Wir spielen für Dich! 7. FREITAGSKONZERT Freitag, 25. Mai 2012, 20 Uhr Beethovenhalle Schlag an den Stern Albrecht Mayer Englischhorn Beethoven Orchester Bonn Stefan Blunier Dirigent PROGRAMM Wir spielen für Dich! Immer wissen, was gespielt wird: Kostenlos unseren Newsletter abonnieren! www.beethoven-orchester.de Foto: Barbara Aumüller Jede Note Leidenschaft Programm Schlag an den Stern nien dieses Die Beethoven-Sinfo raussichtlich vo d sin s rte nze Ko ab Herbst 2012 im Handel und am des Informationsstand Bonn r ste he Beethoven Orc als CD erhältlich! Ludwig van Beethoven (1770-1827) Sinfonie Nr. 1 C-Dur op. 21 (1800) Adagio molto – Allegro con brio Andante cantabile con moto Menuetto. Allegro molto e vivace Finale. Adagio – Allegro molto e vivace Ermanno Wolf-Ferrari (1876-1948) Concertino As-Dur op. 34 für Englischhorn, zwei Hörner und Streicher (1947) Preludio Capriccio Adagio Finale Volker Grewel Horn Charles Putnam Horn PAUSE Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67 (1804-1808) Allegro con brio Andante con moto Allegro Allegro Albrecht Mayer Englischhorn Beethoven Orchester Bonn Stefan Blunier Dirigent 19.25 Uhr: Einführung mit Stefan Blunier „Licht und Schatten in der Musik“ 4 Besetzung Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 1 C-Dur op. 21 Uraufführung: 2. April 1800 in Wien 2 Flöten 2 Hörner 2 Oboen 2 Trompeten 2 Klarinetten 2 Fagotte Pauke Streicher Ermanno Wolf-Ferrari Concertino As-Dur op. 34 für Englischhorn, zwei Hörner und Streicher Uraufführung: 1955 in Salzburg 2 Hörner Streicher Solo-Englischhorn Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67 Uraufführung: 22. Dezember 1808 in Wien 3 Flöten (2 + Picc) 2 Hörner 2 Oboen 2 Trompeten 2 Klarinetten 3 Posaunen 3 Fagotte (2 + Kfg) Pauke Streicher 5 Nike von Samothrake, Ende 2. Jh. v. Chr Mit einem Worte: Das ist Beethoven! Ludwig van Beethoven, Sinfonie Nr. 1 C-Dur op. 21 Um als kraftvollster und innovativster Sinfoniker in die Musikgeschichte einzugehen, holte Ludwig van Beethoven bekanntermaßen neun Mal aus. Aber wie ist es eigentlich wirklich um die Popularität seiner neun Sinfonien bestellt? Selbstverständlich gelten die „Eroica“ und die 5. Sinfonie, die „Pastorale“, die Siebte und nicht zuletzt die große Chor-Sinfonie als bahnbrechende Manifeste und Monumente. Doch in ihrem Schatten stehen immer noch die restlichen vier. Und speziell für die ersten beiden Sinfonien Beethovens finden selbst gewichtige Musik-Forscher weiterhin oftmals nur zurückhaltend lobende Worte. So attestierte etwa der Amerikaner Lewis Lockwood in seinem 2009 auf Deutsch veröffentlichten BeethovenPanorama der 1. Sinfonie C-Dur op. 21 vorrangig jugendliche und gefällige Züge. Und zu Absicherung der These, dass Beet6 hoven da noch weit entfernt gewesen war von seinen Ansprüchen, die er mit seinen Sinfonien auch an das Publikum stellte, holte Lockwood sich Beistand bei Hector Berlioz. Dieser hatte nämlich festgestellt: „[Dieser Sinfonie fehlt] die poetische Idee, die doch in den meisten späteren Werken so groß und so reich ist […]. Das ist vortrefflich gemachte, klare, lebendige Beethoven 1805, Gemälde von Joseph Willibrord Mähler Musik, aber sie ist unbedeutend im Ausdruck, kühl, bisweilen kleinlich, wie zum Beispiel im Rondo des Finale, einer wirklichen musikalischen Kinderei. Mit einem Worte: Das ist nicht Beethoven.