Akupunktur Diese Heilmethode stammt aus der traditionellen

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Akupunktur
Diese Heilmethode stammt aus der traditionellen chinesischen Medizin, die seit über
2000 Jahren angewendet wird. Ein gestörter Energiefluss im Körper wird für Erkrankungen verantwortlich gemacht.
Durch gezielte Reize von Nervenenden in der Haut wird der gestörte Fluss der Lebensenergie „Qi“ wieder normalisiert.
Inzwischen hat die Akupunktur längst Eingang in die westliche Medizin gefunden. Klinische Studien zeigen eine Wirksamkeit der Akupunktur unter anderem bei Schmerzen
durch Kniegelenksarthrose, bei chronischen Rückenschmerzen und bei der Prophylaxe
von Migräneattacken.
Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt die Akupunktur inzwischen bei über
40 Krankheiten.
Vorgehen
Der Patient wird ruhig und entspannt gelagert, typischerweise liegt er oder sitzt
bequem. Während einer Sitzung werden die für das Schmerzbild zutreffenden Punkte
gestochen. Ein Behandlungszyklus besteht in der Regel aus 10 Sitzungen.
Bewährt hat sich vor allem bei der Extremitäten-Akupunktur die Kombination mit der
Magnetfeldtherapie (→ siehe Mag-netfeldtherapie).
Wann hilft Akupunktur?
In der Orthopädie setzen wir Akupunktur z.B. ein bei
•
chronischen Rückenschmerzen
•
Knieschmerzen
•
Schulterschmerzen und Schultersteife
•
Nackenschmerzen, Kopfschmerzen / Migräne
•
Tennisarm und Golferarm
•
Fersenschmerzen
•
Schmerzen durch Sporterkrankungen
Nebenwirkungen?
Die Nadeln sind so hergestellt, dass die Behandlung schmerzarm und schonend ist.
Akupunktur hat bei sachgemäßer Anwendung praktisch keine relevanten Nebenwirkungen. Vereinzelt können Blutstropfen austreten oder ein kleiner blauer Fleck an den
Einstichstellen entstehen.
Hinweis
Die privaten Krankenkassen übernehmen die Akupunktur in vollem Umfang. Die
gesetzlichen Krankenkassen überneh-men die Kosten für die Akupunktur bei chronischen Rückenschmerzen an der LWS und Arthrose-bedingten Knieschmerzen.
Spezielle Arthrosetherapie
Die Arthrose ist die abnützungsbedingte Verringerung des Knorpelüberzuges an den
Gelenkflächen. Dabei werden 5 Stadien des Knorpelverschleißes (Chondromalazie)
unterschieden:
•
Stadium 0:
normaler elastischer Knorpel
•
Stadium I:
erweichter, aber oberflächlich intakter Knorpel
•
Stadium II:
erweichter Knorpel mit oberflächlicher Rissbildung
•
Stadium III:
erweichter Knorpel mit tiefgehender Rissbildung
•
Stadium IV:
(umschriebener) Knorpelverlust bis auf den Knochen
Wenn der Knorpel verschleißt, entwickelt das Gelenk phasenweise eine schmerzhafte
Gelenkschleimhautentzündung (Synovialitis), die meist mit Schwellung, Ergussbildung und Überwärmung einhergeht. Im Röntgenbild lassen sich sta-dienabhängige
Veränderungen wie Gelenkspaltverschmälerung, Verdichtungen (Sklerosierung),
Randanbauten und Zys-ten erkennen. Die Arthrose macht sich typischerweise durch
Anlaufschmerzen bemerkbar. Belastungsschmerzen, nächtli-che Ruheschmerzen oder
Druckempfindlichkeiten am Gelenk und den dazugehörigen Muskeln und Sehnen sowie
zu-nehmende Bewegungseinschränkung kommen bei Fortschreiten des Verschleißes
hinzu.
Therapie der Arthrose
Die längerfristig erfolgreiche Arthrosetherapie beginnt mit der Aufklärung und Beratung zur Ursache und Konsequenzen sowie den zahlreichen therapeutischen Möglichkeiten. Individuelle Wünsche und Ziele fließen bei uns in die individuelle Therapiestrategie mit ein. Prinzipiell können wir für alle Stadien der dieser fortschreitenden
Erkrankung eine geeignete Wir nehmen uns Zeit, um mit Ihnen gemeinsam die richtige
Behandlungsstrategie zu verfolgen. Die in Abstimmung mit Ihnen ausgewählte Therapie verfolgt das Ziel, Ihre Gelenkschmerzen zu reduzieren und durch eine Verbesserung der Gelenk-funktion Ihre Lebensqualität wieder zu steigern. Wesentliche Säulen
der Arthrosetherapie sind:
•
gelenkentlastende Bewegungs- und Sporttherapie
•
durchblutungssteigernde Maßnahmen
•
Entzündungshemmung
•
Verbesserung der Knorpelernährung
•
Schmerzreduktion
Knorpelregeneration mit Hyaluronsäure
Hyaluronsäure ist ein wichtiger Bestandteil der natürlichen Gelenkflüssigkeit, die
die Knorpelernährung gewährleistet, die Reibung im Kniegelenk minimiert und Stöße ab puffert. Wenn die körpereigene Knorpelernährung an einem Gelenk nicht mehr
ausreicht, kann durch die Injektion von biotechnologisch gewonnener Hyaluronsäure
in das betroffene Gelenk auf natürliche Weise eine zuverlässige Verbesserung der
Knorpelsituation und damit der Kniefunktion erreicht werden: die Beweglichkeit wird
verbessert und der weitere Verschleiß wird gebremst.
Die Hyaluronsäure, die mittlerweile in den verschiedensten medizinischen Fachrichtungen therapeutischen Einzug gefun-den hat wird in der Orthopädie seit Jahren an
den großen Gelenken erfolgreich angewendet. Neben dem Kniegelenk sind dies zum
Beispiel das Hüft-, Schulter- und Sprunggelenk. Aber auch für die kleineren Gelenke
wie Finger-, Daumensattel- oder Zehengelenke stehen seit geraumer Zeit spezielle
Konzentrationen der Hyaluronsäure zur Verfügung.
