Vergleichende Quelleninterpretation zum Aufstand des Spartacus

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Geschichte
Matthias Kolodziej
Vergleichende Quelleninterpretation zum
Aufstand des Spartacus - Appian,
Bürgerkriege I, 116f.; Plutarch, Crassus 8f.
und Florus II, 8,1 ff.
Studienarbeit
1
Otto - von - Guericke - Universität Magdeburg
Fakultät für Geistes-,
Sozial- und Erziehungswissenschaften
Institut für Geschichte
Lehrstuhl für Geschichte des Altertums
Proseminar zur Geschichte des Altertums
Proseminarthema: “Die späte römische Republik”
Überarbeitete Hausarbeit
Thema: Vergleichende Quelleninterpretation zum Aufstand des Spartacus
Appian, Bürgerkriege I, 116f.; Plutarch, Crassus 8f. und Florus II, 8,1 ff.
eingereicht von:
Matthias Kolodziej
3. Fachsemester,
Lehramt an Gymnasien Geschichte/Politik
Magdeburg, 26. Mai 2004
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Inhaltsverzeichnis
Seite
1. Einleitung ......................................................................................................................3
2. Leben und Werk der Autoren
2.1. Plutarch .......................................................................................................4
2.2. Appian .........................................................................................................5
2.3. Florus ..........................................................................................................7
3. Zu Aufbau und Gliederung der Quellenauszüge
3.1. Plutarch, Crassus 8f. ....................................................................................7
3.2. Appian, Bürgerkriege I, 116f. .....................................................................8
3.3. Florus II, 8,1 ff. .......................................................................................... 8
4. Vergleichende Interpretation der Quellenauszüge
4.1. Zur Bezeichnung der Ereignisse .................................................................8
4.2. Zu den Lebensumständen der Gladiatoren
und zur Person des Spartacus ……………………………………………10
4.3. Ausbruch und Bewaffnung der Gladiatoren ……....…………………….11
4.4. Die Belagerung des Vesuvs und die Reaktion Roms….......………..…...12
4.5. Die Vergrößerung des Heeres………………............................................13
5. Zusammenfassung und Ausblick ....………………………………………………..14
Literaturverzeichnis .................................................................................................................17
3
1. Einleitung
Vor gut zweitausend Jahren, ca. 73 v. Chr., erhoben sich im Römischen Reich, nicht zum ersten Mal, die Sklaven. Nun jedoch in einem vorher nicht gekannten Ausmaß. Insgesamt werden wohl mehr als 120.000 Menschen unterschiedlicher sozialer Schichten beteiligt gewesen
sein. Tausende fanden jedoch bis zum Jahre 71 v.Chr., dem Jahr der Beendigung der Aufstände durch ein zuletzt von Licinius Crassus geführtes römisches Heer, den Tod. Ihr Ziel war es,
sich aus den menschenverachtenden Umständen der Sklaverei zu befreien. Der Triumph des
römischen Heeres fand seinen Ausdruck in der brutalen Kreuzigung von 6000 gefangenen
Aufständischen entlang der Via Appian.
Die Quellen, aus denen wir unsere Kenntnisse ziehen können, sind sehr dünn, die bekanntesten Berichte finden wir in der Darstellung der römischen Bürgerkriege des Historikers Appian1, er lebte zur Zeit Hadrians. Die zweite bedeutende Quelle ist die Crassus-Vita des Plutarch
aus der Zeit Trajans2. Einen zusammenhängenden Bericht über die Ereignisse findet sich bei
dem Schriftsteller Florus in seiner Darstellung der römischen Kriege3. Allen drei Quellen haftet jedoch der Makel an, dass sie nicht zeitgenössisch sind. Eine bedeutende Quelle aus dieser
Zeit sind die Historien des Sallust, sie sind jedoch nahezu vollständig verloren gegangen und
nur noch sehr fragmentarisch verfügbar. Auch aus Ciceros zweiter Rede gegen Verres lassen
sich Hinweise zu den Aufständen finden, soweit sie Sizilien betreffen. In der folgenden Arbeit
sollen nun die zuerst genannten Quellen, die des Appian, des Plutarch und des Florus, in Auszügen behandelt werden. Es werden zunächst die Autoren, ihr Werk und ihr Leben soweit
bekannt vorgestellt. Im Anschluss werden die drei Auszüge zur besseren Vergleichbarkeit in
möglichst gleiche thematische Sinnabschnitte untergliedert. Im vierten Teil sollen die herausgearbeiteten Schwerpunkte der jeweiligen antiken Darstellung nach Gesichtspunkten des Inhalts, der Tendenz und der Form miteinander verglichen und interpretiert werden, die Interpretation folgt dann jedoch nicht der Gliederung sondern den thematischen Schwerpunkten.
Dabei sollen die Aussagen der antiken Autoren, die in den Einzelheiten sehr unterschiedlich
sind, durch Ergebnisse der Geschichtswissenschaft kritisch überprüft und ergänzt werden.
Dabei kann, im Gegensatz zu einer herkömmlichen Quelleninterpretation, nicht so feingliedrig vorgegangen werden, da diese Arbeit einem vorgegebenen Rahmen folgen muss. Dies
bedeutet nicht, dass hier ungenauer gearbeitet werden kann, vielmehr ist es notwendig, aus
1
Appian, Bürgerkriege I, 116 f.
Plutarch, Crassus 8 f.
3
Florus II, 8,1 ff.
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