Handbuch zur mikrobiologischen Präanalytik

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MVZ LABOR
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Inhaltsverzeichnis
Vorwort / Telefonliste...................................................................................................................... 1
Allgemeine Hinweise ...................................................................................................................... 2
Blutkulturen..................................................................................................................................... 3
Katheterspitzen............................................................................................................................... 6
Liquor-Proben................................................................................................................................. 7
Sputum, Tracheal- und Bronchialsekrete........................................................................................ 8
Rachenabstrich, Nasenabstrich, Ohrabstrich ............................................................................... 11
Eiter, Wundabstriche, Gewebe ..................................................................................................... 12
Genitalabstriche............................................................................................................................ 15
Urindiagnostik............................................................................................................................... 17
Stuhldiagnostik ............................................................................................................................. 19
Tuberkulose / Mykobakteriosen.................................................................................................... 23
Pilzdiagnostik................................................................................................................................ 24
MRE-Diagnostik............................................................................................................................ 25
Molekularbiologische Diagnostik .................................................................................................. 27
Antibiogramme – allgemeine Hinweise......................................................................................... 30
Liste der regelmäßig getesteten Antibiotika.................................................................................. 31
Liste der getesteten Antimykotika................................................................................................. 32
Austestung spezieller Resistenzmechanismen............................................................................. 33
Lagerung von Untersuchungsmaterialien bis zur Abholung.......................................................... 34
Anforderungsblatt Mikrobiologie Berlin ......................................................................................... 35
Heidelberg................................................................................. 36
Literaturverzeichnis ...................................................................................................................... 37
© BY MVZ LABOR, DR. SWITKOWSKY WAGNER, DR. BAUERMANN, BERLIN / LABOR DR. LIMBACH UND KOLLEGEN, HEIDELBERG
Alle Rechte, auch die des auszugsweisen Nachdrucks, der photomechanischen Wiedergabe und der Übersetzung vorbehalten.
Dies gilt auch für die Einspeicherung in elektronische Systeme.
Vorwort
Dieser kurze Überblick über die korrekte Materialabnahme für die bakteriologische Diagnostik soll im Krankenhaus
und in der Praxis zur schnellen Orientierung dienen.
Die Ausführungen basieren im Wesentlichen auf den Verfahrensrichtlinien der Deutschen Gesellschaft für Hygiene
und Mikrobiologie (DGHM), wie sie in den Qualitätsstandards (MiQ) niedergelegt sind, und auf den Empfehlungen
der American Society for Microbiology (ASM), die in den „Cumitech“, dem „Clinical Microbiology Procedures Handbook“ und im „Manual of Clinical Microbiology“ nachzulesen sind.
Gelegentlich sind die Empfehlungen der beiden Gesellschaften (DGHM und ASM) nicht deckungsgleich, hierauf
wird im Text entsprechend hingewiesen.
Für spezielle Fragestellungen stehen folgende Informationsschriften zur Verfügung:
MRSA, cMRSA, Abnahme Blutkulturen, Chlostridium difficile assoziierte Erkrankungen und andere EnteritisErreger, VRE (Vancomycin-resistente Enterokokken), B-Streptokokken (GBS) in der Schwangerschaft, Tuberkulose, Helicobacter pylori-Diagnostik, Influenza (einschließlich Influenza A/H1N1).
WICHTIGER HINWEIS: Die Informationsschriften sind ebenso wie die gesamte vorliegende Broschüre auf unserer
homepage www.mvz-labor-berlin.de einzusehen.
Das Literaturverzeichnis befindet sich am Ende dieses Heftes.
Dr. C. Bauermann
Dr. B. Hammer
Dr. A.-M. Fahr
Berlin, im Februar 2012
In Zusammenarbeit mit Labor Limbach, Heidelberg
Telefonliste Mikrobiologie, Berlin/Heidelberg
Ärztliche Ansprechpartner
Ansprechpartner im Labor
Mikrobiologie
Berlin
Frau Dr. Bauermann 030/890645-27
Frau Dr. Hammer
-43
Frau Dr. Fahr
-27
Mikrobiologie
Berlin
Blutkulturen/Liquores
Heidelberg Frau Dr. Fahr
06221/3432-255
Prof. Dr. Hof
-342
Frau Prof. Dr. Wendt
-344
030/890645-41
Varia (Abstriche,
respiratorische Materialien)
Urin
Stuhl
Heidelberg Tuberkulose-Labor
PCR-Analytik
-42
-
06221/3432-126
-194
1
Allgemeine Hinweise
Untersuchungsmaterial zum Erregernachweis sollte möglichst gezielt vom Infektionsort und möglichst ohne Kontamination entnommen werden. Diagnostisch ideal ist solches
Material, das direkt aus physiologischerweise sterilen Körperbereichen entnommen werden kann. Die Probe sollte,
wenn möglich, vor dem Beginn einer antibiotischen Therapie
entnommen werden. Mehrmalige Entnahmen erhöhen die
diagnostische Sicherheit.
Nach Entnahme mit sterilem Besteck ist das Material nativ in einem sterilen
Gefäß oder ggf. in einem speziellen Transportmedium einzusenden. Entnahmeund Versandbestecke werden von uns zur Verfügung gestellt.
Folgende Punkte bitten wir auf den Anforderungsblättern (s. Abb. S. 35, 36) zu vermerken:
Art der Patientenprobe
Entnahmezeitpunkt: Datum und Uhrzeit
klinische (Verdachts-) Diagnose, Symptomatik in Stichworten
Vorbehandlung: Angaben zur antimikrobiellen Therapie
Grunderkrankung (z.B. Karzinomerkrankung, Immunsuppression)
Umgebungs-, Reiseanamnese
gewünschte Untersuchung
Allgemeiner Untersuchungsauftrag
Erreger + Resistenz (E+R): die Probe wird mittels Mikroskopie (sofern geeignetes Material) und Kultur, bei
Wachstum (fakultativ) pathogener Keime einschließlich Keimdifferenzierung und Antibiogramm untersucht.
Ausdrücklich anzufordernde spezielle Untersuchungen
Aktinomyzeten, A-Streptokokken, Chlamydien, Cholera, Diphtherie, Gonokokken, Helicobacter, Legionellen,
Mykoplasmen, Pertussis, Pilze, Pneumocystis, Protozoen, Tuberkulose bzw. Mykobakterien, alle viralen Erreger,
Würmer und Wurmeier.
Neben der konventionellen Mikrobiologie sind weitere einsetzbare Nachweisverfahren – wie die PCR
(Polymerase-Kettenreaktion zum Nachweis erregerspezifischer DNA) oder Antigennachweise – ausdrücklich
anzufordern.
Anamnestische oder klinische Besonderheiten, die den Verdacht auf besondere, bei uns seltene Infektionen
lenken, sollten ebenfalls auf dem Begleitschreiben vermerkt werden (z.B. Auslandsaufenthalt, berufliche Exposition, Kontakt mit Ausscheidern, Tierkontakt).
Lagerung des Untersuchungsmaterials
Detaillierte Informationen sind der Tabelle auf Seite 34 zu entnehmen.
2
Blutkulturen
Die Empfehlungen zur Lagerung und Beimpfung der Blutkulturflaschen beziehen sich auf das von uns benutzte BactecSystem der Firma Becton Dickinson. Bei anderen Systemen
sind die entsprechenden Herstellerangaben zu berücksichtigen.
Definition: Eine Blutkultur umfasst eine aerobe und eine
anaerobe Flasche
Blutkulturmedien für aerobe + anaerobe Keime sowie zur Abnahme bei
Kindern
A Indikationen
Klinische Kriterien für eine Sepsis, eine schwere Sepsis oder einen septischen Schock
Verdacht einer systemischen Beteiligung bei einer lokalisierten Infektion (z. B. eitrige Meningitis, schwere
Pneumonie, Epiglottitis, komplizierte Pyelonephritis, Osteomyelitis, Mastoiditis, Spondylodiszitis, eitrige
Arthritis, Cholangitis, viszerale Abszesse, schwere Haut- und Weichteilinfektionen, Omphalitis bei Neugeborenen)
Verdacht auf eine zyklische Infektionskrankheit wie z. B. Typhus oder Brucellose
Verdacht auf Bakteriämie, Fungämie im Rahmen einer subaktuten Endocarditis oder einer Katheterassoziierten Infektion
Fieber unklarer Genese ("FUO")
B Entnahmezeitpunkt
Es ist unpraktikabel, den Entnahmezeitpunkt vom Zeitpunkt des Fieberbeginns abhängig zu machen. In der
klinischen Praxis wird empfohlen, Blutkulturen unmittelbar bei Auftreten einer auf eine Sepsis hindeutenden
klinischen Symptomatik zu entnehmen.
Entnahme vor Antibiotikatherapie dringend empfohlen.
C Entnahmeort
In der Regel eine periphere Vene. Eine arterielle Blutentnahme bringt keine Vorteile. Eine Untersuchung von
Knochenmark bietet nur in Ausnahmefällen (z.B. Brucellose oder Typhus) eine zusätzliche Nachweismöglichkeit.
Quantitative Blutkulturdiagnostik nach telefonischer Rücksprache.
D Entnahmetechnik
Eine sorgfältige Hautdesinfektion ist entscheidend, um die Rate kontaminierter Blutkulturen gering zu halten.
•
Punktionsstelle (ca. 5 x 5 cm) mit einem sterilen Tupfer mit 70% Propanol oder Äthanol desinfizieren,
Einwirkzeit ca. 1 min.
•
Anschließend 2. Desinfektion mittels sterilem Tupfer mit 70% Alkohol (MIQ) oder 1 bis 2% Jodtinktur
(ASM).
•
Nach hygienischer Händedesinfektion Einmalhandschuhe bei Blutentnahme tragen, Vene nicht erneut
palpieren.
3
E Anzahl der Blutkulturen
Primäre Bakteriämie / Sepsis: 2 (3) Blutentnahmen in
rascher Folge. Es gibt keine Literatur zu bestimmten
Zeitintervallen bei der Blutkulturabnahme. Die ASM
lässt sogar 3 Blutkulturen aus einer Venenpunktion bei
dringenden Fällen zu.
Unklares Fieber/Endocarditis: 24h später evtl. erneute
Abnahme von 2 (3) Blutkulturen.