Neuerdings gibt es auch zur Behandlung entzündlich-degenerativer Sehnenveränderungen ein Hyaluronpräparat, was endlich ganz neue Möglichkeiten bei Sehnenproblemen an Schulter, Achillessehne oder bei Sehnenscheidenentzündun-gen u.ä. eröffnet.
Klinische Studien beweisen, dass eine Serie von fünf Hyaluron-Injektionen im wöchentlichen Abstand eine wirksame und sichere Therapieoption darstellt. Dabei ist die
Hyaluron-Therapie auf längere Sicht den intraartikulären Korticoiden deut-lich überlegen. Im Vergleich zu einer Dauertherapie mit entzündungshemmenden Schmerzmitteln (ASS, Diclofenac, I-buprofen etc.) weist Hyaluron ein signifikant geringeres Nebenwirkungsrisiko auf. Nachgewiesenermaßen können die die Hyaluronsäure-Injektionen
sechs Monate - oft auch sehr viel länger anhalten.
Die Therapie mit Hyaluronsäure weist besonders bei körperlich aktiven Patienten mit
einer Gonarthrose Grad I-III (Chondromalazie Grad I-III) ausgesprochen gute Therapieerfolge auf, insbesondere dann, wenn nach Einsetzen der Schmerzreduktion und
der verbesserten Gelenkbeweglichkeit intensive physiotherapeutische Therapie oder
eigenständi-ge Übungen durchgeführt werden, die die Muskulatur der unteren Extremitäten kräftigen und somit die Gelenkstabilität erhöhen können.
Nebenwirkungen?
Die Gelenkinjektion ist ein risikoarmer Routineeingriff. Selten können vorübergehend
Überempfindlichkeitsreaktionen mit Schwellung, Juckreiz oder Hautausschlag auftreten. Sehr selten kann es zu einer Einblutung in das Gelenk kommen. Äußerst selten
kann sich eine Infektion des Gelenkes oder der Haut bzw. des Weichteils entwickeln.
Hinweis
Die privaten Krankenkassen übernehmen Hyaluronsäure-Injektionen in der Regel; die
gesetzlichen Krankenkassen nicht.
Manuelle Medizin
Die „Manuelle Medizin“ oder auch „Chirotherapie“ (von griech. χειρ = Hand) ist eine
medizinische Technik, die sich mit der Wiederherstellung der Beweglichkeit von Gelenken befasst, die in Form und Zusammensetzung intakt sind, deren Funkti-on jedoch
gestört ist.
Chirotherapie und Osteopathie
Die manuelle Medizin bietet die Möglichkeit, eingeschränkt bewegliche (hypomobile)
Gelenke mobilisierend oder manipu-lativ zu behandeln. Bei der „mobilisierenden“ Behandlung wird die Beweglichkeit der Gelenke durch sanfte Dehnungsim-pulse wiederhergestellt. Die „manipulierende“ Behandlung beruht auf sehr schnell durchgeführten
und kurzen Druckimpul-sen an dem behandelten Gelenk. Meist kommt es dabei ohne
viel Kraftaufwand zu einer sofort einsetzenden und oft voll-ständigen Wiederherstellung der Beweglichkeit der behandelten Gelenke. Diese Techniken sind an der Wirbelsäule dem Arzt (in der Chirotherapie) vorbehalten.
Hintergrund
Viele körperliche Beschwerden sind auf Fehlstellungen oder Blockaden von Gelenken
und Wirbeln zurückzuführen. Sol-che Fehlstellungen und Blockaden können mittels
bestimmter chirotherapeutischer Handgriffe auf schonende Weise be-hoben werden.
Bereits durch kleinste Verschiebungen und Verrenkungen können Nerven gestört werden, was zu unterschiedlichsten Symptomen und Funktionsstörungen führen kann:
•
Taubheits- und Kribbelgefühle
•
Kopf- und Nackenschmerzen
•
Schwindel
•
Seh- und Hörstörungen
•
Ohrgeräusche
•
Schluck- und Stimmstörungen
•
Halsschmerzen
•
Fremdkörper-, Kloß- und Enge-Gefühle im Hals
•
Schweißausbrüche
•
Schlafstörungen
Magnetfeldtherapie
Die natürliche Kraft von elektromagnetischen Feldern kann Heilungsprozesse positiv
beeinflussen – gerade bei Erkran-kungen des Bewegungsapparates.
Bei der Magnetfeldtherapie werden pulsierende Energiefelder erzeugt, die die Zellfunktion im behandelten Gebiet anregen und dort den Zellstoffwechsel anregen. Das
hat Einfluss auf den ganzen menschlichen Organismus, da viele Fehlfunktionen ausgeschalten und Ihre Selbstheilungskräfte gesteigert werden.
Die Magnetfeldtherapie hat sich bei der Regeneration von folgenden Beschwerden
bewährt:
•
Gelenkbeschwerden
•
Verschleißerscheinungen an Gelenken / Arthrose
•
Knochenerkrankungen und verzögerte Knochenbruchheilung
•
Hüftkopfnekrose
•
Sportverletzungen
•
Migräne, Kopfschmerzen
•
Tennisarm
•
Endoprothesenlockerung
•
Osteoporose
•
Frakturen
Wir haben insbesondere in Verbindung mit der Akupunktur (→ siehe Akupunktur) einen sich gegenseitig verstärkenden Effekt bei der Beschwerdelinderung festgestellt.
Wie wird die Magnetfeldtherapie durchgeführt?
Bei der Behandlung, die je nach Indikation 30-60 Minuten dauern kann, liegen oder sitzen Sie bequem in einer Großfeld-spule. Die Energiefelder umfluten Ihren Körper, ohne
dass Sie etwas davon spüren – ein mögliches Kribbeln deutet auf verbesserte Durchblutung hin. In der Regel werden 10 Behandlungen empfohlen, die individuelle Anzahl
richtet sich je-doch nach Ihren Beschwerden und dem Behandlungsverlauf.
