Vom Kräutertrank zum Analgetikum CHEMIE IM KOPF MATERIALIEN ZUM FILM Ausgabe 9/ 99 Acetylsalicylsäurekristalle unter dem Mikroskop. In polarisiertem Licht leuchten sie in allen Farben. Dem bloßen Auge erscheinen die Kristalle als weißes Pulver chmerz ist Teil eines lebenswichti- S Schmerzmittel aus der Natur der Weidenzweige bald unter hohe Stra- gen Warnsystems, das den Orga- Schon im alten Griechenland wusste der fen gestellt, da sie in der Korbflechterei nismus vor Schäden schützen soll. Es Urvater aller Ärzte, Hippokrates von dringend gebraucht wurden. So geriet löst in dem Moment Alarm, also Kos (460 – 377 vor Christus), um die dieses Naturarzneimittel zunächst in Schmerzempfindungen aus, wenn im schmerzstillende Wirkung eines Saftes, Vergessenheit. Zu dieser Zeit entdeck- Körper etwas nicht in Ordnung ist. Aber der aus der Rinde von Weidenbäumen ten die Kräuterfrauen auch, dass Ex- nicht immer war und ist es ohne weite- gewonnen wurde. Im Mittelalter bereite- res möglich, die Ursachen des Schmer- ten Kräuterfrauen aus der Weidenrinde zes kurzfristig zu beseitigen. Beispiele einen bitteren Sud, den sie Kranken zur dafür sind Schmerzen nach chirurgi- Linderung von Schmerzen verabreich- schen Eingriffen oder bei Krebserkran- ten. Wie man heute weiß, beruht diese kungen. Deshalb ist es bis heute ein Ziel Wirkung auf Salicin (von lat. salix = der Pharmaforschung, Schmerzen zu Weide), einem Bestandteil des Weiden- lindern und auszuschalten. saftes. Allerdings wurde das Pflücken trakte aus den Blüten der Spierstaude Salicin CH 2OH O Glucose (Wiesengeißbart) ebenfalls eine schmerz- beruht in ihren Grundzügen noch heute und fiebersenkende Wirkung wie Salicin auf der Kolbe-Schmitt-Synthese. Hierbei zeigten. Die Spierstaude enthält, wie handelt es sich um eine Reaktion man später herausfand, unter anderem von Metallphenolaten mit Kohlendioxid Methylsalicylat, bei höherer Temperatur über eine Salicylaldehyd und Salicylsäure. elektrophile aromatische Substitution. Die Verabreichung von Salicylsäure gegen Fieber und Schmerzen führte bei Salicylverbindungen OH den meisten Patienten zu erheblichen Nebenwirkungen. Abgesehen von ihrem O sehr unangenehmen Geschmack greift C O CH3 sie auch die Schleimhäute von Magen und Darm an. Methylsalicylat Auf der Suche nach einem wirksamen OH O C und gleichzeitig verträglichen Mittel gegen Rheuma veränderte der Chemi- H ker Felix Hoffmann 1897 geringfügig die chemische Struktur der Salicylsäu- Salicylaldehyd re. In einer Acetylierungsreaktion setzte er Salicylsäure mit Essigsäureanhy- Als im Jahr 1806 Napoleon seine Kontinentalsperre verhängte, konnte unter anderem auch kein Chinin, das in dieser Zeit das bekannteste fiebersenkende Mittel war, von Südamerika nach Europa eingeführt werden. Deshalb erinnerte man sich wieder an die heilende Wirkung der Weidensäfte. In den folgenden Jahrzehnten gelang es drid zu Acetylsalicylsäure (ASS) um. Das erste Aspirin kam 1899 zunächst in Pulverform in den Handel Dieser neue Wirkstoff war das erste Medikament in der Geschichte, das die Warenzeichenrolle des Kaiserlichen einer klinischen Prüfung unterzogen Patentamtes in Berlin eingetragen. wurde. Die Ergebnisse waren so positiv, dass die Produktion aufgenommen