum des Prüfungszeugnisses ausgeschlossen. § 23 Einsicht in die Prüfungsakten (1) Dem Studenten wird auf Antrag nach Abschluss jeder Fachprüfung, der Diplomvorprüfung und der Diplomprüfung Einsicht in seine schriftlichen Prüfungsarbeiten, die Beurteilung der Prüfer und in die Prüfungsprotokolle gewährt. (2) Der Antrag ist spätestens drei Monate nach Aushändigung des Prüfungszeugnisses beim Vorsitzenden des Prüfungsausschusses zu stellen. § 60 der Verwaltungsgerichtsordnung gilt entsprechend. Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses bestimmt Ort und Zeit der Einsichtnahme. § 24 Widerspruchsverfahren (1) Ablehnende Entscheidungen, die nach dieser Prüfungsordnung getroffen werden, sind schriftlich zu begründen und mit einer Rechtsbehelfsbelehrung zu versehen. Gegen sie kann innerhalb eines Monats nach Zugang des Bescheids Widerspruch beim Prüfungsausschuss nach §§ 68 ff. der Verwaltungsgerichtsordnung eingelegt werden. (2) Über den Widerspruch entscheidet der Prüfungsausschuss nach einer Stellungnahme der Prüfer. (3) Soweit sich der Widerspruch gegen eine Entscheidung des Prüfungsausschusses richtet, entscheidet, wenn der Prüfungsausschuss nicht abhilft, der Fachbereichsrat. 37 (4) Soweit sich der Widerspruch gegen eine Bewertungsentscheidung eines Prüfers richtet, leitet der Prüfungsausschuss den Widerspruch diesem Prüfer zur Überprüfung zu. Ändert der Prüfer seine Entscheidung antragsgemäß, so hilft der Prüfungsausschuss dem Widerspruch ab. Andernfalls überprüft der Prüfungsausschuss die Entscheidung darauf, ob 1. das Prüfungsverfahren ordnungsgemäß durchgeführt worden ist, 2. der Prüfer von einem falschen Sachverhalt ausgegangen ist, 3. allgemein gültige Bewertungsgrundsätze nicht beachtet worden sind, 4. sich der Prüfer von sachfremden Erwägungen hat leiten lassen. Entsprechendes gilt, wenn sich der Widerspruch gegen die Entscheidung mehrerer Prüfer richtet. (5) Der Student kann einen Prüfungsberechtigten (§ 5 Abs. 1 und § 17 Abs. 5) als zusätzlichen Gutachter für das Widerspruchsverfahren vorschlagen. Dem Studenten und diesem Gutachter ist vor der Entscheidung nach Absatz 2 bis 4 Gelegenheit zur Stellungnahme zu geben. (6) Über den Widerspruch soll innerhalb eines Monats abschließend entschieden werden. Soweit dem Widerspruch nicht abgeholfen wird, ist der Bescheid zu begründen und mit einer Rechtsbehelfsbelehrung zu versehen. V. Übergangs- und Schlussbestimmungen § 25 Übergangsbestimmungen (1) Diese Prüfungsordnung gilt für alle Studenten, die nach dem Inkrafttreten den betreffenden Studienabschnitt beginnen. (2) Im Übrigen kann der Fachbereichsrat Regelungen für den Übergang treffen, soweit der Vertrauensschutz der Mitglieder der Hochschule gewährleistet ist. (3) Die bisher geltende Prüfungsordnung tritt unbeschadet der Regelung in Absatz 1 und 2 außer Kraft. § 26 Inkrafttreten Diese Prüfungsordnung tritt am Tage nach ihrer Bekanntmachung im Niedersächsischen Ministerialblatt in Kraft. Bek. d. MWK v. 23. 9. 1987 – 1062-243 01-9 – 38 9. Personalangaben zur Geschichte der Mineralogie an der Bergakademie, Technischen Hochschule und Technischen Universität Clausthal 9.1 Haupt- und nebenamtliche Lehrer, später hauptamtliche Dozenten zur Vermittlung mineralogischer und gesteinskundlicher Kenntnisse in Clausthal vor 1887 a. Clausthaler Lyzeum 1748 - 1773 1775 - 1806 1806 - 1810 Rektor Johann Daniel Schumann Rektor Christian Heinrich Georg Rettberg Bergprobierer Christian Friedrich Bauersachs aa. Vom Bergamt Clausthal honorierte Vorlesungen und Laborpraktika 1782 - 1810 Apotheker und Berg-Kommissar Johann Christoph Ilsemann b. Bergschule Clausthal 1811 - 1822 1811 - 1830 1811 - 1846 1846 - 1864 1853 - 1867 Apotheker Julius Christoph Ilsemann Bergprobierer Christian Friedrich Bauersachs Vizebergschreiber, später Oberbergrat Dr. Christian Zimmermann Bergrat Friedrich Adolph Roemer Prof. Dr. August Streng c. Bergakademie Clausthal 1864 - 1867 1867 - 1887 Akademiedirektor Friedrich Adolph Roemer Akademiedirektor Dr. Albrecht von Groddeck 9.2 Lehrstuhlinhaber und Institutsdirektoren der Mineralogie,- nach 1978 Universitätsprofessoren (siehe auch 11.2) Mineralogie-Petrographie-Lagerstättenkunde 1887 - 1899 1899 - 1909 1909 - 1928 1929 - 1934 1934 - 1945 1946 - 1947 1947 - 1970 Etatsmäßiger Professor Dr.phil. Friedrich Klockmann Etatsmäßiger Professor Dr.phil. Alfred Edmund Bergeat Ordentlicher Professor Dr.phil. Willi Bruhns Ordentlicher Professor Dr.phil. Friedrich Karl Drescher Ordentlicher Professor Dr.-Ing. Friedrich Buschendorf Ordentlicher Professor Dr.phil. Hellmut von Philipsborn (vertretungsweise) Ordentlicher Professor Dr.-Ing. Hermann Borchert Kristallographie 1964 – 1988 Ordentlicher Professor Dr.rer.nat. Bruno Brehler, (neugeschaffener Lehrstuhl) Lagerstätten 1969 - 1991 Petrographie 1970 - 1996 Ordentlicher Professor Dr.-Ing. Hans Krause, Lagerstättenforschung und Rohstoffkunde (neugeschaffener Lehrstuhl) Ordentlicher Professor Dr.rer.nat. Georg Müller 39 9.3 Universitätsprofessoren des Instituts für Mineralogie und Mineralische Rohstoffe ab 1978 (siehe auch 11.3), ab 2007 Institut für Endlagerforschung 1978 - 2003 1980 - 1989 1987 - 1994 1991 - 2004 1992 - 2007 1994 - 2007 Professor (C3) Dr.rer.nat. Heinz Follner Mineralogie und Kristallographie Professor (C2) Dr.-Ing. Peter Halbach (ab 1988 C3) Angewandte Mineralogie, Geochemie und Rohstoffkunde Professor (C4) Dr.rer.nat. Albert Günter Herrmann Salzlagerstätten und Untergrunddeponien Professor (C3) Dr.rer.nat. Hans-Hermann Otto Materialwissenschaftliche Kristallographie Professor (C4) Dr.rer.nat. Bernd Lehmann Lagerstätten und Rohstoffe Professor (C4) Dr.rer.nat. Kurt Mengel Mineralogie, Geochemie und Salzlagerstätten 9.4 Geschäftsführende Leiter des Instituts für Mineralogie und Mineralische Rohstoffe 1983 - 1987 1987 - 1991 1991 - 1993 1993 - 1995 1995 - 1997 1997 - 2003 2003 - 2007 Prof. Dr.rer.nat. Georg Müller Prof. Dr.-Ing. Hans Krause Prof. Dr.rer.nat. Heinz Follner Prof. Dr.rer.nat. Georg Müller Prof. Dr.rer.nat. Bernd Lehmann Prof. Dr.rer.nat. Hans-Hermann Otto Prof. Dr.rer.nat. Kurt Mengel 9.5 Hauptamtliche Dozenten, Privatdozenten, außerplanmäßige Professoren (siehe auch 11.4) und Honorarprofessoren der mineralogischen Fachrichtungen 1910 - 1918 1918 - 1928 1921 - 1926 1931 - 1934 1941 - 1945 1948 - 1952 1953 - 1962 1954 - 1978 1958 - 1964 1960 - 1964 1962 - 1967 1966 - 1969 1968 - 1970 1969 - 1977 1971 - 1992 1971 - 1972 1972 - 1978 1972 - 1980 1973 - 1998 1974 - 1998 1974 - 1975 1996 - 1998 Privatdozent Dr.phil. Bruno Baumgärtel, wissenschaftlicher Assistent Außerplanmäßiger Prof. Dr.phil. Bruno Baumgärtel, seit 1921 Bergschullehrer Privatdozent Dr.phil. Paul Ramdohr, wissenschaftlicher Assistent Privatdozent Dr.-Ing. Friedrich Buschendorf, wissenschaftlicher Assistent Dozent Dr.-Ing. Johann Moritz Hüttenhain Außerplanmäßiger Professor Dr.-Ing. Walter Ehrenreich Tröger, Oberingenieur Privatdozent Dr.-Ing. Johann Moritz Hüttenhain (siehe auch 9.6) Honorarprofessor Dr.-Ing. Friedrich Buschendorf (siehe auch 9.2) Privatdozent Dr.phil. Franz Karl, wissenschaftlicher Assistent, seit 1960 beamteter Privatdozent Privatdozent Dr.-Ing. Hans Krause, wissenschaftlicher Assistent, seit 1962 beamteter Privatdozent (siehe auch 9.2) Außerplanmäßiger Professor Dr.-Ing. Hans Hüttenhain Privatdozent Dr.rer.nat. Wolfgang Dreyer, wissenschaftlicher Mitarbeiter Universitätsdozent Dr.rer. nat. Gerd Anger Universitätsdozent Dr. Wolfgang Dreyer, seit 1971 außerplanmäß. Professor Externer Privatdozent Dr. Gerd Anger, seit 1975 außerplanmäßiger Professor Privatdozent Dr.rer.nat. Heinz Follner, wissenschaftlicher Assistent Universitätsdozent Dr. Heinz Follner, seit 1975 außerplanmäßiger Professor Privatdozent Dr.-Ing. Peter Halbach, Oberassistent, seit 1975 apl. Professor Externer Privatdozent Dr.rer.nat. Karl Kautz, seit 1982 außerplanm. Professor Externer Privatdozent Dr. rer.nat. Hermann Gies, seit 1978 apl. Professor Privatdozent Dr. rer. nat.Michael Raith, wissenschaftlicher Assistent Privatdozent Dr.rer.nat. Bernd Prause, wissenschaftlicher Mitarbeiter danach extern, - 2003 außerplanmäßiger Professor (siehe auch S.113) 40 9.6 Akademische Mitarbeiter der mineralogischen Institute a. Kustoden, Akademische Räte 1953 - 1967 1967 - 1985 1969 - 2000 1971 - 2004 1985 - 2007 1988 - 1995 1990 - 1993 Kustos Dr.-Ing. Hans Hüttenhain, 1965 Oberkustos, 1966 Akademischer Rat Akademischer Rat Dr.-Ing. Günter Siemeister, 1973 Akademischer Oberrat Akademischer Rat Dr.rer.nat. Hans Jacobi, 1973 Akademischer Oberrat Akademischer Rat Dr.rer.nat. Eike Gierth, 1975 Akademischer Oberrat Akademischer Rat Dr.rer.nat. Karl W. Strauß, 1988 Akademischer Oberrat Akademischer Rat Dr.rer.nat. Bernhard Knipping Akad. Rat auf Zeit Dr.rer.nat. Jörg Matschullat b. Oberingenieur, wissenschaftlicher Oberassistent 1951 - 1952 1970 - 1979 Außerplanmäßiger Prof. Dr.-Ing. Walter Ehrenreich Tröger, Oberingenieur Dr.-Ing. Peter Halbach, Oberassistent ca. Wissenschaftliche Assistenten und Mitarbeiter (Mineral.,Petrograph. und Lagerstätten) 1880 - 1889 1889 - 1897 1898 - 1901 1901 - 1902 1902 - 1921 1905 - 1907 1913 - 1914 1921 - 1926 1926 - 1934 1934 - 1938 1935 - 1936 1937 - 1938 1938 - 1941 1938 - 1940 1940 - 1942 1942 1946 - 1947 1947 - 1948 1947 - 1951 1949 - 1950 1949 - 1951 1950 - 1969 1951 - 1956 1952 - 1954 1954 - 1960 1956 - 1962 1960 - 1968 1961 - 1964 1962 - 1965 1962 - 1975 1963 - 1970 1964 - 1969 1965 - 1969 1967 - 1968 Dr.phil. F. Wunderlich Dr.phil. Guido Bodländer Dr.phil. Guillemain Hütteningenieur Gabriel Lincio Dr.phil. Bruno Baumgärtel (siehe auch 11.4, S. 108) Bergingenieur J. Th. Vogel Dr.phil. G. Stecher Dr.phil. Paul Ramdohr (siehe auch 12, S. 115-117) Dr.-Ing. Friedrich Buschendorf (siehe auch 11.2, S. 71-73) Dr.-Ing. Rudolf Kühne Dr.-Ing. Hans Hüttenhain, außerplanmäßig Dipl.-Ing. Albrecht Wilke, außerplanmäßig Dr.-Ing. Hans Hüttenhain (siehe auch 9.6.a und S. 109) cand.rer.mont. W. Demel, außerplanmäßig Dipl.-Ing. Bruno Gräff Dr.phil. Ulrich Lehmann Dipl.-Ing. Wilhelm Oppermann Dr.-Ing. Edgar Puffe Dipl.-Ing. Albrecht Wilke Dipl.-Ing. Ernst Langer Prof. Dr.-Ing. Walter Ehrenreich Tröger (siehe auch 11.4, S. 110) Dr.rer.nat. Wolfgang Dreyer (siehe auch 11.4, S.110-111) Dipl.-Ing. Rudolf Tschoepke Dipl.-Ing. Karl-Christoph Taupitz Dr.phil. Franz Karl (siehe auch 9.5) Dr.-Ing. Hans Krause (siehe auch 11.2, S.77-79) Dr.rer.nat. Gerhard Anger (siehe auch 11.4, S.109) Dipl.-Ing. Giulio Morteani Dr.rer.nat. Hans Urban Dr.rer.nat. Hermann Gies (siehe auch 11.4, S.110-111) Dr.-Ing. Peter Halbach (siehe auch 11.3, S. 92) Dipl.-Ing. Eike Gierth (siehe auch 9.6 a) Dipl.-Ing. Walter Jackisch Dr.-Ing. Günter Siemeister (siehe auch 9.6.a) 41 cb. Wissenschaftliche Assistenten und Mitarbeiter der Mineralogie und Petrographie 1969 - 1971 1971 - 1974 1974 - 1978 1975 - 1976 1976 - 1990 1977 - 1982 1978 - 2002 1978 - 1980 1981 - 1983 1981 - 1986 1986 - 1991 1989 - 1997 1990 - 1996 1992 - 1993 1994 - 1996 1994 - 1996 1996 - 2007 1996 - 2007 1997 - 2001 2000 - 2003 2001 - 2002 2001 - 2004 2002 - 2004 2004 - 2005 2005 - 2007 2005 - 2007 2006 2006 - 2007 Dipl.-Min. Albert Kleinevoss Dr. rer. nat. Michael Raith (siehe auch 9.5) Dr.rer.nat. Eckart Braun Dr.rer.nat. Rainer Altherr Dr.rer.nat. Armin Herzberg, ab 1985 Hochschulassistent (Habilitand) Dr.rer.nat. Horst-Jürgen Herbert Dr.rer.nat. Alfred K. Schuster, wissenschaftlicher Mitarbeiter auf Dauer Dipl.-Min. Klaus-Jürgen Kott Dipl.-Geol. Karl Strauß (siehe auch 9.6.a) Dipl.-Geol. Andreas Lorenz Dipl.-Min. Suwardi Tanumihardja Dr. Annemarie Stascheit Dr. Bernd Prause, wissenschaftlicher Assistent (Habilitand, siehe auch 11.4) Dipl.-Geol. Martina Weichmann-Kling Dipl.-Min. Thomas Bleser Dr. Silke Rühe Dr. Michael Siemann, wissenschaftlicher Assistent bis 2002, danach wissenschaftlicher Mitarbeiter im unbefristeten Angestelltenverhältnis Dr. Kai Schmidt, im unbefristeten Angestelltenverhältnis Dr. Karsten Gömann Dr. Antje Gebel Dr. Barbara Müller Dr. Joanne Potter Dr. Mikhail Tsypukow Dipl.-Kfm. Sven Hardersen Dipl.-Geol. Ines Harms Dipl.-Geol. Ingo Böttcher Dipl.-Geol. Conrad Gese Dr. Jens Wittenbrink cc. Wissenschaftliche Assistenten und Mitarbeiter der Kristallographie (Fachgebiet bis 2004) 1964 - 1967 1965 - 1972 1968 - 1969 1970 - 1971 1972 - 1973 1972 - 1979 1974 - 1978 1979 - 1982 1979 - 1984 1982 - 1986 1984 - 1987 1985 - 1989 1987 - 1992 1989 - 1991 1991 - 1994 1991 - 1997 1991 - 1997 1992 - 1997 1992 - 1996 1996 - 2001 Dr.phil. Hans Jacobi (siehe auch 9.6 a) Dr.rer.nat. Heinz Follner (siehe auch 11.3, S. 89-92)) Dr.rer.nat. Rüdiger Holinski Dr.rer.nat. Volkwin Rott Dr.rer.nat. Hans-Diethard Klünker Dr.rer.nat. Volkmar Trunz Dipl.-Min. James Lewis Dr.rer.nat. Heinz-Horst Grube Dipl.-Min. Maria Roth Dr.rer.nat. Harald Schwarz Dr.rer.nat. Hans-Jürgen Adler Dr.rer.nat. Bernd Breidenstein Dr.rer.nat. Barbara Döhl Dipl.-Min. Christine Densdorf ( geb.Teipel) Dr.rer.nat. Manfred Wollmann Dr.rer.nat. Reinhard Baltrusch Dr.rer.nat. Hans-Jürgen Brandt Dr.rer.nat. Susanne Krafczyk Dr.rer.nat. Gerhard Heide Dr.rer.nat. Stephan Baitz 42 1996 - 2001 1996 - 2000 1997 - 2001 2001 - 2004 2001 - 2003 Dr.rer.nat. Wolfgang Hofmann Dr.rer.nat. Marco Maibohm Dr.rer.nat. Colin Silber Dr.rer.nat. Hartmut Wolfram Dr.-Ing. Stefan Follner cd. Wissenschaftliche Assistenten und Mitarbeiter der Lagerstättenforschung und Rohstoffkunde 1969 - 1971 1970 - 1976 1971 - 1975 1975 - 1980 1977 1978 - 1984 1980 - 1982 1982 - 1986 1987 - 1992 1992 - 1997 1993 - 1998 1997 - 1999 1999 - 2004 2000 - 2005 2005 - 2007 Dipl.-Ing. Dr. Eike Gierth (siehe auch 9.6 a) Dr.rer.nat. Hansgeorg Pape Dr.rer.nat. Renate Zeino-Mahmalat Dr.rer.nat. Karl-Gerd Pedall Dr.rer.nat. Knut Derkmann Dr.rer.nat. Wolfram Schott Dr.rer.nat. Dieter Johannes Dr.rer.nat. Stephan Sanetra Dr.rer.nat. Dr. Jürgen Schmidt, gen. Cramer Dr.rer.nat. Nimet Agdemir Dr.rer.nat. Jan Heinhorst Dr.rer.nat. Andreas Dietrich Dr.rer.nat. Frank Schultz Dr.rer.nat. Jens Wittenbrink Dipl.-Geol. Daniel Hennig 9.7 Sonstige Mitarbeiter a. Verwaltungsangestellte des Instituts für Mineralogie, Petrographie und Lagerstättenkunde bis 1964, danach Mineralogie-Petrographie 1937 - 1939 1943 - 1944 1943 - 1944 1944 - 1949 1951 - 1957 1957 - 1959 1959 - 1961 1961 - 1964 1964 - 1965 1965 - 1970 1970 - 1972 1972 - 1974 1974 - 1975 1975 auf Probe 1975 - 1984 1984 - 1989 1990 - 1998 Otti Beyersdorf Martha Boeker Erika Jahn Alma Schulze Ruth Koch Marianne Klose Sigrid Rischer Christine Schirwitz Rosemarie Vollprecht Christel Kussmann Mia Wollenweber Ing-Mari Bornemann Renate Schulze Hannelore Lange Cornelia Fricke Marie-Luise Schmidt Cornelia Fricke 43 b. Mineralogie-Kristallographie (Fachgebiet 2004 geschlossen) 1964 - 1975 1967 1975 - 1982 1982 - 1984 1984 - 1985 1985 - 1989 1990 - 2003 1990 - 2004 Karin Hageroth Irmgard Schneeweiß (Vertretung) Brunhild Dörschlag Marie-Luise Schmidt Ursula Immenroth Helga Vollbrecht Christa Böttcher Barbara Ehrenberg c. Lagerstättenforschung und Rohstoffkunde 1969 - 1971 1971 - 1981 1981 - 1986 1986 - 1989 1989 - 2007 Elke Rhümann Sigrun Knebel Eleonore Cravello Sonja Ziola Helga Vollbrecht d. Salzlagerstätten und Untergrunddeponien, ab 1996 Mineralogie, Geochemie und Salzlagerst. 1990 - 2003 1995 - 2007 Annemarie Lambrecht Ute Stövesand e. Präparatoren und technische Angestellte ea. Petrographie, ab 1996 Mineralogie, Geochemie und Salzlagerstätten 1910 - 1946 1946 - 1972 1953 - 1979 1968 - 1980 1973 - 1993 1979 - 1980 1980 - 2002 1981 - 2007 1993 - 2007 2001 - 2007 2006 - 2007 Hans Strauch Präparator Friedrich Bauer Präparator Wilhelm Schmüser Präparator Eduard Stichternath Fotolaborant Rudi Klatt Präparator Dieter Brinkmann Päparator auf Probe Joachim Dietrich Präparator Klaus Herrmann Technischer Angestellter Ulf Hemmerling Präparator Friederike Funke Technische Angestellte Dietlind Nordhausen Technische Angestellte eb. Mineralogie-Kristallographie (2004 geschlossen) 1965 1965 - 1983 1966 - 1967 1966 - 1968 1968 - 1998 Heike Thun Laborantin Wolfgang Woesler Mechanikermeister Ina Hoffmann Laborantin Christa Keller Laborantin Siegfried Leuner Technischer Angestellter 44 1983 - 2004 Klaus Schröder Mechanikermeister c. Lagerstättenforschung und Rohstoffkunde 1970 - 1997 1972 1972 - 1974 1975 - 1989 1990 - 1997 1995 - 2007 Wilhelm Werner Präparator Monika Liepmann Laborantin Ulrike Heinemann Chemisch-Technische Assistentin Katharina Franke Chermisch-Technische Assistentin Antje Kausche Chemisch-Technische Assistentin Fred Türck Chemielaborant ed. Salzlagerstätten und Untergrunddeponien, ab 1996 Mineral.,Geochem., Salzlagertsätten 1988 - 1992 1989 - 1995 1992 - 2007 Anja Müller Chemisch-Technische Assistentin Fred Türck Chemielaborant Beatrice Adel Chemisch-Technische Assistentin f. Verwaltungs- und Mechanikerlehrlinge fa. Verwaltungslehrlinge 1937 - 1939 Lotte Ahrend 1945 - 1951 Ruth Koch 1951 - 1953 Walli Schmidt 1956 - 1958 Sigrid Rischer 1961 - 1964 Karin Hageroth fb. Metallhandwerk-Auszubildende 1975 - 1978 Dieter Lepa 1978 - 1980 Dieter Jahn 1980 - 1983 Wilko Rennebaum 1983 - 1987 Olaf Wilkens 1984 - 1987 Andreas Dreyer 1987 - 1991 Claudia Waldow 1987 - 1991 Ingmar Schrader 1988 - 1992 Susanne Werner 1990 - 1993 Thorsten Behr 1990 - 1994 Dagny Dreyer 1991 - 1995 Marcus Kronjäger 1993 - 1997 Lars Hampl 1994 - 1998 Markus Demuth 1994 - 1998 Daniel Jansen 1995 - 1999 Markus Belo 1997 - 2001 Stefan Nagels 1998 - 2002 Matthias Demuth 1999 - 2003 Tobias Kraft 2001 - 2004 Raphael Stahl 2002 - 2004 Norbert Lüer (Fortsetzung der Ausbildung in der Tribologie) 2003 - 2004 Benjamin Kumpat (Fortsetzung der Ausbildung in der Tribologie) Quellen: Institutsakten und Vorlesungsverzeichnisse geben Auskunft über das Institutspersonal. 45 10. Habilitationen und Promotionen im Fach Mineralogie Vorbemerkung Im Jahre 1908 wurde der Bergakademie das Habilitationrecht zuerkannt, aufgrund dessen bereits 1910 die erste Habilitation und Verleihung der venia legendi für Mineralogie und Petrographie sowie des Titels Privatdozent erfolgte. Erst im Jahre 1920 erhielt die Bergakademie Clausthal das Promotionsrecht zum Dr.-Ingenieur. Davor mussten Clausthaler Professoren als Referenten mit den Doktoranden nach Berlin reisen, wo die Promotionen nach erfolgreicher Verteidigung der Dissertationen an der Technischen Hochschule Berlin erfolgten. Nach der Teilung des Lehrkörpers in zwei Fakultäten im Jahre 1935, nämlich in eine ingenieur- sowie in eine natur- und allgemeinwissenschaftliche, trat der Doktor der Naturwissenschaften (Dr.rer.nat.) neben den Doktor-Ingenieur (Dr.-Ing.). 10 a. Habilitationen Juli 1910 04.03.1922 04.05.1931 24.01.1941 25.07.1944 06.12.1957 17.11.1958 17.12.1960 06.07.1966 02.07.1968 08.06.1971 21.07.1972 01.02.1974 22.02.1974 12.06.1974 30.01.1996 Dr.phil. Bruno Baumgärtel: Eruptive Quarzgänge in der Umgebung der vogtländischwesterzgebirgischen Granitmassive. Dr.phil. Paul Ramdohr: Die Gabbros des Böllsteiner Gebietes im Odenwald. Dr.-Ing. Friedrich Buschendorf: Minerogenetische Trachtstudien an jugendlichen Barytbildungen. Dr.-Ing. Johannes Hüttenhain: Die Antimonerzführung im westlichen Teil des Westerwaldes und ihre bergwirtschaftliche Bedeutung. Dr.rer.nat. Marie-Therese Mackowsky: ohne besondere Habilitationsschrift. Dr.rer.nat. Heinz Urban: Der Glaukonit in der Unterkreide Westfalens und seine Entstehung. Dr.phil. Franz Karl: Vergleichende Studien an den Tonalitgesteinen der Hohen Tauern und den Tonalit-Graniten einiger periadriatischer Intrusivmassive. Dr.-Ing. Hans Krause: Mineralogische und röntgenographische Untersuchungen an natürlichen Zinkblenden. Dr.rer.nat. Wolfgang Dreyer: Die Festigkeitseigenschaften natürlicher Gesteine, insbesondere der Salz- und Karbonatgesteine. Ein Beitrag zur Gesteinsmechanik. Dr.rer.nat. Gerd Anger: Mikrogefüge in Schwefelkies-Lagerstätten. Dr.rer.nat. Heinz Follner: Zu den Kristallstrukturen von komplexen Triäthanolaminverbindungen. Dr.-Ing. Peter Halbach: Vorkommen, Zusammensetzung und Genese Fe- und Mnhaltiger Erze in Süßwasserseen Finnlands – ein Beitrag zur Geochemie und Entstehung konkretionärer Bodenbildungen. Dr.rer.nat. Hermann Gies: Zur Beziehung zwischen Photoluminiszenz und Chemismus natürlicher Karbonate. Dr.rer.nat. Karl Kautz: Kristallchemische Untersuchungen zu den Ursachen der Korrosionen an Wärmetauscherrohren in Hausmüllverbrennungsanlagen. Dr.rer.nat. Michael Raith: Mineraleigenschaften und Bildungsbedingungen natürlicher Al-Fe(III)-Epidote. Dr.rer.nat. Bernd Prause: Modellierung einer optimalen Oberflächenabdeckung für nordthüringische Rückstandshalden der Kaliproduktion bei der Verwendung industrieller Reststoffe. 46 10 b. Promotionen 11.07.1913 11.07.1913 11.02.1920 03.03.1921 20.03.1921 17.12.1927 16.01.1928 15.01.1930 12.05.1930 16.07.1930 08.06.1931 15.06.1931 22.07.1932 25.07.1932 28.07.1932 15.12.1932 17.03.1938 15.06.1943 18.06.1949 10.07.1951 01.08.1952 06.04.1953 25.07.1953 15.02.1954 11.12.1954 Dipl.-Ing. Otto Pauls: Die Aluminiumerze des Bihargebirges und ihre Entstehung. (TH Berlin und BA Clausthal). Dipl.-Ing. Otto Falkenberg: Geologisch-petrographische Beschreibung einiger südnorwegischer Schwefelkies-Vorkommen mit besonderer Berücksichtigung ihrer Genese. (TH Berlin und BA Clausthal). Dipl.-Ing. Hans König: Beiträge zur Kenntnis der paragenetischen Verhältnisse des östlichen Teils vom Silbernaaler Gangzug. (TH Berlin und BA Clausthal). Dipl.-Ing. Paul Schulze: Beiträge zur Kenntnis des Lautenthaler Gangzuges. Dipl.-Ing. Friedrich Ahlfeld: Die Mineralien der Provinz Hessen-Nassau. Dipl.-Ing. Hans Eisfelder: Das Vorkommen des Kupferkieses auf den Gängen der Blei-Zinkerzformation. Dipl.-Ing. August Götte: Die Kieslagerstätten bei Sparneck im Fichtelgebirge unter besonderer Berücksichtigung ihrer Genese. Dipl.-Ing. Friedrich Buschendorf: Die primären Golderze des Hauptganges bei Brandholz im Fichtelgebirge unter besonderer Berücksichtigung ihrer Paragenesis und Genesis. Dipl.-Ing. Gerhard Hagemann: Der Vorgang der Spaltenfüllung auf den Oberharzer Blei-Zinkerzgängen im Lichte neuer Beobachtungen über die Gangartenverbreitung. Dipl.-Ing. Karl Kummer: Vergleichende lagerstättenkundliche Betrachtungen der schwerspatführenden Gänge des Lauterberger Ganggebietes im Südwestharz. Dipl.-Ing. Friedrich Schwake: Erzmikroskopische Untersuchungen an Kupfererzvorkommen von Nieder-Marsberg in Westfalen. Dipl.-Ing. Friedrich Hermann Brandt: Ein neuer Typ von Eisen-TonerdephosphatVorkommen (Maranhão, Nordbrasilien). Dipl.-Ing. Johannes Moritz Hüttenhain: Die Elemente Gold und Wismut als Gangkomponenten der Siegerländer Spateisensteingänge. Dipl.-Ing. Rudolf Kühne: Die Erzführung des Auerbacher Marmors. Dipl.-Ing. Karl Gärtner: Erzmikroskopische und gefügeanalytische Untersuchungen im Bereich der westlichen Hauptstörung des Rammelsberges. Dipl.-Ing. Werner Grosse: Betrachtungen über die hochthermalen bis pneumatolytischen Übergangsglieder der intrusiv-hydrothermalen Blei-Zinkerzformation. Dipl.-Ing. Walter Seegelken: Beiträge zur gesteinstechnischen Bewertung der klastischen Sedimente des Westharzes mit einem Hinweis auf die Möglichkeiten ihrer Erschließung und Verwendung. Dipl.-Ing. Max Klöss: Die Erzführung der Lagerstätten Horbach – Witttenschwand - Ein Beitrag zur Kenntnis der Vorkommen von Nickelmagnetkies im südlichen Schwarzwald. cand.min. Reinhard Fischer: Entmischungen in Schmelzen aus Schwermetalloxyden, Silikaten und Phosphaten und ihre geochemische Bedeutung. Dipl.-Ing. Rudolf Denkewitz: Verbandsverhältnisse und Gefügeanalyse von Erz und Nebengestein der Grube Lindenberg am Südwestrand der Lahnmulde. Dipl.-Ing. Albrecht Wilke: Das Ganggebiet von St. Andreasberg (Harz). Dipl.-Geol. Margrit-Ursula Otte: Spurenelemente in einigen deutschen Steinkohlen. Dipl.-Ing. Werner Sproß: Gefügeanalyse und tektonische Geschichte der Grube „Bayerland" im Oberpfälzer Wald. Dipl.-Ing. Karl-Christoph Taupitz: Die Blei-Zink- und Schwefelerzlagerstätten der nördlichen Kalkalpen westlich von Loisach. Dipl.-Ing. Ernst Messer: Kupferschiefer, Sanderz und Kobaltrücken im Richelsdorfer Gebirge. 47 11.12.1954 22.02.1955 23.02.1955 01.08.1955 06.08.1955 04.02.1956 04.02.1956 20.07.1956 26.02.1957 20.07.1957 29.07.1957 29.07.1957 26.02.1958 01.07.1958 17.07.1958 29.11.1958 01.12.1958 08.12.1958 05.02.1959 21.02.1959 26.05.1959 17.05.1960 19.07.1960 16.12.1960 Dipl.-Ing. Hans Schmidt: Verbandsverhältnisse der Pegmatite des Oberpfälzer und Bayerischen Waldes (Hagendorf-Pleystein-Hühnerkobel). Dipl.-Ing. Peter Ferling: Mineralogische, petrographische, fazielle und chemische Untersuchungen der Brauneisen-Trümmererzlagerstätte von Lengede-Broistedt. Dipl.-Phys. Wolfgang Dreyer: Über das Festigkeitsverhalten sehr verschiedenartiger Gesteine. Ein Beitrag zur Gebirgsdruckforschung. cand.geol. Gerhard Schöne-Warnefeld: Die Ankerit-Quarz-Paragenese auf den Erzgängen des Rheinischen Schiefergebirges. Dipl.-Geol. Herbert Sperling: Neue lagerstättenkundliche Untersuchungen am Holzappeler Gangzug im Lichte stratigraphisch-tektonischer Kartierungsergebnisse auf Blatt Schaumburg-Ost. Dipl.-Ing. Rudolf Tschoepke: Die Bestimmung der Doppelbrechung durchsichtiger Minerale im Auflicht. Dipl.-Ing. Georg Lange: Die Raumbildung der Ramsbecker Gänge im Rahmen einer tektonischen Synthese. M. Sc. Anil-Kumar Bhattacharya: Makroskopische und mikroskopische Untersuchung der Brauneisenerzlager im Lias alpha 3 der Grube Friederike bei Bad Harzburg und ihre Deutung für die Genese mariner Eisenerzlagerstätten. Dipl.-Ing. Rudolf Kokorsch: Zur Kenntnis von Genesis, Metamorphose und Faziesverhältnissen des Staßfurtlagers im Grubenfeld Hildesia-Mathildenhall, Diekholzen bei Hildesheim. Dipl.-Geol. Ernst Günther Schulze: Stratigraphie und Tektonik im Raum Kestert-St. Goarshausen und ihre Beziehung zu den Blei-Zinkerzgängen des Mittelrheingebietes. Dipl.-Ing. Hans Krause: Erzmikroskopische Untersuchungen an türkischen Chromiten. Dipl.-Geol. Heinz Lehmann: Tektonik, stratigraphische Probleme und Gangbildungen zwischen Bubach und Kestert am Mittelrhein. Dipl.-Geol. Werner Sydow: Die Ausbildung des Ronnenberg-Lagers unter besonderer Berücksichtigung des petrographischen Aufbaues und seiner sekundären Veränderungen. Dipl.