Nebenwirkungen?
Die magnetischen Energiefelder erzeugen keine Strahlung oder „Elektrosmog“. Eine
„Erstverschlimmerung“ kann insbe-sondere bei den ersten Anwendungen auftreten,
ist aber ein Zeichen, dass die Therapie anspricht. Unerwünschte Ne-benwirkungen
sind nicht bekannt – die Magnetfeldtherapie fördert im Gegenteil Ihre Vitalität und Ihr
generelles Wohlbefin-den. Lediglich Patienten mit Herzschrittmacher werden als risikoreich eingestuft und können nicht mit der Magnetfeldthe-rapie behandelt werden.
Hinweis
Die privaten Krankenkassen übernehmen die Magnetfeldtherapie meistens; die gesetzlichen Krankenkassen hingegen nicht.
Medikamentöse Therapie
Bei bestimmten Erkrankungen kann die Verabreichung von Medikamenten notwendig
oder sinnvoll sein. In der Orthopä-die sollen Medikamente helfen, das Gleichgewicht
gestörter Stoffwechselprozesse im Körper wiederherzustellen und damit den Köper
in seinen Heilungsprozessen unterstützen. Falls eine vollständige Wiederherstellung
nicht möglich ist, können zumindest Abbauprozesse verlangsamt und die Lebensqualität verbessert werden.
Mit der Einnahme von Medikamenten werden unterschiedliche Ziele verfolgt:
•
Entzündungshemmung
•
Muskelentspannung
•
Schmerztherapie
•
Stoffwechsel-Regulation (z.B. Osteoporosebehandlung)
Eine medikamentöse Therapie wird grundsätzlich individuell zusammengestellt und
Ihnen in einem persönlichen Gespräch erläutert. Weiterhin werden Medikamente
als ergänzende Therapie, beispielsweise nach einer Operation, verordnet. Für einige
Erkrankungen können auch pflanzliche Naturheilmittel oder Homöopathica eingesetzt
werden.
Infusionstherapie
Für manche Schmerzerkrankungen liegen Vorteile in der Verabreichung der Medikamente oder unterstützenden Substanzen (Vitamine, Spurenelemente, Elektrolyte etc.)
als Infusion.
Schmerztherapie mit Hilfe von Infusionen
Die vielfältigen Aspekte, die bei der Entstehung von chronischen Schmerzen eine Rolle
spielen, haben auch zu einer breiten Palette von alternativen Behandlungsmöglichkeiten geführt. Bei der Infusionstherapie werden unterschiedliche Substanzen kombiniert
und - je nach Beschwerdebild - zur intensiven Behandlung chronischer Schmerzen
eingesetzt.
Naturheilverfahren
Für einige Erkrankungen können auch pflanzliche Naturheilmittel oder Homöopathica
eingesetzt werden.
Unter Naturheilverfahren versteht man alle Maßnahmen, die mit natürlichen Mitteln
als therapeutische Reize auf eine aktive Beteiligung und Nutzung selbstregulierender
Prozesse des Menschen in Richtung Gesundheit zielen.
Die klassischen Naturheilverfahren sind die folgenden Verfahren:
-Ernährungstherapie
-
Atem- und Bewegungstherapie mit Massageverfahren
-
Hydro-und Thermotherapie (Wasser und Temperaturverfahren)
-
Phytotherapie (pflanzliche Arzneimittel)
-
Ordnungstherapie (Gesundheitstraining mit Entspannungsverfahren)
Neben diesen „klassischen“ Naturheilverfahren gibt es viele weitere Verfahren wie
z.B. Elektrotherapie (Stromtherapie), Neuraltherapie (Infiltrationen mit lokalen Betäubungsmitteln), Heliotherapie (Lichttherapie), Thalassotherapie (Klimatherapie), mikrobiologische Therapie, manuelle Medizin, ausleitende Verfahren, Akupunktur, Sauerstofftherapie.
Alle Verfahren haben gemeinsam, daß sie über eine Anregung zur Selbstheilung führen. Ihre Vorteile zeigen sich vor allem in der Prävention und Gesundheitsförderung.
Die Anwendungsgebiete für Naturheilverfahren finden sich in vielen Bereichen der
Orthopädie, bei akuten und chronischen Erkrankungen sowie auch den funktionellen
Beschwerden. Sie können hervorragend in Kombination mit den klassischen Schulmedizinischen Verfahren angewendet werden.
Orthopädietechnik
Auch im Bereich der Orthopädietechnik können wir Ihnen eine umfassende Versorgung
bieten. Von der Beratung über die Anpassung und Fertigung bis hin zur Betreuung
unserer mit Hilfsmitteln versorgten Patienten stehen wir in engem Kontakt mit den
Orthopädietechnikern. Die gute Kommunikation zwischen Arzt, Patient und Orthopädietechniker ist die Basis für eine individuelle, auf den Patienten abgestimmte Versorgung.
Folgende Hilfsmittel können Sie als Patient erhalten:
•
Bandagen
•
Einlagen nach Maß
•
Geh- und Alltagshilfen
•
Kinderorthopädische Versorgung
•
Kompressions- und Stützstrümpfe
•
Motorische Bewegungsschienen
•
Orthesen und Stützapparate
•
Orthopädische Maßschuhe aller Art
•
Orthopädische Schuhzurichtungen
•
Prothesen modernster Bauart
•
Rehabilitationshilfen
•
Skoliosekorsette
•
Stützmieder und Korsette nach Maß
•
Therapieschuhe
Spezielle konservative Orthopädie
In der Medizin versteht man unter konservativer Therapie die Behandlung eines Krankheitszustandes mit Hilfe medikamentöser Therapie und/oder physikalischen Maßnahmen. Im Gegensatz hierzu ist die chirurgische Behandlung einer Erkrankung mittels
Operation zu sehen.
Für die überwiegende Zahl der Erkrankungen, Verletzungen oder Abnützungserscheinungen steht heute eine breite Palette konservativer Therapieverfahren zur Verfügung,
sodass in den meisten Fällen auf eine Operation verzichtet werden kann.
