Antioxidantien gegen freie Radikale

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ANTIOXIDANTIEN
gegen freie Radikale
AntiOx Nemacki knjizni blok
Thursday, March 03, 2011 3:40:35 PM
ANTIOXIDANTIEN
WAS SIND ANTIOXIDANTIEN?
Antioxidantien sind natürliche Substanzen in Form von Vitaminen, Mineralstoffen und anderen in
Lebensmitteln vorkommenden Verbindungen. Es wird angenommen, dass sie Krankheiten vorbeugen können,
indem sie freie Radikale bekämpfen – Substanzen, die ungehindert den Körper schädigen können. Freie
Radikale entstehen durch normale im Körper ablaufende Prozesse wie Atmung, und durch Umweltschadstoffe
wie Zigarettenrauch. Ohne eine entsprechende Menge von Antioxidantien führen diese freien Radikale auf
ihrem Weg durch den gesamten Körper zur Zerstörung von Zellen.
Freie Radikale sind Moleküle, die Zellen zerstören und möglicherweise zur Entstehung von Herz- und
Kreislaufkrankheiten und zur Cholesterin-Oxidation beitragen. Die Oxidation, d.h. die Reaktion von
Lipoproteinen niedriger Dichte (LDL oder „schlechtes“ Cholesterin) mit Sauerstoff, fördert die Entstehung von
Fettablagerungen an den Arterienwänden (Arteriosklerose), was wiederum eine Verlangsamung oder eine
Blockierung der Blutzufuhr zum Herzen zur Folge haben kann. Freie Radikale sind einer der wichtigsten
bekannten Faktoren bei der Entstehung von Krebs, einer Vielzahl von entzündlichen Störungen wie Arthritis,
und sie sind in hohem Maße für den Alterungsprozess verantwortlich. Der Körper ist zudem den in der Umwelt
vorkommenden freien Radikalen ausgesetzt, wie Zigarettenrauch, Luftverschmutzung und UV-Strahlung der
Sonne. Antioxidantien können auch unterstützend bei der Verringerung der Schäden wirken, die im Körper
durch die oben erwähnten chemischen Gifte und Schadstoffe verursacht werden.
Antioxidantien kommen in vielen Lebensmitteln vor, zum Beispiel in Obst und Gemüse, Nüssen, Körnern und
einigen Fleischsorten, Geflügel und Fisch. Antioxidative Stoffe enthalten Nährstoffe, wie Selen, Coenzym Q-10,
Abygenol, Pycnogenol, Vitamin A, Vitamin C, Vitamin E, Beta-Carotin, Lutein, Lycopin, usw.
WIE FUNKTIONIEREN SIE?
Die Funktionsweise der Antioxidantien besteht in einer wesentlichen Verlangsamung bzw. in der
Verhinderung der durch freie Radikale verursachten zerstörenden Wirkung von Sauerstoff
(Oxidationsprozess), die zu einer Zellfunktionsstörung und zur Entstehung von Herzkrankheiten und Diabetes
führen kann. Antioxidantien können auch das Immunsystem stärken und eventuell Infektions- und
Krebsrisiken senken. Der im Körper ablaufende antioxidative Prozess ist vergleichbar mit dem Verhindern des
Braunwerdens eines Apfels. Schneidet man den Apfel auf, beginnt er sich zu verfärben, taucht man ihn
jedoch in Orangensaft, der Vitamin C enthält, bleibt er weiß. Ein Ernährungsplan mit reichlich Obst und
Gemüse, Vollkornprodukten und Nüssen kann die Zufuhr aller notwendigen Antioxidantien für Ihren Körper
gewährleisten.
ANTIOXIDANTIEN ZUR VERLANGSAMUNG DES ALTERUNGSPROZESSES
FREIE RADIKALE UND DIE ALTERUNGSTHEORIE: Extremer oxidativer Stress führt zunehmend zu
Zellfunktionsstörungen und schließlich zum Zelltod. Oxidativer Stress wird definiert als ein Ungleichgewicht
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KURZE BESCHREIBUNG
EINIGER ANTIOXIDANTIEN
VITAMIN A
Vitamin A ist ein fettlösliches Vitamin und ein Antioxidant. Es kann
aus pflanzlichen oder aus tierischen Quellen stammen. Pflanzliche
Quellen sind farbstarkes Obst und Gemüse. Zu den tierischen
Quellen zählen Leber und Vollmilch. Vitamin A dient auch als
Zusatz für Lebensmittel wie z.B. Zerealien.
Vitamin A dient der Bildung und Erhaltung gesunder Zähne, des Skelett- und Weichgewebes, der
Schleimhäute und der Haut. Es ist auch als Retinol bekannt, da es die Pigmente in der Retina des Auges
produziert. Vitamin A fördert gutes Sehen, speziell bei schlechten Lichtverhältnissen. Es ist möglicherweise
auch für die Reproduktion und das Stillen erforderlich.
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ANTIOXIDANTIEN gegen freie Radikale
zwischen Prooxidantien bzw. freien Radikalen einerseits und antioxidativen Vorgängen andererseits. Der
lebensnotwendige Sauerstoff ist möglicherweise indirekt für negative Auswirkungen verantwortlich – diese
schädlichen Auswirkungen beruhen auf der Entstehung freier Radikale, die für die Zellen giftig sind. Angriffe
freier Radikale zerstören Zellen, und zwar die jeweiligen Zellmembranen, die besonders reich an für
Oxidationsprozesse anfälligen ungesättigten Fettsäuren sind.
DIE ABWEHRSYSTEME: Dies sind Enzyme und Radikalenfänger. Letztere sind leicht oxidierbare Verbindungen.
Die Fänger freier Radikale oder Neutralisierungssysteme greifen auf verschiedene Mechanismen, Vitamine (E
und C), Enzyme usw. zurück, die Peroxinitrit neutralisieren können. Die Wirksamkeit dieser Systeme hängt
vom Genom für die enzymatischen Abwehrsysteme sowie von der Vitaminzufuhr ab. Oxidativer Stress kann
eventuell durch die Vermeidung negativer Umwelteinflüsse (Strahlung, Karzinogene in der Nahrung, Rauchen,
usw.) sowie durch antioxidative Nahrungsergänzungen reduziert werden.
NAHRUNGSERGÄNZUNGEN: Epidemiologische Daten legen nahe, dass sich Antioxidantien günstig auf
altersabhängige Krankheiten auswirken könnten, darunter Arteriosklerose, Krebs, verschiedene
neurodegenerative Krankheiten und Augenkrankheiten.
