Gesund Leben Heft Nr. 1/2008 € 1,- Weil Gesundheit mit der richtigen Ernährung beginnt t jertaztis g MARCIA CROSS Die Beauty-Ikone im Portrait DIE BIO-REPORTAGE Zitrusfrüchte aus Sizilien ANTI AGING AUF REZEPT Hühnersuppe & Glückskekse FRUCHTIGE JUNGBRUNNEN Belebende Cocktails MEHR RHYTHMUS-GEFÜHL Tanzen als Fitnesstrend Schönheit von innen Mit Genuss zu mehr Ausstrahlung www.ernaehrungswelt.at I GEW ty Beau - Ur PIE S N N –T laube herm enwe ge lt Bur L nland Ein Becher voller Frucht Editorial »Schönheit ist eine Frage guter Gene, aber auch eine bewusste Entscheidung für LEBENsmittel!« Mag. Carmen Wieser, Chefredakteurin Z war gibt es – von Sozialforschern peinlichst genau ausgemessen und erforscht – das perfekte Gesicht und die optimalen Maße. Dennoch ergibt sich Attraktivität – und da sind sich Wissenschafter sogar untereinander einig – letztendlich aus einer individuellen Kombination unserer genetischen Anlagen und wie wir diese tagtäglich nützen. Schönheit ist somit auch ein Spiegelbild unseres Lebensstils. Auf welche Weise wir mit Stress umgehen oder wo wir jeden Tag aufs Neue Schönheit entdecken und wahrnehmen. Wie gut wir unseren Körper und damit uns selbst behandeln. Dazu gehören nicht zuletzt auch unsere Ernährungsgewohnheiten und die bewusste Auswahl an Lebensmitteln. Sie sind die innere Körperpflege, die unserem Äußeren erst Substanz verleihen. Du bist, was du isst. Eine banale Binsenweisheit, zugegeben, hinter der aber mehr steckt, als wir bisweilen ahnen. Mit unserem täglichen Essen nehmen wir nicht nur Energie, sondern auch eine Vielzahl an Nährstoffen zu uns, die das Aussehen entscheidend beeinflussen können. Und die den kulinarischen Genuss mit Lebensfreude und sichtbarer Gesundheit verknüpfen. So ist zum Beispiel der heimische Spinat ein perfekter Hautschmeichler, der die biologische Uhr mit kraftvollen Wirkstoffen ein- bremst. Oder Grüner Tee ein einfaches, aber potentes „Anti Aging”-Genussmittel für jeden Tag. Neugierig geworden? Dann blättern Sie einfach weiter. Denn mit der neuen Ausgabe von GESUND LEBEN präsentieren wir Ihnen aktuelle Erkenntnisse zum Thema „Schönheit von innen”, köstliche Beauty-Cocktails und zahlreiche Rezepte aus der Anti Aging-Küche. Eine genussvolle Umsetzung wünscht Ihnen Ihre Carmen Wieser [email protected] Die wissenschaftlichen Berater von SPAR Fotos: © SPAR Univ.-Doz. Dr. Raimund Weitgasser Prof. Dr. med. Markus Metka Leiter der Diabetologie am Univ.-Klinikum d. Paracelsus Med. Privatuniversität Sbg. Präsident der Österreichischen Anti Aging-Gesellschaft Raimund Weitgasser engagiert sich als Gesunde Ernährung trägt dazu bei, un- Vorstandsmitglied an vorderster Front der Österreichischen Diabetes Gesellschaft. Mit besonderem Einsatz kämpft er gegen die „Volkskrankheit” Diabetes. Schwerpunkte sind dabei die unterschiedlichen Formen von Diabetes, Blutzuckermesssysteme, diabetische Komplikationen und neue Diabetesmedikamente. Außerdem unterstützt Dr. Weitgasser die Entwicklung innovativer Produkte von SPAR Vital. In dieser Ausgabe gibt der Ernährungsexperte Auskunft über einen gesunden Speiseplan für Diabetiker und die negativen Einflüsse von zuckerreichen Nahrungsmitteln. sere jugendliche Vitalität bis ins hohe Alter zu erhalten.”, betont der renommierte Facharzt für Frauenheilkunde und Präsident der Österreichischen Menopause- und Andropause-Gesellschaft, der die oft erstaunlichen wissenschaftlichen Erkenntnisse zu diesem Thema in zahlreichen Büchern und Publikationen veröffentlicht hat. Mit seinem spannenden Ratgeber „Die KosmetikRevolution” propagiert er die Schönheit von innen durch richtige Ernährung und einen bewussten Lebensstil. Für den Weg dahin verrät Dr. Metka in der Covergeschichte ab Seite 6 „Belebensmittel” und Cocktails für ein strahlendes Aussehen. Prim. Univ.-Doz. Dr. Christian Datz Facharzt für innere Medizin und Gastroenterologie D er Vorstand der Internen Abteilung am Krankenhaus in Oberndorf/Salzburg forschte unter anderem am Kings College Hospital in London sowie am National Cancer Center in Tokyo und setzt sich im Rahmen eines von SPAR finanzierten Projekts für die Früherkennung der häufigsten Krebsart, des Dickdarmkrebses, ein. In intensiver Zusammenarbeit mit SPAR entwickelte Primar Datz unter anderem laktosefreie sowie mit Mineralstoffen angereicherte Lebensmittel. Warum diese Innovationen in vielen Lebenssituationen eine sinnvolle Ergänzung zur täglichen Ernährung sind, lesen Sie im Expertentipp auf Seite 28. Heft Nr. 1/08 3 Highlights 6 Schönheit von innen GENUSS-STRATEGIEN FÜR EIN STRAHLENDES AUSSEHEN »Jack the Snack« gewinnt PR-Staatspreis HOHE AUSZEICHNUNG FÜR SPAR-GESUNDHEITSINITIATIVE K urz vor Drucklegung erreichte die GESUND LEBEN-Redaktion eine besonders erfreuliche Nachricht, die das Engagement von SPAR rund um gesunde Ernährung und bewussten Lebensstil bestätigt und unterstreicht: Das aktuelle SPAR-Schulprojekt „Jack the Snack”, bei dem Schüler, aber auch Lehrer und Eltern auf spielerische Weise mehr über die Bedeutung von Ernährung und Bewegung für Gesundheit und Wohlbefinden erfahren und dabei an einem Wettbewerb teilnehmen können, wurde vor kurzem mit dem begehrten österreichischen Staatspreis für PR ausgezeichnet. Bei der Entwicklung und Umsetzung der Initiative wird SPAR von der externen PR-Agentur „alphaaffairs” unterstützt. Insgesamt waren sechs Projekte für den Preis nominiert. Die fachkundige Jury lobte unter anderem die 14 TV-STAR IM PORTRAIT MARCIA CROSS 4 v. l.: Florian Faber (alphaaffairs), Nicole Berkmann (SPAR), Ines Schurin (alphaaffairs), Carmen Wieser (GESUND LEBEN), Gerhard Drexel (SPAR), Christoph Mahdalik (alphaaffairs) verantwortungsvolle und hochprofessionelle Konzeption und Durchführung und bezeichnete diese wörtlich als „state of the art der Public Relations”. Die vielen positiven Reaktionen auf „Jack the Snack” und letztendlich auch diese Auszeichung haben SPAR darin bestärkt, dieses so erfolgreiche Projekt in die nächste Runde zu schicken, bei der es wiederum viele Preise zu gewinnen gibt. Weitere Details darüber erfahren Sie in dieser Ausgabe auf Seite 15. Der Apfel mit Persönlichkeit! Mit der Initiative „SPAR Qualitäts-Apfel“ rücken Produkte aus der Genussregion „Oststeirischer Apfel“ in den Vordergrund. Auf jeder Apfelsteige ist nachzulesen, von welchem Bauern die jeweilige Frucht stammt. Damit wird eine lückenlose Verbindung zwischen Geschmackserlebnis, Qualität und Herkunft hergestellt. Jeder Bissen spiegelt die Passion der Menschen wider, die den SPAR Qualitätsapfel – erhältlich in den saftigen Sorten Gala, Golden Delicious, Jonagored und Braeburn – kultivieren. Unter www.spar.at können Sie „Ihren“ Apfelbauern persönlich kennenlernen. Gesund Leben 16 »Anti Aging-Starfood« HAFER MACHT GLÜCKLICH 32 Glühende Sohlen TANZEN ALS FITNESSTRAINING Inhalt 6 Coverthema Schönheit von innen Leckerbissen, die uns mit jedem Bissen schöner machen 12 Beauty-Cocktails Farbenfrohe Schönheitselixiere 14 Portrait Marcia Cross »Ich bin keine verzweifelte Hausfrau« Cover, Fotos: © SPAR, Ruven Afanador/Corbis, Günter Freund 15 Ernährung, Medizin & Gesundheit 16 Anti Aging-Stars Nr. 13 – 15 Hafer, Hühnerbrust, Orangen 24 Lebensmittel im Mittelpunkt 8 Gründe für Heringe & Co 26 Köstliche Rezepte mit Hering, Thunfisch und Lachs 28 Experten antworten auf Ihre Ernährungsfragen 31 Bewegung & Mentale Fitness 32 Glühende Sohlen Tanzen als Fitnesstrend 34 Experten antworten auf Ihre Bewegungsfragen Gesunde Ölquelle Fisch gehört einfach dazu Das hochwertige Eiweiß und die wertvollen Öle sind ein unverzichtbarer Bestandteil ausgewogener Ernährung. 12 Trink dich schön! FARBENFROHE SCHÖNHEITSELIXIERE MIT SICHTBARER WIRKUNG Heft Nr. 1/08 5 Coverthema Beauty-Food Schönheit von innen GENUSS-STRATEGIEN FÜR EIN STRAHLENDES AUSSEHEN 6 Z uerst die wenig erfreuliche Nachricht: Älter werden gehört einfach zum Leben dazu. Wie all jene guten und schlechten Erfahrungen, die unsere Einstellung zum Dasein prägen. Auch unsere Haut ist vor äußeren Einflüssen nicht gefeit: Stress, Umweltgifte, zunehmende UV-Strahlung und die etwas zu radikale Bikini-Diät machen den vielen Zellen in den verschiedenen Hautschichten ganz schön zu schaffen. Selbst unsere Gefühle können wir nicht vor der Haut verbergen: Fühlen wir uns wohl, ist sie rosig. Ist uns etwas peinlich, wird sie rot. Oder weiß wie eine Wand, wenn wir uns sehr erschrecken. Stress und Ärger zaubern Fieberbläschen, unschöne Pickel oder rote Hektik-Flecken aufs Gesicht. Prof. Dr. med. Markus Metka Fotos: © Corbis, Spar, Archiv »Mit den richtigen Nahrungsmitteln können wir sogar die hormonelle Balance im Körper wieder herstellen!« Die Haut als Seismograph. Das Gute an dieser Erkenntnis: Die Haut lässt sich von uns auch in positiver Weise beeinflussen. Denn Attraktivität und Ausstrahlung sind zum Großteil eine Frage der Einstellung, des Lifestyle und nicht zuletzt der Ernährung. SPAR-Berater Dr. Markus Metka, Präsident der Österreichischen Anti AgingGesellschaft, bestätigt: „Gute Gene spielen natürlich eine wichtige Rolle. Aber die genetische Disposition trägt maximal 40 Prozent zur Hautalterung bei. Der Rest summiert sich aus der Lebensführung.” Und die haben wir selbst in der Hand: Ein ausgewogener Speiseplan, regelmäßige Bewegung, eine gehörige Portion Lebensfreude und natürlich auch gute Kosmetik sind durchaus in der Lage, der biologischen Uhr ein Schnippchen zu schlagen. Regeneration statt Degeneration. Der Stoffwechsel unserer Haut orientiert sich noch immer an jenen Zeiten, als unsere Vorfahren mit viel körperlicher Aktivität und naturbelassener Nahrung lebten. Beide Aspekte sorgen noch heute für eine schnellere Regeneration der Zellen und in der Folge für eine Verlangsamung des Heft Nr. 1/08 7 Coverthema – Beauty-Food Obst und Gemüse enthalten besonders viele Anti AgingSubstanzen Alterungsprozesses. „Deshalb ist es so wichtig, die körpereigenen Reparaturvorgänge so gut es geht zu unterstützen”, erklärt Dr. Metka. „Durch die richtigen Nahrungsmittel können wir nicht nur die hormonelle Balance im Körper herstellen, sondern auch das zerstörerische Treiben von Fresszellen minimieren, die daran schuld sind, dass unser Körper im wahrsten Wortsinn immer mehr abbaut.” Faktum ist: Übergewichtige Menschen haben es besonders schwer, weil jede überflüssige Fettzelle das Hormon- gleichgewicht beeinträchtigt und weitere Entzündungsfaktoren produziert, die wiederum das Altern beschleunigen. Aber auch wenn die Waage derzeit zu viele Pfunde anzeigt, sollten Sie nicht resignieren: Durch eine sukzessive Ernährungsumstellung, in der schmackhafte Anti Aging-Lebensmittel die Hauptrolle übernehmen, und mit einem moderaten Bewegungsprogramm können auch Sie den Zahn der Zeit verlangsamen und sich über mehr Lebensqualität bis ins hohe Alter freuen. Experten-Tipp Skin-Food für Stressgeplagte und Raucher Die natürliche Notfallsapotheke für Alltagssünden Für Raucher ist eine vitaminreiche Ernährung besonders wichtig”, betont Dr. Metka. Seine