“ Beethovens Erstling – eine handwerklich gutgemachte Jugendsünde eines immerhin schon 30-jährigen Komponisten? Dass Beethoven lange brauchte, bis er den Schlüssel für die sinfonische Gattung gefunden hatte, ist unbestritten. Schließlich waren die ersten Skizzen für eine Sinfonie noch in seiner Bonner Zeit entstanden. Ende 1799 fasste er nun den Plan, um laut mancher Zeitgenossen und Nachgeborenen zumindest den ersten kleinen Schritt in die große Zukunft der Sinfonie zu wagen. Das Ergebnis stellte Beethoven am 2. April 1800 in einer von ihm veranstalteten Akademie im Wiener Hofburgtheater vor. Doch dass Beethoven sein viersätziges Werk nicht etwa als Fingerübung verstand, spiegelt allein die Programm7 Dramaturgie jenes Konzerts wider: Nach einer Mozart-Sinfonie sowie u. a. Beethovens 1. Klavierkonzert erklang – als selbstbewusst gesetzter Höhepunkt des Abends – erst zum Schluss die Erste. Und von ihren zukunftsweisenden Zügen kündete direkt die langsame Introduktion. Statt diese Einleitung mit der Grundtonart zu eröffnen, wie es Haydn in seinen späten Sinfonien getan hatte, begab sich Beethoven direkt auf harmonisch abseitiges Terrain. Nicht nur an den Hörgewohnheiten beim damaligen Publikum hatte er damit heftig gekratzt. Auch die Musikkritik zeigte sich irritiert und war der Meinung, dass „ein solcher Anfang nicht zur Eröffnung eines großen Concerts“ passe. Hatte Beethoven also gleich zu Beginn die ersten Konventionen gesprengt, lieferte er danach Satz für Satz ausreichend Belege dafür, dass nichts mehr wie vorher sein sollte. Den ersten Satz lud er mit einer Impulsivität auf, bei dem der stürmische Gestus der Französischen Revolution mitschwingt. Das „Andante cantabile con moto“ besitzt bereits den Charakter eines Menuetto, das sich Beethoven offiziell eigentlich für den dritten Satz aufgespart Der Sturm auf die Bastille am 14. Juli 1789 hatte. Doch an die Stelle eines gemütlichen Menuetts rückt er nun lieber ein temperamentvoll pochendes Scherzo! Und wie ist es um das von Berlioz abschätzig als „Kinderei“ bezeichnete „Finale“ bestellt? Es besitzt genau diesen mitreißenden Furor, den so nur ein Beethoven inszenieren konnte! 8 Gegen den Strom Ermanno Wolf-Ferrari, Concertino As-Dur op. 34 für Englischhorn, zwei Hörner und Streicher „Ich bin gewissermaßen selbstverständlich, ich werfe nichts um. Wozu auch? Muss immer alles umgeworfen werden, weil ein neuer Mensch geboren wird, der komponiert? Das Gute muss doch bleiben.“ Mit solchen Bekenntnissen begegnete Ermanno WolfFerrari immer wieder jenen Stimmen, die seine Musik als eine von gestern bezeichnet hatten. Und tatsächlich: Alles, was zu Beginn des 20. Jahrhunderts auf dem musikalischen Marktplatz als „Dernier cri“ feilgeboten wurde, interessierte ihn nicht. Die Zwölfton-Pioniertaten des Ermanno Wolf-Ferrari Wiener Kreises um Arnold Schönberg ebenso wenig wie das spektakuläre KlangfarbenRaffinement, mit denen Claude Debussy und Maurice Ravel das Tor zur Moderne aufstießen. Lieber blieb Wolf-Ferrari sich treu und hielt an einer Klangsprache fest, deren Wurzeln gar bis ins 18. Jahrhundert zurückreichten. Wer daher so vehement die Flamme des musikalischen Erbes und damit auch der Tonalität verteidigte, der musste zwangsläufig unter manchen Kollegen schon zu Lebzeiten als ein Unzeitgemäßer gelten. Und erst recht verblasste sein Name zusehends mit seinem Tod im Jahr 1948, in einer Epoche, die sich das radikal Avantgardistische auf die Fahnen geschrieben hatte. 