vorlesung 2

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Vorlesung 2
Ernährung und Schlaf
Ernährung
Ernährung in der Evolution
Aus dem Abrieb und aus anderen Merkmalen ihrer Zähne wurde geschlossen,
dass die frühen Vertreter der Hominini (Australopithecus anamensis,
Australopithecus afarensis, Australopithecus africanus und Homo rudolfensis) sich
von einer überwiegend pflanzlichen Kost ernährten, vergleichbar mit den
heutigen Pavianen
Die möglicherweise frühesten Hinweise auf Fleischverzehr sind 3,3 Millionen Jahre
alte, als Schnittspuren gedeutete Einkerbungen an Wildtierknochen. Sie stammen
aus Dikika und werden Australopithecus afarensis zugeschrieben.
Homo habilis (vor 2 Mill. Jahren) hat das Fleisch großer Wirbeltiere gegessen
(Schnittspuren an Knochen)
Fleisch als wichtiger Proteinliferant ermöglichte erst das Gehirnwachstum auf
Kosten der Reduktion der Darmlänge. Reine Pflanzenkost nimmt großen
Verdauungsaufwand in Anspruch, weshalb der Darm von Pflanzenfressern ein
Vielfaches der Länge des menschlichen Darms hat.
Nach der Entdeckung und Nutzung des Feuers für das Kochen des Fleisches
erhöhte sich nochmals die Proteinausbeute.
Dennoch wird die Rolle des Fleisches in der Evolution des Gehirns heute
relativiert. Die Jagd von Großwild war aufwendig und Fleisch stand nicht
regelmäßig als Nahrungsquelle zur Verfügung.
Energiebedarf bei Menschenaffen und Menschen . Der menschliche
Stoffwechsel arbeitet um fast ein Drittel schneller als der von
Menschenaffen. Unsere Vorfahren haben also immerzu Hunger
gehabt und mussten sich ständig nach Nahrung umsehen.
SdW 2016/7 S.18
Die Länge des Darmes hängt bei verschiedenen Tierarten – besonders im
Verhältnis zur Körperlänge – hauptsächlich von der prinzipiellen Ernährung der
Art ab. Fleischfresser (Carnivoren) haben einen sehr kurzen Darm, da Fleisch
leicht verdaut werden kann. Allesfresser (Omnivoren) haben einen längeren
Darm, da pflanzliche Nahrung langsamer verdaut wird. Die längsten Därme
haben Pflanzenfresser (Herbivoren), da das Verdauen von Pflanzenfasern
(meist indirekt mit Hilfe von einzelligen Symbionten) viel Zeit benötigt.
Das Verhältnis von Darmlänge zu Körperlänge beträgt beim Menschen (einem
Allesfresser) etwa 6:1 und liegt damit zwischen dem eines reinen Fleischfressers
wie der Katze (3:1) und dem eines Pflanzenfressers wie dem Schaf (24:1). Dieses
Verhältnis (neben den Zähnen, dem Magen und dem Blinddarm) deutet darauf
hin, dass der Mensch zu leichter verdaulicher, tierischer Nahrung tendiert.
Einteilung der Nahrungsmittel
Als Makronährstoffe werden Substanzen zusammengefasst, die der Körper in
verhältnismäßig großen Mengen benötigt und die entweder als
Energielieferanten oder als Baustoffe dienen. Es gibt vier
Makronährstoffgruppen: Proteine, Fette, Kohlenhydrate und Ballaststoffe.
Als Mikronährstoffe werden Substanzen zusammengefasst, die der Körper in
geringen Mengen benötigt
Zu den Mikronährstoffen zählen Vitamine (Vitamine A, B, C, D, E und K),
Mineralstoffe (wie Kalzium oder Magnesium), Spurenelemente (z. B. Eisen, Zink,
Selen und Mangan), sekundäre Pflanzenstoffe (Carotinoide, Flavonoide),
essenzielle Fettsäuren (v. a. Fischöle) und Aminosäuren – Stoffe, die für den
Körper lebenswichtig sind und unter anderem vor freien Radikalen schützen.
Proteine
Biologische Wertigkeit
Wird ein Nahrungsprotein besser als Eiprotein vom Körper verwertet, hat es eine
biologische Wertigkeit mit einem Wert über 100. Wird im Gegensatz dazu ein Protein
schlechter als Eiprotein vom Körper verwertet, liegt die biologische Wertigkeit dieses
Proteins unter 100. Je höher die biologische Wertigkeit eines Nahrungsproteins ist,
desto niedriger ist die Bedarfsmenge. Um den Proteinbedarf mit Proteinen aus Vollei
zu decken, ist z. B. eine tägliche Mindestmenge von 0,5 g pro Kilogramm magerem
Körpergewicht erforderlich. Mit zunehmender biologischer Wertigkeit sinkt die für das
Eiweißgleichgewicht erforderliche Zufuhr; z. B. bei 136 für 65 % Kartoffel(-protein) mit
35 % Ei(-protein) auf unter 0,4 g/kg.
Lebensmittel
Molkenprotein
Vollei (Referenzwert)
Biologische Wertigkeit
104–110
100
Rindfleisch
92
Thunfisch
92
Kuhmilch
88
Edamer Käse
85
Soja
84–86
Quinoa
83
Reis
81
Kartoffeln
76
Roggenmehl (82 % Ausmahlung)
76–83
Bohnen
72
Mais
72
Hafer
60
Weizenmehl (83 % Ausmahlung)
56–59
Kombinationsbeispiele
Lebensmittel-Kombination
65 % Kartoffel und 35 % Vollei
Wertigkeit
vvvvvvvvv
Wertigkeit
137
75 % Milch und 25 % Weizenmehl
123
60 % Hühnerei und 40 % Soja
122
71 % Hühnerei und 29 % Milch
122
68 % Hühnerei und 32 % Weizen
118
77 % Rindfleisch und 23 % Kartoffeln
114
75 % Milch und 25 % Weizen
105
52 % Bohnen und 48 % Mais
101
Das Mischungsverhältnis bezieht sich dabei auf das im Lebensmittel enthaltene Protein,
nicht auf das Gesamtgewicht des Lebensmittels. Besonders die Kombination Bohnen–
Mais spielt eine wichtige Rolle bei der Optimierung der meist eiweißarmen Ernährung in
Entwicklungsländer
Lebensmittel
Proteingehalt
(g/100 g)
Fleisch
Rindfleisch
~19 bis ~23
Schweinefleisch
~18 bis ~22
Kalbfleisch
~21
Speisefische
Salzwasserfische
~15 bis ~21
Süßwasserfische
~15 bis ~20
Wild und Geflügel
Wild
19,5 bis 22,4
Geflügel
18,1 bis 24,1
Hühnerei
Eiklar
11,1
Eigelb
16,1
Milchprodukte
Trockenmilch
25,2
Magermilchpulver
35,0
Lebensmittel
Pflanzliche Lebensmittel
Hülsenfrüchte
Bohnen
Sojabohnen
Linsen
Erbsen
Getreide
Grünkern
Hafer
Pseudogetreide
Amarant
Quinoa
Schalenfrüchte
Cashewnuss
Erdnuss
Mandeln süß
Walnuss
Proteingehalt
(g/100 g)
21,1
34,3
23,4
22,9
10,8
11,7
14,6
13,8
17,5
25,3
18,7
17,0
Kohlehydrate
Die weltweit
wichtigsten Lieferanten
von Kohlenhydraten zur
menschlichen Ernährung
• die Amaryllisgewächse, hauptsächlich
Zwiebel
• die Doldenblütler wie Karotte und Pastinak
• die Fuchsschwanzgewächse, vor allem
Zuckerrübe, Mangold, Futterrübe, Rote
Bete, Spinat, Amarant und Quinoa
• die Hülsenfrüchtler
• die Korbblütler wie Schwarzwurzel und
Yacon
• die Kreuzblütler wie Speiserübe und die
Steckrübe, Raps und der Gemüsekohl
• die Kürbisgewächse, die bedeutendsten
sind Gartenkürbis (Cucurbita pepo),
Zuckermelone (Cucumis melo), Gurke
(Cucumis sativus) und Wassermelone
(Citrullus lanatus)
• die Nachtschattengewächse wie Kartoffel,
Tomaten, Paprika (erst nach Christoph
Kolumbus in Europa angebaut)
• die Süßgräser, also sämtliche Getreide
• die Windengewächse, die Süßkartoffel
• die Yamswurzelgewächse, die Yamswurzel
Die DGE (deutsche Gesellschaft für Ernährung) empfiehlt vor allem Kohlenhydrate
aus ballaststoffreichen Pflanzen, da diese langsamer vom Körper aufgenommen
werden (niedriger glykämischer Index). Aufgrund der geringen Energiedichte
ballaststoffreicher Pflanzen sind entsprechend große Mengen zu konsumieren,
weshalb diese mengenmäßig die Hauptbestandteile der Ernährung ausmachen
sollten.