Dass Schmerzen sich mit ASS wirksam werden konnte. Unter dem Namen bekämpfen lassen, ist also schon seit „Aspirin“ wurde es als Warenzeichen langem eine bekannte Tatsache. Ant- angemeldet und am 6. März 1899 in worten auf die Fragen, durch welche europäischen Wissenschaftlern in einer Art Gemeinschaftswerk, den Wirkstoff Kolbe-Schmitt-Reaktion der Weidenrinde zu isolieren, seine Struktur aufzuklären und ihn im Labor O – Na + OH COO – Na + nachzubauen. Zunächst stellte der + Münchner Pharmazieprofessor Johann CO 2 Andreas Buchner das Salicin aus Weidenrindenextrakt her. 1838 gelang Natriumphenolat Kohlendioxid Natriumsalicylat es dem italienischen Chemiker Raffaele Piria, Salicylsäure aus Salicin zu gewinnen. Der Nachweis der Säure in der Acetylierung O Spierstaude erfolgte 1840. Nachdem der Marburger Professor Hermann OH O CH3 COOH COOH Kolbe ihre Struktur aufgeklärt hatte, C Essigsäureanhydrid H2SO4 konnte 1874 die industrielle Produktion der Salicylsäure beginnen - zu einem Zehntel des Preises der aus Naturstoffen gewonnenen Säure. Ihre Herstellung Salicylsäure Acetylsalicylsäure Damit tatsächlich alle Schädigungen im Körper registriert und die Zentrale entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten kann, hat der Organismus weitere Sicherheitssysteme eingebaut. Wenn Körperzellen durch eine Verletzung oder Entzündung geschädigt oder zerstört werden, erfolgt an dieser Stelle sofort die Freisetzung chemischer Substanzen. Ihre Aufgabe ist es, die Nozizeptoren so zu sensibilisieren, dass sie verstärkt Schmerzsignale ans Gehirn melden. Dabei handelt es sich um hormonähnliche Signalstoffe, die Schmerzmediatoren genannt werden. Es sind dies unter anderem die Verbindungen Schmerzmittel werden in den verschiedensten Darreichungsformen angeboten, z.B. als Brausetablette Histamin, Acetylcholin, Bradykinin und Serotonin. biochemischen Prozesse Schmerz aus- auftritt. Dies kann beispielsweise durch Eine Schlüsselrolle im körpereigenen gelöst wird und auf welche Weise einen Nadelstich, eine Entzündung oder Warnsystem haben die Prostaglandine. Schmerzmittel in diese Vorgänge ein- aber auch das Berühren einer heißen Dies ist eine Gruppe von Hormonen, die greifen, wurden jedoch erst in den Herdplatte der Fall sein. in fast allen Geweben von Säugetieren Die Übermittlung der Reize an das und Menschen gebildet werden. Bei der Gehirn erfolgt in Form elektrischer Schädigung von Zellen wird zunächst Impulse, die mit großer Geschwindigkeit Arachidonsäure, eine ungesättigte Fett- Der physiologische Sinn des Schmer- von Nervenzelle zu Nervenzelle weiter- säure, aus den Zellmembranen freige- zes ist der eines Alarmsignals. Deshalb gegeben werden. Neurophysiologen setzt. Unter dem Einfluss des Enzyms ist der gesamte Körper mit einem haben Geschwindigkeiten von 40 Me- Cyclooxygenase (COX) werden daraus dichten Netz von Meldestellen besetzt, tern pro Sekunde, also über 140 Stun- in Sekundenbruchteilen die Prostaglan- die Schmerzsignale in Bruchteilen von denkilometer, ermittelt. dine gebildet. letzten Jahren gefunden. Schmerzentstehung Sekunden an das Gehirn übermitteln. Im Gehirn wird dann durch den Thala- Diese Aufgabe übernimmt das periphe- mus umgehend eine Reaktion eingelei- re