Elektrotechnik Basiskenntnisse - agvs-beo

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Elektrotechnik / Elektrik / Elektronik
Basiskenntnisse Mess- und Prüfgeräte
Grundlagen
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Elektrotechnik
Basiskenntnisse
Mess- und Prüfgeräte
AGVS Ausbildungszentrum Berner Oberland
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Grundlagen
INHALTSVERZEICHNIS
OHMSCHES GESETZ........................................................................................................................... 3
Grundlagen ..............................................................................................................................................................3
Spannung ................................................................................................................................................................4
Strom .......................................................................................................................................................................5
Widerstand...............................................................................................................................................................6
Leistung ...................................................................................................................................................................7
Serie- oder Reihenschaltung ...................................................................................................................................8
Parallelschaltung .....................................................................................................................................................9
ELEKTRISCHE BAUTEILE................................................................................................................. 10
Sicherungen...........................................................................................................................................................10
Relais .....................................................................................................................................................................10
MESSGERÄTE.................................................................................................................................... 11
Digital-Multimeter...................................................................................................................................................11
Amperezange ........................................................................................................................................................11
SCHALTPLÄNE .................................................................................................................................. 12
Darstellungsarten...................................................................................................................................................12
Schemazeichnen / Abstecken ...............................................................................................................................13
NOTIZEN: ............................................................................................................................................ 14
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Grundlagen
Ohmsches Gesetz
Grundlagen
Die Spannung treibt den Strom durch den Widerstand.
Die Formel
Der Stromkreis
Legt man einen Widerstand R
an eine Spannung U und bildet einen
geschlossenen Stromkreis,
so fliesst durch den Widerstand R
ein bestimmter Strom I
Technische Stromrichtung
Gleichstrom/Gleichspannung (DC)
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Physikalische Stromrichtung
(Elektronenstromrichtung)
Wechselstrom/Wechselspannung (AC)
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Grundlagen
Spannung
Elektrische Spannung ist vorhanden wenn zwischen zwei Polen unterschiedliche Menge Elektronen
vorhanden sind. Am Minuspol herrscht Elektronenüberschuss, am Pluspol Elektronenmangel.
Vergleich
Im Wasserkreislauf ist die Spannung mit dem Druck zu vergleichen.
Formelzeichen
Das Formelzeichen der elektrischen Spannung ist das große U
Masseinheit
Die Grundeinheit der elektrischen Spannung ist Volt (V)
Messen
• Spannung wird mit einem Voltmeter gemessen
• Messkabel in COM und V Buchse einstecken.
• Messgerät auf V Bereich schalten
• Richtige Stromart wählen. AC oder DC
• Spannung kann nur parallel gemessen werden!
Verschiedene Spannungsmessungen
• Versorgungsspannung
=
Spannung an Batterie oder Bauteil
(gegenüber Masse gemessen)
• Verbraucherspannung
=
Spannung am Verbraucher
(nur bei fliessendem Strom)
• Spannungsabfall (∆U)
=
Spannungsverluste in Leitungen, Schaltern,
(nur bei fliessendem Strom)
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Grundlagen
Strom
Der Elektronenstrom (Stromfluss) ist umso grösser je mehr Elektronen auf eine bestimmte Zeit an
einer beliebigen Stelle eines Stromkreises fliessen.
Vergleich:
Im Wasserkreislauf ist der Strom mit der fliessenden Wassermenge zu vergleichen.
Je dünner Schlauch umso kleiner ist die Wassermenge die fliessen kann.
Formelzeichen
Das Formelzeichen für Strom ist das grosse I
Masseinheit
Die Einheit für Strom ist Ampere (A).
Messen
• Strom wird mit einem Amperemeter gemessen
• Messkabel in COM und A bzw. mA Bereich einstecken.
• Messgerät auf A bzw. mA Bereich schalten
• Richtige Stromart wählen. AC oder DC
• Strom darf nur in Serie gemessen werden! (Strom fliesst durch das Messgerät!)
• Ausnahme: mit einer Amperezange kann man den Strom berührungslos bestimmen.
Achtung: wenn ein Amperemeter parallel an einen Stromdurchflossenen Leiter angeschlossen wird,
entsteht ein Kurzschluss und die Sicherung des Messgerätes wird zerstört!
(Ein Amperemeter hat einen sehr kleinen Widerstand)
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Grundlagen
Widerstand
Der elektrische Widerstand ist die Hemmung des elektrischen Stroms in einem Leiter.
Er wird in Ohm (Ω) angegeben. Gängige Messgeräte zeigen Widerstandswerte in Ω, kΩ oder MΩ an.
Jedes Elektrische Bauteil hat einen Widerstand.
Schaltzeichen
Vergleich:
Je dünner der Schlauch, umso mehr Widerstand.
Formelzeichen
Das Formelzeichen des elektrischen Widerstands ist das große R.
Masseinheit
Die Maßeinheit für den elektrischen Widerstand ist Ohm mit dem Kurzzeichen Ω (Omega)
Messungen
• Der Ohmsche Widerstand wird mit dem Ohmmeter ermittelt.
• Messkabel in COM und Ω Buchse einstecken, Messgerät auf Ω Bereich schalten
• Vor der Messung Messspitzen zusammenhalten, um zu prüfen ob Messgerät und Kabel in
Ordnung sind. (angezeigter Wert von Messresultat abziehen)
• Bauteil darf während der Messung nicht an eine Spannungsquelle angeschlossen sein, weil das
Messgerät über Spannung oder Strom den Widerstandswert ermittelt.
• Das zu messende Bauteil muss mindestens einseitig aus der Schaltung gelöst werden.
