Einfluss des Vigilanzniveaus während der [ F]FDG-PET

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Einfluss des Vigilanzniveaus während der [18F]FDG-PET-Untersuchung
auf den regionalen zerebralen Glucosestoffwechsel
Dissertation
zur Erlangung des akademischen Grades
Dr. rer. med.
an der Medizinischen Fakultät
der Universität Leipzig
eingereicht von:
Dipl.-Psychologe Thomas Günther
Geburtsdatum / Geburtsort:
29.01.1976 / Rostock
angefertigt an / in:
Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Universitätsklinikum Leipzig AöR
Direktor: Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
Hauptbetreuer:
Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
Mitbetreuer:
PD Dr. med. Peter Schönknecht
Beschluss über die Verleihung des Doktorgrades vom: 24.09.2013
Inhaltsverzeichnis
Bibliografische Beschreibung ..................................................................................... iii
1.
Einführung ............................................................................................................. 1
1.1.
Entstehungsmechanismen des EEGs ..................................................................................... 1
1.2.
Darstellung des regionalen zerebralen Glucosestoffwechsels mittels [18F]FDG-PET........... 2
1.3.
Zusammenhang von EEG und regionalem zerebralem Energiestoffwechsel ........................ 3
1.4.
Veränderungen neuronaler Aktivität im Wachzustand und im Schlaf bei Patientinnen und
Patienten mit depressiver Störung oder MCI...................................................................................... 4
1.4.1.
EEG-Veränderungen bei Patientinnen und Patienten mit depressiver Störung ............ 4
1.4.2.
EEG-Veränderungen bei Patientinnen und Patienten mit MCI/AD.............................. 5
1.4.3.
Veränderungen des regionalen zerebralen Glucosestoffwechsels bei Patientinnen und
Patienten mit depressiver Störung .................................................................................................. 6
1.4.4.
Veränderungen des regionalen zerebralen Glucosestoffwechsels bei Patientinnen und
Patienten mit MCI/AD.................................................................................................................... 6
1.5.
Vigilanz.................................................................................................................................. 7
1.6.
Herleitung der Fragestellung.................................................................................................. 7
1.7.
Methoden und Ergebnisse...................................................................................................... 8
1.8.
Diskussion.............................................................................................................................. 8
1.9.
Methodische Einschränkungen ............................................................................................ 10
1.10.
Ausblick ............................................................................................................................... 11
2.
Literaturverzeichnis ............................................................................................ 13
3.
Publikation ........................................................................................................... 22
4.
Zusammenfassung der Arbeit ............................................................................ 32
5.
Anlagen ................................................................................................................. 36
5.1.
Erklärung über die eigenständige Abfassung der Arbeit ..................................................... 36
5.2.
Danksagung.......................................................................................................................... 37
5.3.
Anmerkungen zur Verwendung des grammatikalischen Geschlechts ................................. 38
5.4.
Tabellarischer Lebenslauf .................................................................................................... 39
5.5.
Veröffentlichungen .............................................................................................................. 41
5.6.
Kongressbeiträge.................................................................................................................. 41
ii
Bibliografische Beschreibung
Günther, Thomas
Einfluss des Vigilanzniveaus während der [18F]FDG-PET-Untersuchung auf den
regionalen zerebralen Glucosestoffwechsel
Universität Leipzig, Dissertation
45 S.1, 104 Lit.2, 6 Anlagen
Referat:
Einleitung:
Die Untersuchung des regionalen zerebralen Glucosestoffwechsels mittels
[18F]-2-Fluor-2-desoxy-D-glucose Positronen-Emissions-Tomographie ([18F]FDG-PET) ist
ein etabliertes Verfahren der molekularen Bildgebung in der Diagnostik kognitiver und
affektiver Störungen. Zwischen verschiedenen Untersuchungen kann es zu intra- und
interindividuellen Unterschieden im Vigilanzniveau kommen. Das Ziel dieser ersten
Machbarkeitsstudie
war
die
Untersuchung
des
Zusammenhangs
von
aktuellem
Vigilanzniveau und regionalem Glucosestoffwechsel während der [18F]FDG-PET.
Methoden:
14 ältere Patientinnen und Patienten mit depressiver Episode oder leichter
kognitiver Beeinträchtigung (MCI, mild cognitive impairment) wurden mit simultaner
Elektroenzephalographie und [18F]FDG-PET unter Ruhebedingungen untersucht. Der
Zusammenhang von Vigilanzniveau und regionalem Glucosestoffwechsel wurde mittels
voxelweiser einfacher linearer Regression analysiert.
Ergebnisse:
Der
Hauptbefund
war
eine
Zunahme
des
regionalen
zerebralen
Glucosestoffwechsels mit abnehmendem Vigilanzniveau während der [18F]FDG-PETUntersuchung in räumlich ausgedehnten frontalen und temporalen Kortizes.
Diskussion:
Vigilanzbezogene Veränderungen des Glucosestoffwechsels finden sich in
vergleichbaren Hirnregionen und Effektstärken wie Veränderungen des Glucosestoffwechsels
bei Patientinnen und Patienten mit depressiver Störung oder MCI gegenüber Gesunden. Der
Einfluss des Vigilanzniveaus auf den Glucosestoffwechsel während der [18F]FDG-PETUntersuchung sollte in kontrollierten Studien gesunder Personen validiert werden.
1
2
Seitenzahl insgesamt
Zahl der im Literaturverzeichnis ausgewiesenen Literaturangaben
iii
1. Einführung
Die im Mittelpunkt dieser publikationsbasierten Dissertation stehende Veröffentlichung
(Guenther et al., 2011) untersuchte an einer Anfallsstichprobe von älteren stationären
psychiatrischen Patientinnen und Patienten mit leichter kognitiver Beeinträchtigung (MCI,
mild cognitive impairment; Winblad et al., 2004), einem Risikostadium der AlzheimerDemenz (AD) (Schönknecht et al., 2005, Sattler et al., 2012, Toro et al., 2009),
beziehungsweise mit depressiver Episode (ICD-10-Diagnose, Internationale statistische
Klassifikation
der
Krankheiten
und
verwandter
Gesundheitsprobleme;
www.dimdi.de/static/de/klassi/diagnosen/icd10/ls-icdhtml.htm, 09.07.2012) den Zusammenhang des aktuellen Vigilanzniveaus mit dem regionalen zerebralen Glucosestoffwechsel
während der Routineuntersuchung mittels [18F]-2-Fluor-2-desoxy-D-glucose Positronen([18F]FDG-PET)
Emissions-Tomographie
mit
zusätzlicher
simultaner
Elektro-
enzephalographie (EEG).
Die Aufgabe des Promotionsprojekts war neben dem Aufbau und der Pflege einer
Kooperation zwischen der Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin und der Klinik und
Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Leipzig AöR die
Etablierung der simultanen EEG- und [18F]FDG-PET-Untersuchung. Wichtige Arbeitsschritte
des Promotionsprojekts waren die Koordination und Qualitätssicherung der EEG-relevanten
Untersuchungsteile mit dem ärztlichen und medizinisch-technischen Personal vor Ort, die
Rekrutierung und Diagnosesicherung der Patientinnen und Patienten sowie die Vorbereitung
und Durchführung der simultanen EEG-Ableitung während der [18F]FDG-PET-Untersuchung.
Das simultane Untersuchungsprotokoll und die kombinierte Auswertungsmethode der
Imaging-Daten wurden in diesem Rahmen neu entwickelt. Die Schwerpunkte des
Promotionsprojekts bildeten die selbstständige Auswertung der Imaging-Daten sowie das
selbstständige Verfassen des Publikationsmanuskripts.
1.1.