Erste-Hilfe-Strategie nach verqualmten Nächten: „Einen rohen Paprika essen und ein Glas frisch gepressten Orangensaft trinken.” Statt zu Kaffee und Süßigkeiten sollten gestresste Menschen lieber zu frischen, abwechslungsreichen Snacks greifen: „Der Zucker in Süßigkeiten verschlimmert die Situation nur”, erklärt der Experte. Die bessere Alternative, um die grauen Zellen in Schwung zu halten und die Konzentration zu fördern: „Vollkornprodukte, Bananen, Nüsse und grünes Blattgemüse. Sie enthalten B-Vitamine und wichtiges Magnesium, die das Nervenkostüm stärken.” Allesamt Lebensmittel, die man leicht in den Büroalltag integrieren kann. Sie reduzieren den Pegel an körpereigenen Stresshormonen auf ein gesundes Maß und sorgen so dafür, dass sich die Haut auch untertags besser regenerieren kann. Mit Ausstrahlung altern. Was die kulinarischen Anti-Falten-Strategien betrifft, erweisen sich die Japaner nach wie vor als das große Vorbild der Ernährungswissenschaft. Die Inselbewohner integrieren seit Generationen das so genannte „Successful Aging” in ihren täglichen Speiseplan durch die traditionellen Lebensmittel Soja und Fisch. Letzterer enthält die so wichtigen „Brandlöscher” für körpereigene Entzündungsherde, essenzielle Omega-3-Fettsäuren. Gesunde Alternativen zu Fisch sind wertvolle flüssige Fette wie Oliven-, Hanf-, Lein- und Nachtkerzenöl. Werden sie regelmäßig in die Zubereitung der Mahlzeiten integriert, unterstützen sie den Körper bei der Abwehr von Krankheiten und der Verzögerung des biologischen Ablaufdatums. Markus Metkas ganz persönliche Anti Aging-Mischung: Sieben Teile Olivenoder Kürbiskernöl und drei Teile Hanf- bzw. Leinöl. „Wer einmal Hanföl in einem knackigen Salat gekostet hat, wird überrascht und begeistert über das besondere Aroma sein”, schwärmt der Mediziner und Kochbuchautor. Kohlenhydrate-Check. Der nächste Schritt zur prolongierten Jugendlichkeit führt zum Zucker. Respektive an ihm vorbei. Denn zuviel von der süßen Versuchung lässt die Die besten Vitaminbomben für strapazierte Körperzellen 8 Vorzeitige Hautalterung? Nein, danke! (BE)LEBENSMITTEL, DIE SIE MIT JEDEM BISSEN SCHÖNER MACHEN 1 Heidelbeeren. Machen Sie es wie unsere Vorfahren, die schon in der Steinzeit wussten, was gut für sie ist: Gehen Sie zum Beerensammeln in den Wald und pflücken Sie verjüngende Medizin aus der Natur. „Sämtliche Beeren wie Johannisbeeren, Himbeeren, Erdbeeren oder Brombeeren unterstützen die Haut dabei, jung und glatt zu bleiben”, so Dr. Markus Metka. Sein persönlicher Favorit unter den beerigen Jungbrunnen sind die Heidelbeeren. Die köstlichen Waldfrüchte sind wahre Anti Aging-Pillen mit einer Unzahl an Vitaminen und Mineralstoffen und unterstützen auch beim Abspecken. Die Wunderwaffe der Beere ist der blaue Farbstoff Anthozyan. Er schützt nicht nur die pflanzlichen Zellen vor Angriffen, er wirkt auch im menschlichen Organismus vitalisierend und verjüngend. Kein Wunder, dass die Tinktur bei Hautausschlägen Linderung verschafft und auch der Tee aus Heidelbeerblättern gegen Hautkrankheiten wie Schuppenflechte empfohlen wird. Wichtig bei frischen Heidelbeeren: Vor dem Verzehr sorgfältig waschen. 2 Soja. Wissenschafter wissen schon seit längerem, dass Hormone einen wesentlichen Einfluss auf das Aussehen und den Erhalt der Gesundheit haben. Eindeutiger Toplieferant für pflanzliche Hormone, die sich auch positiv auf den menschlichen Organismus auswirken, ist Soja. Dr. Metka: „Regelmäßig konsumiert, können die Phytoöstrogene in Soja die Alterserscheinungen der Haut verzögern, die durch den ab dem 35. Lebensjahr stetig sinkenden Spiegel an Östrogen verursacht werden.” Logisch, dass HollywoodStars wie Alicia Silverstone oder die Stilikone Madonna statt Milchprodukte lieber Soja auf ihren Speiseplan setzen. Tee. Er enthält kaum Kalorien, schmeckt gut, ist preiswert und sowohl in Gourmet-Restaurants als auch im Supermarkt erhältlich: Grüner Tee ist wohl das bekannteste Anti Aging-Getränk der Welt. „Der Aufguss deckt nicht nur unseren Flüssigkeitsbedarf auf gesunde Weise, er schützt durch die vielen enthaltenen Radikalfänger auch nachhaltig vor Schäden der Körperzellen”, betont Dr. Metka. Den besten 3 Beweis für den flüssigen Jungbrunnen liefert der japanische Ex-Premier Junichiro Koizumi, der mit seinen 65 Jahren noch immer jugendlicher aussieht als so mancher männliche Filmstar in den 40ern. Tomaten. Die Multitalente im Gemüseregal; Die Kombination aus dem roten Farbstoff Lycopin und Vitamin C verlangsamt als potenter Radikalfänger die Hautalterung. Dosentomaten und Tomatenmark enthalten diese Wirkstoffe übrigens besonders konzentriert. Die Aminosäure Tyrosin sorgt zudem als Glücksbotenstoff für gute Laune. Spinat. Das grüne Gemüse, mit dem der Trickfilmmatrose Popeye bärenstark und weltberühmt wurde, führte jahrelang ein Schattendasein als Kraftnahrung für Kinder. „Dabei ist Spinat das klassische Skinfood”, meint Markus Metka. Seine Wirkstoffe wie Magnesium, Kalium, Biotin, Vitamin E und Kupfer bremsen die biologische Uhr ganz gehörig. Amüsantes Detail am Rande: „In den USA hat man eine Spinatpille entwickelt. Nur wirkte sie leider nicht, weil man die Wechselwirkung der Biostoffe nicht nachbauen konnte.” 4 5 Heft Nr. 1/08 9 Coverthema – Beauty-Food Aktive Schönheitsfehler Die zehn größten Hautsünden Was uns schneller alt aussehen lässt 1. Der Hang zum Glimmstängel. Mit jedem Zug werden – auch als Passivraucher – hunderttausende zellzerstörende Verbindungen, die „Freien Radikale”, inhaliert und auf Dauer zusätzlich die Blutgefäße verengt. Die mangelnde Durchblutung lässt die Haut grau und blass werden (siehe Kasten Skin-Food für Stressgeplagte und Raucher). 2. Zuviel Alkohol. Ein Gläschen Rotwein am Tag versorgt Sie mit dem Jungbrunnen Resveratrol. Ein Zuviel an Promillen schädigt jedoch das Immunsystem und raubt wichtige Vitamine und Mikronährstoffe und vermindert ebenso wie Zigaretten die Durchblutung der Haut. 3. Zuckersüße Belohnungen. Zucker und Weißmehlprodukte „verkleben” die Zellzwischenräume wie zäher Honig und fördern Entzündungen der Haut, in dem sie das Gewebe steif und unelastisch machen. 4. Radikale Diäten. Bei Übergewicht, insbesondere Bauchfett, werden noch mehr böse Botenstoffe gebildet, die Entzündungen fördern. Trotzdem sind CrashKuren Gift für das Aussehen, weil der Wechsel zwischen gedehnter und erschlaffter Haut zu schnell erfolgt und die Zahl der Fettzellen trotzdem gleich bleibt. Die bessere Devise: Lieber langsam mit Genuss abnehmen. 5. Zuviel böse Fette. Minimieren Sie „Brandstifter” wie Schweineschmalz, Leberwurst, fette Räucherschinken und Wurst, die sehr viel an entzündungsfördernden Fetten enthalten. Besser: Fisch wie Lachs, Makrele, Hering, Thunfisch, Sardinen. 10 6. Bewegungsmangel und Extremsport. Wer sich passionierte Ausdauersportler genauer ansieht, erkennt: Zuviel des Guten fördert die Bildung Freier Radikale, was sich in Form von ausgezehrten Gesichtszügen widerspiegelt. Auch hier sollte man das gesunde Mittelmaß anpeilen. 7. Tägliche Durstperioden. Wasser polstert die Haut und gehört so zu den elementaren Beauty-Boostern. Daher gilt: Mindestens 1,5 Liter Flüssigkeit pro Tag am besten in figurfreundlicher Form von Tee, gespritzten naturbelassenen Fruchtsäften und stillem Mineralwasser trinken. 8. Übermäßige Sonnenexposition. 90 Prozent der vorzeitigen Hautalterung entsteht durch UV-Strahlung, der Großteil davon allerdings nicht nur beim Sonnenbad, sondern auch bei allen anderen Tätigkeiten im Freien. 9. Trockene Luft. In der kalten Jahreszeit leidet die Haut besonders unter dem „Klimawandel” zwischen drinnen und draußen. Die Lösung: Viel trinken (siehe Punkt 7) und reichhaltige Hautpflege. 10. Wenig Schlaf und Stress. Fehlende Regeneration strapaziert nicht nur das Nervenkostüm, sondern auch unsere Körperhülle. Zuviel vom Stresshormon Cortisol stört zudem die Neubildung der Zellen, die Haut wird sukzessive dünner und empfindlicher. Zu wenige Erholungsphasen werden schnell offensichtlich Ein Getränk mit vielen natürlichen Beauty-Biostoffen: Der Soja-Drink von SPAR Vital Haut welken wie Blätter im Herbst. Diabetes-Spezialist Dr. Raimund Weitgasser: „Im Durchschnitt vertilgt jeder von uns unglaubliche 45 Kilogramm Zucker jährlich!” Vor allem der raffinierte, weiße Haushaltszucker verursacht einen wahren Teufelskreis im Körper: „Er geht rasch ins Blut über, lässt dort den Blutzuckerspiegel hochschnellen und stimuliert dadurch die Bauchspeicheldrüse, deren Insulinschub den Zucker in die Zellspeicher weitermanövrieren soll.” Der hohe Insulinausstoß in kurzer Zeit bringt den Zuckerspiegel viel zu schnell zum Absinken. Was wiederum Heißhungerattacken provoziert, die nicht selten mit schnell verfügbaren Kohlenhydraten bzw. „leeren” Kalorien in Form von Weißbrot, Fastfood oder gar Süßigkeiten gestillt werden. Die Folge: Die Bauchspeicheldrüse schiebt so lange Überstunden, bis ihre Reserven erschöpft sind. Im schlimmsten Fall entsteht aus dieser Überforderung langfristig „Diabetes mellitus”, die Zuckerkrankheit. Gewinnen Sie Beauty-Aufenthalte in Gew in der Thermenwelt Burgenland »Wir essen im Durchschnitt unglaubliche 45 Kilogramm Zucker jährlich« Univ.-Doz. Dr. Raimund Weitgasser Diabetes-Spezialist l e i p s Gewinnen Sie … ● eines von 5 Wochenenden im 4-Sterne Superior Thermen- & Vitalhotel Bad Tatzmannsdorf inkl. Beauty-Paket für 2 Pers. ● 2 ÜN inkl. reichhaltigem Frühstücksbuffet ● 1 GesundheitAktiv-Cocktail ● 2 x Mittagsschmankerl mit Salaten ● 2 x 4-Gang Wahlmenü ● je 1 Entspannungsmassage (50 Min.) ● je 1 Biodroga Gesichtsgrundbehandlung mit Reinigung, Peeling, Ampulle, Maske, Aroma-Fußwickel und Abschlusspflege ● freizeitAktiv-Programm ● wohlig warmes Thermenvergnügen in der hoteleigenen 2000 m2 großen Thermen-, Sauna- und Sinneswelt www.thermenwelt.at Zucker macht alt. Der Ausweg aus der Zuckerfalle führt über bewusstes Einkaufen und die Vermeidung von verstecktem Zucker, betont Dr. Weitgasser: „Kochen Sie nach Möglichkeit mit frischen Zutaten und wenig Fertiggerichten, in denen sich Zucker wie Glukose, Sucose, Rohrzucker, Fruktose, Dextrose, Honig oder Sirup verstecken.” Und: Üben Sie den moderaten Umgang mit Zucker, in dem Sie die süße Prise in Ihrem Kaffee und Tee sukzessive auf ein Minimum reduzieren. „Haut-entfaltende” Kraftspender unter den Kohlenhydraten liefern u. a. frisches Obst, Sojamilch, Jogurt, Schokolade mit hohem Kakaoanteil (70 %), Vollkorngetreide und Nüsse. Ihre Inhaltsstoffe werden vom Körper langsam in Zucker aufgespalten und sind daher optimale Snacks für den kleinen Hunger zwischendurch. Eiweiß-Kick. Proteine gehören wie Fette und Kohlenhydrate zu den Hauptnährstoffen und zählen zu den wichtigsten Baustoffen unseres Organismus. Bedeutende Eiweißquellen sind Fleisch, Fisch, Milchprodukte und Eier. Auch hier gilt: Alles in Maßen ge- nossen schadet unserem Körper nicht. Doch schon Konfuzius riet: „Iss Fleisch von Tieren ohne Beine oder mit zwei Beinen.” Ob der chinesische Philosoph eitel war und neben seiner Gesundheit auch auf sein Äußeres bedacht war, ist uns zwar nicht überliefert, dennoch gilt: Wer beim Einkauf sein Erscheinungsbild ebenso im Kopf hat wie seine Fitness, sollte diesem Leitsatz gemäß vermehrt zu Geflügel, Fisch, Vollwerteiern, Sojaprodukten und anderen Hülsenfrüchten greifen. Diese Lebensmittel enthalten alle wichtigen Aminosäuren und nur wenig ungesunde Fette. Sie machen zudem dauerhaft satt, enthalten so nebenbei bemerkt viele Beauty-Biostoffe und regulieren noch dazu die komplizierten Hormonwechselwirkungen auf natürliche Weise. Tipp: Weitere Gourmet-Jungbrunnen liefern die Anti AgingRezepte auf den folgenden Seiten und das Buch „Die Kosmetik-Revolution. Schönheit kommt von innen” von Dr. Markus Metka. www.thermen-undvitalhotel.at GEWINNFRAGE Wie heißt die kulinarische Rubrik in GESUND LEBEN mit den 15 „Topstars“? ANTWORT: Die gesunde A _ _ _ -A _ _ _ _ -Küche Schicken Sie eine Postkarte mit der richtigen Antwort an: SPAR Österr. Warenhandels-AG Kennwort GESUND LEBEN Europastraße 3, 5015 Salzburg oder per E-mail an: [email protected] Die Gewinner werden aus allen richtig beantworteten Einsendungen ermittelt. Einsendeschluss ist der 17.03.2008. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Keine Barablöse möglich. Heft Nr. 1/08 n- 11 Coverthema – Beauty-Food Wer mixt das beste BeautyElixier? GRANATE alkoholfrei WIE DREI MODERNE ALCHEMISTEN VIER NEUE COCKTAILS KREIERTEN E s war einmal ein verwunschenes Schloss am Fuschlsee, wo sich an einem strahlenden Sonntagnachmittag drei weise Gelehrte in einer unterirdischen Geheimloge trafen, um dort vor den neugierigen Blicken der Konkurrenz geschützt besonders wirkungsvolle, kulinarisch ausgefeilte Jungbrunnen zu entwickeln. Nach mehreren Stunden der konzentrierten Tüftlerei lüftete das Trio das Geheimnis um seine Identität und präsentierte zeitgleich vier magische Zaubertränke. Der erste Hexenmeister, Dr. Markus Metka, ist nicht nur weit gereister Mediziner und ein wandelndes Anti Aging-Lexikon, sondern auch erfolgreicher Autor zahlreicher Bücher zum Thema „Beauty-Food”. Ihm zur Seite Zauberlehrling Thomas Walkensteiner, jugendlich-dynamischer Küchenchef im schlosseigenen Gourmet-Tempel „Imperial”, der aktuell für seine leichten Gaumenfreuden mit v.l.: Dr. Markus Metka, Ernesto Lechthaler und Spitzenkoch Thomas Walkensteiner 12 drei Gault Millau-Hauben, 97 A la CartePunkten und einem der begehrten MichelinSterne ausgezeichnet wurde. Und schließlich die schillernde Galionsfigur des konspirativen Stelldicheins: Ernst „Ernesto” Lechthaler, Cocktail-Künstler aus München mit Südtiroler Wurzeln, der in seiner mehr als 20-jährigen Karriere zahlreiche VIPs wie Sharon Stone, Bryan Adams, Liza Minelli oder Harrison Ford mit liquiden Köstlichkeiten versorgte. Lechthaler jettet regelmäßig um die Welt, um seine Mixturen auf prominent besetzten Events, bei glamourösen Oscar-Partys und in mondänen Hotelbars zu präsentieren. Die Bücher des umtriebigen Mundschenks sind allesamt Bestseller. Aus seinem aktuellem Werk „CUBA CLASSICS: Rum, Drinks & Havanas” stammen einige der Inspirationen für die Rezepte der vier Cocktails, die das kongeniale Dreier-Team an diesem Winternachmittag exklusiv für SPAR konzipierte. Mit dieser geballten Ladung an Kreativität, Wissen und nicht wenig Herzblut entstanden in der Walkensteiner´schen Küche am Fuschlsee letztendlich vier farbenfrohe anti-alkoholische Drinks, die es aufgrund ihrer potenten Anti Aging-Ingredienzen sprichwörtlich in sich haben und je nach Geschmack und Anlass auch mit einem Schuss Alkohol ergänzt werden können. Schönheitsgeheimnis: Der Granatapfel gilt aufgrund seiner pflanzlichen Hormone als wirksames Schönheitselixier. Die Ananas ist reich an Enzymen wie dem Bromelain, das auf der Haut sogar Altersflecken verschwinden lässt. Die Minze wirkt u. a. konzentrationsfördernd und hilft bei Verdauungsproblemen. Zutaten 8 cl Granatapfelsaft (Extrakt aus Frucht und Kernen eines großen reifen Granatapfels), frisch gepresst 6 cl Ananassaft, frisch gepresst 4 cl Orangensaft, frisch gepresst 1 Kaffeelöffel Grenadine-Sirup 1 frische Granatapfel-Scheibe 1 Zweig SPAR frische Pfefferminze Zubereitung Die kühl gehaltenen Früchte in je einen Behälter durchpressen, kurz umrühren und in der angegebenen Menge das zu 1/3 mit Eiswürfeln gefüllte Glas gießen. Mit der Granatapfel-Scheibe und dem Zweig Pfefferminze dekorieren. Variante leicht alkoholisch und alkoholisch: Einfach 6 cl Havana Club Rum (drei Jahre alter Cubanischer Rum) dazugießen und verrühren. SALBEIMINZE EISTEE alkoholfrei Schönheitsgeheimnis: Schon der lateinische Name Salvia (salvare = heilen) weist beim Salbei auf ein Heilkraut hin. Er ist ein universelles Medikament aus der Naturapotheke und hilft unterstützend beim Auskurieren von Erkältungen. Neben seiner desinfizieren- THAI MIX Fotos: © Günter Freund, www.wildbild.at, Location: Restaurant Imperial/Schlosshotel Fuschl, www.schlossfuschl.at, Gläser: Spiegelau-Serie „By Lechthaler”, www.lechthaler.de alkoholfrei Schönheitsgeheimnis: Der Ingwer ist einer der potentesten Brandlöscher. Die Wurzel enthält wärmende „Scharfstoffe“, die jene Entzündungen hemmen, welche die Haut besonders schnell altern lassen. Ungeschälte Äpfel sind durch bioaktive Substanzen und Pektine Jungbrunnen schlechthin. Das Beta-Karotin der Karotte kurbelt den Zellstoffwechsel an. Die essenziellen Fettsäuren des Kürbiskernöls unterstützen die Haut bei der Abwehr von Umweltgiften. Zutaten SPAR Natur*pur Bio-Kürbiskernöl 10 cl Apfelsaft, frisch gepresst aus SPAR Qualitäts-Äpfeln 8 cl Karottensaft, frisch gepresst aus SPAR Natur*pur Bio-Karotten 1 Stück (ca. 2 cm lang) Ingwer, frisch gepresst 1 SPAR Natur*pur Bio-Karotte mit Grün zum Dekorieren TOMATO CUP alkoholfrei liste Schönheitsgeheimnis: Tomaten enthalten Hunderte Vitamine, Spurenelemente und bioaktive Stoffe gegen Hautalterung. Knoblauch wirkt u. a. durchblutungsfördernd und unterstützt die Gewichtsreduktion. Zutaten 8 cl Tomatensaft, frisch gepresst oder alternativ trinkfertig 10 cl Paprikasaft, frisch gepresst aus einem roten Paprika 1 cl Limettensaft, frisch gepresst 1 Stück Salatgurke (4 cm lang, geschält) 1 Knoblauchzehe, gepresst 1 Prise jodiertes Meersalz etwas Pfeffer aus der Mühle 2 Tropfen Tabascosauce 1 Kirschtomate mit Grün 1 kl. Stangensellerie Zubereitung Die kühl gehaltenen Früchte und den Ingwer in je einen Behälter durchpressen und kurz umrühren. Die einzelnen Säfte in das Glas gießen. Einige Tropfen des Öles vorsichtig über den Drink gießen. Mit einer Karotte mit Grün dekorieren. aufs Eink Zubereitung SPAR Natur*pur BioTomatensaft. Mit dem unverwechselbaren aromatischen Geschmack von sonnengereiften Tomaten. SPAR Natur*pur BioOrangensaft aus biologischer Landwirtschaft. Der tägliche Vitamin C-Kick aus fair gehandelten Früchten, ohne Zuckerzusatz. Die Zutaten in einem Mixer mit 2 Eiswürfeln mischen und in das Glas gießen. Mit einer halben Kirschtomate mit Grün und Sellerie (zum Mitessen) dekorieren. SPAR Natur*pur BioSalbei-Tee. Der sanfte Bio-Tee mit herb erfrischendem Geschmack. den und konservierenden Wirkung weisen die meisten Salbeiarten einen hohen Anteil an ätherischen Ölen, die antibakteriell und entzündungshemmend wirken, auf. Die zu Tee aufgebrühten Blätter wirken wohltuend im Hals und erhalten alternde Haut aktiv und attraktiv. Zubereitung Den Salbeitee aufgießen, ziehen und dann abkühlen lassen. Den Saft der Limette und den Honig dazugeben. So lange verrühren, bis sich der Honig aufgelöst hat. PfefferminzBlätter dazu geben. In ein Glas mit Eiswürfel gießen und mit einem Zweig der Pfefferminze dekorieren. Zutaten SPAR Natur*pur Bio-Salbeitee 10 g SPAR Honig 1/4 Limette SPAR frische Pfefferminze Variante: Dieser Drink kann für die kalte Jahreszeit auch heiß getrunken werden. Ein Schuss brauner Havana Club Rum macht den Cocktail zu einem aromatischen Jägertee. SPAR Natur*pur Bio-Kürbis kernöl. Das natürliche Pflanzenöl mit seinem hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren überzeugt kulinarisch durch seinen nussigen Geschmack. Ein Qualitätsprodukt aus Österreich. Heft Nr. 1/08 13 Coverthema – Portrait S Wen wundert es da noch, wenn sich geistig entrückte Charaktere wie ein roter Faden durch ihre abwechslungsreiche Filmographie ziehen. Ihren Durchbruch feierte Marcia in der Yuppie-Serie „Melrose Place” als wirklich durchgeknallte Psychologin Dr. Kimberly Shaw. Sie intrigierte damals dermaßen überzeugend am Bildschirm, dass sie die Drehbuchautoren sogar von den Toten aufersteZur Person Marcia Cross wurde am 25. März 1962 im US-Bundesstaat Massachusetts geboren. Seit 1984 spielte sie in TV-Filmen und Seifenopern wie „The Last Days of Frank and Jesse James”, „Knots Landing”, oder „The Edge of Night”. Bekannt wurde Cross als Dr. Kimberly Shaw in der Serie „Melrose Place” (1992–1997). Danach begann sie ein Psychologiestudium, das sie 2002 abschloss. 2004 erhielt sie die Rolle als Bree van de Kamp in „Desperate Housewives”. 2006 heiratete Marcia Cross den Börsenmakler Tom Mahoney, im Februar 2007 kamen die Zwillinge Eden und Savannah auf die Welt. 14 »Ich werde nie eine verzweifelte Hausfrau sein!« VON VERRÜCKTEN ROLLEN, GESUNDER ERNÄHRUNG UND GESPIELTEM ORDNUNGSWAHN. DIE PRIVATE SEITE VON TV-STAR MARCIA CROSS hen ließen, bevor die Serienfigur nach vier erfolgreichen Drehjahren schließlich doch noch unter die Räder eines Autos kam. Eine Zeit, die den Fernsehstar derart prägte, dass die aufkeimende Faszination für komplizierte Innenleben schließlich in ein ernsthaft betriebenes Psychologiestudium mündete. So erfolgreich sie mit ihnen auch war und ist – diese überdrehten Rollen entsprechen ganz und gar nicht der Persönlichkeit der echten Marcia Cross, die sich selbst als „ausgeglichene Frohnatur” bezeichnet. Umso mehr, als sie durch ihre Hochzeit 2006 mit dem Wallstreet-Banker Tom Mahoney und der Geburt ihrer Zwillinge Eden und Savannah im vergangenen Februar endlich auch ihr großes privates Glück gefunden hat. „Es ist um so viel besser, als ich es mir vorgestellt hatte”, gestand sie kürzlich in einem Interview. „Ich stille, wechsle Windeln und singe Kinderlieder”. Wobei Kochen und perfekte Ordnung nicht zu Marcias derzeitigen Prioritäten zählen: „Mein Leben ist sicher organisierter als vorher. Aber ich werde nie eine verzweifelte Hausfrau sein”, meint sie augenzwinkernd. Wie weit die Fürsorge um das leibliche Wohl ihrer Lieben gehen kann, verriet Cross in einer Talkshow: „Wenn man jemanden so liebt wie ich meine Familie, will man natürlich auch, dass sie sich so gesund wie möglich ernährt. Also sitze ich jeden Abend am Tisch und achte mit Argusaugen darauf, dass alle ihr Gemüse bis zum letzten Bissen aufessen.” Foto: © Ruven Afanador/Corbis ie schrubbt als attraktiver Putz-Maniac in null Komma nichts das Haus, betätigt sich als radikale Kammerjägerin für Stabmäuse und bemerkt sofort, wenn die Gabel auf dem Esstisch nicht exakt parallel zum Messer ausgerichtet ist: Wenn