Ansonsten beeinflussen parallel liegende Bauteile das Messergebnis.
• Die Polarität spielt keine Rolle.
• Messspitzen nicht mit den Fingern berühren. (Körperwiderstand)
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Leistung
Die elektrische Leistung P ist das Produkt aus Spannung U und Strom I.
Vergleich:
kleiner Stromfluss = kleine Leistung
grosser Stromfluss = grosse Leistung
Formelzeichen
In der Formel wird das Zeichen P für Leistung eingesetzt
Masseinheit
Watt (W)
Umrechnung
1 V x 1 A x 1 s = 1 WS =
1 J = 1 Nm
Die abgegebene Leistung ist immer kleiner als 100%
(Verlust entsteht durch Reibung, Wärme..)
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Grundlagen
Serie- oder Reihenschaltung
(Spannungsteilerschaltung)
Wenn die Widerstände in Serie (hintereinander) geschaltet sind, wird die Spannung auf die einzelnen
Widerstände aufgeteilt.
Spannung
Die Spannung wird auf die Verbraucher aufgeteilt.
Gesamtspannung U in V (Volt) U = U1 + U2
Einzelspannungen U in V (U1, U2, U3)
Strom
Der Strom ist überall gleich gross.
Widerstand
Einzelwiderstände addieren sich
Rt:
Gesamtwiderstand in Ω
Einzelwiderstände in Ω
R1, R2, R3:
Beispiel:
In einer Reihenschaltung sind drei Widerstände (Verbraucher) hintereinander geschaltet.
Widerstand
R1 = 5Ω
R2 = 5Ω
R3 = 2Ω
R = 12Ω
Strom
I1 = 1A
I2 = 1A
I3 = 1A
iGes = 1A
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Spannung
U1
= 5V
U2
= 5V
U3
= 2V
UGes = 12V
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Grundlagen
Parallelschaltung
(Stromteilerschaltung)
Wenn die Widerstände Parallel (nebeneinander) geschaltet sind,
wird der Strom auf die einzelnen Widerstände aufgeteilt.
Spannung
Ist bei der Parallelschaltung an allen Verbrauchern (Widerständen)
gleich gross.
Strom
Der Strom teilt sich entsprechend den Widerständen auf.
Summe der Einzelströme = Gesamtstrom
Widerstand
Der Gesamtwiderstand Rt ist immer kleiner als der kleinste Einzelwiderstand.
Formel:
Für mehrere parallel geschaltete Widerstände gilt diese
Formel.
Für nur zwei parallel geschaltete
Widerstände R1 und R2 gilt die Obenstehende Formel:
Beispiel:
Widerstand
R1 = 2Ω
R2 = 2Ω
R3 = 2Ω
R = 0,67Ω
Strom
I1 = 6A
I2 = 6A
I3 = 6A
iGes = 18A
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Spannung
U1
= 12V
U2
= 12V
U3
= 12V
UGes = 12V
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Grundlagen
Elektrische Bauteile
Sicherungen
Sie Schützen den Stromkreis bei Kurzschlüssen vor Zerstörung.
Geschützt werden vor allem die Kabel (Kabelbrand)
Sicherungen werden immer in der Plusleitung eingebaut. (in Serie)
Schaltzeichen
Relais
Der Einsatz von Relais wird
gemacht um bei Verbrauchern mit grosser Leistung den
Spannungsverlust in den Schalter und Leitungen möglichst klein zu halten und so den Verbraucher
mit möglichst viel Spannung zu versorgen.
Wir unterscheiden:
• Hauptkreis oder Lastkreis
(Arbeitsstrom)
• Steuerkreis
(Steuerstrom)
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Grundlagen
Messgeräte
Digital-Multimeter
Eigenschaften
• Hohe Genauigkeit und gute Auflösung
• Zeigt drei oder mehrere Stellen nach dem Komma an
• Weniger Ablesefehler wenn automatisch gewählter Bereich beachtet wird.
• Sicherung im Amperebereich schütz vor Zerstörung des Multimeters.
Amperezange
Amperemeter für hohe Ströme. Die Stromzange umschließt den Stromdurchflossenen
Leiter, ohne diesen zu berühren. In der Stromzange befindet sich ein Hallsensor, der
das Magnetfeld des Leiters und damit indirekt die Stromstärke erfasst.
Wichtig:
Amperezangen müssen vor jeder Messung geeicht werden!
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Grundlagen
Schaltpläne
Darstellungsarten
Stromlaufplan in zusammenhängender Darstellung
Alle Bauteile die im Stromlaufplan enthalten sind werden
unmittelbar beieinander zusammenhängend angeordnet.
Auf die räumliche Lage wird keine Rücksicht genommen.
Stromlaufplan in zusammenhängender Darstellung
mit Karosserie-Masse
Stromlaufplan in aufgelöster Darstellung
Die Bauteile werden so angeordnet, das die
einzelnen Stromwege möglichst einfach zu
verfolgen sind.
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Basiskenntnisse Mess- und Prüfgeräte
Grundlagen
Schemazeichnen / Abstecken
Grundsätze:
• Alle Schalter und Bauteile in ihrer Funktion studieren und verstehen. Mit Hilfe von SVBA
Tabellenbuch.
• Schalter und Bauteile mit Klemmenbezeichnungen bezeichnen. Liste in SVBA Tabellenbuch
• Schema gemäss den Klemmenbezeichnungen verbinden.
• Einen Stromkreis nach dem anderen von Plus bis zum Verbraucher und nach Minus zeichnen.
(nach jedem Stromkreis eine kurze Kontrolle durchführen, damit nichts vergessen geht)
Beispiel Lichtanlage
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Grundlagen
Notizen:
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