-Ing. Hans-Georg Siebdrat: Parallelisierung von Mineralbestand und chemischer Analyse für verschiedene Eisenerztypen unter besonderer Berücksichtigung der marin-sedimentären Eisenerzlagerstätten. Dipl.-Phys. Hermann Fesser: Zur Geochemie des Posidonienschiefers in Nordwest-Deutschland. Dipl.-Ing. Nicolas de Kun: Die Zinn-Tantal-Lagerstätten des Bezirkes von Nord-Lugulu in Belgisch-Kongo. Dipl.-Ing. Walter Thormann: Die Scheelitlagerstätten der Borborema in NE-Brasilien. Dipl.-Chem. Heinrich Gundlach: Untersuchungen zur Geochemie des Strontiums auf hydrothermalen Lagerstätten. Dipl.-Min. Gottfried Hotz: Beitrag zur Kenntnis aluminothermischer Ferrotitanschlacken. Dipl.-Ing. Otto Leible: Die Verbreitung der Radioaktivität der Thorium- und Urangehalte im Malsburggranit (Südschwarzwald). Dipl.-Ing. Hans Pfeufer: Geologisch-petrographisch-tektonische Untersuchungen der Gesteine im weiteren Bereich der Schwefelerzgrube "Bayerland"/Bayern. B.Sc. Devendra Pratap Singh: Petrographische und gefügekundliche Untersuchungen am Brockengranit vom Wurmberg und Königskopf (Harz). Dipl.-Ing. Friedrich Stolze: Die Mineralien im Bleizinkerzgang der Zeche Auguste Victoria in Marl, Westfalen. Dipl.-Geol. Dipl.-Ing. Fritz Daube: Die Bildung von Erzparagenesen im Zusammenhang mit dem herzynischen initialen Magmatismus. 48 07.07.1961 19.07.1961 26.07.1961 18.12.1961 21.12.1961 30.05.1962 03.07.1962 24.02.1964 03.03.1964 22.07.1964 28.07.1964 29.07.1964 17.12.1964 14.07.1965 22.12.1965 28.02.1966 25.07.1966 01.02.1967 27.02.1967 04.07.1967 12.07.1967 10.11.1967 05.12.1967 09.12.1967 Dipl.-Geogr. Anneliese Wolf: Chemische und lichtmikroskopische Untersuchungen über das Zerkleinerungsverhalten, die Korngrößenverteilung und damit zusammenhängende Eigenschaften von Quarz in Gesteins- und Staubproben aus dem Ruhrkohlenbergbau. Dipl.-Ing. Günter Siemeister: Primärparagenese und Metamorphose des Ronnenberglagers nach Untersuchungen im Grubenfeld Salzdetfurth. Dipl.-Ing. Josef Dybek: Zur Geochemie und Lagerstättenkunde des Urans. Dipl.-Geol. Klaus Weber: Untersuchungen über Faziesdifferenzierungen, Bildungs- und Umbildungserscheinungen in den beiden Kalilagern des Werra-FuldaGebietes unter besonderer Berücksichtigung der Vertaubungen. Dipl.-Ing. Rüstü Ovalioglu: Die Chromerzlagerstätten des Pozanti-Reviers und ihre ophiolithischen Mutter-Gesteine. Dipl.-Ing. Horst Braun: Zur Entstehung der marin-sedimentären Eisenerze. - Die Faziestypen und ihre physikochemischen, ozeanographischen und paläogeographischen Voraussetzungen, mit Parallelisierung von charakteristischen Mineralbeständen und chemischen Analysen. Dipl.-Ing. Traugott Erasmus: Meßtechnische Erfassung von Gebirgsbewegungen im Steinsalz im Hinblick auf die Entwicklung eines Abbaufeldes. Dipl.-Geol. Gerd Anger: Die genetischen Zusammenhänge zwischen deutschen und norwegischen Schwefelkies-Lagerstätten, unter besonderer Berücksichtigung der Ergebnisse von Schwefelisotopen-Untersuchungen. Dipl.-Ing. Volker Eisenlohr: Die Schwemmfächer der Eisenerze vom Morro do Urucum bei Corumbá/Brasilien als Beispiel terrestrischer TrümmereisenerzLagerstätten. Dipl.-Ing. Dietrich Wolff: Untersuchungen zur Genesis der Kieslagerstätten in Cypern. Dipl.-Min. Hans Urban: Bildungsbedingungen und Faziesverhältnisse der marinsedimentären Eisenerzlagerstätte am Kahlenberg bei Ringsheim/Baden. Dipl.-Ing. Dipl.-Geol. Joseph Bernhard: Die Mitterberger Kupferkieslagerstätte. – Erzführung und Tektonik. Dipl.-Ing. Hartmut Kern: Zur Geochemie und Lagerstättenkunde des Chroms und zur Mikroskopie und Genese der Chromerze. Dipl.-Ing. Giulio Morteani: Petrographisch-geologische und lagerstättenkundliche Untersuchungen im Cima d'Asta-Kristallin. Dipl.-Ing. Adolf Berger: Zur Geochemie und Lagertättenkunde des Mangans. Dipl.-Ing. Estanislao Dunin-Borkowski: Lagerstättenkundliche Untersuchungen an den Eisenerzvorkommen von Acari/Peru. Dipl.-Chem. Heinz Follner: Die Kristallstruktur des α-KZnBr3 ⋅ 2 H2O. Dipl.-Ing. Ernst Langer: Die Nickellagerstätte des Morro do Miguel in Minas Gerais (Brasilien), ihr Aufschluß, ihre Bemusterung und Bewertung. Dipl.-Geol. Hermann Gies: Das Auftreten und die Verbreitung der Elemente Kobalt und Nickel auf den Erzgängen des Siegerland-Wieder Spateisensteinbezirks. Dipl.-Ing. Peter Halbach: Mineralbestand, Faziesentwicklung und Genese der marin-sedimentären Eisenerzvorkommen bei Pegnitz (Oberfranken). M.Sc. Mallavarapu Sarveswara Rao: Die Kupfererzparagenese im SiegerlandWieder Spateisensteinbezirk, ihre Verbreitung und Genese. Dipl.-Min. Rüdiger Holinski: Die Kristallstruktur von ß-KZnBr3 ⋅ 2 H2O und KZnJ3 ⋅ 2 H2O. Dipl.-Ing. Wulf Böttcher: Die Verteilung der Hauptelemente Silizium, Aluminium, Eisen, Magnesium, Calcium, Natrium und Kalium bei der fraktionierten Kristallisation eines basaltischen Magmas, untersucht am Beispiel der Tiefengesteine des Troodos-Komplexes der Insel Cypern. Dipl.-Ing. Walter Jackisch: Zur Lagerstättenkunde und Geochemie des Titans. 49 12.02.1968 21.02.1968 19.06.1968 17.07.1968 16.12.1968 09.07.1969 22.10.1969 11.02.1970 06.07.1970 13.07.1970 16.07.1970 16.07.1970 27.11.1970 03.02.1971 07.07.1971 17.02.1972 17.07.1972 21.07.1972 09.08.1972 29.06.1973 13.07.1973 10.05.1974 Dipl.-Min. Fakhreddin Golestaneh: Die Mineralparagenese im Korallenoolitherz des südlichen Gifhorner Troges (Bleckenstedter Spezialmulde, westl. Braunschweig und nördl. Salzgitter) unter besonderer Berücksichtigung der Erztypen und ihrer regionalen Verteilung. Dipl.-Ing. Friedrich-Wilhelm Uhlenbecker: Verformungsmessungen in der Grube und ergänzende Laboruntersuchungen auf dem Kaliwerk Hattorf (Werra Revier) im Hinblick auf eine optimale Festlegung des Abbauverlustes bei größtmöglicher Sicherheit der Grubenbaue. Dipl.-Ing. Klaus Kühn: Zur Geochemie von Nickel und Kobalt. Dipl.-Ing. Ullrich Wiendl: Zur Geochemie und Lagerstättenkunde des Wolframs. Dipl.-Geol. Helmut Fuchs: Stratigraphische, tektonische und petrographische Untersuchungen in dem zentralindischen Manganerzgürtel des südlichen Bawanthari-Fluß-Gebietes, unter besonderer Berücksichtigung des Verhaltens der Manganerze und Mangansilikate. Dipl.-Min. Karlheinz Rieck: Geologisch-lagerstättenkundliche und geochemische Untersuchungen an sulfidischen Pb-Zn-Cu-Erzvorkommen im westlichen Kongsfjell von Nordland, Norwegen. Dipl.-Ing. Bernhard Lamby: Die fraktionierte Kristallisation eines basaltischen Magmas bei besonderer Berücksichtigung des Verhaltens der Spurenelemente Titan, Mangan, Chrom, Vanadium, Nickel, Kupfer und Kobalt, untersucht am Beispiel der Tiefengesteine des Troodos-Komplexes der Insel Cypern. Dipl.-Ing. Oskar Kortan: Zur Bildung der Schwefelkies-Kupferkies-Vorkommen Cyperns unter besonderer Berücksichtigung der Lagerstätte Skouriotissa. Dipl.-Ing. Eike Gierth: Die Ilmenitlagerstätte Tellnes (Südnorwegen). Dipl.-Geol. Martin Schoell: Untersuchungen zur Altersstellung des BrockenIntrusionskomplexes im Harz. – Anwendung und Interpretation von Rb/Sr- und K/ArAltersdatierungen. Dipl.-Ing. Fritz Lehmann: Die geologisch-tektonischen und lagerstättenkundlichgeochemischen Verhältnisse des Zinnobervorkommens "La Pena" – Mires/ Asturien (Spanien). Dipl.-Ing. Rudolf Kasper: Die Versorgung der Bundesrepublik Deutschland mit den Stahlveredlern Wolfram, Molybdän, Niob und Tantal. Dipl.-Min. Lothar Borsch: Zur Anwendbarkeit von Spuren-Analysen bei der geochemischen Prospektion auf Buntmetall-Lagerstätten in Nordland, Nord-Norwegen. Dipl.-Min. Ismet Uzkut: Die Manganerzvorkommen von Türkisch-Thrakien. Dipl.-Min. Albert Kleinevoss: Zur geochemischen Charakterisierung des Quecksilbers unter besonderer Berücksichtigung der Hg-Verteilung in den Erzlagern des Rammelsberges und ihrer Umgebung. Dipl.-Min. Gernot Meinecke: Zur Geochemie und Lagerstättenkunde des Vanadiums. Dipl.-Min. Renate Zeino Mahmalat: Untersuchungen an Plagioklasen aus dem Anorthosit-Komplex von Åna-Sira (Südnorwegen). Dipl.-Min. Hans-Diethard Klünker: Über Zusammenhänge zwischen Kristallstruktur und Flotationsverhalten von Alkalifeldspäten. Dipl.-Ing. Siegfried Stephan: Genese der subvulkanischen Silbererzgänge von Caylloma in Peru und die durch die Genese bedingten bergbaulichen Nutzungsmerkmale. Dipl.-Min. Eckart Braun: Mikrosondenuntersuchungen von Saussuriten in Abhängigkeit vom Metamorphosegrad und vom geochemischen Milieu. Dipl.-Chem. Dipl.-Geol. Hansgeorg Pape: Geologische und mineralogische Untersuchungen an der Ilmenitlagerstätte Storgangen (Süd-Norwegen). Dipl.-Min. Volkmar Trunz: Untersuchungen zu Fehlordnungserscheinungen des Kaolinits – eine röntgenographische Linienprofilanalyse mithilfe der Varianzanalyse. 50 10.07.1974 04.07.1975 05.07.1975 13.12.1976 11.02.1977 16.02.1977 18.12.1977 14.07.1978 11.07.1980 18.12.1980 18.12.1981 22.03.1982 28.05.1982 02.07.1982 19.11.1982 18.02.1983 29.06.1983 17.02.1984 15.06.1984 21.06.1984 06.07.1984 11.07.1984 Dipl.-Geol. Dieter Schulze: Sulfidvererzungen am Hauknestind (Rana, Nordnorwegen). Dipl.-Geol. Heinz Knorn: Die Verbandsverhältnisse und ihre Beziehungen zu den Ilmenitvererzungen im südlichen Zentralteil des Åna-Sira-Massivs (Südnorwegen). Dipl.-Min. Peter Severin: Untersuchungen an Alkalifeldspäten zur Ermittlung des Zusammenhanges von Kristallstruktur und Flotierbarkeit. Dipl.-Geol. Trond Berle Christiansen: Die Vererzungen und ihre Verbandsverhältnisse im Norden des Åna-Sira-Massivs (Südnorwegen). Dipl.-Min. Hubert Roeser: Petrographisch-geochemische Untersuchungen der metamorphen Gesteinsserien im südöstlichen Grenzbereich des Eisernen Vierecks, Minas Gerais, Brasilien. Dipl.-Min. Armin Herzberg: Mikroskopische und mikrochemische Untersuchungen zur Greisenbildung und Autometasomatose der Biotite im Zinngranit des Fichtelgebirges. Dipl.-Min. Gerhard Pedall: Geologisch-lagerstättenkundliche Untersuchungen an Ilmenitvererzungen und ihren Verbandsverhältnissen im nördlichen Zentralteil des Åna-Sira-Massivs (Südnorwegen). Dipl.-Geol. Mehmet Özkara: Untersuchungen der Makroeigenschaften, Geochemie, Mineralogie und Mikrogefüge von Manganknollen der Tiefsee. Dipl.-Geol. Alfred Schuster: Geologische und petrographische Untersuchungen im Danubikum der Südkarpaten, Paring-Gebirge, Rumänien. Dipl.-Min. Dieter Paschen: Petrographische und geomechanische Charakterisierung von Ruhrkarbongesteinen zur Bestimmung ihres Verschleißverhaltens. Dipl.-Min. Ernst Rehm: Sedimentpetrographische und geochemische Untersuchungen an Sedimenten, vulkanogenen Sedimentanteilen und Vulkaniten aus dem NO-Pazifik (VA-Forschungsfahrten VA 13/1 und VA 18). Dipl.-Chem. Karl-Heinz Ujma: Untersuchungen zur pyrometallurgischen Nutzung von Erzen und sekundären Metallträgern durch Verwendung von organischen Abfallstoffen als Reduktionsmittel. Dipl.-Min. Gudrun Berchelmann: Geologisch-Petrographische Kartierung der metamorphen Hüllgesteine im Osten des Südrogaland-Intrusivkomplexes (SW-Norwegen) mit der lagerstättenkundlichen Bearbeitung der damit verknüpften Molybdänerzvorkommen. Dipl.-Min. Frank Priesemann: Geologische Kartierung der gabbroiden Eidet-HovdenIntrusion, Vesterålen, Nord-Norwegen sowie lagerstättenkundliche und geochemische Bearbeitung der mit ihr verknüpften Titanomagnetitvererzungen. Dipl.-Geol. Christoph Scherhag: Geologische und lagerstättenkundliche Untersuchungen an den Chromitlagerstätten Nord-Bahias, Brasilien. Dipl.-Geol. Karl Strauß: Geologie und Petrographie der Vulkanite des Hohensolmser Deckdiabas-Gebietes. Dipl.-Min. Hans-Günther Brokmeier: Texturuntersuchungen an natürlichen und experimentell verfestigten Halit-Gesteinen mit Neutronen- und Wolfram K-AlphaStrahlung. Dipl.-Min. Dieter Johannes: Biogeochemische Untersuchungen im nordwestlichen Harz und dem angrenzenden Vorland. Geóloga Hanna Jordt Evangelista: Petrologische Untersuchungen im Gebiete zwischen Mariana und Ponte Nova, Minas Gerais, Brasilien. Dipl.-Min. Harald Schwarz: Das Symmetrieprinzip als kristallwachstumsbestimmender Faktor. Untersuchungen an strukturverwandten A2BX3- und A2BX4-Verbindungen und an orthorhombischen Hydrogenphthalaten. Dipl.-Min. Wolfram Schott: Lagerstättenkundliche Untersuchungen im südlichen Teil des Lopolithen von Bjerkreim-Sokndal (Süd-Norwegen). Dipl.-Chem. Dieter von Borstel: Bindungsformen von Uran in kohligen Ablagerungen von Sedimenten unterschiedlichen Diagenesegrades. 51 16.11.1984 08.02.1985 24.05.1985 25.10.1985 27.01.1986 31.01.1986 14.02.1986 17.02.1986 13.06.1986 17.11.1986 11.02.1987 02.07.1987 03.07.1987 13.07.1987 05.02.1988 22.04.1988 16.06.1988 15.07.1988 18.07.1988 15.06.1989 11.01.1991 Dipl.-Min. Hans-Joachim Lauenstein: Mineralogisch-petrographische Untersuchungen an ausgewählten Eisenerzkörpern und deren Nebengesteinen am Ostrand des Eisernen Vierecks, Minas Gerais, Brasilien. Geóloga Wania Greiffo: Geochemie, Mineralogie und Petrologie der präkambrischen Eisenerze des Eisernen Vierecks, Minas Gerais, Brasilien. Geólogo Newton Souza Gomes: Petrologisch-geochemische Untersuchungen im Bação-Komplex, Eisernes Viereck, Minas Gerais, Brasilien. Dipl.-Min. Detlef Schulz-Kuhnt: Petrographische Untersuchungen einer Zone amphibolit- und granulitfazieller Gesteine im Raume Jequeri, östliches Minas Gerais, Brasilien. Dipl.-Geol. Doris Puteanus: Geologie und Geochemie von Manganerzkrusten auf submarinen Gebirgen des Zentralpazifiks – Ein Beitrag zur Entwicklungsgeschichte mariner Erzkrusten. Dipl.-Geol. Monika Steiling: Sedimentpetrographische und mineralogische Untersuchungen der lateritischen Chromerzlagerstätte Llorente/Samar, Philippinen. Dipl.-Geol. Eckart Helmut Walcher: Geologisch-lagerstättenkundliche Untersuchungen am Zeitäquivalent (Lagerhorizont) der Lagerstätte Rammelsberg. Dipl.-Min. Hans-Jürgen Adler: Anwendung der Fouriertransformationsmethode auf orientierte Verwachsungen von organischen Substanzen mit Rohrzucker. Ein Beitrag zur Klärung von Homo- und Heteroepitaxiebeziehungen. Dipl.-Geol. Stephan Sanetra: Geologisch-strukturelle und petrographischlagerstättenkundliche Untersuchungen an den Rødsand Eisen-Titan-VanadiumVererzungen, Westnorwegen. Dipl.-Geol. Andreas Lorenz: Geologische und petrographische Untersuchungen an den kaledonischen Gesteinsserien in SE-Ryfylke, Rogaland, SW-Norwegen. Dipl.-Geol. Susanne Rahner: Statistische Auswertung geochemischer Daten von Eisenerzkonzentraten des Eisernen Vierecks in Brasilien. Geólogo Antonio Gilberto Costa: Petrologische Untersuchungen des GneisMigmatit-Gebietes von Itinga, Jequitinhonha-Tal, nordöstliches Minas Gerais, Brasilien. Geólogo Paulo César Souza: Zur Petrographie und Geochemie der GandarelaFormation, Minas Supergruppe, Eisernes Viereck, Minas Gerais, Brasilien. Dipl.-Geol. Bernd Prause: Die Reaktion von Steinkohlen-Flugaschen in hydraulisch und karbonatisch aushärtenden Bindemitteln. Dipl.-Geol. Ralf Kunze: Geologische und mineralogische Untersuchungen an ausgewählten brasilianischen und australischen Pegmatiten mit besonderem Bezug auf deren Tantal-führende Minerale. Dipl.-Geol. Rita Horbach: Geologisch-petrographische Kartierung und geochemisch-lagerstättenkundliche Untersuchungen am Borvasselv im Bereich der Kieslagerstätte Joma, Mittelnorwegen. Dipl.-Min. Wilfried Bintzer: Petrogenetische Untersuchungen polymetamorpher Gesteinsserien der Kaledoniden des nordöstlichen Teils des Boknfjord-Gebietes, Rogaland, SW-Norwegen. Dipl.-Min. Wilfried Ließmann: Lagerstättenkundlich-Geochemische Untersuchungen an der Kieslagerstätte Joma, Norwegen. Dipl.-Geol. Dipl.-Min. Ludwig Hans Kurt Käselitz: Der mineralogische und geochemische Aufbau des Kniestkörpers im Liegenden der Erzlagerstätte Rammelsberg bei Goslar/Harz – Ein Beitrag zum Ablauf hydrothermaler Alterationen. Dipl.-Min. Bernd Breidenstein: Untersuchung des Kristallwachstums von Kalium- und Ammoniniumdichromat mit Hilfe der Fouriertransformationsmethode. Ein Beitrag zur Klärung einseitiger Aufrauhungen der Basisflächen zentrosymmetrischer Kaliumdichromatkristalle. Dipl.-Geol. Friedhelm Teichmann: Die Variabilität regionaler Lagerstättenfaktoren wertmetallreicher Mangankrustenfelder im Zentralen Pazifik. 52 15.02 1991 07.06.1991 20.09.1991 09.10.1991 19.11.1991 31.01.1992 12.06.1992 23.10.1992 06.11.1992 04.12.1992 29.01.1993 29.01.1993 06.05.1994 01.08.1994 26.01.1995 20.10.1995 06.02.1996 25.04.1996 25.04.1997 03.07.1997 14.07.1997 14.07.1997 17.09.1997 Dipl.-Geol. Ismail Khalil: Geochemische und petrographische Untersuchungen an tertiären bis quartären kontinentalen Intraplattenbasalten Nordost-Jordaniens. Dipl.-Min. Wolfgang Dienemann: Petrographisch-geochemische Untersuchungen zur Genese von Graniten und Pegmatiten im Jequitinhonha-Tal, NE-Minas Gerais, Brasilien. Dipl.-Geol. Carl-D. Sattler: Präzipitation und Alteration sedimentärer Apatite und Siderite aus der Oberkreide (Leonie-Trog, Oberpfalz). Ein Beitrag zur Genese der nordostbayerischen Eisenerzlagerstätten. Dipl.-Geol. Monika Wahsner: Geochemische und mineralogische Charakterisierung von Sedimenten aus dem Okinawa-Trog (Japan) unter besonderer Berücksichtigung der hydrothermalen Einflüsse. Dipl.-Geol. Katharina von Riesen: Geochemische und petrographische Untersuchungen der Spilite des westlichen Harzes. Dipl.-Min. Barbara Döhl: Beeinflussung des Kristallwachstums und der Zwillingsbildung von Rohrzucker durch Absorptionsvorgänge auf der Kristalloberfläche. Dipl.-Geol. Jürgen Schmidt gen. Cramer: Spezielle mineralogische Untersuchungen granitophiler opaker Minerale unter besonderer Berücksichtigung der Niob-Tantal-Paragenesen. Dipl.-Min. Klaus-Jürgen Brammer: Stoffbestand und Lanthanidenverteilung der wasserunlöslichen Mineralfraktionen in marinen Zechsteinevaporiten. Dipl.-Min. Liselotte von Borstel: Lösungen in marinen Evaporiten. Dipl.-Geol. Jan Wolf: Mineralogische und geochemische Aspekte bei der Verwendung des EMR-Meßverfahrens in marinen Evaporiten. Dipl.-Min. Matthias Schellhorn: Experimentelle Untersuchungen der mineralogischen Veränderungen von Tonmineralen nach Kontakt mit Deponiesickerwässern im Hinblick auf das Langzeitverhalten von Basisabdichtungen. Dipl.-Min. Annemarie Stascheit: Untersuchungen präorogener, intraformationaler Mineralparagenesen im Devon der ehemaligen Westharzschwelle unter Berücksichtigung möglicher hydrothermaler Prozesse (Roteisensteingrube "Weintraube"). Dipl.-Min. Manfred Wollmann: Untersuchung von Korrosionsvorgängen in Kupferrohren einer Trinkwasseranlage eines Großgebäudes. Dipl.-Min. Markus Mattenklott: Die Bromid- und Rubidiumverteilung in Carnallitgesteinen. Kriterien für die Genese mariner Evaporite. Dipl.-Min. Silke Rühe: Der quantitative chemische Stoffbestand einzelner Lösungseinschlüsse in Zechsteinevaporiten. Dipl.-Min. Michael G. Siemann: Geochemische Untersuchungen zur Entstehung der salinaren Lösungen im Bereich "Bunte First" der Grube Marie im Endlager für radioaktive Abfälle Morsleben. Dipl.-Min. Christian Hartung: Permischer Vulkanismus in den polnischen Sudeten – Entwicklung und petrophysikalische Modellierung. Dipl.-Krist. Gerhard Heide: Kristallographische Untersuchungen der einseitigen Aufrauhungen des triklinen zentrosymmetrischen Kaliumdichromats. Ein Beitrag zur Klärung des Schubnikow-Problems. Dipl.-Phys. Susanne Krafczyk: Zum Mechanismus der Zwillingsbildung über genetisch günstigere Zwischenstrukturen. Dipl.-Min. Hans-Jürgen Brandt: Synthese, Kristallstruktur und Eigenschaften neuer mit Dioptas verwandter Hexacyclogermanate des Bleis und Kupfers. Dipl.-Min. Antje Wittenberg: Geochemische und isotopengeochemische Untersuchungen an mafischen Gesteinen der kontinentalen Unterkruste und deren Hochdruckäquivalenten. Dipl.-Min. Tamara Andreeßen: Experimentelle Bestimmung der Spurenelementverteilung zwischen Amphibol und Schmelze sowie Plagioklas und Schmelze in basaltisch-andesitischen bis tonalitischen Systemen. Dipl.-Min. Bernd Hartmann: Die Verteilung des Lithiums und seiner Isotope im System Fluorphlogopit/haplogranitischer Schmelzen. 53 05.12.1997 18.12.1997 03.07.1998 03.07.1998 03.07.1998 05.03.1999 19.05.1999 17.06.1999 17.06.1999 08.07.1999 29.10.1999 29.10.1999 30.06.2000 06.07.2000 07.07.2000 18.12.2000 12.07.2001 18.12.2001 07.02.2003 16.05.2003 16.05.2003 31.01.2004 12.06.2004 31.03.2005 Dipl.-Geol. Nimet Agdemir: Goldführende Epithermalsysteme in den Ostpontiden, NE-Türkei. Dipl.-Min. Reinhard Baltrusch: Zur Kristallchemie von Systemen oxidischer Hochtemperatursupraleiter. Dipl.-Min. Hansjörg Prohl: Raman-spekroskopische Untersuchungen zur Zusammensetzung gasförmiger Einschlüsse in Gesteinen des Salzstocks Gorleben. Dipl.-Min. Thomas Schirmer: Mineralogische Untersuchungen an Klärschlammaschen und an Ziegeln mit Zusatz von Klärschlammasche – Phasenbestand, Sinterprozesse und Schwermetallfixierung. Dipl.-Min. Imke Klingenberg: Die Verteilung der Isotope des Strontiums, Schwefels und Lithiums in salinaren Lösungen des Salzstocks Gorleben und der Salzformation des Allergrabens. Dipl.-Min. Frauke Hayka Lengelsen: Entwicklung und Einsatz einer IonenChromatographie/ICP-Analytik für Übergangsmetalle in salinaren Lösungen und Evaporiten. Dipl.-Min. Dirk Vogel: Historische Gipse. Charakterisierung hinsichtlich des Ordnungszustandes der Kristallite und ihre Nachstellung. Dipl.-Geol. Andreas Dietrich: Metallogenie, Geochemie und SchmelzeinschlußUntersuchungen von tin porphyry und copper porphyry Lagerstätten der zentralen Anden (Bolivien, Chile). Dipl.-Min. Hagen Stosnach: Eine Einschätzung der Verteilung von Spurenelementen in Äspö-Granitoiden und ihrer Bedeutung für die Verwendung von Graniten als geologische Barriere. Dipl.-Chem. Barbara Ellendorff: Geochemische Untersuchungen an einzelnen Fluid Inclusions in Zechsteinevaporiten mittels Laser-Ramanspektrometrie, Ionenchromatographie und Laser-Ablation-ICP-Massenspektrometrie. Dipl.-Min. Marco Meibohm: Zur Kristallchemie und Kristallphysik von neuen Silicaten und Germanaten des Kupfers mit ketten- und ringförmigen Anionen. Dipl.-Phys. Wolfgang Hofmann: Höchstauflösende Pulverdiffraktometrie mit Hilfe einer neu entwickelten Guinier-Bildplattenkamera. Dipl.-Min. Antje Gerdes: Altersbestimmungen und säkulare Ungleichgewichte sekundärer Kluftminerale in Graniten – eine U/Th-Isotopenstudie. Dipl.-Geol. Günther Bäuerle: Geochemisch-mineralogische Untersuchungen zur Genese, Lösungs- und Gasführung der Gorleben-Bank (Zechstein 3) des Salzstockes Gorleben. Dipl.-Min. Antje Gebel: Einsatz der Laserablations-ICP-MS-Analytik für geochemische Fragestellungen. Dipl.-Min. Karsten Gömann: Spurenelement-Analysen mit der Mikrosonde an vulkanischen Gläsern des Werra-Fulda-Gebietes. Dipl.-Min. Stephan Baitz: Nanokristalline Schutzschichten in Kupferrohren für Kaltwassersysteme. Dipl.-Krist. Colin Silber: Kristallographische und affine Symmetrien – die wichtigsten kristallwachstumsbestimmenden Faktoren, demonstriert an organischen Kristallen mit zwei unabhängigen Molekülen in der Elementarzelle. M.Sc. Alexandre A. Capita: The Archangelsk diamond province. Kimberlite geochemistry and heavy mineral composition correlated with diamond grade. M.Sc. Alexandre Raphael Cabral: Palladian gold mineralization (ouro preto) in Brazil: Gongo Soco, Itabira and Serra Pelada. M.Sc.Wayan Warmada: Ore mineralogy and geochemistry of the Pongkor epithermal gold-silver deposit, Indonesia. Dipl.-Chem. Hartmut Wolfram: Zur Kristallchemie und Kristallphysik. niedrigdimensionaler Silicate, Germanate und Arsenate des Kupfers. Dipl.-Geol. Frank Schultz: Petrologie der Ayopaya-Alkaligesteinsprovinz Ostanden/Bolivien. Dipl.-Min. Galina Shcheka: Platinum-group mineralogy of PGE Ú ± Au placers in the Southern Far East, Russia. 54 04.08.2006 Jens Wittenbrink: Geochemische, metallogenetische und Bor-IsotopenUntersuchungen an Schmelzeinschlüssen und Gesteinen bolivianischer und chilenischer porphyry-Lagerstätten der zentralen Anden. Quellen: Über Habilitationen und Promotionen geben Instituts- und Fakultätsakten sowie die TU Zeitschrift Auskunft. 11. Wissenschaftliche Werdegänge und Publikationen 11.1 Dozenten an der Bergschule und Bergakademie Zimmermann Johann Christian Dr.phil. geb. 25.04.1786 Marburg gest. 29.09.1853 Clausthal 1802 bis 1804 Mathematik, Mineralogie und Rechtswissenschaft. U Marburg. 1804/05 Mineralogie und Bergbaukunde. Bergakademie Freiberg. Promotion: 1807 U Heidelberg. Dissertation: „Darstellungen aus der Mineralogie, Mathematik, Physik und Bergwerkskunde." Studium: 1805 bis 1809 Privatdozent. U Heidelberg. 1809 Eintritt in westphälische Dienste. Finanzministerium Cassel. 1809 Dienstantritt beim Berg- und Forstamt Clausthal. 1810 Vizebergschreiber. Berg- und Forstamt Clausthal. 1811 bis 1821 Vorstand. Bergschule Clausthal. 1811 bis 1847 Lehrer für Geognosie, Mineralogie, Mathematik und Bergbaukunde, -dem wechselnden Bedarf entsprechend. 1814 Eisenhüttenregistrator. Berg- und Forstamt Clausthal. 1818 Bergschreiber. Berg- und Forstamt Clausthal. 1821 bis 1844 Mitglied der dreiköpfigen Lenkungskommission für die Königlich Hannoversche Berg- und Forstschule zu Clausthal. 1827 Bergsekretär. Berg- und Forstamt Clausthal. 1839 Bergrat. Berg- und Forstamt Clausthal. 1844 bis 1853 Vorstand der Bergschule Clausthal nach der Abtrennung der Forstschule. 1851 Referent für Silberbergwerksangelegenheiten. Berg- und Forstamt Clausthal. 1853 Oberbergrat. Berg- und Forstamt Clausthal. 1853 Eintritt in den Ruhestand. Bei der Verlegung der Forstschule nach Hannoversch Münden und dem Wegfall des Etatanteils der Forstschule verhinderte Zimmermann die drohende Schließung der Bergschule, indem er organisatorische Wege fand, bei wenig erhöhtem Staatszuschuss die Finanzierung der Bergschule durch Beiträge aus den Anschnitten oberharzer Bergwerkseinrichtungen zu sichern. In der Forschung wandte sich Zimmermann den Harzer Ganglagerstätten zu und versuchte, einen systematischen Zusammenhang zwischen dem häufig abrupten Aussetzen der Vererzungen und den tektonischen Verwerfungen des Gebirges zu belegen und mathematisch darzustellen. Sein diesbezügliches Buch: „Wiederausrichtung verworfener Gänge, Lager und Flötze" erschien 1828. Zudem wurde er durch eine zweibändige physiographische und ökonomisch-statistische Beschreibung: „Das Harzgebirge in besonderer Beziehung auf Natur- und Gewerbskunde" 1834 bekannt, zu der Saxesen, Bauersachs und von Berg Beiträge lieferten. Mit seinem „Handbuch zum Bestimmen der Mineralien auf dichotomischen Wege" schuf Zimmermann den ältesten der deutschsprachigen Vorläufer der ein Jahrhundert später erschienenen Tabellen zur „Bestimmung der Minerale nach äußeren Kennzeichen" von Hellmut von Philipsborn. Zimmermann wurde mit der Goldenen Hannoverschen Verdienstmedaille sowie dem Guelphen-Orden ausgezeichnet und 1848 in die Zweite Hannoversche Kammer (Landtag) gewählt. 