es um Perfektionismus im Haushalt geht, kennt Marcia Cross alias Bree van de Kamp in der Kultserie „Desperate Housewives” keine Kompromisse. Die überzogene, dafür aber umso amüsantere Parodie einer Vorzeige-Hausfrau in der – vermeintlichen – Vorstadtidylle entpuppte sich 2004 als wahre Paraderolle für die US-Schauspielerin. Daneben glänzt die aparte Rothaarige mit Strahle-Lächeln und vornehmer Raffinesse samt Alter ego auch als Werbeträgerin für die SPAR-Exklusivmarke „Splendid”. Seelische Abgründe und Rollen der mehr oder weniger liebenswerten Neurotikerin sind übrigens eine besondere Spezialität der auffälligen Beauty mit den markanten grünen Augen. Sowohl auf dem Bildschirm als auch privat. Denn die 45-Jährige kann neben einigen turbulenten Lebenserfahrungen auch auf ein abgeschlossenes Studium der Psychologie verweisen. ERNÄHRUNG MEDIZIN + GESUNDHEIT SPAR-Schulwettbewerb „Check deinen Snack mit Jack the Snack“ Die zweite Episode D er erste Teil des von SPAR initiierten Schulwettbewerbs war ein durchschlagender Erfolg. Hochmotiviert hat nun „Jack the Snack“ mit Österreichs Schülern die zweite Episode eingeleitet, in der es darum geht, Jacks verlorenes Ernährungswissen wiederzufinden und in einem Buch festzuhalten. Ziel der Aktion ist es, Eltern, Schüler und Lehrer gemeinsam zur Auseinandersetzung mit bewusster Ernährung anzuregen. Dabei sollen die Schüler zu GenussForschern, Zauber-Köchen und Lebensmittel-Detektiven werden und Jack ihre besten Ideen übermitteln. Für die drei besten Einsendungen stellt SPAR Preise im Wert von € 10.000 zur Verfügung. Genaue Informationen und Anmeldung unter www.ernaehrungswelt.at oder unter Tel. 01/90 440-72. Einsendeschluss: 14. März 2008 SPAR-LEHRLING: HILFE FÜR SCHULKINDER IN ECUADOR Bio–Bananen mit FAIRTRADE-Siegel Fotos: © SPAR, Corbis M it dem Kauf von fair gehandelten Waren können Österreicher nicht nur den Schutz des Regenwaldes und der natürlichen Gewässer in den Ursprungsländern unterstützen, sondern auch die sozialen Lebensbedingungen vieler Menschen vor Ort verbessern. SPAR-Lehrlinge setzen sich u. a. besonders für ein Projekt in Ecuador ein, indem sie den Verkauf von SPAR Natur*pur Bio-Bananen unterstützen. Mit dem Kauf von einem Kilo dieser Bananen mit dem FAIRTRADE-Gütesiegel ist es möglich, einen ganzen Schultag für ein Kind in Ecuador zu finanzieren. Neue Jogurts für alle Bio-Genießer Probiotische Kulturen unterstützen die Darmflora und stärken die Abwehrkräfte F reunde schmackhafter Bio-Produkte werden sich über die neuen SPAR Natur*pur Bio-Jogurts freuen. Das Bio-Fruchtjogurt in der Geschmacksrichtung „Bratapfel”, das nur für kurze Zeit erhältlich ist, und das Bio-Kaffeejogurt versprechen ein abwechslungsreiches Geschmackserlebnis. Die probiotischen Kulturen können die natürliche Darmflora positiv beeinflussen und damit die Abwehrkräfte stärken. Die beiden JogurtNeuheiten sind bei SPAR, EUROSPAR und INTERSPAR erhältlich und überzeugen durch ihre cremige Konsistenz und ihr natürliches Aroma. Innovatives Service KOSTENLOSE ERNÄHRUNGSBERATUNG Plus Verkostung der neuen SPAR Vital-Produkte I n Zusammenarbeit mit dem Verband der Diätologen bietet INTERSPAR das ganze Jahr über Schwerpunkte zum Thema gesunde und bewusste Ernährung an. Die Beratung der Kunden durch qualifizierte Ernährungsexperten ist ein besonderes Service und international ein echtes Novum. Die Initiative beginnt am Freitag, dem 18. und Samstag, dem 19. Jänner in jedem INTERSPAR- Hypermarkt Österreichs, wo ausgebildete Diätologen ganztägig für individuelle Beratungsgespräche bereit stehen. Außerdem kommen Sie in den Genuss, die neuen SPAR Vital-Produkte gratis zu verkosten. INTERSPAR bietet Kunden mit speziellen Ernährungsbedürfnissen ein umfassendes Sortiment an beispielsweise gluten- und laktosefreien Produkten sowie eine Vielfalt an Bio-Lebensmitteln. Engagierte SPAR-Lehrlinge und Wiens Vizebürgermeisterin Grete Laska Heft Nr. 1/08 15 Anti Aging-Küche Iss dich jung! – Teil 4 Wir stellen vor: 15 Anti Aging-Stars für Ihre Ernährung Gesund Leben, Heft Nr. 1/07 Broccoli, Tomate, Soja, Ei Gesund Leben, Heft Nr. 2/07 Olive, Jogurt, Wildlachs, Spinat Gesund Leben, Heft Nr. 3/07 Weintraube, Tee, Nüsse, Kürbis Gesund Leben, Heft Nr. 1/08 Hafer, Hühnerbrust, Orange HAFERGLÜCKSKEKSE mit Sesam Zutaten für zwei Backbleche 100 g Sesam 120 g Honig 70 g Butter 50 g Rosinen 100 g Hafermehl 100 g Weizenmehl Muskatblüte Vanillepulver »Über besonders paarungsfreudige Pferde sagt man oft, sie seien vom Hafer gestochen. Dafür sind die im Hafer vorkommenden Tocopherole verantwortlich, die bei der Bildung der Sexualhormone eine wichtige Rolle spielen.« Prof. Dr. med. Markus Metka Topstar Nr. 13: Hafer Zubereitung 1. Sesam bei milder Hitze in der trockenen Pfanne rösten, bis er duftet. 2. Butter und Honig schaumig rühren. Mit Muskatblüte und Vanillepulver würzen. 3. Den ausgekühlten Sesam, Rosinen, Haferund Weizenmehl zur Buttermischung geben und unterrühren. 4. Teig etwa eine halbe Stunde ruhen lassen. 5. Mit dem Kaffeelöffel kleine Häufchen auf ein gefettetes Blech setzen und im vorgeheizten Backofen bei 180° C gut 15 bis 20 Minuten backen. Nährwertcheck/Keks Kalorien: 42,3 kcal Fett: 2,7 g Eiweiß: 0,6 g Kohlenhydrate: 5g 16 M enschen, die „vom Hafer gestochen” sind, gelten als besonders agil und energiegeladen, denn der Hafer ist ernährungsphysiologisch gesehen die hochwertigste Getreideart, die in Mitteleuropa kultiviert wird. Vor allem die Tatsache, dass die Körner vor ihrer Verarbeitung, beispielsweise zu Haferflocken, zwar gespelzt, aber nicht geschält werden, führt dazu, dass die Vitamine der äußeren Kornschicht erhalten bleiben. Wie wertvoll Hafer wirklich ist, zeigt sich an seinen Bestandteilen und Inhaltsstoffen. 63 % Kohlenhydrate, bis zu 14 % Ballaststoffe, 12 % Proteine und satte 5 % Fett stehen da zu Buche; weiters Phytosterine, Alkaloide, diverse Spurenelemente, die Vitamine B1, B2 und B6, das Provitamin A, Panthotensäure, Niacin und Biotin, dazu Kiesel- und Folsäure. Er enthält von allen gängigen Getreidearten den höchsten Anteil an Mineralstoffen – Eisen, Kalzium, Fluor und Magnesium sind davon besonders hervor zu heben. Hafer ist auch als Linolsäurequelle von großer Bedeutung, und zwar in einem Ausmaß, dass bis zu einem Drittel des Tagesbedarfs an essenziellen Fettsäuren mit 100 Gramm Hafer gedeckt werden können. Vielseitige Heilpflanze. Hafer ist aber nicht nur ein beliebtes und schmackhaftes Nahrungsmittel, sondern auch eine vielseitig einsetzbare Heilpflanze. Durch seine beson- Fotos: © Corbis, SPAR, Bildagentur Waldhäusl „GLÜCKSHORMON“ SEROTONIN INKLUSIVE aufs Eink fördert das Wachstum , den allgemeinen organischen Aufbau, die Festigkeit der Knochen sowie die Blutbildung. Hafer beruhigt das Herz. Die Pflanze wirkt weiters gut gegen Müdigkeit. Hafer macht glücklich. Hafer schenkt uns Wärme und Energie wie kaum ein anderes Lebensmittel – und dazu ein Hormon, das froh und glücklich macht. Die im Hafer in relevanter Menge vorkommende Aminosäure Tryptophan wird im Körper in das Glückshormon „Serotonin” umgewandelt. Serotonin ist Nahrung für unsere Seele, es entspannt, sorgt für innere Ruhe und Ausgeglichenheit und verursacht gute Laune. Aber Hafer macht den Geist nicht nur stark gegen emotionale Turbulenzen, er lässt ihn auch leuchten: Wer bereit ist, sich zu öffnen, dem zeigt Hafer den Weg zu mehr Spiritualität und mehr Intuition! deren Kohlenhydrate, die vom menschlichen Körper zum Teil auch ohne Insulin verwertet werden können, ist er unter anderem Diabetikern wärmstens zu empfehlen. Jüngste Studien scheinen zu belegen: Viele Menschen, die an Zöliakie bzw. Sprue (= Glutenunverträglichkeit – der Körper reagiert überempfindlich auf das im Getreide enthaltene Klebereiweiß, auch Gluten genannt) leiden und die daher völlig auf Lebensmittel auf Getreidebasis verzichten müssen, können Haferprodukte in mäßigen Mengen bedenkenlos genießen. Der regelmäßige Verzehr von Hafer bzw. Haferflocken kann sich einigen Studien zufolge sogar positiv auf den Cholesterinspiegel auswirken. Haferstrohbäder helfen bei Hautirritationen und gegen Verspannungen. Wichtig für Kinder. Kleinkinder lieben Hafer – normalerweise. Und das ist gut so, denn er Reich an Ballaststoffen. Ballaststoffreiche Nahrungsmittel sorgen für ein stärkeres und länger anhaltendes Sättigungsgefühl, da sie länger verdaut werden. Das wiederum erleichtert es, sein Gewicht zu halten, weil man sich nach dem Essen einfach länger satt fühlt. Hafer ist eine sehr gute Quelle für lösliche Ballaststoffe, die für einen langsamen Abbau komplexer Kohlenhydrate, z. B. Stärke, zu Einfachzucker sorgen und so den Blutzuckerspiegel senken. Anti Aging-Tipp: Haferflocken kann der menschliche Organismus ohne vorherige Fermentierung bzw. Aufschließung direkt verwerten. Daher empfehlen sich gerade diese Cerealien als wertvoller Bestandteil für Müsli oder einen leicht verdaulichen, warmen Frühstücksbrei, am besten mit frischen Früchten und Jogurt vermischt. Cornflakes und Haferflocken sind besonders leicht verdaulich liste SPAR Haferflocken. Naturrein und mit Keim sind diese Haferflocken ein leichter und bekömmlicher Genuss – Qualität aus Österreich inklusive. SPAR VollkornMüsli. So gelingt der Start in den Tag mit Garantie. Ein herzhaft-knackiges Müsli, das ganz ohne Zuckerzusatz auskommt. SPAR Natur*pur Knusper-Bio-Müsli Joghurt-Waldbeere. Ein „beeriges“ Müsli, mit dem Sie viel Energie und Power für den Tag tanken können. SPAR Natur*pur Knusper-Bio-Müsli mit Früchten. Der volle Geschmack einer perfekten Kombination aus Cerealien und Obst – aus biologischer Landwirtschaft. Heft Nr. 1/08 17 Coverthema – Anti Aging-Küche E HÜHNERSUPPE mit Lauch & Karotten Zutaten für 4 Personen 1 Suppenhuhn, ca. 1,5 kg 750 g Hühnerklein wie Hälse, Flügel, Mägen 1 Zwiebel 1 Bund frischer Karotten Salz 2 Gewürznelken 1 Lorbeerblatt 1 Stange Lauch; das Hellgrüne Zubereitung 1. Huhn und Hühnerklein waschen, vom Huhn den fetten Purzel entfernen. 2. Zwiebel schälen und mit Nelken spicken. Mit Lorbeerblatt und Geflügel in einen großen Topf legen. Karotten schälen und in grobe Stücke schneiden. Den hellen Teil vom Lauch längs aufschlitzen, gut waschen und in breite Stücke schneiden. 