Blutkulturmedien für aerobe +
anaerobe Keime sowie zur Abnahme bei
Kindern
F Blutvolumen
G
Die Chance der Erregerisolierung steigt mit der eingesetzten Blutmenge (Anstieg der Positivrate um 3 – 5%
pro ml Blut).
Erwachsene: 8 – 10 ml Blut pro Flasche werden empfohlen (Herstellerangaben beachten).
Früh- und Neugeborene: mindestens 0,5 ml Blut in die pädiatrische Blutkulturflasche (PEDS) geben. Frühund Neugeborene haben bei einer Sepsis in der Regel eine 10fach höhere Bakterienkonzentration im Blut
als Erwachsene.
Kinder: Kinder unter 20kg KG gewichtsabhängig 1-10ml Blut. Bis zu 3ml in die PEDS-Flasche geben, bei
größeren Blutmengen die aerobe und anaerobe Flasche beimpfen. Bei Kindern über 6 Jahren und einem
Gewicht >20 kg sollen die für Erwachsenen üblichen Blutkulturen mit je 5 ml Blut beimpft werden.
Beimpfung der Blutkulturflaschen
Entnahme mit der Spritze oder mit geschlossenen Systemen (z. B. Butterfly + Bactec-Holder)
Plastikkappe entfernen.
Gummistopfen mit 70% Propylalkohol desinfizieren.
Bei Entnahme mit der Spritze zuerst anaerobe Flasche (gelbe Fassung), dann aerobe Flasche (blaue Fassung) beimpfen.
Bei Entnahme mit geschlossenem System zuerst aerobe Flasche, dann die anaerobe Flasche beimpfen.
Über das Wechseln der Nadel vor Beimpfung der Blutkulturflasche existieren unterschiedliche Literaturangaben. Auf Grund der Verletzungsgefahr wird dies nicht mehr empfohlen.
Flaschen nicht belüften.
Bei Verdacht auf Fungämie wird eine zusätzliche Beimpfung einer speziellen Mycosis-Flasche empfohlen.
Die Beimpfung der Blutkulturen mit primär sterilen Materialien (z. B. CAPD, Liquor, Gelenkpunktate erfolgt
nach dem gleichen Schema).
Anschließend die Blutkulturen leicht schwenken.
4
H Lagerung und Transport der
Blutkulturflaschen
Diese Empfehlung wird sowohl vom Hersteller als auch im
Manual for Clinical Microbiology, 10th Edition, gegeben.
Die Lagerung der von uns zur Verfügung gestellten
Blutkulturflaschen der Firma Becton Dickinson erfolgt
Blutkulturmedien für aerobe +
vor der Blutentnahme bei Raumtemperatur.
anaerobe Keime sowie zur Abnahme bei
Kindern
Nach der Blutentnahme müssen die Flaschen ebenfalls
bei Raumtemperatur gelagert werden, bis der
Fahrer kommt. Die Lagerung bei Raumtemperatur kann nach Herstellerangaben bis zu 48h erfolgen,
idealerweise sollte das Zeitfenster bis zu 20 h nicht überschritten werden. Falls vorhanden, können die Blutkulturen dann in den Brutschrank gestellt werden, dies muss unbedingt vermerkt werden.
Der Transport der Flaschen soll in Transportbehältern erfolgen.
I
Begleitinformation
Neben den üblichen Angaben bitte stets angeben
Entnahmeort (periphere Vene, ZVK, Port etc.)
Verdachtsdiagnose
Telefonische Durchwahl des Einsenders
Aktuelle antibiotische Therapie
Literaturverzeichnis
1. MIQ 3a 2007
Seifert, H et al. Blutkulturdiagnostik: Sepsis, Endocarditis, Katheterinfektionen, Teil I
2. MIQ 3b 2007
Seifert, H et al. Blutkulturdiagnostik: Sepsis, Endocarditis, Katheterinfektionen, Teil II
3. Cumitech 1C 2005
Weinstein MP et al. Blood Cultures IV
4. Murray PM et al. 2011. Manual of Clinical Microbiology 10th Editon. American Society for Microbiology
5
Katheterspitzen
Insertionsstelle desinfizieren, Katheter ziehen, Spitze
(ca. 4-6 cm) abschneiden und in ein steriles Gefäß geben.
Gefäß ohne Nährbouillonzusatz
bei der Anlage ist eine semiquantitative Aussage über die
Koloniezahl nach Maki möglich. Bitte dies auf dem Schein
vermerken.
Blutkulturmedien für aerobe +
anaerobe Keime sowie zur Abnahme
bei Kindern
6
Liquor-Proben
Liquorentnahme muss unter streng aseptischen Kautelen erfolgen. Arzt und Assistenzpersonal sollten zur
Vermeidung einer Tröpfcheninfektion eine OPSchutzmaske tragen.
Punktionsstelle sorgfältig desinfizieren, Procedere siehe
Liquor cerebrospinalis, Mikroskopie: Gram-Färbung mit
Leukozyten und grampositiven Diplokokken (Pneumokokken)
bei Blutkulturen.
Ca. 1-2 ml in ein Blutkulturfläschchen geben (am besten geeignet sind PEDS-Flaschen = Pädiatr. Blutkulturflaschen). Die Wuchsfaktoren werden von uns zugesetzt.
Mindestens 2 mikroskopische Präparate auf Objektträgern anfertigen, lufttrocknen lassen und mitschicken.
Besser 1 ml Nativ-Liquor zusätzlich schicken, davon können dann Präparate angefertigt, Hemmstofftest und
weitere Untersuchungen durchgeführt werden.
PCR-Untersuchungen im Liquor sind für eine Vielzahl von Erregern möglich (z. B. Pilze, Listerien, Meningokokken, Tropheryma whippelii).
Bis zur Abholung der Proben Liquor-Blutkulturflaschen im Brutschrank aufbewahren.
Falls kein Brutschrank vorhanden ist, können die Flaschen notfalls auch bei Raumtemperatur belassen werden.
Die Vorbebrütung auf der Flasche und dem Überweisungsschein vermerken.
Hinweis: Bei Vorliegen eines septischen Krankheitsbildes empfiehlt sich die zusätzliche Entnahme von Blutkulturen. Unbedingt bitte telefonische Ankündigung der Probe unter Tel.: 030/890645-41 oder -42
7
Sputum, Tracheal- und
Bronchialsekrete
Das Sekret der tiefen Atemwege wird bei der Gewinnung als
Sputum zwangsläufig mit der Mund-Rachenflora kontaminiert. Diagnostisch überlegen und auch zum Nachweis von
Sputum mit reichlich Leukozyten, Mikroskopie: Gramspeziellen Erregern (Legionellen, Mykoplasmen, ChlamyFärbung
dien, Pneumocystis jirovecii) geeignet sind.
Tracheal- und Bronchialsekret, wenn es gezielt bronchoskopisch oder mittels geschützter Bürste entnommen wird.
Sputum
Möglichst Morgensputum verwenden.
Möglichst nur eitriges Sputum einsenden.
Vor der Expektoration Zähne putzen und Mund mit frischem Leitungswasser spülen (bei TBC abgekochtes
Wasser oder Tee nehmen).
Das Material sollte von unten abgehustet werden. Die Patienten müssen entsprechend aufgeklärt werden.
Gelingt es nicht, eine entsprechende Probe zu entnehmen, kann mit Inhalation von 15% NaCl oder mit
Mucolytika nachgeholfen werden.
Für die Proben entsprechende Gefäße mit Umhüllung verwenden. Bis zum Transport bei 4 – 8 °C lagern.
Kultur: Die Angabe der Keime erfolgt semiquantitativ.
Trotz optimaler Probenentnahme ist es wegen der regelmäßigen Speichelbeimengungen oft schwierig, aussagekräftige Befunde zu erheben.
Eignung der Probe
Mikroskopie: Gut geeignete Proben sollten weniger als 10 Plattenepithelzellen und mehr als 25 Leukozyten pro
Gesichtsfeld enthalten.
Klassifizierung der zytologischen Untersuchung zur Bewertung von Sputumproben (modifiziert nach MiQ 7/8)
Gruppen-Nr.
Anzahl/Gesichtsfelda
Wertung
Granulozyten
Plattenepithelzellen
6
< 25
< 25
5
> 25
< 10
4
3
2
1
> 25
> 25
10-25
< 10
10-25
> 25
> 25
> 25
aVergrößerung
bedingt geeignetes Material, z. B.
bei einem neutropenischen Patienten
am besten geeignetes Material
geeignetes Material
bedingt geeignetes Material
nicht geeignetes Material
nicht geeignetes Material
100fach, mindestens 5 Gesichtsfelder beurteilen.
8
Ausnahmen bei der Beurteilung des Sputums sind Immundefekt, Mucoviszidose, Legionellose, Tuberkulose und epidemiologische Fragestellungen.
Nicht geeignet ist 24-Stunden-Sammelsputum.
Die Diagnose „Aspirationspneumonie“ sollte unbedingt
vermerkt werden. Hierbei erfolgt auch eine Anlage auf
Anaerobier, die bei anderen Fragestellungen nicht indiziert
ist.
Sputum mit reichlich Leukozyten, Mikroskopie: GramFärbung
Die Diagnose Mucoviszidose sollte gesondert vermerkt werden. Es erfolgt eine Spezialanlage (quantitative
Befundung der angezüchteten Keime, Spezialplatte zum Nachweis von Burkholderia cepacia, Beurteilung des
Pseudomonas-Wachstums z. B. schleimige Kolonieformen (Ansatz spezieller Resistenzen).
Tracheal-/Bronchialsekret
Auch hier ist eine oropharyngeale Kontamination nicht zu vermeiden, da die Trachea nach kurzer Zeit der
Beatmung auch besiedelt ist.
Unter sterilen Kautelen absaugen und Sekret in Probengefäß überführen oder die entsprechenden Gefäße
("Falle") einschicken (Umhüllung verwenden).
Evt. Absaugkatheter abschneiden und im sterilen Gefäß einschicken.
Bis zum Transport bei 4 – 8 °C lagern.
Bronchoskopische Materialgewinnung
a)
b)
Sekret über Bronchoskop aspirieren.