EMPFEHLUNGEN: Obwohl die aktuell vorliegenden Daten
nahelegen, dass Antioxidantien die maximale Lebensdauer nicht
verlängern können, so ist vielleicht aufgrund der vorteilhaften
Wirkung der Antioxidantien auf verschiedene altersbedingte
degenerative Krankheiten eine Verbesserung von Lebensdauer
und Lebensqualität vorhersagbar.
Quelle:Antioxidantien im Zusammenhang mit der Verlangsamung
des Alterns, Fakten und Perspektiven. Bonnefoy M, Drai J, Kostka T.
Service de médecine gériatrique, Pavillon Michel Perret. CH.
Retinol ist eine aktive Form von Vitamin A. Es kommt in Tierleber, in Vollmilch und einigen angereicherten
Lebensmitteln vor. Karotinoide sind dunkel gefärbte Stoffe in pflanzlichen Nahrungsmitteln und können in
eine Form von Vitamin A umgewandelt werden. Ein solches Karotinoide ist Beta-Carotin. Beta-Carotin ist ein
Antioxidant. Antioxidantien schützen die Zellen vor Schäden, die durch instabile Substanzen – freie Radikale –
verursacht werden. Freie Radikale tragen wahrscheinlich zu bestimmten chronischen Krankheiten bei und
spielen eine Rolle bei degenerativen Krankheiten alter Menschen, die keine ausreichende Versorgung mit
Vitamin A erhalten und damit anfälliger für Infektionskrankheiten und Augenprobleme sind.
Zu viel Vitamin A kann aber auch die Ursache für Krankheiten sein. Vitamin A in großen Dosen kann auch
Geburtsfehler bewirken. Eine akute Vitamin-A-Vergiftung tritt auf, wenn ein Erwachsener mehrere
hunderttausend I.E. (internationale Einheit) eingenommen hat. Symptome chronischer Vitamin-A-Vergiftung
können bei Erwachsenen auftreten, die regelmäßig mehr als 25.000 I.E. pro Tag einnehmen. Babys und Kinder
sind empfindlicher und können schon nach einer geringeren Zufuhr von Vitamin A, oder Vitamin A-haltigen
Produkten wie Retinol (z. B. in Hautcremes enthalten), Krankheitserscheinungen zeigen.
Eine erhöhte Zufuhr von Beta-Carotin kann eine gelbe oder orange Verfärbung der Haut bewirken. Die
Hautfarbe normalisiert sich wieder, sobald die Beta-Carotin-Zufuhr gesenkt wird.
VITAMIN C
Vitamin C ist ein wasserlösliches Vitamin, das für normales Wachstum und Entwicklung benötigt wird.
Vitamin C ist ein Antioxidant. Vitamin C ist wichtig für Haut, Knochen und Bindegewebe. Es fördert die Heilung
und hilft bei der Eisenaufnahme im Körper.
Vitamin C ist in Obst und Gemüse enthalten. Gute Quellen sind unter anderem Zitrusfrüchte, rote und grüne
Paprika, Tomaten, Broccoli und Salate. Manche Säfte und Zerealien enthalten Vitamin-C-Zusätze.
Wasserlösliche Vitamine lösen sich in Wasser auf. Überschüssige Mengen an Vitaminen werden mit dem Urin
ausgeschieden. Deshalb benötigt der Mensch eine ständige Zufuhr solcher Vitamine durch die Nahrung.
Vitamin C wird für Wachstum und Regeneration von Gewebe in allen Körperteilen benötigt. Es dient zur
Herstellung von Collagen, einem wichtigen Protein zur Bildung von Haut, Narbengewebe, Sehnen, Bändern
und Blutgefäßen. Es ist unabdingbar für die Wundheilung und die Regeneration und Erhaltung von Knorpel,
Knochen und Zähnen. Vitamin C ist eines von vielen Antioxidantien. Vitamin E und Beta-Carotin sind zwei
weitere bekannte Antioxidantien.
Der Körper produziert weder Vitamin C noch speichert er es. Daher ist es wichtig, dass ein ausreichender
täglicher Verzehr von Vitamin-C-haltigen Lebensmitteln gewährleistet ist.
Eine Vitamin-C-Vergiftung ist sehr selten, da der Körper das Vitamin nicht speichern kann. Dennoch ist die
Zufuhr von mehr als 2.000 mg/Tag nicht zu empfehlen, da es in derartig hohen Mengen zu
Magenverstimmungen und Durchfall führt.
Zu wenig Vitamin C kann sich in Mangelerscheinungen und –Symptomen äußern, u.a.:
Trockenes und gespaltenes Haar
Gingivitis (Entzündung des Zahnfleisches)
Blutendes Zahnfleisch
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VITAMIN E
Vitamin E ist ein fettlösliches Vitamin, das als Antioxidant wirksam ist.
Vitamin E spielt auch in Ihrem Immunsystem und Stoffwechsel eine Rolle.
Gute Vitamin-E-Quellen sind pflanzliche Öle, Margarine, Nüsse, Samen und
grünes Blattgemüse.
Vitamin E dient auch als Zusatz für Nahrungsmittel wie Zerealien. Die
meisten Menschen nehmen mit der Nahrung ausreichend Vitamin E auf.
Menschen mit bestimmten Störungen wie Leberkrankheiten,
Mukoviszidose (zystischer Fibrose) und Morbus Crohn benötigen u. U.
mehr Vitamin E.
Vitamin E ist ein Antioxidant, das das Körpergewebe vor Schäden durch
instabile Stoffe – freie Radikale – schützt. Freie Radikale können Zellen,
Gewebe und Organe schädigen. Man nimmt an, dass sie eine Rolle bei
bestimmten, mit dem Altern verbundenen Störungen spielen. Vitamin E ist
auch wichtig für die Bildung roter Blutkörperchen und unterstützt die
Vitamin-K-Verwertung im Körper.
Vitamin E schützt möglicherweise auch das Herz. Am besten erfolgt eine
ausreichende Zufuhr essentieller Vitamine im Rahmen einer ausgewogenen,
abwechslungsreichen Ernährung.