Entstehungsmechanismen des EEGs
Die eigentlichen Potenzialquellen des Elektroenzephalogramms (graphische Darstellung der
Elektroenzephalographie,
ebenfalls
mit
„EEG“
abgekürzt)
sind
die
synaptischen
Verbindungen zwischen den Nervenzellen als elektrisch aktive Elemente des zentralnervösen
Gewebes
(Zschocke
&
Hansen,
2012,
S.
1-29).
Während
der
synaptischen
Erregungsübertragung kommt es nach der Auslösung eines Aktionspotenzials von der
1
präsynaptischen Nervenzelle aus zur Ausschüttung von Neurotransmittermolekülen in den
synaptischen Spalt und zu einer durch den veränderten Ionenstrom ausgelösten
Potenzialveränderung an der subsynaptischen Zellmembran. Durch den elektrotonischen
Stromfluss innerhalb des Nervengewebes baut sich zwischen subsynaptischer und
postsynaptischer Membran ein extrazellulärer elektrischer Dipol mit der Ausbildung eines
lokalen, räumlich ausgedehnten Feldpotenzials um die Synapse auf. Bei entsprechender
räumlicher und zeitlicher Synchronisierung der Aktivität vieler kortikaler Synapsen
summieren sich deren lokale Feldpotenziale zu einem Summendipol auf, welcher stark genug
ist, den kapazitiven Widerstand der Gewebe bis zur Schädeloberfläche zu überwinden. Die
Differenz der Feldpotenziale zweier Summendipole an der Schädeloberfläche lässt sich als
Elektroenzephalogramm darstellen.
1.2.
Darstellung des regionalen zerebralen
Glucosestoffwechsels mittels [18F]FDG-PET
Glucose ist die Hauptenergiequelle des menschlichen Gehirns und der Nerventätigkeit. Bei
einer durchschnittlichen erwachsenen Person entfallen auf das Gehirn mit nur 2 % des
Körpergewichts ungefähr 20 % des gesamten Energiehaushalts. Lediglich 25 % der im Gehirn
metabolisierten Glucose werden für die grundlegenden Prozesse der Zellerhaltung verwendet,
wohingegen 75 % für die Signalgebung verbraucht werden (McKenna et al., 2006).
Die [18F]FDG ist das Standardradiopharmakon zur Untersuchung des regionalen zerebralen
Glucosestoffwechsels mittels PET-Technologie. Die FDG ist ein Glucoseanalog und wird
ähnlich der Glucose mittels Hexokinase in der Zelle zu FDG-6-Phosphat phosphoryliert. Im
Gegensatz zur Glucose wird das FDG-6-Phosphat für die Dauer der [18F]FDG-PETUntersuchung jedoch nicht weiter metabolisiert und reichert sich in der Zelle an (Trapping).
Die Nettoaufnahme von [18F]FDG ins Gewebe ist proportional zur Aufnahme von Glucose
und korreliert mit der Dichte und funktionellen Aktivität der Synapsen. Mittels der PET ist
eine Lokalisation des angereicherten [18F]FDG-6-Phosphats durch die Markierung mit dem
Positronen emittierenden Fluor-Radionuklid
18
F möglich (Phelps et al., 1979, Raichle et al.,
2001, Raichle & Mintun, 2006, Reivich et al., 1977, 1979, Sokoloff, 1977, 1991). Die
Methode geht auf die Autoradiographie mittels [14C]-2-desoxy-D-glucose zurück (Gallagher
et al., 1978, Kennedy et al., 1974, 1975, Sokoloff et al., 1974, 1977).
Parallel zur Anwendung und Interpretation der [18F]FDG-PET unter diesen Annahmen wird
aktuell die Diskussion geführt, inwieweit auf zellulärer Ebene das zerebrale Gliagewebe,
2
genauer genommen die Astrozyten, einerseits am Glucosestoffwechsel und andererseits an
Prozessen der Signalgebung selbst beteiligt ist (Chuquet et al., 2010, Pellerin et al., 2007,
Raichle & Mintun, 2006, Smith, 2010).
1.3.
Zusammenhang von EEG und regionalem zerebralem
Energiestoffwechsel
Logothetis et al. (2001) untersuchen in einer wegweisenden tierexperimentellen Arbeit die
neuronale Grundlage des BOLD-Signals (blood oxygen level dependent-Signal) mittels
fMRT (funktionelle Magnetresonanztomographie) und simultaner intrakortikaler Ableitungen
über Mikroelektroden. Während visueller Stimulation finden sie im visuellen Kortex von
Rhesusaffen einen direkten Zusammenhang zwischen der Stärke der BOLD-Antwort und der
Stärke der lokalen Feldpotenziale. Demzufolge geht ein Großteil des lokalen BOLD-Signals
nicht auf die Rate der ausgelösten Aktionspotenziale, also das Ausgangssignal einer
Nervenzelle, sondern auf die den lokalen Feldpotenzialen zugrunde liegenden synaptischen
Innervations- und lokalen Verarbeitungsprozesse innerhalb der Neuronenpopulation zurück
(Attwell & Iadecola, 2002, Magistretti et al., 1999, Pan et al., 2000, Pellerin & Magistretti,
1994, Rees et al., 2000, Rothman et al., 1999, Shulman & Rothman, 1998, Sibson et al., 1998,
Takahashi et al., 1995).
Raichle (2001) erklärt die metabolischen und elektrophysiologischen Prozesse im
Zusammenhang mit der BOLD-Antwort als Effekt des Transmitter-Kreislaufs bei der über
glutamaterge präsynaptische Neurone vermittelten exzitatorischen Erregung postsynaptischer
Nervenzellen. Der lokale Energieverbrauch erklärt sich aus der vorwiegend durch Glutamat
vermittelten synaptischen Kommunikation über den Kreislauf der Umwandlung von Glutamin
zu Glutamat in der präsynaptischen Nervenzelle und dessen Ausschüttung in den
synaptischen Spalt, der Wiederaufnahme in einen angrenzenden Astrozyten, der Umwandlung
unter Energieverbrauch in Glutamin sowie der Rückführung des Glutamins in die
präsynaptische Nervenzelle. Unter normalen Bedingungen deckt sich der auftretende
Energiebedarf aus dem aeroben Abbau von Glucose zu Adenosintriphosphat (ATP) im
Rahmen des Citratzyklus. Bei einem plötzlichen Anstieg des lokalen Energiebedarfs durch
eine Zunahme der synaptischen Aktivität reicht die nötige Versorgung mit Glucose und
Sauerstoff mittels zerebraler Blutversorgung jedoch nicht mehr aus. In diesem Fall wird über
die Astrozyten mittels anaerober Glycolyse zusätzlich sehr schnell ATP zur Verfügung
gestellt. Der erhöhte Glucosebedarf wird hierbei aus den Glycogenspeichern der Astrozyten
3
gedeckt. Bisher ist noch unklar, warum der lokale Blutfluss bei erhöhter neuronaler Aktivität
ansteigt.
Eine mathematische Formulierung der zerebralen Zusammenhänge von neuronaler Aktivität,
metabolischen Prozessen, BOLD-Signal und EEG liefern zum Beispiel Sotero und TrujilloBarreto (2008).
1.4.