Der glykämische Index gibt in Zahlen die blutzuckersteigernde Wirkung der
Kohlenhydrate bzw. der Lebensmittel an. Die blutzuckersteigernde Wirkung
von Traubenzucker dient als Referenzwert (100). Dabei wird von einer
Testperson so viel Traubenzucker bzw. so viel des zu testenden
Lebensmittels gegessen, dass jeweils 50 g Kohlenhydrate in der verzehrten
Portion enthalten sind. Im Bild ist die Veränderung des Blutzuckers als
schwarze Linie dargestellt (hier eine Vereinfachung!). Der glykämische Index
wird über den Quotienten der Flächen (mathematisch: der Integrale) unter
der Linie der Blutzuckerwerte während der ersten zwei Stunden nach
Mahlzeitenverzehr definiert.
Der Blutzuckereffekt von 100 g Baguettebrot ist (trotz identischem Glykämischen
Index) mehr als sechseinhalb mal so groß wie der von 100 g gekochten Möhren. Bei
Vergleichen ist darauf zu achten,
• dass Lebensmittel unterschiedliche Zusammensetzung aufweisen können und diese
nicht unbedingt einem "Standardwert" oder Mittelwert gleichen muss, Tabellenwerte
sind daher nur Richtwerte,
• dass unterschiedliche Erhitzungsverfahren den Wassergehalt beeinflussen,
beispielsweise Kochen schwimmend in Wasser oder gelagert in Dampf im
Vergleich zu Grillen oder Garen im Mikrowellenherd. Steigt durch den
Kochvorgang der Wassergehalt, so sinkt automatisch der anteilmäßige Gehalt
anderer Inhaltsstoffe. Der Ausdruck „gekochte Möhren“ ohne Angabe der
Zubereitungsart ist daher relativ ungenau und birgt die Gefahr der
Fehlinterpretation der Messwerte durch Laien.
Eine fünfjährige Studie mit 1255 Personen, die 2006 im British Journal of Nutrition
publiziert wurde, kommt zu dem Ergebnis, dass es keinen signifikanten
Zusammenhang zwischen dem glykämischen Index und dem Blutzuckerspiegel gibt.
Die Studienleiterin Elizabeth Mayer-Davis folgerte: „Der glykämische Index ist weder
für Wissenschaftler noch für Konsumenten zur Entwicklung einer gesunden
Ernährung hilfreich“.
In einer Stellungnahme des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung heißt es:
„Die Kausalität der Assoziationen zwischen glykämischer Last und Krankheitsrisiko
sind bislang in keinem Fall durch entsprechende Interventionsstudien abgesichert.
Die Daten zum Einfluss des glykämischen Index auf die Körpergewichtsentwicklung
sind nach wie vor inkonsistent und auch umstritten; es ist noch nicht gezeigt, dass
eine Verringerung der glykämischen Last (durch Modifikation oder Reduktion des
Kohlenhydratanteils der Diät) anderen diätetischen Interventionen (z. B. Reduktion
des Fettanteils) eindeutig und nachhaltig überlegen ist.“
Fette
Fettart
Tierische Quellen
Pflanzliche Quellen
Gesättigt
•Eier
•alle Arten von
Fettzellen
•Milch
•Käse
•Kokosnuss
(Fruchtfleisch,
Kokosmilch,
Kokosnussöl)
•Palmöl
•Avocado
•rohe Nüsse:
Paranüsse,
Cashewnüsse,
Haselnüsse,
Pekannüsse,
Pistazien, Walnüsse
•natives Olivenöl
extra
Einfach ungesättigt
tierisch
•Baumwollsamenöl
•Maisöl
•Distelöl
•Sonnenblumenöl
Omega-6
•Fisch
Omega-3
pflanzlich
•Hanfsamen
(gemahlen),
Hanfsamenöl
•Leinsamen
(gemahlen),
Leinsamenöl
•Walnüsse
Anteil der Fette am Fettgehalt verschiedener Fettquellen[28]
Einfach
Quelle
Gesättigt
Omega-6
Omega-3
ungesättigt
Macadamia
16 %
2%
1%
81 %
Oliven
14 %
8%
1%
77 %
Avocado
13 %
10 %
1%
76 %
Canola (Raps) 6 %
26 %
10 %
58 %
Sesam
15 %
42 %
<1 %
42 %
Mais
13 %
61 %
1%
25 %
Sonnenblumen 11 %
69 %
0%
20 %
Hanföl
10 %
60 %
18 %
12 %
Kokosnuss
92 %
2%
0%
6%
(die Zeilen summieren sich zu 100% auf)
Transfette
Sie stecken nicht nur in Chips, Pommes und Croissants. Auch Panaden, Saucen
und Müsliriegel enthalten einen hohen Anteil an Transfettsäuren. Diese gelten als
gefährliche Krankmacher. Denn sie schaden nicht nur der Figur, sondern auch den
Gefäßen, dem Herzen und sogar dem Gehirn.
Liste von 12 Nahrungsmitteln mit hohem Gehalt ans Transfetten:
Salat-Croutons, Cracker, Pommes frites, Fertig- und Bratensauce, Berliner
und Donuts, Plätzchen und Kekse, Panierte Hühnerbrust, Kartoffelchips,
Müsliriegel, Croissant, Toastbrot, Schokoladebrotaufstrich.