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Thursday, March 03, 2011 3:40:36 PM
ANTIOXIDANTIEN gegen freie Radikale
Raue, trockene, schuppige Haut
Schlechte Wundheilung
Anfälligkeit für Blutergüsse
Nasenbluten
Angegriffener Zahnschmelz
Geschwollene und schmerzende Gelenke
Anämie
Infektionsabwehrschwäche
Mögliche Gewichtszunahme durch verlangsamten Stoffwechsel
SELEN
Selen ist ein Mineralstoff. Es ist ein Antioxidant und seine Aufnahme in den Körper erfolgt über Wasser und
Nahrung. Man nutzt es als Medikament. Der überwiegende Teil des im Körper vorhandenen Selens wird durch
die Ernährung zugeführt. Die Menge des in der Nahrung enthaltenen Selens ist abhängig vom jeweiligen
Anbau- bzw. Aufzuchtort. Krebse, Leber, Fisch, Geflügel und Weizen sind allgemein gute Selenquellen. Der
Selenanteil im Boden variiert weltweit stark, sodass die Nahrungsmittel aus diesen Böden dementsprechend
ebenfalls unterschiedliche Selenmengen enthalten. Selen wird bei Herz- und Gefäßkrankheiten, einschließlich
Schlaganfall und „Arterienverkalkung“ (Arteriosklerose) eingesetzt. Es dient auch zur Krebsvorbeugung, z. B.
gegen Prostata-, Magen-, Lungen- und Hautkrebs.
Einige nutzen Selen bei Schilddrüsenunterfunktion, Arthrose, Gelenkrheumatismus, Makuladegeneration
(Augenkrankheit), Heuschnupfen, Unfruchtbarkeit, grauem Star, grauem Haar, anormalem Pap-Abstrich,
chronischem Erschöpfungssyndrom, Stimmungsschwankungen, Arsenvergiftung und zur Vorbeugung von
Fehlgeburten. Mit Selen wird auch ernsthaften Komplikationen und Tod durch lebensbedrohliche Krankheiten
wie Kopfverletzungen und Verbrennungen vorgebeugt. Es dient auch zur Vorbeugung gegen Vogelgrippe, zur
HIV/AIDS-Behandlung und zur Reduzierung der bei der Krebs-Chemotherapie auftretenden Nebenwirkungen.
Ausgewählte Literaturhinweise
1.Selen-Zufuhr bei Patienten mit schwerer akuter Pankreatitis. Kocan L, Firment J, Simonová J, Vasková J, Guzy
J. I. Klinika anesteziológie a intenzívnej medicíny, Univerzálna nemocnica L. Pasteura, Kosice, Slovenská
republika.
2.Ernährung und Psoriasis. Ricketts JR, Rothe MJ, Grant-Kels JM. Department of Dermatology, University of
Connecticut Health Center, 21 South Rd, Farmington, CT 06030, USA
3.Die Rolle von Selen bei HIV-Infektionen. Stone CA, Kawai K, Kupka R, Fawzi WW. School of Public Health,
University of Alabama at Birmingham, Birmingham, Alabama, USA
OENZYM Q-10 (COQ-10)
Coenzym Q-10 (CoQ-10) ist eine vitaminähnliche Substanz, die überall im Körper vorkommt, speziell jedoch in
Herz, Leber, Niere und Bauchspeicheldrüse. Coenzym Q-10 scheint auch über eine antioxidative Wirkung zu
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ANTIOXIDANTIEN gegen freie Radikale
verfügen. Es wird in kleinen Mengen mit Fleisch und Meeresfrüchten aufgenommen. Coenzym Q-10 kann
auch im Labor hergestellt werden. Es wird als Medikament verwendet. Es dient häufig zur Behandlung von
Herz- und Gefäßkrankheiten, wie kongestive Herzinsuffizienz, Brustschmerz (Angina), Bluthochdruck und von
Herzproblemen, die mit bestimmten Krebsmedikamenten in Zusammenhang stehen.
Es wird auch verwendet bei Diabetes, Zahnfleischerkrankungen (sowohl als orale Verabreichung, als auch
direkt auf das Zahnfleisch aufgetragen), Brustkrebs, Huntington-Krankheit, Parkinson, Muskeldystrophie, zur
Steigerung der Leistungsfähigkeit, bei chronischem Erschöpfungssyndrom und Borreliose.
Einige sind der Auffassung, mit Coenzym Q-10 ihren mit dem blutgerinnungshemmenden Mittel Warfarin
(Coumadin) in Zusammenhang stehenden Haarausfall behandeln zu können.
Andere sind auch der Meinung, dass Coenzym Q-10 mehr Energie verleiht, und zwar weil es bei der
Bereitstellung von ATP eine Rolle spielt, einem in den Körperzellen vorhandenen Molekül, das bei der
Energieübertragung wie eine wiederaufladbare Batterie funktioniert. Coenzym Q-10 wurde in versuchsweise
zur Behandlung erblicher oder erworbener Krankheiten, die die Energieproduktion in den Körperzellen
einschränken (Mitochondriopathien), eingesetzt sowie zur Leistungssteigerung. Manche haben es auch bei
Patienten mit HIV/AIDS zur Stärkung des Immunsystems eingesetzt, bei Unfruchtbarkeit des Mannes, Migräne
und zur Bekämpfung von Muskelschmerzen, die zuweilen durch Statine, einer Gruppe von
Cholesterinsenkern, verursacht werden. Coenzym Q-10 wurde sogar verwendet, um die Lebensdauer zu
verlängern. Dieser Ansatz beruht auf der Tatsache, dass der Coenzym Q-10-Spiegel beim Menschen in den
ersten 20 Lebensjahren am höchsten ist. Im Alter von 80 Jahren kann der Coenzym Q-10-Spiegel niedriger
sein als bei der Geburt.
Der Coenzym Q-10-Speicher des Körpers nimmt nicht nur mit der Zeit ab, sondern auch durch Rauchen.
Coenzym Q-10 wurde erstmals 1957 entdeckt. Das „Q-10“ bezieht sich auf die chemische Zusammensetzung
der Substanz. Heute wird es in Japan von Millionen von Menschen bei Herzkrankheiten, speziell bei
kongestiver Herzinsuffizienz, verwendet. Der Einsatz von Coenzym Q-10 ist auch in Europa und Russland weit
verbreitet. Der Großteil des in den USA und Kanada verwendeten Coenzyms Q-10 wird von japanischen Firmen
geliefert. Coenzym Q-10 wird mittels Vergärung von Rüben und Zuckerrohr mit speziellen Hefestämmen
hergestellt.
Coenzym Q-10 ist eine wichtige vitaminähnliche Substanz, die für das korrekte Funktionieren vieler Organe
und den Ablauf chemischer Reaktionen im Körper erforderlich ist. Es versorgt die Zellen mit Energie. Patienten
mit bestimmten Krankheiten wie kongestive Herzinsuffizienz, Bluthochdruck, Parodontose, Parkinson,
bestimmten Muskelkrankheiten und AIDS haben u. U. einen niedrigeren Coenzym Q-10-Spiegel.