Veränderungen neuronaler Aktivität im Wachzustand und
im Schlaf bei Patientinnen und Patienten mit depressiver
Störung oder MCI
Im menschlichen Schlaf-Wach-Rhythmus werden die Hauptstadien Wachheit, Tiefschlaf (non
rapid eye movement-Schlaf, NREM-Schlaf) und REM-Schlaf (rapid eye movement-Schlaf)
unterschieden (Rechtschaffen & Kales, 1968, Iber et al., 2007; Übersichtsarbeiten von
Hobson & Pace-Schott, 2002, Pace-Schott & Hobson, 2002). Bei gesunden Personen zeigt
sich im Übergang von Wachheit zu NREM-Schlaf eine ausgedehnte Deaktivierung in den
heteromodalen Assoziationskortizes in frontalen, temporalen und parietalen Regionen sowie
im Thalamus. Beim Übergang zum REM-Schlaf zeigt sich eine selektive Reaktivierung der
Formatio reticularis sowie limbischer (zum Beispiel Amygdala, Hypothalamus) und
paralimbischer (zum Beispiel medialer präfrontaler Kortex, ventrales Striatum, anteriores
Cingulum) Systeme mit zum Teil über den Wachzustand hinausgehender Aktivierung
(Übersichtsarbeit von Nofzinger, 2005).
1.4.1. EEG-Veränderungen bei Patientinnen und Patienten mit
depressiver Störung
Depressive Störungen gehen mit Veränderungen der zerebralen elektrophysiologischen
Aktivität einher. In ihrer Übersichtsarbeit zum EEG als Biomarker im Bereich klinischer
Studien berichten Alhaj et al. (2011) Frequenz-Änderungen im Ruhe-EEG, eine verzögerte
und verringerte kortikale Antwort in ereigniskorrelierten Potenzialen sowie in frontalen
Regionen eine erhöhte Hemisphärenasymmetrie im alpha-Bereich mit linksseitiger
Hypoaktivierung (Zunahme der alpha-Aktivität) und rechtsseitiger Hyperaktivierung. Pollock
und Schneider (1990) finden in einer frühen Übersichtsarbeit eine Zunahme der alpha- und
beta-Aktivität bei mehr als der Hälfte der Patientinnen und Patienten mit depressiver Störung.
Hughes und John (1999) berichten eine insgesamt gehäufte Zunahme der theta- oder alphaAktivität
sowie
in
frontalen
Regionen
eine
verringerte
Kohärenz
und
erhöhte
Hemisphärenasymmetrie.
4
Mit dem Übergang zum Schlaf zeigen sich bei Patientinnen und Patienten mit depressiver
Störung
umfassende
Veränderungen
des
Schlaf-EEGs
im
Zusammenhang
mit
Beeinträchtigungen der Schlafqualität. So finden Pillai et al. (2011) in ihrer Meta-Analyse
zum Schlaf-EEG bei Patientinnen und Patienten mit akuter majorer Depression im Vergleich
zu gesunden alters- und geschlechtsangepassten Personen eine Veränderung aller
untersuchten Schlaf-Parameter mit einer typischen Erhöhung des REM-Schlafanteils und
einer Verringerung des Tiefschlafanteils sowie der Schlafeffizienz.
1.4.2. EEG-Veränderungen bei Patientinnen und Patienten mit MCI/AD
In ihrer umfassenden Übersichtsarbeit zu möglichen Verlaufsmarkern einer AlzheimerKrankheit finden Drago et al. (2011) bei Patientinnen und Patienten mit MCI während des
Ruhe-EEGs mit geschlossenen Augen eine Zunahme der theta- und delta-Aktivität sowie eine
Abnahme der beta-Aktivität in temporalen und okzipitalen Regionen. Bei Patientinnen und
Patienten mit AD finden sich eine Zunahme der theta- und delta-Aktivität sowie eine
Abnahme der alpha- und beta-Aktivität in parietalen und okzipitalen Regionen. Diese
Befunde sind konsistent mit früheren Arbeiten und korrelieren mit der Progression der
klinischen Symptomatik (Übersichtsarbeiten von Coburn et al., 2006, Jackson & Snyder,
2008, Prichep, 2007).
Im progredienten Verlauf der Alzheimer-Krankheit nimmt auch die Schwere von
Schlafstörungen
zu.
Frühe
Untersuchungen
mittels
Aktometrie
beziehungsweise
Polysomnographie finden bei Patientinnen und Patienten mit AD im Vergleich zu gesunden
Kontrollen einen reduzierten Tiefschlaf, einen reduzierten REM-Schlaf und eine erhöhte
Fragmentierung des Nachtschlafs (Aharon-Peretz et al., 1991, Martin et al., 1986, Prinz et al.,
1982a, 1982b, 1990, Prinz & Vitiello, 1989, Vitiello et al., 1984, 1990). Die Schlafstörungen
und die Veränderungen zirkadianer/ultradianer Rhythmen korrelieren mit einer Verschiebung
der EEG-Aktivität zu niedrigeren Frequenzen und inkohärenten schnellen Rhythmen (Jeong,
2004).
Frühe Störungen der Schlafqualität bei Patientinnen und Patienten mit MCI werden derzeit als
Marker für die Entwicklung einer späteren Demenz diskutiert (Übersichtsarbeiten von
Beaulieu-Bonneau & Hudon, 2009, Bombois et al., 2010). So entwickelt in einer
Untersuchung
von
Patientinnen
und
Patienten
mit
idiopathischer
REM-Schlaf-
Verhaltensstörung die Hälfte der Personen im Verlauf von 15 Jahren eine neurodegenerative
Erkrankung (Iranzo et al., 2006).
5
1.4.3. Veränderungen des regionalen zerebralen Glucosestoffwechsels
bei Patientinnen und Patienten mit depressiver Störung
Im Bereich der depressiven Störungen spielt die [18F]FDG-PET eine wichtige Rolle bei der
Aufklärung neurobiologischer Mechanismen und therapeutischer Targets der Erkrankung.
Aus früheren nuklearmedizinischen Bildgebungsstudien des regionalen zerebralen Blutflusses
und Glucosestoffwechsels von Patientinnen und Patienten mit affektiven Störungen sowie zu
zerebralen Effekten pharmakologischer und nichtpharmakologischer Interventionen sind
Deaktivierungen in präfrontalen Regionen und Dysregulationen in limbisch-paralimbischen
und kortikalen Regionen sowie tiefen Hirnstrukturen bekannt (Übersichtsarbeiten von
Mayberg, 2003a, 2003b, Mayberg et al., 2000, Seminowicz et al., 2004). Unter anderem
führten die Untersuchungen von Helen S. Mayberg und ihren Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern an Patientinnen und Patienten mit affektiven Störungen zur Etablierung der
tiefen Hirnstimulation als Behandlungsoption bei Personen mit therapieresistenter majorer
Depression (Mayberg, 2009, Rabins et al., 2009, Ressler & Mayberg, 2007).
Im Wachzustand finden Milak et al. (2012) bei Patientinnen und Patienten mit majorer
Depression einen positiven Zusammenhang von selbst berichteten Schlafstörungen mit dem
Glucosestoffwechsel
in
ausgedehnten
limbischen
und
paralimbischen
Strukturen
einschließlich dem medialen präfrontalen Kortex. Auch im Übergang zum NREM-Schlaf und
REM-Schlaf bleibt die Hyperaktivierung dieser Hirnregionen bei Personen mit depressiver
Störung im Vergleich zu schlafgesunden Personen bestehen (Übersichtsarbeiten von Maquet,
2000, Nofzinger, 2005).
1.4.4. Veränderungen des regionalen zerebralen Glucosestoffwechsels
bei Patientinnen und Patienten mit MCI/AD
Die Untersuchung des regionalen zerebralen Glucosestoffwechsels mittels [18F]FDG-PET ist
ein anerkanntes Verfahren der molekularen Bildgebung in der klinischen Diagnostik und
Differentialdiagnostik neurodegenerativer Erkrankungen. Im Bereich der AlzheimerKrankheit ist sie nach wie vor das einzige nuklearmedizinische Routineverfahren (Dubois et
al., 2007, 2010, Varrone et al., 2009). Im progredienten Verlauf der Alzheimer-Krankheit
zeigen sich zunehmende typische Verringerungen des Glucosestoffwechsels mittels
[18F]FDG-PET in den temporoparietalen Assoziationskortizes mit den frühesten und
schwersten Beeinträchtigungen im Gyrus angularis und Präkuneus/posterioren Gyrus cinguli
(Übersichtsarbeiten von Herholz, 2010, 2011, Herholz et al., 2007). Schönknecht et al. (2009,
2011) weisen bei Patientinnen und Patienten mit MCI beziehungsweise AD spezifische
6
Zusammenhänge des Glucosestoffwechsels mit Beeinträchtigungen kognitiver Funktionen
nach, die auf eine zunehmende Störung spezifischer funktioneller zerebraler Netzwerke im
progredienten Verlauf der Alzheimer-Krankheit hinweisen.