55 Veröffentlichungen (nach eigenen Recherchen, doch möglicherweise unvollständig) Zimmermann, J. Chr.: Über die Structurverhältnisse der Gebirgsarten. 8°. Heidelberg 1805. ----Darstellungen aus der Mineralogie, Mathematik, Physik und Bergwerkskunde. 8°. Heidelberg 1808. ----Wiederausrichtung verworfener Gänge, Lager und Flötze. 8°. 204 S. und VI Tafeln.Verlag C.W.Leske. Darmstadt und Leipzig 1828. ----Neues Beispiel von schlagenden Wettern in einer Blei- und Silbergrube am Harz. Karstens Archiv Bergb.u.Hüttenw. 19, 2: 499-517 (1829). ----Die Gangverwerfungen durch Modelle erläutert. Archiv Min., Geognos., Bergb. u. Hüttenk. 2, 1: 167-172, (1830). ----Charte vom Harzgebirge mit geognostischer Bezeichnung. Nach Lasius, Villefosse, Berghaus und Hoffmann mit eigenen Berichtigungen. 1:260.000. Leske. Leipzig und Darmstadt 1832. ----Das Harzgebirge in besonderer Beziehung auf Natur- und Gewerbskunde. Mit einer Karte vom Harzgebirge mit geognostischer Colorierung. Theil 1, 498 S. Theil 2, 106 S.. C.W. Leske. Leipzig und Darmstadt 1834. ----Die Erzgänge und Eisensteins-Lagerstätten des nordwestlichen hannöverschen Oberharzes. Archiv Min., Geogn.,Bergb.u. Hüttenwes. 10, 1: 27-90 mit einer Gangkarte. Reimer. Berlin 1837. ----Handbuch zum Bestimmen der Mineralien auf dichotomischen Wege nach Dufrenoys Traite de Mineralogie. 8°. 342 S., 5 Tafeln. Schweiger. Clausthal 1848. Quellen: Nachruf auf Oberbergrath Dr. Zimmermann. Berg- u. hüttenmänn. Z. 1853, 781-782. Poggendorff. Serlo, W.: Männer des Bergbaus. 162 S. Verlag für Sozialpolitik, Wirtschaft und Statistik. Paul Schmidt. Berlin 1937. Horn, J.: Geschichte der Bergakademie. S.1-65. In: Die Königliche Bergakademie zu Clausthal. Ihre Geschichte und ihre Neubauten. 95 S. Breitkopf & Härtel. Leipzig 1907. Roemer, Friedrich Adolph Bergrat und Direktor der Bergakademie geb. 14.04.1809 Hildesheim gest. 25.11.1869 Clausthal Studium: 1828 bis 1831 Rechtswissenschaften, Botanik und Geologie. U Göttingen und U Berlin. 1831 Erste hannoversche Staatsprüfung. Amtsauditor beim Amt Steuerwald-Marienburg. Umfangreiche Selbststudien der Geognosie und Paläontologie. 1834 Zweite hannoversche Staatsprüfung. Amtsassessor beim Amt Steuerwald-Marienburg. 1836 Erste große paläontologische Publikation, die grundlegend für die norddeutsche Juraforschung wurde. 1838 Roemer und zwei seiner Amtskollegen unterschrieben den Huldigungsrevers auf König Ernst August von Hannover nur mit Einschränkungen. Der König hatte das liberale Staatsgrundgesetz in rechtlich umstrittener Weise aufgehoben (Protest der Göttinger Sieben!). Roemer erhielt unverzüglich vom Regierungschef Schele von Schelenburg einen strengen Abweis und wurde 1840 in das kleine Amt Bovenden bei Göttingen versetzt. 1841 folgte Roemers umfangreiche Veröffentlichung „Die Versteinerungen des norddeutschen Kreide-Gebirges" als wichtiger Beitrag zur damaligen Kreidestratigraphie. 1843 Roemer ließ sich zur Berghauptmannschaft Clausthal versetzen, wurde Mitglied des Berggerichts zu Zellerfeld und fungierte als Leiter der Stadtverwaltungen in Lautenthal und Wildemann. 1846 bis 1867 Nach der schrittweisen Entbindung von den vorgenannten Amts-Tätigkeiten, übernahm Roemer das Lehramt für Geognosie und Mineralogie von Zimmermann und las 1851 bis 1866 Bergmännische Rechtskunde. Daneben widmete er sich mit seinen Schülern der paläontologischen und stratigraphischen Erforschung des Harzes. 1853 Roemer wurde zum kommissarischen Vorstand der Bergschule bestellt. Er verblieb neun Jahre lang, trotz intensiver Bemühungen des Berghauptmanns, in dieser Interimsposition, weil die Gebrüder Senator Dr. Hermann Roemer, Hildesheim, und Friedrich Adolph Roemer entschiedene politische Gegner der reaktionären Welfenpartei Georg V. waren. Als Anhänger Rudolf von Bennigsens, der in der Zweiten Kammer (Landtag) die liberale Opposition 56 Hannovers anführte und den Vorsitz im Deutschen Nationalverein innehatte, traten sie für die Einigung der deutschen Staaten unter der Hegemonie Preußens und unter Ausschluss Österreichs ein. 1862 Ernennung Roemers zum Bergrat und Vorstand der Bergschule, ab 1864 Bergakademie. 1866 Direktor der nun Königlich Preußischen Bergakademie zu Clausthal. 1867 Ende des Jahres Eintritt in den vorzeitigen Ruhestand aus gesundheitlichen Gründen. Roemer hat wachen Sinnes die intensive Industrialisierung Zentraleuropas im zweiten Drittel des 19. Jahrhunderts und die damit verbundene rasante Entwicklung der Polytechnischen Schulen, der späteren Technischen Hochschulen, beobachtet und hat erkannt, dass die Zukunft der Clausthaler Lehranstalt nur zu sichern war, wenn sie mit den Polytechnika in Konkurrenz treten konnte. Auf ihn und seine Mitstreiter in der Bergverwaltung Carl Lahmeyer und Hermann Koch gingen die 1859 in Clausthal erfolgte Einführung der vierjährigen Studiengänge für das Berg- und Hüttenwesen und die seit 1860 bestehenden Abschlussexamina mit der Verleihung des Titel eines allgemein anerkannten Berg- oder Hütteningenieurs zurück. Damit formte Roemer die bisherige Ausbildungsstätte für Bedienstete des hannoverschen Montanwesens in eine wettbewerbsfähige ingenieurwissenschaftliche Hochschule um, die in den folgenden Jahrzehnten aufgrund ihres Rufs bis zur Hälfte ihrer Studenten aus Übersee, vorwiegend Nord- und Südamerika rekrutierte. Roemer erwirkte über seinen vorgesetzten Minister die staatliche Anerkennung der Clausthaler Studien für die Ausbildung der Berg- und Hütteneleven Preußens, der sich alle bergbautreibenden deutschen Staaten anschlossen. Er sorgte dafür, dass die Clausthaler Bergakademie eine zeitgemäße wissenschaftliche Ausrüstung und gut ausgestattete Bibliothek erhielt. Den geologischen und mineralogischen Sammlungen verschaffte er Platz für ihre Aufstellung. Mit finanzieller Unterstützung des Clausthaler Bergamts unternahm Roemer ausgedehnte Reisen in Deutschland und in europäische Länder, so nach England, Frankreich, Belgien, Italien und Gotland, um Anschauungen und Vergleichsmaterial aus dem dortigen Varistikum für seine Untersuchungen im Harz zu gewinnen. Roemer erzielte mit seinen beiden Monographien über den Jura und die Kreide große Fortschritte in der damaligen geologischen Kenntnis des Mesozoikums. Auch seine Arbeiten im Paläozoikum des Harzes fanden bei seinen Fachkollegen Anerkennung, wenn auch der komplizierte Gebirgsbau des Harzes erst eine Generation später im Rahmen der Kartierungsprogramme der Preußischen Geologischen Landesanstalt erkennbar wurde. Eine Vielzahl von Fossilien des Meso- und Paläozoikums sind von Roemer erstmalig bestimmt worden und haben viele stratigraphische Fortschritte erbracht. Infolgedessen erhielt Friedrich Adolph Roemer die Ehrenmitgliedschaften wissenschaftlicher Gesellschaften, wurde zum Mitglied der Göttinger Akademie gewählt, bekam von König Victor Emanuel II. von Italien den Rang eines Ritters vom Orden der Heiligen Mauritius und Lazarus verliehen und erhielt 1866, sechs Wochen vor der Vertreibung des reaktionären Königs von Hannover, nolens volens, das Ritterkreuz des Königlichen Ernst-August-Ordens. Sein hohes Ansehen als Lehrer, Vorbild und Freund seiner Studenten ist durch viele Zeugnisse bis nach Australien hin belegt und findet noch heute sichtbaren Ausdruck mit dem Denkmal am früheren Clausthaler Marktplatz, das ihm seine Schüler posthum 1882 errichteten und großartig feierten. Er regte seine Schüler zu Vorträgen im Wissenschaftlichen Verein der Bergschule Clausthal „Maja" an und ließ sie die Ergebnisse ihrer Kartierungen in verschiedenen Zeitschriften publizieren. Auf das Mineral Roemerit wurde schon im historischen Kapitel (S.4) eingegangen. Im Jahre 1863 verlieh die Stadt Hildesheim Friedrich Adolph Roemer die Ehrenbürgerwürde. Gemeinsam mit seinem Bruder Dr. Hermann Roemer hatte er sehr wesentlich zur Ausstattung des Roemer-Museums, des heutigen Roemer-Pelizaeus-Museums, beigetragen, indem er alle seine privaten Sammlungen und 20 000 Reichstaler in die Museums-Stiftung einbrachte. Veröffentlichungen (nach Ferdinand Roemer, siehe unten, und eigenen Recherchen) Roemer, F.A.: Die Versteinerungen des norddeutschen Oolithen-Gebirges. 218 S., 16 Taf.. Hannover 1836. ----Die Versteinerungen des norddeutschen Oolithen-Gebirges. Ein Nachtrag. 59 S., 5 Taf.. Hannover 1839. ----Die Cephalopoden des Nord-Deutschen tertiären Meersandes. N.Jb.Min.etc. 1838, 381 ff.. ----Die Versteinerungen des norddeutschen Kreidegebirges. IV und 145 S., 16 Taf. Hannover 1841. ----Mittheilungen an Prof. Bronn. N.Jb.Min.etc. 1842, 95-97, 311-312 u.820-821. 57 ----Neue Kreide-Foraminiferen. N.Jb.Min.etc. 1842, 272-273, 1 Taf.. ----Die Versteinerungen des Harzgebirges. XX u. 40 S., 12 Taf.. Hannover 1843. ----Mittheilungen an Prof. Bronn. N.Jb.Min.etc. 1844, 56-58. ----Die Algen Deutschlands. 72 S., 11 Taf.. Hannover 1845. ----Mittheilungen an Prof. Bronn. N.Jb.Min.etc. 1848, 310-312 u.556-558. ----Mittheilungen an Geheimen-Rath von Leonhard. N.Jb.Min.etc. 1848, 687 u.785-786. ----Mittheilung an Prof. Bronn. N.Jb.Min.etc. 1849, 682-683. ----Mittheilungen an Prof. Bronn. N.Jb.Min.etc. 1850, 682-683. ----Acanthocrinus, ein neues Crinoiden-Genus. N.Jb.Min.etc. 1850, 679-680, 1 Taf.. ----Geognostisch-Bergmännische Skizze der Gegenden von Braunlage in Rücksicht auf das Vorkommen von Zeolith daselbst. Braunschweig.Mag. 1851, 173-178. ----Beiträge zur geologischen Kenntnis des nordwestlichen Harzgebirges. 1.u.2.Abt. Palaeontographica 3, 65-112, 5 Taf.. Cassel 1852. ----Mittheilungen an Prof. Bronn. N.Jb.Min.etc. 1853, 810-818. ----Synopsis der Mineralogie und Geognosie. Teil 3. In: Leunis, J.: Synopsis der drei Naturreiche. Ein Handbuch für höhere Lehranstalten usw. Hahn. Hannover 1853. ----Beiträge zur geologischen Kenntnis des nordwestlichen Harzgebirges. 3.Abt. Palaeontographica 5, 109-156, 8 Taf., 1 geognost.Karte. Cassel 1855. ----Graptolithen am Harze. N.Jb.Min.etc. 1855, 540-542, 1 Taf.. ----Mittheilungen an Prof. Bronn. N.Jb.Min.etc. 1856, 171-173. ----Briefliche Mittheilung an Herrn Beyrich. Bemerkungen über die geognostische Zusammensetzung des Harzes und des Thüringer Waldes. Z.dt.Geol.Ges. 8, 18-19. ----Geognostische Charte vom Harz und den umliegenden Gegenden. Braunschweig 1856. ----Beiträge zur geologischen Kenntnis des nordwestlichen Harzgebirges. 4.Abt. Palaeontographica 9, 153-202, 12 Taf.. Cassel 1860. ----Geschichte der Königlichen Bergschule zu Clausthal. 41 S.. W. Ph. Brückner's Witwe. Goslar 1861. ----Beschreibung der norddeutschen tertiären Polyparien. Palaeontographica 9, 199-246, 5 Taf.. Cassel 1864. ----Die Spongitarien des norddeutschen Kreidegebirges. Palaeontographica 13, 1.u.2.Lfg. 1-64, 19 Taf.. Cassel 1864. ----Die Quadraten-Kreide des Sudmerberges bei Goslar. Palaeontographica 13, 4.Lfg. 193-199. Cassel 1865. ----Die Steinkohlen am Südabhange des Harzes. Berg- u.hüttenmänn.Z. 23, 121-122. ----Die neuesten Fortschritte der Mineralogie und Geognosie. Ergänzungsband zu Leunis, J.: Synopsis der drei Naturrreiche. Hahn. Hannover 1865. ----Bemerkungen über die geognostische Colorierung der Karte des westlichen Harzgebirges, gezeichnet in 1 : 50000 von C. Prediger. In: Z.dt.geol.Ges. 17, 386-387. ----Beiträge zur geologischen Kenntniss des nordwestlichen Harzgebirges. 5.Abt. Palaeontographica 13, 5.Lfg. 201-236, 3 Taf.. Cassel 1866. ----Briefliche Mittheilung an Herrn Beyrich. Z.dt.geol.Ges. 19, 254. Quellen: Roemer, F.: Nekrolog auf Friedrich Adolph Roemer. Z.dt.geol.Ges. 22, 96-102. Müller, G.: Friedrich Adolph Roemer 1809-1869 - ein Leben für die Wissenschaft. und Friedrich Adoph Roemers Wirken für die Bergakademie Clausthal. In: Hsg.Rudolf Keck. Gesammelte Welten. Das Erbe der Gebrüder Roemer und die Museumskultur in Hildesheim. S. 107-120 u. S. 141-151. Gerstenberg. Hildesheim 1998. Vespermann, J.: Friedrich Adolph Roemer. Ein Pionier der deutschen Kreide- und Jura-Forschung. In: Hsg.Rudolf Keck. Gesammelte Welten. Das Erbe der Gebrüder Roemer und die Museumskultur in Hildesheim. S. 121-139. Gerstenberg. Hildesheim 1998. Müller, G.: Friedrich Adolph Roemer. Ein Leben für die Wissenschaft. 76 S. u. XIII S. dokument. Anhang. Oberharzer Geschichts- und Musumsverein. Clausthal-Zellerfeld 1997. 58 Streng August Prof. Dr.phil. geb. 04.02.1830 Frankfurt/Main gest. 07.01.1897 Giessen Studium: 1847 Technik. Polytechnikum Karlsruhe. 1849 Chemie. U Marburg und ab 1851 U Breslau. SS 1853 Geologie U Berlin. Promotion: 1852 U Breslau. Dissertation: „Beitrag zur Theorie der vulkanischen Gesteinsbildung." Habilitation: 1853 U Heidelberg. Habilschrift: „Beitrag zur Theorie der vulkanischen und plutonischen Gesteinsbildung." Privatdozent für Chemie. U Heidelberg. 1849 bis 1853 Assistent beim Chemiker Robert Bunsen in Marburg, Breslau und Heidelberg. 1853 Hüttenmeister und Lehrer für Chemie in der Bergschule I.er Classe, ab 1864 Bergakademie Clausthal. Leiter des chemischen Betriebslaboratoriums der oberharzer Hüttenwerke. 1862 Ernennung zum Professor. Bergschule Clausthal. 1867 Ordentlicher Professor für Mineralogie. U Giessen. 1894 Eintritt in den Ruhestand. Als Leiter der zentralen chemischen Laboratorien in Clausthal und Dozent an der Bergschule begründete Streng die chemisch-analytische und mikroskopische Untersuchung der magmatischen Gesteine des Harzes und des Kyffhäusers und ordnete sie in die Gesteinssystematik ein. Gemeinsam mit dem Geologen Friedrich Adolph Roemer und dem Metallhüttenkundler Bruno Kerl setzte er Studenten für die Feld- und Laborarbeiten ein und betreute deren mineral- und erzanalytischen Untersuchungen. Als Roemer schwer erkrankte, übernahm Streng die Durchführung geologischer Feldarbeiten und leitete die studentischen Exkursionen. In Giessen arbeitete sich Streng in die Kristallographie von Zeolithen ein und konnte durch mikroskopische Untersuchungen an Phillipsiten und Chabasiten aus den Basalten des Vogelsberggebietes komplexe Zwillingsbildungen nachweisen. Wie seinen Schriften zu entnehmen ist, reichten seine mineralogischen und geologischen Interessen weit über den Giessener Raum hinaus. Seit 1887 war er externer Mitarbeiter der Hessischen Geologischen Landesanstalt und kartierte auf Blatt Giessen. Um sich weiterzubilden, unternahm Streng Reisen zu den deutschen und süditalienischen Vulkangebieten, bereiste die Alpen und besuchte 1891 den Geologenkongress in Washington mit einer Exkursion in den Yellowstone Nationalpark. Streng wurde zweimal zum Rektor der Giessener Universität gewählt, übte langjährig eine Reihe von Universitätsämtern aus und wurde dreimal vom hessischen Großherzog für je drei Jahre als stellvertretender Kanzler und Mitglied der Ersten Kammer der Hessischen Stände berufen. Er erhielt für seine Verdienste das Ritterkreuz 1. Classe des Verdienstordens Philipps des Großmütigen und das Comturkreuz dieses Ordens verliehen. Das in der Grube Eleonore bei Giessen gefundene rhombisch-dipyramidale Eisenphosphat Fe''' (PO4) ⋅ 2H2O erhielt zu Ehren Strengs den Namen Strengit (Nies: N.Jb.Min. 1877, 8-16). Einen Ruf an die Universität Marburg lehnte Streng 1881 ab. Im Sommersemester 1894 verlor Streng langsam sein Gedächtnis und lebte die letzten Jahre seines Lebens in geistiger Umnachtung. Veröffentlichungen (nach R. Brauns, siehe unten, und eigenen Literaturrecherchen) Streng, A.: Beitrag zur Theorie der vulkanischen und plutonischen Gesteinsbildung. Poggend. Ann. 90, 103 (1853). ----Ueber eine allgemein anwendbare Bestimmungsmethode auf maassanalytischem Wege. Poggend.Ann. 92, 57 (1854). ----Mittheilungen aus dem chemischen Laboratorium zu Clausthal. 1. Volumetrische Bestimmung des Eisens. 2. Volumetrische Bestimmung des Antimons. 3. Ueber die bei den Kupferhütten des Oberharzes von Br. Kerl eingeführte Kupferprobe. Poggend.Ann. 94, 493 ff. (1855). ----Mittheilungen aus dem chemischen Laboratorium zu Clausthal (mit diversen chemischen Analysen von A. Streng und anderen). Berg- u.hüttenmänn.Z. 1857, 196-199. ----1. Analyse verschiedener Eisenerze, Roh- und Stabeisen. 2. Analyse des Thonschiefers von 59 Aachen. 3.Zechsteinkalke und Thone verschiedener Fundorte. Z.gesamt.Naturwiss. XXII 1-16. ----Ueber die Melaphyre des südlichen Harzrandes. Z.dt.geol.Ges. 10, 99-190. ----Die Äquivalentgewichte der einfachen Stoffe. Wandtafeln zum Gebrauche in chemischen Auditorien und Laboratorien. Fünf Bogen in Imp. Folio. Grosse. Clausthal 1858. ----Nachträgliche Mittheilungen über die Melaphyre des südlichen Harzrandes. Z.dt.geol.Ges. 11, 78-89. ----Zusammensetzung einer Ober- und Unterprobe von Frischblei. Berg- u.hüttenmän.Z.1859,14. ----Mittheilungen aus dem chemischen Laboratorium zu Clausthal. 1. Analyse von rothem und weißem Formsand. 2. Wolff'sches Grubenpulver von Walsrode. 3. Zinkblende von Lautenthal. 4.Roheisen von Königshütte. 5. Stabeisen von Königshütte. 6. Blei vom Pattinson'schen Processe der Altenauer Hütte. 7. Ueber den Antimongehalt einiger Oberharzer Bleisorten und über die Bestimmung des Antimons in Verbindung mit Blei. Berg- u.hüttenmänn.Z. 1859, 60-66. ----Ueber die Schaffner'sche Zinkprobe. Berg- u.hüttenmänn.Z. 1859, 139-140 und Polytechn. Journal 152, 124-125. ----Das Verhalten der wichtigsten Säuren und Basen in ihren löslichen Salzen zu den Reagentien, mit Angabe der Farbe und Zusammensetzung der Niederschläge. 2 Tab., Imp. Folio. Grosse. ----Clausthal 1859. ----Über die Quarz-führenden Porphyre des Harzes. 1. Abtheilung: Die rothen quarzführenden Porphyre. N.Jb.Min.etc. 1860, 129-176., 2. Abtheilung: Die grauen Porphyre. 257-292 und 3. Abtheilung: Über die sogenannten schwarzen Porphyre der Gegend von Elbingerode. 385-414. ----Beiträge zur mineralogischen und chemischen Kenntnis der Melaphyre und Porphyrite des südlichen Harzrandes. Z.dt.geol.Ges. 13, 64-95. ----Über den Gabbro und den sogen. Schillerfels des Harzes. N.Jb.Min.etc. 1862, 513-556 und 933-989. Mit 1 Karte. ----Analyse des Thenardit's. N.Jb.Min.etc. 1863, 566-567. ----Der Bauerngraben oder Hungersee. Beitrag zur physikalischen Geographie des Harzes. Petermanns geograph. Mitt. 1864. ----Arbeiten im metallurgisch-chemischen Laboratorium zu Clausthal. Berg- u.hüttenmänn.Z. 23, 53-55, 64-66 u. 87-91. ----Bemerkungen über den Serpentinfels und den Gabbro von Neurode in Schlesien. N.Jb.Min.etc. 1864, 257-278. ----Über das fluorchromsaure Kali, eine neue Fluorverbindung. Ann.Chem.u.Pharm. 129, 225. ----Ueber ein dreibasisch-arsenigsaures Bleioxyd. Ann.Chem.u.Pharm. 129, 238. ----Über das Vorkommen von Thallium und Indium in einigen Erzen und Hüttenprodukten des Harzes. Berg- u.hüttenmänn.Z. 24, 191-196. ----Über die Zusammensetzung einiger Silicate mit besonderer Berücksichtigung der polymorphen Isotypie. N.Jb.Min. etc. 1865, 411-513. ----Über Diorite und Granite des Kyffhäuser Gebirges. N.Jb.Min.etc. 1867, 513-542 u. 641-663. ----Mineralogische Notizen. 1. Über den Prehnit von Harzburg und die Constitution der Hydrosilicate. 2. Pseudomorphose von Kalkspath und Asbesth nach Apophyllit. 3. Über ein neues Vorkommen von Gismondin. 4. Apatitkrystalle im Phosphorit von Staffel. N.Jb.Min.etc. 1870, 314-324 und 425-432. ----Feldspathstudien. N.Jb.Min.etc. 1871, 598-618 u.715-731. ----Über ein neues Vorkommen von Tridymit. Tscherm.Min.Mitt. 1871, 2-4. ----Bemerkungen über die krystallinischen Gesteine des Saar-Nahe-Gebietes. N.Jb.Min.etc. 1872, 261-280 u. 371-388. ----Über den Kreislauf der Stoffe in der Natur. N.Jb.Min.etc. 1872, 33-51. ----Mikroskopische Untersuchung einiger Porphyrite und einiger verwandter Gesteine aus dem Saar-Nahe-Gebiet. N.Jb.Min.etc. 1873, 225-241. ----und K. Zöppritz: Über den basaltischen Vulkan Aspenkippel bei Climbach, unweit Giessen. 14. Jahresbericht Oberhess.Ges.Natur- u.Heilkunde. Giessen 1873. Streng, A.: Über einige in Blasenräumen der Basalte vorkommende Mineralien. N.Jb.Min.etc. 1874, 561-586. ----Über die Krystallform und Zwillingsbildungen des Phillipsit. N.Jb.Min.etc. 1875, 585595. 60 ----Über Rothgültigerz und Magnetkies von Andreasberg und Desmin von Auerbach. N.Jb.Min.etc. 1875, 729-731. ----Über Granat und Apophyllit von Auerbach. N.Jb.Min.etc. 1875, 393-394. ----Mikroskopische Untersuchung der Porphyrite von Ilfeld. N.Jb.Min.etc. 1875, 785-811. ----Gismondin von Gedern am Vogelsberg. N.Jb.Min.etc. 1876, 624. ----Kakoxen auf Brauneisensteinlagern bei Giessen und ein neues Mineral daselbst. N.Jb.Min.etc. 1875, 854. ----Über die mikroskopische Unterscheidung von Nephelin und Apatit. Tscherm.Min.Mitt. 1876, 3. ----und J.H. Kloos: Über die krystallinischen Gesteine von Minnesota in Nord-Amerika. N.Jb.Min.etc. 1875, 31-56, 113-138 u. 225-242. Streng, A.: Über den Chabasit. 16. Jahresber. Oberhess.Ges.Natur- u.Heilkunde. Giessen 1877. ----Geologisch-mineralogische Mittheilungen. 1. Vorläufige Mittheilung über den Quarz von der Grube Eleonore am Dünstberge bei Giessen. 2. Über die Basaltdurchbrüche am Wetterberge bei Giessen. 3. Über das Schlackenagglomerat von Michelnau bei Nidda. 17. Jahresbericht Oberhess.Ges.Natur- u.Heilkunde. Giessen 1878. ----Beitrag zur Theorie des Plutonismus. Tscherm.Mitt. 1878, I. 40-48. ----Über den Silberkies von Andreasberg. N.Jb.Min.etc. 1878, 785-799. ----Mineralogische Mittheilungen über die Erze von Chanarcillo in Nordchile. N.Jb.Min.etc. 1878, 897-927. ----Feuerblende und Rittingerit. N.Jb.Min.etc. 1879, 547-554. ----Über die Phosphate von Waldgirnes. 19. Jahresber. Oberhess.Ges.Natur- u.Heilkunde. Giessen 1879. ----Über die Einschlüsse von Pflanzenresten in dem Eisensteinlager am Dünstberge bei Giessen. N.Jb.Min.etc. 1880, II, 83-88. ----Über die Phosphate von Waldgirnes. N.Jb.Min.etc. 1881, I, 101-119. ----Beitrag zur Kenntniss des Magnetkieses. N.Jb.Min.etc. 1882, I, 183-206. ----Mittheilungen aus dem mineralogischen Institut der Universität Giessen. 1. Über den Hornblendediabas von Gräveneck bei Weilburg. 2. Über einen apatitreichen Diabas von Gräveneck. 3. Über eine neue mikrochemische Reaction auf Natrium. 4. Über eine Methode zur Isolirung der Mineralien eines Dünnschliffs behufs ihrer mikroskopisch-chemischen Untersuchung. 22.Jahresber. Oberhess.Ges.Natur- u.Heilkunde. Giessen 1883. ----Diopsid von Zermatt. N.Jb.Min.etc. 1885, I, 238-239. ----Über das Vorkommen schöner, kleiner ringsum ausgebildeter Olivinkrystalle im Dolerit von Londorf. Z.dt.geol.Ges. 36, 689. ----Über einige mikroskopisch-chemische Reactionen. N.Jb.Min.etc. 1885, I, 21-42 ----Über eine neue mikroskopisch-chemische Reaction auf Natrium. Mikroskopisch-chemische Bestimmung von Kobalt und Nickel. 24.Jahresbericht Oberhess.Ges.Natur- u.Heilkunde. Giessen 1885. ----Über einige mikroskopisch-chemische Reactionen. N.Jb.Min.etc. 1886, I, 49-61. ----Über die in den Graniten von Baveno vorkommenden Mineralien. N.Jb.Min.etc. 1887, I, 98-101. ----Über die Verwitterung der basaltischen Gesteine des Vogelsberges. Z.dt.geol.Ges. 39, 621622. ----Kleine Mittheilungen. 1. Zwillinge von Pyrolusit von der Grube Eleonore bei Giessen. 2. Pyrolusit und Kalkspath von Merenberg. 3. Apatit von Bieber bei Giessen und von Edelsberg bei Weilburg. 4. Verkieseltes Holz von Rockenberg in der Wetterau. 5. Über ein merkwürdiges Profil vom gebrannten Berge im Ebsdorfer Grund. 6. Über die Bestimmung des specifischen Gewichtes schwerer Mineralien. 7. Mikroskopisch-chemische Erkennung des Zinns. 24.Jahresbericht Oberhess.Ges.Natur- u.Heilkunde. Giessen 1887. ----Mikrochemische Reaktion auf Zinn. Berichtigung. N.Jb.Min.etc. 1888, I, 170-171. ----Über einige mikroskopisch-chemische Reactionen. N.Jb.Min.etc. 1888, II, 142-150. ----Über den Dolerit von Londorf. N.Jb.Min.etc. 1888, II, 181-229. ----Anleitung zum Bestimmen von Mineralien von Prof. Dr. C.W.C. Fuchs. 3.Aufl.. Giessen 1890. ----Kleine Mittheilungen aus dem mineralogischen Institut der Universität Giessen. 1. Vivianit von Weckesheim in der Wetterau. 2. Chabasit und Phakolith östlich von der Ganseburg. 3. Über die Verbreitung des Bimssteinsandes in der Umgebung von Giessen. 4. Bemerkungen über den 61 Melanophlogit. 27.Jahresbericht Oberhess.Ges.Natur- u.Heilkunde. Giessen 1890. ----Der Dolerit (Lungstein) von Londorf. Centralblatt Bauverwaltung 11, H.30 (1890). ----Übersicht über die eruptiven Gesteine der Section Giessen. 28.Jahresbericht Oberhess.Ges. Natur- u.Heilkunde. Giessen 1891. ----Eine Reise in das Land der Mormonen. und Über Kraterbildungen nördlich und nordöstlich von Giessen. 29.Jahresbericht Oberhess.Ges.Natur- u.Heilkunde. Giessen 1892. ----Mikrochemische Notizen. 1. Bestimmung kleiner Mengen von Ammoniak. 2. Mikro-chemische Füllung mit Schwefelwasserstoffgas. N.Jb.Min.etc. 1893, I, 49-50. Quellen: R. Brauns: Zur Erinnerung an August Streng. Leopoldina XXXIII, 35-36, 38-41 u. 59-60. Horn, J.: Geschichte der Bergakademie. S.1-65. In: Die Königliche Bergakademie zu Clausthal. Ihre Geschichte und ihre Neubauten. 95 S. Breitkopf & Härtel. Leipzig 1907. Groddeck, von, Albrecht Dr.phil. Bergrat und Direktor der Bergakademie geb. 25.08.1837 Danzig gest. 18.07.1887 Clausthal Studium: 1856-1857 Natur- und Ingenieurwissenschaften. U Berlin und Collegium Carolinum Braunschweig. 1858-1860 Unterbrechung durch Exspectanten-Praxis auf Eisenhütten und Gießereien in Zorge/Harz, Königshütte-Gleiwitz und Friedrichshütte-Tarnowitz in Oberschlesien. 1860-1862 Natur- und Ingenieurwissenschaften. U Berlin und und U Breslau. 1862 bis 1863 Hüttenwesen. Bergschule Clausthal. Promotion: 1867 U Göttingen. Dissertation: „Über die Erzgänge des nordwestlichen Oberharzes." 1863 Hüttenchemiker. Actiengesellschaft für Bergbau, Blei- und Zinkfabrication. Stolberg. 1864 Dozent für Bergbau und Aufbereitung. Bergakademie Clausthal. 1867 Dozent für Mineralogie und Geognosie. Bergakademie Clausthal. 1867 Kommissarischer Direktor der Bergakademie Clausthal. 1871 Direktor der Vereinigten Bergakademie und Bergschule Clausthal. 1872 Bergrat. 