TVC-B-100 100A Doppelfahrtregler für RC

TVC-B-100
100A Doppelfahrtregler für
RC-Kettenfahrzeuge
Der Regler beinhaltet alle Komponenten zur Ansteuerung von zwei
Gleichstrommotoren in einem Kettenfahrzeug. Der integrierte Mischer
verzögert beim Lenkungsausschlag die kurveninnenliegende Kette
proportional bis zum Stillstand. Bei stehendem Fahrzeug bewirkt das
Betätigen der Lenkung eine proportional steuerbare Drehung „auf dem
Teller“.
Der Regler ist für einen Eingangsspannungsbereich von 12V bis 36V
ausgelegt. Zwei Standard KFZ Schmelzsicherung (Streifensicherung)
schützen das Modell und den Akku vor zu hohen Strömen.
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Stand 05.12.09
Eingesetzte Technologie:
Der Regler ist mikroprozessorgesteuert. Der Prozessor arbeitet mit
16MHz Taktfrequenz. Die Software ist in C und Assembler codiert.
Als Failsafe-Funktion ist in der Software ist eine umfangreiche
Plausibilitätsprüfung der Sendersignale integriert.
Die Endstufe ist aus jeweils die N-Kanal MOSFET Transistoren
aufgebaut, die einen Einschaltinnenwiderstand von nur 0.001 Ohm und
eine Strombelastbarkeit von 180A aufweisen. Um den geringen
Innenwiderstand
effektiv
nutzen
zu
können,
werden
die
Endstufentransistoren mit aufwendigen MOSFET Gegentaktendstufen
mit integrierten Ladungspumpe angesteuert.
Bei normalen Umgebungsbedingungen wird ein Dauerstrom von 100A
erreicht. Der Regler arbeitet mit einer PWM Frequenz von 16KHz.
Um Masseschleifen, und dadurch bedingte Störungen, zu verhindern,
sind die Servoeingänge galvanisch getrennt.
Das Gehäuse des Reglers ist aus Aluminium CNC gefräst.
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Einbau:
Einbau in das Modell :
Das Modul kann mit max. sechs M5 Schrauben auf eine plane
Oberfläche geschraubt werden. Idealerweise befestigt man das Modul
auf einer großen Metallflächen, um die Wärmeabfuhr zu verbessern.
Anschluss von Fahrakku und Motoren:
Fahrakku und Antriebsmotoren werden über Ringkabelschuhe mit den
M5 Schraubterminals verbunden.
Abbildung 1 Belegung der Anschlußklemmen
Isolieren
Sie
die
Ringkabelschuhe
mit
dem
beigelegten
Schrumpfschlauch um Kurzschlüsse zu vermeiden. Klemmen Sie die
beigefügten Ringkabelschuhe in folgender Reihenfolge an:
– Unterlegscheibe
– Ringkabelschuh
– Unterlegscheibe
– Zahnscheibe
– Mutter
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Verwenden Sie zum Festziehen der Mutter einen passenden Ring- oder
Steckschlüssel. Ziehen Sie die Mutter so fest an, dass die Zahnscheibe
ca. 0,5mm zusammengedrückt wird. Richten Sie beim Festziehen die
Leitung bereits in die gewünschte Richtung aus. Verdrehen Sie bitte
nicht den bereits festgeschraubten Ringkabelschuh mit Gewalt.
Zu hohes Drehmoment an der Mutter kann die Leiterplatte
beschädigen !
Verwechslung der Anschlußterminals sind unbedingt zu
vermeiden !
Sinnvollerweise sollte in die Zuleitung zum Akku ein Schalter zum
Ein/Ausschalten des Modells vorgesehen werden. Die Motoren müssen,
wie im Modellbau üblich, funkentstört sein.
Anschluss an den Empfänger:
Der Regler speist sich aus dem Fahrakku mit einem eingebauten
Schaltregler. Die drei Servoleitungen sind galvanisch vom Regler isoliert.
Der Empfänger wird also nicht aus dem Regler versorgt, sondern muss
von einer weiteren Stromquelle versorgt werden. Das erfolgt i.d.R. Aus
einem Empängerakku. Die Eingangsschaltung benötigt ebenfalls die 5V
Versorgungsspannung (ca. 15mA).
Die Servokabel sind mit schwarzen Strichen markiert.