1.5.
Vigilanz
Das in der Veröffentlichung verwendete Konzept der Vigilanz beschreibt globale
Hirnfunktionszustände auf einem angenommenen Kontinuum zwischen entspannter Wachheit
nach Augenschluss und Schlafbeginn (Hegerl et al., 2008, Olbrich et al., 2009, Sander et al.,
2010). Eine adäquate Regulation des aktuellen Vigilanzniveaus und des damit verbundenen
Schlaf-Wach-Rhythmus ist unerlässlich für die Funktions- und Überlebensfähigkeit aller
höheren
Organismen.
Bei
der
gegenseitigen
Anpassung
interner
und
externer
Umweltbedingungen bestehen für das Individuum dabei prinzipiell zwei kompensatorische
Verhaltensoptionen: (1) Das Individuum passt die Umgebungsbedingungen seinem aktuellen
Vigilanzniveau
an,
oder
(2)
das
Individuum
passt
sein
Vigilanzniveau
den
Umgebungsbedingungen an. Zum Beispiel ergeben sich bei Müdigkeit als Verhaltensoptionen
entweder das Aufsuchen einer ruhigen Umgebung oder die Initiierung einer anregenden
Beschäftigung.
Die hirnphysiologische Parametrisierung einzelner Vigilanzstadien mittels EEG grenzt das
hier verwendete Vigilanzkonzept gegenüber anderen Konzepten von Alertness, Arousal oder
(Dauer-)Aufmerksamkeit ab (Übersichtsarbeit von Oken et al., 2006). Zur automatischen
Klassifikation der Vigilanzstadien steht der in der eigenen Arbeitsgruppe entwickelte
Leipziger Vigilanzalgorithmus (VIGALL) zur Verfügung (Hegerl et al., 2008, Olbrich et al.,
2009, Sander et al., 2010).
1.6.
Herleitung der Fragestellung
Die Untersuchung des regionalen zerebralen Glucosestoffwechsels mittels [18F]FDG-PET ist
ein
etabliertes
Verfahren
Differenzialdiagnostik
der
molekularen
neurodegenerativer
Bildgebung
Erkrankungen,
in
in
der
der
Diagnostik
und
Untersuchung
neurobiologischer Korrelate depressiver Störungen und als Biomarker für die Prädiktion des
klinischen Verlaufs, aber auch in der Entwicklung und Erprobung neuer Therapiemethoden
psychischer Störungen.
Eine Routineuntersuchung mittels [18F]FDG-PET wird unter Ruhebedingungen durchgeführt.
Zur Minimierung sensorischer Stimulationen liegt die untersuchte Person etwa 60 min lang
7
mit geschlossenen Augen in einem abgedunkelten, geräuscharmen Raum bewegungslos still.
Unter diesen Bedingungen kann es zu inter- und intraindividuellen Unterschieden im
Vigilanzniveau kommen. Zum Beispiel könnte während der [18F]FDG-PET-Untersuchung
unter identischen Versuchsbedingungen eine Person einschlafen, während eine andere wach
bleibt.
Ein Zusammenhang des Vigilanzniveaus mit anderen Maßen der funktionellen Bildgebung
wird in ersten Arbeiten nachgewiesen: Zwei frühere Arbeiten finden bei gesunden Personen
Zusammenhänge des Vigilanzniveaus unter Ruhebedingungen (a) mit dem BOLD-Signal
während einer simultanen EEG- und fMRT-Untersuchung (Olbrich et al., 2009) und (b) mit
dem regionalen zerebralen Blutfluss mittels simultaner EEG- und H215O-PET-Untersuchung
(Kjaer et al., 2002). Diese Befunde lassen einen Einfluss des Vigilanzniveaus bei der
Durchführung und Interpretation von Untersuchungen im Bereich des funktionellen
Neuroimaging vermuten.
Ein unspezifischer Einfluss des Vigilanzniveaus während der [18F]FDG-PET-Untersuchung
auf den regionalen zerebralen Glucosestoffwechsel würde die regionale Aufnahme von
[18F]FDG ins Gewebe beeinflussen und hätte direkte Auswirkungen sowohl auf die
Datenerhebung als auch auf die Interpretation der Ergebnisse. Das Ziel dieser ersten
Machbarkeitsstudie war die Untersuchung des Zusammenhangs zwischen aktuellem
Vigilanzniveau und regionalem zerebralem Glucosestoffwechsel während der [18F]FDG-PETUntersuchung.
1.7.
Methoden und Ergebnisse
Die Details zu den Methoden und Ergebnissen können dem nachfolgend abgedruckten
Publikationsmanuskript in englischer Sprache entnommen werden.
1.8.
Diskussion
Der Hauptbefund der Untersuchung ist ein negativer Zusammenhang zwischen aktuellem
Vigilanzniveau und regionalem zerebralem Glucosestoffwechsel während der [18F]FDG-PETUntersuchung in räumlich ausgedehnten frontalen und temporalen Kortizes. Das heißt, der
regionale zerebrale Glucosestoffwechsel steigt mit abnehmendem Vigilanzniveau. Die
räumliche Lage und
die Effektstärke der vigilanzbezogenen
Veränderungen des
Glucosestoffwechsels sind dabei vergleichbar mit Veränderungen des Glucosestoffwechsels
8
bei Patientinnen und Patienten mit depressiver Störung oder MCI/AD im Vergleich zu
gesunden Personen, wie sie in der Literatur beschrieben werden.
Eine abschließende Bewertung der veränderten diagnostischen Schärfe der [18F]FDG-PET
durch die zusätzliche Kontrolle des Vigilanzniveaus ist aus der vorliegenden Untersuchung
noch nicht möglich. Durch die vergleichbare Effektstärke und räumliche Lage beteiligter
Kortizes lässt sich jedoch weiterhin ein relevanter Einfluss des Vigilanzniveaus während der
[18F]FDG-PET-Untersuchung auf den regionalen zerebralen Glucosestoffwechsel bei den
entsprechenden Patientenpopulationen vermuten. Dies sollte in nachfolgenden kontrollierten
Studien
an
größeren
homogenen
Patientenstichproben
einschließlich
gesunder
Kontrollpersonen untersucht werden.
Bei der Anwendung kognitiver Paradigmen, in denen eine Aktivitätsbedingung gegen eine
Baseline-Bedingung kontrastiert wird, könnte eine Kontrolle des Vigilanzniveaus zur
Trennung unspezifischer Vigilanzeffekte von spezifischen kognitiven Effekten unerlässlich
sein.