Bronchoalveoläre Lavage (BAL)
5-10 ml Flüssigkeit einschicken, bei Verdacht auf eine Legionelleninfektion mit Ringer-Laktat lavagieren, da
NaCl bakterizid auf diese Erreger wirkt.
c) Geschützte Bronchialbürste (PSB: protected specimen brush).
In 1-2 ml Ringer-Laktat einsenden.
Bis zum Transport bei 4 – 8 °C lagern.
9
Spezielle Erreger
Folgende Untersuchungen sind nicht in der Anforderung
„path. Keime“ enthalten und müssen gezielt angefordert
werden:
Pneumocystis jirovecii
Chlamydia pneumoniae
PCR-Diagnostik aus dem Sekret der oberen Luftwege.
Cytomegalie Virus-Nachweis
PCR-Diagnostik aus dem Sekret der oberen Luftwege.
Cryptococcus neoformans
PCR-Diagnostik aus dem Sekret der oberen Luftwege.
Legionella spp.
Kulturelle Anzüchtung (ca. 5 – 10 Tage) oder PCR aus
dem Sekret der oberen Luftwege. Antigen-Test im Urin
empfohlen.
Helicobacter pylori
Siehe Seite 20
Mycoplasma pneumoniae
Anzüchtung möglich, jedoch lange Zeitdauer. Gute
Ergebnisse ergibt eine PCR aus dem Sekret der oberen Luftwege.
Pneumocystis jirovecii
Bronchiallavage (5-10 ml), mit Einschränkung auch
provoziertes Sputum (PCR). Eine von uns durchgeführte Studie ergab, dass die PCR eine höhere Sensitivität
aufweist als die Mikroskopie (Literatur bei uns erhältlich).
RS Virus-Nachweis
Schnellnachweis mit dem Antigen-Test oder mittels
PCR aus dem Nasensekret oder dem Sekret der oberen Luftwege. Die PCR ist sensitiver als der AntigenTest.
Influenza-Virus A + B
Nachweis mittels Schnelltest oder PCR.
PCR-Diagnostik aus dem Sekret der oberen Luftwege,
trockene Abstriche verwenden.
Neue Grippe (Schweinegrippe,
Influenza A/H1N1)
Spezifische Influenza A/H1N1-PCR aus Abstrichen der
oberen Luftwege, trockene Abstriche verwenden.
Vogelgrippe-Virus H5N1
Sekret der oberen Luftwege, PCR-Nachweis.
SARS
(Schweres Akutes Respiratorisches Syndrom)
PCR-Diagnostik aus dem Sekret der oberen Luftwege.
Grundsätzlich zwei Proben entnehmen.
Tuberkulose
und andere Mykobakteriosen
siehe Seite 23
Zusätzlich sollte der Verdacht auf eine Nocardiose, Actinomykose oder eine Pilzinfektion extra auf dem Anforderungsblatt vermerkt werden.
Zur Diagnostik einer akuten Pneumonie wird außerdem die Abnahme von Blutkulturen (2 Paar) empfohlen.
10
Rachenabstrich,
Nasenabstrich, Ohrabstrich
Die Proben in Amies-Transportmedium sollen bis zur Abholung gekühlt gelagert werden. Nach neuesten Untersuchungen ist hierbei die Wiederfindungsrate auch empfindlicher
Erreger am besten gewährleistet.
Gram-positive Kokken (Staphylococcus aureus)
Mikroskopie, Gram-Färbung
Rachenabstrich
Allgemeine Bakteriologie:
Mit dem Tupfer die entzündeten Stellen der Tonsillen und der hinteren Rachenwand mit kräftigem Abdrücken
abnehmen und in das Transportmedium einführen.
Hämolysierende Streptokokken:
Abnahme wie bei der allgemeinen Bakteriologie. Antigen Schnelltest möglich.
Sollen beide Untersuchungen durchgeführt werden, benötigen wir 2 Tupfer.
Verdacht auf Angina Plaut-Vincent:
Auf dem Begleitschein extra vermerken. Am besten mit einem 2. Tupfer einen Objektträger ausstreichen und
luftgetrocknet einschicken.
Verdacht auf Diphtherie:
Auf dem Begleitschreiben extra vermerken. Sekret unter der abgehobenen Pseudomembran oder ggf. vom Kehlkopf entnehmen. Labor vorher telefonisch benachrichtigen.
Nasenabstrich
Unter Sicht von den entzündeten Stellen mit dem Tupfer abnehmen und in das Transportmedium einführen.
Der Tupfer ist mit steriler Kochsalzlösung anzufeuchten.
Nasopharyngealabstrich bei Verdacht auf Pertussis:
Kultur: dünnen Tupfer unter Sicht bis zum Nasopharynx vorschieben, mehrfach drehen und im AmiesTransportmedium einschicken.
PCR-Diagnostik: normalen Abstrichtupfer verwenden. (Ca-Alginat hemmt die Polymerasereaktion). Die Sensitivität ist der kulturellen Anlage deutlich überlegen, die Spezifität beträgt 98%.
MRSA-Diagnostik: siehe S. 25
Ohrabstriche, Nasennebenhöhlen
Tupferabstrich unter Sicht von den Läsionen oder vom Exsudat entnehmen und im Transportmedium einsenden.
Spülflüssigkeit wird nativ im sterilen Röhrchen eingesandt.
11
Eiter, Wundabstriche, Gewebe
Klinische Angaben
Bei Wundinfektionen sollte auf dem Überweisungsschein
folgendes vermerkt werden:
Staphylococcus aureus
Art der Materialentnahme z.B. intraoperativ
Art der Wunde:
•
Chirurgische Wundinfektion
•
Akute Wundinfektion (Abszesse, traumatische Wunden, nekrotisierende Entzündungen)
•
Bisswunde
•
Verbrennungswunden
•
Decubitus-Wunde
•
Diabetische Wundinfektionen inclusive Klassifikation nach Armstrong/Wagner (bitte auf Anforderungsschein vermerken)
Klassifikation der diabetischen Ulzera nach Wagner und Armstrong
Armstrong: / Wagner: Grad
Einteilung
0
1
2
3
3
5
A
Schwielen oder
Narben
Oberflächliche
Wunden
Wunde bis
Sehnen/Kapsel
Wunde bis
Knochen/Gelenk
Nekrose
Fußteile
Nekrose gesamter Fuß
B
Infektion
Infektion
Infektion
Infektion
Infektion
Infektion
C
Ischämie
Ischämie
Ischämie
Ischämie
Ischämie
Ischämie
D
Infektion +
Ischämie
Infektion +
Ischämie
Infektion +
Ischämie
Infektion +
Ischämie
Infektion +
Ischämie
Infektion +
Ischämie
Tabelle: Deutsches Ärzteblatt, Jg. 108, Heft 14, 8. April 2011, Seite 234
Kahle, Birgit; Hermanns, Hans-Joachim; Gallenkemper, Georg
Evidenzbasierte Therapie chronischer Beinulzera
Evidence-Based Treatment of Chronic Leg Ulcers
Dtsch Arztebl Int 2011; 108(14): 231-7
DOI: 10.3238/arztebl.2011.0231
MEDIZIN: Übersichtsarbeit
Eiter und Flüssigkeiten aus primär sterilen Körperhöhlen
(Gelenke, Pleura, Pericard, Peritoneum)
Die Punktion muss unter streng aseptischen Kautelen vorgenommen werden.
2 Blutkulturen beimpfen (aerob und anaerob). Genaues Prozedere: siehe Blutkulturen (Seite 3).
Ein Teil des Punktates sollte, wenn möglich, nativ eingesandt werden, um eine Mikroskopie durchzuführen.
Blutkulturflaschen bis zum Transport bei Raumtemperatur aufbewahren.
12
Sonderfall CAPD
Blutkulturen mit je 10 ml Flüssigkeit beimpfen. Erst bei einer
Leukozytenzahl von mehr als 100 pro ml CAPD-Flüssigkeit
ist eine Bakterienkultur Erfolg versprechend. Zusätzlich
empfehlen wir die Entnahme von 2 x 25 ml CAPD-Dialysat in
sterilen 30 ml-Röhrchen (entsprechen unseren Sputumröhrchen). Aus dem Nativmaterial werden mittels Zellzählautomaten die Leukozytenzahl und auch der prozentuale Anteil
an Eosinophilen untersucht.
Staphylococcus aureus
Sonderfall periprothetische Infektionen
Probenentnahme
Strikte Hygiene
Bei der Probenentnahme ist vorrangig auf die strikte Einhaltung der hygienischen Anforderungen zu achten.
Keine Oberflächenabstriche
Biopsien, Punktate
Essenziell ist die kulturelle Diagnostik von intraoperativ entnommenem Gewebe, ggf. von Implantatmaterial.
Bei klinischem Verdacht auf eine bakterielle Arthritis kann auch Gelenkpunktat eingeschickt werden.
Multiple Patientenproben
Grundsätzlich sollte so viel Flüssigkeit oder Gewebe wie möglich zur mikrobiologischen Diagnostik eingesandt werden. Eine Untersuchung multipler Materialien aus regionär unterschiedlichen Abschnitten des infizierten Bereichs ist unbedingt anzustreben. In der Regel wird die Entnahme von mindestens 3 – maximal 5 Biopsien empfohlen, um die Sensitivität zu erhöhen und die Unterscheidung zwischen kontaminierenden
und pathogenen Isolaten zu ermöglichen.
Das Untersuchungsmaterial sollte bereits bei der Entnahme so dimensioniert werden, dass es in gebräuchlichen Transportgefäßen (Port-a-CulTM) transportiert und anschließend homogenisiert werden kann.
Gelenkpunktate haben ebenfalls eine hohe Aussagekraft. Sie können direkt in Blutkulturflaschen gegeben
werden. (aerob und anaerob 2 x 10 ml)
Blutkulturen bei Verdacht auf hämatogene Osteomyelitis
Keine Antibiotikatherapie vor Probennahme
Der Beginn der antimikrobiellen Therapie sollte - sofern klinisch vertretbar- bis zur Gewinnung adäquaten
Untersuchungsmaterials verschoben werden. Falls eine Antibiotikatherapie bereits eingeleitet wurde, sollte
möglichst eine 10- bis 14-tägige Therapiepause vor erneuter Probengewinnung erfolgen.