1872 Externer Mitarbeiter der Preußischen Geologischen Landesanstalt bei der Kartierung des nordwestlichen Oberharzes auf den Messtischblättern Seesen, Osterode, Riefensbeek, Harzburg, Zellerfeld und Hahausen. Nachdem im Krieg von 1866 Österreich und das mit ihm verbündete Königreich Hannover von Preußen besiegt worden war, ist Hannover von Preußen annektiert worden. Nachfolgend wurde im preußischen Landtag diskutiert, ob es sinnvoll sei, neben der Bergakademie Berlin noch die in Clausthal weiterhin zu unterhalten. Den Landtagsabgeordneten Otto (Zellerfeld) und Dr. Miquel (später preußischer Finanzminister) sowie dem Direktor des Oberbergamts Clausthal Ottiliae und dem Akademiedirektor von Groddeck gelang es 1873, den Fortbestand der Hochschule mit dem „Statut für die Vereinigte Bergakademie und Bergschule" zu sichern. Freilich dauerte es lange Zeit, bis der Landtag neue Dozentenstellen für die Bergakademie bewilligte, so dass bis dahin von Groddeck neben seinen Verwaltungstätigkeiten noch eine sehr große Lehrbelastung zu tragen hatte. 1880 konnte er die Bergbau- und Aufbereitungskunde abgeben und führte 1881 die Erzlagerstättenkunde als neues Lehrfach ein, das er selbst vertrat. Er wurde zum Begründer der großen Clausthaler Lagerstättensammlung. Bei einer nasskalten Pfingstexkursion mit Studenten erkrankte von Groddeck so ernstlich, dass er wenige Wochen später, noch nicht ganz fünfzig Jahre alt, im Jahre 1887 verstarb. Buchveröffentlichungen Groddeck, A. von: Abriss der Geognosie des Harzes. Grosse. Clausthal 1871. 2.Aufl. 171 S.. Grosse. Clausthal 1883. ----Die Lehre von den Lagerstätten der Erze. 351 S., Veit & Comp.. Leipzig 1879. 62 Zeitschriftenartikel (nach K.A.Lossen, siehe unten, ergänzt durch eigene Literaturrecherchen) Groddeck, A. von: Die Mansfelder Hüttenprocesse in ihrer Abweichung von den Ober- und Unterharzer Kupfer- und Silbergewinnungsarbeiten. Berg- u.hüttenmänn.Z. 23, 61-64, 85-87, 137140, 189-191, 221-224, 263-265, 309-311, 333-335, 341-342, 355-357, 427-429 und 24, 31-33, 58-59, 93-95, 112-114, 144-146, 151-154. ----Über die Bestimmung von Sohlenabständen beim Bergbau, mit specieller Berücksichtigung der Harzer Verhältnisse. Berg- u.hüttenmänn.Z. 24, 189-191 u.197-199. ----Über das Zusammenvorkommen der wichtigsten Mineralien in den oberharzer Gängen westlich vom Bruchberge und die von Herrn Cornu bemerkten Beziehungen ihrer Äquivalentgewichte. Berg- u.hüttenmänn.Z. 25, 115-117. ----Übersicht über die technischen Verhältnisse des Blei- und Silberbergbaus auf dem nordwestlichen Oberharz. Z. Berg- Hütten- und Salinenwesen Preußens 14, 273-295. ----Über die Erzgänge des nordwestlichen Oberharzes. Z.dt.geol.Ges. 18, 693-776. ----Über ein neues Vorkommen von sogenanntem Silbersand. N.Jb.Min.etc. 1869, 445-450. ----Über die schwarzen Oberharzer Gangthonschiefer. Z.dt.geol.Ges. 21, 499-515. ----Auffindung von Knochen diluvialer Thiere im Harz. N.Jb.Min etc. 1870, 327. ----Mittheilungen aus der Region des Oberharzer Diabaszuges zwischen Osterode und Altenau. Z.dt.geol.Ges. 24, 605-614. ----Erläuterungen zu den „Geognostischen Durchschnitten durch den Oberharz." 2. Taf.. Z. Berg- Hütten- u. Salinenwesen Preußens 21, Abhandlung 1-11, 15 Profile auf 2 Farbtafeln. ----Über die Lagerungsverhältnisse des Oberharzer Diabaszuges und das Auftreten von Posidomyenschiefern des Culm südöstlich von demselben. Z.dt.geol.Ges. 28, 361-368. ----Beiträge zur Geognosie des Oberharzes. Z.dt.geol.Ges. 29, 429-447. ----Über das Vorkommen von Gold-, Kupfer- und Bleierzen in der Provinz Rio Grande do Sul in ----Brasilien. Berg- u.hüttenmänn.Z. 36, 422-424. ----Die Lagerungsverhältnisse am Iberg und Winterberg bei Grund. Z.dt.geol.Ges. 30, 540-542. ----Über Grauwacken- und Posidomyenschichten des Oberharzer Culm. Z.dt.geol.Ges. 32, 186-189. ----Über die Erzgänge von Lintorf. Z. Berg- Hütten- u. Salinenwesen Preußens 29, 201-209. ----Zur Kenntniss einiger Sericitgesteine, welche neben und in den Erzlagerstätten auftreten. N.Jb.Min. 1882, BB. II, 72. ----Zur Kenntnis des Oberharzer Culms. Jb.preuß.geol.Landesanst.1882, 44-94 und 1 farb.Karte im Maßstab 1:100 000. ----Der Kersantitgang des Oberharzes. Jb.preuß.geol.Landesanst.1883, 68-94. ----Zur Kenntniss der grünen Gesteine (Grünen Schiefer) von Mitterberg im Salzburgischen. Jb.k.u.k.geol.Reichsanst. 33, 397-404. ----Zur Kenntniss der Zinnerzlagerstätte des Mount Bischoff in Tasmanien. Z.dt.geol.Ges. 36, 642-652. ----Über das Vorkommen von Quecksilbererzen am Avala-Berge bei Belgrad in Serbien. Z. Berg- Hütten- u. Salinenwesen Preußens 33, 112-128. ----Die geologische Geschichte des Harzgebirges. Humboldt. Bd.III, Heft 5 (1885). ----Bemerkungen zur Classification der Erzlagerstätten. Berg- u.hüttenmänn.Z. 44, 217-220 u. 229-232. ----Über Lagergänge. Berg- u.hüttenmänn.Z. 44, 281-284 u. 293-297. ----Über die Gesteine in Bindt in Ober-Ungarn. Jb.k.u.k.geol.Reichsanst. 35, 663 ff. ----Studien über Thonschiefer, Gangthonschiefer und Sericitschiefer. Jb.preuß.geol.Landesanst. 1885, 1-52. ----Zur Kenntnis der Zinnerzlagerstätte des Mount Bischoff in Tasmanien. Z.dt.geol.Ges. 38, 370-375. ----Dritter Beitrag zur Kenntniss der Zinnerzlagerstätte des Mount Bischoff in Tasmanien. Z.dt.geol.Ges. 39, 78-87. ----Über die Abhängigkeit der Mineralfüllungen der Gänge von der Lage derselben. Z.dt.geol.Ges. 39, 216-219. ----Über Turmalin enthaltende Kupfererze vom Tamaya in Chile nebst einer Übersicht des geologischen Vorkommens der Bormineralien. Z.dt.geol.Ges. 39, 239-266. 63 Quellen: Lossen, K.A.:Albrecht von Groddeck. N.Jb.Min. 1888, I, 1-25. Horn, J.: Geschichte der Bergakademie. S.1-65. In: Die Königliche Bergakademie zu Clausthal. Ihre Geschichte und ihre Neubauten. 95 S. Breitkopf & Härtel. Leipzig 1907. 11.2 Lehrstuhlinhaber bis zur Reform im Jahre 1978, - danach Universitätsprofessoren Klockmann Friedrich Prof. Dr.phil. Dr.-Ing. E.h. geb. 12.04.1858 Schwerin gest. 17.11.1937 Aachen Studium: 1877 Bergbau an der Bergakademie Clausthal, 1878 bis 1880 an der Bergakademie Berlin und an der Universität Berlin. Dort Fachwechsel zu den Naturwissenschaften mit den Schwerpunkten Mineralogie und Geologie. Promotion: 1880 U Rostock. Dissertation: „Beitrag zur Kenntnis der granitischen Gesteine des Riesengebirges." 1881 Militärdienst als Einjährigfreiwilliger im Grenadierregiment Nr.89. 1882 Hilfsgeologe für den norddeutschen Raum bei der Abteilung Flachlandaufnahme der Preußischen Geologischen Landesanstalt, Berlin. 1886 Etatsmäßiger Bezirksgeologe. Preußische Geologische Landesanstalt. 1887 Dozent für Mineralogie und Geognosie. Bergakademie Clausthal. 1892 Ernennung zum etatsmäßigen Professor. Bergakademie Clausthal. 1899 folgte Kl o c k m a n n einem Ruf an die Technische Hochschule Aachen. 1917 bis 1919 war er Rektor der TH Aachen und wurde zeitweilig, im Jahre 1923 ein weiteres Mal, von der belgischen Besatzungsmacht in Aachen inhaftiert. 1923 Emeritierung. Während seiner Clausthaler Tätigkeit galten Klockmanns wissenschaftliche Arbeiten in bevorzugtem Maße der geologisch-lagerstättenkundlichen Erforschung des Harzes. In seine Clausthaler Zeit fällt die Ausarbeitung seines „Lehrbuchs der Mineralogie", das 1892 erschien und, nach Klockmanns Tod von Paul Ramdohr fortgeführt, bis heute sechzehn Auflagen erreichte. Klockmanns wissenschaftliche Veröffentlichungen enthalten Beiträge zur Kristallographie und Gesteinskunde, sind aber vor allem den Fortschritten auf dem Gebiet der Lagerstättenlehre gewidmet. In Deutschland war er einer der ersten, der im Jahre 1912 die Auflichtmikroskopie bei lagerstättenkundlichen Untersuchungen einsetzte. Seine wissenschaftlichen und gutachterlichen Tätigkeiten führten ihn nach Spanien, England, Norwegen, Schweden, Frankreich, Portugal, Italien, Albanien, Montenegro, Ungarn, Bulgarien, nach Nordafrika, zum Ural und dem Kaukasus sowie nach Kleinasien. 1923 Juli 25. Ehrenpromotion durch die Bergakademie Clausthal. 1928 gab Ramdohr dem von ihm im Harz neu entdeckten seltenen Kupferselenid CuSe zu Ehren Klockmanns den Namen Klockmannit. Veröffentlichungen (nach eigenen Literaturrecherchen) Klockmann, F.: Lehrbuch der Mineralogie. Für Studirende und zum Selbststudium. 467 S., 430 Textfiguren. Ferdinand Enke. Stuttgart 1892; 8. Aufl. 667 S. 1922; weitergeführt von Ramdohr. Ramdohr und Strunz: 16. Aufl. 876 S. Ferdinand Enke. Stuttgart 1978. Klockmann, F.: Ueber Orthoklas-Zwillinge vom Scholzenberg bei Warmbrunn in Schlesien. Z.dt.geol.Ges. 31, 421-427. ----Über Basalt-, Diabas- und Melaphyrgeschiebe aus dem norddeutschen Diluvium. Z.dt.geol.Ges. 32, 408-416. ----Die Zwillingsverwachsungen des Orthoklases aus dem Granitit des Riesengebirges. Z.Kryst. u.Min. 6, 493-510. 64 ----Beitrag zur Kenntnis der granitischen Gesteine des Riesengebirges. Z.dt.geol.Ges. 34, 373-426. ----Die geognostischen Verhältnisse der Gegend von Schwerin. Arch.Freunde Naturgeschichte Mecklenburgs. Neubrandenburg 1883. ----Über die gesetzmäßige Lage des Steilufers einiger Flüsse im norddeutschen Flachland. Jb.preuß.geol.Landesanstalt u. Bergakad. 1882, 173-189. ----Die südliche Verbreitungsgrenze des oberen Geschiebemergels und deren Beziehungen zu dem Vorkommen der Seen und des Lösses in Norddeutschland. Jb.preuß.geol.Landesanstalt u. Bergakad. 1883, 238-266. ----Mittheilungen über die Aufnahmetätigkeit im Elbe- und Havelgebiet zwischen Stendal, Rathenow und Havelberg. Jb.preuß.geol.Landesanstalt u. Bergakad. 1883, LX-LXIV. ----Über gemengtes Diluvium und diluviale Flußschotter im norddeutschen Flachland. Jb.preuß.geol.Landesanstalt u. Bergakad. 1883, 330-346. ----Charakteristische Diabas- und Gabbro-Typen unter den norddeutschen Diluvialgeschieben. Jb.preuß.geol.Landesanstalt u. Bergakad. 1885, 322-346. ----Padmore´s Bilder aus den Oberharzer Gruben. N.Jb.Min.etc.1890, I, 98. ----Über einige seltene argentinische Mineralien. Z.Kryst.Mineral. 19, 265-275. ----Der geologische Aufbau des sog. Magdeburger Uferrandes mit besonderer Berücksichtigung der auftretenden Eruptivgesteine. Jb.preuß.geol.Landesanstalt u. Bergakad. 1890, 118-256. ----Übersicht über die Geologie des nordwestlichen Oberharzes. Z. dt. geol. Ges. 45, 253-287. ----Über die lagerartige Natur der Kiesvorkommen des südlichen Spaniens und Portugals. Sitzungsber.Preuß.Akad.Wiss. 46, 1173-1181 und 47, 35-41. ----Beiträge zur Lagerstättenkunde des Harzes. 1. Über einen neu entdeckten Nickelerzgang am nordwestlichen Oberharz. 2. Die Eisenerzlagerstätte des Iberges bei Grund. 3. Zur Frage des Alters der Oberharzer Erzgänge. 4. Das Erzlager des Rammelsberges. Z.prakt.Geol. 1893, 385-388, 405-406, 466-471 u. 475-476. Banniza, H., F. Klockmann, A. Lengemann und A. Sympher: Das Berg- und Hüttenwesen des Oberharzes. 327 S., 22 Tab., 8 Abb., 4 Karten. Klockmann: Teil 1: Orographie, Geologie, Lagerstätten:S. 3-64. Ferdinand Enke. Stuttgart 1895. Klockmann, F.: Spanisch-portugiesische Kiesvorkommen. Z.prakt.Geol. 1895, 35-37. ----Über eine merkwürdige Rinnenbildung und ein neues Zwillingsgesetz an Kristallen des Andreasberger Rotgültigerzes. Z.Kryst.Mineral. 32, 579-586. ----Montangeologische Reiseskizzen. Z.prakt.Geol. 6, 265-275. ----Über den Anteil v. Groddeck´s an der Deutung der Zinnerzlagerstätte des Mt. Bischoff. Z.dt.geol.Ges. 52, 167-168. ----Über das Auftreten und die Entstehung der südspanischen Kieslagerstätten. Z.prakt.Geol. 10, 113-115. ----Über kontaktmetamorphe Magnetitlagerstätten, ihre Bildung und systematische Stellung. Z.prakt.Geol. 12, 73-85. ----Über den Einfluß der Metamorphose auf die mineralische Zusammensetzung der Kieslagerstätten. Z.prakt.Geol. 12, 153-160. ----Anmerkung zur Deutung der Kontakterzlagerstätten. Z. prakt. Geol. 15, 216. ----Untersuchung der eluvialen Brauneisenerze der nördlichen Fränkischen Alb bei Hollfeld. Stahl und Eisen, 1908, No 53. ----Die Erzlagerstätten der Gegend bei Aachen. Festschrift zum XI. Allg. Bergmannstage in Aachen. Preuß. Geol. Landesanst. Teil II, 1-30. Berlin 1910. ----Die Blei- und Zinkerzlagerstätten Aachens. Metall und Erz. 1913, 686-689. ----Über die Eisenerzlagerstätten im Marokkanischen Riff bei Melilla. Z. prakt. Geol. 19, 202-203. ----Über die Lagerstätten der Umgebung von Melilla. Z. prakt. Geol. 20, 402. Quellen: Nachruf auf Friedrich Klockmann von H. Ehrenberg. Stahl und Eisen 58, H.10, 288. Auf Maschine geschriebener Nachruf von M. Feuchter, München, für das Corps Hercynia zu Clausthal. Auf Maschine geschriebener eigener sechsseitiger Bericht Klockmanns über seine politisch begründeten Verhaftungen durch die belgische Besatzungsmacht für die Zeitung:"Uns' oll Schaul" des Schweriner Realgymnasiums. Heft Nr. 8 (1936). 65 Bergeat Alfred Edmund Prof. Dr.phil. PhD. geb. 17.07.1866 Passau gest. 30.07.1924 Kiel 1885 Einjährigfreiwilliger im Kgl. Bayerischen Infanterie Leibregiment. Studium: 1886 bis 1892 Naturwissenschaften an der U München. 1889 Staatsexamen, danach Doktorand bei Ernst Weinschenk. Promotion: 1892 U München. Dissertation: „Zur Geologie der massigen Gesteine der Insel Zypern." Habilitation: U München 1896. Habilschrift: „Zur geologischen Entwicklung der Insel Stromboli." 1892 Assistent bei Alfred Wilhelm Stelzner bis zu dessen Tod 1895. Bergakademie Freiberg. 1896 Privatdozent für Mineralogie und Geologie. U München. 1899 Etatsmäßiger Professor für Mineralogie und Geologie. Bergakademie Clausthal. 1909 Berufung auf das Ordinariat für Mineralogie an der U Königsberg. 1914 bis 1917 Offizier im Kgl. Bayerischen Infanterie Leibregiment. 1921 Berufung auf das Ordinariat für Mineralogie an der U Kiel. Während seiner Clausthaler Zeit brachte Bergeat unter Verwendung von Aufzeichnungen seines verstorbenen Lehrers Alfred Wilhelm Stelzner das zweibändige Werk: „Die Erzlagerstätten" (1904-1906) heraus. Zur fachlichen Vorbereitung dieser Arbeit unternahm Bergeat zahlreiche Lagerstättenbefahrungen in Deutschland, im Ural, in Siebenbürgen, in Österreich, in der Toscana und auf Elba. Gesteins- und Erzproben sammelte er in Schweden, Mittel- und Nordamerika und bearbeitete sie unter lagerstättenkundlichen und petrologischen Gesichtspunkten. Ebenso intensiv widmete sich Bergeat der petrographischen Bearbeitung der Vulkanite der äolischen Inseln und Siziliens. Seine Arbeiten fanden hohe Anerkennung durch die Wahl in die Akademien der Wissenschaften in Aci Reale/Sizilien und Preußens in Berlin sowie der Verleihung der Ehrendoktorwürde durch die Universität Montreal/Canada. Buchveröffentlichungen Bergeat, A.: Der Stromboli. 42 S. 4 Taf. München 1896. ----Die Erzlagerstätten. 2 Teile. Arthur Felix. Leipzig 1904-1906. ----Abriß der Erzlagerstättenkunde. Handwörterbuch der Naturwissenschaften. Gustav Fischer. Jena 1913. ----Plutonismus und Vulkanismus. In: Salomon, Wilhelm: Grundzüge der Geologie. Teil I. S.51-126. Schweizerbart. Stuttgart 1922. ----Das Magma und seine geologische Gestaltung (posthum). In: Sapper, K.: Vulkankunde. 1-31. J. Engelhorn's Nachf. Stuttgart 1927. Zeitschriftenartikel (nach R. Brauns, teilweise ergänzt durch den Verfasser) Bergeat, A.: Zur Geologie der massigen Gesteine der Insel Cypern. Min.-petrogr.Mitt. 12, 263-311. ----Zur Kenntnis der jungen Eruptivgesteine der Republik Guatemala. Z.dt.geol.Ges. 45, 131-157. ----Über einige bemerkenswerte Rutilvorkommen aus der Umgebung Freibergs. N.Jb.Min. 1895, I, 232-251. ----Cordierit- und granatführender Andesit von der Insel Lipari. N.Jb.Min. 1895, II, 148-149. ----Der Stromboli als Wetterprophet. Z.dt.geol.Ges. 48, 153-168. ----Mineralogische Mitteilungen über den Stromboli. 1. Bemerkungen über die Laven des Stromboli. Vorkommen von Leucitbasaniten. 2. Oxydisches Eisenerz in regulärer Kristallform. N.Jb. Min. 1897, II, 109-123. ----Bearbeitung und Herausgabe von Stelzner´s Manuskript „Die Silber-Zinnerzlagerstätten Bolivias". Z.dt.geol.Ges. 49, 51-142. 66 ----Die aeolischen Vulkaninseln bei Sicilien. Globus 73, 169-174 u. 186-192. ----Die aeolischen Inseln (Stromboli, Panaria, Salina, Lipari, Vulcano, Filicudi und Alicudi), geologisch beschrieben. Abh.kgl.bayer.Akad.Wissensch.II. Cl. XX. 1 Abth., 274 S. mit 24 Taf. u. Textfig.. ----Von den aeolischen Inseln. 1. Das Bimssteinvorkommen auf Lipari. 2. Die frühere Borsäuregewinnung auf Vulcano. Z. prakt. Geol. 7, 42-47. ----Beiträge zur Kenntnis der Erzlagerstätten von Campiglia Marittima (Toscana), insbesondere des Zinnsteinvorkommens dortselbst. N.Jb.Min. 1901, I, 135-156. ----Über merkwürdige Einschlüsse im Kieslager des Rammelsbergs bei Goslar. Z.prakt.Geol. 10, 289293. ----Besprechung von „A. Strübel: Ein Wort über den Sitz der vulkanischen Kräfte in der Gegenwart". Globus 81, 214-216. ----A. Strübel´s Untersuchungen über die Eruptionszentren in Südamerika. Cbl. 1902, 718-725. ----Zur geographischen Verbreitung der Vulkane. Geograph.Z. 8, 160-163. ----Die Produkte der letzten Eruption am Vulkan Santa Maria in Guatemala (Oktober 1902). Cbl. 1903, 112-117. ----Einige weitere Bemerkungen über die Produkte des Ausbruchs am Santa Maria, Guatemala. Cbl. 1903, 290-291. ----Nachtrag zu K. Sapper´s Aufsatz: „Über die jüngsten Ereignisse am Vulkan Izalco.“ Cbl. 1903, 129130. ----Die Strübel´sche Vulkantheorie. Geograph.Z. 9, 225-227. ----Ein Überblick auf die vulkanischen Ereignisse in Westindien im Mai 1902. Globus 82, 125-131. ----Geologischer Durchschnitt durch die Insel Cypern. In Oberhummer, Eugen: Die Insel Cypern. 1903. ----Über den Vulkanismus. „Aus der Natur". 1907. ----Staukuppen. N.Jb.Min. 1907, Festband zum 100jährigen Bestehen, 310-329. ----Betrachtungen über die stoffliche Inhomogenität des Magmas im Erdinnern. Mitt.Geogr.Ges. München. 3, 2.H. 1908. ----Nontronit, gebildet durch die Einwirkung von Eisensulfatlösungen auf Wollastonit. Cbl. 1909, 161-168. ----Der Granodiorit von Concepcion del Oro im Staate Zacatecas und seine Kontaktbildungen. N.Jb.Min. Beil.-Bd. 28, 431-573. Mit 20 Tafeln. ----Der Cordieritandesit von Lipari, seine andalusitführenden Einschlüsse und die genetischen Beziehungen zwischen dem Andalusit, Sillimanit, Biotit, Cordierit, Orthoklas und Spinell in den letzteren. N.Jb. Min. Beil.-Bd. 30, 575-627. ----Bemerkungen über das Kupfererzvorkommen zu Stadtberge in Westfalen. Z.prakt.Geol. 18, 367372. ----Die genetische Deutung der nord- und mittelschwedischen Eisenerzlagerstätten in der Literatur der letzten Jahre. Fortschr.Min. 1, 141-158. ----Epigenetische Erzlagerstätten und Eruptivgesteine. Fortschr.Min. 2, 9-23. ----Nontronit von Gellivare (Lappland). Cbl. 1914, 105-108. ----Untersuchungen über die Struktur des Schwefelkies-Schwerspatlagers zu Meggen a.d. Lenne, als Unterlage für dessen geologische Deutung. N.Jb.Min. 1914, Festband Bauer. 1-63. ----Das Meggener Kies-Schwerspatlager als Ausscheidung auf dem Grund des mitteldevonischen Meeres. Z. prakt. Geol. 22, 237-249. ----Zur Konstruktion des Interferenzkreuzes nach E.G.A. ten Siethoff. Cbl. 1915, 51-52. Quelle: R. Brauns: Nachruf auf Alfred Bergeat. Centralblatt f. Mineralogie 1924, 705-711. 67 Bruhns Willi Prof. Dr.phil. geb. 05.02.1864 Leipzig gest. 18.07.1929 Clausthal-Zellerfeld 1882/83 Einjährigfreiwilliger. Königl. Sächsisches Infanterie-Regiment 107. Studium: 1883 bis 1886 Naturwissenschaften mit Schwerpunkten Mineralogie und Petrographie. U Leipzig. Promotion: 1886 U Leipzig. Dissertation: „Der Porphyritzug von Wilsdruff-Potschappel." Habilitation: 1892 U Bonn. Habilschrift: „Die Auswürflinge des Laacher Sees in ihren petrographischen und genetischen Beziehungen.“ 1886 Wissenschaftlicher Assistent. Physikalisch-Chemisches Institut U Leipzig. 1888 Wissenschaftlicher Assistent. Mineralogisches Institut U Leipzig. 1889 Wissenschaftlicher Assistent. Mineralogisch-petrographisches Institut. U Bonn. 1892 Privatdozent für Mineralogie und Geologie. U Bonn. 1893 Wissenschaftlicher Assistent. Mineralogisch-petrographisches Institut. U Straßburg. 1900 Außerordentlicher Professor. Mineralogie und Petrographie. U Straßburg. Bruhns war außerplanmäßiger Mitarbeiter der Geologischen Landesanstalt Elsaß-Lothringen und kartierte auf den Blättern Eckerich, Markirch, Rappoltsweiler und bearbeitete Granite und Gneise der Vogesen. In Straßburg entstanden seine Bücher: „Elemente der Kristallographie", „Petrographie", „Kristallographie" und die Neubearbeitung des von Dechen'schen Werkes (siehe unten). Am 01.04.1909 wurde Bruhns als etatsmäßiger Professor für Mineralogie, Petrographie und Lagerstättenkunde an die Bergakademie Clausthal berufen. 1915 und 1916 fungierte er als Hauptmann und Kommandant des Kriegsgefangenenlagers Hammerstein. Ende 1918 erarbeitete Bruhns die erste Rektoratsverfassung der Bergakademie Clausthal und wurde im Juni 1919 zum ersten Rektor der Bergakademie für die Amtsperiode bis 1921 gewählt. Mit seinen Assistenten Bruno Baumgärtel und Paul Ramdohr baute Bruhns das Durchlicht- und erzmikroskopische Praktikum am Clausthaler mineralogischen Institut auf. Wegen einer schweren Erkrankung ließ er sich vorzeitig zum WS 1928/29 emeritieren und starb im darauf folgenden Sommer. Buchveröffentlichungen Bruhns, W.: Elemente der Kristallographie. 211 S.. Deuticke. Leipzig und Wien 1902. ----Petrographie. Sammlung Göschen Nr.173. 176 S. Leipzig 1903, 1906 und 1920. Neu bearbeitet von Paul Ramdohr 1926. ----Kristallographie. Sammlung Göschen Nr.210. 144 S. Leipzig 1904, 1906, 1909 und 1920. Neu bearbeitet von Paul Ramdohr 1926. ----Die nutzbaren Mineralien und Gebirgsarten im deutschen Reiche. Erarbeitet auf der Grundlage des von Dechen'schen Werkes unter der Mitarbeit von H. Bücking. 859 S.. Georg Reimer. Berlin 1906. Zeitschriftenartikel (nach Buschendorf, ergänzt durch eigene Literaturrecherchen) Bruhns, W.: Über sekundäre Glaseinschlüsse. N.Jb.Min. 1889, I, 268-270. ----Beiträge zur Mineralsynthese. N.Jb.Min.1889, II, 62-65. ----Korund vom Laacher See. Z.Krist. 18, 554. ----und K. Buß: Phosphosiderit, ein neues Mineral von der Grube Kaltenborn bei Eiserfeld im Siegenschen. Z.Krist. 18, 555-560. Bruhns, W.: Über Phosphosiderit, doppelbrechenden Hauyn, ein Korundgestein vom Laacher See und ein Granatgestein als Auswürfling vom Laacher See. Verhandl.naturhist.Verein preuss. Rheinlande u.Westfalen 47, 29-31. 68 ----Die Auswürflinge des Laacher Sees in ihren petrographischen und genetischen Beziehungen. Verhandl.naturhist.Verein preuss.Rheinlande u.Westfalen 48, 282-354. ----Berichte über einen Einschluss im Basalt von Unkel am Rhein, über einen Auswürfling des Laacher Sees, über eine Sanidinbombe aus dem Trachyttuff der Hölle im Siebengebirge, über die Stellungnahme zu Dr. Pohligs „Opal-Obsidian" im Tuff des Stenzelbergs, über Diabasporphyrit der Insel St. Martin (Kleine Antillen), über einen Einschluß im Plagioklasbasalt vom Lotzenheck bei Nordhofen (Westerwald) und über Taraspit von Tarasp. Verhandl.naturhist.Verein preuss.Rheinlande u.Westfalen 50, Sitzungsber. 5-8. ----Bericht über Gesteine im Steimel bei Nordhofen, vom Hartenfelserkopf und vom Schenkelberg (Westerwald) sowie über den Nephelinbasalt vom Podhorn bei Marienbad in Böhmen. Verhandl.naturhist.Verein preuss.Rheinlande u.Westfalen 50, naturwiss. Sekt. 79-82. ----Petrographische Mitteilungen über den Sodalith-Trachyt vom Kühlsbrunn im Siebengebirge. Verhandl.naturhist.Verein preuss.Rheinlande u.Westfalen 53, 39-56. ----Bericht über die geologische Aufnahme auf den Blättern Eckerich-Markirch für das Jahr 1896. Mitt.Geol.Landesanst. Elsaß-Lothringen 1897, 129-132. ----Gesteine vom Vulkan Osorno in Süd Chile. Ber.naturforsch.Ges.Freiburg i.Br. 10, 201-214. ----Bericht über die geologische Aufnahme auf den Blättern Eckerich und Markirch für das Jahr 1897. Mitt.Geol.Landesanst.Elsaß-Lothringen 1898, 160-163. ----Kristallographische Untersuchung einiger organischer Substanzen. N.Jb.Min. 1898, II, 53-59. ----Bericht über die geologische Aufnahme auf den Blättern Eckerich und Markirch für das Jahr 1898. Mitt.Geol.Landesanst.Elsaß-Lothringen 1899, 127-131. ----Mitteilungen über das Gneiss- und Granitgebiet nördlich von Markirch. Mitt. Geol. Landesanst. Elsaß-Lothringen 1899, II, 1-10. ----Über Granit und Gneis mit besonderer Berücksichtigung des Vorkommens in den Vogesen. Mitt.philos.-math.Ges. Elsaß-Lothringen 1899, 133-143. ----Über Meteoriten. Mitt.philos.-math.Ges. Elsaß-Lothringen 1903, III, 78-88. ----Mitteilungen aus dem Gneisgebiet des oberen Weilertales. Mitt.Geol.Landesanst. Elsaß-Lothringen 1903, V, 343-344. ----und H. Bücking: Beitrag zur Kenntnis der Laterite. Cbl. 1904, 467-471. Bruhns, W.:Über die Bildung des Magneteisens. Briefl. Mitt. Z.prakt.Geol. 1904, 212. ----Über Erzlagerstätten. Mitt.philos.-math.Ges. Elsaß-Lothringen 1906, III, 333-343. ----Eruptivgesteine aus Tiefbohrungen in Elsaß-Lothringen. Mitt.Geol.Landesanst. Elsaß-Lothringen 1907, IV, 253-270. ----Über vulkanische Bomben von Schweppenhausen bei Stromberg am Soonwald. Verhandl.Naturhist.Verein preuss.Rheinlande u.Westfalen 64, 153-161. ----Bearbeitung der Blätter Pfalzburg, Metz und Mettendorf (Elsaß-Lothringen) zur Karte der nutzbaren Lagerstätten Deutschlands; unter Mitwirkung von Serlo, Kohlmann, Dondelinger und von Braunmühl. Strassburg 1908. ----Über den sog. „Leesbergit". Mitt.Geol.Landesanst. Elsaß-Lothringen 1908, VI, 303-307. ----Die Granite der Vogesen. Steinbruch. VI, 1-2. ----Das Granitgebiet zwischen Kaysersberg und Rappoltsweiler. Mitt.Geol.Landesanst. ElsaßLothringen 1909, VII, 1-9. ----Die Kristallform des Samsonit von St. Andreasberg. 4. Jahresber. Niedersächs.Geol.Verein (Naturhist.Ges.Hannover) 1911, 1-2. ----und W. Mecklenburg: Über die sogenannte „Kristallisationskraft". 6. Jahresbericht d. Nieders. Geol. Vereins Hannover (Naturh. Ges.Hannover) 1913. ----Über die sogenannte „Kristallisationskraft" (Entgegnung zu G. W. Becker und A. L. Day: „Bemerkungen über die lineare Kraft wachsender Kristalle". Cbl. 1916, 337-346 u. 364-373. Cbl. 1917, 123-127. Quelle: Entwurf zum Nachruf auf Bruhns von F. Buschendorf. Institutsakten TU Clausthal.. 69 Drescher Friedrich-Karl Prof. Dr.phil., ab 1934 Drescher-Kaden geb.10.05.1894 Münster/Westfalen gest. 30.03.1988 Bonn Studium: 1914 bis 1915 Medizin und Naturwissenschaften U Breslau. 1915 bis 1918 Militärdienst als Offizier. 1919 Wiederaufnahme des Studiums – Fächer Chemie, Physik, Mineralogie und Geologie. U Breslau. 1922 Chemiker-Verbandsexamen in Breslau. Promotion: 1922 U Breslau. Dissertation: „Zur Tektonik der Intrusivmasse von Friedeberg, Tschechoslowakei.“ Habilitation: 1925 TH Darmstadt. Habilschrift: „Zur Tektonik und Petrographie der Diorite von Fürstenstein (Bayerischer Wald)." 