9 Geboren als „Hermann Friedrich Wolf“, italianisierte der gebürtige Venezianer seinen Vornamen und fügte den Mädchennamen seiner Mutter Emilia Ferrari an. Und wenngleich er zunächst in die künstlerischen Fußstapfen seines (deutschen) Vaters trat und Malerei studierte, nahm er schließlich 1892 ein Musikstudium bei Joseph Rheinberger in München auf. Acht Jahre später komponierte er mit „La Cenerentola“ seine erste Oper. 1903 gelang Wolf-Ferrari dann mit „Die neugierigen Frauen“ der endgültige Durchbruch. Und mit seiner Vorliebe für die Klarheit und Leichtigkeit der Opera buffa schaffte er es, dass er bald neben Richard Strauss und Giacomo Puccini der meistgespielte, lebende Opernkomponist war. „Komponieren heißt für mich singen“, stellte er einmal an anderer Stelle klar. Und dieses Credo galt für ihn selbst in den Reifejahren ab 1930, als sein Opernstern längst gesunken war und er sich auf die Instrumentalmusik konzentrierte. 1947 und damit ein Jahr vor seinem Tod komponierte WolfFerrari sein Concertino As-Dur op. 34 für Englischhorn, zwei Hörner und Streicher. Und wenn man Werke anderer Komponisten zur Seite stellt, die in den Nachkriegsjahren entstanden sind (u. a. von John Cage und Olivier Messiaen), mutet dieses viersätzige Concerto selbstverständlich äußerst konservativ an. Zumal der Grundton sich oftmals am Neo-Klassizismus eines Igor Strawinsky und etwa an seiner „Pulcinella“-Suite orientiert. Doch Wolf-Ferrari war einer dieser musikalischen Verzauberer, denen man auf Anhieb und liebend gerne ihre fehlenden Visionen entschuldigt, denn in dem viersätzigen Werk darf sich gleich das Englischhorn in eine idyllische Stimmung hineinsingen, die einfach nur einnimmt. Neben einigen Referenzen an 10 das Barockzeitalter streut Wolf-Ferrari leicht Burleskes ein, das den Kollegen Richard Strauss in Erinnerung ruft. Eine exquisite Mischung aus orientalischem Kolorit, Kanon-Künsten und rhythmischem Elan bietet der „Capriccio”-Satz, und die fließende Kantabilität im „Adagio“ konnte nur von einem italienischen Opernkomponisten stammen! Das nach seinem „Idillio“Concertino zweite Werk, das Wolf-Ferrari für die Oboen-Familie komponiert hat, wurde 1955 in Salzburg aus der Taufe gehoben. Per aspera ad astra Ludwig van Beethoven, Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67 Zwei Noten, zusammengefasst zu einem Vier-Ton-Motiv, haben die Musikwelt verändert. Es ist das zwei Mal wiederholte G und der länger ausgehaltene Unterterz-Ton Es, mit denen Beethoven seine Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67 eröffnete. Anfangsmotiv der 5. Sinfonie Und genau aus diesem Mikrokosmos gestaltete er ein Werk, das endgültig alle sinfonischen Normen sprengte. Zwar ist die 11 Sinfonie viersätzig und damit formal klassisch konzipiert, doch Beethoven entwickelt jetzt einen satzübergreifenden Beziehungsreichtum, der ausschließlich aus der Kraft des markanten Eröffnungsmottos gespeist werden wird. In den ersten Satz („Allegro con brio“) schlägt das wohl berühmteste Klang-Wahrzeichen der Musikgeschichte unmittelbar wie ein Blitz ein, um in den rund nachfolgenden 500 Takten wuchtige bis gar bedrohliche Energien auszulösen. Im wesentlich gelöster, ja regelrecht mildtätig wirkenden „Andante con moto“ treibt dieses Motto weiterhin sein Unwesen im Unterholz. Und dessen drängenden Gestus kann auch das Scherzo („Allegro“) nie ganz