Ausgewählte Literaturhinweise
1.Wirkung einer Langzeitbehandlung mit Antioxidantien (Vitamin C, Vitamin E, Coenzym Q10 und Selen) auf
arterielle Compliance (Gefäßsteifigkeit), humorale Faktoren und Entzündungsmarker bei Patienten mit
multiplen kardiovaskulären Risikofaktoren. Shargorodsky M, Debby O, Matas Z, Zimlichman R.
2.Anti-angiogenes Potenzial von Coenzym Q10, Riboflavin und Niacin bei Brustkrebspatienten, die sich einer
Tamoxifen-Therapie unterziehen. Premkumar VG, Yuvaraj S, Sathish S, Shanthi P, Sachdanandam P.
Department of Medical Biochemistry, DR. A.L.M. Post-Graduate, Institute of Basic Medical Sciences, University
of Madras, Taramani Campus, Chennai, Indien.
PYCNOGENOL
Pycnogenol ist der Handelsname für ein Produkt, das aus der Rinde der Kiefer Pinus pinaster gewonnen wird.
Die Wirkstoffe von Pycnogenol können auch aus anderen Quellen gewonnen werden, z. B. aus der Weißtanne,
anderen Kiefern, Erdnussschalen, Traubenkernen und der Hamamelisrinde. Pycnogenol dient zur Behandlung
von Kreislaufproblemen, Allergien, Asthma, Tinnitus, Bluthochdruck, Muskelkater, Schmerzen, Arthrose,
Diabetes, Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS), Endometriose, Symptomen der
Menopause, Menstruationsschmerzen, Erektionsstörungen und der Augenkrankheit Retinopathie.
Es findet auch Anwendung zur Vorbeugung von Störungen der Herz- und Blutgefäße, z. B. Schlaganfall,
Herzkrankheiten und Krampfadern.
Pycnogenol wird zur Verlangsamung des Alterns, zur Erhaltung gesunder Haut, zur Steigerung sportlicher
Leistungsfähigkeit und zur Verbesserung der Fruchtbarkeit des Mannes eingesetzt.
Die Verbindung von Pycnogenol und CoQ10 kann vielleicht sogar einen wichtigen therapeutischen Ansatz zur
besseren Herzinsuffizienzbehandlung bei sehr guter Verträglichkeit und ohne Nebenwirkungen bieten.
Ausgewählte Literaturhinweise
Untersuchung von Pycnogenol® in Kombination mit CoenzymQ10 bei Herzinsuffizienzpatienten (NYHA II/III).
Belcaro G, Cesarone MR, Dugall M, Hosoi M, Ippolito E, Bavera P, Grossi MG. Panminerva Med. 2010 Jun;52(2
Suppl 1):21-5.
Behandlung erektiler Dysfunktion mit Pycnogenol und L-Arginin. Stanislavov R, Nikolova V.J Sex Marital Ther.
2003 May-Jun;29(3):207-13.
ANTIOXIDANTIEN contra freie RadikaleReduzierung kardiovaskulärer Risikofaktoren bei Personen mit Typ 2Diabetes durch Verabreichung von Pycnogenol. Zibadi S, Rohdewald PJ, Park D, Watson RR. Nutritional
Sciences Department, The University of Arizona, Tucson, AZ 85721, USA.
Quellen: NIH: National Institutes of Health Office of Dietary Supplements USA Medline Plus - US National
Institutes of Health's Website (Produced by the National Library of Medicine, 2010)
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STUDIEN
Viele studien, die in den vergangenen jahrzehnten durchgeführt wurden, belegen die bedeutung und den
nutzen von antioxidantien. Für das vorliegende dokument haben wir uns auf einige wenige dieser studien
beschränkt.
ANTIOXIDANTIEN IM ZUSAMMENHANG MIT VERBESSERTER KNOCHENGESUNDHEIT BEI ARTHROSE
„Unsere Studie legt nahe, dass die Vitamin-C-Einnahme eine positive Wirkung auf die Reduzierung der
Knochengröße und die Häufigkeit von Knochenmarkverletzungen hat. Beide spielen bei der Pathogenese der
Kniearthrose eine wichtige Rolle“, schrieb der Hauptautor Yuanyuan Wang von der Monash Universität.
Von den rund sieben Millionen Menschen, die allein in Großbritannien von Arthrose betroffenen sind, wird
berichtet, dass sie dauerhaft an Beschwerden leiden, die mit Arthritis in Zusammenhang stehen. Rund 206 Mio.
Arbeitstage gingen hierdurch in den Jahren1999/2000 in Großbritannien verloren. Dies entspricht einem
Produktivitätsverlust von etwa 26 Mrd. Euro.
293 gesunde Erwachsene (Durchschnittsalter 58 Jahre), die weder Knieschmerzen noch -verletzungen hatten,
nahmen an einer neuen Studie teil, die in „Arthritis Research & Therapy“ veröffentlicht wurde. Sie sollten zur
Bestimmung der Antioxidantienzufuhr einen 121 Fragen umfassenden „Lebensmittelhäufigkeits-Fragebogen“
ausfüllen.
Zehn Jahre nach Beginn der Studie ermittelten die Forscher Knorpelmassevolumen, Knochenfläche,
Knorpelschäden und Knochenmarkverletzungen mithilfe der Magnetresonanztomographie (MRT). Eine erhöhte
Zufuhr von Vitamin C wurde mit einer 50-prozentigen Senkung des Risikos von Knochenmarkverletzungen und
einer kleineren Knochenfläche in Zusammenhang gebracht. Obstverzehr wurde auch mit einer kleineren
Tibiakopf-Knochenfläche und einer 28-prozentigen Senkung des Risikos von Knochenmarkverletzungen in
Verbindung gebracht. Weder Obstverzehr, noch Vitamin-C-Zufuhr wurden mit Knorpelmessungen in
Zusammenhang gebracht.
Eine erhöhte Zufuhr der Karotinoide Lutein und Zeaxanthin ging mit einer 29-prozentigen Abnahme des Risikos
von Knorpelschäden einher, während die Zufuhr von Beta-Cryptoxanthin mit einer kleineren TibiakopfKnochenfläche in Verbindung gebracht wurde. Die Forscher gaben hierzu an, dass die Wirkungen von Nährstoffen
auf die Kniestruktur wahrscheinlich sehr kompliziert sind.