Kanal
Funktion
1
Lenkung
2
Geschwindigkeit
3
Bremse (nur bei Version mit drei Kanälen)
LED
rot
Funktion
Fehler (Übertemperatur, Überstrom)
gelb
EMK Bremse eingeschaltet (nur bei Version mit drei Kanälen)
grün
Betriebsstatus
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Alternativ zur Steuerung über die Servostecker kann der Regler auch
über den Scalebus gesteuert werden. Dazu wird der Regler mit dem
Scalebuskabel (weisser, vierpoliger Stecker ) mit den anderen Modulen
verbunden. Beispielsweise kann das FO Modul TVC-MF-10 den Regler
steuern. Der Regler wechselt in den Scalebus-Modus, wenn beim
Einschalten kein Servosignal an den beiden Servokabel anliegen.
Inbetriebnahme:
Einschalten:
1. Fahrakku anschließen.
2. Sender einschalten
3. Brems, Gas- und Steuerhebel auf Mittelstellung einstellen (Die
zugehörige Trimmung ebenfalls)
4. Empfänger einschalten. Die grüne LED leuchtet für ca. 1s
5. Die LED auf der Platine blinkt bis der Regler die Mittelstellung der
Kanäle erfasst hat. Ist die Nullpunkterfassung nicht möglich, so
leuchtet die LED nicht auf. Eine erneute Bestimmung des Nullpunktes
erfolgt erst nach Ein/Ausschalten des Empfängers.
6. Wenn die LED dauernd leuchtet, ist das Fahrzeug fahrbereit
Diese automatische Kalibrierung erfolgt in dieser Weise bei jeder
Einschaltung. D.h. die beim Einschalten erkannte Position wird als
Neutralposition gespeichert. Das gilt für alle Kanäle.
Fehlerquittierung:
Der Regler schaltet sich bei Übertemperatur, zu hohen Motorströmen
und bei Verlust des Empfangssignals ab. Er zeigt diese Fehlerzustände
durch Blinken der grünen LED und aufleuchten der roten LED an .
Nach Abkühlen oder Unterschreiten des Abschaltstromes für 4s erlischt
die rote LED. Damit das Modell aber nicht unkontrolliert losfährt, muss
erst der Lenk- und Gashebel in die Nullstellung gebracht werden. Erst
wenn das erfolgt ist, leuchtet die grüne LED kontinuierlich und der
Regler ist wieder freigegeben.
EMK Bremse:
Der Regler verfügt optional über eine einstellbare EMK Bremse. Die
Einstellung erfolgt über einen 3. Kanal an der Fernbedienung. Ist die
Bremse aktiv, leuchte die gelbe LED. Die Bremswirkung ist von 0 bis
100% einstellbar.
Bei Reglern mit zwei Kanälen kann die Bremswirkung wie folgt
beschrieben eingestellt werden:
Der Regler wird wie oben beschrieben in betrieb genommen. Im
Fahrbetrieb ist die grüne LED an, die gelbe aus.
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Wenn Sie die Bremswirkung ändern wollen, müssen sie auf den Taster
drücken. Dazu ist ein kleines Loch unter den drei LED's. Verwenden Sie
ein kleines Stück Kunsstoff oder Holz um den Taster zu betätigen. Der
Taster hat einen deutlich spürbaren Druckpunkt. Nach dem Betätigen
des Tasters blinkt die grüne Led (kurzes Blinken). Die gelbe LED zeigt
die Bremswirkung an. Je länger die gelde LED an ist, desto stärker wirkt
die Bremse. Aus entspricht also 0%, an -> 100% Bremswirkung. Sie
verändern das Puls/Pausenverhältnis mit dem Gashebel.
(Das Modell fährt in dem Modus nicht)
In die eine Richtung wird die An-Phase der gelben LED immer länger, in
die andere Richtung immer kürzer, bis sie ganz aus ist. Je stärker der
Hebenausschlag, umso schneller wird verstellt.
Die grüne LED leuchtet durchgehend, sobald man den Hebel aus der
Neutralstellung nimmt, um anzuzeigen das der Regler eine Änderung
vornimmt.
Wenn sie nochmal auf den Taster drücken, wird die Bremseinstellung
gespeichert und ist auch beim nächsten Einschalten wieder auf dem
eingestellten Wert.
Fahrtrichtung korrigieren:
Die Fahrtrichtung hängt von der mechanischen Anordnung der Motoren
im Fahrzeug ab. In der Regel werden die Motoren so montiert, dass die
Motorwellen in entgegengesetzte Richtungen. Folge ist, dass die
Motoren mit unterschiedlicher Polarität angeschlossen werden müssen,
um in eine Richtung zu fahren.