Gerade heutzutage steht die überdurchschnittlich hohe Anzahl von Operationen in
Deutschland im internationalen Vergleich immer wie-der in der Kritik. Es werden
sogar medizinische Online-Dienste für teures Geld angeboten, die die Notwendigkeit
einer Operation kritisch überprüfen sollen.
Unser Schwerpunkt liegt auf speziellen, auf die Erkrankung bzw. Verletzung abgestimmten konservativen Therapiemaßnahmen. Hierzu zählen neben diversen physikalischen Therapiemaßnahmen auch die Manuelle Medizin, Naturheilverfahren, Akupunktur und die Homöo-pathie.
In einigen Fällen sind auch minimalinvasive Eingriffe anstatt aufwändiger Operation
ausreichend. Hierzu zählen spezielle Infiltrationsver-fahren, die Wärmesondenbehandlung (→ siehe Thermokoagulation) und einige mehr.
Selbstverständlich gibt es Erkrankungen oder Verletzungen, die doch einer operativen
Therapie zugeführt werden müssen. In diesen Fällen profitieren unsere Patienten von
unserer außerordentlich guten Vernetzung mit den verschiedensten Einrichtungen. Zu
unseren Koopera-tionspartnern zählen dabei sowohl die Universitätskliniken beider
Münchener Fakultäten, die Unfallklinik Murnau, das nahegelegene Krankenhaus Seefeld als auch verschiedene andere Häuser. Des Weiteren kooperieren wir mit verschiedenen niedergelassenen operativ tätigen Kollegen, die sich nach unserer Erfahrung
durch besondere Qualität ihrer Operationsergebnisse ausgezeichnet haben.
Die Auswahl der am besten geeigneten Therapie erfolgt bei uns immer in Absprache mit dem Patienten unter gründlicher Abwägung der verschiedenen Aspekte wie
Schweregrad eines Befundes, Vorerkrankungen und persönliche Erwartungen des
betroffenen Patienten. Dabei fließen stets die aktuellsten medizinischen Erkenntnisse
in die Entscheidung der richtigen Therapie mit ein.
Sportmedizin
Die Sportmedizin untersucht den Einfluss von Bewegung, Training und Sport sowie die
Auswirkungen von Bewegungsmangel auf den gesunden und kranken Menschen jeder
Altersstufe. Bis vor einigen Jahren waren sportmedizinische Untersuchungen tatsächlich ein Service und eine Domäne für Hochleistungssportler. Mittlerweile hat man
jedoch realisiert, dass diese Untersuchungen auch für Vereins- und Freizeitsportler
wichtig sind, um Überbelastungen zu vermeiden und um das Training richtig zu gestalten und aufzubauen.
In vielen Sportarten sind wir aktiv vertreten und können Ihnen daher eine sportartspezifische Beratung bieten. Wir greifen dabei auf unsere langjährigen Erfahrungen in der
Betreuung von Sportlern bis Nationalmannschafts-Niveau zurück.
Sportmedizinischer Check
Körperliche Aktivität macht Spaß und ist gesund. Daher fangen immer mehr Menschen
an, sich gezielt zu bewegen und Sport zu treiben. Für die meisten Menschen ist dies
gesundheitlich unbedenklich, aber einige sollten doch besser einen Arzt aufsuchen,
bevor sie größere körperliche Aktivitäten aufnehmen. .
Wenn Sie planen, körperlich aktiv zu werden, nach längerer Pause eine Sportart wiederaufzunehmen oder Ihre persönliche Leistung zu steigern und unter 60 Jahre alt
sind, so ist eine ärztliche Vorsorgeuntersuchung sinnvoll. Sind Sie älter als 60 Jahre,
sollten Sie auf jeden Fall Ihren Arzt aufsuchen, sich untersuchen und beraten lassen. .
Eine sportmedizinische Untersuchung soll die Belastbarkeit des Sportlers überprüfen,
individuelle Schwachstellen aufdecken und Möglich-keiten aufzeigen, durch spezielle
Trainingselemente diese Schwachstellen zu beseitigen.
Die sportärztlich Vorsorgeuntersuchung umfasst internistische und orthopädische
Untersuchungsinhalte.
Zunächst erfolgt durch Fragen zur medizinischen Vorgeschichte und möglichen familiären Belastungen die Risikoabschätzung des Sport-lers. Dann erfolgt die körperliche
Untersuchung von Basiswerten der Herz-Kreislauf- und Lungen-Funktion in Zusammenarbeit mit dem Internisten oder Allgemeinmediziner.
Der orthopädische Untersuchungsteil umfasst den passiven und aktiven Bewegungsapparat: Der Sportmediziner überprüft die Balance verschiedener Muskelgruppen, um
Probleme wie Verkürzungen oder mangelhafte Muskelkraft herauszufinden. Mit diesen
Informationen kann ein spezielles und individualisiertes Programm zur Kräftigung und
Dehnung der Muskulatur erstellt werden. So kann man Beschwer-den beheben oder noch besser - frühzeitig vorbeugen. .
Die sportorthopädische Untersuchung sollte bei Leistungssportlern einmal jährlich
durchgeführt werden. Zur Beurteilung der Sporttaug-lichkeit im Breitensport sind
mehrjährige Abstände möglich. .
Kinesio-Taping
Kinesio-Tapes haben die Aufgabe Belastungen, die auf Muskeln, Sehnen und Bänder
wirken, gezielt zu beeinflussen. Dabei kann man entlastende aber auch stimulierende
und unterstützende Effekte erreichen - je nach Applikationstechnik des Tapes.
Das Kinesio-Tape ist ein auf Baumwollbasis mit Acrylkleber beschichtetes Tape, das
in seiner Elastizität ähnlich der menschlichen Haut ist. Das Tape wird zu prophylaktischen und therapeutischen Maßnahmen sehr intensiv im Profisport eingesetzt. Mittlerweile hat man die Vorzüge des Kinesio-Tapes auch für Vereins- und Freizeitsportler
erkannt. Auch bei alltäglichen Beschwerden findet das Tape immer häufiger seinen
Einsatz.