Nervensystem. Alle Nervenleitun- tet, wie zum Beispiel das Zurückziehen gen zusammen haben schätzungsweise der Hand von der Herdplatte. eine Länge von knapp einer Milliarde Kilometer. Die freien Nerv-Enden sind jeweils darauf spezialisiert, bestimmte Reize wie Temperaturen, Druck, Vibrationen oder Schmerzempfindungen aufzunehmen und über die Nervenbahnen an die Zentrale, das Gehirn, zu schicken. Die Schmerzsensoren, in der Fachsprache Nozizeptoren genannt, reagieren auf mechanische, thermische, chemische oder elektrische Reize, sofern dabei eine Schädigung des Gewebes Sorgfältige Qualitätskontrolle bei der Tablettenproduktion führen kann, ist es in den meisten Län- Arachidonsäure und Prostaglandin A2 dern – in Deutschland seit 1986 – nicht mehr zugelassen. Paracetamol, das COOH beim Abbau von Phenacetin in der Leber entsteht, gilt als der eigentliche Arachidonsäure Wirkstoff gegen Schmerzen. Er findet sich heute in zahlreichen Schmerz- O präparaten. COOH Auch Schmerzmittel können Nebenwirkungen haben. So kann beispielsweise bei empfindlichen Menschen die Einnah- OH me von ASS und ASS-ähnlichen Sub- Prostaglandin A2 stanzen zu einer Schädigung des Diese regen die Schmerzmediatoren Weiterhin dazu an, die Schmerzsensoren noch Schmerzmittel direkt auf das zentrale höher zu sensibilisieren und verstärkt Nervensystem einwirken zu lassen. besteht die Möglichkeit, Verdauungstraktes mit nachfolgen- den Blutungen führen. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass neben dem für die Hemmung der Prostaglan- Schmerzimpulse an das Gehirn zu Peripher angreifende Schmerzmittel dinsynthese verantwortlichen Enzym Entdeckt wurden die Prostaglandine In der Gruppe der Prostaglandinsynthe- blockiert wird. Dieses im Körper weit von dem schwedischen Physiologiepro- sehemmer ist neben der Acetylsalicyl- verbreitete Schwesterenzym ist unter fessor Ulf von Euler bereits im Jahr säure auch das Ibuprofen ein häufig anderem für den Schutz der Schleim- 1934. Ihre Entstehung und Wirkungs- eingesetzter Wirkstoff. haut von Magen und Darm verantwort- senden. (COX-2) ein weiteres Enzym (COX-1) weise im Organismus blieben aber lange Zeit rätselhaft. Erst Anfang der siebziger Jahre gelang es nach intensiver Forschungsarbeit dem britischen Pharmakologen John Ibuprofen CH3 H3C HC CH H2C COOH H3C Robert Vane, den Wirkmechanismus von Schmerzmitteln und die Rolle der Eine ähnliche Wirkung zeigen die Anilin- lich. Deshalb arbeiten Forscher gezielt derivate Phenacetin und Paracetamol. an der Entwicklung von Substanzen, mit Phenacetin wurde bereits 1887 als denen das Enzym COX-2 selektiv aus- fiebersenkendes Mittel (Antipyretikum) geschaltet werden kann. Die Zulassung eingeführt. Es war früher wegen seiner eines analgetischen Wirkung beispielsweise Blockers wird in Deutschland noch in bei Migräne, Ischias und Rheuma in diesem Jahr erwartet. Die Schmerzbekämpfung kann grund- zahlreichen schmerz- und fiebersenken- Bei kurzzeitiger Einnahme von Para- sätzlich an unterschiedlichen Stellen den Präparaten enthalten. Da Dauerge- cetamol sind nomalerweise keine Ne- des Nervensystems ansetzen. Einer- brauch insbesondere zu Nierenschäden benwirkungen zu erwarten. Allerdings Prostaglandine aufzuklären. Für seine