Gesättigte Fettsäuren
Lebensmittel mit einem hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren sollten –
wenn überhaupt – nur in geringen Mengen aufgenommen werden.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) hat im Jahr 2010 in einer
Auswertung von Interventionsstudien mit über 13.600 Teilnehmern
herausgefunden, dass ein hoher Anteil mehrfach ungesättigter Fettsäuren,
zusammen mit einem niedrigen Anteil gesättigter Fettsäuren, das Risiko für
koronare Herzkrankheiten (z. B. Herzinfarkt) senkt.
Inzwischen wird das kritisiert, und es gibt Plädoyers für gesättigte Fettsäuren
Ballaststoffe
Unter der Bezeichnung Ballaststoff werden chemische Verbindungen
zusammengefasst, hauptsächlich Kohlenhydrate, die vom Menschen (und
einigen Tieren) entweder gar nicht oder nicht vollständig verdaut werden
können. Anders als die Bezeichnung vermuten lässt, sind Ballaststoffe ein
sehr wichtiger Bestandteil der menschlichen Nahrung und erfüllen
wesentliche Funktionen bei der Verdauung.
empfohlene Menge anderer Inhaltsstoffe
Stoff
Cholesterin
Transfett
Ballaststoffe
Kochsalz
Natrium (aus Kochsalz)
empfohlene Tagesmenge
≤ 300 mg[
0 mg
> 30 g
≤6g
≤ 2,4 g
Schwefel
≈2g
Calcium
≤1g
Jod
≤ 200 µg
Magnesium
≤ 350 mg
Ethanol
0,0 ml
Säure-Basen-Haushalt
Unser Organismus benötigt jedoch Säuren und Basen für ein gesundes Leben
– allerdings in einem ausgewogenen stabilen Gleichgewicht. Es handelt sich
hierbei nicht um ein starres System mit einer absoluten Gleichverteilung von
Säuren und Basen, sondern vielmehr um ein äußerst dynamisches
Geschehen. Die Funktionssysteme unseres Körpers benötigen ganz
spezifische pH-Bedingungen um ihre Aufgaben im Organismus richtig und
vollständig erfüllen zu können. Sind diese Voraussetzungen geschaffen, dann
sind und bleiben wir gesund.
Die Einnahme von Zink trägt zu einem normalen Säure-Basen-Haushalt bei.
So genannte basische Nahrungsergänzungsmittel wie Bullrich Säure-BasenBalance mit Zink und Mineralstoffen eignen sich hierfür besonders.
Basische Lebensmittel
Basische Sprossen und
Keime
Alle Sprossen und Keimlinge:
Alfalfa-Sprossen
Bockshornklee-Sprossen
Braunhirse-Sprossen
Broccoli-Sprossen
Dinkelkeimlinge
Gerstenkeimlinge
Hirse-Sprossen
Leinsamen-Sprossen
Linsen-Sprossen
Mungobohnen-Sprossen
Radieschen-Sprossen
Rettich-Sprossen
Roggenkeimlinge
Rotkohl-Sprossen
Rucola-Sprossen
Senf-Sprossen
Sonnenblumenkern-Sprossen
Weizenkeimlinge
…und viele andere
Basische Nüsse und Samen
Erdmandeln
Mandeln
Mandelmus
Maroni (Esskastanien)
Basisches Eiweiß
Lupinenmehl
Lupineneiweiß-Tabletten
Basische Nudeln
Basische Konjac-Nudeln
Basische Getränke
Früchtesmoothies (selbst gemacht)
• Grüne Smoothies
• Kräutertees
• Proteinshake mit Lupinenprotein
• Wasser
• Wasser mit 1 TL Apfelessig
• Zitronenwasser (200 ml Wasser mit dem
Saft einer halben Zitrone)
Gute Säurebildner - Lebensmittel
• Bio-Getreide (z. B. Dinkel, Kamut oder
Gerste in kleinen Mengen – etwa als Keimbrot
oder in Sprossenform)
• Getreideprodukte wie Bulgur und Couscous,
aber aus Dinkel, nicht aus Weizen
• Hirse
• Hülsenfrüchte (z. B. Kernbohnen, Linsen,
Kichererbsen, getr. Erbsen etc.)
• Kakaopulver in hoher Qualität sowie selbst
gemachte Schokolade
• Mais (z. B. Polenta, Mais-Pasta)
• Nüsse (z. B. Walnüsse, Haselnüsse,
Macadamianüsse, Paranüsse etc.)
• Ölsaaten (z. B. Leinsaat, Sesam, Hanfsaat,
Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Mohn etc.;
lässt man die Saaten keimen, werden sie –
je nach Keimdauer – basisch)
• Pflanzliche Proteinpulver (wenn ein
Proteindefizit besteht) wie z. B. Hanfprotein,
Reisprotein und Erbsenprotein
• Pseudogetreide (z. B. Quinoa, Amaranth,
Buchweizen)
• Tierische Produkte aus biologischer
Landwirtschaft in überschaubaren Mengen (z.
B. Bio-Eier oder Fisch aus Bio-Aquakultur)
• Tofu (nur Bio) und hochwertige fermentierte
Bio-Sojaprodukte wie Miso und Tempeh
Gute Säurebildner - Getränke
• Grüntee (richtig zubereitet – bei niedrigen
Temperaturen und kurzer Ziehdauer)
• Trinkschokolade (selbst gemacht, z. B. aus
Mandelmilch und Rohkost-Kakaopulver)
Vitamine
Name
tierische Quellen
A
Carotine
Leber, Käse, Lachs,
Eigelb
B1
Thiamin
Eigelb, Leber
B2
Riboflavin
Leber, Lachs, Eigelb,
Käse, Milch
B3
Niacin
Leber, Lachs,
Thunfisch, Geflügel,
Lamm
B5
Pantothensäure
Eigelb, Lachs
B6
Pyridoxin
Kalbsleber, Lachs,
Sardinen
vegane Quellen
(Beta-Carotin)
Karotten, Spinat,
Marillen, Papaya,
Grünkohl
Weizenkeime, Bierhefe,
Vollkornprodukte,
Sonnenblumenkerne,
Nüsse, Buchweizen
Mandeln,
Vollkornprodukte,
dunkelgrünes
Blattgemüse
Bierhefe, Erdnüsse,
Spirulina,
Vollkorngetreide
Bierhefe, Erdnüsse,
Pilze, Avocado,
Mungobohnen,
Broccoli
Bananen, Avocado,
Datteln, Feigen, Nüsse,
Sojabohnen
Vitamine
B12
Cobalamin
Fleisch (insbesondere
Leber), Austern, Hering,
Eigelb, Milchprodukte
C
Ascorbinsäure
Kalbsleber, Rinderleber
Cholecalciferol
Leber und Lebertran,
Eigelb, Milch und
Milchprodukte, Butter,
Hefe, Thunfisch, Hering,
Sardinen, Margarine
D3
E
Tocopherol
K
Phyllochinon
Keine. In Sauerkraut,
Gimchi usw. sind nur
unverwertbare Analoga
Zitrusfrüchte (Zitronen,
Orangen, Grapefruit),
Kiwi, Beeren
(Heidelbeeren,
Erdbeeren), div. anderes
Obst, Spinat, Paprika,
Sauerkraut
Avocados, Pilze
Weizenkeimöl,
Sonnenblumenkerne,
Lachs
Sojabohnen, Mandeln,
Nüsse, Paprika,
Leinsamen
Zwiebeln, grünes Gemüse
Milch und Milchprodukte,
(Kohl, Spinat, Kohlrabi,
Eier, Fleisch
Salat)
B9
H
Folsäure
Biotin
Leber, Eigelb,
Weizenkeime, Bierhefe,
Nüsse, Vollkorngetreide,
rote Rüben, Spargel, Kohl,
Sojabohnen, Erbsen
Leber, Eigelb, Lachs
Sojaprodukte, Nüsse,
Vollkorngetreide,
Bierhefe, Naturreis
Mikronährstoffe als Nahrungsergänzung haben nur dann Sinn, wenn sie
individuell zusammengestellt, richtig dosiert sind und in einem verwertbaren
Zustand vorliegen. In der modernen Medizin werden Standard- oder
Monopräparate, wie beispielsweise alleiniges Kalzium oder Magnesium, Vitamin
C oder Vitamin E als Einzelsubstanzen kritisch bewertet. Vielmehr müssen
Mikronährstoffe kombiniert und dem individuellen Bedarf mittels Fragebogen,
Urin-, Speichelproben oder Blutuntersuchungen exakt angepasst werden.