Der
in
der
vorliegenden
Studie
beobachtete
negative
Zusammenhang
zwischen
Vigilanzniveau und Glucosestoffwechsel steht in Übereinstimmung (a) mit den Befunden zu
den präfrontalen Regionen des default mode network (Übersichtsarbeit von Gusnard &
Raichle, 2001) und (b) mit der Zunahme des BOLD-Signals mit abnehmendem
Vigilanzniveau im medialen präfrontalen Kortex (Olbrich et al., 2009). Auf der
Verhaltensebene lässt sich die zentralnervöse Aktivitätszunahme in ausgedehnten frontalen
und temporalen Regionen bei gleichzeitig abnehmendem Vigilanzniveau am ehesten mit der
Zunahme introspektiver und assoziativer Prozesse erklären (Gusnard et al., 2001, Muzur et
al., 2002). So reagiert zum Beispiel der dorsale Teil des medialen präfrontalen Kortex auf
zielgerichtetes Verhalten und fokussierte Aufmerksamkeit mit einer Deaktivierung, während
er auf selbstreferenzielle Aufmerksamkeit mit einer Aktivierung reagiert.
Einen
alternativen
Erklärungsansatz
für
den
beobachteten
erhöhten
frontalen
Glucosestoffwechsel bei erniedrigtem Vigilanzniveau liefert Monte Buchsbaum (persönliche
Kommunikation, 8.9.2011). Buchsbaum vermutet bei den Patientinnen und Patienten eine
frontale Hyperaktivierung mit entsprechend erhöhtem regionalem Glucosestoffwechsel, wie
sie bei Patientinnen und Patienten mit depressiver Episode im Vergleich zu gesunden
Personen beschrieben ist (Buchsbaum, 1986, Maquet, 2000, Milak et al., 2012, Nofzinger,
2005). Vergleichbare Untersuchungen bei Patientinnen und Patienten mit MCI/AD liegen
derzeit nicht vor. Unter der Annahme eines wahrscheinlicheren Abfalls des Vigilanzniveaus
nach einer gewissen Zeit im Wachzustand bei Patienten mit Hyperaktivierung im Vergleich
9
zu Patienten ohne Hyperaktivierung würde ein erhöhter Glucosestoffwechsel in die
Hauptaufnahmezeit von [18F]FDG ins Gewebe (0-20 min nach Injektion von [18F]FDG;
Guenther et al., 2011) fallen. In der vorliegenden Studie wurde der regionale
Glucosestoffwechsel als Summe der radioaktiven Zerfälle über die gesamte Aufnahmezeit
gemessen.
Demzufolge
müssten
bei
Patientinnen
und
Patienten
mit
frontaler
Hyperaktivierung gleichzeitig ein in der Summe höherer frontaler Glucosestoffwechsel und
nach der Hauptaufnahmezeit von [18F]FDG ein Wechsel aus anfänglich höheren
Vigilanzstadien in niedrigere Stadien beobachtet werden als bei Patienten ohne
Hyperaktivierung. In Einzelfallanalysen aller Patientinnen und Patienten zeigten sich jedoch
keine
entsprechenden
Verläufe
des
Vigilanzniveaus,
welche
diese
vermuteten
Zusammenhänge erklären könnten. Zum Beispiel fanden sich bei Patienten mit insgesamt
niedrigerem Vigilanzniveau eher frühe Vigilanzabfälle und über alle Patienten eher
kontinuierliche Vigilanzverläufe ohne systematische zeitliche Variation, was gegen die
Hypothese einer frontalen Hyperaktivierung spricht.
Die
vorliegenden
Daten
sprechen
gegen
eine
Fehlklassifikation
eines
mentalen
Aktivierungszustands im EEG als Vigilanzminderung. Laufs et al. (2006) identifizieren im
Ruhezustand zwei zerebrale Aktivitätsmuster von möglichen Wechseln aus dem entspannten
Wachzustand mit vorherrschender alpha-Aktivität heraus in (a) ein frontoparietales Muster
bei Wechsel in einen höheren Vigilanzzustand (höhere kognitive Verarbeitungsprozesse) mit
vermehrter beta-Aktivität beziehungsweise (b) ein okzipitoparietales Muster bei Wechsel in
einen niedrigeren Vigilanzzustand (Leichtschlaf, Dösigkeit) mit vermehrter theta-Aktivität
und langsamen Augenbewegungen. Die in der vorliegenden Studie gefundenen Wechsel aus
dem entspannten Wachzustand zeigten eine Zunahme der theta-Aktivität und der für
Leichtschlaf typischen langsamen Augenbewegungen sowie zum Teil sich anschließende
Anzeichen für einen Übergang zum Schlaf (Schlafspindeln, K-Komplexe) und sind deshalb
eher mit dem Wechsel in ein niedrigeres Vigilanzniveau vereinbar.
1.9.
Methodische Einschränkungen
Ein Stichprobenfehler kann bei der zahlenmäßig kleinen Stichprobe trotz Diagnostik nach
aktuellem Standard nicht ausgeschlossen werden. Zur Identifizierung und Minimierung
möglicher Fehlereinflüsse wurde statistisch mittels SPMd (Statistical Parametric Mapping
Diagnosis; http://www.sph.umich.edu/~nichols/SPMd/, 13.07.2010, Luo & Nichols, 2003)
eine Validitätsschätzung der Datenreihen und des Modells durchgeführt.
10
Die untersuchte Stichprobe rekrutierte sich aus zwei Patientenpopulationen. Da in der
vorliegenden Arbeit das Vigilanzniveau in den beiden Patientenpopulationen nicht
unterschiedlich war, lässt sich der Befund eines negativen Zusammenhangs zwischen
Vigilanzniveau und regionalem Glucosestoffwechsel nicht als methodisches Artefakt eines
Unterschieds im Vigilanzniveau zwischen den untersuchten Patientenpopulationen erklären.
Mögliche medikamenteninduzierte Veränderungen des Ruhe-EEGs im therapeutischen
Dosisbereich sind Verlangsamungen beziehungsweise Erregungssteigerungen, welche
verstärkt bei Dosiswechseln zu beobachten sind (Zschocke & Hansen, 2012, S. 381-396). Die
spezifischen EEG-Wirkungen der einzelnen Medikamente sind selbst innerhalb einer
Substanzklasse häufig sehr variabel. Ein systematischer Medikamenteneffekt auf das
Untersuchungsergebnis kann ausgeschlossen werden, da die eingenommene Medikation
keinen systematischen Zusammenhang mit dem Vigilanzniveau während der [18F]FDG-PETUntersuchung aufwies.
Weitere
Details
der
Diskussion
können
dem
nachfolgend
abgedruckten
Publikationsmanuskript in englischer Sprache entnommen werden. Die daran anschließende
deutschsprachige Zusammenfassung enthält die Thesen der vorliegenden Dissertation.
1.10.
Ausblick
In der klinischen Grundlagenforschung wird die Untersuchung der Vigilanz (a) als Biomarker
selbst beziehungsweise (b) als zu kontrollierende Einflussgröße bei der Etablierung
bestehender sowie Entwicklung neuer funktioneller Biomarker der molekularen Bildgebung
eine zunehmende Bedeutung erlangen (Guenther et al., 2011, Hegerl et al., 2008, 2011,
Olbrich et al., 2009, 2011, 2012, Sander et al., 2010). Zum Beispiel bietet sich die [18F]FDGPET als routinemäßig verwendeter, transportfähiger und erschwinglicher Biomarker in der (a)
Diagnostik und Prognose psychischer Erkrankungen, (b) Auswahl der optimalen Behandlung,
(c) Vorhersage des Ansprechens auf eine Behandlung und (d) begleitenden Beobachtung des
Behandlungsverlaufs an (Buckler et al, 2011). Derzeit ist sie zum Beispiel im Bereich der
neurodegenerativen Erkrankungen hinsichtlich der diagnostischen Aussagekraft anderen
bildgebenden
Verfahren,
wie
Computertomographie,
Einzelphotonen-Emissions-
computertomographie, fMRT, EEG und Magnetoenzephalographie, überlegen (Herholz,
2011, Pasi et al., 2011, Ritchie et al., 2011, Villemagne & Rowe, 2011, Walker & Rodda,
2011, Wattjes, 2011).