1923 Wissenschaftlicher Assistent. Mineralogisch-Geologisches Institut. TH Darmstadt. 1925 Privatdozent für Mineralogie und Geologie. Mineralog.-Geologisches Institut. TH Darmstadt. 1929 Teilnehmer einer Expedition nach Nordgrönland und zur Insel Disko, westlich Grönland. 1929 Berufung auf den ordentlichen Lehrstuhl für Mineralogie, Petrographie und Lagerstättenkunde. Bergakademie Clausthal. 1934 Ordentlicher Professor für Petrographie. TH Berlin. 1936 Ordentlicher Professor für Mineralogie. U Göttingen. 1942 Ordentlicher Professor für Angewandte Mineralogie. Reichsuniversität Straßburg. 1944 Vormarsch der Allierten in Frankreich. Aus Straßburg vertrieben, verlor Drescher-Kaden als aktives Mitglied der NSDAP seine Professur. Vor 1933 war er der einzige Clausthaler Ordinarius, der der NSDAP angehörte. 1948 bis 1952 Wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Bayerischen Geologischen Landesamt, seit 1949 Honorarprofessor an der U München. 1952 Berufung zum Professor und Direktor des Mineralogisch-petrographischen Instituts. U Hamburg. 1960 Emeritierung. D r e s c h e r - K a d e n war Mitglied der Leopoldina, der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, deren Präsident von 1938 bis 1942, Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften und der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München. Buchveröffentlichungen Drescher-Kaden, F.K.: Die Feldspat-Quarz-Reaktionsgefüge der Granite und Gneise und ihre genetische Bedeutung. 259 S., 210 Textabb.. Springer. Berlin und Heidelberg 1948. ----Granitprobleme. 583 S. mit 477 Abb., 3 Tab.. Akademie-Verlag. Berlin 1969. ----Aplitische Gänge in Graniten und Gneisen. 214 S. mit 153 Abb.. Walter de Gruyter. Berlin 1974. Zeitschriftenartikel (nach Drescher-Kadens Angaben, ergänzt durch eigene Literaturrecherchen) Drescher, F.K.: Zur Tektonik der Intrusivmasse von Friedeberg in Schlesien (C.S.R.). Abh. Preuß. geol. Landesanst. N.F. 96, 47-66, mit einer Karte. ----Über Teilbarkeit, Klüftung und Absonderungsformen magmatischer Gesteine. Steinindustrie. H. 9/10, (1924). ----Zur Tektonik und Petrographie der Diorite von Fürstenstein (Bayer. Wald). Abh.Hess.geol. Landesanst. VIII, 1-50, mit einer Karte. ----Über gangförmige Hornfelsschollen im Zwingenberger Granit. Notizbl.Hess.geol.Landesanst. 5, 256-266. ----Über zonaren Pyromorphit und Mimetesit von Tsumeb. Cbl. 1926, A, 257-270. ----Über granito-dioritische Mischgesteine der Friedeberger Intrusivmasse. N.Jb.Min. BB. LIV, A, 243283. 70 ----und M. Storz: Ergebnisse petrographisch-tektonischer Untersuchungen im Bergeller Granit. Vorläufiger Bericht mit einer tektonischen Karte. N.Jb.Min. BB. LIV, A, 284-291. Drescher, F.K.: Über Mikroklinholoblasten mit Grundgewebseinschlüssen, Internregelung von Biotit und einige diesbezügliche genetische Erwägungen. Notizbl.Verein.Erdk.u. Hess.Geolog. Landesanst. 5, 246-269. ----Sekretionsdifferentiation im Peridotit von Kaersut (Grönland). Cbl. 1927, A, 444-445. ----und H.K. E. Krueger: Der Periodotit von Kaersut (Grönland) und sein Ganggefolge als Beispiel einer Sekretionsdifferentiation. N.Jb.Min. BB. LII, A, 569-616. Drescher, F.K.: Über dioritische Assimilationsgesteine. Fortschr.Min. 11, 45-48. ----und M. Storz: Zur Tektonik und Genese des Bergeller Massivs. (Versuch zur Behebung einiger Einwände). Cbl. 1929, A, 239-251. ----A. Steuer und K. Holler: Über die Ursache des "Sonnenbrandes". Steinstraße. 1, 1-8. Drescher, F.K.: Zur Genese der Diorite von Fürstenstein. N.Jb.Min. BB. LX, A, 445-530. Buschendorf, F. und F.K. Drescher: Eine Einrichtung zur demonstrativen Projektion opaker Medien im auffallenden polarisierten Licht. Cbl.Min. 1931, A, 209-214. Drescher, F.K.: Ein großes Universal-Drehinstrument zur Gefügeuntersuchung. Cbl. 1932, A, 167172. ----Über Schriftgranit. Fortschr.Min. 16, 61-62. ----Ein neues großes Universal-Drehinstrument. Fortschr.Min. 16, 317-318. ----Neue Untersuchungen am Rammelsberg. Fortschr.Min. 17, 33-34. ----Über Quarzgefügeregelung im Dattelquarzit von Krummendorf (Schlesien). Mineralog. Petrogr.Mitt. 43, 207-270. ----Mineralogie und Geologie. Erwiderungen an Herrn von Freyberg. 1-24. Herausg. Deutsche Mineralogische Gesellschaft. Berlin 1935. ----Über eine Integrationseinrichtung mit elektrischer Zählung. Fortschr.Min. 20, 37. ----Mineralogie und Forschung. Fortschr.Min. 20, 3-7. ----Über Assimilationsvorgänge, Migmatitbildungen und ihre Bedeutung bei der Entstehung der Magmen, nebst einigen grundsätzlichen Erwägungen. Chem.Erde 10, 271-310. ----Aufgaben mineralogischer Forschung. Eröffnungsrede des Vorsitzenden zur 22. Tagung der Deutschen Mineralogischen Gesellschaft in München. Fortschr.Min. 21, 1-7. ----Petrographisch-lagerstättenkundliche Forschungsprobleme. Abh.Ges.Wiss.Göttingen. Math.-phys. Klasse. III, 24-25. ----Aufgaben der Naturforschung. In: Volk und Hochschule. S.272-295. Verlag Georg Stalling. Oldenburg 1937. ----Deutsche Naturforschung. Vortrag gehalten auf dem 1. Deutschen Hochschultag in Göttingen. Mitt.Universitäts-Bund Göttingen, 19, 1-18. ----Granit, Magma und Stoffkreislauf in der oberen Erdkruste. Nachr.Ges.Wiss.Göttingen. 39, 106-133. ----Beitrag zur Kenntnis der Migmatit- und Assimilationsbildungen sowie der synantetischen Reaktionsformen. Chem.Erde. 12, 304-417. ----Die wissenschaftlichen Gesellschaften und ihre Zukunftsarbeit. Eröffnungsansprache der Sitzung am 7.5.39. Nachr.Ges.Wiss. Göttingen, Jahr.Ber. 1938-1939, 1-14. ----und Th. Ernst: Über den „Sonnenbrand" der Basalte. Z.angew.Min. 3, 73-141. Drescher-Kaden, F.K.: Forschung und Bildung. Zur 20. Wiederkehr des Gründungstages des Stifterverbandes für die deutsche Wissenschaft, 14.12.1940, 16-27. ----Nachruf auf W.C. Broegger. Jb.Akad.Wiss.Göttingen 1940/41, 57-60. ----Die Tätigkeit der Akademie der Wissenschaften im Jahre 1940-1941. Nachr.Akad.Wiss. Göttingen. Jahresber.1940/41, 1-17. ----Der „Sonnenbrand" der Basalte. Mitt.Ges.Wiss.Göttingen. 1940, 228. ----und M. Schnaebele: Beiträge zur Kenntnis der Migmatit- und Assimilationsbildungen sowie der synantetischen Reaktionsformen. Die schriftgranitische Kristallisation. Chem.Erde 14, 157-238 Drescher-Kaden, F.K.: Metasomatisch-synantetische Lösungsvorgänge an Graniteinschlüssen in Lamprophyren. Naturwiss. 31, 367. ----Zur Bildungsweise dioritischer Gesteine. Chem.Erde 15, 299-324. ----Über technische Mineralsynthesen. Naturforschung und Medizin in Deutschland 1939-1946. Fiat Review of German Science. Mineralogy. Hrgg. H. Steinmetz. 49, 125-132. ----Zur Darstellung des Regelungsgrades eines Gefüges. Tscherm.min.petrogr.Mitt. 3.F. 4, 160-177. ----und G. Böttcher: Erzwungene Ionenbewegungen einwertiger Metalle in Quarz. Naturwiss. 42, 341342. 71 Drescher-Kaden, F.K.: Über metasomatische Serpentinbildung. Naturwiss. 42, 342. ----und F. Schwanitz: Über den Strontium- und Calciumgehalt in Pflanzen eines strontiumhaltigen Standortes. Z. Botanik. 44, 501-504. Drescher-Kaden, F.K.: In memoriam Dr. h.c. Ernst Leitz sen. Mitt.Geolog. Staatsinst.Hamburg, 1957, H. 26, 141. ----Über basische Mylonit-Sphaeroide mit Schalenbau und die Änderung ihres Ni-Cr-Gehaltes. Fortschr.Min. 37, 66-67. ----und G. Böttcher: Über elektrolytische Ionen- und Elektronenwanderung im Quarz. - Hamburg. Beitr.angew.Min. 2, 69-85. Drescher-Kaden, F.K.: Transportvorgänge in Intergranularen. Naturwiss. 48, 217. ----Zur Herkunft der dunklen Sphaeroide des Adamello-Tonalits. Naturwiss. 48, 217. ----Olivin-Metasomatose in Carbonatgesteinen. Naturwiss. 48, 300-301. ----und S. Heller: Reibungswärme als Energiequelle hydrothermaler Vorgänge. Ber.Geol.Ges. 6, 3-14. Drescher-Kaden, F.K.: Über Ultrametamorphose und Granitgenese im Bergell und Adamello. Ber. Geol.Ges. 6, 85-87. ----Kristalline Schiefer, Gesteinsmetamorphose und Granitgenese. Nachr.Leopoldina. 1961, 220-223. ----Versuche zur Hydrothermalsynthese. (Die Bedeutung der Intergranulare beim Kristallwachstum). Ber.Geol.Ges.Berlin, Sonderheft 1963, 115-116. ----About Granitisation. Transformist´s Petrology, p. 23. Theophrastos Publications S.A. Athens, 1982. Quellen: Briefliche Mitteilungen von F. K. Drescher-Kaden vom 02.01.1986. Eigene Literaturrecherchen. Müller, G.: Vom Stahlhelm zum Hakenkreuz. Menschen und Vorgänge an der Bergakademie Clausthal in den zwanziger bis vierziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts. 222 S.. TU Clausthal. Clausthal-Zellerfeld 1995, hier S. 21-22 u. 40-41. Buschendorf Friedrich Prof. Dr.-Ing. geb. 10.04.1898 Halle/Saale gest. 21.01.1978 Clausthal-Zellerfeld 1917 bis 1918 Kriegsdienst in Serbien und in den Vogesen. Studium: 1919 bis 1926 Bergbaukunde. BA Clausthal. Unterbrochen durch Kriegsdienst in der Clausthaler Studentenkompanie und durch Verwundung bei der Erstürmung des von polnischen Insurgenten verteidigten Annabergs in Oberschlesien. 1926 Diplom-Bergingenieur. Bergakademie Clausthal. Promotion: 1930 Dr.-Ingenieur. BA Clausthal. Dissertation: „Die primären Golderze des Hauptganges bei Brandholz im Fichtelgebirge unter besonderer Berücksichtigung ihrer Paragenesis und Genesis." Habilitation: 1932 BA Clausthal. Habilschrift: „Minerogenetische Trachtstudien an jugendlichen Barytbildungen." Privatdozent für Mineralogie und Lagerstättenkunde. BA Clausthal. 1926 Wissenschaftlicher Assistent. Mineralogisch-petrographisches Institut. BA Clausthal. 1934 Berufung auf den ordentlichen Lehrstuhl für Mineralogie, Petrographie und Lagerstätten kunde. Bergakademie Clausthal. Ernennung zum Direktor des Mineralogischen Instituts, wobei diese Heimberufung sehr wesentlich durch politische Gründe mitbestimmt wurde. Buschendorfs Hauptinteresse galt der Lagerstättenforschung. Im Rahmen seiner Untersuchungen zur Bewertung armer deutscher Erzlagerstätten, die als heimische Rohstoffbasen der Autarkiepolitik der nationalsozialistischen Reichsregierung dienen sollten, intensivierte er im Institut spektralanalytischeUntersuchungen an Erzen Südniedersachsens. 1939 wurde Buschendorf als Offizier zur Wehrmacht einberufen. 1944 konnte er seine Tätigkeit an der BA Clausthal vorübergehend wieder aufnehmen. 1945 Kriegsgefangenschaft mit anschließender Internierung. Aufgrund seines Engagements als Prorektor und als NS-Dozentenbundsführer bei der Durchsetzung der nationalsozialistischen Personalpolitik zur Umformung der Clausthaler Dozenten- und Studentenschaft, wurde Buschendorf bereits 1945 von der britischen 72 Militärregierung aus seinem Professorenamt entlassen. 1947 Entlassung aus der Internierung und freiberuflich als Gutachter tätig. 1949 Leiter des Unterausschusses „Monographien der Deutschen Blei-Zink-Erzlagerstätten" im Lagerstättenausschuss der Gesellschaft Deutscher Metallhütten- und Bergleute. Die Einrichtung und erfolgreiche Arbeit der Lagerstättenforschungsstelle der GDMB in ClausthalZellerfeld war sein Werk. Der Herausgabe der Schriftenreihe „Monographien über die deutschen Blei-Zink-Erzlagerstätten" widmete Buschendorf seine ganze Arbeitskraft. 1953 Lehrauftrag für Petrographie an der Bergakademie Clausthal und 1954 Bestellung zum Honorarprofessor. 1953 bis 1956 Lehrbeauftragter für Mineralogie und Petrographie an der TH Braunschweig. 1956 Ruf auf den mineralogischen Lehrstuhl der TH Hannover und Ernennung zum Direktor des dortigen Mineralogisch-Petrographischen Instituts. 1967 Emeritierung Buschendorfs. B u s c h e n d o r f war seit 1939 Forschendes Mitglied der Wirtschaftswissenschaftlichen Gesellschaft zum Studium Niedersachsens in Hannover. 1957 wurde er in den Arbeitskreis 3 der Fachkommission III der Atomenergiekommission berufen. Zum ordentlichen Mitglied der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft in der Klasse für Naturwissenschaften und Mathematik wurde er 1957 gewählt. Veröffentlichungen (nach H. Hüttenhain, berichtigt und ergänzt vom Verfasser) Buschendorf, F.: Betrachtungen über die Gangkomponenten sowie über das Vorkommen und die Verteilung des Goldes in der Primärzone alter Goldquarzgänge. Z.prakt.Geol. 34, 1-11. ----Die Kamera im Dienste der Mikroskopie. Der Satrap. 4, 248. ----und F. Ensslin: Korrosionserscheinungen an einer Gußeisen-Muffenrohrleitung unter dem Einfluß vagabundierender Mineralwässer. Korrosion u. Metallschutz 5, 227-230. Buschendorf, F.: Die primären Golderze des Hauptganges bei Brandholz im Fichtelgebirge unter besonderer Berücksichtigung ihrer Paragenesis und Genesis. N.Jb.Min.BB. 62, A, 1-50. ----und H. Hüttenhain: Über das Vorkommen von Gold- und Wismuterzen in den Siegerländer Spateisensteingängen. N.Jb.Min. BB. 62, A, 51-56. Buschendorf, F.: Das Gangrevier von Brandholz-Goldkronach im Fichtelgebirge (Ein Beitrag zur Kenntnis deutscher Goldlagerstätten). Jb.Hallesch.Verb. 10, 31-98. ----Genetische und kristallographische Betrachtungen über einige jugendliche Barytbildungen. Fortschr.Miner. 15, 56-58. Drescher, F.K. und F. Buschendorf: Eine Einrichtung zur demonstrativen Projektion opaker Medien im auffallenden polarisierten Licht. Cbl.Min. 1931, A, 209-214. Buschendorf, F.: Über einen Galliumzinkspinell Ga2ZnO4. Z. phys.Chem. B 14, 297-303 und Fortschr.Min. 16, 51. ----Minerogenetische Trachtstudien an jugendlichen Barytbildungen. Z. Krist. 81, 38-68. ----und L. Birkenbach: Darstellung und Kristallstruktur des normalen (meta-)-Silberperjodates. Z. phys.Chem. B 16, 102-112. Buschendorf, F.: Über Itacolumit. Fortschr.Min. 17, 29-32. ----Die Kristallstruktur des Silberperrhenates. Z. phys.Chem. B 20, 237-243. ----Bericht über den Lehrausflug in den Harz (13.-16. September 1934). Fortschr. Min. 19, 8-21. ----Das Institut für Mineralogie, Petrographie und Lagerstättenkunde. In: Preußische Bergakademie Clausthal. 8-21. Clausthal-Zellerfeld 1935. ----Aufschlußarbeiten im bayrischen Erzbergbau auf Nichteisenmetalle und ihre weiteren Entwicklungsmöglichkeiten. Metall und Erz 33, 11-18. ----Bodenschätze im niedersächsischen Raum. Gaublatt f. Technik. Hannover 1938. ----Arbeitsbericht der Reichsarbeitsgemeinschaft für Raumforschung an der Bergakademie Clausthal. In: Volk und Lebensraum. 2. Teil: Landschaftlicher Einsatz, Aufgaben und Arbeitsergebnisse der Raumforschung an deutschen Hochschulen. S. 482-484. Konrad Meyer Verlag. Vohwinkel 1938. ----Die Betreuer der Mineralogie an der Bergakademie Clausthal. Nachr. BA Clausthal, 3, 11-15. ----Mineralogie und Lagerstättenkunde in der Arbeit an Problemen des Vierjahresplanes und der Raumforschung. Kohle und Erz 36, 218. 73 ----Bisherige Ergebnisse der Erforschung deutscher Blei-Zink-Lagerstätten und Wege zu ihrer Erweiterung und Vertiefung. I u.II. Erzmetall 1, 220-225 u. 408-413. Borchert, H., F. Buschendorf, H. Hüttenhain, E. Kraume, E. Tröger und A. Wilke: Bericht über die Exkursionen zur Tagung der Deutschen Mineralogischen Gesellschaft. Vorexkursionen im Harz (20.22.08.1950). Fortschr.Min. 29/30, 87-91. Buschendorf, F.: Neue Erfahrungen in der Beurteilung gangförmiger Blei-Zink-Erzlagerstätten. Erzmetall 5, 173-182. ----Mineralverteilung und -paragenese auf dem Erzgang der Zeche Christian Levin bei EssenBorbeck. Fortschr.Min. 29/30, 395-396. ----Der Harz, ein Kleinod der Geologie. Aufschluß 5, 122. ----Die Eisenlagerstätten des Oberharzer Diabaszuges. Aufschluß 5, 165-168. ----Forschung auf dem Gebiet der Erzlagerstätten. VDI-Z. 98, 890-893. ----M. Richter und H.W. Walther: Der Erzgang Christian Levin in den Blei-Erz-Feldern König Wilhelm III/IV und Rheinstahl (Zechen Christian Levin in Essen-Dellwig und Prosper in Bottrop). Monograph.dtsch.Blei-Zink-Lagerstätten. Beih.Geol.Jb. 28, 163 S.. Hannover 1957. Buschendorf, F. und H.W. Walther: Zur Altersbeziehung von Blei-Zinkvererzung und Diabasaufstieg im östlichen Lahn-Hunsrück-Bezirk. N.Jb.Min.Abh. 81, 455-484. Buschendorf, F.: Nachruf auf Paul Dorn. Abh. Braunschw.Wiss.Ges. 1959, 121-127. ----Paul Ramdohr zur Vollendung seines 80. Lebensjahres. N.Jb.Min.Abh. 94, 1-22. ----und R. Rath: Niedersächsische Bodenschätze. Jb. TH Hannover 1958/1960, 1-8. ----H. Nielsen, H. Puchelt und W. Ricke: Schwefel-Isotopen-Untersuchungen am Pyrit-SphaleritBaryt-Lager Meggen/Lenne und an verschiedenen Evaporiten. Geochim.Cosmochim.Acta 27, 501-529. ----und H. Puchelt: Untersuchungen am Schwerspat des Meggener Lagers. Zur Geochemie des Barytes I. Geol.Jb. 82, 499-582. ----und W. Hannak: Uran-Vorratsuntersuchungen im Flußspat bei Wölsendorf (Oberpfalz). Erzmetall 20, 49-57. ----H. Dennert, W. Hannak, H. Hüttenhain, K. Mohr, H. Sperling und D. Stoppel, unter Mitwirkung von K. Ch. Tiemann: Geologie des Erzrevieres, Mineralogie des Ganginhaltes und ----Geschichte des Bergbaus im Oberharz. Monograph.dtsch.Blei-Zink-Erzlagerstätten 3. Die BleiZink-Erzgänge des Oberharzes. Beih.Geol.Jb. 118, 212 S.. Hannover 1971. Quellen: Hüttenhain, H.: Nachruf auf F. Buschendorf. Fortschr.Min. 56, 167-171. Institutsakten. Müller, G.: Vom Stahlhelm zum Hakenkreuz. Menschen und Vorgänge an der Bergakademie Clausthal in den zwanziger bis vierziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts. 222 S.. TU Clausthal. Clausthal-Zellerfeld 1995, hier S. 21-22, 40-41 u.91 ff.. Borchert Hermann Prof. Dr.-Ing. geb. 05.02.1905 Neuenkirchen/Sulingen gest. 10.11.1982 Dießen/Ammersee Studium: 1923 bis 1928 Bergbau. BA Clausthal und TH Berlin. 1928 Dipl.-Bergingenieur. Promotion: 1929 TH Berlin. Dissertation: „Beiträge zur Kenntnis der Tellurerze." Habilitation: 1935 TH Berlin. Habilschrift: „Über Untersuchungen im System Cu-Fe-S und ihre Bedeutung als geologische Thermometer." 1929 Assistent bei Prof. Dr. R. Harbort. Lagerstättenkunde. Bergbauabteilung. TH Berlin. 1936 Dozent für Mineralogie und Lagerstättenkunde. TH Berlin. 1941 Außerplanmäßiger Professor für Mineralogie und Lagerstättenkunde. TH Berlin. Während seiner Berliner Zeit befasste sich Borchert mit der fraktionierten Kristallisation, der Entstehung von Salzlagerstätten und der Mechanik von Salzgesteinen. 1945 verließ er das zerstörte Berlin und arbeitete 1945/46 als Lehrer am Gymnasium in Detmold. 1946 Wissenschaftlicher Mitarbeiter im von Berlin nach Clausthal-Zellerfeld verlagerten GmelinInstitut für Anorganische Chemie und Grenzgebiete. 1947 Berufung auf den ordentlichen Lehrstuhl für Mineralogie, Petrographie und Lagerstätten 74 kunde sowie Direktor des gleichnamigen Instituts der Bergakademie Clausthal. 1969 Emeritierung auf eigenen Antrag und danach Verwaltung des Lehrstuhls und des mineralogisch-petrographischen Instituts bis zum 14.04.1970. Borchert arbeitete in Clausthal an Problemen des Magmatismus und der Lagerstättenbildung, der Entstehung und Umbildung von Salzlagerstätten, des mechanischen Verhaltens von Salz- und Karbonatgesteinen und der Elementverteilung in der Erdkruste. Borchert war von 1954 bis 1958 Dekan der Fakultät für Natur- und Geisteswissenschaften. Er erwarb sich Verdienste um das Fach Mineralogie, in dem er angesichts der stark angestiegenen Studentenzahlen die Begründung des Lehrstuhls für Kristallographie (1964) und des Lehrstuhls für Lagerstättenforschung und Rohstoffe (1969) durchsetzte. Seit 1950 betrieb Borchert im Institut eine Forschungsstelle für Gebirgsdruck und Gesteinsmechanik und wurde wegen seiner ausgezeichneten fachlichen Kompetenz zum ersten Leiter (19651973) des in Clausthal-Zellerfeld aufzubauenden Instituts für Tieflagerung der Gesellschaft für Strahlen- und Umweltforschung, München, bestellt. Im Institut für Tieflagerung wurden wissenschaftliche Programme zur Einlagerung von mittel- und schwachradioaktiven Abfällen im Salzbergwerk Asse II konzipiert und durchgeführt. Borchert war Mitglied des Ausschusses für Wissenschaft und Technik der Atomenergie bei der Europäischen Gemeinschaft. Buchveröffentlichungen Borchert, H.: Ozeane Salzlagerstätten. 237 S., 31 Abb., 3 Taf.. Gebrüder Borntraeger. BerlinNikolassee 1959. ----and R. O. Muir: Salt Deposits. – The Origin, Metamorphism and Deformation of Evaporites. 338 pag.. D. van Nordstrand. London 1964. Borchert, H.: Lernblätter zur Geochemie und Lagerstättenkunde. 119 S.. Verlag Glückauf. Essen 1978. ----Lagerstättenkunde des Mangans. 160 S.. Verlag Glückauf. Essen 1978. Zeitschriftenartikel (nach G. Siemeister, ergänzt vom Verfasser) Borchert, H.: Beiträge zur Kenntnis der Tellurerze. N.Jb.Min.Beil.-Bd. 61, A, 101-138. ----Magmatische Differentiationsprozesse. Z.prakt.Geol. 38, 52-59. ----Reaction rims und Kontaktlagerstätten. Z.prakt.Geol. 38, 177-179. ----Über die Bildung der ersten Erstarrungskruste der Erde. Gerland's Beitr.Geophys. 28, 32-54. ----Entgegnung auf die Richtigstellungen von Herrn R. Schwinner. Gerland's Beitr.Geophys. 29, 336-338. ----und O. Einstein: Über eine einfache Methode zur Bestimmung der Konzentration definierter kolloider Lösungen. Z.anal.Chem. 83, 401-410. Borchert, H.: Über die Ursache der Platinkonzentration in der Onverwacht „Pipe" des BushveldKomplexes. Arch.Erzbergbau, Erzaufbereitung u.Metallhüttenwes. 1931, 1-9. ----Über den Werdegang der subpazifischen Schicht und verwandte Probleme. Z.dt.geol.Ges. 84, 761-778. ----Die Vertaubungen der Salzlagerstätten und ihre Ursachen. Erster Teil: Physikalisch-chemische Grundlagen. Z.Kali 27, 97-100, 105-111, 124-127, 139-141 u. 148-150. ----Aufgaben und Einrichtungen des Instituts für Lagerstättenkunde an der Bergbauabteilung der Technischen Hochschule Berlin. Mitt.Verein Alter Berliner Bergakademiker 1933, 19-23. ----Über Entmischungen im System Cu-Fe-S und ihre Bedeutung als geologische Thermometer. Chem.Erde 9, 145-172. ----Die Vertaubungen der Salzlagerstätten und ihre Ursachen. Zweiter Teil: Das dynamischpolytherme System der Salze der ozeanischen Salzablagerungen. Z.Kali 28, 290-296, u. 301305 sowie Z.Kali 29, 1-5. ----Neue Beobachtungen an Tellurerzen. N.Jb.Min.BB. 69, A, 460-477. ----Über das Goldvorkommen des Wilhelmstollens bei Cristior unweit Brad in Rumänien. Z. prakt. Geol. 43, 115-122. ----Über Unterschiede im Verhalten alter und junger Goldgänge. Fortschr.Min. 20, 33. 75 ----Experimentelle Untersuchungen an natürlichen sulfidischen Eisen-Kupfer-Erzen und einige sich daraus ergebende Schlußfolgerungen. Fortschr.Min. 20, 32. ----und K. Stöcke: Fließgrenzen von Salzgesteinen und Salztektonik. Z.Kali 30, 191-194, 204207 u.214-217. Borchert, H.: Die Metamorphose ozeaner Salzablagerungen. Z.Kali 32, 132-135, 143-146 u. 169-172. ----Die Salzlagerstätten des deutschen Zechsteins. Arch.Lagerstättenforsch. 67, 196 S.. ----Die Vertaubungen der Salzlagerstätten und ihre Ursachen. Dritter Teil: Auswertung der Untersuchungsergebnisse zur Erklärung der Facieswechsel in den ozeanen Salzablagerungen. Z.Kali 35, 33-41, 51-56 u.69-72. ----Das Vorkommen des Antimons. Gmelin's Handbuch der anorganischen Chemie. 8. Aufl. A, 51-197. ----Festschrift zur 175-Jahrfeier der Bergakademie Clausthal. Das Institut für Mineralogie, Petrographie und Lagerstättenkunde. S. 106-118. Clausthal-Zellerfeld 1950. ----Über Fazieswechsel in Lagerstätten unterschiedlichster Entstehung. Z.Glückauf 86, 468-472. ----Zur Geochemie des Kohlenstoffs. Geochim.Cosmochim.Acta 2, 62-75. ----Der Kreislauf des Kohlenstoffs. Bergfreiheit 1951, Heft 6. ----Die Zonengliederung der Mineralparagenesen in der Erdkruste. Geol.Rdsch. 39, 81-94. ----und W. E. Tröger: Zur Gliederung der Erdkruste nach physikalischen und petrologischen Gesichtspunkten. Gerland's Beitr.Geophys. 62, 101-126. Borchert, H.: Zur Geochemie des Fluors. Heidelb.Beitr.Min.Petrogr. 3, 36-43. ----Die Bildungsbedingungen mariner Eisenerzlagerstätten. Chem.Erde 16, 49-74. ----Einfluß der Lagerstättenverhältnisse auf die Probenahme. Z.Erzbergbau u.Metallhüttenwes. 5, 297-303 u.439-443. ----und E. Baier: Anhydritgesteine mit Pseudomorphosengefügen. Experientia 9, 237-242. ----Zur Metamorphose ozeaner Gipsablagerungen. N.Jb.Min.Abh. 86, 103-154. Borchert, H.: Kritische Anmerkungen zu zwei neuen Arbeiten über Outokumpu, Finnland. Erzmetall 7, 82-84 u. Chem.Erde 17, 1-5. ----Die häufigsten Elemente im Durchschnitt der Eruptivgesteine. Geochim.Cosmochim.Acta 8, 49-52. ----und W. Dreyer: Die meßtechnische Erfassung des Gebirgsdruckes. Z.Kali u.Steinsalz 1956, 3-16. ----und H. Schneiderhöhn: Zonale Gliederung der Lagerstätten. N.Jb.Min.Mh. 1956, 136-178. Borchert, H.: Prof. Dr. Hans Schneiderhöhn zum 70. Geburtstag. N.Jb.Min.Abh. 91, IX-XVIII. ----Der initiale Magmatismus und die dazugehörigen Lagerstätten. N.Jb.Min.Abh. 91, 541-572. ----Zusammenfassung vorstehenden Artikels. Freib.Forschungsh. C 44, 47-48. ----und W. Dreyer: Die Bestimmung des Gebirgsdrucks nach dem Knickpunkt-Verfahren. Z.Kali u.Steinsalz 1957, 159-165. Borchert, H.: Die Chrom- und Kupferlagerstätten des initialen ophiolitischen Magmatismus in der Türkei. Institut Lagerstättenf.Türkei (M.T.A.) Nr.102, 175 S.. Ankara 1958. ----Kritische Anmerkungen zu einigen neueren Arbeiten über die Bruchfestigkeit von Gesteinen, insbesondere Salzgesteinen und deren Anwendung auf bergbauliche Probleme. N.Jb.Min.Mh. 1958, 97-106. ----Die „Nutzarbeit" bei der bindemittellosen Brikettierung und ihre Begründung durch „bleibende Verformung". Z.Braunkohle, Wärme u.Energie 1959, 62-65. ----Zur Entstehung der Kieslagerstätten des japanischen Außenbogens. N.Jb.Min.Mh. 1959, 4954. ----und K. Krejci-Graf: Spurenmetalle in Sedimenten und ihren Derivaten. Z.Bergbauwiss. 6, 205215. Borchert, H.: Neuere chemische Untersuchungen von Blei und Zink in lagerstättenkundlicher Sicht. Z.dt.geol.Ges. 110, 450-473. ----Grundzüge der Entstehung und Metamorphose ozeaner Salzlagerstätten. Freiberg. Forschungsheft A 123, 11-40. ----Das Ophiolitgebiet von Pozanti und seine Chromerzlagerstätten. Inst.Lagerstättenforsch. Türkei (M.T.A.) Nr.104 104 S.. Ankara 1959. ----und J. Dybek: Zur Geochemie des Zinns. Chem.Erde 20, 137-154. Borchert, H.: Genesis of marine sedimentary iron ores. Transact.Inst.Mining and Metallurgy 69, 76 261-279. ----und W. Dreyer: Gesteinsmechanik und Gebirgsdruck. Z.Bergbauwiss. 7, 237-241. Borchert, H.: Die Chromitvorkommen in der Umgebung von Yesilova-Burdur. Inst.Lagerstättenforsch.Türkei (M.T.A.) Nr.105, 63 S.. Ankara 1960. ----Die Chromitvorkommen im Peridotitmassiv westlich von Acipayam-Denizli. Inst. Lagerstättenforsch.Türkei (M.T.A.) Nr. 106, 55 S.. Ankara 1960. ----Deszendenz und synsedimentäre Senkung der primären Lagerbildung und Metamorphose bei den Kalilagerstätten des Oberrheintal-Grabens. N.Jb.Min.Abh. 94, 636-661. ----Geosynklinale Lagerstätten, was dazu gehört und was nicht dazu gehört, sowie deren Beziehung zur Tektonik und Magmatismus. Freib.Forschungsh. C 79, 7-61. ----Zusammenhänge zwischen Lagerstättenbildung, Magmatismus und Geotektonik. Geol.Rdsch. 