Das Kinesio-Taping lindert chronische und akute Schmerzen, fördert den körpereigenen Heilungsprozess und erleichtert die Rehabilitation verletzter oder überlasteter
Muskeln. Die spezielle Wellenstruktur des Gewebes hat an der Haut einen LiftingEffekt und stimuliert Durchblutung und Lymphhabfluss, was bei Schwellungen sehr
hilfreich ist.
Wie funktioniert Kinesio-Taping?
Wir bringen die Kinesio-Tapes mit einer definierten Zugrichtung auf die Haut um den
Muskel an. Je nach Anlagetechnik erzielen wir damit eine Steigerung oder eine Verminderung der Muskelspannung. Die Anlagetechnik des Tapes entschei-det, ob man
aktiviert oder deaktiviert. Ziel ist dabei, die behandelte Struktur zu unterstützen, ohne
ihre Bewegungsfreiheit einzuschränken. Sie können ein Tape 5-7 Tage tragen. Sporttreiben und Duschen ist mit angelegtem Tape natürlich mög-lich.
Wann hilft Kinesio-Taping?
Kinesio-Tapes werden bei folgenden orthopädischen Beschwerden angewendet:
•
Wirbelsäulenbeschwerden,
•
Iliosakralgelenksschmerzen,
•
Kopfschmerzen, Migräne,
•
Schulterschmerzen, Impingement-Syndrom,
•
Muskelverletzungen,
•
Gelenkarthrose,
•
Knie- und Schulterinstabilität,
•
chronischen Schmerzen,
•
Verletzungen im Leistungssport – die volle Bewegungsfreiheit und Belastbar keit ist damit früher wieder möglich.
Nebenwirkungen?
Da das Kinesio-Tape luft- und wasserdurchlässig, aber wasserbeständig ist, entstehen
keine negativen Hautreaktionen.
Hinweis
Die Krankenkassen übernehmen Kinesio-Taping nicht.
Stoßwellenbehandlung (ESWT)
Mit der Stoßwellentherapie können verschiedene akute und chronische Erkrankungen
des Bewegungsapparates insbe-sondere im Sehnen- und Sehnenansatzbereich am
Knochen aber auch in der Muskulatur effektiv und risikoarm behandelt werden.
Bei dieser Behandlungsmethode kann durch gebündelte energiereiche Impulse
(Druckwellen) so auf das Körpergewebe eingewirkt werden, dass viele hartnäckige,
sonst nur noch operativ behandelbare Erkrankungen auch ohne OP geheilt werden
können. Das Operationsrisiko sowie Operationsnarben entfallen.
Die Stoßwellen lösen Ablagerungen und stimulieren im behandelten Gewebe den
Stoffwechsel, steigern die Durchblutung und setzen körpereigene Reparaturmechanismen in Gang. Eine Sitzung dauert nur ein paar Minuten. Meist führen bereits 3 bis
5 Sitzungen in kurzen Intervallen zum Erfolg, und die meisten Patienten freuen sich
bereits wenige Tage nach der ersten Anwendung über Schmerzlinderung und neue
Bewegungsfreiheit. Der ausgelöste Heilungsprozess wirkt allerdings noch über Wochen nach der Behandlung hinaus bis zur vollständigen Regeneration der behandelten
Strukturen.
Das Verfahren wird bei der Zertrümmerung von Nieren- und Gallensteinen seit Jahrzehnten erfolgreich eingesetzt und hat sich seit 2004 auch in der Orthopädie aufgrund
hoher Heilungschancen und des geringen Nebenwirkungsrisikos durchge-setzt.
Was kann mit den StoSSwellen behandelt werden?
Die Stoßwellen-Therapie ist ein schonendes Verfahren zur Behandlung von:
•
schmerzhafter Verkalkung der Schultersehnen (Tendi¬nitis calcarea)
•
Tennis- und Golferellenbogen (Epicondylitis radialis/ ulnaris humeri)
•
schmerzhafter Sehnenansatzverkalkung am Ellbogen
•
Hüftschleimbeutelverkalkung (Bursitis trochanterica)
•
Patellaspitzensyndrom (jumper‘s knee)
•
schmerzhaftem Fersensporn (Fasciitis plantaris)
•
schmerzhafter Achillessehnenerkrankung (Achillodynie)
•
nicht ausheilenden Knochenbrüchen (Pseudarthrosen)
•
chronischen Muskelverhärtungen (Myogelosen)
•
Handflächensehnenverhärtung (Dupuytrenscher Kontraktur)
Was passiert bei der StoSSwellenbehandlung?
Bei der Behandlung wird der Stoßwellenkopf auf die Haut aufgesetzt und exakt auf den
zu behandelnden Stellen in krei-senden Bewegungen hin und her bewegt.
Die einzelne Stoßwelle ist als deutlicher „Knacklaut“ zu hören und wird als Schlag,
etwa wie bei einem kleinen Hammer-schlag empfunden. Die Häufigkeit der Stöße beträgt in etwa 10-15 pro Sekunde, die Stoßstärke wird auf die Behandlungs-tiefe und die
notwendige Intensität angepasst.
Es werden Druckimpulse erzeugt, die im Zielgebiet durch rhythmische und wiederkehrende Anwendung zur Zerrüttung eines Festkörpers, beispielsweise einer Verkalkung
führen. Die Verkalkung wird durch die Stoßwellenbehandlung zu feinsten Partikeln
zerrieben und kann dann vom Körper aufgenommen und auf dem Blutweg abtransportiert und ausge-schieden werden. An der erkrankten Stelle werden also durch die
Stoßwellenimpulse entzündliche Ablagerungen aufgelöst. Außerdem wer-den durch
die Impulse Wachstumsfaktoren im behandelten Gewebe ausgeschüttet. Der Körper
reagiert darauf mit einer erhöhten Durchblutung (Rötung) und verstärkter Stoffwechseltätigkeit. Dadurch werden Heilungsprozesse angeregt bzw. deutlich beschleunigt.