11
Bei der Entwicklung und Erprobung neuer Biomarker im Bereich der zentralnervösen
Transmittersysteme
(Acetylcholin,
Noradrenalin,
Serotonin,
Histamin,
Dopamin,
Orexin/Hypocretin, Galanin, Melanin-concentrating-Hormon, Gamma-Amino-Buttersäure)
wird der Zusammenhang dieser Systeme mit dem Vigilanzniveau zu berücksichtigen sein
(Rosenwasser, 2009, Saper et al., 2010, Siegel, 2009, Steiger, 2002, Stenberg, 2007). So
werden derzeit zum Beispiel Störungen des cholinergen Systems bei Patientinnen und
Patienten mit Alzheimer-Krankheit beziehungsweise mit depressiver Störung mittels
Acetylcholinrezeptor-PET als möglicher diagnostischer Marker untersucht (Chopra et al.,
2011, Hut & Van der Zee, 2011, Toyohara et al., 2010).
12
2. Literaturverzeichnis
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100. Vitiello MV, Prinz PN, Williams DE, Frommlet MS, Ries RK (1990). Sleep
disturbances in patients with mild-stage Alzheimer's disease. J Gerontol. 45(4):M131-8.
101. Walker Z, Rodda J (2011). Dopaminergic imaging: clinical utility now and in the future.
Int Psychogeriatr. 23 Suppl 2:S32-40.
102. Wattjes MP (2011). Structural MRI. Int Psychogeriatr. 23 Suppl 2:S13-24.
103. Winblad B, Palmer K, Kivipelto M, Jelic V, Fratiglioni L, Wahlund LO, Nordberg A,
Bäckman L, Albert M, Almkvist O, Arai H, Basun H, Blennow K, de Leon M, DeCarli
C, Erkinjuntti T, Giacobini E, Graff C, Hardy J, Jack C, Jorm A, Ritchie K, van Duijn
C, Visser P, Petersen RC (2004). Mild cognitive impairment--beyond controversies,
towards a consensus: report of the International Working Group on Mild Cognitive
Impairment. J Intern Med. 256(3):240-6.
104. Zschocke S, Hansen H-C (Hrsg.) (2012). Klinische Elektroenzephalographie, 3.,
aktualisierte und erweiterte Aufl. Berlin, Heidelberg: Springer-Verlag.
21
3. Publikation
Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurde der wissenschaftliche Artikel „Impact of EEGvigilance on brain glucose uptake measured with [18F]FDG and PET in patients with
depressive episode or mild cognitive impairment“ zur Publikationsreife geführt.
Impact of EEG-vigilance on brain glucose uptake measured with [18F]FDG and PET in
patients with depressive episode or mild cognitive impairment
Autoren
Thomas Guenther*, Peter Schönknecht*, Georg Becker, Sebastian Olbrich, Christian
Sander, Swen Hesse, Philipp M. Meyer, Julia Luthardt, Ulrich Hegerl, Osama Sabri
*Both of whom contributed equally.
Bibliografie
NeuroImage 56 (2011) 93–101.
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31
4. Zusammenfassung der Arbeit
Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades Dr. rer. med.
Einfluss des Vigilanzniveaus während der [18F]FDG-PET-Untersuchung auf den
regionalen zerebralen Glucosestoffwechsel
Eingereicht von Dipl.-Psychologe Thomas Günther
Angefertigt in der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie am
Universitätsklinikum Leipzig AöR
Hauptbetreuer
Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
Mitbetreuer
PD Dr. med. Peter Schönknecht
Monat und Jahr der Einreichung
November 2012
Die im Mittelpunkt dieser publikationsbasierten Dissertation stehende Veröffentlichung
(Guenther et al., 2011) untersuchte an einer Anfallsstichprobe von älteren stationären
psychiatrischen Patientinnen und Patienten mit leichter kognitiver Beeinträchtigung (MCI,
mild
cognitive
impairment),
einem
Risikostadium
der
Alzheimer-Demenz
(AD),
beziehungsweise mit depressiver Episode den Zusammenhang des Vigilanzniveaus mit dem
regionalen zerebralen Glucosestoffwechsel während der Routineuntersuchung mittels [18F]-2Fluor-2-desoxy-D-glucose
Positronen-Emissions-Tomographie
([18F]FDG-PET)
mit
zusätzlicher simultaner Elektroenzephalographie (EEG).
Glucose ist die Hauptenergiequelle des menschlichen Gehirns und der Nerventätigkeit. Die
Untersuchung des zerebralen Glucosestoffwechsels und seiner krankheitsbedingten Störungen
mittels [18F]FDG-PET ist ein etabliertes Verfahren der molekularen Bildgebung in der
Diagnostik kognitiver Störungen, in der Erforschung neurobiologischer Korrelate affektiver
Störungen und als Biomarker für die Prädiktion des klinischen Verlaufs, aber auch in der
Entwicklung und Erprobung neuer Therapiemethoden psychischer Störungen.
Eine Routineuntersuchung mittels [18F]FDG-PET wird unter Ruhebedingungen durchgeführt.
Zur Minimierung sensorischer Stimulationen liegt die untersuchte Person etwa 60 min lang
32
mit geschlossenen Augen in einem abgedunkelten, geräuscharmen Raum bewegungslos still.
Unter diesen Bedingungen kann es zu intra- und interindividuellen Unterschieden im
Vigilanzniveau zwischen verschiedenen [18F]FDG-PET-Untersuchungen kommen.
Das in der Veröffentlichung verwendete Konzept der Vigilanz beschreibt globale
Hirnfunktionszustände auf einem angenommenen Kontinuum zwischen entspannter Wachheit
nach Augenschluss und Schlafbeginn. Die hirnphysiologische Parametrisierung einzelner
Vigilanzstadien mittels EEG grenzt das hier verwendete Vigilanzkonzept gegenüber anderen
Konzepten von Alertness, Arousal oder (Dauer-)Aufmerksamkeit ab.
Ein Zusammenhang des Vigilanzniveaus mit anderen Maßen der funktionellen Bildgebung
(blood oxygen level dependent-Signal in der funktionellen Magnetresonanztomographie und
regionaler zerebraler Blutfluss mittels H215O-PET) wird in ersten Arbeiten nachgewiesen. Ein
Einfluss des Vigilanzniveaus während der [18F]FDG-PET-Untersuchung auf den regionalen
zerebralen Glucosestoffwechsel hätte direkte Auswirkungen sowohl auf die Datenerhebung
als auch auf die Interpretation der Ergebnisse. Das Ziel dieser ersten Machbarkeitsstudie war
die Untersuchung des Zusammenhangs zwischen dem Vigilanzniveau und dem regionalen
zerebralen Glucosestoffwechsel während der [18F]FDG-PET-Untersuchung.
Methoden:
14 Patientinnen und Patienten (neun Frauen) mit depressiver Episode oder MCI
im Alter zwischen 43,2 und 75,9 Jahren (Median 66,6 Jahre) wurden mittels [18F]FDG-PET
und simultaner 31-Kanal-EEG untersucht. Die Probandenanweisung lautete: „Liegen Sie bitte
ruhig und entspannt mit geschlossenen Augen. Sie sollen nicht versuchen einzuschlafen, aber
auch nicht versuchen wach zu bleiben.“ Die Patientinnen und Patienten waren nicht
unmediziert, verzichteten aber am Untersuchungstag auf Alkohol, Koffein und Nikotin.
In der Vorverarbeitung wurde die individuelle regionale zerebrale Intensitätsaufnahme von
[18F]FDG ins Gewebe (40-60 min p. i., nach der Bolus-Injektion von [18F]FDG) zur Korrektur
der interindividuellen Variabilität an der individuellen Intensitätsaufnahme (40-60 min p. i.)
im oberen bilateralen Kleinhirnkortex normalisiert, an einem Standard-PET-Template in
einen Standard-Raum normalisiert und mittels isotropem Gauss-Filter (12 mm full width at
half maximum) geglättet.