Der Körper benötigt Wasser vor allem aufgrund von Verlusten durch die
Atmung, für Stoffwechselvorgänge und Kühlung durch Verdunstung über die
Haut. Der Wasserbedarf eines Menschen bezogen auf das Körpergewicht ρ
beträgt etwa 40 m l /k g
Der Wasserbedarf VW einer Person P mit einer Masse mP von 80 kg beträgt:
VW = ρ ⋅ mp = 40 m l/ k g ⋅ 80 k g = 3 . 200 m l = 3 , 2 l
Da der Körper bei heißem Wetter und bei körperlicher Betätigung zusätzliche
Wärme über Verdunstung abführen muss, kann der Wasserbedarf auch höher
liegen. Ein Liter Wasser kann 600 kcal an Wärme durch Verdunstung abführen
Verweildauer der Nahrung im Körper
(Achtung: es gibt unterschiedliche Angaben;
außerdem große individuelle Unterschiede
Organ
Verweildauer
Mund
10–15 Sekunden
Speiseröhre
ca. 10 Sekunden
Magen
4–6 Stunden
Dünndarm
ca. 6 Stunden
Dickdarm
6–8 Stunden
Mastdarm
ca. 6 Stunden
Ernährungspyramiden als Richtschnur für optimale Ernährung
Ernährungspyramide
nach den Empfehlungen
des DGE (nach 1992,
aktuell bis 2005)
2005 veröffentlichte die DGE eine Pyramide, in der Gemüse und
Obst zusammen die kohlenhydrathaltigen Lebensmittel als größte
Lebensmittelgruppe verdrängt hatten: 30 % Kohlenhydrat-Gruppe,
26 % Gemüse, 17 % Obst, 18 % Milchprodukte, 7 % Tierische
Proteine (Fleisch, Fisch, Ei etc.), 2 % Öle und Fette. Durch eine
komplexere drei-dimensionale Pyramidenrepräsentation wird nun
außerdem eine in Quantität und Qualität differenzierte
Ernährungsempfehlung vorgenommen.
Ernährungspyramide
des United States
Department of
Agriculture (2004); das
sechste schmale gelbe
Segment steht für Öle
und Fette
7-stufige Ernährungspyramide des
Österreichischen
Bundesministerium für Gesundheit
(2010)
Ernährungspyramide der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung (2005)
Paleo-Diät: Zurück zur
Steinzeit
Im Rahmen der Paleo Diät stehen auf dem Speiseplan:
Gemüse,
Fleisch,
Fisch,
Eier,
Salate,
Nüsse,
Fett,
Obst.
Sieben Schritte
Schritt #1: Kein Zucker
Schritt #2: Kein Getreide
Keine Getreideprodukte, ganz besonders weißes Mehl. Meiden Sie Getreide,
darunter auch Mais und Reis. Diese Produkte enthalten viele Kohlenhydrate und
nur wenige Nährstoffe und sind Ursache für viele Krankheiten. (Sesshaftigkeit und
Getreideanbau führte nach Ansicht der Paleo-Diat-Vetreter zu einer
verhängnisvollen Fehlernährung (Problem des ausgemahlenen Weizenmehls).
Schritt #3: Kein Pflanzenfett
Kein Pflanzenfett. Keine Margarine. Verzichten Sie auf Öle wie Distel-,
Sonneblumen- oder Rapsöl und verwenden Sie stattdessen möglichst oft
tierische Fette (Ausnahmen: Oliven- und Kokosöl sind gesund). Butter und
Schmalz enthalten für ihren Körper wichtige Fettsäuren.
Schritt #4: Keine Fertiggerichte
Keine Fertiggerichte, Fast Food oder Tütensuppen. Diese enthalten oft viel
versteckten Zucker, künstliche Zusatzstoffe und ungesunde Fettsäuren aus
pflanzlichen Fetten, die Ihrem Körper schaden.
Schritt #5: Obstverzehr im Auge behalten
Prüfen Sie Ihren Obstverzehr. Obst ist gesund und lecker und enthält viele
wertvolle Nährstoffe. Doch es enthält teils auch sehr viel Zucker. Ein halber Apfel
entspricht bereits ungefähr einem gehäuften Teelöffel Tafelzucker. Ziehen Sie
Beeren vor.
Schritt #6: Keine Milchprodukte
Auch diese können Ursache für Autoimmunerkrankungen sein.
Schritt #7: Fettsäurenverhältnis beachten
Achten Sie auf ihr Omega3:Omega6 Fettsäurenverhältnis.
Das Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren Verhältnis oder auch "n-6:n-3“ ist durch die
westliche Ernährung heutzutage leider bei vielen Menschen sehr ungünstig.
Zivilisations- und andere Krankheiten sind die Folge. Denn während man bei
Eingeborenen bzw "Naturvölkern" oft ein Verhältnis von 1:1 bis 2:1 in der
Ernährung beobachtet (und auf Menschen in der Steinzeit projiziert), liegt es bei
Menschen der Industrienationen bei 16:1 und höher. Dies liefert weitere
Erklärungen für den schlechten Gesundheitszustand weiter Teile der Bevölkerung.
Vegetarismus
Die vegetarische Ernährungsweise geht auf den Philosophen Pythagoras zurück
und beinhaltet die Lehre, dass der Mensch ausschließlich oder vorwiegend
Lebensmittel pflanzlichen Ursprungs als Nahrung verwenden sollte.
Formen von Vegetarismus
Man unterscheidet zwischen verschiedenen Formen des Vegetarismus, die sich nach
Anteil erlaubter tierischer Lebensmittel sowie nach Art und Zubereitung der
Pflanzenkost abgrenzen lassen:
Ovo-Lacto Vegetarier essen kein Fleisch/Fisch, aber Eier und Milchprodukte.
Lacto Vegetarier essen kein Fleisch, keinen Fisch und keine Eier.
Veganer ernähren sich ausschließlich von pflanzlichen Produkten.
Vegane Ernährungspyramide der
pflanzlichen Küche
Nährstoffzusammensetzung für Vegetarier
Wasser – Ausreichende Flüssigkeitszufuhr von mindestens 1,5 Litern Wasser ist
eine der Grundvoraussetzungen für geistige und körperliche Vitalität.