Die Behandlung erfolgt in der Regel ohne örtliche Betäubung (Ausnahme Pseudarthrose). Sie wird von den meisten Pati-enten zwar als unangenehm aber gut erträglich
empfunden. Die Behandlungsdauer mit der Stoßwelle beträgt in der Regel ca. 5-10 Minuten und wird in der Regel im wöchentlichen Abstand mindestens dreimal wiederholt.
Der Heilungsverlauf ist, abhängig von der Schwere der Erkrankung, in den überwiegenden Fällen nach wenigen Wochen erfolgreich abgeschlossen.
Sollten nach dreimaliger Behandlung und einer anschließenden Regenerationsphase
von etwa 4-5 Wochen noch Restbe-schwerden bestehen, kann eine vierte und fünfte
Stoßwellenbehandlung sinnvoll sein.
Nebenwirkungen?
Als Nebenwirkungen können eine leichte Rötung der Haut sowie gelegentlich kleinere
Blutergüsse auftreten.
Am Tag der Behandlung bzw. am Folgetag kann es vorübergehend einer Verstärkung
der Beschwerden kommen, die aber an den nachfolgenden Tagen rasch verschwinden.
Hinweis
Die Stoßwellentherapie ist keine Pflichtleistung der gesetzlichen Krankenkassen.
Bitte informieren Sie sich bei Ihrer Kran-kenkasse über eine eventuelle Übernahme
oder Bezuschussung der Kosten. Private Kassen übernehmen die Kosten in den meisten Fällen.
Unfallärzte der Berufsgenossenschaften
Bei einem Arbeitsunfall, einem Schulunfall oder einem Unfall auf dem Weg von und
zum Arbeits- bzw. Ausbildungsplatz besteht Versicherung über die gesetzliche Unfallversicherung (Berufsgenossenschaft, Gemeindeunfallversicherungsver-band, Landesunfallkasse u.a.) und nicht über die gesetzliche Krankenkasse. Das gleiche gilt bei
einer Wiedererkrankung aufgrund eines Arbeits- oder Schulunfalles.
Die Betreuung dieser Arbeits- bzw. Schulunfälle darf im Normalfall nur von einem
speziell ermächtigten und qualifizierten Arzt (Durchgansarzt) erfolgen. Der D-Arzt soll
als Quasi-Vertreter der Unfallversicherung das gesamte Heilverfahren steu-ern, er ist
also von der Erstversorgung über die Rehabilitation bis hin zur Empfehlung von Entschädigungsleistungen ko-ordinierend tätig.
Wir behandeln derzeit zirka 300 frische Arbeits- und Schulunfälle pro Jahr, darin ist
die Betreuung langfristig Behand-lungsbedürftiger noch nicht enthalten.
Injektions-Therapie an der Wirbelsäule
Anhaltende oder immer wieder auftretende Rückenschmerzen beeinträchtigen bei vielen Menschen die Lebensqualität. Die Ursachen dieser Beschwerden sind vielfältig und
beruhen meistens auf tagtäglichen Fehlhaltungen oder Fehlbelas-tungen der Wirbelsäule. Dies führt auf Dauer zu Verschleißerscheinungen sowohl an Wirbelgelenken als
auch an den Bandscheiben. Zur Behandlung von akuten Schmerzen oder zur Vermeidung einer Schmerz-Chronifizierung können Spritzen (Injektionen bzw. Infiltrationen)
an der Wirbelsäule notwendig werden.
Bei den verschiedenen Injektions- und Infiltrationsverfahren werden je nach Ursache
unterschiedliche Substanzen bzw. Medikamentenkombinationen verwendet, die sich
besonders bewährt haben. Das können sein:
•
Medikamente mit abschwellender und entzündungshemmender Wirkung (Anti
phlogistika, Korticoide)
•
schmerzstillende Medikamente (Analgetika, Lokalanästhetika)
•
homöopathische Medikamente
Die Injektionstherapie stellt in dem bei uns bevorzugten ganzheitlichen Behandlungskonzept immer nur eine Säule im Therapieschema dar. Ergänzend sind weitere
Behandlungsverfahren für einen mittel- und langfristigen Behandlungserfolg meist
unverzichtbar. Dazu zählen:
•
Bewegungstraining, Sporttherapie
•
Physikalische Therapiemaßnahmen
•
Krankengymnastische Übungen, Eigenübungsprogramme
•
Analyse und Verbesserung auslösender Ursachen
(z.B. Arbeitsplatz-Ergonomisierung)
•
Entspannungsverfahren
•
Naturheilverfahren
•
Akupunktur
•
Homöopathie
•
Pacing (Umgang mit Schmerzen)
Nebenwirkungen der Infiltrationen?
Die Infiltrationen werden in der Regel sehr gut vertragen. Gelegentlich können in
Abhängigkeit der verwendeten Medika-mentenstärke nach der Behandlung Blutdruckerhöhungen, Zuckererhöhung bei Diabetikern, Gesichtsröte, selten Wasser-einlagerungen oder Regelstörungen auftreten. Sehr selten kann es zu kurzzeitigen Gefühlsstörungen und Schwäche in einem Bein, zu einem (kleinen) Bluterguss im Bereich des
Nadeleinstichs oder zu Kopfschmerzen durch ein so genanntes Nervenwasserverlustsyndrom kommen. In äußerst seltenen Fällen treten allergische Reaktionen bei Betäubungsmittel-Allergien oder eine Entzündung bzw. Infektion im behandelten Bereich
auf.
Die Facetteninfiltration
Entzündlich aktivierte Abnützungen der Wirbelgelenke (Wirbelgelenksarthrose) zählen
zu den häufigsten Schmerzursa-chen an der Wirbelsäule. Die Schmerzen entstehen
dabei direkt im entzündlich gereizten Wirbelgelenk oder in der reaktiv verkrampften
Stützmuskulatur der Wirbelsäule.