Die individuellen EEG-Rohdaten (0-60 min p. i.) wurden in aufeinander folgende 1Sekunden-Segmente
aufgeteilt,
Artefakt
bereinigt
und
mittels
des
Leipziger
Vigilanzalgorithmus VIGALL automatisch klassifiziert. Das mittlere Vigilanzniveau während
der [18F]FDG-PET-Untersuchung (0-60 min p. i.) wurde als der gewichtete Anteil der
Segmente mit hoher Vigilanz an allen Segmenten parametrisiert. Die Gewichtung erfolgte
33
entsprechend der zeitabhängigen Aufnahmemenge von [18F]FDG ins Gewebe. Ein hohes
mittleres Vigilanzniveau bedeutete, dass die untersuchte Person während der Untersuchung
überwiegend wach war.
Zur Untersuchung des globalen Zusammenhangs zwischen mittlerem Vigilanzniveau und
mittlerer
normalisierter
zerebraler
[18F]FDG-Aufnahme
wurde
eine
einfache
Korrelationsanalyse (Spearmans Rho) beider Maße durchgeführt.
Für die voxelweise Analyse wurden die Parameter einer einfachen linearen Regression mit
dem mittleren Vigilanzniveau als unabhängige Variable und der normalisierten regionalen
[18F]FDG-Aufnahme als abhängige Variable geschätzt. Wegen Verletzungen der Annahmen
des
Allgemeinen
Linearen
Modells
wurde
die
Signifikanzschätzung
mittels
nonparametrischer Permutationstests vorgenommen. Die Bewertung der inferenzstatistischen
Analysen erfolgte auf Voxel- und auf Clusterniveau.
Zur Quantifizierung von Effektstärken wurden der Anteil der durch das mittlere
Vigilanzniveau aufgeklärten Varianz sowie die vigilanzbezogene Veränderung der
normalisierten regionalen [18F]FDG-Aufnahme in den Cluster-Peak-Voxeln bestimmt. Die
entsprechenden zerebralen Strukturen wurden durch die Transformation auf den TalairachAtlas identifiziert.
Ergebnisse:
Die Patientinnen und Patienten hatten ein überwiegend hohes mittleres
Vigilanzniveau zwischen 68,1 und 99,6 % (Median 96,3 %). Die Patientenpopulationen
unterschieden sich nicht hinsichtlich des mittleren Vigilanzniveaus.
Im Hauptbefund fand die voxelweise lineare Regression auf Cluster- und auf Voxelniveau
eine negative Korrelation zwischen normalisierter regionaler [18F]FDG-Aufnahme und
mittlerem Vigilanzniveau in beidseitig ausgedehnten präfrontalen und temporalen Kortizes.
Das heißt, die normalisierte regionale [18F]FDG-Aufnahme stieg in den entsprechenden
Regionen mit abnehmendem mittlerem Vigilanzniveau. Mit einem Anteil der aufgeklärten
Varianz zwischen 49,7 und 84,3 % sowie vigilanzabhängigen Veränderungen der
normalisierten regionalen [18F]FDG-Aufnahme zwischen 17,1 und 44,4 % fanden sich in den
Cluster-Peak-Voxeln starke Zusammenhänge mit dem mittleren Vigilanzniveau. Eine positive
Korrelation zeigte sich nicht.
Im globalen Zusammenhang fand sich ebenfalls eine negative Korrelation zwischen mittlerem
Vigilanzniveau und mittlerer normalisierter zerebraler [18F]FDG-Aufnahme.
34
Diskussion:
Der Hauptbefund der vorliegenden Studie ist eine Zunahme des regionalen
zerebralen Glucosestoffwechsels mit abnehmendem Vigilanzniveau während der [18F]FDGPET-Untersuchung in räumlich ausgedehnten frontalen und temporalen Kortizes. Die
räumliche Lage und
die Effektstärke der vigilanzbezogenen
Veränderungen des
Glucosestoffwechsels sind dabei vergleichbar mit Veränderungen des Glucosestoffwechsels
bei Patientinnen und Patienten mit depressiver Störung oder MCI/AD im Vergleich zu
gesunden Personen, wie sie in der Literatur beschrieben werden.
Eine abschließende Bewertung der veränderten diagnostischen Schärfe der [18F]FDG-PETUntersuchung durch die zusätzliche Kontrolle des Vigilanzniveaus ist aus der vorliegenden
Untersuchung noch nicht möglich. Durch die vergleichbare Effektstärke und räumliche Lage
beteiligter Kortizes lässt sich jedoch weiterhin ein relevanter Einfluss des Vigilanzniveaus
während der [18F]FDG-PET-Untersuchung auf den regionalen Glucosestoffwechsel bei den
entsprechenden Patientenpopulationen vermuten. Dies sollte in nachfolgenden kontrollierten
Studien an größeren homogenen Patientenstichproben einschließlich gesunder Personen
untersucht werden.
Bei der Anwendung kognitiver Paradigmen, in denen eine Aktivitätsbedingung gegen eine
Baseline-Bedingung kontrastiert wird, könnte eine Kontrolle des Vigilanzniveaus zur
Trennung unspezifischer Vigilanzeffekte von spezifischen kognitiven Effekten unerlässlich
sein.
Ein Stichprobenfehler kann bei der zahlenmäßig kleinen Stichprobe trotz Diagnostik nach
aktuellem Stand nicht ausgeschlossen werden. Zur Identifizierung und Minimierung
möglicher Fehlereinflüsse wurde statistisch mittels Statistical Parametric Mapping Diagnosis
eine Validitätsschätzung der Datenreihen und des Modells durchgeführt.
Ein systematischer Medikamenteneffekt auf das Untersuchungsergebnis kann ausgeschlossen
werden, da die eingenommene Medikation keinen systematischen Zusammenhang mit dem
Vigilanzniveau während der [18F]FDG-PET-Untersuchung aufwies.
Zugehörige Veröffentlichung:
Guenther T, Schönknecht P, Becker G, Olbrich S, Sander C, Hesse S, Meyer PM, Luthardt J,
Hegerl U, Sabri O (2011). Impact of EEG-vigilance on brain glucose uptake measured with
[(18)F]FDG and PET in patients with depressive episode or mild cognitive impairment.
Neuroimage. 56(1):93-101.
35
5. Anlagen
5.1.
Erklärung über die eigenständige Abfassung der Arbeit
Hiermit erkläre ich, dass ich die vorliegende Arbeit selbständig und ohne unzulässige Hilfe
oder Benutzung anderer als der angegebenen Hilfsmittel angefertigt habe. Ich versichere, dass
Dritte von mir weder unmittelbar noch mittelbar geldwerte Leistungen für Arbeiten erhalten
haben, die im Zusammenhang mit dem Inhalt der vorgelegten Dissertation stehen, und dass
die vorgelegte Arbeit weder im Inland noch im Ausland in gleicher oder ähnlicher Form einer
anderen Prüfungsbehörde zum Zweck einer Promotion oder eines anderen Prüfungsverfahrens
vorgelegt wurde. Alles aus anderen Quellen und von anderen Personen übernommene
Material, das in der Arbeit verwendet wurde oder auf das direkt Bezug genommen wird,
wurde als solches kenntlich gemacht. Insbesondere wurden alle Personen genannt, die direkt
an der Entstehung der vorliegenden Arbeit beteiligt waren.
.................................
....................................
Datum
Unterschrift
36
5.2.