3. Gemüse in den Topf geben und etwa 2 l Wasser aufgießen. Salzen und ohne Deckel langsam aufkochen lassen. Wenn sich der dunkle Schaum an der Oberfläche verfestigt hat, vorsichtig mit einem Schaumlöffel abschöpfen. Etwa 1 1/2 Stunden ohne Deckel ganz leise simmern lassen, bei Bedarf nochmals Schaum abschöpfen. Nährwertcheck/Port. Kalorien: 155 kcal Fett: 5g Eiweiß: 5g Kohlenhydrate: 22 g 18 iweiß ist der Power-Stoff unseres Körpers. Es ist Voraussetzung für physische und geistige Höchstleistungen, Kreativität, Wachsamkeit, Konzentration, reibungslose Funktion aller Organe und Glücksgefühle. Der Mensch braucht täglich mindestens 0,8 g Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht. Doppelt soviel benötigen Sportler, Stress ausgesetzte Menschen und solche, die an Infektionen leiden. Hühnerbrustfleisch enthält deutlich über 20 % Gesamteiweiß, ist also eine wichtige Quelle für diesen wichtigen Lebensmittelinhaltsstoff. Reich an Aminosäuren. Hühnerbrust trumpft mit einer bedeutenden Anzahl an wertvollen Aminosäuren auf. Dazu zählt etwa Methionin, das eine entgiftende Wirkung aufweist, die Wundheilung unterstützt und Leber sowie Bauchspeicheldrüse schützt. Methionin ist ein Baustein von Haut, Haaren, Nägeln und rotem Blutfarbstoff. Außerdem stärkt es das Immunsystem. Eine weitere essenzielle Aminosäure ist Tryptophan. Sie sorgt für Ausgeglichenheit, innere Ruhe und fördert den gesunden Schlaf. Wie Methionin stärken auch Topstar Nr. 14: Hühnerbrust POWER-STOFF UND IMMUNKRAFT »Im Gegensatz zu Fleisch von Vierbeinern weist Hühnerfleisch einen an Qualität und Quantität idealen Fettgehalt auf.« Prof. Dr. med. Markus Metka Eiweißgehalt in g pro 100 g Tryptophan und Histidin die Sojamehl: 37 lung des weitverzweigten Immunabwehr. Letzteres Wildfleisch: 22 Nervensystems. Aminosäuverdreifacht die Wirkung Hühnerbrustfleisch: 20 ren werden vom menschlides Spurenelementes Zink. Mageres Rindfleisch: 19 chen Organismus mit Hilfe Eine Kombination, die ins- Mageres Schweinefleisch: 17 der Magensäuren aufgebesondere in der Hühner- Hühnerei: 13 spalten und können so ihsuppe als Power-Duo ge- Haferflocken: 12 re positiven Wirkungen gen virale Infekte wirkt. Un- Tofu: 8 entfalten. terstützt werden diese drei Stichwort biologische Wertigkeit. Aminosäuren von einer weiteren – dem Valin. Valin unterstützt den reibungslosen Hühnerbrustfleisch weist eine hohe biologiMuskelaufbau und hilft bei der Entwick- sche Wertigkeit (BW) auf. Was ist darunter zu verstehen? Die BW beziffert die Qualität des Eiweißes bzw. der Zusammensetzung an Aminosäuren, die dem Körper über Lebensmittel zugeführt werden. Je mehr Aminosäuren der Körper aus dem Eiweiß etwa für die Bildung von Muskeln, Haaren, Gewebe, Knochen, Hormonen, Abwehrstoffen etc. direkt verwerten kann, umso höher ist die biologische Wertigkeit (BW). Das wertvollste Eiweiß kommt von den Eiern, deren Eiweiß eine BW von 100 % aufweist. Hühnerbrustfleisch kommt auf 80 % und liegt damit knapp hinter Soja (81 %) im absoluten Spitzenfeld, was die BW betrifft. Mit zunehmendem Alter – so etwa ab dem 40. Lebensjahr – verlieren die Magensäuren an Leistungsfähigkeit, sodass nur noch etwas mehr als zwei Drittel des dem Körper zugeführten Eiweißes verwertet werden können. Daraus ergibt sich, dass mehr Eiweiß zugeführt werden muss als in jungen Jahren, um den gleich hohen Benefit lukrieren zu können. Fettarmer Genuss. Der feine Geschmack einer zarten Hühnerbrust bleibt erhalten, wenn das Fleisch zwar durch-, aber nicht „totgegart” wird und innen saftig bleibt. Hühnerbrustfleisch eignet sich hervorragend zum Braten und Dünsten mit diversen Gemüsen und gibt auch klaren Suppen eine besondere Note. Da es arm an Fett, jedoch reich an Vitaminen und Mineralstoffen, dazu auch noch überaus bekömmlich ist, ist dieses helle Fleisch ideal als Schon- und Diätkost. aufs Eink liste SPAR Vital Putenschinken, natur. Zarter Schinkengenuss für alle, die es kalorienbewusst lieben. Besonders wertvoll ist diese Schinkenspezialität durch ihren hohen EiweißGehalt. N E U ab 04.02.08 SPAR Vital Putenschinken, geräuchert. Würzig im Geschmack mit nur 0,6 % Fett. Darüber hinaus ist diese eiweißreiche Delikatesse auch noch glutenfrei. N E U ab 04.02.08 SPAR Vital Hendlschinken, geräuchert. Ein österreichisches Spitzenprodukt mit nur 0,9 % Fett. N E U ab 04.02.08 Hähnchenbrustfilet Natur. Geschmack pur, für alle, die das Besondere lieben. Heft Nr. 1/08 19 Coverthema – Anti Aging-Küche Topstar Nr. 15: Orange DIE ERFRISCHENDE VITAMINBOMBE O Exotische KarottenORANGENSUPPE Zutaten für 4 Personen 300 g Karotten 1 kleine Zwiebel 1 EL Sesamöl 1 TL frischer, gehackter Ingwer 2 getrocknete Marillen Saft einer Orange 1 Gemüsesuppenwürfel Salz, Prise Chili , geriebene Muskatnuss Zubereitung 1. Zwiebel schälen und fein hacken. Die Marillen klein würfeln. Die Karotten schälen und in Scheiben schneiden. 2. Die Zwiebel in Sesamöl glasig dünsten. Ingwer, Muskat und Chili kurz mitrösten. 3. Einen halben Liter Wasser zugeben. Mit einem Gemüsesuppenwürfel, den Karotten und den Marillen zugedeckt bei mittlerer Hitze zehn Minuten kochen. Anschließend fein pürieren und mit Orangensaft verfeinern. Mit etwas Salz abschmecken. 4. Die Suppe in vorgewärmte Teller geben und mit einem Esslöffel Jogurt und Petersilie garnieren. Nährwertcheck/Port. Kalorien: 90,3 kcal Fett: 3,5 g Eiweiß: 4,0 g Kohlenhydrate: 11,2 g 20 bwohl Orangen ursprünglich aus China stammen, lösen sie hierzulande oft ein gewisses mediterranes Feeling aus. Und in der Tat zählen die Mittelmeerländer, allen voran Spanien, Portugal und Süditalien, zu den wichtigsten europäischen Orangenanbaugebieten. Orangenhaine verströmen das ganze Jahr über einen betörenden Duft, kann es doch vorkommen, dass auf ein und demselben Baum Blüten und reife Früchte gleichzeitig ihre Aromen freisetzen. Man kann sich diese sommerlich-exotischen Düfte leicht ins Haus holen – beispielsweise in Form von Orangenblüten- und Früchtetees, Duftkerzen, ätherischen Ölen und Essenzen –, was gerade in der kalten Jahreszeit die Sehnsucht nach Sonne, Wärme und Licht lindert. Stärken die Abwehrkräfte. Orangen sind zwar Schwergewichte, wenn es um Inhaltsstoffe geht, gleichzeitig aber leicht verdaulich. Dabei wirken sie belebend, beugen der sogenannten „Frühjahrsmüdigkeit” vor und stärken die körpereigenen Abwehrkräfte. Vitamin C sorgt darüber hinaus für ein straffes Bindegewebe und es erhöht die Aufnahmefähigkeit von Eisen aus anderen Lebensmitteln. Gemeinsam mit Vitamin E ist Vitamin C ein erfolgreicher Fänger sogenannter Freier Radikaler. Das ist beispielsweise für Raucher von großer Bedeutung, da der Nikotinkonsum eine Vielzahl an Freien Radikalen im Körper aktiviert, die dann Zellen angreifen und so für ein rascheres Altern sorgen. Die Vitamine C und E schützen »Die unbehandelte Schale von Orangen enthält Substanzen, denen man eine präventive Wirkung nachsagt.« Prof. Dr. med. Markus Metka Vitamin C-Quelle. Vollgepackt mit hochwertigen Inhaltsstoffen, sind Orangen heute aus der gesunden Ernährung nicht mehr wegzudenken. So reicht der Verzehr zweier großer Orangen aus, um den Tagesbedarf eines Erwachsenen an Vitamin C zu decken. Doch das ist bei weitem noch nicht alles an Vitaminen in der Orange. Insgesamt finden sich nicht weniger als 14 Vitamine in dieser Zitrusfrucht. Dazu zählen: Folsäure, Vitamin A/Retinol, Vitamin B1/Thiamin, Vitamin B6/Pyriodoxin und Vitamin E/Tocopherol lassen die Orange zu einer wahren VitaminBombe werden. Orangen sind Powerfrüchte. Sie geben Kraft, und das bei nur rund 50 kcal/100 g. Die Früchte sind beinahe fettfrei (0,2 – 0,3 g/ 100 g), weisen aber einen umso höheren Anteil an Kohlenhydratenl (8 – 12 g/100 g) und Ballaststoffen (1,5 – 2,5 g/100 g) auf. die Zellen vor den Freien Radikalen, weswegen Rauchern Orangen besonders ans Herz zu legen sind. Mineral- und Ballaststoffquelle. Ballaststoffe sind alles andere als Ballast. Sie tun dem Organismus Gutes, indem sie die Darmfunktionen anregen und rasch ein Sättigungsgefühl aufkommen lassen, wodurch sie für eine maßvolle und damit quantitativ gesundheitsfördernde Aufnahme von Nahrungsmitteln sorgen. In der Orange finden sich Ballaststoffe vor allem in den feinen Häutchen zwischen den einzelnen Fruchtspalten. Daher sollte man diese Häutchen im Gegensatz zur äußeren Schale und der darunter liegenden weißen Innenschicht nicht entfernen, sondern mitessen. Zu den Mineralstoffen in der Orange: Kalium sorgt für ein gesundes Zellwachstum und senkt den Blutzuckerspiegel; Kalzium fördert den Aufbau fester Knochen und gesunder Zähne. Es ist in Form von Orangen vom menschlichen Organismus besonders gut zu verwerten, weil der hohe Anteil an Fruchtsäuren die Aufnahme von Kalzium unterstützt. Vielfältiger Nutzen. Orangen bieten auch kulinarisch mehr, als man es auf den ersten Blick vermuten würde. Denn nicht nur das Fruchtfleisch und der Saft sind begehrt, sondern auch die Schale und sogar die Blü- ten. Die Schale verleiht, so unbehandelt, in geriebener oder kandierter Form vielen Speisen einen besonderen Touch. Getrocknete Orangenschalen und die Blüten eignen sich hervorragend zur Verwendung als Heißgetränk vulgo Tee. aufs Eink liste Anti Aging-Tipp: Orangen bzw. Orangensaft sollten nicht gemeinsam mit Kaffee genossen werden. Das deshalb, da die Gerbstoffe des Kaffees die Aufnahme des Vitamin C der Orangen behindern. SPAR Frische Orangen. Ein Kübel voll mit frischen, saftigen Orangen. Der besondere Vitamin-Kick – auch zum Auspressen ... SPAR Vital Obstsalat Exotic. Im praktischen Tiefkühlbeutel – exotisch genießen, soviel Sie gerade wollen, den Rest wieder zurück ins Tiefkühlfach. Mit viel Vitamin C und völlig fettfrei. SPAR Natur*pur Bio-Fit Zitrone. Das erfrischende, probiotische Bio-Fruchtjogurt unterstützt die Magen-DarmFlora und schmeckt herrlich nach Zitrone. SPAR Natur*pur BioTrinkjogurt Zitrone/Holunderblüte. Der Frischedrink aus kontrolliert biologischer Landwirtschaft. Perfekt komponiert, offenbart dieser flüssige Snack ein breites Geschmacksspektrum. Heft Nr. 1/08 21 Bio-Report Zitrusfrüchte Natur pur aus dem Süden DIE BIO-BETRIEBE SIZILIENS LIEFERN SONNENGEREIFTE ZITRUSFRÜCHTE AN SPAR 22 che Duft der weißen Blüten liegt in der Luft. Heute sind die aromatischen Zitronen, Orangen, Mandarinen und Grapefruits nicht nur ein kulinarisches Muss der sizilianischen Küche, die Sonnenfrüchte ernähren auch buchstäblich einen Großteil der Inselbewohner. Viele sizilianische Betriebe haben zudem vor rund zehn Jahren damit begonnen, ihre Produktion auf Bioanbau umzustellen. Mit Erfolg: Mittlerweile avancierte Sizilien zum bedeutendsten europäischen Produzenten von Zitronen und Orangen aus biologischem Anbau. Jährlich werden gut 2000 Tonnen an saftigen Bio- Orangen und ca. 1000 Tonnen an BioZitronen händisch geerntet. Ein Unikat der Insel ist die Bio-Halblut-Orange „Tarocco”, die ausschließlich hier wächst. Auch im Landgut „Tutto bio” von Fabio und Guiseppe Romano in der Provinz Siracusa werden das ganze Jahr über reife Zitronen für den wichtigsten Kunden, die Bio-Linie SPAR Natur*pur, gepflückt. Bis zu 450 Kilogramm landen dabei tagtäglich in jedem einzelnen Korb fleißiger Landarbeiter. Seit dem Jahr 2000 beliefert der Betrieb die SPAR-, EUROSPAR-, Fotos: © Corbis, APA, SPAR K ennst du das Land, wo die Zitronen blüh’n, im dunklen Laub die Gold-Orangen glüh’n, ein sanfter Wind vom blauen Himmel weht ...