Material aus geschlossenen Eiterprozessen
Perkutane Punktion des Abszesses möglichst vor einer chirurgischen Eröffnung. Erregerhaltiges Material wird vor
allem in den Randbereichen von Eiterungen angetroffen. Material nach Desinfektion mit der Spritze entnehmen
und in ein Port-a-CulTM-Röhrchen oder in eine Blutkulturflasche einimpfen.
13
Sonderfall Echinococcus
intraop. abgenommenes Untersuchungsmaterial nativ
schnellstmöglich einschicken.
Vorherige telefonische Anmeldung unbedingt erforderlich.
Staphylococcus aureus
Offene Wunden
Bei offenen Wunden muss zuerst das oberflächliche, evtl. sekundär besiedelte Sekret mit einem sterilen
Tupfer entfernt werden. Dann wird vom Grund und aus den Randbezirken der Wunde Material mit einem
Tupfer entnommen und im Amies-Transportmedium eingeschickt. Bei trockenen Wunden Tupfer mit steriler
NaCl-Lösung anfeuchten.
Fistel
Bei Fisteln ist zunächst das oberflächlich austretende Sekret zu entfernen und die Fistelöffnung mit Alkohol
zu desinfizieren. Dann wird Material aus der Tiefe des Fistelganges entweder mit einem eingeführten dünnen
Katheter aspiriert oder mit einer feinen Kürette herausgeschabt.
Intraoperativ entnommenes Material
Gewebe, Biopsien, Knochenmaterial im Port-a-CulTM-Medium einschicken, bei schnellem Transport ist auch
ein Versand mit 1-2 ml steriler 0,9% NaCl-Lösung möglich.
Eiter in eine Blutkulturflasche einspritzen.
Falls ein Tupfer verwandt wird, soviel Material wie möglich entnehmen.
Bei der Diskussion über die Wertigkeit einer quantitativen Anlage einer Gewebebiopsie oder eines Abstrichtupfers aus oberflächlichen oder tieferen Regionen bei Wundinfektionen sind Bowler et al. der Meinung, dass für die
Routinemikrobiologie eine qualitative oder semiquantitative Anlage von Abstrichtupfern mit Transportmedium
ausreichend ist. Bei besonderen Fragestellungen - z.B. Schließung oder Deckung traumatischer oder chirurgischer Wunden - kann eine quantitative Anlage einer Biopsie diskutiert werden. Bitte vorher Kontakt mit dem Labor aufnehmen.
Lagerung und Transport
Die Lagerung von Abstrichmaterial soll bei 4 - 8 °C erfolgen.
14
Genitalabstriche
Je nach Lokalisation der Genitalinfektion wird beim Mann in
erster Linie Urethralsekret, ggf. auch Prostatasekret oder
Ejakulat untersucht. Bei der Frau außer Urethral- auch Vaginal- oder Zervixsekret, ggf. auch operativ entnommener
Eiter oder Menstrualblut (TBC-Diagnostik).
Vaginalabstrich, „clue cell“, Mikroskopie, Gram-Färbung
Für die allgemeine Bakteriologie Abstriche mit dem Amies-Transportmedium benutzen, je nach Körperöffnung mit
dünnem oder dickem Tupfer.
Die Sekrete müssen gezielt aus dem Infektionsbereich, also möglichst ohne Kontamination mit der Normalflora
der Genitalschleimhäute gewonnen werden.
Mikroskopie: Bakterielle Vaginose
Wünschenswert wäre zusätzlich der luftgetrocknete Ausstrich des Vaginalsekretes. Da dies meistens nicht erfolgt, wird von uns zuerst ein mikroskopisches Präparat auf einem sterilen Objektträger angefertigt und nach
Nugent, R.P et. al beurteilt. Aufgrund dieser Beurteilung erübrigt sich eine zusätzliche Anlage auf Gardnerella
spp. und Anaerobiern.
Urethralsekret
Am besten morgens noch vor der ersten Miktion abnehmen. Nach vorsichtiger Reinigung der Harnröhrenmündung (siehe auch bei Urin) wird die Harnröhre von hinten nach vorn ausgestrichen und das austretende Sekret
mit einem Abstrichtupfer aufgenommen. Erscheint kein Sekret, wird der Tupfer vorsichtig ca. 2 cm in die Urethra
vorgeschoben und langsam gedreht.
Prostatasekret
Nach Reinigung der Harnröhrenmündung wird die Prostata vom Rektum aus massiert und das ausfließende
Exprimat im sterilen Gefäß, bei kleineren Mengen mit einem Abstrichtupfer, aufgefangen.
Zervix-/Vaginalsekret
Wird nach Spekulum-Einstellung gezielt mit einem Abstrichtupfer entnommen (keine Gleitmittel mit antibakteriellen Zusätzen verwenden!). Bei Endometritis-Verdacht sollte ein durch Doppellumen geschützter Abstrich erfolgen, um Kontamination mit der Zervikal- oder Vaginalflora zu vermeiden.
15
Sonderfälle
Neisseria gonorrhoeae:
Amies
Transportmedium,
zusätzlich
1-2
Objektträgerausstriche
luftgetrocknet, unfixiert und ungefärbt.
Eine PCR kann bei uns angefordert werden.
Vaginalabstrich, „clue cell“, Mikroskopie, Gram-Färbung
Mykoplasmen/Ureaplasmen:
Urethralabstriche, Zervix- Vaginalabstriche, Sperma
Spezial-Transportmedium anfordern und beimpfen.
Trichomonaden:
Spezial-Transportbouillon mit Tupfer beimpfen.
Treponema pallidum:
Mittel der Wahl: Serologie.
Chlamydien:
Spezialabstriche für Enzym-Immuno-Assays (Mann/Frau).
Spezialabstriche für molekularbiologische Nachweisverfahren (PCR, SDA).
Die Diagnostik ist auch aus Morgenurin (5 ml) und Ejakulat möglich.
Gruppe-B-Streptokokken
(Streptococcus agalactiae)
Ein Abstrich (Amies-Transportmedium) von der unteren Vagina und
Rektum (Abstrich durch Sphinkter Anus einführen).
Abnahmezeitpunkt: 35 – 37 SSW im Rahmen des Schwangerschaftsscreening.
16
Urindiagnostik
Mittelstrahlurin
Um eine korrekte Keimzahl zu ermitteln, sollte die Urinentnahme frühestens 3-5 Stunden nach der letzten Miktion
erfolgen; in der Regel ist dies der erste Morgenurin.
Escherichia coli
Beim Mann:
Hände und Vorhaut mit Seife
waschen. Vorhaut zurückziehen, Eichel mit milder Seifenlösung waschen, mit frischem
Wasser spülen, mit sauberem Tupfer trocknen. Das 1. Urindrittel ablaufen lassen,
dann - ohne den Harnstrahl zu unterbrechen - 10 - 20 ml in sterilem Gefäß auffangen.
Bei der Frau:
Eventuell Hilfsperson erforderlich. Äußeres Genitale und den Damm gründlich mit
Seife waschen, mit Wasser abspülen. Nach Spreizen der Labien Urethralmündung und
Umgebung mit 3 feuchten sterilen Tupfern reinigen, mit einem vierten sterilen Tupfer
trocknen. Weiteres Vorgehen wie beim Mann.
Katheterurin
Morgens, bzw. frühestens 3-5 Stunden nach der letzten Miktion. Wie beim Mittelstrahlurin gründliche Reinigung
der Urethralmündung und Umgebung. 10-20 ml K-Urin in sterilem Gefäß auffangen. Wenn Dauerkatheter liegt
(nur in Ausnahmefällen indiziert, z.B. bei alten Patienten oder Querschnittsgelähmten), Urin direkt aus der zuvor
desinfizierten Katheterentnahmestelle, nicht aus dem Auffangbeutel, entnehmen.
Punktionsurin
Blase muss gefüllt sein. Hautoberfläche der suprapubischen Punktionsstelle desinfizieren. 10-20 ml Urin entnehmen und in ein steriles Gefäß füllen.
Blasenpunktionsurin besitzt den größten Aussagewert. Unbedingt auf dem Anforderungsblatt vermerken, da
jede Keimzahl als diagnostisch signifikant anzusehen ist. Keinen Uricult benutzen.
Blasenbilharziose (Schistosoma haematobium)
Bei Verdacht auf Blasenegel (Schistosoma haematobium) sind mehrfache Untersuchungen von Sammelurin
empfehlenswert. Die Eiausscheidung ist um die Mittagszeit und nach körperlicher Arbeit am höchsten.
Falls der Urin nicht innerhalb von 1 bis 2 Stunden untersucht werden kann, 1 ml 37%iges Formalin pro 100 ml
Urin zugeben (bitte auf Untersuchungsblatt vermerken).
17
Folgende Transportgefäße kommen in Frage:
Urinröhrchen mit Stabilisator (Uri-Stat für 10 ml Nativurin)
Die Keimzahl bleibt ca. 48 Stunden konstant. Sollte weniger als
10 ml Urin zu gewinnen sein, bitte die Röhrchen bis zur 10-mlMarkierung mit steriler NaCI-Lösung auffüllen, da es durch eine
zu hohe Konzentration des Konservierungsmittels evtl. zu einer
Schädigung der Bakterien kommen kann. Dies muss auf dem
Überweisungsschein vermerkt werden.
Untersuchungsanforderung: pathogene Keime und ggf. Resistenzbestimmung
Eintauchnährböden (z.B. Uricult®, Urotube®)
Nährböden vollständig mit Urin benetzen. Im Brutschrank - falls vorhanden - bebrüten, bis der Fahrer kommt.
Bei der Untersuchung „MRSA-Screening“ keinen Eintauchnährboden verwenden.
Untersuchungsanforderung: - pathogene Keime und ggf. Resistenzbestimmung
Urinröhrchen ohne Stabilisator
10 ml Urin in sauberem Gefäß (z.B. Urinmonovette) einsenden Für das Sediment grundsätzlich Gefäße ohne
Stabilisator verwenden, da Stabilisatoren besonders die Ergebnisse der Durchflußzytometrie verfälschen können.
Die Anforderung „Urinstatus“ umfasst die Bestimmung von Leukozyten, Dichte, pH-Wert, Nitrit, Eiweiß,
Glucose, Keton, Urobilinogen, Bilirubin, Blut und Haemoglobin mittels Harnteststreifen.