Entdeckung wurde Vane, gemeinsam mit den beiden schwedischen Prostaglandinforschern Sune Bergström und Bengt Samuelsson, 1982 mit dem Nobelpreis für Medizin ausgezeichnet. ersten sogenannten seits gibt es Wirkstoffe, die bevorzugt im Bereich des peripheren Nervensystem angreifen und dort die Prostaglan- Phenacetin und Paracetamol CO NH CH3 NH CO dinsynthese hemmen. Diese Medikamente haben neben den analgetischen meist auch fiebersenkende (antipyretische) und entzündungshemmende (antiphlogistische) Eigenschaften. O C2H5 Phenacetin OH Paracetamol CH3 COX-2- Morphin HO CH3 N O HO kann nach langandauernder Einnahme in hohen Dosen eine Nierenschädigung eintreten. Bei akuter Überdosierung sind ersthafte Leberschädigungen möglich. Über 40.000 Tonnen Acetylsalicylsäure werden jährlich in aller Welt zu Schmerzmitteln verarbeitet Zentral angreifende Schmerzmittel Naloxon und Tilidin Bei besonders schweren Schmerzzuständen werden Mittel verabreicht, die auf das zentrale Nervensystem wirken N CH2 CH CH2 O N O CH3 CH3 und im Bereich von Rückenmark und C Gehirn die Schmerzempfindung herab- O O HO setzen. Sie blockieren dort spezielle Naloxon Schmerzrezeptoren und unterbinden CH2 CH3 Tilidin damit die Schmerzweiterleitung. schiedene Nebenwirkungen auftreten. So sind zahlreiche Verbindungen syn- Insbesondere sind dies Übelkeit und Er- thetisiert worden, die eine dem Morphin brechen in der Anfangsphase der The- ähnliche Wirkung aufweisen. Ein Bei- rapie sowie Darmverstopfung bei Dau- spiel ist das Methadon. eranwendung. Da Opioide dämpfend auf Es übertrifft Morphin in seiner Eigen- das Atemzentrum wirken, gilt als selte- schaft als Schmerzmittel und hat darü- ne aber potentiell gefährlichste Neben- ber hinaus den Vorteil, dass es auch wirkung eine Atemlähmung. oral verabreicht werden kann. Aller- Alkaloiden in Opium enthalten ist. Opium Weiterhin können sie Konflikt- und dings hat es auch ein suchterzeugen- lässt sich aus dem Milchsaft des Angstgefühle beseitigen und euphori- Schlafmohns (lat.: Papaver somnifer- sche Stimmungslagen auslösen. Diese um) gewinnen. Eigenschaft macht die Opioide zu Leider können bei dem Einsatz von potentiellen Rauschmitteln, die bei Opioiden in der Schmerztherapie ver- wiederholter Anwendung zu psychi- Diese Arzneimittel werden als OpioidAnalgetika bezeichnet. Der Name leitet sich von Opium ab, das früher zur Schmerzbekämpfung eingesetzt wurde. Heute wird es allerdings nicht mehr verwendet. Wichtigster Vertreter dieser Schmerzmittelgruppe ist das Morphin, das zu etwa 10 Prozent neben anderen scher und physischer Abhängigkeit führen können. Methadon CH2 N C O doch geringer als bei Heroin. Deshalb wird Methadon in der Drogentherapie eingesetzt, um die Entzugserscheinungen von Heroin-Abhängigen in der Entziehungskur zu kompensieren. Mit der Entwicklung des Wirkstoffs Tilidin hoffte man vor einigen Jahren, ein CH3 H3C des Potential. Die Suchtgefahr ist je- CH3 CH3 Forschung und Entwicklung starkes Schmerzmittel ohne Suchtpo- Ein Ziel der Arzneimittelforschung ist, tential gefunden zu haben. Substanzen zu finden, die einerseits Nach einiger Zeit musste man jedoch die analgetischen Eigenschaften des auch bei diesem Medikament eine miss- Morphins besitzen, andererseits