50, 131-165. ----und W. Dreyer: Zur Druckfestigkeit von Salzgesteinen. Z.Kali u.Steinsalz 1961, 234-241. ----Kritische Betrachtung zur Prüfkörperformel von Gesteinen. Z.Bergbautechn. 12, 265-272. ----und. G. Anger: Die Bedeutung der Schwefel-Isotope für die Beurteilung lagerstättenkundlicher Fragen. N.Jb.Min.Abh. 98, 295-348. Borchert, H.: Ein Vorschlag zur Verbesserung der mineralogisch-petrographisch geeigneten Körnungsstufen. N.Jb.Min.Mh. 1962, 125-127. ----Chemismus und Petrologie der Erdschalen sowie die Entstehung und Ausgestaltung der wichtigsten Diskontinuitäten der Erdkruste. N.Jb.Min.Mh. 1962, 143-163. ----und W. Dreyer: Ähnlichkeitsmechanik. Ein Beitrag zur Gesteinsphysik und Gebirgsdruckforschung. Z.Bergbauwiss. 9, 356-361. ----Entwicklung eines neuartigen Meßpatronentyps zur Bestimmung des absoluten Gebirgsdrucks in Steinsalzpfeilern. Z.Kali u.Steinsalz 1963, 330-337. ----und H. Braun: Zum Chemismus von drei Glaukonittypen. Chem.Erde 23, 82-90. Borchert, H.: Nachruf auf Walter Ehrenreich Tröger. N.Jb.Min.Mh. 1963, 121-126. ----Diskussion zu O. Braitschs „Entstehung und Stoffbestand der Salzlagerstätten" im Spiegel alter und neuer Probleme der Genese. N.Jb.Min.Mh. 1963, 194-199. ----Der Wasserhaushalt bei der Metamorphose der Kalisalze. Ber.geol.Ges. Sonderh. 1, 145-194. ----Über Faziestypen von marinen Eisenerzlagerstätten. Ber.geol.Ges. 9, 163-193. ----und B. 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U Göttingen. 1952 Wissenschaftlicher Assistent. Mineralogisches Institut. U Marburg. 1959 Privatdozent für Mineralogie. U Marburg. 1960 Universitätsdozent. Mineralogisches Institut. U Marburg. 1964 Berufung auf den neugeschaffenen ordentlichen Lehrstuhl für Kristallographie und Direktor des Mineralogisch-Kristallographischen Instituts der TH Clausthal. 1967 bis 1972 Wahrnehmung der Aufgaben des Pressereferenten. TU Clausthal. 1972 bis 1976 Dekan der Fakultät für Natur- und Geisteswissenschaften. TU Clausthal. 1974 Ordentliches Mitglied der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft, Klasse für Naturwissenschaften und Mathematik. 1975 bis 1977 Vorsitzender des Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultätentages der Bundesrepublik Deutschland. 1977 bis 1982 Senatsbeauftragter für Zulassungs- und Kapazitätsfragen. TU Clausthal. Ab1975 Herausgeber des Zentralblatts für Mineralogie. Teil I, Mineralogie und Kristallographie. 1978 bis 1980 Vorsitzender der Deutschen Mineralogischen Gesellschaft (DMG). 1979 bis 1981 Vorsitzender der Fachkommission 20 – Geowissenschaften - Studienreform im Land Niedersachsen. 1982 bis 1988 Vorsitzender der Kommission für Hochschulfragen der DMG. 1982 bis 1988 Vetrauensdozent der Deutschen Forschungsgemeinschaft an der TU Clausthal. 1988 Eintritt in den Ruhestand. Brehler gelang es binnen weniger Jahre, ein in der Lehre und Forschung ausgezeichnet funktionierendes mineralogisch-kristallographisches Institut aufzubauen. Er arbeitete erfolgreich mit seinen Doktoranden und Mitarbeitern an der Aufklärung der Kristallstrukturen von Zinkhalogeniden, deren Hydraten und von Alkalihalogenzinkaten. Seine fachliche Kompetenz fand bundesweite Anerkennung durch seine Wahl zum Vorsitzenden des MathematischNaturwissenschaftlichen Fakultätentages und der Deutschen Mineralogischen Gesellschaft. 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TH Hannover. 1967 Kommissarischer Leiter des hannoverschen Instituts. 1969 Berufung zum ordentlichen Professor auf den neugeschaffenen Lehrstuhl für Lagerstättenforschung und Rohstoffkunde. TU Clausthal. 1987 bis 1991 Geschäftsführender Leiter des Instituts für Mineralogie und Mineralische Rohstoffe. TU Clausthal. 1991 Emeritierung. Krause baute in den siebziger Jahren den neugeschaffenen Lehrstuhl personell und materiell zu einer leistungsfähigen Struktur auf und arbeitete mit seinen Mitarbeitern und Doktoranden sehr erfolgreich an oxidischen und sulfidischen Vererzungen und der Petrologie ihrer Nebengesteine in Norwegen. Speziell zur Aufklärung der Genese norwegischer Titanlagerstätten lieferte er mit seiner Forschungsgruppe wichtige Beiträge. Veröffentlichungen Krause, H.: Zur Kenntnis der metamorphen Kieslagerstätte Sulitjelma (Norwegen). N.Jb.Min.Abh. 89, 137-148. ----Erzmikroskopische Untersuchungen an türkischen Chromiten. 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Gefangenschaft und Verurteilung durch ein sowjetisches Militärtribunal. Entlassung aus der Gefangenschaft 1955. Sonderreifeprüfung für Spätheimkehrer 1957. Studium: 1957 bis 1962 Mineralogie. U Göttingen. Promotion: 1962 U Göttingen. Dissertation: „Klastische und pyroklastische Sedimente des Südharzer Rotliegenden." Habilitation: 1966 U Kiel. Habilschrift: „Die autometamorphe retrograde Umwandlung von Biotiten in Chlorite und Muskowite in sauren Tiefengesteinen." 1962 Leiter des Gesteinsaufbereitungslabors für kernphysikalische Altersbestimmungen. Bundesanstalt für Bodenforschung, Hannover. 1965 Wissenschaftlicher Angestellter. Mineralogisch-petrographisches Institut. U Kiel. 1965/66 Lehrbeauftragter: „Methoden der massenspektrometrischen Altersbestimmung von Mineralen und Gesteinen". U Kiel. 1966 Privatdozent. Mineralogie und Petrographie. U Kiel. 1968 Beamteter Privatdozent. Mineralogie und Petrographie. U Kiel. 1969 Mit der Vertretung des erkrankten Lehrstuhlinhabers durch die MathematischNaturwissenschaftliche Fakultät der U Kiel beauftragt. 1970 Außerplanmäßiger Professor. Mineralogie und Petrographie. U Kiel. 1970 Berufung auf den ordentlichen Lehrstuhl für Mineralogie, Petrographie und Lagerstättenkunde. TU Clausthal. 1970 Ernennung zum Direktor des Mineralogisch-Petrographischen Instituts und Entlassung aus dem schleswig-holsteinischen Landesdienst. 1973 bis 1985 in der vorlesungsfreien Zeit Gastdozent an den Universitäten Ouro Prêto, Belo Horizonte und Brasilia, Brasilien, im Rahmen des wissenschaftlich-technologischen Abkommens zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Föderativen Republik Brasilien. 1976 und 1977 Wissenschaftlicher Berater beim Projeto Radambrasil in Belém und Salvador da Bahia, Brasilien. 1974 bis 1975 Vorsitzender der Abteilung Geowissenschaften. TU Clausthal. 1978 bis 1980 Dekan des Fachbereichs Geowissenschaften. TU Clausthal. 1983 bis 1987 Geschäftsführender Leiter des neugegründeten Instituts für Mineralogie und Mineralische Rohstoffe. TU Clausthal. 01.10.1985 bis 30.09.1986 Prorektor, 01.10.1986 bis 30.09.1988 Rektor der TU Clausthal. 01.10.1988 bis 30.09.1990 Prorektor, 01.10.1990 bis 30.09.1992 Rektor der TU Clausthal. 01.10.1992 bis 30.09.1993 Prorektor und im SS 1993 Vertretung des erkrankten Rektors. 01.04.1994 bis 31.03.1996 Prorektor für Studium und Lehre. TU Clausthal. 1992 bis 1996 Vorsitzender der Geschichtskommission des Senats. TU Clausthal. 1993 bis 1995 Geschäftsführender Direktor des Instituts für Mineralogie und Mineralische Rohstoffe. 1996 Emeritierung. 1977 bis 1998 Voting Member of the Mica Commitee, International Mineralogical Association. 1980 Wahl zum ordentlichen Mitglied der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft. Klasse für Naturwissenschaften und Mathematik. 1985 bis 1989 Mitglied der Lenkungsgruppe „Geowissenschaftliche Forschungen in Lateinamerika" der Senatskommission für Geowissenschaftliche Gemeinschaftsforschung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), Bonn. 1988 bis 1997 Vertrauensdozent der DFG an der TU Clausthal. 1992 Vorsitzender der Kommission zur Besetzung der „Eckprofessuren" in den naturwissenschaftlichen Fächern an der Bergakademie Freiberg. 1992 Sprecher einer Delegation der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) in China zur Vorbereitung der Wiederaufnahme offizieller Beziehungen mit dem Erziehungsministerium der Volksrepublik China nach dem Massaker des Jahres 1989 in Beijing. 83 1995 Verleihung des Grades eines Dr.rer.nat.h.c. durch die Fakultät für Geowissenschaften, Geotechnik und Bergbau der Technischen Universität Bergakademie Freiberg. 1996 Mitglied einer Delegation der Hochschulrektorenkonferenz zur Anbahnung vertraglicher Kooperationen mit den Rektorenkonferenzen Argentiniens, Brasiliens und Chiles. 1996 Mitglied einer HRK-Delegation zur Evaluation der Hochschulen des Staates Rio Grande do Sul. 1997 bis 31.05.1999. Ehrenamtlicher Leiter der Struktur-Koordinierungsstelle der TU Clausthal für das durch die VW-Stiftung geförderte Programm: „Leistungsfähigkeit durch Eigenverantwortung". 2000 Vorsitzender der Klasse für Mathematik und Naturwissenschaftten der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft. 2001/2002. Ehrenamtlicher kommissarischer Leiter des Studentenwerks Clausthal. 2002 Verleihung der Ehrensenatorwürde durch die TU Clausthal. 2002 Verleihung des Bundesverdienstkreuzes durch den Präsidenten der Bundesrepublik Deutschland. 2003 Verleihung der Ehrensenatorwürde der Universität Ljubljana. Buchveröffentlichungen Müller, G. und M. Raith: Methoden der Dünnschliffmikroskopie. 131 S., 34 Abb., 1 Farbtafel. Verlag Ellen Pilger. Clausthal-Zellerfeld 1973. ----5. neubearb Auflage. 128 S., 38 Bilder, 1 farbige Falttafel. Verlag Sven von Loga. Köln 1993. ----Unveränderter Nachdruck. Springer-Verlag. Heidelberg 1995. Müller, G. und E. 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Clausthal-Zellerfeld 1993. Müller, G.: Vom Stahlhelm zum Hakenkreuz. Menschen und Vorgänge an der Bergakademie Clausthal in den zwanziger bis vierziger Jahren dieses Jahrhunderts. 222 S., Technische Universität Clausthal. Clausthal-Zellerfeld 1995. ----Friedrich Adolph Roemer,- ein Leben für die Wissenschaft. 75 S. u.13 Anlagen. Verlag Oberharzer Geschichts- und Museumsverein. Clausthal-Zellerfeld 1997. Hörseljau, H. und G. Müller: Clausthal-Zellerfeld – Auf Silber gebaut. 120 S.. Verlag Hansjörg Hörseljau. Clausthal-Zellerfeld 1999. Müller, G.: Der Lehrkörper der Technischen Universität Clausthal sowie ihrer Vorläufer 1775 bis 1999. Herausgeber: Technische Universität Clausthal anläßlich ihrer 225-Jahr-Feier. 281 S.. mit Porträts der Rektoren. Schlütersche GmbH & Co. KG Verlag und Druckerei. Hannover 2000. Balck, F., G. Müller und A.K. Schuster: Im Wandel der Zeiten. Die Bergstadt Clausthal-Zellerfeld und ihre Hochschule. 159 S. Papierflieger Verlag. Clausthal-Zellerfeld 2000. 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Roeser: Jazidas de ferro no Brasil - Problemas de sua formaçao, Em: Bases para o futuro. 20 anos cooperação cientifica e tecnologica Brasil - Republica Federal da Alemanha. p.249-258. Forschungsanlage Jülich GmbH. 1991. Herbert, A.J., G. Müller, H. Roeser, D. Schulz-Kuhnt and H.J.Tobschall: Comparison of geochemical data from gneiss-migmatite and granulite facies terrains, eastern Minas Gerais, Brazil. Chem.Erde 51, 187-200. Müller, G. und A. Lorenz: Geologische Entwicklung der Kaledoniden im Raume Stavanger-Ryfylke, Südnorwegen. Jb.Braunschw.Wiss.Ges. 1990, 27-49. Müller, G.: Libertas scienciae optima rerum. Mitteilungsbl. TU Clausthal 71, 34-35. Idem: Z. Freunde u.Förderer Bergakademie Freiberg 1, 9-11. ----Kulturhistorische und mineralogische Aspekte des Silbers. Mitteilungsbl. TU Clausthal 71, 10-14. ----Raumnot der Bergakademie Clausthal in den Jahren 1922 bis 1925 und Pläne zur Verlegung der Hochschule nach Goslar. Mitteilungsbl. TU Clausthal 72, 6-13. Müller, G. und B. Rimpo-Repp: Technische Universität Clausthal. - Sehens- und Wissenswertes. 45 S.; Herausg. Der Rektor der Technischen Universität Clausthal. Clausthal-Zellerfeld 1991. 88 Souza, P.C. e G. Müller: Minerais e rochas associadas a formação Gandarela, Quadrilátero Ferrífero, Minas Gerais, Brasil. 3. Congr.Brasil.Geoquim. Resumos 2, 698-702. Müller, G.: Bestrebungen zur Zusammenlegung der Technischen Hochschule Braunschweig und der Bergakademie Clausthal zur Errichtung einer Technischen und Montanistischen Hochschule (Kraft und Stoff) in den Jahren 1939 bis 1943. Jb.Braunschw.Wiss.Ges. 1991, 35-105. ----Tote und Vermißte der Bergakademie Clausthal im Zweiten Weltkrieg. 38 S.; Herausg. Der Rektor der Technischen Universität Clausthal. Clausthal Zellerfeld 1992. ----Plan zur Errichtung einer Reichsbergbauhochschule in Salzgitter. Mitteilungsbl. TU Clausthal ----74, 2-8. ----In memoriam - Prof. Dr. Stefan Schottlaender. Mitteilungsbl. TU Clausthal 74, 54-55. ----Vom Oberharzer Berg- und Hüttenwesen zur Technischen Universität Clausthal. Praxis Geschichte 1992, Hft.5, 50-52. ----Bauliche Entwicklung der Bergakademie am Clausthaler Marktplatz. Teil I. Alte Bergakademiegebäude und Neuplanungen zwischen 1880 und 1900. Mitteilungsbl. TU Clausthal 76, 16-22. ----Teil II. Neubau des hüttenmännischen Gebäudes. Mitteilungsbl. TU Clausthal 77, 21-26. ----Teil III. Errichtung des neuen Hauptgebäudes. Mitteilungsbl. TU Clausthal 78, 27-36. ----Disziplinarfälle an der Clausthaler Bergschule und Bergakademie. Mitteilungsbl. TU Clauthal 79, 32-36. ----Erhebung der I. Classe der Bergschule Clausthal zur Bergakademie. Mitteilungsbl. TU Clausthal 80, 2-10. ----In memoriam - Otto Rosenbach. Jb.Braunschw.Wiss.Ges. 1995, 188-190. ----Die Roemerschen Reformen in Clausthal als Antwort auf das Studienprogramm der Bergakademie Freiberg in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Mitteilungsbl. TU Clausthal 81, 9-13. ----Wilhelm August Lampadius sowie Johann Ludwig Carl Zincken. In: Jarck, H.-R., Scheel, G.: Braunschweigisches Biographisches Lexikon. 19. und 20. Jahrhundert. S.365 und 673-674. Hahnsche Buchhandlung. Hannover 1996. ----Zur Gründung der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft. Jb.BWG 1996, 7-34. ----Vom Bewußtsein und von der Pflicht. Mitteilungsbl. TU Clausthal 82, 22-24. ----Friedrich Adolph Roemer 1809-1869 - ein Leben für die Wissenschaft. und ----Friedrich Adoph Roemers Wirken für die Bergakademie Clausthal. In: Hsg.Rudolf Keck. Gesammelte Welten. Das Erbe der Gebrüder Roemer und die Museumskultur in Hildesheim. S. 107-120 u. S. 141-151. Gerstenberg. Hildesheim 1998. Müller, G. und B. Prause: Alle reden von Reformen. Wir machen sie ! Schlankere Selbstverwaltung und neue Lehrangebote. TUC Contact 2, 11-15. Müller, G.: Zur Mineralogie und Kulturgeschichte des Silbers. Jb.Braunschw.Wiss.Ges. 1997, 68-77. Müller, G. und B. Prause: Effizienz soll erhöht werden. In: Hochschulen machen Reform. DUZ Spezial. 1998, 36. ----Straffung der akademischen Selbstverwaltung. In: Leistungsfähigkeit durch Eigenverantwortung. S.29-33. Volkswagen-Stiftung. Hannover 1998. ----Leistungsfähigkeit durch Eigenverantwortung. 75 S. TU Clausthal. Clausthal-Zellerfeld 1999. Rieder, M., G. Müller et al.: Nomenclature of the micas. Can.Mineral. 36, 905-912. Idem: Clay Mineral. 46, 586-595. Idem: Mineral.Mag. 63, 267-279. Müller, G.: Carl Schnabel – Wissenschaftler und Musensohn. TUC Contact 7, 41–46. ----Eigenschaften und Wertschätzung von Schmucksteinen. Jb.BWG. 2001, 53-56. ----Die An- und Einsichten eines Außenstehenden, der sich der Bergakademie Freiberg im Zeitraum von drei Jahrzehnten genähert hat. Sammelband: Beiträge zur Geschichte der Bergakademie Freiberg 1965–2002. S.213-218. Herausg.: Rektor der Technischen Universität Bergakademie Freiberg. Freiberg 2002. ----Nachruf auf Hilmar Schumann 1902 – 2001. Jb.BWG. 2003, 95-96. ----Historie der Technischen Universität Clausthal. 230 Jahre Entwicklung - meist zum Guten, zeitweise auch in schlechten Perioden. In: Technische Universität Clausthal. S. 22-29. Herausgeb.: Der Präsident der TU Clausthal. Verlag Goslarsche Zeitung. Clausthal-Zellerfeld 2005. ----Hardanus Hake, Johannes Rhenanus und Georg Nestler. In: Jarck, H.-R.: Braunschweigisches Biographisches Lexikon 8. Jahrhundert bis 1800. S. 293, S. 519 und S. 585. Appelhans Verlag, Braunschweig 2006. ----Carl Schnabel. In: Neue Deutsche Biographie. Band 23, S. 276. Duncker & Humblot. Berlin 2007. 89 Quellen: Küpper, Mechthild in: DER TAGESSPIEGEL Berlin 21.11.90. Bollag, Burton: In The Chronicle of Higher Education. Washington DC 16.01.98. Stade, Oliver in: Goslarsche Zeitung 21.12.02. 11.3. Nach der Reform ernannte Universitätsprofessoren des Fachs Mineralogie Follner Heinz Prof. Dr.rer.nat. geb. 20.04.1938 Haxtum Studium: 1958 bis 1963 Mathematik und Chemie für das höhere Lehramt. U Marburg. 1963 Staatsexamensarbeit: „Über die Einwirkung spaltender Agenzien auf Ligninsulfosäure." Promotion: 1966. TH Clausthal. Dissertation: „Die Kristallstruktur des α-KZnBr3 ⋅ H2O." Habilitation: 1971 TU Clausthal. Habilschrift: „Zu den Kristallstrukturen von komplexen Triäthanolaminverbindungen." 1964 Wissenschaftliche Hilfskraft. Mineralogisch-Kristallographisches Institut. TH Clausthal. 1965 Verwalter der Stelle eines wissenschaftlichen Assistenten. Min.-Krist. Inst. TH Clausthal. 1966 Wissenschaftlicher Assistent. Mineralogisch-Kristallographisches Institut. TH Clausthal. 1971 Privatdozent. Kristallographie und Mineralogie. TU Clausthal. 1972 Universitätsdozent für Kristallographie und Mineralogie. TU Clausthal. 1975 Außerplanmäßiger Professor für Kristallographie und Mineralogie. TU Clausthal. 1978 Universitätsprofessor (C 3) für Kristallographie und Mineralogie. TU Clausthal. Kapazitätsbeauftragter der TU Clausthal. 1991 bis 1993 Geschäftsführender Leiter des Instituts für Mineralogie und Mineralische Rohstoffe. TU Clausthal. 2003 Eintritt in den Ruhestand. Follner befasste sich anfangs mit der Aufklärung der Kristallstrukturen von Triäthanolaminkomplexen, Oxalaten, Alkali-Zink-Halogeniden und anderer chemischer Verbindungen, später mit Problemen des Kristallwachstums und den Zusammenhängen von Kristallstruktur und –habitus sowie den komplexen Verzwillingungen von Sulfaten. Veröffentlichungen Brehler, B. und H. Follner: Die Kristallstruktur von ß-KZnBr3 ⋅ 2 H2O. Naturwiss. 53, 177. Follner, H. und B. Brehler: Die Kristallstruktur des α-KZnBr3 ⋅ 2 H2O. Acta Cryst. B 24, 1339-1344. Follner, H.: Zur Kristallstruktur des α-KZnBr3 ⋅ 1/2 H20. Acta Cryst. B 26, 1544. ----und B. Brehler: Die Kristallstruktur des ZnCl2 ⋅ 1/3 H2O. Acta Cryst. B 26, 1679-1682. Brehler, B. und H. Follner: Beitrag zur Kristallchemie der Zinkchlorid-Hydrate. Z.Krist. 132, 422. Follner, H.: Kristallographische Voruntersuchungen an triklinen Oxalaten. Z.anorg.allg.Chem. 370, 235. ----Kristallstruktur von LiHC2O4 ⋅ H2O. Z.anorg.allg.Chem. 373, 198. ----J.A. Kanters und J. Kroon: Zur Kristallstruktur von Natriumhydrogenoxalatmonohydrat. Naturwiss. 57, 193. ----Kristallstrukturbestimmung von NaHC2O4 ⋅ H2O. Z.anorg.allg.Chem. 379, 225. Follner, H.: Verfeinerung trikliner Gitterkonstanten aus Einkristallröntgenaufnahmen mit einer Drehrichtung. N.Jb.Min.Mh. 11, 525. ----Möglichkeit zur Deutung von Pattersonsynthesen. Z.Krist. 132, 427. Geist, D., R. Kloß und H. Follner: Verfeinerung des ß-rhomboedrischen Bors. Acta Cryst. B 26, 1800. ----A crystallographic least-squares refinement of the atomic positions in ß-rhombohedral boron. Electron Technology. 3, (112) 109. Follner, H.: Strukturuntersuchungen an Zinkchlorid/Triäthanolaminkomplexen. Naturwiss.57, 304. 90 ----Kristallstrukturbestimmungen an Zinkchlorid-Triäthanolaminverbindungen. Z.Krist.132, 428. ----Über Triäthanolaminkomplexe. Mh.Chem. 102, 245. ----Triäthanolaminkomplexe I. Die Kristallstruktur von ZnCl ⋅ C6H14O3N. Acta Cryst. B 28, 157. ----II. Die Kristallstruktur von 2 ZnCl2 ⋅ C6H15O3N ⋅ H2O. Z.anorg.allg.Chem. 387, 43. ----III. Die Kristallstruktur von Sn[(OC2H4)2 NC2H4OH]2. Mh.Chem. 103, 1438. ----IV. Die Kristallstruktur von B(OC2H4)3N. Mh.Chem. 104, 477. Bonczek, M. und H. Follner: V. Bemerkungen zu den Kristallstrukturbestimmungen von Boratran, B(OC2H4)3N. Mh.Chem. 108, 319. Fiedler, R. und H. Follner: VI. Die Struktur von ß-Sn[(OC2H4)2 NC2H4OH]2. Mh.Chem. 108, 319. Follner, H.: Verbotene Reflexe im Beugungsbild von Boratran, B(OC2H4)3N. Z.Cryst. 147, 275. ----Strukturinformationen aus Tracht und Habitus von Kristallen. Angew.Chem. 85, 595. Fiedler, R. und H. Follner: Zur Kristallchemie von C6H4(COOH)COONa ⋅ 1/2 H2O. Naturwiss. 62, 573. ----Zur Heteromorphie der Hydrogenphtalate und des Phosgenits. Verh. DPG 13, 170 und Z.Krist. 146, 150. Follner, H.: Zur Korrespondenz von Kristallstruktur und Habitus. Bestimmung der Molekülschwerpunkte in organischen Kristallen. Kristall u.Technik 13, 611. ----Bestimmung von Molekülzentren in organischen Kristallen. Ein Beitrag zur Korrespondenz von Struktur und Habitus. Verh. DPG 13, 169 und Z.Krist. 146, 150. ----Zur Morphologie organischer Kristalle mit zwei Molekülen in der asymmetrischen Einheit. Ein Beitrag zur Korrespondenz von Kristallstruktur und Habitus. Kristall u.Technik 14, 765. ----Zur morphologisch-strukturellen Korrespondenz organischer Kristalle. Z.Krist. 149, 186. ----and H. Schwarz: The Goldschmidt complication series, morphological extinction rules and phase relationships. A contribution to correspondence between crystal structure and habitus. Kristall u. Technik 15, 549. Follner, H.: Die Goldschmidtsche Komplikationsregel und die Tripelpunktmethode. Strukturinformationen aus morphologischen Daten. Fresenius Z.anal.Chem. 304, 287. ----Structure information from morphological data of organic crystals with the help of Patterson methods. Kristall u. Technik 15, 1159. Schwarz, H. and H. Follner: A new investigation of correspondence between structure and crystal morphology of baryte. Bull.Soc.Franc.Mineral.Crystal. 104, 215. ----Zu den Beziehungen zwischen Kristallstruktur und Morphologie anorganischer Verbindungen. Z.Krist. 154, 98. Follner, H.: Struktur und Morphologie gestreckter organischer Verbindungen. Z.Krist. 156,38-39. Wagner, W. and H. Follner: On the relationship between crystal structure and morphology. The anomalous crystal growth of potassium bichromate. J.Cryst.Growth. 54, 541. ----Über das anomale Wachstum von Kaliumbichromat. Z.Krist. 156, 109. Follner, H.: On crystal chemistry and morphology of extended organic molecules. Kristall u. Technik 16, 217. ----Morphological lattice and reciprocal crystal. Remarks on morphology of barite and cerussite. Cryst.Research Technol. 17, 1541. Schwarz, H. und H. Follner: Reziproker Kristall und Morphologie. Bemerkungen zum Kristallwachstum von A2BX3- und A2BX4-Verbindungen. Z.Krist. 159, 116. ----Morphology and crystal growth of structurally related A2BX4- and A2BX3-compounds. Z.Krist. 161, 35-43. Zum Kristallwachstum strukturverwandter Hydrogenphtalate. Z.Krist. 162, 205-206. Follner, H.: Reciprocal crystal and P.B.C.-vector method. Crystal growth of α-sulphur. Cryst.Res. Technol. 18, 873-880. ----Sind Kristalle Polyeder homogener Wirkungsbereichsverteilungen? Z.Krist. 162, 205-206. ----Zum Wachstum von Kristallen mit hochsymmetrischen Strukturen. N.Jb.Min.Mh. 1983, 403409. ----P.B.C. vector analysis by Fourier transform of morphology. On crystal growth of monoclinic potassium feldspars. Z.Krist. 166, 199-205. ----Fourier transform of crystal morphology, a practicable way to extend the Kossel-Stranski method to complicated structures. N.Jb.Min.Mh. 1984, 365-372. ----Korrespondenz zwischen Kristallstruktur und Morphologie. Mitt.Dtsch.Keram.Ges. 39, 29-30. ----Growth form of crystals. Determination by Fourier transform of morphology. Acta Cryst. 91 A 40, (Suppl.) C 181. Schwarz, H., R. Fiedler and H. Follner: On crystal growth of orthorhombic alkali acid phtalates. An application of Fourier transform of crystal morphology. Cryst.Res.Technol. 20, 351-359. Follner, H.: Morphological analysis of changes of tracht and habitus of monoclinic potassium feldspar crystals by the Fourier transform method. Z.Krist. 172, 1-9. ----Zum Kristallwachstum der Feldspäte. Fortschr.Min. 63, Bh.1, 64. ----Sind Zwillingsgesetze vorhersagbar? Z.Krist. 174, 55. Adler, H.J. und H. Follner: Anwendung der Fouriertransformationsmethode auf orientierte Verwachsungen von organischen Substanzen mit Rohrzucker. Z.Krist. 172, 2. ----Studies on epitaxial growth of organic compounds on sucrose by the Fourier transform method. I. On crystal growth of the participants. Cryst.Res.Technol. 20, 1563-1569. ----II. Iso- and heteroepitaxy. Cryst.Res.Technol. 21, 587-593. Breidenstein, B. und H. Follner: Kristallwachstum und Verzwillingungen von Dichromaten. Z.Krist.180, 18-19. Follner, H.: Twin laws explained by partions of space. Chryst.Res.Techn. 22, 509-516. ----Zum Kristallwachstum von Baryt und Olivin. Z.Krist. 178, 67. Probst, F. und H. Follner: Kristallwachstum und Verzwillingung von Quarz. Fortschr.Min. 65, Bh.1, 158. Follner, H.: Voronoi-Bereiche und äußere Formen der Kristalle. Die Symmetrie als wachstumsbestimmender Faktor. Fortschr.Min. 66, 37-68. ----On the tracht variety of olivine and barite crystals. N.Jb.Min.Mh. 1988, 244-248. Breidenstein, B. and H. Follner: Growth phenomena of potassium dichromate.Z.Krist. 185, 392. Teipel, Ch. and H. Follner: Formation of organic twins. Z.Krist. 185, 415. Bartels, H. und H. Follner: Zu Durchdringungszwillingungen von Quarz. Z.Krist. 186, 12-14. FÜR DEN ZEITRAUM 1989 BIS 1996 WAREN KEINE ANGABEN ZU ERHALTEN. Wollmann, M., H. Jacobi und H. Follner: Korrosion von Kupfer in Kaltwassersystemen.- Chemie Ingenieur Technik 70, 152-155. Wollmann, M., H. Jacobi and H. Follner: Corrosion of copper in cold-water plumbing systems. Chemical Engineering and Technology 21, 264-267. Vogel, D., S. Baitz, H. Kulke, H. Jacobi und H. Follner: Texturuntersuchungen an polykristallinen Gipsoberflächen. Z. Krist. Suppl.Issue 15, 185. Heide, G. und H. Follner: Computersimulation des anomalen Kristallwachstums von Kaliumdichromat: Eine energetische Deutung des Schubnikow-Problems. Z. Krist. Suppl.Issue 15, 125. Krafczyk, S., H. Jacobi und H. Follner: Zwillingsbildung über energetisch günstigere Zwischenstrukturen. Z. Krist. Suppl.Issue 15, 123. Zorz, M., H. Follner, B. Mirtic and L. Golic: Twin systematic of the monoclinic potassium feldspars as a result of their „Faden” growth in the alpine-type veins. N.Jb.Min.Abh. 173, 1-22. Baitz, S., D. Vogel, H. Kulke, H. Jacobi and H. Follner: Direction-dependent orientation distribution function of textures and consideration of twin formations. Application to copper and gypsum samples. Cryst.Res.Technol. 