Die Untersuchung „Urinsediment“ wird mittels Durchflußzytometrie angefertigt und beinhaltet die Bestimmung
von Leukozyten, Erythrozyten, Bakterien, Platten- und Rundepithelien, Zylindern sowie Kristallen.
Untersuchungsanforderung: - Urinstatus
- Urinsediment
18
Stuhldiagnostik
Allgemeine Vorbemerkungen
In der Regel sollten 2-3 Stuhlproben eingesendet werden,
da hierdurch die Nachweisrate darmpathogener Erreger
deutlich zunimmt. Es sollten 3-8 ml Stuhl (entspricht 2-3
Enterobius vermicularis
Löffelchen) pro Probe eingeschickt werden.
Bei der Anforderung „pathogene Keime“ erfolgt bei uns
routinemäßig die Anlage auf Salmonellen, Shigellen, Yersinien und Campylobacter. Bei bereits bekannten
Salmonellenausscheidern bitte auf dem Überweisungsschein „Salmonellenkontrolle“ oder „bekannte Salmonelle
bzw. Shigelle etc.“ vermerken. Es wird dann nur noch die entsprechende Anlage durchgeführt. Wenn Sie gezielt
Verdacht auf eine Yersinieninfektion haben, bitte dies auf dem Anforderungsschein vermerken, es wird zusätzlich
eine spezielle Anreicherungskultur angelegt.
A Bakterielle Erreger und deren Toxine
Salmonellen
Bei Gastroenteritis Nativstuhl im Stuhlröhrchen oder Stuhlabstrich im Amies-Transportmedium.
Bei Verdacht auf Typhus und Paratyphus ist die kulturelle Untersuchung von Stuhl erst im Spätstadium der
Erkrankung Erfolg versprechend. Im Frühstadium Blutkulturen abnehmen.
Shigellen
Stuhlabstrich im Amies-Transportmedium.
Bei längerem Transport ist die Anzüchtungsrate von Shigellen aus dem Transportmedium besser als im
Nativstuhl.
Yersinien
Nativstuhl im Stuhlröhrchen oder Stuhlabstrich im Amies-Transportmedium.
Campylobacter spp.
Stuhlabstrich im Amies-Transportmedium oder Nativstuhl im Stuhlröhrchen.
Für den Antigennachweis mittels ELISA ist Nativstuhl erforderlich.
Enterohämorrhagische E.coli (EHEC), Verotoxin-Nachweis
Nativstuhl im Stuhlröhrchen.
Der Verotoxin-Nachweis erfolgt mittels einer PCR.
Dyspepsie-Coli/EPEC
Nativstuhl im Stuhlröhrchen oder Stuhlabstrich im Amies-Transportmedium.
Bei Kindern bis 2 Jahren erfolgt automatisch die Anlage auf Salmonellen, Shigellen, Yersinien,
Campylobacter, Dyspepsie-coli und S. aureus.
19
Clostridium difficile
Clostridium difficile Toxin A + B
Nativstuhl, 4 °C
Der Nachweis erfolgt mittels ELISA. Die Untersuchungsdauer beträgt ca. 3 Stunden.
Clostridium difficile-Kultur
Nativstuhl, bei 4 °C gelagert. Kulturelle Anzucht Untersuchungsdauer 2 bis 3 Tage.
Enterobius vermicularis
Clostridium difficile – Toxin-Gen mittels PCR.
Clostridium perfringens-Toxin
Nativstuhl, tiefgefroren
Helicobacter pylori
Nativstuhl im Stuhlröhrchen, Nachweis mittels EIA.
Dieser Test ist neben endoskopischen Methoden zur Erstdiagnostik und zur Therapiekontrolle geeignet.
Für die H.p.-Anzucht mit Antibiogramm muss eine Magen- bzw. Duodenalbiopsie im Spezialtransportmedium eingeschickt werden. Transportmedien bestellen unter Tel.: 030/890645-22 oder -41
Außerdem kann eine PCR auf Helicobacter pylori und die Resistenz auf Clarithromycin und Ciprofloxacin
durchgeführt werden.
Cholera (Vibrio cholerae)
Stuhlabstrich (auch Rektalabstrich) im Transportmedium empfohlen. Evtl. vorher im Labor anrufen.
Aeromonas, Plesiomonas (Vibrio spp., Pseudomonas spp.)
Nativstuhl im Stuhlröhrchen oder Stuhlabstrich im Amies-Transportmedium.
Listeria monocytogenes
Nativstuhl im Stuhlröhrchen oder Stuhlabstrich im Amies-Transportmedium.
S. aureus, B.cereus und deren Toxine
Bei Nahrungsmittelvergiftungen mit entsprechend kontaminierten Speisen gelingt die Anzüchtung dieser Erreger seltener aus dem Stuhl. Nahrungsmittelproben oder Erbrochenes sind zum Nachweis der Erreger und
der Toxine besser geeignet.
B Virale Erreger
Rota-Virus
Nativstuhl, der Virusnachweis erfolgt mit einem EIA/Antigennachweis.
Adeno-Virus
Nativstuhl, der Virusnachweis erfolgt mit einem EIA/Antigennachweis.
Noro-Virus
Nativstuhl, der Virusnachweis erfolgt mittels ELISA oder PCR.
Die PCR ist wesentlich sensitiver als der ELISA.
20
C
Parasiten
Würmer/Wurmeier
Nativstuhl, da ein Anreicherungsverfahren (SAF)
durchgeführt wird, oder Stuhl in SAFMedium einschicken.
Ausnahme: Oxyuren = Tesafilm-Abklatschpräparat
Enterobius vermicularis
Lamblien/Amöben
Nativstuhl, Duodenalaspirat für Lamblien
Durchführung eines EIAs für jeden Erreger
Mikroskopie, SAF-Anreicherung
Cryptosporidien
Nativstuhl
Mikroskopischer Nachweis mittels Spezialfärbung
Microsporidien
Nativstuhl
Mikroskopischer Nachweis mittels Spezialfärbung
Echinococcus
siehe Seite 14
D Pilze
Nativstuhl, von ca. 10 verschiedenen Stellen eine kleine (!) Probe entnehmen,
in einem Röhrchen verschicken.
E Dysbiose / Physiologische Stuhlflora
2-3 g Stuhl (2-3 Löffelchen): es erfolgt eine semiquantitative Angabe über die wichtigsten im Darm vorkommenden Bakterien, einschließlich der Angabe fakultativ pathogener Erreger. Eingeschlossen ist immer eine Anlage auf Salmonellen, Shigellen, Yersinien und Campylobacter.
Folgende Bakterien werden neben den darmpathogenen Keimen befundet:
Klebsiella, Pseudomonas, Enterokokken, grampositive Anaerobier, gramnegative Anaerobier , E.coli,
hämolysierende E.coli, Proteus, Pilze
Sonstige Erreger
Für folgende Erregernachweise bitten wir um telefonische Rücksprache:
Enteroaggregativer Escherichia coli (EaggEC), Enterotoxinogener Escherichia coli (ETEC), Enteroinvasiver
Escherichia coli (EIEC).
21
Tuberkulose /
Mykobakteriosen
Die Untersuchung wird in Heidelberg
durchgeführt
Aufgrund der zum Teil sehr variablen Keimzahl im Untersuchungsmaterial sollten – wenn irgendmöglich - mindestens 3
Proben von drei verschiedenen Tagen untersucht werden.
Identifizierung Mykobakterien mittels Hybridisierung
Sputum, Trachealsekret, Bronchialsekret
Mindestens 2 ml nativ im Sputumröhrchen für die TBC-Diagnostik einschicken. Bei weniger als 1,5 ml wird von
uns nur ein mikroskopisches Präparat angefertigt. Zur besseren Aussagefähigkeit und Diagnosesicherung 3 x
Morgensputum bei Verdacht auf eine frische Infektion einsenden. Den Mund vorher mit abgekochtem Wasser
oder Tee spülen. Kein frisches Leitungswasser nehmen, da viele Wasserproben mit M.xenopi oder M.gordonae
kontaminiert sind.
Eiter, Wundabstriche
Soviel Eiter wie möglich abnehmen und nativ einschicken. Notfalls können auch Wundabstriche im AmiesTransportmedium eingeschickt werden.
Gewebe
Im sterilen Röhrchen nativ einschicken, mit etwas steriler 0,9%iger NaCI-Lösung (1 ml) befeuchten.
Punktate (Pleura, Pericard, Liquor, Gelenke)
Unbedingt nativ in einem sterilen Röhrchen einschicken, nicht in Blutkulturflaschen einimpfen.
Urin
3 x Morgenurin 30 - 50 ml einschicken, 1. Portion, kein Mittelstrahlurin.
Magensaft
Magensaft ist nur nötig, wenn kein Sputum gewonnen werden kann. Dazu bei uns Spezialröhrchen anfordern,
damit die Magensäure abgepuffert wird.
Sepsisverdacht
Bei HIV-Patienten (M.avium, M.tuberculosis) 5-10 ml EDTA-Blut oder Citrat-Blut abnehmen und in der Spritze
(ohne Kanüle) verschicken, nicht in eine Blutkulturflasche einspritzen. Unbedingt im Fieberanstieg/Fieberschub
abnehmen.
Dieses Vorgehen ist auch beim seltenen Verdacht einer M.tuberculosis-Generalisation bei immunkompetenten
Patienten geeignet.
Aus allen Materialien kann neben der kulturellen Anlage auch eine PCR direkt durchgeführt werden (siehe gesondertes Informationsblatt).
Der molekularbiologische Nachweis für Isoniazid- und Rifampicin-Resistenz kann von der Kultur bei dringlicher
Fragestellung durchgeführt werden. Bei mikroskopisch positiven Material kann dieser Test auch direkt vom Originalmaterial eingesetzt werden.
Blut bei Raumtemperatur oder im Brutschrank lagern, alle anderen TBC-Materialien bei 4 - 8 °C bis zum Transport lagern.
23
Pilzdiagnostik
Für die mykologische Diagnostik ist es wichtig, dass ausreichend Material aus den betroffenen Arealen entnommen
wird.
Für die Untersuchung auf Pilze, besonders Hefepilze und
Candida sp., Mikroskopie, Gram-Färbung
Fadenpilze, sind folgende Materialien geeignet:
Blutkulturen, Eiter, Exsudate, Drainagen, Gewebeproben,
Mundspülwasser, Sputum, bronchoalveoläre Lavage, Urin sowie Urogenitalabstriche.