abstreifen. Erst in dem sich nahtlos anschließenden, triumphalen Finale kehrt eine metrisch stabile Ordnung ein, versucht das Vier-Ton-Motiv nur noch einmal, den zunehmenden Glanz „misterioso“ einzutrüben. Doch das große Orchester bleibt standhaft, feiert es hymnisch und im strahlenden C-Dur endgültig den Sieg der Freiheit und des Menschen. Und selbst das Pochen „des Schicksals an die Pforte“, das der Beethoven-Schüler Anton Schindler in den vier Schlägen des c-Moll-Eröffnungssatzes zu hören glaubte, verhallt für immer. Für dieses Finale hatte Beethoven alle Register gezogen und den Orchesterapparat nicht nur mit einem Kontrafagott bestückt. „Das letzte Stück der Sinfonie“, so Beethoven gegenüber seinem Gönner Franz von Oppersdorf, „ist mit 3 Posaunen und Flautino – zwar nicht mit 3 Pauken, wird aber mehr Lärm als 6 Pauken und zwar bessern Lärm machen.“ Kein Wunder, dass selbst Goethe maßlos auch von diesem Satz beeindruckt war – wenngleich er ihn lediglich in einer von Mendelssohn Bartholdy 12 vorgetragenen Klavierfassung hörte: „Das ist sehr groß, ganz toll, man möchte sich fürchten, das Haus fiele ein; und wenn das nun alle Menschen zusammenspielen!“ Theater an der Wien, der Ort der Uraufführung Stich nach Jakob Alt um 1815 Bis die 5. Sinfonie aber am 22. Dezember 1808 endlich in Wien uraufgeführt werden konnte (die wenig freundliche Aufnahme war einer überlangen Programmabfolge und der sibirischen Kälte im Saal geschuldet), hatte Beethoven mit Unterbrechungen vier Jahre lang um sie gerungen. Allein die Skizzenbücher zum ersten Satz spiegeln Beethovens unaufhörliche Kämpfe wider. Und auch am Scherzo mühte er sich unablässig ab, bis er schließlich den richtigen Puls gefunden hatte. Am Ende lag aber nicht nur etwas Revolutionäres vor, das wie aus einem Guss daherkommt und Beethovens Zeitgenossen sofort über13 wältigte. Die 5. Sinfonie wurde – vor allem dank E. T. A. Hoffmanns Verherrlichungen – sofort als musikalisches Sinnbild eines Menschen verstanden, der es schafft, sich gegen jede Form von Unmündigkeit und Unterdrückung aufzulehnen. „Wie führt diese wundervolle Komposition in einer fort- und fortsteigenden Klimax den Zuhörer unwiderstehlich fort in das Geisterreich des Unendlichen!“, so E. T. A. Hoffmann über den aufklärerischen Geist dieser Sinfonie. „Die Brust, von der Ahnung des Ungeheuren, Vernichtungsdrohenden gepresst, scheint sich in schneidenden Lauten gewaltsam Luft machen zu wollen, aber bald zieht eine freundliche Gestalt glänzend daher und erleuchtet die tiefe grauenvolle Nacht.“ Guido Fischer 14 Foto: www.wichertzelck.com Foto: Felix Broede Albrecht Mayer Albrecht Mayer Kritiker und Zuhörer geraten gleichermaßen ins Schwärmen beim Spiel von Albrecht Mayer. Von »Götterfunken« ist die Rede, der »wundersamen Oboe« oder davon, dass Mayer die Oboe »zum Instrument der Verführung erhebt«. Er studierte u. a. bei Gerhard Scheuer und Maurice Bourgue, begann seine berufliche Laufbahn 1990 als Solo-Oboist der Bamberger Symphoniker. 1992 wechselte er in gleicher Position zu den Berliner Philharmonikern. Albrecht Mayer zählt zu den international gefragtesten Oboisten der Gegenwart und ist als Solist mit Claudio Abbado, Sir Simon Rattle und Nikolaus Harnoncourt aufgetreten. Neben den Solo-Projekten ist ihm außerdem die Kammermusik wichtig. Er arbeitet regelmäßig mit Partnern wie Hélène Grimaud oder Leif Ove Andsnes. 