33, 745-755. Silber, C., B. Breidenstein, G. Heide und H. Follner: Wachstumsmechanismen von K2Cr2O7. Z. Krist. Suppl.Issue 16, 176. Silber, C., B. Breidenstein, G. Heide and H. Follner: Growth mechanism and crystal form of potassium dichromate. Cryst.Res.Technol. 34, 969-974. Vogel, D., H. Follner, H. Jacobi, H. Kulke and H.-G. Brokmeier: Characterization and reproduction of historical gypsum plasters and comparison with familiar modern preparations. Zement-Kalk-Gips-Internat. 52, 640-648. Heide, G., H. Follner, R. A. Jackson and P. J. Wilde: Computer simulations of crystal growth defects. Radiat.Eff.Defects Solids 151, 1129-1135. Vogel, D., H. Jacobi, H. Follner and H. Kulke: Gypsum hard as concrete. Classification and recovery of historical gypsum. 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Follner: Der Einfluß von Pseudosymmetrie auf das Kristallwachstum von Molekülverbindungen mit zwei kristallographisch unabhängigen Einheiten in der Elementarzelle. Z.Krist.Suppl.Issue 18, 83. Follner, S., A. Wolter, K. Helmig, C. Silber, H. Bartels and H. Follner: On the real structure of gypsum crystals. Cryst.Res.Technol. 37, 177-188. Follner, S., A. Wolter, K. Helming, C. Silber, H. Bartels und H. Follner: Zur Realstruktur von Gips. Z.Krist.Suppl.Issue 19, 86. Baitz, S. and H. Follner: Nanocrystalline coatings in copper pipes for cold water plumbing systems. Chemical Engineering and Technology 25, 841-848. Follner, S., A. Wolter, A. Preusser, S. Indris, C. Silber and H. Follner: The setting behaviour of β- CaSO4 0.5 H2O as a function of crystal structure and morphology. Cryst.Res.Technol. 37, 1075-1087. (2002) Quellen: Mitteilungen H. Follners (vor 1990). Institutsakten für die Zeit nach 1995. Halbach, Peter Prof. Dr.-Ing. geb. 10.05.1937 Velbert 1956 Bergbaubeflissener. Studium: 1957 bis 1962 Bergbau. Bergakademie Clausthal. 1962 Diplom-Bergingenieur. Promotion: 1967 TH Clausthal. Dissertation: „Mineralbestand, Faziesentwicklung und Genese der marin-sedimentären Eisenerzvorkommen bei Pegnitz (Oberfranken)." Habilitation: 1972 TU Clausthal. Habilschrift: „Vorkommen, Zusammensetzung und Genese Feund Mn-haltiger Erze in Süßwasserseen Finnlands – ein Beitrag zur Geochemie und Entstehung konkretionärer Bodenbildungen." 1963 Wissenschaftlicher Assistent, 1970 Oberassistent. Mineralogisch-Petrographisches Institut. TU Clausthal. 1972 Privatdozent für Angewandte Mineralogie und Rohstoffkunde. TU Clausthal. 1975 Außerplanmäßiger Professor. Angewandte Mineralogie und Rohstoffkunde. TU Clausthal. 1980 Überleitung gemäß NHG in eine Universitätsprofessur C 2 für Angewandte Mineralogie, Geochemie und marine Rohstoffe. TU Clausthal. 1988 Ministerielle Beförderung in die Besoldungsgruppe C 3. 1990 Wechsel zum Zentrum für rohstofforientierte Meeresforschung. TU Clausthal. 1992 Universitätsprofessor für Rohstoff- und Umweltgeologie. FU Berlin. 2002 Eintritt in den Ruhestand. Quellen: Lebenslauf in der Dissertation Halbachs. Institutsakten. 93 Herrmann, Albert Günter Prof. Dr.rer.nat. geb. 13.04.1929 Freiberg/Sachsen 1945 Praktikant. Bergrevier Freiberg. 1946 bis 1948 Ausbildung zum Chemotechniker. Technische Lehranstalten Dresden. Studium:1948 bis 1953 Geologie und Mineralogie. Bergakademie Freiberg. Diplom-Mineraloge. Promotion: 1957 Bergakademie Freiberg. Dissertation: „Geochemische Untersuchungen an Kalisalzlagerstätten im Südharz." Habilitation: 1968 U Göttingen. Habilschrift: „Die Verteilung der Lanthaniden in basaltischen Gesteinen." Der wissenschaftliche Lebenslauf von Prof. Dr. A. Günter Herrmann wurde auf seinen Wunsch hin aus dem Manuskript entfernt. Die Forschungsarbeiten Herrmanns und seiner Mitarbeiter bezogen sich vorwiegend auf den mineralischen Stoffbestand, die eingeschlossenen Laugen und Gase sowie die Geochemie der deutschen Zechsteinsalzlagerstätten. Ein politisch höchst aktuelles Thema seiner Salzforschungen war die Gefahrenproblematik der Einlagerung toxischer und radioaktiver Industrieabfälle in Salzstöcke und -lager, wobei die Untersuchungen an den Salzstöcken Gorleben und Morsleben im Hinblick auf die Endlagerproblematik politisch virulent waren. Herrmann hat zu dieser Problematik zahlreiche Artikel publiziert. Buchveröffentlichungen Herrmann, A.G.: Praktikum der Gesteinsanalyse. Chemisch-instrumentelle Methoden zur Bestimmung der Hauptkomponenten. Unter Mitarbeit von P. Schneiderhöhn und D. Knake. 204 S., 20 Abb. u.24 Tab.. Springer. Berlin-Heidelberg-New York 1975. ----Radioaktive Abfälle – Probleme und Verantwortung. 256 S., 54 Abb. u.34 Tab.. Springer. Berlin-Heidelberg-New York 1983. Heinrichs, H. und A.G. Herrmann: Praktikum der analytischen Geochemie. 669 S. Springer. Berlin-Heidelberg-New York 1990. Herrmann, A.G.: Die Untergrund-Deponie anthropogener Abfälle in marinen Evaporiten. Materialien zur Umweltforschung. Nr.18. 109 S.. Metzler-Poeschel. Stuttgart 1991. ----und H. Röthemeyer: Langfristig sichere Deponien. Situation, Grundlagen, Realisierung. Springer. Berlin-Heidelberg-New York 1998. Zeitschriftenartikel, ein Patent und Filme Leutwein, F. und A.G.Herrmann: Kristallchemische und geochemische Untersuchungen über Vorkommen des Wismuts im Bleiglanz der kiesig-blendigen Formation des Freiberger Gang- 94 reviers. Geologie 3, 1039-1056. Herrmann, A.G.: Bedeutung des Verdampfungsgleichgewichtes bei der Anwendung von Kohlerädchen und Stabelektroden für spektrochemische Lösungsanalysen. Chem.Techn.8, 132-134. ----Die Phasenanalyse als Schnellverfahren zur Analysierung von Salzgesteinen. Bergakad. 8, 201-207. ----Geochemische Untersuchungen an Kalisalzlagerstätten im Südharz. Bergakad. 9, 492-493. ----Vorkommen und Verteilung einiger Spurenelemente innerhalb der Staßfurtserie des Südharzbezirkes. Freiberg.Forschungsh. A 88, 80-84. ----Wie entstanden die deutschen Salzlagerstätten? Wiss. u.Fortschr. 8, 257-259. ----Geochemische Untersuchungen an Kalisalzlagerstätten im Südharz. Freiberg.Forschungsh. C 43, 1-111. ----Die Bedeutung der Spurenelementanalyse für salzlagerstättenkundliche Untersuchungen. Freiberg.Forschungsh. A 123, 83-94. ----Mitteilung über einige Spurenelement- bzw. Mikronährstoffgehalte in verschiedenen Kalidüngesalzen. Monatsber.Dtsch.Akad.Wiss. 1, 236-239. ----und R.O. Hoffmann: Methoden zur Bestimmung von Spurenelementen in salinaren Ablagerun-gen. I. Strontium in Anhydrit. II. Blei in Steinsalz und Sylvin. Monatsber.Dtsch. Akad.Wiss. 1, 690-693. Bunge, H.-J. und A.G. Herrmann: Eine röntgenographische Methode zur Bestimmung des in Anhydrit isomorph eingebauten Strontiums. N.Jb.Min.Mh. 1960, 186-189. Herrmann A.G. und R.O Hoffmann: Zur Genese einiger Borate in den Salzablagerungen der Staßfurt-Serie des Südharzbezirkes einschließlich der Grube Königshall-Hindenburg. N.Jb.Min.Mh. 1961, 52-60. Herrmann, A.G.: Über die Einwirkung Cu-, Sn, Pb- und Mn-haltiger Erdölwässer auf die Staßfurt-Serie des Südharzbezirkes. N.Jb.Min.Mh. 1961, 60-67. ----Eine quantitative Bestimmung des in Tachhydrit diadoch eingebauten Strontiums. N.Jb.Min.Mh. 1961, 141-143. ----Zur Geochemie des Strontiums in den salinaren Zechsteinablagerungen des Südharzbezirkes. Chem.Erde 21, 137-194 und Kurzfassung in Fortschr.Min. 39, 150-151. ----Über das Vorkommen einiger Spurenelemente in Salzlösungen aus dem deutschen Zechstein. Kali u.Steinsalz 3, 209-220. Braitsch, O. und A.G. Herrmann: Zur Bromverteilung in salinaren Salzsystemen bei 25°C. Naturwiss. 49, 346. ----Zur Geochemie des Broms in salinaren Sedimenten. Teil I.: Experimentelle Bestimmung der Br-Verteilung in verschiedenen natürlichen Salzsystemen. Geochim.Cosmochim.Acta 27, 361-391. ----Teil II.: Die Bildungstemperaturen primärer Sylvin- und Carnallit-Gesteine. Geochim.Cosmochim.Acta 28, 1081-1109. ----Konzentrations-, Dichte- und Temperaturverteilung in der unteroligozänen Salzlagune des Oberrheins. Geol.Rdsch. 54, 344-356. Herrmann, A. G.: Geochemische Untersuchungen an einem Vorkommen von Fasersalz. Beitr.Miner.Petrogr. 10, 374-378. ----und K.H. Wedepohl: Die Verteilung des Yttriums und der Lanthaniden in einem OlivinAlkali-Basalt mit Peridotit-Einschlüssen. Contr.Min.Petrol.13, 366-373. ----Die quantitative Bestimmung der Seltenen Erden (La-Lu) und des Yttriums in silicatischen Gesteinen. Z.anal.Chem. 225, 1-13. ----Untersuchungen an spilitischen Gesteinen der variskischen Geosynkline in Nordwestdeutschland. Contr.Min.Petrol. 29, 255-274. Herrmann, A.G.: Die Verteilung der Lanthaniden in basaltischen Gesteinen. Contr.Min.Petrol. 17, 275-314. ----Yttrium and Lanthanides. Handbook Geochemistry. Vol. II-5, 75 ps. Springer. 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Dissertation: „Die Kristallstruktur des Fleischerits, Pb3Ge[(OH)6|(SO4)2]⋅3H2O, sowie kristall-chemische Untersuchungen an isotypen Verbindungen." Habilitation: 1983 TU Berlin. Die Habilitation erfolgte kumulativ mit zahlreichen Publikationen. 1966 Stipendiat des Berliner Wirtschaftssenators. 1967 Wissenschaftlicher Mitarbeiter. Institut für Mineralogie. TU Berlin. 1970 Wissenschaftlicher Mitarbeiter. Forschungsinstitut Didier-Werke A.G.,Wiesbaden. 1973 Wissenschaftlicher Assistent. Fachbereich Physik. U Regensburg. 1979 Leiter des Kristall-Labors. Naturwissenschaftliche Fakultät II. U Regensburg. 1983 Privatdozent für Kristallographie und Mineralogie. Mineralogisches Institut. TU Berlin. 1991 Universitätsprofessor für Materialwissenschaftliche Kristallographie. TU Clausthal. 1997 bis 2003 Geschäftsführender Leiter des Instituts für Mineralogie und Mineralische Rohstoffe. TU Clausthal. 2004 Eintritt in den Ruhestand. Neben der Fortsetzung seiner Regensburger Arbeiten an supraleitenden Materialien, widmeten sich Otto, seine Mitarbeiter und seine Doktoranden im Clausthaler Institut der Erforschung der Kristallstrukturen von Polysilicaten, Germanaten und Arsenaten des Kupfers. Einen weiteren Schwerpunkt seiner Interessen bildeten die Entwicklung und der Bau sehr hoch auflösender Röntgengeräte für Pulver- und für Einkristallaufnahmen. Veröffentlichungen Otto, H.H. und H. Strunz: Zur Kristallchemie synthetischer Blei-Wismut-Spießglanze. N.Jb.Min. Abh. 108, 1-19. Otto, H.H.: Zur Kristallchemie von Verbindungen Me3Ge[(OH)6|(SO4)2]⋅3 H2O. Naturwiss. 55, 387. ----Über zwei synthethische Blei-Germanate. N.Jb.Min.Mh. 1972, 280-285. ----und H. Schermer: Gaseinführung in Metallschmelzen mittels Durchgangskanäle aufweisender feuerfester Steine. Deutsches Patent Nr. 23 38 100, Deutsches Patentamt München 1973. Otto, H.H.: Buchtal GmbH, Schwarzenfeld/Oberpfalz. Fortschr.Min. 52, Bh.1, 101-102. ----Die Kristallstruktur des Fleischerits, Pb3Ge[(OH)6|(SO4)2]⋅3 H2O, sowie kristallchemische Untersuchungen an isotypen Verbindungen. N.Jb.Min.Abh. 123, 160-190. ----Eine neue Hochtemperaturverbindung: PbGeO3. Naturwiss. 63, 38. ----W. Holzapfel, H. Yersin and G. Gliemann: Crystal data of Cs2[Pt(CN)4]⋅H2O. Z.Naturforsch. 31b, 528-529. Germann, K.H., W. Müller-Lierheim, H.H. Otto and T. Suski: High temperature phase transition in Pb5Ge3O11. Phys.Stat.Sol. 35(a), K165. Müller-Lierheim, W. and H.H. Otto: Raman spectra of lead germanates. Proceed. 6th Internat. Conf. Raman Spectroscopy, 612-613. Freiburg 1976. Otto, H.H.: Germanate des Bleis.- Fortschr.Min. 54, Bh.1, 69-70. Müller-Lierheim, W., T. Suski and H.H. Otto: Factor group analysis of the Raman spectra of Pb5Ge3O11. Phys.Stat.Sol. 80(b), 31-41. Otto, H.H., H. Schulz, K.H. Thiemann, H. Yersin and G. Gliemann: Crystal Structure of Cs2[Pt(CN)4]⋅H2O. Z. Naturforsch. 32b, 127-130. Suski, T., W. Müller-Lierheim, W. Dultz, H. Krause, H.H. Otto and W. Gebhardt: Raman spectroscopic investigation of the ferroelectric soft mode in Pb5Ge3O11 under high hydrostatic pressure. Proceed. 6th Airapt Internat.high pressure confer. Boulder, Col.. High-Pressure Scie. Technol. Vol.I, 447-452. Plenum Press. New York–London 1979. 98 Müller-Lierheim, W. and H.H. Otto: The temperature dependence of the ALO-modes in Pb5Ge3O11. Sol. State Comm. 24, 349-352. Holzapfel, W., H. Yersin, G. Gliemann and H.H. Otto: Polarized emission studies and crystal data of KLi[Pt(CN)4]⋅H2O. Ber. Bunsen Ges.phys.Chem. 82, 207-212. Otto, H.H. and W. Müller-Lierheim: Crystal data for Pb3Bi2[ |(GeO4)3]. J.Appl.Cryst. 11,158-159. Otto, H.H.: Crystal data and crystal growth of PbGe3O7. J.appl.Cryst. 11, 157-158. Müller-Lierheim, W., W. Gebhardt, H.H. Otto and G. Busse: The phase transformation in Pb5Ge3O11 and in the Pb5Ge3-xSixO11 mixed crystal system. Ferroelectrics 20, 299-301. Holzapfel, W., H. Yersin, G. 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Ferroelectrics 25, 543-546. Otto, H.H.: Crystal data and structural relation between Pb6GeO8, Pb11Ge3O17 and PbO. J.appl. Cryst. 13, 307-310. Dultz, W., H.H. Otto, H. Krause and J.L. Buevoz: Elastic neutron scattering investigations of the new high pressure phases of KCN. Phys.Rev. B 24, 1287-1291. Otto, H.H.: Zur Kristallchemie metastabiler Bleigermanate im Konzentrationsbereich PbO/GeO2 = 5/3 bis 3/2. Z.Krist. 160, 93-107. ----Zur Kristallchemie von Subphasen der Phase V im pseudobinären System PbS- Bi2S3: „Chemical twinning" und Kationenverteilung. Z.Krist. 162, 175-177. ----Crystal data for rhombohedral Pb3[Ge2O7] isotypic with Pb-barysilite. J.appl.Cryst. 16, 430. ----Neue Erkenntnisse über die Verbindungen des Systems PbS-Bi2S3 (und verwandte Verbindungen). Z. Förderer Bergb.Hüttenw. TU Berlin 18, 1-6. Otto, H.H. und H. Hoffmann: Tetragonales Fe3B0.94: Kristallstruktur und Antiphasendomänen. Z.Krist. 174, 165-166. Hochberger, K., H.H. Otto and W. 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Kreis Verden/Aller Studium: 1974 U Göttingen. Diplom-Mineraloge 1977. Promotion: 1981 U Göttingen. Dissertation: „Petrographie und Geochemie der Tuffe des Habichtswaldes und ihrer Einschlüsse aus der unteren Kruste und dem oberen Mantel." Habilitation: 1991 U Göttingen. Habilschrift: „Zusammensetzung und Entwicklung der unteren kontinentalen Kruste am Beispiel von Xenolithen der Hessischen Senke." 1972 bis 1974 Wehrdienst. 1977 Wissenschaftlicher Mitarbeiter. Geochemisches Institut. U Göttingen. 1985 Forschungsstipendiat. U Hobart/Tasmanien. 105 1986 Hochschulassistent. Geochemisches Institut. U Göttingen. 1991 Privatdozent für Mineralogie. U Göttingen. 1991 Universitätsdozent für Geochemie. U Göttingen. 1992 Rufablehnung. Professur für Petrologie am Geoforschungszentrum, Potsdam. 1993 Universitätsprofessor C 3 für Geochemie. U Hannover. 1995 Universitätsprofessor C 4 für Mineralogie, Geochemie und Salzlagerstätten. Institut für Mineralogie und Mineralische Rohstoffe. TU Clausthal. 2003 bis 2005 Geschäftsführender Leiter des Instituts für Mineralogie und Mineralische Rohstoffe. TU Clausthal. Veröffentlichungen Mengel, K.und M. Pourmoafi: Alkali-, Erdalkali- und 3d-Übergangselemente in Basalten der nördlichen Hessischen Senke. N.Jb.Min.Mh. 1980, 66-74. Mengel, K.: Zur Geochemie und Petrographie der Tuffe des Habichtswaldes. Fortschr.Min. 58, 91-92. ----Equilibrierungsbedingungen von Mantelgesteinsbruchstücken aus Tuffen der nördlichen Hessischen Senke. Fortschr.Min. 59, 124-125. Mengel, K., K.H. Wedepohl and J. Oehm: Depleted mantle rocks and metasomatically altered peridotite inclusions from Tertiary basalts from the Hessian Depression (NW Germany). Terra Cognita 2, 230. Mengel, K., A. Schneider und K.H. Wedepohl: Natürliche Schmelzen in Gesteinen des oberen Mantels. Fortschr.Min. 61, 49-51. Mengel, K., U. Kramm, K.H. Wedepohl und E. Gohn: Sr-Isotope miozäner Basalte und Peridotiteinschlüsse der nördlichen Hessischen Senke. 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Perth 1986. ----Experimentelle Untersuchungen zur Stabilität von Amphibol und Phlogopit in metasomatisch überprägtem Mantel. Fortschr.Min. 64, 115. Mengel, K.: Petrologie und Geochemie von Unterkrusten-Xenolithen aus Tuffen des Habichtswaldes (nördliche Hessische Senke). Fortschr.Min. 65, 134. ----A. Borsuk, A. Gurbanov, K.H. Wedepohl, J. Hoefs and A. Baumann: Origin of spilitic rocks from the Southern Slope of the Greater Caucasus. Lithos 20, 115-133. ----and D.H. Green: Stability of amphibole and phlogopite in metasomatized peridotite under 106 water-saturated and water-undersaturated conditions. In: Proceed. Fourth Intern. Kimberlite Conf. Geol.Soc.Australia Spec. Publ. 14, 571-582 (1989). ----J. Hoefs and J. Watson: Geochemistry of crustal xenoliths from the northern Hessian Depression. Terra Abstr. 1, 320. ----und P. van Calsteren: Charakterisierung proterozoischer Unterkruste im Basement NW Deutschlands. Eur.J.Min. 1, 120. 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(eds.): A Continent Revealed: The European Geotraverse. - Chapter 4. pp. 85-96. Cambridge Academic Press 1992. Blundell, D.J., St. Mueller and K. Mengel: Geodynamics of Europe. In: Blundell D., Mueller St., Freeman R. (eds.): A Continent Revealed: The European Geotraverse. - Chapter 7. pp.203-220. Cambridge Academic Press 1992. Wittenberg, A., I. Klingenberg, T. Andreessen and K. Mengel: The distribution of lithium in upper mantle rocks and minerals. Terra Abstr. 7 (1), 337. ----K. Mengel and N.V. Sobolev: Grospydites from Zagadochnaya / Siberia. Goldschmidt Conf. Abstract. J.Conf.Abstr. 1, 681. ----und K. Mengel: Hochdruckäquivalente kontinentaler Unterkruste mit positiver Eu-Anomalie im Erdmantel. Europ.J.Min. 8, Bh 1, 314. Kühn, K., K. Mengel und W. Johannes: Anatexis in einem Metapelit, erste Schmelzexperimente mit Muskovit-Paragenesen. Eur.J.Min. 10, Bh.1, 171. Richter, M., K. Mengel und W. Johannes: Bildung und Segregation von Teilschmelzen: Untersuchungen an Migmatiten aus Turku (SW-Finnland). Eur.J.Min. 10, Bh.1, 232. Stosnach, H. and K. Mengel: An assessment of the distribution of trace elements in Äspö granitoids: Implications for the use of granites as a geological barrier. SKB Progress Rep. pp. 98-102. 1998. Schmidt, K., P. Botazzi, R. Vannucci and K. Mengel: Trace element partitioning between phlogopite, clinopyroxene and melt. Earth Planet.Sci.Lett. 168, 287-299. Schirmer, T., K. Mengel and B. Wiebusch: Chemical and mineralogical investigations on clay bricks containing sewage sludge ash. Tile and Brick 15, 166-174. Wittenberg, A., C. Vellmer, H. Kern and K. Mengel: The Variscan lower continental crust: Evidence for crustal delamination from geochemical and petrophysical investigations. Geol. Soc.Spec.Publ. 179, 401-414. 107 ----A. Withers, C. Shaw and K. Mengel: Eclogite formation in plagioclase-rich rocks: A high pressure experimental study. Europ.Union Geosc.J.Conf.Abstr. 4, 435. Steinmann, M., P. Stille and K. Mengel: REE mobility during the corrosion of basaltic dykes in salt formations: A natural analogue for radionuclide behaviour in a salt repository. Europ. Union Geosc.J.Conf. Abstr. 4, 521. Siemann, M.G., K. Mengel and P. Stille: Origin, migration and mobilisation of fluid components in late Permian marine evaporites in Northern Germany. Europ.Union Geosc.J.Conf.Abstr.4, 527. Gebel, A., H. Stosnach, K. Mengel and K.H. Schmidt: Trace element analysis of granitoid minerals using Laser-Ablation-ICP-MS. Europ.Union Geosc.J.Conf.Abstr. 4, 795. Gerdes, A., R. Weisshaar, K. Mengel und A. Mangini: U/Th-Ungleichgewichte in sekundären Kluftmineralen aus Graniten des HRL Äspö und FL Grimsel. Eur.J.Min. 11, Bh.1, 81. Holtz, F., K. Johannes und K. Mengel: Immobilisierung von REE, Th und U in Graniten des HRL Äspö durch Epidot-Allanit-Reaktion in hydrothermalen Systemen. Eur.J.Min. 11, Bh 1, 106. Steinmann, M., P. Stille, K. 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Habilitation: 1910 Bergakademie Clausthal. Habilschrift: „Eruptive Quarzgänge in der Umgebung der vogtländisch-westerzgebirgischen Granitmassive." 1902 bis 1914 Wissenschaftlicher Assistent. Mineralogisches Institut. BA Clausthal. 1910 Privatdozent für Mineralogie und Petrographie. Mineralogisches Institut. BA Clausthal. 1914 bis 1918 Kriegsdienst als Offizier bei der Nachrichtentruppe. 108 1919 bis 1921 Wissenschaftlicher Assistent. Mineralogisches Institut. BA Clausthal. 1921 bis 1928 Lehrer für Bergbau, Mineralogie und Petrographie an der Bergschule Clausthal, daneben weiterhin Privatdozent an der Bergakademie. Baumgärtel entwickelte eine Belichtungsmethode, mit deren Hilfe er frische Erzanbrüche unter Tage in den Oberharzer Bergwerken photographierte. Er kolorierte die Reproduktionen und ließ sie in einer Münchner Kunstdruckanstalt für den Buchdruck bearbeiten. Die „Oberharzer Gangbilder" erschienen beim Verlag W. Engelmann Leipzig 1907. Zum zweibändigen Werk Wilhelm Bornhardts: „Über die Gangverhältnisse des Siegerlandes und seiner Umgebung" befuhr Baumgärtel einige Siegerländer Gruben und photographierte charakteristische Aufschlüsse. Diese Aufnahmen wurden als Anlageband zu Bornhardts Werk in: Archiv für Lagerstättenforschung 8, Königl. Preuß. Landesanst. in Berlin 1912 unter dem Titel „Bilder von Blei-Zinkerzgängen des rheinischen Schiefergebirges" publiziert. Baumgärtels Buch „Der Oberharzer Erzbergbau" mit 56 Fotos kam beim Verlag H. Uppenborn in Clausthal im Jahre 1912 heraus. Quellen: Nachruf "Öffentliche Anzeigen für den Harz" Ende November 1928. Institutsakten. Hüttenhain, Johannes M. Prof. Dr.-Ing. geb. 09.10.1902 Wattenscheid gest. 24.10.1988 Clausthal-Zellerfeld Studium: 1922 Bergbau. Bergakademie Clausthal, 1923 U Bonn und wiederum BA Clausthal. 1929 Diplom-Bergingenieur. Promotion: 1932 Bergakademie Clausthal. Dissertation: „Die Elemente Gold und Wismut als Gangkomponenten der Siegerländer Spateisensteingänge." Habilitation: 1939 Bergakademie Clausthal. Habilschrift: „Die Antimonerzführung im westlichen Teil des Westerwaldes und ihre bergwirtschaftliche Bedeutung." 1940 Abschluss der Habilitation mit der Lehrprobe während einer Beurlaubung von der Deutschen Wehrmacht. 1928 Hilfsassistent. Mineralogisch-petrographisches Institut. BA Clausthal. 1934 Außerplanmäßiger wissenschaftlicher Assistent. Institut für Mineralogie, Petrographie und Lagerstättenkunde. BA Clausthal. 1936 Wissenschaftlicher Assistent. Mineralogisches Institut. U Göttingen. 1938 Wissenschaftlicher Assistent. Institut für Mineralogie, Petrographie und Lagerstättenkunde. BA Clausthal. 1939 bis 1943 Wehrdienst mit zeitweiligen Beurlaubungen zur Erfüllung von Lehraufgaben an der BA Clausthal. 1941 Dozent für Mineralogie, Petrographie und Lagerstättenkunde. BA Clausthal. 1945 Entlassung aus dem Lehramt. Internierung durch die britische Besatzungsmacht bis 1947. 1948 Freiberuflicher Gutachter für den Bergbau und die Steine-Erden-Industrie, ferner wissen schaftlicher Hilfsarbeiter in den Mineralogischen Sammlungen der BA Clausthal. 1951 Leiter der Abteilung Geochemie. Lagerstättenforschungsstelle der Gesellschaft Deutscher Metallhütten- und Bergleute in Clausthal-Zellerfeld. 1952/53 Lehrbeauftragter für Erzmikroskopie. BA Clausthal. 1953 Kustos der Mineralogischen Sammlungen und Privatdozent für Mineralogie und Lagerstättenkunde. BA Clausthal. 1962 Außerplanmäßiger Professor für Mineralogie, Petrographie und Lagerstättenkunde. 1965 Oberkustos. Mineralogisch-petrographisches Institut. TH Clausthal. 1967 Eintritt in den Ruhestand. 1967 Verleihung der Ehrenbürgerwürde. Technische Hochschule Clausthal. Abhängig von den Forschungsarbeiten F. Buschendorfs bezogen sich auch diejenige von Hüttenhain in der Zeit von 1934 bis 1945 auf die Nutzbarmachung einheimischer armer Erzvorkommen im Rahmen der politischen Autarkiebestrebungen der nationalsozialistischen Reichsregierung. Hierbei setzte 109 er neben dem Auflichtmikroskop einen Prismenspektrographen ein. Seine Publikationen befassten sich vorwiegend mit Gangvererzungen des Siegerlandes und des Westerwaldes. Einen enormen Einsatz brachte Hüttenhain während der Kriegsjahre, indem er während seiner Beurlaubungen von der Wehrmacht sämtliche Vorlesungen und Übungen der Mineralogie allein und auch noch die Allgemeine Geologie las. Außerdem war ihm die kommissarische Leitung sowohl des mineralogischen wie auch des geologischen Instituts bis 1944 übertragen. Hüttenhain hat den nordwestlichen Harzanteil der „Karte der nutzbaren Lagerstätten und Gesteine Deutschlands - Band II Niedersachsen" bearbeitet, die 1952 im Maßstab 1:100 000 beim Niedersächsischen Landesamt für Landesplanung und Statistik herauskam. Seit 1939 war er Forschendes Mitglied der Wirtschaftswissenschaftlichen Gesellschaft zum Studium Niedersachsens in Hannover. Seine späten Jahre waren von der Mitarbeit bei der Erstellung der Monographien der deutschen Blei-Zink-Lagerstätten erfüllt, die als Ergänzungsbände zum „Geologischen Jahrbuch“ erschienen sind. Quellen: Mitteilungsblatt TH Clausthal 16, 18-22. Institutsakten. Tröger, Walter Ehrenreich Prof. Dr.-Ing. geb. 18.01.1901 Dresden gest. 13.01.1963 Freiburg/Breisgau Studium: 1921 bis 1926 Mineralogie TH Dresden und Bergbau Bergakademie Freiberg. 1926 Diplom-Bergingenieur. 1926 Fortsetzung der Studien. Mineralogie und Petrographie. TH Dresden. Promotion: 1928 TH Dresden. Dissertation: „Chemismus und provinziale Verhältnisse der variskischen Gesteine Mitteldeutschlands." Habilitation: 1930 TH Dresden. Habilschrift: „Zur Sippenteilung magmatischer Gesteine." 1928 Wissenschaftlicher Assistent. Mineralogisches Institut. TH Dresden. 1930 Privatdozent für Mineralogie und Petrographie. Mineralogisches Institut. TH Dresden. 1937 Nichtbeamteter außerordentlicher Professor für Mineralogie und Petrographie. TH Dresden. 1940 bis 1945 Wehrdienst als Wehrgeologe. 1945 bis 1946 Landwirtschaftlicher Arbeiter. Isareck/Bayern. 1947 Wissenschaftlicher Mitarbeiter. Gmelin-Institut für anorganische Chemie und angrenzende Gebiete. Clausthal-Zellerfeld. 1948 Wissenschaftlicher Assistent. Institut für Mineralogie, Petrographie und Lagerstättenkunde. BA Clausthal. 1949 Umhabilitation an die BA Clausthal und Ernennung zum außerplanmäßiger Professor für Mineralogie und Petrographie. 1951 Oberingenieur. Institut für Mineralogie, Petrographie und Lagerstättenkunde. BA Clausthal. 1950 bis 1952 Nichtordinarienvertreter im Senat. BA Clausthal. 1952 Berufung auf die Außerordentliche Professur für Mineralogie. TH Darmstadt. 