„Unsere Studie deutet darauf hin, dass Vitamin C eher eine direkte Wirkung auf Knochen, als auf Knorpel hat“,
meinten sie. „Obwohl die Vitamine C und E als starke Antioxidantien gelten, wurde in dieser Studie festgestellt,
dass Vitamin C und E unterschiedliche Effekte auf die Knochenfläche haben, sodass der
Wirkungsmechanismus in diesem Zusammenhang nicht antioxidativ begründet sein muss.“
Da das Vitamin C bei der Hydroxylierung von Lysin und Prolin ein Co-Faktor ist, legten Wang und Kollegen sogar
nahe, dass es für die Vernetzung von Kollagenfibrillen im Knochen einen notwendigen Nährstoff darstellen
könnte.
„Diese Beobachtungen unterstützen die Ernährungsempfehlung, mehr Obst zu essen. Obwohl unsere Studien
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Thursday, March 03, 2011 3:40:37 PM
ANTIOXIDANTIEN gegen freie Radikale
Ein erhöhter Verzehr von Obst und den darin enthaltenen Antioxidantien, wie Vitamin C und E, kann
möglicherweise die Knochengesundheit verbessern und das Arthroserisiko senken.
noch durch umfangreichere Längsschnittstudien gestützt werden müssen, verdeutlichen sie trotzdem das
Potenzial, das die Ernährung zur Verminderung des Arthroserisikos besitzt“, so die Schlussfolgerung der
Forscher.
Quelle: Arthritis Research & Therapy 2007, 9:R66, doi:10.1186/ar2225
„Wirkung von Antioxidantien auf Knorpel und Knochen in Knien gesunder Personen mittleren Alters: eine
Querschnittsstudie“, Autoren: Y. Wang, A.M. Hodge, A.E. Wluka, D.R. English, G.G. Giles, R. O'Sullivan, A. Forbes und
F.M. Cicuttini
ANTIOXIDANTIEN FÖRDERN U. U. EIN GESUNDES HERZ UND DEN STOFFWECHSEL
Von Stephen Daniells, 5. Juli 2010
Eine dauerhafte Nahrungsergänzung mit Antioxidantien kann sich günstig auf den Zucker- und Fettstoffwechsel
auswirken und ein gesundes Herz fördern, indem die Dehnbarkeit der Arterien erhöht wird, so der Tenor einer
neuen Studie.
Laut der in „Nutrition & Metabolism“ veröffentlichten Erkenntnisse, werden die Elastizität der Arterien und der HDLCholesterinspiegel durch die tägliche Zufuhr von Vitamin C, Vitamin E, Coenzym Q10 und Selen bei Personen mit
verschiedenen kardiovaskulären Risikofaktoren beträchtlich verbessert.
„Dieser positive Effekt auf die Gefäße wurde mit einer Verbesserung des Glukose- und Fettstoffwechsels sowie
mit einer signifikanten Senkung des Blutdrucks in Verbindung gebracht“, erklärt der leitende Forscher Reuven
Zimlichman vom Wolfson Medical Center, Israel.
An der Studie nahmen 70 Personen mit hohem Blutdruck, Diabetes, niedrigem HDL-Cholesterin-Spiegel bzw.
Raucher teil. Ihr Durchschnittsalter betrug 62 Jahre. Die Teilnehmer erhielten randomisiert entweder ein Placebo
oder eine tägliche Antioxidantienzufuhr mit Vitamin C (1.000 mg pro Tag), Vitamin E (400 Internationale Einheiten
pro Tag), Coenzym Q10 (120 mg pro Tag) und Selen (200 Mikrogramm pro Tag).
Sechs Monate später stellten die Forscher bei der Antioxidantien-Gruppe eine wesentliche Erhöhung des
arteriellen Elastizitätsindexes fest, ein Maß der Flexibilität – und somit der Gesundheit – der Blutgefäße.
Insbesondere der große arterielle Elastizitätsindex stieg von 11 auf 12,7 ml/mm Hg x100, während in der PlaceboGruppe keine Veränderungen beobachtet wurden.
Desweiteren nahmen sowohl der systolische als auch der diastolische Blutdruck beträchtlich ab, wobei ersterer
von 145,2 auf 136,1 mmHg und letzterer von 78,4 auf 75,0 mmHg sank, so die Forscher.
Den Forschern zufolge waren bei der Antioxidantien-Gruppe auch beträchtliche Verbesserungen des HDLCholesterin-Spiegels zu verzeichnen, bei der Placebo-Gruppe hingegen nicht.
Wirkungsweise
In Hinblick auf den möglichen Wirkmechanismus kommentierten die israelischen Forscher, dass frühere Studien
zeigten, dass die Vitamine C und E möglicherweise die DNA vor Schäden schützen, die antioxidative Abwehr
stärken und die Zellen, die die Blutgefäße auskleiden (Endothel), gesunden lassen können. Zudem spielt Co-Q10
bei der mitochondrischen oxidativen Phosphorylierung eine wesentliche Rolle als Elektronenträger und
verbessert endotheliale Störungen bei Diabetes-Patienten.“
Sie stellten auch fest, dass Selen, dank seiner Rolle bei verschiedenen antioxidativen Enzymen,ANTIOXIDANTIEN
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Thursday, March 03, 2011 3:40:37 PM
contra freie Radikale „dem Endothel der Koronargefäße beträchtlichen Schutz vor Schäden durch oxidativen
Stress bietet“.
Beschränkungen
Prof. Zimlichman und seine Kollegen merkten an, dass ihre Studie verschiedene Beschränkungen hatte, darunter
die relativ geringe Anzahl der Teilnehmer. Außerdem bestimmten sie nicht die Antioxidantien im Blutspiegel und
konnten daher nicht sagen, inwieweit die Teilnehmer die vorgeschriebenen Einnahmen befolgten.
„Desweiteren gilt, dass eine Anwendung unserer Erkenntnisse auf andere Patientenpopulationen weiterhin
unsicher ist, da die vorliegende Studie sich auf Patienten mit verschiedenen kardiovaskulären Risikofaktoren
konzentriert hat“, fügten sie hinzu.
Quelle: Nutrition & Metabolism, freier Zugriff unter: http://www.nutritionandmetabolism.com/ „Wirkung einer
Langzeitbehandlung mit Antioxidantien (Vitamin C, Vitamin E, Coenzym Q10 und Selen) auf arterielle Compliance,
humorale Faktoren und Entzündungsmarker bei Patienten mit multiplen kardiovaskulären Risikofaktoren”, Autoren:
M. Shargorodsky, O. Debbi, Z. Matas, R. Zimlichman
Von Stephen Daniells, 20. Sept. 2010
Einer systematischen Prüfung vorliegender wissenschaftlicher Beweise zufolge, können antioxidative
Nahrungsergänzungsmittel wie die Vitamine C und E sowie Selen u. U. die Spermienqualität und die
Schwangerschaftsraten verbessern.