15 Auf der Suche nach neuem Repertoire leiht Albrecht Mayer auch gern Werken für andere Instrumente oder Gesang seine (Oboen-)Stimme. Ein überzeugendes Ergebnis sind die BachTranskriptionen „Lieder ohne Worte“ sowie sein Album „New Seasons“ mit Händel-Transkriptionen, die sogar den Sprung in die deutschen Pop-Charts schafften. Seine CD „Auf Mozarts Spuren“ mit dem Mahler Chamber Orchestra und Claudio Abbado hielt sich über Monate in den Deutschen Klassik-Charts und wurde zudem in die Bestenliste der Deutschen Schallplattenkritik aufgenommen. Bereits drei Mal wurde Albrecht Mayer mit dem renommierten ECHO Klassik-Preis ausgezeichnet und 2006 erhielt er den E. T. A.-Hoffmann-Kulturpreis seiner Heimatstadt Bamberg. Albrecht Mayer spielt eine Oboe und eine Oboe d’amore der Gebrüder Mönnig. 16 Stefan Blunier Der 1964 in Bern geborene Dirigent Stefan Blunier studierte in seiner Heimatstadt und an der Folkwang Hochschule Essen Klavier, Horn, Komposition und Dirigieren. Nach Stationen in Mainz, Augsburg Stefan Blunier und Mannheim, war er bis 2008 Generalmusikdirektor am Staatstheater Darmstadt. 2008 übernahm Stefan Blunier die Position des Generalmusikdirektors der Beethovenstadt Bonn. Seine Konzertprogrammgestaltungen haben das Publikum in den vergangenen Spielzeiten begeistert. Der Erfolg des Dirigenten mit dem Beethoven Orchester Bonn hat überregionales Interesse an der Musik aus Bonn geweckt. Stefan Blunier produziert CDs für SONY, CPO und MDG. Seine CDEinspielungen mit dem Beethoven Orchester Bonn offenbaren musikalische Raritäten und werden von der Fachpresse in höchsten Tönen gelobt. Für die Einspielung der Oper „Der Golem“ hat das Beethoven Orchester Bonn unter der Leitung von Stefan Blunier 2011 den ECHO Klassik-Preis erhalten. Mit Beginn der Saison 2010/2011 wurde Stefan Blunier zum „Premier Chef Invité” des Orchestre National de Belgique in Brüssel ernannt. Im Dezember 2011 wurde sein Vertrag als Generalmusikdirektor in Bonn bis zum Ende der Spielzeit 2015/2016 verlängert. Über die Jahreswende 2011/2012 reiste GMD Blunier mit dem Beethoven Orchester Bonn nach China, und gab u. a. in den Metropolen Hong Kong, Shanghai und Peking umjubelte Konzerte. 17 Beethoven Orchester Bonn Dass Tradition und Moderne nicht im Widerspruch stehen, zeigt das aktuelle Saisonprogramm des Beethoven Orchester Bonn. In Konzerten in Bonn, sowie im In- und Ausland transportiert der Klangkörper den Ruf der Stadt Bonn im Geiste Beethovens in die Welt. Die Präsentation ausgefallener Programme ist ein Hauptgedanke in der künstlerischen Arbeit. Exemplarisch dafür steht die Aufnahme der „Leonore 1806“ – einer Frühfassung von Beethovens Oper „Fidelio“. Die SACD-Produktion des Oratoriums „Christus“ von Franz Liszt erhielt 2007 einen ECHO Klassik, und in 2011 gewann das Beethoven Orchester Bonn für die CDEinspielung der Oper „Der Golem” von Eugen d´Albert ebenfalls einen ECHO Klassik. Was Richard Strauss als einer der ersten Gastdirigenten des Orchesters begann, setzten später Dirigenten wie Max Reger, Sergiu Celibidache und Dennis Russell Davies fort: Sie führten Foto: www.wichertzelck.com das Orchester zur Spitzenklasse der deutschen Orchester, Beethoven Orchester Bonn 18 welches von der Fachpresse als herausragend bewertet wird. Seit der Saison 2008/2009 ist Stefan Blunier Generalmusikdirektor. Mit großer Leidenschaft berührt er das Publikum und begleitet es auf der großen musikalischen Reise. Neben der Opern- und Konzerttätigkeit (ca. 40 Konzerte und 120 Opernaufführungen pro Saison) bildet die Kinder- und Jugendarbeit unter dem Titel „Bobbys Klassik“ einen wichtigen Schwerpunkt. Thomas Honickel, Konzertpädagoge des Beethoven Orchester Bonn, steht dabei als Garant für musikalische Bildung, Entertainment und Kreativität. 