Typisch sind Beschwerden vor allem morgens oder beim Aufstehen nach längerem
Sitzen und beim nach vorne Beugen (Zähneputzen, Staubsaugen etc.). Die Schmerzen
treten dann im unteren Lendenwirbelbereich auf und strahlen häufig nach seitlich in
beide Gesäßhälften bis maximal zum Knie aus. Unter Bewegung und durch Wärme tritt
in der Regel eine Linderung ein.
Erreicht man mit Wärmeanwendungen, krankengymnastischen Übungen und Medikamenten alleine keine nachhaltige Linderung, bringen Spritzen an die Wirbelgelenke
(Facetteninfiltration) meist rasche Beschwerdebesserung und sichern die Diagnose.
Dabei wird nach genauer Lokalisierung der schmerzenden Stellen über eine dünne
Nadel links und rechts neben der Wirbelsäule an die Wirbelgelenke eine kleine Menge
eines Gemisches aus schmerzlinderndem und entzündungshemmendem Medikamenten gespritzt. Innerhalb von 3 Tagen bilden sich die Schmerzen üblicherweise zurück.
Das Verfahren kann wiederholt werden.
PRT (Nervenwurzelbehandlung) und PDI (Wirbelkanalinjektion)
Die Nervenwurzeln (z.B. der Ischias-Nerven) können durch Verengung entweder des
Nervenaustritts-Lochs oder des Wirbelkanales durch einen Bandscheibenvorfall oder
degenerative Veränderungen gereizt werden. Für die Patienten machen sich diese
Vorgänge durch Schmerzen im Rücken- oder Leistenbereich oder sogar im Bereich
der Gliedmaßen bemerkbar. Auch ein Taubheitsgefühl im Bereich der Extremitäten
ist möglich. Meistens besteht dabei glücklicherweise keine dringliche Notwendigkeit
einer Operation.
Hier können die periradikuläre Injektionstherapie (PRT) oder die peridurale Infiltration
(PDI) - gegebenenfalls auch mehrfach durchgeführt - helfen. Dabei wird eine Medikamentenkombination über eine dünne Kanüle genau an den Ort appliziert, an dem der
Nerv gereizt ist. Die Medikamente bewirkt ein Abschwellen der behandelten Nerven
und führt in der Regel bereits innerhalb von drei Tagen nach der ersten Behandlung zu
einer deutlichen Linderung der Beschwerden.
Thermokoagulation - Facettendenervation (Wärmesondenbehandlung)
Bei chronischen Rückenschmerzen, die durch eine Wirbelgelenksarthrose an der unteren Lendenwirbelsäule hervorgeru-fen werden, kann es zu einer krankhaften Daueraktivität von schmerzleitenden Nervenfasern am Wirbelgelenk kommen. Dadurch bestehen dann anhaltende Beschwerden in den betroffenen Wirbelgelenken (Facetten).
Bringen Behandlungen mit Wärme, krankengymnastischen Übungen und Medikamenten keine nachhaltige Linderung, sind lokale Injektionen an den Wirbelgelenken
angezeigt (Facetteninfiltration).
Wenn durch mehrfache Facetteninfiltrationen zwar eine deutliche Linderung aber
keine lang anhaltende Besserung erreicht werden konnte, bietet sich die Wärmesondenbehandlung (Thermokoagulation) an. Dabei handelt es sich um ein minimalinvasives, also besonders schonendes Verfahren: wir platzieren unter Röntgenkontrolle
eine dünne Hohlnadel am Wirbelgelenk an den krankhaften Nervenfasern, führen
eine Elektrode ein und erzeugen in einem winzigen Bereich eine lokale Erhitzung der
Sondenspitze. Dadurch werden die veränderten Nervenfasern verödet. Die Wirkung
der Wärmesondenbehandlung hält in der Regel 6 Monate bis 2 Jahre an, wir konnten
in der Vergangenheit aber auch deutliche längere Wirkzeiten - über mehrere Jahre erreichen.
Kommt es nach der beschwerdefreien Zeit wieder zu einer krankhaften Schmerzentstehung, kann das Verfahren problemlos wiederholt werden.
Neuraltherapie
Die Neuraltherapie ist ein Verfahren, bei dem bestimmte Schmerzerscheinungen mit
gezielter Injektion von lokalen Betäu-bungsmitteln an die Schmerzpunkte, an die Nervenleitungsbahnen oder auch an die Triggerpunkte behandelt werden können.
Der Vorteil liegt in der Verwendung von sehr gewebeschonenden ultradünnen Nadeln
und sehr gut verträglichen Lokalanästhetika bzw. Homöopathika. Durch Beeinflussung
der schmerzauslösenden lokalen Regulationsstörung im Gewebe wird die Schmerzfortleitung unterbrochen und die Beschwerden (Schmerzen, Verspannungen) lassen
unmittelbar nach - die normale Gewebefunktion wird wieder hergestellt.
Reizursachen können so genannte „Störfelder“ wie Narben, Muskelverhärtungen oder
auch gereizte Sehnen- und Bandansätze sein.
Manchmal ist eine mehrfache Anwendung nötig, um die oft schon chronifizierten
Schmerzregelkreise zu unterbrechen.
Allergische Reaktionen sind bei Einsatz moderner Mittel sehr selten und praktisch
das einzig relevante Risiko. Vereinzelt können Blutstropfen austreten oder ein kleiner
blauer Fleck an den Einstichstellen entstehen.
Physikalische Therapie
Physikalische Therapieverfahren sind lang etablierte, nachweißlich wirksame Behandlungen, die in der Orthopädie insbesondere nach Verletzungen, degenerativen Schäden, reaktiven Entzündungsprozessen und Verspannungen eingesetzt werden.
Physikalische Therapien lindern Schmerzen, lockern das Gewebe und verbessern
sowohl die Durchblutung als auch die Nährstoffversor-gung verschiedener Strukturen.
Die Nervenaktivität kann stimuliert oder beruhigt werden. Die physikalische Therapie
schafft damit eine optimale Basis und Vorbereitung für eine physiotherapeutische oder
ergotherapeutische Übungsbehandlung.