1954 bis 1956 Vorsitzender der Deutschen Mineralogischen Gesellschaft, Bonn. 1956 Ordentlicher Professor für Mineralogie und Petrographie sowie Institutsdirektor des Mineralogischen Instituts. U Freiburg. Während seiner Clausthaler Zeit vertrat Tröger die Petrographie und hielt die Mikroskopiekurse ab. Auf der Basis seines bekannten Werkes: „Spezielle Petrographie der Eruptivgesteine." 360 S. Verlag Deutsche Mineralogische Gesellschaft, Berlin 1935, legte er für das Clausthaler Institut eine systematische Sammlung der magmatischen Gesteine an. Dieser stellte er eine Sammlung zur Systematik der Metamorphite zur Seite. In seiner Clausthaler Zeit schrieb Tröger die „Tabellen zur optischen Bestimmung der gesteinsbildenden Minerale". Schweizerbart, Stuttgart 1952, die in mehreren Auflagen erschienen und noch sechzehn Jahre nach seinem Tod eine Auflage in englischer Sprache erfuhren. Der umfangreiche Textband zu den „Tabellen" erschien posthum 1967, vollendet durch einige seiner früheren Mitarbeiter. 110 Quellen: Borchert, H.: Nachruf auf Walter Ehrenreich Tröger. N.Jb.Min.Mh. 1963, 121-126. Mehnert, K.R.: Walter Ehrenreich Tröger. Fortschr.Min. 41, 8-10. Vorlesungsverzeichnisse. Dreyer, Wolfgang Prof. Dr.rer.nat. geb. 29.04.1920 Konstanz gest. 23.11.2000 Clausthal-Zellerfeld 1940 Reichsarbeitsdienst und 1941 bis 1945 Wehrdienst bei der Nachrichtentruppe. Studium: Physik. WS 1940/41 TH Berlin. WS 1942/43 TH München nach Verwundung in der Genesungskompanie. WS 1945/46 U Göttingen. 1946 bis 1950 TH Braunschweig. 1950 Diplom-Physiker. Promotion: 1955 BA Clausthal. Dissertation: „Über das Festigkeitsverhalten sehr verschiedenartiger Gesteine. Ein Beitrag zur Gebirgsdruckforschung." Habilitation: 1966 TH Clausthal. Habilschrift: „Die Festigkeitseigenschaften natürlicher Gesteine, insbesondere der Salz- und Karbonatgesteine. Ein Beitrag zur Gesteinsmechanik“. 1950 Wissenschaftlicher Mitarbeiter. Institut für Mineralogie, Petrographie und Lagerstättenkunde. BA Clausthal. 1956 Privatdozent für Petrographie, insbesondere Petromechanik. Institut wie oben. 1969 Universitätsdozent. Petrographie und Petromechanik. TU Clausthal. 1971 Außerplanmäßiger Professor für Petrographie und Petromechanik. TU Clausthal. 1976 Universitätsdozent. Gebirgsmechanik. Institut für Bergbau. TU Clausthal. 1978 Universitätsprofessor C 3 für Gebirgsmechanik. Institut für Bergbau. TU Clausthal. 1985 Eintritt in den Ruhestand. Dreyer baute gemeinsam mit Borchert die experimentelle Petromechanik an der Bergakademie auf. Sie konstruierten und bauten eine triaxiale Presse, mit der Salz- und Karbonatgesteine bei erhöhten Temperaturen deformiert wurden und leisteten bahnbrechende Arbeiten auf dem Gebiet der Petromechanik. Viele der diesbezüglichen Publikationen sind im Literaturverzeichnis Hermann Borcherts (Kap.11.2 S. 73 ff.) aufgeführt. Später fokussierte Dreyer seine Arbeiten auf modellmechanische Untersuchungen zur Abschätzung der Standsicherheit von Kavernen im Salzgebirge und auf die Analyse gebirgsmechanischer Probleme bei der Tiefspeicherung von Erdöl und Gas in Salzkavernen. Dreyer schrieb eine Reihe von Büchern: 1967 „Die Festigkeitseigenschaften natürlicher Gesteine", 1972 „The Science of Rock Mechanics", 1972 „Materialverhalten anisotroper Festkörper", 1974 "Gebirgsmechanik im Salz", 1980 „Angewandte Geomechanik" und 1982 „Underground storage of oil and gas in salt deposits and other non-hard rocks." Quellen: Institutsakten. Mitteilungsblatt TU Clausthal 59, 40 und TU Contact 7, 64-65. Vorlesungsverzeichnisse. Anger, Gerhard Prof. Dr.rer.nat. geb. 03.10.1932 Wilhelmshaven gest. Sommer 1991 Unter mysteriösen Umständen in Dänemark erschossen. Studium: 1952 bis 1960 Geologie. BA Clausthal. 1960 Diplom-Geologe. Promotion: 1964 TH Clausthal. Dissertation: „Die genetischen Zusammenhänge zwischen deutschen und norwegischen Schwefelkies-Lagerstätten, unter besonderer Berücksichtigung der Ergebnisse von Schwefelisotopen-Untersuchungen." Habilitation: 1968 TH Clausthal. Habilschrift: „Mikrogefüge in Schwefelkies-Lagerstätten." 1960 Wissenschaftlicher Assistent. Institut für Mineralogie, Petrographie und Lagerstättenkunde. BA Clausthal. 1968 Privatdozent für Mineralogie, Petrographie und Lagerstättenkunde. TU Clausthal. 111 1968 Universitätsdozent. Mineralogie, Petrographie und Lagerstättenkunde. TU Clausthal. 1970 Beurlaubt nach Spanien zu Exporationsarbeiten für die Bayer AG, Leverkusen. 1971 Leiter der Rohstoffabteilung. Bayer AG, Leverkusen. 1976 Außerplanmäßiger Professor für Mineralogie, Petrographie und Lagerstättenkunde. TU Clausthal. Anger hielt seine venia legendi als Externer durch Vorlesungen zu Themen der Lagerstätten- und Rohstoffkunde und die Mitbetreuung von Diplom- und Doktorarbeiten aufrecht. Quellen: Institutsakten. Dissertation G. Anger. Berlingske Tidende. 09.04.1995 Kautz, Karl Prof. Dr.rer.nat. geb. 20.11.1935 Bochum Studium: 1957 bis 1963 Mineralogie und Geologie. U Göttingen. Promotion: 1963 U Göttingen. Dissertation: „Sedimentpetrographische Untersuchungen zur Diagenese in Sandsteinen der marinen Unterkreide Norddeutschlands." Habilitation: 1974 TU Clausthal. Habilschrift: „Kristallchemische Untersuchungen zu den Ursachen der Korrosionen an Wärmetauscherrohren in Hausmüllverbrennungsanlagen." 1956/57 Bergbaubeflissener unter der Aufsicht des Oberbergamts Dortmund. 1963 Wissenschaftlicher Assistent. Institut für Mineralogie. TH Karlsruhe. 1969 Stellvertretender Leiter. Hauptabteilung Forschung. Vereinigung der Großkraftwerksbetreiber (VGB), Essen. 1974 bis 1998 Außerplanmäßiger Professor für Technische Mineralogie. TU Clausthal. 1976 Technisch-wissenschaftlicher Berater. Israel Elelectric Corporation, Haifa. 1980 Abteilungsleiter „Mineralogie". Vereinigung der Großkraftwerksbetreiber. Essen. 1986 Technischer Geschäftsführer. Gesellschaft für Aufbereitung und Verwertung von Rest-stoffen GmbH, Iphofen. 1988 Technischer Geschäftsführer. Sonderabfall-Entsorgung Saar GmbH, Saarbrücken. 1992 Freier Konsulent für Abfallberatung, Ichtershausen und Hannover. Kautz hielt an der TU Clausthal Vorlesungen zu verschiedenen Themenkreisen der technischen und angewandten Mineralogie von Räum- und Flugaschen verschiedener Großkraftwerkstypen und führte studentische Industrieexkursionen. Er war Mitbetreuer von Diplom- und Doktorarbeiten und einer Habilitation in Bereichen der technischen Mineralogie. Sein Publikationsverzeichnis umfasst circa 60 Titel. Quelle: Mitteilungen von K. Kautz an den Verfasser. Vorlesungsverzeichnisse. Gies, Hermann Prof. Dr.nat. geb. 27.06.1933 Fulda Studium: 1953 bis 1957 Betriebswirtschaft und Geologie. U Frankfurt. 1957 bis 1960 Geologie. BA Clausthal. 1960 Diplom-Geologe. Promotion: 1967 TH Clausthal. Dissertation: „Das Vorkommen und die Verbreitung der Elemente Nickel und Kobalt auf den Sideriterzgängen des Siegerlandes." Habilitation: 1974 TU Clausthal. Habilschrift: „Art und Ursachen der Photoluminiszenz natürlicher Karbonate." 112 1960/61 Prospektion auf Kaolinsande und Feldspatpegmatite in Spanien und Italien sowie kohlepetrographische Untersuchungen für die Firma Hoesch, Essen. 1962 bis 1974 Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Assistent. Mineralogisch-petrographisches Institut. TU Clausthal. 1974 Privatdozent für Mineralogie, Lagerstättenkunde und Geochemie. TU Clausthal. 1975 Lagerstättengeologe. Preussag AG Metall, Goslar. 1978 Koordinator. Forschungs- und Entwicklungsprogramm zur Endlagerung hochradioaktiver Abfälle. Institut für Tieflagerung, Braunschweig, in der Gesellschaft für Strahlen- und Umwelt-forschung mbH, München. 1978 bis 1998 Außerplanmäßiger Professor. Mineralogie, Lagerstätten und Geochemie. TU Clausthal. 1984 Abteilungsleiter Geochemie. Institut für Tieflagerung, Braunschweig. 1985/86 Studien an verschiedenen Institutionen zur Nuclear Waste Isolation in den USA. 1995 Leiter Abteilung Geochemie. Institut für Tieflagerung, Braunschweig, in der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit mbH, Köln. 1998 Eintritt in den Ruhestand. Gies las über mineral- und lagerstättenbildende spätmagmatische Prozesse, über die Mineralogie und Petrographie von Salinargesteinen und die Grundlagen der Kohlenpetrologie, jeweils verbunden mit polarisationsmikroskopischen Übungen. In etwa vierzig Publikationen befasste er sich vorwiegend mit den Problemen der Wechselwirkungen von Salzgesteinen und der in sie ein-gelagerten radioaktiven Abfallstoffe. Gemeinsam mit H.W. Walther und anderen verfasste er das „Lagerstättenkundliche Wörterbuch". Verlag der Gesellschaft Deutscher Metallhütten- und Bergleute. Clausthal-Zellerfeld 1999. Quellen: Mitteilungen von H. Gies an den Verfasser. Institutsakten. Prause, Bernd Prof. Dr.rer.nat. geb. 07.06.1956 Hage/Ostfriesland Studium: 1978 bis 1985 Geologie. TU Clausthal. 1985 Diplom-Geologe mit einer Diplomarbeit, die am Institut für Meeresforschung in Bremerhaven erarbeitet wurde. Promotion: 1987 TU Clausthal. Dissertation: „Die Reaktion von Steinkohlen-Flugaschen in hydraulisch und karbonatisch aushärtenden Bindemitteln." Habilitation: 1996 TU Clausthal. Habilschrift: „Modellierung einer optimalen Oberflächenabdeckung für nordthüringische Rückstandshalden der Kaliproduktion bei der Verwendung industrieller Reststoffe." 1976 bis 1978 Wehrdienst und Ausbildung zum Pionier-Reserveoffizier. 1985 bis 1987 Wissenschaftlicher Mitarbeiter von Prof. Dr. Karl Kautz, Vereinigung der Großkraftwerksbetreiber (VGB), Essen. 1987 bis 1989 Wissenschaftlicher Mitarbeiter. Institut für Mineralogie und Mineralische Rohstoffe. TU Clausthal. 1989 bis 1995 Wissenschaftlicher Assistent und Habilitand mit Lehrverpflichtung. Institut für Mineralogie und Mineralische Rohstoffe. TU Clausthal. 1996 bis 1999 Projektmanager. Mitarbeiter von Prof.Dr. Georg Müller, Leiter des von der Volkswagen-Stiftung Hannover geförderten Reformvorhabens: „Leistungsfähigkeit durch Eigenverantwortung" an der TU Clausthal. 2000 Abteilungsleiter Strategische Software Entwicklung. Cy-Bio Software GmbH. Jena. 2003 bis 2006 Außerplanmäßiger Professor für Mineralogie. TU Clausthal. Prause hielt wegen seiner Industrietätigkeit seine venia legendi nicht mehr aufrecht. Prauses Forschungsarbeiten bezogen sich auf hydrothermale Erzfelder im Okinawa-Trog westlich des Ryukiu-Inselbogens und die Entwicklung einer Verfahrenstechnik zur Gewinnung der Wert- 113 metalle Pt, Co und Ni aus ozeanischen Erzkrusten, danach auf Probleme der mineralischen Basisabdichtung offener Deponien und die Oberflächen-Abdichtung von Rückstandshalden der KaliIndustrie. Dementsprechend lagen seine Publikationen und die von ihm angebotenen Lehrveranstaltungen in Gebieten der technischen und angewandten Mineralogie. Quellen: Mitteilungen B. Prauses an den Verfasser. Instituts- und Projektakten. 12. Ehrendoktoren der Mineralogie an der Clausthaler Hochschule Klockmann, Friedrich Prof. Dr.phil. Dr.-Ing. E.h. (siehe Lehrstuhlinhaber 11.2, S. 63-64) geb. 12.04.1858 Schwerin gest. 17.11.1937 Aachen Ehrenpromotion durch die Bergakademie Clausthal 25.07.1923 Correns, Carl Wilhelm Prof. Dr.phil. Dr.rer.nat.h.c.mult. geb. 19.05.1893 Tübingen gest. 29.08.1980 Göttingen Studium: 1912 bis 1914 U Tübingen und Münster, 1918 bis 1920 U Berlin. Geologie, Mineralogie und Chemie. Promotion: 1922 U Berlin. Dissertation: „Der Odershäuser Kalk im Oberen Mitteldevon. – Ein Beitrag zur Deutung fossilreicher Linsen in Tonschiefern." Habilitation: 1925 U Berlin. Habilschrift: „Über die Erklärung der sogenannten Kristallisationskraft." 1914 bis 1918 Militärdienst als Artillerieoffizier. 1920 Wissenschaftlicher Assistent. Geologisches Institut. U München. 1922 Erste Staatsprüfung für den Geologischen Dienst. 1923 Eintritt in die Preußische Geologische Landesanstalt in Berlin. Kartierender Geologe im Paläozoikum Hessens. Blätter Buchenau und Gladenbach. 1924 Zweite Staatsprüfung in Berlin. Daneben Arbeiten zur Kolloidchemie der Bildung feinster Tonpartikel im Kaiser-Wilhelm-Institut für Physikalische Chemie, Berlin. 1926/1927 Teilnahme an der Deutschen Atlantischen Expedition auf dem Forschungsschiff „Meteor". Bearbeitung von Sedimentproben an Bord. 1927 Berufung auf das Extraordinariat für Mineralogie und Geologie. U Rostock. Fortsetzung der Bearbeitung der Sedimentproben von der Meteorexpedition. Entwicklung von Untersuchungsmethoden für feinstkörnige Sedimente und Böden. 1930 Ernennung zum ordentlichen Professor. U Rostock. 1938 Berufung auf die Professur für Mineralogie und Sedimentpetrographie und Ernennung zum Direktor des neubegründeten Sedimentpetrographischen Instituts an der U Göttingen. 1941 bis 1961 Vertretung der Professur für Mineralogie und Petrographie und des Direktorats des gleichnamigen Instituts, somit Direktor der Mineralogischen Anstalten der U Göttingen. 1961 Correns' Emeritierung unter Beibehaltung der Leitung des von ihm 1959 in Göttingen begründeten „Zentrallaboratoriums für stabile Isotope" der DFG. Correns gilt als Begründer der Sedimentologie in Deutschland und schrieb in dem berühmten Buch: Barth-Correns-Eskola: „Die Entstehung der Gesteine" Springer. Berlin 1939 den Teil über die Sedimentgesteine. Dem folgte seine „Einführung in die Mineralogie" Springer. Berlin-Heidelberg 1949, das über mehrere Jahrzehnte hinweg führende deutschsprachige Lehrbuch zur Mineralogie, Kristallographie, Petrographie und Geochemie. Die von Correns publizierten Zeitschriftenartikel hat Prof. Dr. Dr. W. von Engelhardt in der unten zitierten Quelle aufgelistet. 114 Correns betrieb die Gründung des ersten deutschen Universitätsinstituts für Kristallographie und war Mitinitiator bei der Gründung des ersten deutschen Universtätsinstituts für Geochemie, beide in Göttingen. In Letzteres wurde1969 das von ihm ein Jahrzehnt lang geleitete Zentrallaboratorium für stabile Isotope eingegliedert. Correns hat eine große Schule begründet und 61 Doktoranden zur Promotion geführt, von denen viele auf Lehrstühle an in- und ausländischen Universitäten gelangten. Neben seinen sedimentologischen Arbeiten, förderte er nach dem 2. Weltkrieg die Geochemie, vergab eine Reihe von Dissertationen zur Verteilung der Elemente in der Erdkruste und knüpfte damit an die Forschungen V. M. Goldschmidts im Göttinger Institut der dreißiger Jahre an. Sein wissenschaftlicher Ruf brachte ihm eine Reihe von Ämtern ein. So war er von 1942 bis 1949 Präsident der Akademie der Wissenschaften in Göttingen, erst Vicepresident und danach President of the International Association of Sedimentologists (1952-1958), President der International Commission of Geochemistry of the International Union of Pure and Applied Chemistry (1959-1963), President der Commission on Petrology of the International Union of Geological Sciences (1968-1972), Senatsmitglied der Deutschen Forschungsgemeinschaft (1951-1952) und Vorsitzender der Deutschen Mineralogischen Gesellschaft (1951-1952). Von 1935 bis 1950 hatte Correns bereits als Redakteur der „Fortschritte der Mineralogie" gewirkt, des Publikationsorgans der Deutschen Mineralogischen Gesellschaft. Correns begründete 1947 mit Erdmannsdörffer und Steinmetz die bei Springer verlegten „Heidelberger Beiträge zur Mineralogie und Petrographie", heute "Contributions to Mineralogy and Petrology" und war bis zu seinem Tode Herausgeber bzw. Mitherausgeber dieser international renommierten Zeitschrift. Er war 1951 Mitbegründer der „Geochimica and Cosmochimica Acta" (Pergamon Press) und bis 1965 ihr Mitherausgeber. Als Gastprofessor hielt Correns jeweils mehrmonatliche Vorlesungen und Übungen am Scripps Institute, La Jolla, USA (1958), am Departamento de Geologia, Universidade Estadual de São Paulo (1958), an der Rice University, Houston (1963/64) und an der University of Washington, Seattle (1965). Seine wissenschaftlichen Leistungen fanden zahlreiche Anerkennungen. 1940 wurde er Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher „Leopoldina", Halle, und der Akademie der Wissenschaften in Göttingen, 1942 Ehrenmitglied der Rumänischen Akademie der Wissenschaften, 1958 Auswärtiges Mitglied der Königlich Schwedischen Akademie der Wissenschaften, 1958 Korrespondierendes Mitglied der Academia delle Science in Bologna, 1965 der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und schließlich 1975 Auswärtiges Mitglied der Serbischen Akademie der Wissenschaften. Von der Universität Tübingen wurde ihm 1963 der Grad eines Dr.rer.nat.h.c. verliehen, desgleichen 1968 von der TU Clausthal. Die brasilianische Regierung zeichnete Correns 1951 mit der Derby-Medaille aus. 1955 wurde ihm die Albatros-Medaille der Göteborgs Vetenskaps- och Vitterhets Samhälle in Silber verliehen. 1957 erhielt er die Steinmann-Medaille der Geologischen Vereinigung, 1963 die Stille-Medaille der Deutschen Geologischen Gesellschaft und die Friedrich-Becke-Medaille der Österreichischen Mineralogischen Gesellschaft. Im gleichen Jahr zeichnete ihn die Mineralogical Society of America mit der Roebling Medal aus. 1976 wurde Correns das Große Bundesverdienstkreuz verliehen. Zum Ehrenmitglied ernannten ihn 1951 der Consejo Superior de Investigationes Cientificas in Madrid, 1958 die Société Vaudoise des Sciences Naturelle, Lausanne, 1964 die Deutsche Mineralogische und die Deutsche Bodenkundliche Gesellschaft sowie die Geological Society of America und 1969 die Mineralogical Society of America. Er war korrespondierendes Mitglied einer Reihe ausländischer wissenschaftlicher Gesellschaften. Quellen: Nachruf von v. Engelhardt, W.: Fortschr.Min. 59, 1, 1-12. Mitteilungsbl. TU Clausthal 17, 11. Ramdohr, Paul Prof. Dr.phil. Dr.h.c.mult. geb. 01.01.1890 Überlingen gest. 08.03.1985 Hohensachsen bei Heidelberg Studium: 1909 bis 1914 Mineralogie, Petrographie und Geologie. U Heidelberg und U Göttingen sowie 1918/19 U Göttingen. Promotion: 1919 U Göttingen. Dissertation: „Über die Blaue Kuppe bei Eschwege und 115 benachbarte Basaltvorkommen." Habilitation: 1922 Bergakademie Clausthal. Habilschrift: „Die Gabbros des Böllsteiner Gebietes im Odenwald." 1914 bis 1918 Kriegsdienst. 1919 Wissenschaftlicher Assistent. Mineralogisch-geologisches Institut. TH Darmstadt. 1921 Wissenschaftlicher Assistent. Mineralogisches Institut. BA Clausthal. 1922 Privatdozent für Mineralogie und Petrographie. Mineralogisches Institut. BA Clausthal. 1926 Ordentlicher Professor für Mineralogie. Direktor des Mineralogischen Instituts. TH Aachen. 1934 Ordentlicher Professor für Mineralogie. Direktor des Mineralogischen Instituts. U Berlin. 1950 Ordentlicher Professor für Mineralogie. Institutsdirektor. U Heidelberg. 1958 Emeritierung, jedoch weiterhin mit der Vertretung des Lehrstuhls bis zum Dienstantritt seines Nachfolgers 1960 beauftragt. 1960 bis 1964 Gastprofessor. Geophysical Laboratory of the Carnegie Institution of Washington und an der University of New South Wales, Australia. Bereits in seiner Clausthaler Zeit fand Ramdohr seine wissenschaftliche Lebensbestimmung, näm-lich die Bearbeitung von Erzen. Während Bruno Baumgärtel das Praktikum der Durchlichtmikroskopie durchführte, hielt Ramdohr das der Auflichtmikroskopie.Seine penible Bearbeitung der kontaktmetamorphen Veränderungen der Oberharzer Eisenerze und der sie begleitenden Gesteine des Diabaszuges mit Annäherung an die Kontaktzonen des Harzburger Gabbros und des Brockengranits ist auch heute noch sehr lehrreich. Aus seinen mikroskopischen Studien leitete Ramdohr Überlegungen zum System Magnetit-Ilmenit-Hämatit ab. Desweiteren befasste er sich mit Kupfersulfiden und entdeckte im Trogtal bei Lautenthal das Kupferselenid Klockmannit als neues Mineral. In seinem langen Leben fand Ramdohr eine stattliche Reihe neuer Minerale, so auch in den Gesteinen, die amerikanische Astronauten vom Mond mitbrachten. Zu dieser Zeit war Ramdohr schon fast achtzig Jahre alt. Gegen Ende seiner Clausthaler Zeit befasste sich Ramdohr mit dem Mineralbestand und den Strukturen der Erze des Rammelsberges (erstmals publiziert 1929), - ein Thema, das ihn bis in die fünfziger Jahre fesselte. Er erklärte die Erze als sedimentär gebildet, metamorph überprägt und fand viele wissenschaftliche Gegner, selbst in anderen Erdteilen. Letztlich setzten sich seine Argumente durch. Schreyer (siehe Quellen unten) hat neben den zahlreichen Buchauflagen etwa zweihundert Publikationen Ramdohrs aufgelistet, die von seinen Arbeiten mit Erzen aus allen Erdteilen Kunde geben. Es fällt auf, dass Ramdohr bis zu seinem achtzigsten Lebensjahr nur ganz selten mit Koautoren publiziert hat. Erst danach, bei der Bearbeitung von Mond- und Meteoritenproben, stellte er sich auf eine intensive Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern des Heidelberger Max-Planck-Instituts für Kernphysik ein. Umfangreich war das Buchschaffen Ramdohrs. Bereits in Clausthal übernahm er die Neuauflagen der von Bruhns verfassten Göschen-Bände „Petrographie" und „Kristallographie", die unter seiner Bearbeitung noch ein halbes Jahrhundert danach die 6. und 7. Auflage erreichten und, als 6. Auflage ins Spanische übersetzt, 1964 und 1965 in Mexico verlegt worden sind. 1936 brachte er die 11., von ihm umgearbeitete Auflage von Klockmanns: „Lehrbuch der Mineralogie" heraus. An der Bearbeitung der 15. und 16. Auflage (F. Enke Stuttgart 1978) beteiligte er Hugo Strunz. Von Hans Schneiderhöhn wurde Ramdohr als Koautor bei dem zweibändigen „Lehrbuch der Erzmikroskopie" herangezogen, das 1931 und 1933 erschien. Aus diesem Buch entstand 1950 Ramdohrs Werk: „Die Erzmineralien und ihre Verwachsungen", das vier Auflagen erreichte und in mehrere Sprachen übersetzt wurde. Ramdohr erfuhr zahlreiche Ehrungen. Die Ehrendoktorwürde verliehen ihm: 1955 die TH Berlin, 1960 die TH Aachen, 1968 die U Nancy, 1969 die TU Clausthal und 1973 die U Madrid. Er wurde ausgezeichnet mit dem Stern des Großen Bundesverdienstkreuzes, der Roebling-Medal, Mineralogical Society of America, Friedrich-Becke-Medaille, Österreichische Mineralogische Gesellschaft, André-Dumont-Medaille, Société Geologique de Belgique, Georg-Agricola-Denkmünze, Gesellschaft Deutscher Metallhütten- und Bergleute, Penrose-Medal in Gold, Society of Economic Geologists, USA, Leonard Medal of the Meteoritical Society und der Draper Medalje, Geological Society of South Africa. Ramdohr war ordentliches Mitglied der Deutschen Akademie der Wissenschaften in Berlin, der 116 Heidelberger Akademie der Wissenschaften, der Deutschen Akademie der Naturforscher „Leopoldina", Halle, korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien, der Jugoslawischen Akademie der Wissenschaften, Zagreb, und der Suomaleinen Tiedeakademie, Helsinki. Zum Ehrenmitglied ernannten ihn die Deutsche Mineralogische Gesellschaft, Deutsche Geologische Gesellschaft, Geologiska Föreningen, Sverige, Geological Society of Finland, Geological Society of America, Mineralogical Society of America, Geological Society of London, Mineralogical Society of Great Britain, Société Française de Mineralogie et de Cristallographie, Mineralogische Gesellschaft, Österreich, Geological Society of South Africa, Allsowjetische Mineralogische Gesellschaft und die Polnische Mineralogische Gesellschaft. Quellen: Nachruf von Schreyer, W.: Fortschr.Min. 63, 2, 189-205. Mitteilungsbl. TU Clausthal 20, 29-33. 117 Namensverzeichnis (nur Mitglieder des Lehrkörpers) Anger 13,39,40,45,48,110,122 Bauersachs 5,6,38,54 Baumgärtel 9,10,39,107,122 Bergeat 9,38,65-67,119 Borchert 12,13-15,19,24,38,73-77,120 Brehler 14,21,38,77-79,120 Bruhns 10,38,67-68,119 Buschendorf 11-13,38-40,45,71-73,120 Correns 19, 24, 113-114 Drescher 10,38,69-71,119 Dreyer 13,15,39,40,45,47,75,110,122 Follner 14,21,23,39,45,79,89-92,120 Gies 16,39,40,45,48,77,111-112,122 Groddeck, von 7-9,38,61-63,119 Halbach 16,20,39,40,45,48,92,120 Herrmann 20,22,39,93-96,120 Hüttenhain 11-15,39,40,45,46,72-73,108-109,122 Ilsemann Johann Christoph 5,38,119 Ilsemann Christoph Julius 38 Karl 13,39,40,45 Kautz 16,39,45,111,122 Klockmann 8,9,38,63-64,113,119 Krause 13,15,19,38-40,45,47,80-81,120 Lehmann 21,23,39,101-104,121 Mengel 21-22,23,25,39,104-107,121 Müller 5,8,15,19,20,22,25,38,39,57,71, 80,82-88,120 Otto 21,23,39,97-100,120 Philipsborn, von 11,38,54 Prause 22,39,41,45,51,88,112-113,122 Raith 16,39,41,45,83 Ramdohr 9,10,39,40,45,63,67,114-116 Rettberg 4,38 Roemer 6-9,38,55-57,83,88,119 Schumann 4,38 Streng 6-9,38,58-61,119 Tröger 12,39,73,75,109-110,122 Zimmermann 6,8,9,38,54-55,119 Bildnachweise Porträts von Anger, Baumgärtel, Borchert, Brehler, Bruhns, Buschendorf, Drescher, Dreyer, Gies, v. Groddeck, Halbach, Herrmann, Hüttenhain, Klockmann und Otto. Institut für Mineralogie und Mineralische Rohstoffe. TU Clausthal. Follner, Kautz, Krause und Prause. Pressereferat der TU Clausthal. Bergeat. Archiv der TU Clausthal. Streng und Zimmermann. Festschrift der Bergakademie Clausthal zur Einweihung ihrer Neubauten im Jahre 1907, S. 18 u. 31. Roemer. Lithographie im Besitz der Grosse'schen Buchhandlung. Clausthal-Zellerfeld. Ilsemann. Deutsche Apotheker-Zeitung 104, S. 1442. Tröger. Neues Jahrbuch Mineralogie Monatshefte 1963, S. 121. Lehmann, Mengel und Müller. Jeweils persönliche Leihgabe. 118 Porträtanhang mit Angaben für die Zeiträume der Lehrtätigkeiten (unvollständig für das 18. und frühe 19. Jahrhundert) Kollektion: Georg Müller Bildbearbeitung: Fred Türck A. Planmäßige Lehrkräfte und Professoren B. Außerplanmäßige Professoren 119 A Bergkomm. Ilsemann Johann Christoph 1778-1810 Bergrat Dr. Zimmermann Johann Christian 1810-1847 Bergrat Roemer Friedrich Adolph 1847-1867 Prof. Dr. Streng August 1853-1867 Bergrat Dr. v. Groddeck Albrecht 1867-1887 Prof. Dr. Klockmann Friedrich 1887-1899 Prof. Dr. Bergeat Alfred Edmund 1899-1909 Prof. Dr. Bruhns Siegfrid Willi 1909-1928 Prof. Dr. Drescher Friedrich Karl 1929-1934 120 Prof. Dr. Buschendorf Friedrich 1934-1945 Prof. Dr. Borchert Hermann 1947-1969 Prof. Dr. Krause Hans 1969-1991 Prof. Dr. Müller Georg 1970-1996 Prof. Dr. Halbach Peter 1972-1990 Prof. Dr. Herrmann Albert Günter 1987-1994 Prof. Dr. Brehler Bruno 1964-1988 Prof. Dr. Follner Heinz 1972-2003 Prof. Dr. Otto Hans Hermann 1991-2004 121 Prof. Dr. Lehmann Bernd 1992 bis heute Prof. Dr. Mengel Kurt 1995 bis heute 122 B Prof. Dr. Baumgärtel Bruno 1910-1928 Prof. Dr. Hüttenhain Johannes Moritz 1940-1967 Prof. Dr. Tröger Walter Ehrenreich 1949-1952 Prof. Dr. Dreyer Wolfgang 1966-1976 Prof. Dr. Anger Gerhard 1968-1991 Prof. Dr. Kautz Karl 1974-1998 Prof. Dr. Gies Hermann 1974-1998 Prof. Dr. Prause Bernd 1996 bis heute