aber bräuchliche frei von dessen Nebenwirkungen sind. ten, und Verwendung es wurde beobach- nachträglich dem Betäubungsmittelgesetz unterstellt. Heute ist es als Kombinationspräparat in Verbindung mit dem Wirkstoff Naloxon auf dem Markt, um einen Missbrauch auszuschließen. Naloxon ist ein sogenannter Opiat-Antagonist, der keine analgetische Wirkung hat. Er besetzt bevorzugt die Schmerzrezeptoren und verhindert eine Anlagerung des Tilidins. Wird die Kombination in therapeutischen Dosen geschluckt, gelangen beide Wirkstoffe über den Darm in die Leber. Hier wird Naloxon in unwirksame Bestandteile abgebaut, während Tilidin in nur leicht veränderter Form in den Körperkreislauf gelangt und dort seine schmerzstillende Wirkung entfaltet. In höheren Dosen, wie sie von Süchtigen in der Regel verwendet werden, wird die Abbaukapazität der Leber für Naloxon überschritten. Es blockiert die Schmerzrezeptoren für das Tilidin und der ge- In der modernen Arzneimittelforschung werden Tausende von Substanzen auf ihre biologische Wirksamkeit geprüft wünschte Effekt tritt nicht ein. Gleiches passiert, wenn das Kombinationspräpa- empfindung zu regulieren. Der Versuch, idealen starken Analgetikums, das auch rat direkt in die Blutbahn gespritzt wird. Endorphine als natürliche Schmerzmit- bei schweren Schmerzzuständen ohne Unter Umgehung der Leber werden die tel zu nutzen, ist allerdings nicht gelun- Nebenwirkungen und Suchtgefahr ein- Rezeptoren vom Naloxon besetzt. gen. Aufgrund ihrer Molekülgröße sind gesetzt werden kann, bleibt weiterhin sie nicht in der Lage, die Blut-Gehirn- ein wichtiges Ziel der Pharmaforschung. Stoffe mit morphinähnlicher Wirkung Schranke zu überwinden. werden im Übrigen auch vom Körper selbst produziert. Es sind die Endorphi- Trotz des Einsatzes neuer Substanzen ne, die neben euphorisierenden auch hat das Morphin in der Therapie chroni- analgetisierende Eigenschaften aufwei- scher Schmerzen seinen hohen Stellen- sen. Diese körpereigenen Stoffe haben wert behalten. Die Entwicklung eines die Aufgabe, die Stärke der Schmerz- Wir danken Prof. Dr. med. Hartmut Göbel, Schmerzklinik Kiel, für die wissenschaftliche Beratung. VERBAND DER CHEMISCHEN INDUSTRIE e.V. Landesverband Nord Projekt „Chemie und Schule“ Postfach 81 01 52 · 30501 Hannover Güntherstraße 1 · 30519 Hannover Weiterführende Informationen Haben Sie weitere Fragen, schreiben Sie uns oder rufen Sie uns einfach an. Ihr Ansprechpartner: Gunnar Mitschke Telefon 05 11/ 9 84 90 - 24 Telefax 05 11/ 83 35 74 E-Mail [email protected] Herstellung von Acetylsalicylsäure Kolbe - Schmitt Reaktion O – Na + OH COO – Na + + Natriumphenolat CO 2 Kohlendioxid Natriumsalicylat Acetylierung O OH O C CH3 COOH COOH Essigsäureanhydrid H2SO4 Salicylsäure CHEMIE IM KOPF Vom Kräutertrank zum Analgetikum MATERIALIEN ZUM FILM Ausgabe 9/99 Acetylsalicylsäure Strukturformeln Morphin HO N CH3 Naloxon N CH2 O O O HO HO Methadon Tilidin CH3 CH2 H3C N C CH3 N CH3 CH3 CH3 O C O CHEMIE IM KOPF Vom Kräutertrank zum Analgetikum MATERIALIEN ZUM FILM Ausgabe 9/99 O CH2 CH3 CH CH2 Prostaglandinsynthese O COOH COOH Cyclooxygenase Arachidonsäure OH Prostaglandin A2 CHEMIE IM KOPF Vom Kräutertrank zum Analgetikum MATERIALIEN ZUM FILM Ausgabe 9/99