Grundwissen Biologie 7. Klasse

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Grundwissen Biologie 7. Klasse
Notwendigkeit von Kommunikation
Kommunikation ist der Austausch / Übertragung von Informationen in Form von Signalen
ermöglicht das Zusammenleben in sozialen Gruppen
Überblick über die menschlichen Sinne
Sinn
Sehsinn
Hörsinn (Gleichgewichtssinn)
Tast- / Temperatursinn
Geschmackssinn
Geruchssinn
Sinnesorgan
 Auge
 Ohr
 Haut
 Zunge
 Nase
Adäquater Reiz
Licht
Schallwellen
Druck, Kälte u. Wärme, Schmerz
Geschmacksstoffe
Geruchsstoffe
Funktionsprinzip des Sinnesorgan Auge
Aufbau :
adäquater Reiz: LICHT -> reizt Sinneszellen der Netzhaut -> löst elektrische Impulse aus ->
Weiterleitung über den Sehnerv zum Sehzentrum im Gehirn -> löst chemische Reaktionen aus ->
Auswertung der empfangenen Signale = SEHEN
Funktionsprinzip des Sinnesorgan Ohr
adäquater Reiz : Schallwellen (Schwingungen der Luft) -> werden vom Trommelfell aufgenommen und
auf die Gehörknöchelchen übertragen (mechanischer Reiz) -> versetzt Membran des ovalen Fenster in
Schwingung -> bewegt Lymphe des Innenohr -> Hörsinneszellen des Innenohrs lösen elektrische Impulse
aus -> Übertragung über den Hörnerv ans Gehirn -> Auswertung der empfangenen Signale
Der Reiz-Reaktions-Mechanismus anhand eines Beispiels
Das Auge (Sinnesorgan) nimmt einen Reiz wahr und sendet ihn über die sensorischen Nerven an das
Sehzentrum in der Großhirnrinde -> verarbeitet den eingegangen Reiz und leitet über die motorischen
Nerven einen Befehl an die Muskeln (=Erfolgsorgan)-> diese führen eine Reaktion aus
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Grundwissen 7. Schuljahr
Gliederung des Nervensystems im menschlischen Körper
nach dem räuml. Aufbau in Zentralnervensystem (ZNS) und peripheres Nervensystem
nach ihrer Funktionalität in animalisches Nervensystem (willkürlich steuerbar -> reagiert auf
Umwelteinflüsse) und vegetatives Nervensystem (autonom arbeitend -> regelt die lebenserhaltenden,
inneren Organfunktionen)
übergeordnete Schaltzentrale ist das Gehirn
Signalweiterleitung im menschlichen Körper
über Nervenzellen in Form von elektrischen Impulsen -> zwischen den Nervenzellen an den Synapsen
durch chemische Botenstoffe (Neurotransmitter) nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip
über die Blutbahn durch Hormone = chemische Botenstoffe -> z.B. bei Stress -> Ausschüttung des
Hormons Adrenalin aus dem Nebennierenmark -> erhöhte Leistungsbereitschaft des Körpers;
-bei Dauerstress -> Ausschüttung des Hormons Cortisol -> länger anhaltende Veränderung des Bauund Betriebsstoffwechsels des Körpers
Belege für die Subjektivität von Sinneseindrücken
bei der Wahrnehmung arbeiten Sinnesorgan und Gehirn zusammen , z.B. optische Täuschungen -> das
Gehirn vergleicht den Seheindruck mit gespeicherten Erfahrungen
Grundregeln für den Schutz des Sinnesorgane
Hygiene u. Pflege der Sinnesorgane
Vermeidung von schädlichen Einflüssen
Schutzmaßnahmen
Unterschied zwischen "angeborenen" und "erlernten" Verhaltensweisen
Verhaltensweisen = alles was Menschen und Tiere tun
angeborene V. = Schlüsselreize o. Auslöser setzen eine bestimmte Verhaltensweise in Gang ->
Auslösemechanismus ist angeboren -> dienen zum Überleben oder Schutzmechanismen (z.B. Reflexe)
erlernte V. = Auslösemechanismen u. Verhaltensweisen werden durch Erfahrungen verändert oder neu
erworben
Notwendigkeit des Lernens beim Menschen
Lernen = Speicherung im Gedächtnis durch Bildung neuer Nervenzellverbindungen -> führt zu einer
Verhaltensänderung = Erwerb neuer Fähigkeiten
Lernformen : Lernen durch ..Gewöhnung, .. Erfahrung, .. Nachahmung, .. am Erfolg, .. Einsicht; Prägung;
Reifung
Mensch ist eine "biologische" Frühgeburt und damit auf Erziehung (= Lernen der arteigenen
Verhaltensweisen) angewiesen, um wertorientiert in der Gesellschaft handeln zu können
Notwendigkeit von Regeln im Zusammenleben
Ausbildung von Rangordnungen -> vermindert Aggressionen
Arbeitsteilung -> geordnetes Zusammenleben, Beispiel : Staatenbildende Insekten (Bienen)
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Grundwissen 7. Schuljahr
Offenheit u. Toleranz bei Menschen
alle Menschen sind gleichwertig
der Mensch unterscheidet sich vom Tier durch hohe Lernfähigkeit -> Schlüsselreize müssen daher nicht
zwangsläufig zu vorprogrammierten Handlungen führen
Toleranz durch Anerkennung der Einzigartigkeit jedes Einzelnen
gewaltfreie Konfliktlösung
körperliche und seelische Veränderungen in der Pubertät
Zeit der Geschlechtsreife (Eizellenreifung =>Menstruation, Zeugungsfähigkeit)
Steuerung über Hormone (Östrogene u. Gestagene, sowie Testosteron)
sekundäre Geschlechtsmerkmale bilden sich
Entdeckung der eigenen Sexualität
Identitätssuche -> Bewusstseinsveränderungen
Einfluss der Peer group
körperliche, geistige und seelische Schädigung durch Drogenmissbrauch
Rauschdrogen und ihre Wirkung auf das ZNS (Wirkung und Bewußtseinsbeeinträchtigungen)
z.B. durch Cannabis (Haschisch, Marihuana) -> Wirkstoff THC = Tetrahydrocannabinol
Kurzfristige Gefährdung :
- Angst- und Panikzustände bis Horrortrips
- Kreislaufbeschwerden, Übelkeit
- Akute Verwirrtheit (spätere „Flash backs“)
Langfristige Gefahren :
Störungen des Kurzzeitgedächtnisses
- Nachlassende Konzentrations- und Leistungsfähigkeit
- Antriebsverlust, Depressionen
- Erhöhtes Krebsrisiko, chronische Bronchitis
- Testosteronspiegel-Senkung mit Spermienschädigung
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Grundwissen 7. Schuljahr
körperliche und seelische Langzeitfolgen von Drogenmissbrauch (Cannabis s. zuvor)
z.B. Alkohol :
o Hirnzellen sterben ab -> v.a. im Bereich des Kurzzeitgedächtnis
o Schädigungen von Leber, Bauchspeicheldrüse und Herz
o Magenschleimhaut entzündet sich
o Nervenzellen sterben ab
o Blutgefäße entzünden sich
-> körperl. und psychische Abhängigkeit
Möglichkeiten der Geburtenkontrolle
durch Befruchtung (= Verschmelzung von Eizelle und Erbgut der Spermienzelle im Eileiter der Frau)
entsteht neues Leben
Methoden der Empfängnisverhütung ( Temperaturmessmethode, Pille, Spirale, Kondom ..)
Respekt vor den Empfindungen und Eigenheiten des Partners/ Partnerin
Anerkennung der Individualität des Einzelnen
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