Von Klärteichen zur Naturoase: Sondheim-Stetten

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Zusammenfassung und Ergebnisse Kontakt
In der Rhön gibt es nur
wenige natürliche Stillgewässer. Sonstige künstliche
Abbauseen in Steinbrüchen,
speziell angelegte Biotoptümpel
(Himmelsteiche)
oder aufgelassene Klärteiche hingegen können
eine wichtige Bereicherung
an stehenden Gewässern in
der Region darstellen.
Die aus zehn kleinflächigen Staugewässern bestehenden Ex-Klärteiche bei Stetten haben sich binnen der
letzten Jahre zu einem sehr wertvollen Feuchtlandareal in der an Stillgewässern
armen Rhön entwickelt. Die
Klärteiche laden Sie förmlich zu
einem Besuch ein, um die Fülle
der Artenvielfalt zu bestaunen.
Falls sie an einer Exkursion interessiert sind, wenden Sie sich
einfach an uns.
Von Klärteichen
zur Naturoase:
Sondheim-Stetten
Seit 1909 ist die Natur die Welt
des LBV. 75 000 Mitgliederund Förderer setzen sich in
350 Kreis-, Orts- und Jugendgruppen für eine Vielfältige
und (er-)lebenswerte Natur
ein, so wie unsere LBV Kreisgruppe Rhön-Grabfeld.
LBV Geschäftsstelle Veitshöchheim
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KtoNr: 44 970 952 · BLZ: 790 500 00
Spenden sind steuerlich absetzbar.
Fotos: M. Bosch, H. Brönner, M. Delpho, F. Derer, J. Fünfstück,
A. Hartl, O. Krüger, M. Sitkewitz, H. Tuschl, M. Wallner
© LBV
gefördert über den Bayerischen Naturschutzfonds
aus Mitteln der GlücksSpirale
Der Zwergtaucher
Alljährlich brütet hier der
seltene kleine Lappentaucher mit 2 - 4 Paaren. Der
Brutstandort ist zugleich
einer von zwei bekannten
Standorten im bayrischen
Gebietsteil des Biosphärenreservates Rhön.
Der Wespenbussard
Die Hauptnahrung des
Wespenbussards
sind
Larven und Puppen von
Wespen. In wespenarmen
Jahren ernährt er sich von
verschiedenen kleineren
Tieren. Er ist ein gefährdeter Nahrungsgast.
In der Paarungszeit nutzt
der Eisvogel das insektenund
amphibienreiche
Gebiet als Nahrungsareal.
Er jagt stoßtauchend von
einer Sitzwarte aus oder
im Rüttelflug über der
Wasserfläche.
Der Eisvogel
Der Schwarzstorch
Stettens Klärteiche mit
seinen Fröschen, Molchen, Wasserinsekten und
kleinen Säugern bieten
dem Schwarzstorch eine
reichhaltige Nahrungspalette.
Der kleine Abendsegler
Die Erdkröte
Die ehemaligen Klärteiche sind ein Sekundärhabitat und werden von
der Erdkröte zwischen
März und April gerne zum
Laichen genutzt. Die Eier
werden z.B. an Ästen oder
dem Boden abgelegt.
Die Sumpfschrecke
Die Sumpfschrecke legt
ihre Eier im Sommer in
feuchten Uferboden um
sie vor dem Austrocknen
zu schützen. Feuchtwiesen mit geringer Mahdhäufigkeit sind für sie
überlebenswichtig.
Der kleine Abendsegler
bevorzugt alte höhlenreiche Laub- und Mischwälder. Ausserhalb des
Waldes jagt er über
Die Teiche der ehemaligen Kläranlage befinden sich im Bach- und Flussauen und
Süd-Osten Stettens, einer kleinen Ortschaft im Landkreis über Stillgewässern wie
Rhön-Grabfeld im Norden Unterfrankens. Das Gebiet z.B. den Klärteichen.
dieser Teiche bildet mit dem im Süd-Osten direkt angrenzenden FFH-Gebiet (Fauna-Flora-Habitat) „Bachsystem
Der Hufeisen-Azurjungfer
der Streu” einen bedeutenden Biotopverbund.
Für zahlreiche Libellenarten, wie z.B. die Hufeisen-Azurjungfer, sind
die eutrophen Klärteiche
ein willkommenes Überlebensrefugium, in dem
sie sich in teils beachtlicher Zahl fortpflanzen.
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