Eine Empfindlichkeitsprüfung für die meisten gängigen Antimykotika erfolgt aus primär sterilen Materialien routinemäßig, aus primär unsterilen Materialien nur bei gesonderter Anforderung.
Folgende Medikamente werden getestet: Flucytosin, Amphotericin B, Fluconazol, Itraconazol und Voriconazol.
Pilzinfektionen der Haut und Hautanhangsgebilde
Abstriche sind i. d. R. zum Nachweis von Dermatophyten wenig geeignet. Hefepilze sind allerdings auch aus
Abstrichmaterialien anzüchtbar.
Materialabnahme von der Haut:
Mykoseverdächtige Areale mit Mulltupfer (keine Watte) und 70%igem Ethanol desinfizieren. Alle Auflagerungen entfernen.
Mit Skalpell oder scharfem Löffel vom Rand des Herdes 20 - 30 Schüppchen ablösen und in steriles Behältnis ohne Medium geben.
Materialabnahme vom Nagel
Reinigung mit 70%igem Ethanol (gründlich, Entfernung aller bröckeligen Teile).
Mit sterilem Skalpell oder scharfem Löffel Material aus der Nagelplatte (Rand der Läsion) und ggf. von den
subungualen Hyperkeratosen ablösen und in steriler Petrischale oder sterilem Röhrchen einsenden.
Materialabnahme bei Haarbefall
Mit 70%igem Ethanol Krusten und Schuppen entfernen.
Einige besonders auffällige Haarstümpfe mit Haarwurzel mit Epilationspinzette entnehmen.
Die Haare zwischen zwei sterilen Glasobjektträgern in steriler Petrischale oder anderem Behältnis transportieren.
24
MRE – Diagnostik
(Multiresistente Erreger)
MRSA- Screening
Im Rahmen eines Aufnahmescreenings bei Patienten mit
Risikofaktoren für eine MRSA-Besiedlung soll ein MRSAScreening angefordert werden. Dies kann mittels MRSAPCR-Schnelltest oder kulturell erfolgen.
Zeitbedarf MRSA-PCR-Schnelltest:
2-3 Stunden
Zeitbedarf Kultur:
1-2 Tage
PCR-Test mit anschließender
Hybridisierung zum Nachweis
Von MRSA
Risikofaktoren für eine MRSA-Besiedlung sind laut Robert-Koch-Institut (2008)
•
•
•
•
•
Patienten mit bekannter MRSA-Anamnese
Patienten mit Kontakt zu MRSA-Trägern
Patienten mit stationärem Krankenhausaufenthalt (länger als 3 Tage) innerhalb der letzten 12 Monate
Patienten mit mindestens 2 der folgenden Risikofaktoren
Chronische Pflegebedürftigkeit
liegende Katheter
Dialysepflichtigkeit
Hautulcus / Gangrän /chronische Wunden / tiefe Weichteilinfektionen oder Brandverletzung
Antibiotikatherapie in den letzten 12 Monaten
Patienten aus Regionen / Einrichtungen mit bekannt hoher MRSA-Prävalenz
Patienten mit direktem Kontakt zu Tieren in der Tiermast (Schweine)
Zum Nachweis ist ein befeuchteter Nasenabstrich / Rachenabstrich und ggf. Wundabstrich abzunehmen. Den
Abstrich nur an der äußeren Nasenöffnung unter Drehen entnehmen, am Übergang von äußerer Haut zur
Schleimhaut.
Unter laufender antibiotischer Therapie abgenommene Abstriche können u. U. falsch negativ ausfallen.
Die Kontrollen nach MRSA-Dekontamination erfolgen mittels klassischer kultureller Untersuchung (Anforderung:
MRSA-Screening).
VRE-Screening
Bei Verdacht auf eine VRE (Vancomycin resistente Enterokokken) –Besiedlung ist ein Rektalabstrich zu empfehlen, ggf. Wundabstriche.
Daneben gibt es noch die Bezeichnung GRE (Glycopeptid resistente Enterokokken; Glycopeptide: Vancomycin,
Teicoplanin).
25
Multiresistente gramnegative Erreger
3. Generations-Cephalosporin-resistente Enterobakterien einschließlich ESBL
(E.coli, Klebsiellen, Proteus, Citrobacter, Enterobacter u. a. m.)
mit/ohne Chinolonresistenz, mit/ohne Carbanemresistenz
Rektalabstriche, gegebenenfalls Wundabstriche, evtl. auch
eine Urinprobe.
PCR-Test mit anschließender
Hybridisierung zum Nachweis
Von MRSA
Multiresistente Acinetobacter baumannii und Pseudomonas aeruginosa – Stämme
Es gibt derzeit keine speziellen Empfehlungen für das Screening. Geeignet sind Sekrete der oberen Luftwege,
Wundabstriche, Urinprobe oder Hautabstriche.
26
Molekularbiologische
Diagnostik
Standort Heidelberg
1. Pneumonie-Erreger
DNA-Nachweis mittels Hybridisierung
Erreger
Methode
Geeignetes Material
Chlamydia pneumoniae
PCR
Chlamydia trachomatis
SDA
Cytomegalie-Virus (pulmonal)
PCR
Legionella pneumophila
PCR
Mycobacterium tuberculosis
SDA, PCR
Mycobacterium spp.
PCR
Mycoplasma pneumoniae
PCR
Pneumocystis jirovecii
PCR
Respiratory Syncytial Virus (RSV)
PCR
Rachenabstrich, Nasen-Rachen-Spülflüssigkeit
Influenza A + B Virus
incl. Neue Grippe (Schweinegrippe, Influenza A/H1N1)
PCR
Rachenabstrich, Nasen-Rachen-Spülflüssigkeit,
Sputum, Bronchial-/ Trachealsekret
Vogelgrippe-Virus H5N1
PCR
Rachenabstrich, Nasen-Rachen-Spülflüssigkeit,
Sputum, Bronchial-/ Trachealsekret
Bronchiallavage, Sputum, Bronchial-/
Trachealsekret
Absaugsekret (nur bei Neugeborenen!)
Bronchiallavage, Sputum, Bronchial-/
Trachealsekret
Bronchiallavage, Sputum, Bronchial-/
Trachealsekret
Bronchiallavage, Sputum, Bronchial-/
Trachealsekret
Bronchiallavage, Sputum, Bronchial-/
Trachealsekret
Bronchiallavage, Sputum, Bronchial-/
Trachealsekret
Bronchiallavage, Sputum, Bronchial-/
Trachealsekret
2. Gastroenteritis-Erreger
Erreger
Escherichia coli (EHEC)
Verotoxin-Nachweis
Helicobacter pylori (Clarithromycin
Resistenz)
Noroviren
Methode
Geeignetes Material
PCR
Isolat, Stuhl
PCR
Biopsie, Magensaft
RT-PCR
Stuhl, Erbrochenes
27
DNA-Nachweis mittels Hybridisierung
3. Meningitis-Erreger
Standort Heidelberg
Erreger
Methode
Geeignetes Material
Candida albicans
Cryptococcus neoformans
Listeria monocytogenes
Meningokokken
Mycobacterium tuberculosis
Mycoplasma pneumoniae
Tropheryma whipplei
PCR
PCR
PCR
PCR
SDA, PCR
PCR
PCR
Liquor
Liquor
Liquor
Liquor
Liquor
Liquor
Liquor
4. Urogenitale Erreger
Standort Berlin / Heidelberg
Erreger
Methode
Geeignetes Material
Chlamydia trachomatis
SDA
Urin, Ejakulat, Genitalabstriche, Punktate
Mycobactenum tuberculosis
SDA
Berlin
SDA/PCR
Neisseria gonorrhoeae
Urin, Ejakulat, Genitalabstriche, Punktate
Ejakulat, Genitalabstriche, Punktate
Berlin/ Heidelberg
Mycoplasma hominis
PCR
Urin, Ejakulat, Genitalabstriche, Punktate
Mycoplasma genitalium
PCR
Urin, Ejakulat, Genitalabstriche, Punktate
Ureaplasma urealyticum
PCR
Urin, Ejakulat, Genitalabstriche, Punktate
5. Mykobakterien
Standort Heidelberg
Erreger
Mycobacterium tuberculosis
Mycobacterium tuberculosis- Komplex (Differenzierung)
Mycobacterium spp.
Mycobacterium spp. (Differenzierung)
Mycobacterium tuberculosis
PCR:
SDA:
Methode
Geeignetes Material
SDA, PCR
Sputum, Bronchiallavage, Bronchial-/ Trachealsekret, Pleurapunktat, Magensaft, Urin, Liquor, Gewebe,
EDTA-Blut (bei Generalisierung)
Hybridisierung
Kultur-Isolat
PCR
EDTA-Blut, Gewebe (u. a. primär steriles Material)
Hybridisierung
Kultur-Isolat
Hybridisierung
Kultur-Isolat (Resistenz Isoniazid und Rifampicin)
Polymerase chain reaction
Strand displacement amplification
28
6. Sonstige Erreger
Standort Heidelberg
DNA-Nachweis mittels Hybridisierung
Erreger
Methode
Geeignetes Material
Bacillus anthracis
PCR
Kultur-Isolat
Bordetella pertussis
PCR
Candida albicans
PCR
Nasen-/ Rachenabstrich,
Nasopharyngealsekret
EDTA-Blut
Corynebacterium diphtheriae- Toxin
PCR
Kultur-Isolat, (Abstrich)
Enterococcus spp. (GRE)
PCR
Kultur-Isolat
MRSA mecA-Gen
MRSA SCC mec-Gen
Pilze (zur Differenzierung durch
Sequenzanalyse)
Staphylococcus aureus
(TSS-Toxin-Nachweis)
Staphylococcus aureus
(Panton-Valentin-Leukozidin,
LUK F/S-Gen
Tropheryma whipplei
PCR,
Hybridisierung
Kultur-Isolat
Direktnachweis aus Abstrichen
PCR
Kultur-Isolat
PCR
Abstrich, Kultur-Isolat
PCR
Kultur-Isolat
PCR
Darmbiopsie / Liquor
Sequenzanalysen von Bakterien werden in Zusammenarbeit mit der Abteilung für Infektionsserologie durchgeführt.