Früchte und Gemüse – mindestens 500 g täglich zu sich nehmen, da viele Vitamine,
Mineralstoffe und Ballaststoffe enthalten sind.
Getreideprodukte und Kartoffeln enthalten viele Kohlenhydrate. Sie sollten
ebenfalls auf dem Täglichen Speiseplan stehen, da sie der vegetarischen
Ernährungsweise stark entgegen kommen und im Gegensatz zu Fett deutlich
kalorienärmer sind.
Milch und Milchprodukte enthalten viel Kalzium und Eiweiß, aber auch viel Fett
und Cholesterin. Deshalb sollte fettarme Milch bzw. Milchprodukte bevorzugt
werden.
Eier und Hülsenfrüchte – Eier liefern hochwertiges Eiweiß, Vitamin B 12 und D.
Hülsenfrüchte liefern Eiweiß und Ballaststoffe.
Pflanzenöle und pflanzliche Fette – Diese Fette sind aus ernährungsphysiologischer
Sicht wertvoller als tierische Fette, da sie wertvolle ungesättigte Fettsäuren
enthalten, die sich positiv auf den Cholesterinspiegel auswirken. Fette liefern
grundsätzlich viel Energie, haben aber auch viele Kalorien. Deshalb sollte sparsam mit
ihnen umgegangen werden – im Durchschnitt nicht mehr als 60 bis 80 g Fett pro Tag
essen.
Süßes und Zucker sind sehr beliebt. Jedoch wird ihre Energie schnell verbrannt
und sollte deshalb nur in geringen Mengen genossen werden.
Zur Kritik der vegetarischen Kost
Wer auf tierische Produkte verzichtet, nimmt unter Umständen nicht genügend
Eiweiß, Eisen, Kalzium, Jod und Vitamin B12 zu sich, warnt die Deutsche
Gesellschaft für Ernährung. Daher rät sie dazu, ein- bis zweimal in der Woche
Fleisch, Fisch, Eier und Milchprodukte zu essen. Tatsächlich haben medizinische
Studien gezeigt, dass viele Veganer zu einer geringeren Knochendichte und somit
zu einem höheren Osteoporoserisiko neigen – vermutlich, weil ihnen Milch als
Kalziumquelle fehlt.
Eisen können Veganer über Getreideprodukte, Nüsse und Samen, Trockenobst,
Spinat sowie bestimmte Salatsorten wie Rucola oder Feldsalat zu sich nehmen.
Pflanzliches Eisen ist für den Körper zwar schlechter verwertbar als tierisches.
Bestimmte pflanzliche Säuren, wie zum Beispiel Vitamin C und die in Sauerkraut
enthaltene Milchsäure, helfen ihm aber dabei, das Mineral in eine besser
verfügbare Form umzuwandeln.
Nicht so einfach zu ersetzen ist Vitamin B12, da es beinahe ausschließlich in
tierischen Produkten vorkommt. Bestimmte Algenarten wie Chlorella und Nori
enthalten relativ hohe Mengen an Vitamin B12. Ob der Körper es tatsächlich
aufnehmen kann, ist allerdings noch nicht erwiesen. Veganer sind also vor
allem auf mit Vitamin B12 angereicherte Nahrungsergänzungsmittel
angewiesen, um ihren Bedarf zu decken. Studien haben gezeigt, dass
künstliches Vitamin B12 – wie Cyanocobalamin und Adenosylcobalamin – vom
Körper gut verwertet werden kann.
Fazit zu Vegetarismus
Aus ernährungswissenschaftlicher Sicht ist die Ovo-lacto-Kost als Dauerkost zu
empfehlen und in Bezug auf Zivilisationskrankheiten wie Übergewicht und
Bluthochdruck zu befürworten. Voraussetzung ist allerdings ein guter
Kenntnisstand über den ernährungsphysiologischen Wert der Lebensmittel sowie
eine sorgfältige Lebensmittelauswahl und -kombination, um den Bedarf an
Grundnährstoffen, Vitaminen und Mineralien zu decken. Dies sollte aber nicht
nur für Vegetarier gelten.
Zum Thema Fleischverzehr
Zwar kann unser Verdauungstrakt tierische Eiweiße besonders leicht verwerten,
weil ihre Aminosäurenstrukturen den unsrigen ähneln. Doch durch eine
Kombination von Eiern, Molkereiprodukten und pflanzlichen Lebensmitteln - wie
etwa Kartoffeln und Quark oder Ei und Soja - werden wir mit Eiweißen versorgt, die
in ihrer Verwertbarkeit nicht nur dem Fleisch ähnlich, sondern ihm sogar überlegen
sind. Unser Stoffwechsel kann sie noch leichter verarbeiten.
Ein Forscherteam der Harvard School of Public Health in Boston analysierte die
aktuellen Forschungsarbeiten zu den Zusammenhängen von Diabetes,
Herzerkrankungen und Fleischverzehr. Eine Fleißarbeit, denn es galt, insgesamt
1600 Publikationen zu sichten. Aus diesen blieben schließlich 20 Arbeiten übrig,
in denen die Verarbeitung des Fleisches berücksichtigt wurde. Sie lieferten
immerhin noch Daten von mehr als 1,2 Millionen Menschen, was man als
durchaus repräsentativ bezeichnen kann.
Im Ergebnis zeigte sich: Schon der tägliche Verzehr von 50 Gramm verarbeitetem
Fleisch reicht aus, um das Diabetesrisiko um 19 und das Risiko für eine
Herzerkrankung um 42 Prozent ansteigen zu lassen. Also reicht schon das tägliche
Frühstücksbrötchen, dick mit Salami belegt, um Herz und Stoffwechsel negativ zu
beeinflussen. Wer dagegen die gleiche Menge an nicht behandeltem Fleisch isst,
hat kein höheres Risiko als der Bevölkerungsdurchschnitt. Ein kleines, frisches
Steak am Tag ist also aus gesundheitlicher Sicht unbedenklich.
Studienleiterin Renata Micha betont, dass auch andere Risikofaktoren für Herz
und Stoffwechsel in ihren Ergebnissen berücksichtigt wurden, aber keine Rolle
spielten: "Die Konsumenten von verarbeitetem und die von frischem Fleisch
haben einen ähnlichen Lebensstil." Man findet unter ihnen beispielsweise ähnlich
viele Raucher. Es sind also tatsächlich der Schinken und die Salami und nicht die
Lebensgewohnheiten der Salami- und Schinkenesser, die Herz- und
Stoffwechselerkrankungen fördern.
Bleibt die Frage, warum verarbeitete Fleischprodukte so schädlich sind. Ihr Anteil an
Cholesterin und ungesättigten Fetten spiele jedenfalls keine Rolle, erklärt Micha, denn
darin unterschieden sie sich nicht von unverarbeiteten Produkten. "Dafür enthalten sie
50 Prozent mehr Nitritsalze sowie viermal so viel Kochsalz“ Kochsalz gilt als Risikofaktor
für Bluthochdruck.