2009 und 2011 wurde das erfolgreiche EducationProgramm jeweils mit einem der begehrten ECHO Klassik-Preise ausgezeichnet. Über das Neujahrsfest 2012 waren die Musikerinnen und Musiker des Beethoven Orchester Bonn auf Konzertreise. Mit sechs ausverkauften Konzerten, ca. 10.000 Besuchern, mehreren TVbzw. Radio-Übertragungen und dem Tourneeabschlusskonzert in der chinesischen Partnerstadt Chengdu endete die erste China-Tournee. Das Beethoven Orchester Bonn in Guangzhou, 31.12.2011 19 VORSCHAU Foto: Marco Borggreve 4. SERENADE UM 11 Christopher Hogwood zu Gast IV Serenade einmal anders So 24. Juni 2012, 11 Uhr Beethovenhalle Bonn Bohuslav Martinů Serenade für Kammerorchester H 199 Richard Strauss Duett-Concertino für Klarinette und Fagott mit Streichorchester und Harfe F-Dur TrV 293 Ludwig van Beethoven Serenade für Flöte, Violine und Viola D-Dur op. 25 Wolfgang Amadeus Mozart Serenade „Serenata notturna” D-Dur KV 239 für zwei kleine Streichorchester und Pauken Sabine Meyer Klarinette Dag Jensen Fagott Solisten des Beethoven Orchester Bonn Beethoven Orchester Bonn Christopher Hogwood Dirigent 10.25 Uhr: Einführung mit Dr. Hartmut Hein Karten: € 25 - 13, Dauer: ca. 2 Stunden 20 THEATER- UND KONZERTKASSE Tel. 0228 - 77 8008 Windeckstraße 1, 53111 Bonn Fax: 0228 - 77 5775, [email protected] Öffnungszeiten: Mo - Fr 9.00 - 18.30 Uhr, Sa von 9.00 - 16.00 Uhr Tel. Vorbestellung: Mo - Fr 10.00 - 15.30 Uhr, Sa 9.30 - 12.00 Uhr Kasse in den Kammerspielen Am Michaelshof 9, 53177 Bad Godesberg Tel. 0228 - 77 8022 Öffnungszeiten: Mo - Fr 9.00 - 13.00 Uhr und 14.00 - 18.00 Uhr, Sa 9.00 - 12.00 Uhr print@home: Karten buchen & drucken von zu Hause aus BONNTICKET: 0228 - 50 20 10, www.bonnticket.de Fax: 0228 - 910 41 914, [email protected] IMPRESSUM Beethoven Orchester Bonn Generalmusikdirektor Stefan Blunier Wachsbleiche 1 53111 Bonn Tel. 0228 - 77 6611 Fax 0228 - 77 6625 [email protected] www.beethoven-orchester.de Redaktion Markus Reifenberg Brigitte Rudolph Texte Guido Fischer Gestaltung res extensa, Norbert Thomauske Druck Druckerei Carthaus, Bonn Bildnachweise: Für die Überlassung der Fotos danken wir den Künstlern und Agenturen. 22 HINWEISE Wir möchten Sie bitten, während des gesamten Konzertes Ihre Mobiltelefone ausgeschaltet zu lassen. Wir bitten Sie um Verständnis, dass wir Konzertbesucher, die zu spät kommen, nicht sofort einlassen können. Wir bemühen uns darum, den Zugang zum Konzert so bald wie möglich – spätestens zur Pause – zu gewähren. In diesem Fall besteht jedoch kein Anspruch auf eine Rückerstattung des Eintrittspreises. Wir machen darauf aufmerksam, dass Ton- und/oder Bildaufnahmen unserer Aufführungen durch jede Art elektronischer Geräte strikt untersagt sind. Zuwiderhandlungen sind nach dem Urheberrechtsgesetz strafbar. Das Beethoven Orchester Bonn behält sich notwendige Programmund Besetzungsänderungen vor. Beethoven Orchester Bonn Wachsbleiche 1 53111 Bonn Tel: +49 (0) 228-77 6611 Fax: +49 (0) 228-77 6625 [email protected] www.beethoven-orchester.de Kulturpartner des Beethoven Orchester Bonn