29
Antibiogramme
allgemeine Hinweise
Empfindlichkeitsprüfungen sind erforderlich bei Infektionen
mit Staphylokokken, Enterokokken, Enterobakterien,
Pseudomonaden und anderen Nonfermentern sowie
Resistenzprüfung, Agardiffusionstest
bei Mykobakterien. Besonders wichtig sind diese Prüfungen bei
Sepsis, Meningitis, Endokarditis und Osteomyelitis, bei nosokomialen und chronischen Infektionen, bei Erregerwechsel unter der Therapie sowie bei ausbleibendem Therapieerfolg.
Die Erstellung des Antibiogramms erfolgt als quantitative Mikrodilutionsmethode und basiert auf der Bestimmung
der minimalen Hemmkonzentration (MHK). Zur klinischen Interpretation wird die ermittelte MHK dem mikrobiologischen Wirkprofil, der Kinetik, Toxikologie und klinischen Wirksamkeit des Antibiotikums gegenübergestellt.
Daraus ergibt sich die Eingruppierung in Empfindlichkeitsbereiche.
sensibel = empfindlich:
Therapieerfolg zu erwarten mit üblicher Dosierung bei geeigneter
Indikation.
intermediär = mäßig empfindlich:
Therapieerfolg nur bedingt zu erwarten unter Berücksichtigung
spezieller Kriterien (Infektionslokalisation, medizinisch vertretbare
Höchstdosierung u.a.).
resistent = unempfindlich:
Therapieerfolg nicht zu erwarten, auch nicht mit zugelassener
Höchstdosierung.
Die von uns routinemäßig getesteten Antibiotika bei den verschiedenen Erregergruppen sind auf der nächsten
Seite genannt.
30
Liste der regelmäßig
getesteten Antibiotika*
*Auf gesonderte Anforderung:
Ertapenem, Daptomycin, Doripenem
Automatisierte Empfindlichkeitsprüfung
grampositive Keime
Penicillin
Flucloxacillin
Erythromycin
Roxythromycin
Azithromycin
Clarithromycin
Clindamycin
Vancomycin
Teicoplanin
Linezolid
Fusidinsäure
Ampicillin
Ampicillin/Sulbactam
Amoxicillin/Clavulansäure
Mezlocillin
Piperacillin
Piperacillin/Tazobactam
Imipenem
Meropenem
Cefazolin
Cefaclor
Cefuroxim
Cefotiam
Gentamicin
Tobramycin
Enterobacteriaceae/Pseudomonaden
u. a. Nonfermenter
Ampicillin
Ampicillin/Sulbactam
Amoxicillin/Clavulansäure
Mezlocillin
Piperacillin
Piperacillin/Tazobactam
Imipenem
Meropenem
Cefazolin
Cefaclor
Cefuroxim
Cefuroxim-Axetil
Cefotiam
Cefotaxim
Ceftriaxon
Cefixim
Cefpodoxim
Ceftazidim
Cefepim
Gentamicin
Tobramycin
Handelspräparate
versch. Präparate
Staphylex u.a.P.
versch. Präparate
Rulid
Zithromax
Klacid
Sobelin
Vancomycin
Targocid
Zyvoxid
Fucidine
Binotal u.a.P.
Unacid
Augmentan
Baypen
Pipril
Tazobac
Zienam
Meronem
Gramaxin u.a.P.
Panoral
Zinacef u.a.P.
Elobact, Zinnat
Spizef
Claforan
Rocephin
Cephoral
Orelox,Podomexef
Fortum
Maxipime
Refobacin u.a.P.
Gernebcin
Gentamicin Hochresistenz
Levofloxacin
Moxifloxacin
Ciprofloxacin
Doxycyclin
Cotrimoxazol
Fosfomycin
Rifampicin
Tigecyclin
Levofloxacin
Moxifloxacin
Ciprofloxacin
Doxycyclin
Cotrimoxazol
Tigecyclin
Aztreonam
Tavanic
Avalox
Ciprobay
versch. Präparate
versch. Präparate
Fosfocin
Rifa u.a.P.
Tigacyl
Azactam
31
Liste der getesteten
Antimykotika
Automatisierte Empfindlichkeitsprüfung
Stoffgruppe
Handelsname
Polyene
Amphtotericin B
Ambisome® Trockensubstanz
Azole
Fluconazol
Diflucan®, Fungata® u.a.m.
Voriconazol
Vfend®,
Pyrimidin
Flucytosin
Ancotil®
Weitere Antimykotika auf Anforderung
32
Austestung spezieller
Resistenzmechanismen
Resistenztestung, ESBL-Nachweis
Beta-Laktamase bei Staphylokokken,
Haemophilus spp. und Moraxella spp.
Es wird getestet, ob ein Isolat eine Beta-Laktamase produziert.
Die Penicilline Penicillin, Ampicillin, Mezlocillin und Piperacillin
werden durch diese Beta-Laktamasen unwirksam gemacht.
Beta-Laktamasen mit erweitertem
Spektrum (ESBL /AmpC)
Diese Resistenzmechanismen beinhalten eine Resistenz von
Penicillinen einschließlich ihrer Inhibitor-Derivate und von allen
therapeutisch einsetzbaren Cephalosporinen.
Dieser Resistenzmechanismus wird bei E.coli, Klebsiella spp.,
P.mirabilis aber auch bei anderen gramnegativen Stäbchen
gefunden. Wir benutzten spezielle Methoden, um diese Resistenzen zu detektieren.
Metallo-Beta-Laktamasen Pseudomonas spp.
und Acinetobacter spp.
Der Nachweis führt zu einer Resistenz aller Beta-LaktamAntibiotika einschließlich der Carbapeneme.
Oxacillin-Resistenz von
Staphylokokken
Durch ein verändertes Penicillin-Bindeprotein PBP 2a (kodiert
durch das mecA-Gen) wird eine verminderte Affinität zu Oxacillin eingeleitet.
Diese Resistenz beinhaltet ebenfalls eine Resistenz gegen alle
Beta-Laktam-Antibiotika.
Wir verwenden stets zwei Methoden zur Detektion, bei Zweifelsfällen finden zusätzliche Untersuchungen Anwendung
(z. B. molekularbiologischer Nachweis des mecA-Gens).
Veränderte Vancomycin-Empfindlichkeit von
Staphylokokken
Durch Verdickung der Wandstruktur kann bei Staphylokokken
eine verminderte Vancomycin und/oder TeicoplaninEmpfindlichkeit festgestellt werden. Auch hier sind spezielle
Techniken zur Austestung nötig.
Vancomycin-Resistenz von
Enterokokken
Durch zwei Methoden wird dieser Resistenzmechanismus
abgeklärt, zusätzlich wird eine genaue biochemische Identifizierung der Enterokokken-Species vorgenommen. Falls nötig,
zusätzliche molekularbiologische Bestimmung des VanA-,
VanB- und VanC-Gens.
33
Lagerung von Untersuchungsmaterialien bis zur Abholung
Kühlschrank
Abstrich im Transportmedium
Tracheal-, Bronchialsekret
Bronchial-Lavagen
Sputum
Blutkulturen
Raumtemperatur
Brutschrank
„vorbebrütet“ auf
Flasche schreiben
Liquor in Blutkulturflasche
Uricult
Urin
Stuhl:
path. Keime + Viren
Stuhl:
Clostr. diff.-GDH-Test
Toxin A + B
Clostr. diff.-Kultur
Biopsien
34
36
Literaturverzeichnis
MiQ 2, 2005
Gatermann S, Fünfstück R,
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2. Auflage
MiQ 3b, 2007
2. Auflage
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Blutkulturdiagnostik - Sepsis, Endokarditis, Kathederinfektionen
Teil I, Teil II
.
MiQ 4, 1998
Janitschke K, Kimmig P, Seitz HM, Frosch M, Groß U, Hlobil H, Reiter-Owona I.
Parasitosen
MiQ 5, 2010
Richter E, Beer J, Diel R, Beer J, Hillemann D, Hoffmann H, Klotz M, Mauch H,
Rüsch-Gerdes S.
Tuberkulose, Mykobakteriose
MiQ 6, 1999
Kühnen E, Fischer R, Hartinger A, Heuck D, Oettinger W, Schmid E,
Schumacher U, Wagner J.
Infektionen der Haut und der subkutanen Weichteile
MiQ 7, 1999
Mauch H, Wagner J, Marklein G, Kühnen E, Albert S, Schuster L, Freidank H,
Molitor E, Müller K-D, Kästli K, Stetzelberg H, Hampl W, Rath P-M, Reinert RR.
Infektionen der tiefen Atemwege Teil I
MiQ 8, 1999
Mauch H, Wagner J, Marklein G, Kühnen E, Albert S, Schuster L, Freidank H,
Molitor E, Müller K-D, Kästli K, Stetzelberg H, Hampl W, Rath P-M, Reinert RR.
Infektionen der tiefen Atemwege Teil II
MiQ 9, 2000
Kist M, Bockemühl J, Aleksic S, Altwegg M, Autenrieth IB, Bär W, Beutin L,
Gerten B, Heintschel von Heinegg E, Karch H, Lehmacher A, Mehnert F, Sonnenborn
U, Tschäpe H, v. Eichel-Streiber Chr.
Infektionen des Darmes
MiQ 10, 2011
Abele-Horn M, Blenk H, Clad A, Elias J, Essig A, Groß U, Haase G, Hagedorn J,
Hof H, Hoyme UB, Jacobs E, Korn K, Mauch H, Naber K, Spellerberg B, Wagenlehner
F, Weißbrich B, Wirbelauer J.
Genitalinfektionen Teil I
Infektionen des weiblichen und männlichen Genitaltrakts
37
MiQ 11a, 2011
Abele-Horn M, Blenk H, Clad A,
Elias J, Essig A, Groß U, Haase
G, Hagedorn J, Hof H, Hoyme UB,
Jacobs E, Korn K, Mauch H, Naber K,
Spellerberg B, Wagenlehner F,
Weißbrich B, Wirbelauer J.