“ – so malerisch beschrieb Johann Wolfgang v. Goethe im 18. Jahrhundert die idyllische Landschaft Siziliens. Das mediterrane Ambiente inspirierte auch Johann Strauß Sohn: Er komponierte 1874 den Walzer „Wo die Zitronen blühen” anlässlich einer Italienreise. Bis heute scheint sich auf der Mittelmeerinsel fernab der großen Städte wenig verändert zu haben. Wohin man blickt, zieren blühende Zitrusbäume die Landschaft und der liebli- Im Landgut „Tutto bio” produziert Fabio Romano Bio-Zitrusfrüchte für SPAR Natur*pur INTERSPAR-Märkte mit biologischen Südfrüchten. „Unsere Zitrusbäume werden ausschließlich mit Dünger auf natürlicher Basis behandelt und die Insektenbekämpfung erfolgt mit rein ökologischen Methoden”, betont Fabio Romano. Nach der Ernte werden die Zitrusfrüchte nur gewaschen, gebürstet und getrocknet. Die strengen Kontrollen durch die örtlichen Behörden und zusätzlich auch durch SPAR-Experten garantieren, dass die Früchte frei von chemischen Belastungen bleiben, erzählt der Bio-Bauer: „Vor den Haupterntezeiten werden größere Stichproben durchgeführt, um sicher zu stellen, dass die Biobetriebe keine chemischen Mittel einsetzen und auch keine Rückstände aus benachbarten konventionellen Plantagen in das Obst gelangen”. Für die entsprechende Qualität bürgt auch das Zertifikat auf jeder Obststeige, die Romanos Betrieb Richtung Österreich verlässt. schen Highlights wie Schwertfisch mit Zitronenmarinade, Pasta mit Zitronensauce, fangfrische Miesmuscheln mit purem Zitronensaft und dem Limoncello – einem Zitronenlikör, der aus den unbehandelten Schalen hergestellt wird. Zitronenbäume zählen zu den Multitalenten unter den Obstpflanzen: Sie tragen gleichzeitig Blüten, Blätter und Früchte – das ganze Jahr über. Die Farbe der reifen Zitrusfrüchte variiert von grün bis zum typischen gelb, je nach Erntemonat: „Ab November werden Primo Fiore, übersetzt: die erste Blüte, geerntet. Ab Ende April folgen Bianchetto und Machiolina.” Die gelbe Farbe erhalten die Zitronen übrigens durch die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht in den kühleren Monaten. Daher wachsen im Sommer auch nur grüne Zitronen. Sobald diese „Verdelli” ein Gewicht von 90 Gramm erreicht haben und eine glänzende Schale aufweisen, gelten sie als genussreif. In Italien zählen Schalen und Fruchtfleisch dieser „Grünlinge” zur unverzichtbaren Basis jedes Fischgerichtes. Gourmet-Tipps: Zitronensaft bewahrt geschnittenes Obst und Gemüse wie Pilze oder Avocados vor dem Braunwerden an der Luft. Und wer Geflügel vor dem Kochen oder Braten mit Zitronensaft begießt, kommt in den Genuss von noch zarterem, saftigerem Fleisch. Für wenige Spritzer Zitronensaft einfach einen Zahnstocher in die Zitrone bohren und die gewünschte Menge Saft dort herausdrücken. Das Loch verschließt sich wieder und die Frucht hält sich dann noch eine Weile im Kühlschrank. Während die Zitrone in unseren Breiten nach wie vor eher mit Zurückhaltung zum Einsatz kommt, können sich Siziliens Gastronomen eine Küche ohne die ursprünglich aus Zentralasien stammende Frucht gar nicht mehr vorstellen. „Früher waren Zitronen oft das Einzige, was die Bauern zum Leben hatten. Angereichert mit etwas Öl und Brot, haben sie die Früchte gegessen, um ihren Hunger zu stillen“, weiß der sizilianische Spitzenkoch Giovanni Guarneri. Aus diesem bäuerlichen Ursprung entstand die raffinierte sizilianische Küche mit kulinari- Geschichte Gehaltvolle Früchtchen Wie Vitamin C zum Lebensretter wurde Im Jahr 1564 landete ein holländisches Frachtschiff nach mehrmonatiger Fahrt erstmals ohne einen einzigen Fall von Skorbut in seinem Heimathafen. Das Geheimnis war bald gelüftet: Die Seeleute hatten sich mit Zitronen gesund erhalten. Daraufhin verordnete die englische East India Company jedem Seemann auf ihren Schiffen drei Teelöffel Limonensaft täglich. Erst 1928 gelang es erstmalig, den in Zitrusfrüchten vorkommenden, rettenden Stoff zu isolieren. Neben Vitamin C enthält das saftige Fruchtfleisch auch Vitamine des BKomplexes, der Saft der Zitrone wirkt zudem verdauungsfördernd und antibakteriell. Heft Nr. 1/08 23 Lebensmittel im Mittelpunkt 8 Gründe, Heringe & Co zu genie DIE BESTEN OMEGA-3-LIEFERANTEN S ilbrig glänzende Flanken, ein schlanker, weißer Bauch, am Rücken ein dezenter Purpurschimmer – der Hering, ein Schwarmfisch, von dem alle schwärmen, vor allem in der närrischen Zeit. Als Salz-, Bismarck- und Brathering, Rollmops, Teufelsroller oder aber geräuchert als Bückling ist der Hering ein fixer Bestandteil unserer ausgewogenen Ernährung – der Heringsschmaus quasi das Tüpfelchen auf dem i. Zu den schmackhaften Alternativen zählen Thunfisch und Lachs. 1 Schwimmende Omega-3-Quelle 2 Vitamin B12 Schönes Blutbild Die Omega-3-Fettsäuren, von denen Hering, Lachs und Thunfisch besonders große Mengen enthalten, sind für Menschen aller Alterskategorien unverzichtbar. Das gilt z. B. für die Entwicklung des Gehirns, des Nervensystems und des Sehvermögens. Omega-3-Fettsäuren sorgen für einen ausgeglichenen Cholesterinspiegel, machen das Blut dünnflüssiger und beugen so Thrombosen vor. Sie wirken sich zudem positiv auf das Hautbild aus, indem sie Entzündungen in den Zellen vorbeugen. In 100 g Hering finden sich rund 14 Mikrogramm Vitamin B12. Das ist viel und gut so, denn dieses wasserlösliche Vitamin zeichnet für ein „schönes Blutbild” verantwortlich, indem es für die ordnungsgemäße Produktion roter Blutkörperchen sorgt. Der geregelte Stoffwechsel, vor allem der Fette und Kohlenhydrate, fällt ebenfalls in den „Verantwortungsbereich” dieses Vitamins; und auch das reibungslose Funktionieren unserer Nervenzellen. 24 ßen 3 Fischtypischer Geschmack Menschen ernähren sich in erster Linie von dem, was ihnen am besten schmeckt. Wer Fisch liebt, der liebt auch den Hering. Dieser ist ein ausgezeichneter Speisefisch mit schmackhaftem Fleisch, der frisch (roh), geräuchert, eingelegt bzw. mariniert, eingesalzen und getrocknet auf den Markt kommt. Frischer Hering eignet sich vorzüglich zur Verwertung in allen gängigen Formen – man kann ihn braten, grillen, dünsten, backen und frittieren. Der Heringsschmaus ist heutzutage ein gesellschaftlich-kulinarisches Ereignis, das sich über den gesamten Fasching hinzieht und sich bei weitem nicht mehr nur auf den Hering konzentriert. 4 Hering + Sonne = starke Muskeln Fotos: © Corbis, SPAR, Foto und Rezept: Seehamer Verlag Calciferol, auch Vitamin D genannt, ist in relevanter Menge im Hering enthalten (11 – 12 Mikrogramm/100 g). Es benötigt die Einwirkung von UV-Strahlen auf die Haut, um unter dieser entstehen zu können, weswegen es auch als „Sonnenschein-Vitamin” bezeichnet wird. Mit all diesen Komponenten steht der Bildung starker Muskeln, harter Knochen und Zähne sowie guter Nerven nichts mehr im Wege. Calciferol sorgt unter anderem dafür, dass der Körper Kalzium und Phosphor für den Aufbau von Knochen und Zähnen aufnehmen kann. 5 Gute Sicht über Wasser Damit wir über Wasser gut sehen, ist es nötig, Tiere, die unter Wasser gut sehen, beispielsweise Heringe, zu verzehren. Der Hering ist nämlich ein Top-Lieferant wenn es um Vitamin A geht. Zirka sechs Mikrogramm pro 100 g Hering stehen zu Buche. Vitamin A ist ein wesentlicher Bestandteil des Sehpurpurs der Netzhaut. Wer zu wenig davon zu sich nimmt, läuft Gefahr, nachtblind zu werden oder Probleme beim Farbsehen zu bekommen. Aktives Vitamin A entstammt immer tierischen Quellen. Es ist fettlöslich und daher nur mit gleichzeitigem Fettkonsum wirksam. 6 Schuppentier für schöne Haut 7 Muttermilch oder Heringsfilet 8 Peptide in der Heringsmarinade Schönheit muss leiden, sagt ein altes Sprichwort, was sich allerdings in diesem Fall nur auf den Hering beziehen kann. Denn der Genuss desselben durch den Menschen sorgt bei Letzterem für eine schöne, gesunde Haut und für Schleimhäute ohne Fehl’ und Tadel. Der Anteil von zirka 4 mg Niacin (Vitamin B3) pro 100 g Hering zeichnet für kräftige Muskulatur und ein starkes Nervenkostüm verantwortlich. Das Niacin im Hering hilft mit, dem Körper genügend Energie zur Verfügung zu stellen und ist an vielen Stoffwechselprozessen beteiligt. Ein Zauberwort der neueren Generation heißt Taurin – in 100 g Hering finden sich davon 124 mg. Das ist sogar um ein Vielfaches mehr als in Thunfisch oder Lachs. Taurin ist eine freie, also nicht an Eiweiß gebundene Aminosäure, die für die normale Entwicklung des Gehirns und des Rückenmarks unverzichtbar ist. Die menschliche Muttermilch enthält aus diesem Grund einen sehr hohen Taurinanteil, weil Säuglinge und Kleinkinder selbst noch nicht genug von dieser Aminosäure produzieren können. Viele kurzkettige Spaltprodukte von Eiweißen, Peptide genannt, weisen positive bioaktive Eigenschaften auf. Sie entstehen zum Beispiel bei der Produktion von Salzheringen oder Heringsmarinaden. Welche positiven Einflüsse der Peptide zum Tragen kommen, hängt vor allem von der Herstellungs- und Zubereitungsart und von den entsprechenden Anteilen an Aminosäuren ab. Grundsätzlich können Peptide entzündungshemmend und antioxidativ wirken, sie können aber auch im Darm die Aufnahme von Kalzium und dessen Umsetzung unterstützen. Heft Nr. 1/08 25 SPINATPASTETCHEN mit MacadamiaHering MATJESSTÜCKE im Apfel-Honig-Sud Zutaten Zutaten Für 2 Personen 1 Knoblauchzehe 200 g aufgetauter SPAR Blattspinat 50 g ungesalzene Macadamia Nüsse 3 EL Olivenöl, Salz, schwarzer Pfeffer 1 Spritzer Zitronensaft 2 Königinpasteten 1 kleine Zwiebel 1 1/2 EL Butter 1 Prise Currypulver 50 g Obers 4 Heringfilets 2 SPAR Vital Eier OMEGA-3 Plus Für 4 Personen 1 Karotte 1 Stange Staudensellerie 250 ml Apfelsaft 250 ml Wasser 1 EL SPAR Natur*pur Bio-Apfelessig 1 EL Honig 2 Nelken 2 Lorbeerblätter 1 EL Senfkörner 8 Matjesfilets Zum Servieren: 1 SPAR Qualitäts-Apfel 1 Stück frischer Kren Zubereitung Zubereitung 1. Knoblauchzehe mit 50 g Blattspinat und Nüssen sehr fein hacken oder im Mixer pürieren. Mit dem Olivenöl verrühren und mit Salz, Pfeffer und einem Spritzer Zitronensaft würzen. 2. Pasteten auf dem Backblech in den Ofen schieben. Auf 200 °C (Umluft 180 °C) schalten und 10 Minuten aufbacken. 3. Zwiebel fein würfeln und mit der Hälfte der Butter dünsten. Den restlichen Spinat grob hacken, mit Salz, Pfeffer, Currypulver würzen, mit Obers begießen und 5 Minuten ziehen lassen. 4. Heringfilets in etwa 2 cm große Rauten schneiden. Die Pastetchen mit Spinat füllen, rundherum die Matjesstücke legen und mit Macadamia-Spinat-Paste garnieren. Eier in der restlichen Butter braten und jedes Pastetchen damit toppen. Zum Schluss ganz leicht mit Curry bestäuben. 1. Die Karotte schälen, Staudensellerie putzen. Beides in dünne Scheiben schneiden und in einen Topf legen. Mit Apfelsaft, Wasser, Apfelessig, Honig, Nelken, Lorbeer und Senfkörnern vermischen und aufkochen lassen. 2. Die Temperatur reduzieren und den Sud bei mittlerer Hitze 30 Minuten leicht köcheln lassen. Vom Herd ziehen, erkalten lassen und die Matjesfilets einlegen. Dann gut abgedecken und mindestens acht Stunden im Kühlschrank marinieren lassen. 3. Die Matjesfilets mit dem Gemüsesud auf tiefen Tellern anrichten. Den Apfel schälen, entkernen, in Stifte schneiden und mit dem frischen geraspeltem Kren darüber geben. Zum Gericht passt am besten geröstetes Weißbrot oder frisches Baguette. 