Folgende Therapien aus dem Bereich der physikalischen Medizin erhalten Sie bei uns
in der Praxis:
•
Ultrareizstrom-Therapie / diadynamische Ströme
•
Microwellen-Extensions-Behandlung (MiLiEx)
•
MEDYJET® Premium-Therapie
•
Schipke-Liegenbehandlung
•
Iontophorese
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TENS
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Fango (Naturmoor)
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Eisanwendungen
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Saugmassage
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Ultraschalltherapie
•
Magnetfeldtherapie
•
Vibrations-Infrarot-Massage (hhp®)
Nebenwirkungen?
Selten können vorübergehend Überempfindlichkeitsreaktionen mit Schwellung, Juckreiz oder Hautausschlag auftreten. Sehr selten kann es bei der Iontophorese zu einer
kleinen verbrennungsähnlichen Hautreaktion kommen. Bei den Exten-sionsbehandlungen können in seltenen Fällen bei zu intensiver Einstellung vorübergehende Beschwerdeverschlechterung oder Schwindel auftreten. Diese Erscheinungen klingen nach der
Behandlung jedoch schnell wieder ab. Bei den Saug-massagen kann es zu kleinen
Einblutungen in die Haut („Knutschflecken“) kommen, die jedoch harmlos sind.
Hinweis
Die privaten Krankenkassen erstatten die Kosten dieser nachgewiesenermaßen
effektiven Behandlungen in voller Höhe. Nach den Regeln für gesetzlich Versicherte gehören viele medizinisch sinnvolle physikalische Leistungen entweder nicht zum
Leistungskatalog der gesetzli-chen Krankenversicherung oder gehen über das „medizinisch unbedingt Notwendige“ (§12 SGB V) hinaus. Daher werden sie als individuelle
Gesundheitsleistungen angeboten und müssen bei Inanspruchnahme aus der eigenen
Tasche bezahlt werden.
MEDYJET® Therapie
Der MEDYJET® verbindet durch eine neue Technologie wesentliche Grundbegriffe der
klassischen Massage mit den positiven Wirkungen einer Unterwassermassage und
Wärmetherapie. Dieses Behandlungskonzept ist für sehr viele Erkrankungen der Hals, Brust- und Lenden-wirbelsäule sowie Erkrankungen des Bewegungsapparates und
des Lymphsystems hervorragend geeignet. Auch zur psychischen Stabilisie-rung und
Stressbewältigung sowie zur Konzentrationssteigerung hat sich dieses Behandlungsprinzip bestens bewährt.
Sie liegen entspannt in leichter Kleidung auf der flexiblen Auflage, die das wohlig
warme Wasser im MEDYJET® bedeckt. Computergesteu-ert kreisen oder streichen
unter dieser Auflage warme Wasserstrahlen. Sie lockern die Muskulatur und straffen
das Gewebe, und ihre angenehme Wärme dringt tief in die Gewebeschichten ein. Das
fördert die Durchblutung und löst verspannte und verhärtete Muskeln.
Die MEDYJET® -Therapie empfehlen wir bei…
•
Verkrampfungen und Muskelverspannungen
•
Funktionsstörungen der Wirbelsäule
•
Verspannungsbedingtem Kopfschmerz
•
Überbelastung, Stress und Ermüdungserscheinungen
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Gewebeschwäche
•
Beginnender Osteoporose
•
Chronischer Polyarthrose
•
Durchblutungsbedingten Störungen
•
Fibromyalgie
•
Zur Steigerung des Konzentrationsvermögens
Der MEDYJET® hilft…
•
die Durchblutung zu verbessern
•
den Stoffwechsel anzuregen
•
Muskelverspannungen zu lösen
•
das Bindegewebe zu straffen
•
das lymphatische System zu aktivieren (Schwellungen abzubauen)
•
das persönliche Wohlbefinden zu steigern
Mit Wasserkraft zur besseren Durchblutung
Das „ MedyJetten“ führt zur Entspannung der Muskulatur und damit zur besseren
Durchblutung und Entschlackung. Die speziellen Bewe-gungen der Wasserstrahlen –
von den Füßen bis zum Nacken – gleicht in Druck und Dauer den Wirkprinzipien einer
manuellen Massage. So erreicht man auch eine verbessert Durchblutung der Haut, der
Muskulatur und sogar der inneren Organe. Ein besserer Abfluss der Gewebsflüssigkeit
(Lymphe) und von sauerstoffarmem Blut ist die Folge, sauerstoff- und nährstoffreiches
Blut kann gestresste Bereiche wieder erreichen. Der Muskeltonus wird normalisiert
und Verspannungen werden abgebaut.
Das Anti-Stress-Programm
Die dosierte mechanische Reizung von speziellen Haut- und Muskelrezeptoren führt in
Rückenmark und Gehirn zu vegetativen Reaktionen mit Entspannung und vertiefter Atmung. Damit erreichen Sie eine Entlastung für das Herz-Kreislaufsystem und erhöhen
Ihr Regenerati-onspotential. Durch die Nachhaltigkeit der Behandlung werden noch
lange Zeit nach der Behandlung weniger Stresshormone freigesetzt. Hormone des
Immunsystems und Endorphine (Glückshormone) werden hingegen vermehrt ausgeschüttet. Die Stimmungslage verändert sich zu einer positiven Einstellung mit innerer
Ausgeglichenheit und erhöhter Motivationskraft, die Konzentrationsfähigkeit steigt.
Nebenwirkungen?
Obwohl das Wasser warm ist (ca. 35°), bedeutet die Therapie keine Belastung für den
Kreislauf und ist damit für jedes Alter geeignet.
Hinweis
Die privaten Krankenkassen erstatten die Kosten dieser nachgewiesenermaßen effektiven Behandlung in voller Höhe. Die Kosten für die selbst zahlenden Patienten belaufen sich auf 9,50 Euro für 15 Minuten Behandlung, ein Behandlungspaket mit zehn
Anwendungen kostet 85,- Euro.
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