Genitalinfektionen Teil II
Infektionserreger: Bakterien
MiQ 11b, 2011
Abele-Horn M, Blenk H, Clad A, Elias J, Essig A, Groß U, Haase G, Hagedorn J,
Hof H, Hoyme UB, Jacobs E, Korn K, Mauch H, Naber K, Spellerberg B, Wagenlehner
F, Weißbrich B, Wirbelauer J.
Genitalinfektionen Teil II
Infektionserreger: Parasiten, Viren
MiQ 12, 2000
Wilske B, Zöller L, Brade V, Eiffert H, Göbel UB, Stanek G.
unter Mitarbeit von Pfister HW.
Lyme-Borreliose
MiQ 13a, 2010
Podbielski A, Berger A, Dommerichs S, Donat M, Frickmann H, Hampl W,
Hermann M, Lang H, Luckhaupt H, Riffelmann M, Sing A, Spar A, Vogel U, Wirsing
von König C.
Infektionen des Mundes und der oberen Atemwege
Teil I
MiQ 13b, 2010
Podbielski A, Berger A, Dommerichs S, Donat M, Frickmann H, Hampl W,
Hermann M, Lang H, Luckhaupt H, Riffelmann M, Sing A, Spar A, Vogel U, Wirsing
von König C.
Infektionen des Mundes und der oberen Atemwege
Teil II
MiQ 14, 2001
Haase G, Borg-von Zepelin M, Bernhardt H, Fegeler W, Harmsen D, Kappe R, Korting
HC, Kuijpers A, Rüchel R, Schaller M, Schmalreck A, Seebacher C, Tintelnot K.
Pilzinfektionen Teil I Präanalytik, Analytik
MiQ 15, 2001
Haase G, Borg-von Zepelin M,Bernhardt H, Fegeler W, Harmsen D, Kappe R, Korting
HC, Kuijpers A, Rüchel R, Schaller M, Schmalreck A, Seebacher C, Tintelnot K.
Pilzinfektionen Teil II Spezielle Pilzdiagnostik
MiQ 16, 2001
Hagedorn H-J.
Syphillis
MiQ 17,2001
Kniehl E, Dörries R, Geiss HK, Matz B, Neumann-Häfelin D, Pfister H-W, Prange H,
Schlüter D, Spellerberg B, Spencker FB.
Infektionen des Zentralnervensystems
MiQ 18,19 2004
Herrmann M, Becker K, von Eiff C, Fegeler W, Frommelt L, Gärtner B, Geipel U,
Heppert V, Leitritz L, Podbielski A, Schmitt E, Seifert H.
Infektionen der Knochen und des Knorpels, Teil I, Teil II
38
MiQ 20, 2005
Essig A, Wellinghausen N, von Baum H,
Brax E, Spellerberg B, Kimmig P.
Sicherheit im mikrobiologischdiagnostischen Labor
Teil I: Laborinfektionen –
Gesetzliche Regelungen - Sicherheitsmanagement
MiQ 21, 2005
Essig A, Wellinghausen N, von Baum H,
Brax E, Spellerberg B, Kimmig P.
Sicherheit im mikrobiologisch-diagnostischen Labor Teil II: Räumlichkeiten –
Transport und Versand – Erste Hilfe
MiQ 22, 2005
Trautmann M, Christiansen B, Häfner H, Lemmen S, Martiny H, Okpara-Hofmann J,
Regnath T, Synowzik I, Thomsen J, Wendt C, Zeller E.
Krankenhaushygienische Untersuchungen, Teil I
MiQ 23, 2005
Trautmann H, Christiansen B, Häfner H, Lemmen S, Martiny H, Okpara-Hofmann J,
Regnath T, Synowzik I, Thomsen J, Wendt C, Zeller E.
Krankenhaushygienische Untersuchungen, Teil II
MiQ 24, 2006
Hogardt M, Häußler S, Balke B, Kahl BC, Schmoldt S, Leitritz L, Jäger G, Kappler M,
Suerbaum S, Heesemann J.
Atemwegsinfektionen bei Mukoviszidose
MiQ 25, 2006
Schaefer S, Arvand M, Gärtner B, Jilg W, Lafrenz M, Leitritz L, Modrow S,
Müller-Lantzsch N, Podbielski A, Roggendorf M, Roß S, Schönberg A,
Trautwein Ch, Gerlich WH.
Diagnostik von Infektionen der Leber
MiQ 26, 2008
Kekulé AS, Al Dahouk S, Bartling C, Beyer W, Dobler G, Fleischer B, Frangoulidis D,
Hagen RM, Henning K, Kimmig P, Meyer H, Neubauer H, Oehme A, Pfeffer M,
Podbielski A, Rakin A, Sachse K, Schmitz H, Splettstoesser WD, Sprague LD,
Tomaso H, Wagner-Wiening Ch, Wölfel R, Zimmermann P.
Hochpathogene Erreger – Biologische Kampfstoffe, Teil I
MiQ 27, 2008
Kekulé AS, Al Dahouk S, Bartling C, Beyer W, Dobler G, Fleischer B, Frangoulidis D,
Hagen RM, Henning K, Kimmig P, Meyer H, Neubauer H, Oehme A, Pfeffer M,
Podbielski A, Rakin A, Sachse K, Schmitz H, Splettstoesser WD, Sprague LD,
Tomaso H, Wagner-Wiening Ch, Wölfel R, Zimmermann P.
Hochpathogene Erreger – Biologische Kampfstoffe, Teil II
MiQ 28, 2008
Kekulé AS, Al Dahouk S, Bartling C, Beyer W, Dobler G, Fleischer B, Frangoulidis D,
Hagen RM, Henning K, Kimmig P, Meyer H, Neubauer H, Oehme A, Pfeffer M,
Podbielski A, Rakin A, Sachse K, Schmitz H, Splettstoesser WD, Sprague LD,
Tomaso H, Wagner-Wiening Ch, Wölfel R, Zimmermann P.
Hochpathogene Erreger – Biologische Kampfstoffe, Teil III
39
MiQ 29, 2008
Kekulé AS, Al Dahouk S, Bartling C,
Beyer W, Dobler G, Fleischer B,
Frangoulidis D, Hagen RM, Henning K,
Kimmig P, Meyer H, Neubauer H, Oehme A, Pfeffer M, Podbielski A, Rakin A,
Sachse K, Schmitz H, Splettstoesser
WD, Sprague LD, Tomaso H, WagnerWiening Ch, Wölfel R, Zimmermann P.
Hochpathogene Erreger – Biologische Kampfstoffe, Teil IV
MiQ 30, 2009
Schoerner Christoph (Obmann), Abele-Horn Marianne, Albert Frauke, Haase Gerhard,
Leitritz Lorenz, Rabenau Holger F.
Qualitätsmanagement im Medizinisch-mikrobiologischen Laboratorium
Cumitech 2C:
Coordinating Editor: Sharp E.
Laboratory Diagnosis of Urinary Tract Infections, March 2009
Cumitech 12A:
Coordinating Editor: Nolte FS
Laboratory Diagnosis of Bacterial Diarrhea, April 1992
Cumitech 1C:
Weinstein MP, Dunne WM, Yagupsky P. Coordinating Editor: Baron EJ
Blood Cultures IV, 2005
Bowler PG, Duerden BI, Armstrong DG. 2001
Wound Microbiology and Associated Approaches to Wound Management
Clin Microbiol Rev 14:244-269
Garcia LS (ed)
Clinical Microbiology Procedures Handbook, 3rd Edition
ASM Press,
Washington D. C., May 2010
Nugent RP, Kohn MA, Hilier SL. 1991
Reliability of Diagnosing Bacterial Vaginosis is Improved by a Standardized Method of Gram Stain
Interpretation
J Clin Microbiol 29:297-301
Versalovic J, Caroll KC, Funke G, Jorgenson JH, Landry ML, Warnock, DW (ed).
Manual of Clinical Microbiology, 8th Edition, 10th Edition
American Society for Microbiology, 2011
Neumeister B, Geiss HK, Braun RW, Kimmig P.
Mikrobiologische Diagnostik
Thieme Verlag 2009
Seebacher C, Brasch J, Abeck D, Cornely O, Effendy I, Ginter-Hanselmayer G, Haake N, Hamm G, Hipler UC,
Hof H, Korting H-C, Mayser P, Ruhnke M. Schlacke KH, Tietz HJ.
Onychomycosis
Mycoses 50, 321-327 (2007)
40
Ansprechpartner im MVZ-Labor, Dr. Swtkowski, Wagner, Dr. Bauermann, Berlin
Zentrale
Durchwahl
030 890645-0
030 890645 + Nebenstelle
Laborärzte
Dr. R. Switkowski
Frau A. Wagner
EDV /DFÜ
20
21
Ärzte für Mikrobiologie
Frau Dr. C. Bauermann
Frau Dr. B. Hammer
27
43
Labororganisation, Herr Kerkow
16
Qualitätsmanagement, Frau Schulze
40
Befundauskunft Laboratoriumsmedizin
Frau Jüngel
69/18
Frau Simic
17
Frau Kudell
24
Befundauskunft Mikrobiologie
bis 18:30 Uhr
Verwaltung
Abrechnung GKV, Frau Schnabel
Abrechnung GOÄ
35/36/41/42
26
37
14,38
Materialbestellung
22
Blutentnahme, Frau Hoffmann
39
Fahrdienst
Leitung Frau David
Probenabholung, Probentransport
030 8918193
Außendienst und Einsenderbetreuung
44/38
Frau Wittenhagen
0163 891 80 13
Frau Dorn
0163 891 80 11
Frau Uebel
0151 14836931
Wichtige FAX-Nummern
Befundauskunft Laboratoriumsmedizin
Verwaltung Abrechnung
Fahrdienst
Laborärzte
Dr. Bauermann
Mikrobiologie
Materialbestellung
Labororganisation, Außenlabore
92
71
72
73
31
46
47
45
Ansprechpartner im Labor Limbach Heidelberg
Durchwahl
06221 3432 + Nebenstelle
Mikrobiologie
Blutkultur
Variadiagnostik
Stuhldiagnostik
Urindiagnostik
Tuberkulosediagnostik
PCR-Analytik
125/129
148
237
147
261
126
194
Frau Dr. Fahr
Dr. Holfelder
Dr. Oberdorfer
Frau Dr. Schwarz
Prof. Dr. Hof
Frau Prof. Dr. Wendt
225
324
560
345
342
344
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