Der Verkauf von Fast Food und verarbeitetem Fleisch ist in den USA zwischen 1970
und 2005 um das Achtfache gestiegen. Ähnlich rasant wie die Belastung durch
nitrithaltige Speisen haben sich die Todesfälle durch Alzheimer und Parkinson gehäuft.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Wer gerne Fleisch isst, kann dies gesundheitlich
gesehen ruhig tun, sollte es aber am besten aus ökologischer Aufzucht kaufen und
möglichst unverarbeitete Fleischarten wählen. Öfter mal einen vegetarischen Tag
einzulegen, schadet allerdings nicht. Denn als Nährstofflieferant ist Fleisch mittlerweile
entbehrlich.
Atkins-Diät
Phase I (Einleitungsdiät)
Hier sollten 14 Tage lang nur bis zu 20 g Kohlenhydrate täglich gegessen werden.
Fleisch bietet laut Atkins neben Eiern die optimale Kombination an Aminosäuren.
Auch Soja-Produkte können verwendet werden. Die erlaubte Kohlenhydratmenge
sollte als Salat und Gemüse aufgenommen werden, um Verstopfungen zu
vermeiden. Brot ist verboten.
Phase II (grundlegende Reduktionsdiät)
Im Anschluss an Phase I wird die Ernährung weitergeführt; nun können nach der
Modifikation der Diät Woche für Woche mehr nährstoffreiche Kohlenhydrate wie
Gemüse, Nüsse, Beeren, Samen und auch Bohnen und Hülsenfrüchte in die
Ernährung eingebaut werden. Dabei soll die Menge an täglich zugeführten
Kohlenhydraten jede Woche um 5 g erhöht werden, so dass in der ersten Woche auf
25 g Kohlenhydrate, in der zweiten Woche auf 30 g usw. erhöht wird.
Phase III (Vor-Erhaltungsdiät)
Nun soll die Gewichtsabnahme nahezu stagnieren. Dazu können wieder die
Kohlenhydratmenge jeder Woche um 10 g erhöht oder an zwei Tagen in der
Woche zusätzlich 20 bis 30 g Lebensmittel mit einer hohen Nährstoffdichte
zur Nahrung ergänzt werden, solange man immer noch abnimmt.
Phase IV (lebenslange Erhaltungsdiät)
Ist das Zielgewicht erreicht, erhöht sich die Auswahl an erlaubten Lebensmitteln
drastisch: Empfohlen wird viel Gemüse, viel Fisch und auch Obst. Teigwaren und
Kartoffeln werden aber weiterhin nur in Ausnahmefällen genossen. Die Phase 4
ist als dauerhafte Ernährungsform zu verstehen.
Abschließende Bewertung
Ableitung aus früheren (steinzeitlichen) Ernährungsweisen ist unzulässig
- geringe Lebenserwartung lässt keine Schlüsse auf Gesundheitszustand zu.
- Anpassung über Generationen kann Stoffwechsel verändern (Eskimos,
Lactose-Verträglichkeit).
Wichtige Bestandteile der Ernährung sind heute bekannt und können in unterschiedlichen Speiseplänen Berücksichtigung finden.
Individuelle Bakterienflora erfordert individuelle Ernährungsanpassung.
Letztlich weiß der/die Betroffene am besten, was ihm/ihr bekommt
Vegetarismus findet seine Legitimation nur teilweise aus
ernährungswissenschaftlicher Begründung. Viel bedeutsamer sind die
ökologischen und ethischen Argumente, dass der Verzehr von Tieren (und
Tierprodukten) heute angesichts der notwendigen Massentierhaltung und
der damit verbundenen Tierquälerei abzulehnen sei.
Heilfasten
In allen geschichtlichen Zeiten gab es Formen des Fastens, früher meist religiös
begründet, heute als Gesundheitsempfehlung.
Ess-Störungen
Sie sind als psychische Erkrankungen anzusehen
Anorexia nervosa
Anorexia nervosa (griech./lat.: etwa „nervlich bedingte Appetitlosigkeit“), auch
Anorexia mentalis oder Magersucht genannt, ist eine psychische Störung aus dem
Bereich der seelisch bedingten Essstörungen. Anorexia nervosa ist nicht
gleichbedeutend mit dem Begriff Anorexie, welcher lediglich allgemein eine
Appetitlosigkeit beschreibt, gleich welcher Ursache.
Unterschieden werden kann innerhalb der Anorexie zwischen restriktivem Typus,
bei dem (nur) die Nahrungsaufnahme verringert wird, und dem Purging-Typus, bei
dem zusätzlich das Gewicht beispielsweise durch Erbrechen verringert wird.
Ursachen: kulturelle Normen. Verweigerung des Erwachsenwerdens, Probleme mit
den Eltern
Bulimie (Ess-Brech-Sucht)
Bulimie-Betroffene sind meist normalgewichtig, können aber auch unter- oder
übergewichtig sein. Das typische Merkmal sind Heißhungerattacken nach denen
sogenannte gegenregulatorische Maßnahmen ergriffen werden, um eine
Gewichtszunahme zu vermeiden: Hierzu zählen selbstinduziertes Erbrechen,
Hungern, extreme Diäten, exzessiver Sport, der Missbrauch von Laxanzien (Abführ-)
und Brechmitteln.
Die Essanfälle treten unterschiedlich häufig auf, wobei die Häufigkeit auch im
Störungsverlauf variieren kann — zwischen zwei Ess-Brech-Attacken können mehrere
Wochen liegen, das Essen und anschließende Erbrechen kann auch mehrmals täglich
erfolgen. Als Auslöser für den Heißhunger gelten emotionale Faktoren, psychischer
Stress, Unzufriedenheit mit der eigenen Person, starke Gefühle von Verlassenheit.
Später wird der Heißhunger über das Energiedefizit, das durch die
gegenregulatorischen Maßnahmen wie Hungern und Erbrechen entsteht, mit ausgelöst
und weiter verstärkt.
Binge-Eating
Binge-Eating-Störung (BES):eine Essstörung, bei der es zu periodischen
Heißhungeranfällen (Fressanfällen) mit Verlust der bewussten Kontrolle über
das Essverhalten kommt. Im Gegensatz zur Bulimie werden anschließend
keine Gegenmaßnahmen unternommen, so dass längerfristig meist
Übergewicht die Folge ist.
Schlaf und seine Bedeutung
Schlafregulation durch zwei neurologische Systeme
Homöostatisches System: akkumuliert die Schlafneigung ansteigend während der
Periode des Wachseins und senkt sie während der Schlafperiode.
Zirkadisches System: innere Uhr, die sich nach den Tageszeiten richtet und
auch durch Licht reguliert wird. Bei Dunkelheit entsteht Schlafneigung.
Beide Systeme arbeiten komplementär: während des Tages steigt die Müdigkeit
ständig an und am Abend aktiviert das zirkadische System den Schlaf.
Bei Nachtarbeit und Jetlag entstehen Schlafstörungen, da die innere Uhr und die
Tageszeit nicht zusammenpassen.
Schlafphasen
Die Schlafforschung unterscheidet heute insgesamt fünf Schlafphasen. Jede dieser
Schlafphasen wird im EEG mit einer charakteristischen Zickzacklinie abgebildet. Von
Phase 1 bis Phase 4 nimmt die Frequenz der Hirnströme ab, während die Amplitude,
also die Stärke des elektrischen Signals, steigt. Diese vier Phasen – vom leichten bis
zum tiefen Schlaf – durchläuft ein Mensch etwa innerhalb der ersten 50 bis 60
Minuten nach dem Einschlafen. In Stufe 4 schlafen wir tief, bewegen uns aber noch.