Natürlich kann die Korrektur der Fahrrichtung an Sendern mit der ServoRevers-Einstellung direkt erfolgen. Verfügt der Sender nicht über diese
Möglichkeit, kann wie folgt vorgegangen werden:
- Modell fährt vorwärts, wenn das Gas nach hinten steuert und
umgekehrt:
Anschlüsse an beiden Motoren wechseln (umpolen)
- Modell fährt links, wenn Lenkung nach rechts steuert und umgekehrt:
Die Anschlüsse zwischen den beiden Motoren wechseln und dabei
umpolen. (Anschlussleitung von Motor 1 an Motor 2 und umgekehrt)
- Die Richtungssteuerung steht auf neutral, aber das Modell fährt nicht
geradeaus:
Mit Lenkungstrimmung korrigieren
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Optionen:
- Mischer für Halbketten
- Mischer für Überlagerungsgetriebe
- ohne Mischer
Praxistips:
Die verwendeten Motoren müssen galvanisch vollkommen getrennt sein.
(Bei Tamiya Modellen ist das immer der Fall.) Sie können das mit einem
Messgerät/Durchgangsprüfer feststellen, indem sie bei montierten
Motoren zwischen jeweils einer Anschlußleitung auf Durchgang prüfen.
Sie dürfen nicht miteinander elektrisch verbunden sein. In der Praxis
kommt dies z.B. vor, bei:
1. Scheibenwischermotore. Einige Modelle nutzen das Gehäuse als
Rückleiter. Sind die Motore auf eine gemeinsame Metallplatte
geschraubt, so sind sie dadurch elektrisch miteinander verbunden.
Bitte diese Antriebe isoliert montieren, z.B. auf einer Kunststoffplatte.
2. Es gibt Motore mit integrierten Endstörung, die das Motorgehäuse mit
einerniederohmiger Induktivität gegen einen Motoranschluß legen.
Von außen siehst man das i.d.R. nicht. Die Induktivitäten sind intern
auf dem Lagerschild der Kommutatorbürsten angebracht. Auch hier
hilft eine isolierte Montage.
3. Bei Bausätzen mit Kabelfernsteuerung wird oft jeweils ein Anschluss
der Fahrmotoren mit dem des anderen verbunden. Das spart eine
Leitung bei der Kabelfernbedienung, ist aber für unabhängige
elektronische Regler ungeeignet. Hier ist einfach die Verbindung
zwischen den Motoren im Fahrzeug zu trennen.
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Technische Daten:
Nenn-Motorstrom (pro Motor)
100 Ampere
30 s 150 Ampere
Versorgungsspannung
12 bis 36 V
PWM Frequenz
Typische maximale Verlustleistung
Typischer Spannungsabfall in der Endstufe
Abmessungen (Höhe ohne Anschlüsse)
Befestigung
Abstand Schraubenreihe
Abstand Schrauben
Bohrungsdurchmesser
Softwareversion
16 KHz
tbd
0.15 Volt
165x105x17mm
154mm
35mm
5.2mm
0.91
Wichtig !
Betreiben sie das Gerät nur in den zulässigen Betriebsbedingungen.
Führen Sie keine Veränderungen an dem Regler durch.
Das Gerät darf keinem Spritzwasser oder Regen ausgesetzt werden
( Kurzschlussgefahr! )
Hinweis !
Das Gerät wurde nach der Herstellung einer sorgfältigen Überprüfung
unterzogen.
Es ist nur für den bestimmungsmäßigen Gebrauch
gedacht. Wir übernehmen keine Haftung für Schäden oder
Folgeschäden im Zusammenhang mit diesem Produkt. Wir übernehmen
keine Gewähr für Schäden, die durch Abänderung der Schaltung, nicht
beachten der Anschluss – und Anbauanleitung, Anschluss an eine
falsche Spannung oder Stromart, Falschpolung der Baugruppe,
Fehlbedienung, fahrlässige Behandlung oder Missbrauch, Veränderung
oder Reparaturversuch entstanden sind. Sollten Sie das Gerät
verändern (hierzu zählt z.B. auch der Einbau in ein Gehäuse oder
Modell) und weitergeben, sind Sie Hersteller im Sinne des Gesetzes,
und damit verpflichtet die Gebrauchsanweisung und dieses
Haftungsausschluß mit dem Gerät mitzuliefern.
SGS electronic Dipl.-Ing. Rainer Stelzer
www.sgs-electronic.de
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