Laut einem in „Reproductive BioMedicine Online“ veröffentlichten Gutachten belegen randomisierte kontrollierte
Versuche einen Zusammenhang zwischen antioxidativen Nahrungsergänzungsmitteln und Verbesserungen der
Fruchtbarkeit beim Mann in Hinblick auf die Spermienqualität.
Die Gutachter, unter Leitung von Tarek El-Toukhy vom Londoner „Guy's and St. Thomas' Hospital NHS Foundation
Trust“, stellen jedoch fest, dass die Beweise nicht konsistent und daher weitere Studien erforderlich sind, bevor
antioxidative Ergänzungsmittel unfruchtbaren Männern empfohlen werden könnten.
„Diese Studien müssen zwingend auf strengen Inklusions- und Exklusionskriterien sowie einer
standardisierten Methodologie basieren, um nachvollziehen zu können, ob eine bestimmte Gruppe
unfruchtbarer Männer eher von einer Antioxidantientherapie profitiert”, meinten sie.
Der Zusammenhang zwischen Antioxidantien und fruchtbarkeitsfördernden Methoden ist nicht neu. Ein durch die
Störung des Gleichgewichts zwischen Antioxidantien und Prooxidantien erzeugter oxidativer Stress soll die
Spermienqualität senken. Laut Dr. El-Toukhy und seinen Kollegen sind rund 15 % der Paare im reproduktiven Alter
von Unfruchtbarkeit betroffen, und 50 % davon sind auf eine beeinträchtigte Spermienqualität zurückzuführen.
Auswertung wissenschaftlicher Studien
Um herauszufinden, ob antioxidative Nahrungsergänzungsmittel Infertilitätstherapien unterstützen können,
nahmen die Forscher eine systematische Auswertung vorliegender Literatur vor. Dabei stießen sie auf 17
randomisierte klinische Versuche mit Vitamin C und E, Zink, Selen, Folat, Carnitin und Karotinoiden, die mit
Spermienqualität und Schwangerschaftsraten in Verbindung stehen. Es standen Daten von 1.665 Männern aus 17
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Thursday, March 03, 2011 3:40:37 PM
ANTIOXIDANTIEN gegen freie Radikale
GUTACHTEN STÜTZT NUTZEN VON ANTIOXIDANTIENZUFUHR FÜR FRUCHTBARKEIT UND SPERMIENQUALITÄT
Studien zur Verfügung. Aus den Ergebnissen geht hervor, dass antioxidative Nahrungsergänzungsmittel bei 75 %
der Studien eine „Verbesserung von mindestens einem Sperma-Parameter im Vergleich zu einem Placebo oder
keiner Behandlung aufzeigten.“ Desweiteren waren bei 63 % der Studien wesentliche Verbesserungen der
Spermienmotilität im Vergleich zu einem Placebo zu verzeichnen, während bei nur 33 % der Untersuchungen eine
Verbesserung der Spermienkonzentration ermittelt wurde. In Hinblick auf die Schwangerschaftsraten stellten die
Forscher aus London fest, dass antioxidative Nahrungsergänzungsmittel mit einer 19 % höheren
Schwangerschaftsrate in Zusammenhang stehen, während dies nur bei 3 % der Placebo-/Kontrollgruppen der
Fall war.
„Diese Untersuchung zeigt, dass eine orale Antioxidantientherapie mit einer beträchtlichen Verbesserung der
Schwangerschaftsraten nach spontaner und assistierter Fertilisation bei sechs der zehn randomisierten
Studien ,die per Datenbanksuche ermittelt wurden, in Zusammenhang steht“, schrieben die Forscher.
„Dieses Ergebnis könnte vielleicht - zumindest teilweise - mit der durch Antioxidantien erzielten Verbesserung
der Spermienmotilität bzw. der Gesamtzahl motiler Spermien erklärt werden, die beide als voraussagerelevant
für die männliche Fruchtbarkeit oder die Integrität der Spermien-DNA gelten“, fügten sie hinzu.
Quelle: Reproductive BioMedicine Online, Bd. 20, Seiten 711-723. „Eine systematische Auswertung der Wirkung
oraler Antioxidantien auf die Unfruchtbarkeit des Mannes“. Autoren: C Ross, A Morriss, M Khairy, Y Khalaf, P Braude,
A Coomarasamy, T El-Toukhy
ANTIOXIDANTIEN GEGEN CHRONISCHE KRANKHEITEN
24. Sept. 2001
In einem neuen Buch bekräftigen Wissenschaftler der „University of California“, Berkeley, ihre Überzeugung, dass
die tägliche Einnahme von antioxidativen Nahrungsergänzungsmitteln, in Form von Vitaminen (sowohl Vitamin C
als auch Vitamin E), „die Inaktivierung freier Radikale unterstützt“, die sonst als instabile Moleküle im Körper zu
Zellzerstörung und chronischen Krankheiten führen können. „The Complete Home Wellness Handbook“ wurde von
Dr. John Edward Swartzberg, Dr. Sheldon Margen und den Redakteuren des „Wellness Letter“ der „University of
California“ verfasst.
„Es wurden bereits viele Studien in Bezug auf die Vitamine C und E durchgeführt, doch die Wissenschaft
versteht erst allmählich die Funktionsweise dieser und anderer Antioxidantien“, erläuterten die Redakteure.
Die Autoren sind der Auffassung, dass es schwierig sei, die empfohlenen Vitamin-E-Mengen aus der Nahrung zu
beziehen; zudem seien die meisten der als gute Vitamin-E-Quellen geltenden Lebensmittel fettreich. Zahlreiche
Studien belegen, dass natürliches Vitamin E aus Sojabohnen wirksamer ist als synthetisch hergestelltes Vitamin
E.
ANTIOXIDANTIEN KÖNNEN U. U. ENTZÜNDLICHE, DURCH ALZHEIMER BEDINGTE, AUSWIRKUNGEN SENKEN
Antioxidantienreiche Getränke können eventuell den Spiegel der Aminosäure Homocystein senken und den durch
die Alzheimer-Krankheit hervorgerufenen nachteiligen entzündlichen Auswirkungen entgegenwirken, so die
These einer neuen Studie.
Der über einen Zeitraum von acht Monaten tägliche Konsum eines an Antioxidantien reichen Getränks wurde, im
Vergleich zur Placebo-Gruppe, mit einem geringeren Anstieg des Homocystein-Spiegels in Verbindung gebracht,
wobei die Auswirkungen bei Probanden mit moderater Alzheimer-Krankheit sogar noch aussagekräftiger waren,
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so die im „Journal of the Neurological Sciences“ veröffentlichten Ergebnisse.