Danach durchläuft der Schlafende die Phasen in umgekehrter Reihenfolge, von Phase
4 nach Phase 1. Schließlich wird der sogenannte REM-Schlaf erreicht.
Die nächsten Stunden folgen dem gleichen Muster, der Mensch pendelt zwischen
Leicht- und Tiefschlaf hin und her, wobei die REM-Schlafphasen länger werden und
sich die Tiefschlafphasen verkürzen, je näher der Morgen rückt. Das als REM-Schlaf
bekannte Phänomen wurde 1953 erstmals von einer Gruppe amerikanischer
Forscher beschrieben. Die Abkürzung REM steht für Rapid Eye Movement und
weist auf das schnelle Hin- und Herbewegen des Augapfels hin, das diese
Schlafphase kennzeichnet. Ebenfalls charakteristisch für den REM-Schlaf ist die
vollständige Lähmung des Bewegungsapparats sowie die Werte von Blutdruck und
Puls, die denen des Wachzustands entsprechen. Das Gehirn ist in dieser Phase
sogar stärker durchblutet als im Wachzustand. Es benötigt mehr Nährstoffe als
sonst, was auf eine gesteigerte Aktivität hindeutet.
Schlafstadium
Stunden Schlaf
Der REM-Schlaf wird auch als Traum-Schlaf bezeichnet, weil Menschen in dieser
Schlafphase am ehesten träumen. Dies wurde seit den 1950er-Jahren mit
zahlreichen Experimenten nachgewiesen, bei denen Probanden aus
verschiedenen Schlafphasen geweckt und nach ihren Träumen befragt wurden.
Weil der REM-Schlaf physiologisch gesehen ein einzigartiger Zustand ist, der sich
sehr stark von den anderen Schlafphasen absetzt, fasst die Schlafforschung die
Schlafphasen 1 bis 4 auch unter dem Begriff Non-REM- Schlaf zusammen. REMSchlaf erscheint wie ein paradoxer physiologischer Zustand: Man ist hoch erregt
und schläft zugleich sehr fest. Quelle: Vaillant, Kristina (2009). Die
wissenschaftliche Entdeckung des Schlafs. Einführung in das Thema. Konferenz
Schlaf. Somnologie – Erkenntnisse einer neuen Wissenschaft. 13. Berliner
Kolloquium der Gottlieb Daimler- und Karl Benz-Stiftung.
Quelle: http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/SCHLAF/Schlaf-Forschung.shtml
© [werner stangl]s arbeitsblätter
Funktion des REM-Schlafs
Über die Funktion des REM-Schlafs gibt es viele sich auch widersprechende
Hypothesen. Tatsache ist, dass bei Entzug des REM-Schlafs die REM-Phasen in den
folgenden Nächten im Sinne eines Rebound-Phänomens vermehrt auftreten. Viele
Versuchspersonen zeigen ein gesteigertes triebhaftes Verhalten (vermehrtes
Hungergefühl, vermehrte sexuelle und aggressive Impulse, Lern- und
Konzentrationsschwierigkeiten, Gedächtnisprobleme), andere tolerieren auch einen
langen und fast vollständigen Entzug des REM-Schlafes gut.
Die kritiklose Verabreichung von Schlafmitteln unterdrückt diejeigen
Hirnstromaktivitäten, die im REM-Schlaf dominieren.
Die REM-Schlaf-Verhaltensstörung ist eine Parasomnie, bei der während des
REM-Schlafes lebhafte und oftmals erschreckende Träume in einfache und auch
komplexe Bewegungen umgesetzt werden. Dabei kann es zu Eigen- oder
Fremdgefährdung kommen. Das Verhalten der Patienten während dieser
Ereignisse im Schlaf entspricht nicht deren Charakter und Verhalten im Wachen.
Funktion des Schlafes generell
Im Durchschnitt schlafen wir Menschen jede Nacht zwischen sieben und acht Stunden
– und verschlafen damit etwa ein Drittel unseres Lebens.
Für die Schlaffunktion gibt es ein Zusammenspiel von etwa 20 Schlafsubstanzen wie
Melatonin und Serotonin, die sich als Stoffwechselabfallprodukte im Körper
anreichern und uns müde werden lassen. Adenosin zum Beispiel dockt an einer
bestimmten Stelle im Gehirn an und macht uns schläfrig. Während des Schlafes
werden die Schlafsubstanzen wieder abgebaut.
Schlaf macht schlauer
Während des Schlafes finden im Gehirn Prozesse der Speicherung und
Sortierung von Gelerntem statt. In wissenschaftlichen Untersuchungen zeigte
sich, je weniger die Versuchspersonen geschlafen hatten, desto schlechter
waren ihre Lernergebnisse. Mindestens sechs Stunden Schlaf waren
notwendig, um Lernerfolge zu erzielen.
Für ein effizientes Lernen ist es wirksamer, eine ganze Nacht Schlaf
einzulegen, um den erlernten Stoff zu festigen. Eine Nacht durchschlafen
bringt mehr, als die Nacht durch zu lernen, oder nur eine kurze Schlafpause
einzulegen, um dann weiterzulernen.
Schlaf macht größer
Kinder wachsen zum größten Teil in der Nacht, weil der größte Teil an
Wachstumshormonen in der Nacht gebildet wird.
Schlaf macht gesünder und schöner
Wir regenerieren uns im Schlaf. 98 % der Zellen des menschlichen Körpers werden
im Laufe eines Jahres während des Schlafes erneuert. Während der verschiedenen
Schlafphasen verändert sich der Blutzuckerspiegel. Die Produktion des Hormons
Leptin steigt. Leptin regt den Stoffwechsel an und unterdrückt das Hungergefühl.
Wenn der Mensch schläft, kann er deshalb in aller Ruhe acht Stunden und mehr
ohne Nahrung auskommen. Tagsüber ist das nur mit großer Disziplin möglich. Weil
das Gehirn während des Schlafes trotzdem beeindruckend aktiv ist, verbraucht der
Körper auch in der Ruhephase Energien.
In der Anfangsphase des Schlafes stößt das Immunsystem tote und ggf.
entartete Zellen ab. In der Tiefschlafphase bildet unser Körpersystem Blut und
Eiweißstoffe. Es lässt Wunden heilen. Hormone und Enzyme füllen die
Feuchtigkeitsdepots der Haut wieder auf. Deshalb fühlen wir uns nach dem
Schlaf nicht nur subjektiv gestärkt und erfrischt, wir sind es auch.