Danksagung
An erster Stelle danke ich Herrn Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl, der mir als Hauptbetreuer die
Durchführung des Promotionsprojektes ermöglicht hat und mich im Verlauf des Projektes
unterstützt hat. Mein besonderer Dank gilt dem Mitbetreuer Herrn PD Dr. med. Peter
Schönknecht für seine stetige und vertrauensvolle Unterstützung und Motivation in jeder
Phase des Promotionsprojektes sowie die aktive Förderung meiner wissenschaftlichen
Laufbahn. Weiterhin danke ich Herrn Prof. Dr. med. Osama Sabri, dessen Unterstützung als
Direktor der Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin am Universitätsklinikum Leipzig AöR
unerlässlich war für die Durchführung und den erfolgreichen Abschluss dieses gemeinsamen
Forschungsprojektes. Liebe Koautorin, liebe Koautoren, auch an euch einen herzlichen Dank
für die offene und produktive Zusammenarbeit.
Weiterhin danke ich meinen Kolleginnen und Kollegen in der Klinik und Poliklinik für
Psychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Leipzig AöR für ihre freundliche
und stetige Begleitung und Unterstützung bei der Realisierung der Arbeit.
Ein großer Dank gilt unseren Patientinnen und Patienten für ihre freiwillige und engagierte
Teilnahme an der Untersuchung.
Meine liebe Katrin, mein lieber Finjas, meine liebe Familie, liebe Freundinnen und Freunde,
ich danke euch für eure Ermutigungen, für eure Unterstützungen, für die Geduld und Kraft,
die ihr in dieser Zeit für mich aufgebracht habt.
DANKE.
37
5.3.
Anmerkungen zur Verwendung des grammatikalischen
Geschlechts
In der vorliegenden Arbeit werden geschlechtsneutrale Formulierungen, wie „Person“ statt
„Proband“, beziehungsweise Doppelnennungen, wie „Patientinnen und Patienten“, bevorzugt
verwendet.
38
5.4.
Tabellarischer Lebenslauf
Name:
Thomas Günther
Geburtsdatum und Ort:
29.1.1976 in Rostock
Familienstand:
ledig
Nationalität:
deutsch
Beruflicher Werdegang
39
Hochschulausbildung
Schulausbildung und Wehrpflicht
40
5.5.
1.
Veröffentlichungen
Guenther T, Schönknecht P, Becker G, Olbrich S, Sander C, Hesse S, Meyer PM,
Luthardt J, Hegerl U, Sabri O (2011). Impact of EEG-vigilance on brain glucose
uptake measured with [(18)F]FDG and PET in patients with depressive episode or
mild cognitive impairment. Neuroimage. 56(1):93-101.
2.
Schönknecht OD, Hunt A, Toro P, Guenther T, Henze M, Haberkorn U, Schröder J
(2011). Bihemispheric cerebral FDG PET correlates of cognitive dysfunction as
assessed by the CERAD in Alzheimer's disease. Clin EEG Neurosci. 42(2):71-6.
5.6.
1.
Kongressbeiträge
Vortrag Günther T, Küntzelmann A, Haberkorn U, Essig M, Schroeter ML, Hegerl
U, Schröder J, Schönknecht P: Patienten mit prodromaler Alzheimer-Krankheit zeigen
Veränderungen des zerebralen Glucosestoffwechsels in Alzheimer-Demenz-typischen
Regionen. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und
Nervenheilkunde, 23.-26.11.2011, Berlin.
2.
Vortrag Guenther T, Hesse S, Olbrich S, Sander C, Meyer PM, Becker G, Luthardt J,
Hegerl U, Sabri O, Schönknecht P: Einfluss der Vigilanz auf den zerebralen
Glucosestoffwechsel während der FDG-PET-Untersuchung. 27. Symposium der
Arbeitsgemeinschaft für Neuropsychopharmakologie und Pharmakopsychiatrie, 5.8.10.2011, München.
3.
Posterpräsentation Günther T, Küntzelmann A, Haberkorn U, Essig M, Schröder J,
Schönknecht P: Comparison between global and cerebellar intensity normalization of
FDG PET images in patients with mild cognitive impairment or Alzheimer’s disease.
27. Symposium der Arbeitsgemeinschaft für Neuropsychopharmakologie und
Pharmakopsychiatrie, 5.-8.10.2011, München.
4.
Vortrag Guenther T: Impact of wakefulness regulation as measured by EEGvigilance on the cerebral glucose metabolism during simultaneous EEG and
[18F]FDG-PET. Annual Meeting of the International Society for Neuroimaging in
Psychiatry, 7.-10.9.2011, Heidelberg.
5.
Vortrag Guenther T, Sabri O, Hesse S, Olbrich S, Sander C, Meyer PM, Becker G,
Luthardt J, Hegerl U, Schönknecht P: Negative association between EEG-vigilance
and brain glucose uptake as measured with [18F]FDG PET – Implications for the
41
routine diagnostic work-up. 10th World Congress of Biological Psychiatry, 29.5.2.6.2011, Prag.
6.
Posterpräsentation Guenther T, Küntzelmann A, Haberkorn U, Essig M, Schröder J,
Schönknecht P: Impact of global and cerebellar intensity normalization on the
detection of reduced cerebral glucose metabolism in patients with MCI and
Alzheimer’s disease using [18F]FDG PET. 10th World Congress of Biological
Psychiatry, 29.5.-2.6.2011, Prag.
7.
Posterpräsentation Guenther T, Küntzelmann A, Haberkorn U, Essig M, Schröder J,
Schönknecht P: Global and cerebellar intensity normalization in the detection of
reduced cerebral glucose metabolism in patients with MCI and Alzheimer’s disease
using [18F]fluorodeoxyglucose PET. 10th International Conference on Alzheimer's
and Parkinson's Diseases, 9.-13.3.2011, Barcelona.
8.
Vortrag Guenther T, Hesse S, Olbrich S, Sander C, Meyer PM, Becker G, Luthardt J,
Hegerl U, Sabri O, Schönknecht P: Negativer Zusammenhang zwischen EEGbasierter
Vigilanz
Routinediagnostik.
und
Hirn-FDG-PET –
Kongress
der
Implikationen
Deutschen
für
Gesellschaft
die klinische
für
Psychiatrie,
Psychotherapie und Nervenheilkunde, 24.-27.11.2010, Berlin.
9.
Vortrag Guenther T, Hesse S, Olbrich S, Sander C, Meyer PM, Becker G, Luthardt J,
Hegerl U, Sabri O, Schönknecht P: Negativer Zusammenhang zwischen EEGVigilanz und zerebralem Glucosestoffwechsel – eine simultane EEG/FDG-PETUntersuchung.
19.
Deutsches
EEG-EP
Mapping
Meeting,
16.-17.10.2010,
Rauischholzhausen.
10.
Vortrag Günther T, Hesse S, Kendziorra K, Barthel H, Sander C, Olbrich S,
Adamaszek M, Becker G, Sabri O, Hegerl U, Schönknecht P: Negativer
Zusammenhang
Implikationen
zwischen
für
die
EEG-basierter
klinische
Vigilanz
Routinediagnostik.
und
7.
Hirn-FDG-PET
Regionaltagung
–
der
Arbeitsgemeinschaft für Neuropsychopharmakologie und Pharmakopsychiatrie, 1.2.10.2010, Leipzig.
11.
Posterpräsentation Günther T, Hesse S, Kendziorra K, Barthel H, Sander C, Olbrich
S, Adamaszek M, Becker G, Sabri O, Hegerl U, Schönknecht P: EEG-based vigilance
and cerebral glucose metabolism - a parallel EEG and FDG PET study. 26.
Symposium
der
Arbeitsgemeinschaft
für
Neuropsychopharmakologie
und
Pharmakopsychiatrie, 7.-10.10.2009, München.
42
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