„Das wichtigste Ergebnis dieser Studie besteht darin, dass Patienten, die „DRAP“ zu sich nahmen, einen
geringeren Anstieg der Homocysteinkonzentrationen aufwiesen (speziell Patienten in der moderaten Phase
der Alzheimer-Krankheit)“, schrieben die Forscher der katholischen Universität San Antonio im spanischen
Murcia. „Die Polyphenole aus dem Getränk bieten verschiedene gesundheitliche Vorteile, wie Antiinflammation
und Antioxidation […]. Unsere Ergebnisse legen nahe, dass polyphenolhaltige antioxidative Getränke, die mit
Alzheimer einhergehenden entzündlichen und kardiovaskulären Auswirkungen reduzieren können“, fügten sie
hinzu.
Alzheimer und Homocystein
Früheren epidemiologischen Studien zufolge, waren hohe Homocysteinkonzentrationen mit einem Verdacht auf
bzw. einer Bestätigung von Demenz verbunden. In der Framingham-Studie wurde sogar berichtet, dass Personen
mit einem Homocystein- (tHcy)-Blutspiegel von über 14 Mikromol pro Liter ein doppelt so hohes Demenzrisiko
hätten.
„Allerdings ist nicht klar, ob die Erhöhung der tHcy-Konzentration ein „Risikofaktor“ ist, der bei der Entwicklung
der Krankheit eine direkte pathophysiologische Rolle spielt oder für einen zugrundeliegenden Prozess, wie z.B.
oxidativem Stress, lediglich einen „Risikomarker“, darstellt, der sowohl für die hohen tHcy-Konzentrationen als
auch die Entstehung von Alzheimer verantwortlich ist“, erklärten die Forscher.
Studiendetails
Die Wissenschaftler aus Murcia warben 100 Frauen zur Teilnahme an der randomisierten, doppelblinden,
kontrollierten klinischen Multicenterstudie. Zweiundfünfzig von ihnen galten als allgemein gesund (kein
Alzheimer) und wurden der Kontrollgruppe zugeordnet, während bei den anderen 48 Frauen Alzheimer
diagnostiziert wurde (davon 24 im Frühstadium und 24 mit moderater Alzheimer-Krankheit).
Aus allen drei Gruppen wurden Frauen randomisiert jeweils einem von zwei Behandlungsansätzen zugeteilt: Der
eine Behandlungsansatz beinhaltete, dass acht Monate lang ein Placebo-Getränk verabreicht wurde, bei dem
anderen Ansatz dagegen ein antioxidatives polyphenolreiches Getränk. Das antioxidative Getränk enthielt Saft
aus Apfel- und Zitronenkonzentrat, Apfel- und Grüntee-Extrakte sowie die Vitamine B und C. Im Ergebnis zeigte
sich, dass die Einnahme des antioxidativen Getränks „die tHcy-Erhöhung in der Kontrollgruppe abschwächte”, die
bei diesem Getränk bei 11,7 Mikromol pro Liter lag - im Vergleich zu 15,63 Mikromol pro Liter in der Placebo-Gruppe.
Desweiteren lag der durchschnittliche Homocystein-Spiegel bei der Gruppe mit moderater Alzheimer-Krankheit
und dem „aktivem Getränk“ bei 10,49 Mikromol pro Liter - gegenüber 16,58 Mikromol pro Liter in der PlaceboGruppe.
„Wenn wir den tHcy-Wert von 14,0 Mikromol pro Liter als einen „Risikowert“ betrachten, der bei
neurodegenerativen Krankheiten mit kardiovaskulären Veränderungen in Zusammenhang steht, können wir
feststellen, dass diese Konzentration bei solchen Personen höher war, die in der Kontrollgruppe und in der
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ANTIOXIDANTIEN gegen freie Radikale
„Gegenwärtig wissen wir, dass Erhöhungen von Plasma-tHcy der Entstehung von Demenz zeitlich vorausgehen
und dass es eine kontinuierliche, umgekehrte lineare Beziehung zwischen den Plasma-tHcy-Konzentrationen
und den kognitiven Leistungen älterer Menschen gibt“, fügten sie hinzu.
Gruppe mit moderater Alzheimer-Krankheit das Placebo-Getränk erhielten. Dagegen konnten die HomocysteinKonzentrationen bei den Probanden derjenigen Gruppen, die das polyphenolhaltige antioxidative Getränk
erhielten, konstant unter 14,0 Mikromol pro Liter gehalten werden“, stellten die Forscher fest.
„Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass das antioxidative Getränk das bei Alzheimer-Patienten mit
Hyperhomocysteinämie verbundene kardiovaskuläre Risiko senkt“, so die Schlussfolgerung der Forscher.
Die Homocystein-Hypothese
Früher galt ein hoher Spiegel der Aminosäure Hyperhomocysteinämie als ein Marker für Herzkrankheiten und als
ein Risikofaktor für Arteriosklerose, die zur Entstehung von Herzinfarkten beiträgt.
Dieser Zusammenhang basierte auf der Beobachtung, dass bei Kindern mit Homocystinuria – eine seltene
genetische Krankheit mit extrem hohen Homocysteinkonzentrationen – verstärkt kardiovaskuläre Krankheiten
auftreten. Diese Beobachtung wurde auf die breite Bevölkerung ausgedehnt und dabei die Hypothese erhoben,
dass Vitamin-B-Gaben die Homocysteinkonzentrationen im Blut senken und das Herzerkrankungsrisiko
reduzieren könnten.
Der Zusammenhang zwischen Homocystein und kardiovaskulären Krankheiten wird aufgrund der Ergebnisse
einer Meta-Analyse seit kurzem in Frage gestellt, bei der es um acht Folsäure-Untersuchungen mit 37.485
Probanden ging. Trotz einer Senkung der Homocysteinspiegel um 25 Prozent wurde hier keine günstige
Beeinflussung des Risikos für schwere kardiovaskuläre Krankheiten, Krebs oder Tod festgestellt.
Forscher der „University of Oxford“ veröffentlichten ihre Ergebnisse in den „Archives of Internal Medicine“ (Bd. 170,
S. 1.622-1.631).
Quelle: „Journal of the Neurological Sciences“, vor Erscheinen der Druckausgabe online veröffentlicht,
doi:10.1016/j.jns.2010.08.050 „Wirkung eines antioxidativen Getränks auf den Homocysteinspiegel bei AlzheimerPatienten"; Autoren: J.M. Morillas-Ruiz, J.M. Rubio-Perez, M.D. Albaladejo, P. Zafrilla, S. Parra und M.L. Vidal-Guevara
WIE KÖNNEN ANTIOXIDANTIEN U. U. KREBS VORBEUGEN?