Schlaf und Gewichtszunahme
In den letzten Jahrzehnten ist die Häufigkeit von Übergewicht bei jungen
Erwachsenen gestiegen, während deren mittlere Schlafdauer um ein bis zwei
Stunden sank. In einer amerikanischen Langzeitstudie mit über 68.000
Teilnehmerinnen wurde nun ermittelt, dass jene Frauen, die pro Nacht höchstens
fünf Stunden Schlaf bekommen, im Schnitt 2,4 Kilogramm mehr wiegen als jene, die
mindestens sieben Stunden schlafen. Im Laufe der Jahre legten diese
Wenigschläferinnen auch noch etwa 1 Kilogramm mehr an Gewicht zu als die
Langschläferinnen. Teilnehmerinnen mit höchstens fünf Stunden Schlaf wiesen ein
32 bzw. 15 Prozent höheres Risiko auf, im Laufe der Studiendauer mindestens 15
Kilogramm zuzulegen oder sogar fettleibig zu werden. Überraschenderweise trieben
sie aber ähnlich viel Sport und aßen sogar weniger als ihre Geschlechtsgenossinnen,
die mehr Schlaf bekamen.
Quelle: http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/SCHLAF/Schlaf-Forschung.shtml
© [werner stangl]s arbeitsblätter
Das gilt auch für Kinder: Je weniger Kinder schlafen, desto eher werden sie
übergewichtig. Schliefen die in einer kanadischen Studie untersuchten Kinder pro
Nacht höchstens zehn Stunden, wiesen sie gut 3,5-mal häufiger Übergewicht auf
als solche, die mindestens zwölf Stunden Schlaf bekamen. Eine mögliche Ursache
kann im Hormonhaushalt liegen, denn Schlafmangel senkt den Leptinspiegel,
einem Hormon, das den Stoffwechsel aktiviert und den Hunger reduziert, während
bei Schlafmangel der Spiegel des Hungerhormons Ghrelin ansteigt.
Quelle: http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/SCHLAF/Schlaf-Forschung.shtml
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Schlaf und sportliche Leistung
Aus einigen Untersuchungen wusste man, dass ein höheres Schlafpensum die
Laufgeschwindigkeit bei Leichtathleten verbessert. Mehr Schlaf kann aber auch
das Leistungsvermögen von Schwimmern steigern, wie eine Studie der
Universität Stanford (Kalifornien) an fünf Studenten zeigte. Dehnten diese
nämlich ihr Schlafpensum auf zehn Stunden aus, so verbesserten sie sowohl die
Geschwindigkeit als auch ihre Reaktionsfähigkeit. Bei einem 15-Meter-Sprint
wurde ihre Zeit um durchschnittlich eine halbe Sekunde verbessert. Zusätzlich
nahm die Tagesmüdigkeit der Studenten ab und auch ihre Stimmung besserte
sich, vermutlich nicht nur durch den Schlaf, sondern wohl auch durch die
Leistungssteigerung.
Quelle: http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/SCHLAF/Schlaf-Forschung.shtml
© [werner stangl]s arbeitsblätter
Mittagsschläfchen, Power-Nap
80 Prozent der Deutschen haben zwischen 13 und 15 Uhr einen Leistungsknick.
Körpertemperatur und Blutdruck sinken, das Gehirn wird träge.
Empfehlungen:
Füße hochlegen
Licht aus, Ton weg!
Wenn Sie nicht einschlafen können, reicht auch ein Halbschlaf!
Wichtig ist, dass der Mittagsschlaf nicht 20 Minuten überschreitet, damit man
nicht in eine Tiefschlafperiode hineinkommt. Das Erwachen und wieder in
Schwung kommen dauert dann erheblich länger.
Leistungsfähigkeit steigt nach kurzem Mittagsschlaf wieder an.
Wer mittags schläft hat statistisch ein geringeres Risiko, eine Herz-KreislaufErkrankung zu bekommen. Aber das ist nur ein kleiner Faktor. Ob da ein
kausaler Zusammenhang besteht, ist nicht bewiesen. Einer griechischen
Studie mit 23.500 Probanden zufolge senkt der Mittagsschlaf das
Herzinfarktrisiko um 37 Prozent.
Japan: Inemuri; Mittelmeerländer: Siesta
Mittagsschlaf in China: früher die Regel, heute die Ausnahme
Der Mittagsschlaf beim Baby und seine Bedeutung
Bis zum Alter von etwa einem Jahr schlafen Babys mehrmals über den Tag verteilt, einen
klassischen Mittagsschlaf halten sie noch nicht. Die Schlafsequenzen verteilen sich in
den ersten vier Lebensmonaten auf vier Tagschläfchen. Mit etwa einem halben Jahr
reduzieren sich diese Schlafphasen auf zwei, meist vormittags und nachmittags.
Von langen Schlafphasen im Kindergarten ist abzuraten, da die Kinder abends nicht
einschlafen.
Mit etwa einem Jahr oder bei manchen Kindern mit anderthalb Jahren verändert
sich der Schlafrhythmus erneut und anstelle der mehreren Tagschläfchen tritt ein
größerer Mittagsschlaf. Dieser kann entweder am späten Vormittag oder in den
frühen Nachmittagsstunden liegen. Kinder in diesem Alter brauchen die
Mittagsruhe dringend, Eltern sollten diese Ruhephase auch ermöglichen.
Lern- und Speicherfunktion des Schlafes
Im Schlaf wiederholen Kinder das Gelernte, so dass es im Gehirn fest verankert
werden kann. Schlaf fördert laut Neuroendokrinologen die langfristige
Lernleistung. Zudem schüttet das Gehirn beim Schlaf aber auch
Wachstumshormone aus, die für die kindliche Entwicklung ebenfalls elementar
sind.
Schlafstörungen
Leitsymptom der Schlafstörung ist die fehlende Erholsamkeit des Schlafes.
Unter diesem Begriff werden verzögertes Einschlafen, gestörtes
Durchschlafen und zu frühes Erwachen subsumiert.
Nach der internationalen Klassifikation der Schlafstörungen (ICSD-2) von 2005
können Schlafstörungen in 8 Gruppen eingeteilt werden
Einteilung nach ICSD-2
Insomnien (mit verschiedener Ursache),
schlafbezogene Atmungsstörungen (z. B. Schlafapnoe)
Zirkadiane Schlaf-Wach-Rhythmusstörungen (wie bei Schichtarbeit oder Jetlag)
Parasomnien (z. B. Schlafwandeln, Pavor nocturnus, Albträume, REM-SchlafStörung)
schlafbezogene Bewegungsstörungen (z. B. Restless-Legs-Syndrom,
Bruxismus/Zähneknirrschen)
isolierte Symptome, augenscheinlich normale Varianten, und ungeklärte Probleme
(z. B. Schnarchen, Sprechen im Schlaf)
andere Schlafstörungen (z. B. umweltbedingte Schlafstörung, Lärm)
Schlafsucht (Hypersomnie) zentralen Ursprungs , nicht bedingt durch circadiane
Rhythmusstörungen, schlafbezogene Atmungsstörungen oder andere Ursachen
einer Störung des Schlafverhaltens
Schlafstörungen bei Kindern
Pavor nocturnus: nächtliche Angstanfälle
Schlafwandeln
Schlafprobleme bei Jugendlichen
Schlafbedarf: 9,2 Std, im Laufe der Pubertät noch anwachsend
(Erwachsene: 7,5-8 Std)
Schlafverschiebung: das zirkadische System verschiebt sich nach hinten,
Jugendliche bleiben länger auf, müssen aber früh aufstehen.
Ausgleich am Wochenende durch längeres Schlafen am Morgen
Zusammenhang mit Schulleistung: wer länger schläft, hat bessere Leistungen
Schulbeginn später ansetzen?
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