26 HERING-Temaki Zutaten Für 4 Personen 300 g Sushi-Reis 1 Päckchen Sushi-Gewürz (Säuerungsmittel in Pulverform) 1 kleines Paket Nori-Blätter 1 kleine Dose Wasabi (japanischer grüner Meerrettich in Pulverform) 8 Heringfilets Außerdem: 1 kleines Glas eingelegter Ingwer und ein Fläschchen Sojasauce Zubereitung 1. Den Sushi-Reis gut waschen, mit 9 Tassen kaltem Wasser in einen Topf geben und in etwa 20 Minuten gar kochen. Dann herausnehmen, abkühlen lassen und mit dem Sushi-Gewürz mischen. Die NoriBlätter in Dreiecke von etwa 8 cm Kantenlänge schneiden. 2. Den Wasabi mit etwas Wasser anrühren. Die Heringfilets trockentupfen und in feine Streifen schneiden. 3. Die Nori-Blätter zu kleinen Tüten aufrollen. In jede Tüte etwas Reis füllen, mit einer Messerspitze Wasabi würzen und Heringstreifen hineinlegen. Die Temaki mit Ingwer, Wasabi und Sojasauce servieren. Buchtipp Matjes hat immer Saison von Rose Marie Donhauser / Herby Neubacher Seehamer Verlag GmbH aufs Eink liste THUNFISCH GEGRILLT LACHS IN FOLIE mit rotem Paprika mit grünem Gemüse Zutaten Zutaten Für 4 Personen 4 Thunfischfilets à 200 g Salz, Saft einer Zitrone 1 Esslöffel Koriander gemahlen 1 Zweig Thymian 1 Knoblauchzehe 1 rote Paprikaschote 50 g Butter Pfeffer und Paprika, gemahlen Für die Polenta: 250 g Maisgries 1 l Gemüsesuppe Für 4 Personen 4 Lachsfilets à 200 g 200 g Zucchini 200 g Erbsenschoten Saft einer halben Zitrone 1 Bund Dille, gehackt 200 g Crème fraîche 2 Knoblauchzehen, gepresst Salz und Pfeffer 4 Stück Alufolie SPAR Heringsfilets in Tomatensauce. Die praktische und schnelle Zwischenmahlzeit für alle Freunde köstlichen Fisches. Zubereitung SPAR Thunfisch naturell. Delfinfreundlich gefangen und in feine Filets geschnitten – der perfekte Genuss für Kenner. Zubereitung 1. Fisch waschen, trockentupfen und salzen. Knoblauch zerdrücken, mit Zitronensaft und Koriander vermischen, den Fisch damit bestreichen. Paprika entkernen und in Streifen schneiden. 2. Thunfischfilets würzen, die Hälfte der Butter auf dem Fisch verteilen und diesen gemeinsam mit den Paprikastreifen auf dem vorgeheizten Grill bei ca. 220 °C von beiden Seiten fünf Minuten grillen. 3. Restliche Butter nach dem Wenden auf die andere Seite geben. Auf einer Platte anrichten und mit Polentaschnitten servieren. 4. Für die Polenta den Maisgries mit Gemüsesuppe aufkochen und bei schwacher Hitze 30 bis 45 Minuten quellen lassen, öfter umrühren. Die Polenta ist fertig, wenn sie sich vom Topfrand löst. Abkühlen lassen und mit feuchten Händen formen. In zwei bis drei Zentimeter dicke Scheiben schneiden. Von beiden Seiten knusprig grillen. 1. Die Lachsfilets mit Zitronensaft beträufeln, mit gehackter Dille bestreuen und einzeln auf jeweils ein Stück gefettete Alufolie legen. 2. Jeweils rund 50 g Zucchini und Erbsenschoten zum Fisch dazugeben. 3. Knoblauchzehe zerdrücken, mit Crème fraîche verrühren und auf das Gemüse geben. Mit Salz und Pfeffer würzen. 4. Alufolie sorgfältig verschließen und im Backofen bei 225 °C rund 20 Minuten garen. Mehr Rezepte SPAR Feine Küche Noch mehr Fischrezepte finden Sie im kostenlosen SPAR Feine KücheRezeptjournal, das ab 31. 1. 08 bei SPAR, EUROSPAR und INTERSPAR erhältlich ist. SPAR Vital Wildlachs Naturfilets, tiefgekühlt. Mit dem MSC-Siegel, das einen verantwortungsvollen und nachhaltigen Fischfang garantiert. Frischer Fisch. INTERSPAR ist auch bei Fisch die erste Adresse in Österreich. Heft Nr. 1/08 27 Ernährung Medizin & Gesundheit Experten beantworten Ihre Fragen Die Antwort gibt Dr. Raimund Weitgasser, Diabetes-Spezialist: Viele Diabetiker glauben immer noch, eine „Diabetesdiät“ einhalten zu müssen, in welcher es vor allem darum geht, Kohlenhydrate zu vermeiden. Die unglückliche Bezeichnung „Zuckerkrankheit“ unterstützt diese veraltete These bis heute. Dabei wäre wohl eine Umbenennung auf „Fettkrankheit“ treffender, nimmt doch der Diabetes Typ 2 seinen Ausgang im Übergewicht und der Insulinresistenz. Somit muss der therapeutische Ansatz immer in der Gewichtsreduktion bzw. dem Vermeiden einer weiteren Gewichtszunahme liegen. Nach heutigem Wissensstand ist ein Kohlenhydratanteil von 50 Prozent der täglichen Gesamtenergie für Diabetiker unumstritten positiv. In der Praxis wird oft nicht einmal die untere Empfehlungsgrenze erreicht. Wesentlich ist hierbei allerdings die Art der Kohlenhydrate. Ich empfehle einen reichlichen Konsum von Gemüse, frischem Obst, Hülsenfrüchten und Vollkorngetreideprodukten, der eine hohe Ballaststoffaufnahme und niedrigere Blutzucker-Werte bedingt. Das Motto „Fünfmal am Tag Obst und Gemüse“ sichert auch maßgeblich die Zufuhr von wichtigen Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen. Es gibt Nahrungsmittel, die mit den Mineralstoffen Kalzium und Magnesium angereichert sind. Wann sollte ich diese bevorzugt essen? Die Antwort gibt Dr. Christian Datz, Facharzt für innere Medizin: Kalzium ist für den Aufbau und die Stabilität der Knochen von enormer Bedeutung. Deren Festigkeit wird auch durch die Form der Ernährung mitbestimmt. Mangelerscheinungen an Kalzium und Magnesium treten meist kombiniert auf. Die Aufnahme dieser Mineralstoffe erfolgt im Dünndarm und ist auf bestimmte Mengen begrenzt. Daher ist es grundsätzlich sinnvoll, zu jeder Mahlzeit kalzium- und magnesiumhältige Nahrungsmittel zu konsumieren, vor allem bei Mangelzuständen wie z. B. nach Durchfallerkrankungen. Ein Glas Milch mit zusätzlich an Kalzium und Magnesium angereicherten Lebensmitteln sind wahre Kalziumbomben. Die Ballaststoffe fördern die Kalziumaufnahme. Für Sportler eignet sich diese Kombination, um den erhöhten Magnesiumbedarf nach körperlicher Betätigung zu decken. Ist der Einfluss gesunder Ernährung auf die Darmgesundheit wissenschaftlich nachgewiesen? Dr. Christian Datz, Facharzt für innere Medizin: Amerikanische Wissenschaftler haben im „Journal of the American Medical Association” (www.jama.com) das Ergebnis einer Studie veröffentlicht, bei der die Ernährungsgewohnheiten von mehr als tausend Patienten untersucht wurden, die an Darmkrebs erkrankt waren und entsprechend therapiert wurden. Die Patienten wurden in zwei Gruppen unterteilt. Die einen nahmen vorwiegend ausgewogene Kost mit einem hohen Anteil an Gemüse, Obst, Geflügel und Fisch zu sich. Die andere Gruppe ernährte sich großteils von Fleisch, Weißmehl-Produkten und Süßspeisen. Aus der langjährigen Beobachtung konnte geschlossen werden, dass all jene Personen, die sich in diesem Zeitraum ausgewogen ernährten, eine höhere Heilungs- und Überlebensrate aufwiesen. 28 Über natürliche Hormone wird viel diskutiert. Sind diese Phytoöstrogene unbedenklich? Die Antwort gibt Dr. Markus Metka, Anti Aging-Experte: Phytohormone wie Isoflavone stehen schon sehr lange im Fokus der Medizin. Ärzte führen die Tatsache, dass die traditionelle japanische Bevölkerung mehrheitlich in Gesundheit und Schönheit altert, neben der fischreichen Ernährung vor allem auf den hohen Sojakonsum zurück, einem der wichtigsten Lieferanten für Isoflavone. Tatsache ist, dass rund 30 Prozent der Europäerinnen unter Wechseljahrbeschwerden leiden, während es in Japan nicht einmal einen Ausdruck für Hitzewallungen gibt. Nebenwirkungen und Überdosierungen sind bei Phytoöstrogenen kaum möglich. Historisch überliefert ist allerdings das Beispiel böhmischer Hopfenpflückerinnen, die aufgrund der hormonellen Wirkung von Hopfen Menstruationsstörungen bekamen. Im Bier sind übrigens auch winzige Mengen an Hopfenöstrogen enthalten. Eine Zunahme der weiblichen Formen droht aber erst ab einem Konsum von drei bis vier Litern täglich. Fotos: © Corbis, SPAR Müssen Diabetiker eine kohlenhydratarme Diät einhalten? TO MATEN K ETCHU P Noch mehr Tomaten, Gewürze, Essig, Zucker und Salz. Und sonst nichts. Sie müssen nicht Felix heißen, um Felix zu lieben. Die neuen kalorienarmen Milchprodukte. Voller Geschmack, weniger Fett Figurfreundlich und leicht Das ganze Jahr über genießen So schaut man gern auf seinen Körper Und das tut gut! gemeinsam entwickelt mit Österreich Mit Schärdinger lässt sich’s leichter leben. www.schlanke-linie.at BEWEGUNG & MENTALE FITNESS Lawinenpiepser, Sonde und Schaufel sind Pflichtgepäck für jeden OffroadSkifahrer oder Tourengeher Sicher unterwegs Gewappnet für den Notfall F reeskiing durch den tiefen Pulverschnee ist so beliebt wie nie zuvor. Sich abseits präparierter Pisten zu bewegen ist aber auch risikoreich. Am größten ist die Lawinengefahr. Neben den notwendigen Utensilien wie Lawinenpiepser, Sonde sowie Schaufel und optimal auch einem Airbag-Rucksack, der sich im Notfall aufbläst, sollten Sie auch wissen, wie man mit diesen Geräten unter Stresssituationen umgeht. Österreichweit werden zahlreiche Kurse angeboten, wie etwa im FreerideCenter-Sölden (www.freeride-center.at), bei Alpinstil (www.alpinstil.at), bei Alpin live (www.alpin-live.at) oder in Alpinschulen (www.alpinschulen.at). Weiß wie Schnee Tourenskigehen liegt im Trend Die Rennsaison hat begonnen I n Österreich gibt es mittlerweile an die 500.000 Tourengeher. Der Sporthandel in den Gebirgsregionen und Ballungszentren freut sich alljährlich über zweistellige Zuwachsraten. Nur wenige wissen allerdings, dass es auch beim Tourenskisport eine Wettkampf-Variante gibt, mit an die 40 Rennen in Österreich, die vom Schneeberg in Niederösterreich bis Dornbirn in Vorarlberg ausgetragen werden. Die Rennsaison hat Anfang Jänner begonnen und dauert bis Ende März. Saisonhöhepunkt wird das „Dachstein Xtreme“ in Schladming (29. 3.). www.astc.at Fotos: © Corbis, www.freeride-center.at, www.seefeld.com Die Trendfarbe des Winters S kihersteller Kästle setzt bei seinen aktuellen Ski-Modellen in diesem Winter ganz auf die Farbe Weiß. Trotz reduzierter Optik wirkt die neue Skikollektion heuer besonders edel. Auch bei der Produktion bekennt Kästle Farbe – nämlich rot-weiß-rot – von der Skispitze bis zur letzten Eckkante sind die neuen Skimodelle zu 100 % Made in Austria. Die neue Skikollektion richtet sich an passionierte Skifahrer, die hochklassiges Material für jedes Terrain suchen. Info: www.kaestle-ski.com Veranstaltungen Termine Winter-Events quer durch Österreich Vorarlberg: 20. 1.: Musik-Skitag auf dem Golm, alle Musikgruppen, die an der Liftkassa ein Ständchen bringen, erhalten eine Gratis-Berg- und Talfahrt, www.golm.at Tirol: 19. – 20. 1.: Snow Sport Festival am Gschwandtkopf Seefeld, www.seefeld.com Salzburg: 27. 1.: Langstreckenrodeln auf der längsten Rodelbahn der Welt (14 km) am Wildkogel im Ski Amade, www.wildkogelbahnen.at Oberösterreich: 25. 1.: Singleskitag am Hochficht im Böhmerwald, www. hochficht.at Steiermark: 19. 1.: Ski Hoagoscht auf der Galsterbergalm im Ski Amade, www.galsterberg.com Kärnten: 20. – 26. 