Antioxidantien neutralisieren freie Radikale als natürliche Nebenprodukte normaler Zellabläufe. Freie Radikale sind
Moleküle mit unvollständigen Elektronenhüllen, wodurch sie chemisch reaktiver sind als solche mit vollständigen
Elektronenhüllen. Der Kontakt mit verschiedenen Umweltfaktoren, darunter Tabakrauch und Strahlung, kann
ebenfalls zur Bildung freier Radikale führen. Beim Menschen kommen freie Radikale am häufigsten in Form von
Sauerstoff vor. Wird ein Sauerstoffmolekül (O2) elektrisch aufgeladen oder „radikalisiert“, ist es bestrebt,
Elektronen von anderen Molekülen zu „stehlen“, wobei die DNA und andere Moleküle geschädigt werden.
Derartige Schäden werden mit der Zeit eventuell irreversibel und können zu Krankheiten wie Krebs führen.
Antioxidantien stehen im Ruf, freie Radikale zu „schlucken“, d. h. sie neutralisieren die elektrische Ladung und
hindern die freien Radikale daran, Elektronen von anderen Molekülen zu „ergattern“.
KREBSPRÄVENTION MIT SELEN & VITAMIN E
Forscher des Krebszentrums der „University of Pennsylvania“ in den USA suchen freiwillige Probanden zur
Teilnahme an einer Studie, mit der ermittelt werden soll, ob Prostatakrebs wirksam mit Selen und Vitamin E
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ANTIOXIDATIVE VITAMINE KÖNNEN FRAUEN MÖGLICHERWEISE VOR KREBS SCHÜTZEN
Die erhöhte Zufuhr von Vitamin C und E sowie Beta-Carotin kann einer aktuellen wissenschaftlichen Studie und
Meta-Analyse zufolge eventuell das Gebärmutterkrebsrisiko senken.
US-amerikanische Wissenschaftler berichten in „Cancer Causes and Control“, dass bei einer erhöhten Zufuhr von
jeweils 1.000 Mikrogramm Beta-Carotin pro 1.000 kcal Nahrung eine 12-prozentige Senkung des
Endometriumkrebsrisikos beobachtet wurde.
Es wurde ebenfalls festgestellt, dass mit einer erhöhten Zufuhr von jeweils 50 Milligramm Vitamin C pro 1.000 kcal
Nahrung eine 15-prozentige Senkung des Endometriumkrebsrisikos und mit einer erhöhten Zufuhr von jeweils 5
Milligramm Vitamin E pro 1.000 kcal Nahrung eine 9-prozentige Senkung des Endometriumkrebsrisikos
einherging.
Endometriumkrebs ist bei Frauen weltweit die fünfthäufigste Krebsart – ca. 7.000 Amerikanerinnen sterben
jährlich an dieser Krankheit – wobei die Inzidenz des Krebses weltweit um mehr als das 10-fache variiert.
Die Ergebnisse basieren auf den Daten von 12 Fall-Kontroll-Studien, bei denen die Zufuhr von Ergänzungsmitteln
von den Forschern nicht berücksichtigt wurde. Die Studie wurde von Elisa Bandera vom „Cancer Institute New
Jersey“ geleitet.
„Auch wenn die aktuellen Fall-Kontroll-Daten darauf hinweisen, dass ein inverses Verhältnis zwischen dem
Endometriumkrebsrisiko und dem mit der Nahrung aufgenommenen Beta-Carotin, Vitamin C und E besteht,
muss dieser Zusammenhang erst noch durch weitere Studien, speziell Kohortenstudien, schlüssig belegt
werden“, so die vorsichtigen Schlussfolgerungen der Wissenschaftler.
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Thursday, March 03, 2011 3:40:38 PM
ANTIOXIDANTIEN gegen freie Radikale
behandelt werden kann. Das Zentrum erklärt, dass in den USA nur durch Lungenkrebs mehr Menschen sterben
als durch Prostatakrebs, und dass allein in diesem Jahr voraussichtlich 31.200 Menschen an dieser Krankheit
sterben werden. Selen ist ein natürlicher Mineralstoff, der in Multivitaminen und vielen Lebensmitteln wie Körnern,
Mais, Fisch und tierischen Organen vorkommt und wurde bereits als mögliche Therapie bei Hautkrebs untersucht.
„Frühere Untersuchungen zu Vitamin E und Selen deuteten in Studien, die auf andere Krebsarten ausgerichtet
waren, darauf hin, dass diese beiden Nährstoffe zusammen möglicherweise auch vor Prostatakrebs schützen
können", erklärte Dr. med. S. Bruce Malkowicz, Privatdozent für Urologie und Leiter der Studie. „Das Erfreuliche an
dieser Studie ist, dass die Einnahme von Vitamin E und Selen, d.h. einem natürlichen Vitamin und einem.
Mineralstoff, die beide in zahlreichen Lebensmitteln vorkommen, vollkommen ungiftig ist, sofern sie in
kontrollierter Dosis erfolgt."
Penn, die Koordinierungsstelle für 15 weitere Standorte in Pennsylvania, gehört zu den über 400 Stellen in den
USA, Puerto Rico und Kanada, die Teilnehmer für eine Studie rekrutieren, die die bisher größte Untersuchung zur
Prostatakrebsprävention darstellt. Die Selen- und Vitamin E-Krebspräventionsstudie, auch „SELECT“ genannt, wird
vom „National Cancer Institute“ und der „Southwest Oncology Group“ gesponsert. Die Studie, an der insgesamt
32.400 Männer teilnehmen werden, kann bis zu 12 Jahre andauern.
Selen und Vitamin E sind Antioxidantien, die Toxine, sog. freie Radikale, neutralisieren können, die sonst das
genetische Zellmaterial zerstören könnten und dadurch möglicherweise Krebs verursachen. „Diese beiden
natürlich vorkommenden Substanzen wurden für die Untersuchung ausgewählt, da bei zwei anderen großen
Krebspräventionsstudien (nicht-melanomatöser Hautkrebs und Lungenkrebs) unerwarteterweise eine
signifikante Senkung der Prostatakrebsraten festgestellt wurde,“ erläuterte Malkowicz.
www.bluvela.eu/de/privacy.html
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Thursday, March 03, 2011 3:40:38 PM
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