1.: S’cool Ski & Board Österreichs größter Schulschikurs, www.schulskikurs.at Heft Nr. 1/08 31 Bewegung Bis die Sohlen glühen TANZEN IST PERFEKTES FITNESSTRAINING ie TV-Tanzshows haben einiges bewirkt. Seit „Dancing Stars“ beweisen auf einmal sogar ehemalige Tanzmuffel Rhythmusgefühl und lassen keine Gelegenheit aus, Hüfte und Tanzbein im Takt zu schwingen. Gleichzeitig sorgen „Popstars“ dafür, dass neben Standard- und lateinamerikanischen Tänzen auch die Lust auf Hip-Hop nicht verloren geht. Jede Generation findet ihren Tanzstil. Ob jung oder alt – jeder will tanzen wie die „Fernseh-Götter“. Das beste daran: Tanzen wirkt wie ein Fitnesscenter, lässt überschüssige Kilos schwinden und belebt Körper und Geist. Verleihen Sie Ihren Füßen Flügel. Standard- und Lateinamerikanische Tänze sind durch die „Dancing Stars“ aus dem Dornröschenschlaf erwacht. Mann und Frau entdecken, dass es kaum eine bessere Partnersportart als Tanzen gibt. Im Tennis knallt der Mann der Frau die Filzkugel bald einmal um die Ohren. Bei Kampfsportarten nehmen Frauen von Haus aus die Position des schwächeren Geschlechts ein. Dagegen sind beim Tanzen beide Partner gleichwertig. Der Dancingboom setzt sich im Fitnesscenter fort. Monotone Choreografien haben in der Aerobicstunde keine Chance mehr. Die „Moves“ müssen anspruchsvoller werden. Dancefloor-Sessions im Aerobicsaal sind der Renner. Im Gegensatz zur klassischen Aerobics ist es wichtig, nicht einfach die Bewegungen des Vorturners nachzumachen, sondern den eigenen Rhythmus zu finden und als Einzelindividuum etwas zum Gesamtwerk beizutragen. Sprich: die Gruppe harmonisiert. Verspürt man erst einmal den „Flow“, purzeln die Kalorien ohne Ende. Egal, ob Hip-Hop-Rhythmen, Standard- oder lateinamerikanische Tänze – man kommt gehörig ins Schwitzen. Und wird es Ihnen bei Walzer und Samba einmal zu viel, gönnen Sie sich doch einfach eine Auszeit bei einem Slowfox. 32 Entdecken Sie Ihren Lieblingstanz Um Ihnen die Qual der Wahl leichter zu machen, sollten Sie sich grundsätzlich die Frage stellen: „Welcher Tanztyp bin ich?“ Der klassische Typ: Wenn Sie einfache Schrittkombinationen ohne große artistische Einlagen und ohne aufdringlichen Hüftschwung bevorzugen, oder wenn Sie Ihrem Partner auf tänzerische Weise eine Liebeserklärung machen wollen, dann sind Sie ein Standard-Tanztyp. Zu den Standardtänzen zählen unter anderem Walzer, Slowfox, Quickstep und Tango. Der feurige Typ: Wenn Sie auf heiße Rhythmen abfahren, gerne körperbetont und auffällig tanzen, teilweise fast schon etwas provozierend, dann sind Sie eindeutig ein LatinTanztyp. Zu den lateinamerikanischen Tänzen zählen unter anderem Samba, Rumba, ChaCha-Cha, Jive, Merengue und Paso doble. Der trendige Typ: Wenn Sie gerne mit der Zeit gehen und auf eine Mischung aus Exotik und Erotik stehen, folgen Sie den absoluten Modetrends. Begehrt sind zur Zeit Blues, Mambo, Salsa, Rock’n’Roll, Tango Argentino und Reggaeton. Leicht zu erlernen – hoher Fitnessfaktor. Unter „Streetdance“ fallen alle Synchrontänze, die zu Pop, Funk, Hip-Hop, House oder Rhythm and Blues ausgeführt werden. Im Gegensatz zu vielen anderen Tanzstilen, die vor allem in den ersten Lernstunden kompliziert sind, beherrscht man die ersten Streetdance-Tanzschritte umgehend. Daher eignet sich dieser Tanzstil hervorragend für „Nichttänzer“ und „Untrainierte“, denn Kondition und Niveau werden Schritt für Schritt aufgebaut. Mit jedem Level wird mehr Konzentrationsfähigkeit notwendig. Hohes Maß an Rhythmusgefühl. In lateinamerikanischen Ländern muss man die Männer nicht zweimal bitten, damit sie sich auf die Tanzfläche begeben. Das liegt vor allem daran, dass Latinos Rhythmusgefühl im Blut haben. Mit kessem Hüftschwung sieht die ganze Sache natürlich auch noch „sexy“ aus, aber auch Menschen ohne Rhythmusgefühl müssen vorm Samba nicht zurückschrecken, denn die Tanzschritte sind relativ leicht zu erlernen und außerdem fordern lateinamerikanische Tänze das Körpergefühl und die Balance. Geduld und Durchhaltevermögen. Stepptanz ist schön anzusehen, aber schwer zu erlernen. Kondition und Konzentration sind gefragt. Die ersten hörbaren Erfolge gibt es erst nach vielen Übungseinheiten. Der Vorteil: Zum Trainieren benötigen Sie nicht unbedingt Musikbegleitung. Jeder Stepptänzer ist gleichzeitig sein eigenes Instrument. Es lässt Fotos: © Corbis, APA D Welcher Tanzstil passt zu Ihnen? Effekt Tanzen macht fit Die positiven Effekte der rhythmischen Bewegung ● Das Herz-Kreislauf-System wird trai- niert ● Gewichtsreduktion: Der Spaßfaktor ● ● ● ● ● ● ● ● sich zu vielen Musikrichtungen steppen, daher ist der Spielraum für individuelle Tanzstile, Interpretationen und Choreografien sehr groß. Mit diesem Tanzstil trainieren Sie Ihre Balance und die Beinmuskulatur. Tanzen macht hungrig. Direkt nach schwerem Essen tanzt es sich nicht gut, schließlich wollen Sie sich leichtfüßig übers Parkett bewegen. Beim Streetdancing erschöpft ein voller Bauch zu rasch, gleichzeitig brauchen Tänzer Energie. Zwei bis drei Stunden vor der Tanzeinlage empfiehlt sich daher eine kohlenhydrat- und vitaminreiche Mahlzeit. Während des Tanzens dürfen Sie aufs Trinken nicht vergessen. Das Beste jedoch: Nach dem Tanzen dürfen Sie ohne schlechtes Gewissen zulangen, denn der hohe Kalorienverbrauch sorgt für eine schlanke Figur. lässt länger durchhalten, dadurch purzeln mehr Kalorien Muskelstraffung: Insbesondere die Bauch- und Rückenmuskeln werden gestärkt Vor allem die tiefschichtige Muskulatur wird trainiert Tanzen korrigiert Haltungsfehler Verbesserung von Beweglichkeit, Kraft, Ausdauer und Koordination Sensibilisierung des Körpergefühls Endorphinausschüttung baut Stress ab Choreografien wirken wie Gedächtnistraining Die Aktivierung beider Gehirnhälften erhöht die Konzentrationsfähigkeit und die Denkleistung Adressen Tanzen lernen Klassische und moderne Tanzangebote in Österreich ● Tanzschulen in Wien: ● Move on, Hauptangebot: Modern www.tanzschulen.co.at Dance, Ballett, Pilates, Yoga, www.moveon.at ● Der Österreichische Tanzserver: tanz.or.at ● Joydance (Tirol), Hauptangebot: Hip Hop, Videoclipdance, ● Für Männer und Frauen, deren Modern Dance, bessere Hälften auf sich warten lassen: www.joydance.at www.tanzpartner.at ● Verband der Tanzlehrer Österreichs: ● Salsa Paco (Stmk), www.vtoe.at Hauptangebot: Salsa, www.salsapaco.at ● Vienna Dance Center, Hauptangebot: Modern Dance, Ballett, Kindertanz, ● TV-TIPP: Ab Februar moderiert www.vdc.at SPAR-Werbestar Mirjam Weichselbraun die vierte Staffel ● Mamborama, Hauptangebot: Modern von „Dancing Stars” im ORF. Dance, Latin, Afro, www.orf.at www.mamborama.at Heft Nr. 1/08 33 Bewegung Sport & Essen Experten beantworten Ihre Fragen ie besten Tipps erhält man von Menschen, die sich mit der gefragten Materie auseinandersetzen. Auf dieser Seite haben Sie die Gelegenheit, Ihre Sorgen und Probleme in die Hände der Fachleute zu legen. Schreiben Sie uns unter: [email protected] Was trinke ich beim Joggen im Winter? Machen Kohlenhydrate dick? Ich möchte durch Ausdauersport abnehmen. Ich habe gelesen, Ausdauersportler benötigen kohlenhydratreiche Ernährung, aber machen Kohlenhydrate nicht dick? Gerda (41) Antwort von Dipl. Ernährungscoach Dr. Cathrin Drescher: Ausdauersportler benötigen Kohlenhydrate. Dabei muss man aber beachten, die komplexen, also „guten“ Kohlenhydrate, vermehrt zu sich zu nehmen. Empfehlenswert: Obst (Bananen, Äpfel, Birnen) und Gemüse (Karotten, Kohlrabi, rote Rübe), Vollkorngebäck mit wenigen Körnern. Optimal wäre reines Roggenbrot mit Sauerteig, Dinkelbrot oder Grahamweckerl, ungeschwefelte Trockenfrüchte wie z. B. Marillen, Zwetschken oder Feigen, gute Sojaaufstriche auf Gemüsebasis oder Basmatireis, Erdäpfel und Dinkel- oder Vollkorn-Spaghetti mit Gemüsesugo. Muss ich beim Joggen an kalten Wintertagen genauso viel trinken wie im Sommer? Was eignet sich besser: Mineralwasser, ein Iso-Getränk oder heißer Tee? Felix (32) Antwort von Dipl. Ernährungscoach Dr. Cathrin Drescher (www. cathrindrescher.at): An kalten Wintertagen ist es genau so wichtig, vor, nach und beim Joggen zu trinken. Gute Funktionsunterwäsche lässt Sie auch im Winter schwitzen. Empfehlen würde ich reines Leitungswasser oder stilles Mineralwasser (prickelndes übersäuert), sowie Apfel- oder Birnensaft mit Wasser aufgespritzt (Verhältnis 1:3). Diese sind besser als die oft sehr stark gesüßten isotonischen Getränke. Ein Kräutertee, Grüner oder Rotbusch-Tee ist vor dem Lauf sehr empfehlenswert, da er angenehm von innen Achten Sie auch wärmt und zuim Winter auf sätzlich ein guter ausreichende Basenspender ist, Flüssigkeit nach dem Joggen ein frischer Orangensaft. Was esse ich vor dem Skifahren? Wie ernähre ich mich am besten, um an einem langen Skitag richtig fit und energiegeladen zu sein? Robert (36) Antwort von Dipl. Ernährungscoach Dr. Cathrin Drescher: Es beginnt mit einem energiereichen Frühstück, z. B. 1 – 2 Stück Vollkornbrote mit Käse oder Honig, als „Nachspeise“ ein Stück Obst. Gegen ein weich gekochtes Ei (Vitamine, Lecithin und Mineralstoffe) ist nichts einzuwenden. Alternative: Müsli mit Naturjogurt oder Milch, plus 1 – 2 Stück frisches Obst. 1 Tasse Kaffee plus 1 Glas Wasser oder 1 – 2 Tassen Kräutertee. Jausnen Sie auch während des Skitages, damit der Blutzuckerspiegel nicht zu sehr abfällt. Gut wären z.B. Vollkorn-Käseweckerl oder ungeschwefelte Trockenfrüchte und Obst. Bei einem Einkehrschwung ist eine heiße Suppe oder warmes Sauerkraut empfehlenswert. 34 Wie nehme ich mit dem Crosstrainer ab? Ich möchte mich fit halten und zusätzlich ein paar Kilos abspecken. Was eignet sich beim Crosstrainer besser: Jeden Tag 30 Minuten oder doch lieber 3 x pro Woche 1 Stunde? Christina (37) Antwort von Aerobicund Fitnesstrainerin Daniela Kersch (www. columbusfitness.at): Ferndiagnosen zu stellen ist sehr schwierig. Prinzipiell sollte nach jeder intensiven Trainingseinheit ein RegeneraSinnvolles Training tionstag eingelegt weram Crosstrainer lässt den. Optimal zum sich erst durch einen Leistungs-Check Abnehmen wäre ein bestimmen Kraftausdauertraining von 3 – 5 Mal pro Woche. Dauer und Intensität hängen allerdings von vielen Faktoren ab, wie zum Beispiel Alter, allgemeiner Fitnesszustand, Tagesverfassung usw. Um die ideale Trainingsintensität zu ermitteln, sollten Sie unbedingt einen Leistungs-Check beim Sportmediziner oder in einem Leistungszentrum absolvieren. Erst mit der dort erstellten Trainingsempfehlung können Sie wirklich effektiv trainieren. IMPRESSUM: Medieninhaber, Herausgeber, Redaktion und Verleger: SPAR Österreichische Warenhandels-AG, Europastraße 3, 5015 Salzburg E-mail an die Redaktion: [email protected] Für den Inhalt verantwortlich: Dr. Gerhard Fritsch Chefredakteurin: Mag. Carmen Wieser Redaktionsteam: Mag. Andrea Fallent, Mag. Andreas Frick, Mag. Manuela Gruber, Manfred Murczek, Mag. Gerhard Resinger, Mag. Verena Wegscheider Konzept: Britt Grausam, Herausgeberin Wellness Magazin Art-Direktion: Mag. Gerhard Himmer Bildredaktion: Sandy Pfaff Produktionsabwicklung: Sylvia Harasser Litho: Color Scan Hersteller: Oberndorfer Druckerei, 5110 Oberndorf Fotos: © Corbis, SPAR D in Minutenschnelle „Vorbeugen ist besser als Heilen“ sagt ein altes Sprichwort. Iglo´s Wohlfühloase stärkt die Abwehrkräfte und lässt uns rundum wohlfühlen. 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