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Expertenwissen über Industrie 4.0 für Praktiker
Kundentag von Aventics im Centrum Industrial IT gibt
Orientierungshilfen auf dem Weg zur vernetzten Automatisierung
„Nicht warten, sondern starten“ appellierte Prof. Dr.-Ing. Jürgen Jasperneite,
Vorstandsvorsitzender des Centrum Industrial IT (CIIT) in Lemgo an die rund
40 Vertreter aus dem Maschinenbau und produzierenden Unternehmen. Sie
waren der Einladung von Aventics gefolgt, einen Tag lang praxisorientierte
Informationen über Industrie 4.0 und intelligente Pneumatik aus erster Hand
zu erhalten. „Industrieunternehmen und Maschinenhersteller müssen sich
ihre Reise selbst organisieren und schauen, welche Hebel ihnen helfen“,
wies der prominente Experte für Industrie 4.0 den Weg.
Nicht auf definierte Standards warten
Die Automatisierungsexperten aus Vertretern von Maschinenherstellern und
Endanwendern aus allen Bereichen des Maschinenbaus erwarteten
zahlreiche Vorträge und eine Podiumsdiskussion rund um das Thema
„Intelligente Pneumatik und Industrie 4.0 der Weg in die Zukunft“.
Auch Prof. Dr.-Ing. Volker Lohweg, Vorstand des Instituts für Industrielle
Informationstechnik an der Hochschule Ostwestfalen-Lippe warnte davor, zu
zögern. „Warten Sie nicht darauf, dass alle Standards definiert sind, bevor
Sie sich mit Industrie 4.0 beschäftigen“, bekräftigte er. Schon jetzt nutzen
immer mehr Anwender Daten, um die Verfügbarkeit ihre Anlagen zu
erhöhen. Aber auch Sondermaschinenbauer könnten durch Sensorik und
die Auswertung von Betriebszuständen bereits heute die Funktionen ihrer
Maschinen absichern und die Materialauslegung optimieren.
Wie Anwender Mehrwert durch Informationen erzeugen und dabei die
Datenflut wirtschaftlich beherrschen, zeigten Vorträge vom FraunhoferAnwendungszentrum Industrial Automation. Professor Lohweg betonte, dass
Sensordaten bereits heute mit minimalem Aufwand erfasst und ausgewertet
werden können: „Aventics ist hier mit intelligenten Produkten auf dem
richtigen Weg.“ Damit bezog er sich auch auf den erstmals öffentlich
präsentierten Smart Pneumatics Monitor, SPM, von Aventics.
SPM sendet Informationen ohne Umweg über die Steuerung
Das neue Modul passt sich nahtlos in die AES-Ventilelektronik von Aventics
ein und erfasst die Daten von seriell angesteuerten Ventilsystemen und über
die E/A-Module angeschlossenen Sensoren. „Das SPM verarbeitet dezentral
die Daten vor und erzeugt daraus Zustandsinformationen ohne die
Steuerung zu belasten“, beschreibt Dieter Michalkowski, Global Account
Manager und Industrie 4.0-Experte bei Aventics, einen entscheidenden
AVENTICS GmbH, Marketing & Communications, Ulmer Str. 4, 30880 Laatzen, www.aventics.com/presse
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Vorteil. Damit entsteht für den Maschinenhersteller kein Zusatzaufwand für
die SPS-Programmierung.
Das SPM tauscht über den integrierten OPC UA-Server Informationen direkt
mit anderen Systemen aus. Anwender definieren dazu auf einer grafischen
Oberfläche per Drag & Drop, welche Komponenten des Pneumatiksystems
sie bewerten wollen. Erst beim Erreichen von definierten Grenzwerten
sendet die Elektronik automatisch Meldungen an ERP- und MES-Systeme
und Personen, beispielsweise Instandhalter. Damit steigt die
Anlagenverfügbarkeit und die Wartungskosten sinken.
Vernetzung von Menschen ein Muss
Auch Klaus-Dieter Walter, Business Development Manager der SSV
Software Systems GmbH, forderte die Zuhörer auf, Industrie 4.0 schrittweise
und schnell umzusetzen. „Die Wertschöpfung soll im Maschinenbau bleiben
und nicht zur IT abwandern“, zeigte er eine entscheidende Herausforderung
für die Maschinenbaubranche auf. Dabei ist die Vernetzung für ihn nicht nur
eine technische Frage: „Bei Industrie 4.0 geht es auch darum, dass
Menschen verschiedener Unternehmen und Branchen miteinander reden
und gemeinsame Schnittstellen definieren.“
Mit Industrie 4.0 zu mehr Energieeffizienz
Die Teilnehmer hatten während der Veranstaltung auch die Gelegenheit, die
SmartFactory OWL zu besichtigen. Sie ist auf Initiative der FraunhoferGesellschaft und der Hochschule OWL in Lemgo entstanden. In dieser
Zukunftsfabrik entwickeln die Wissenschaftler gemeinsam mit strategischen
Partnern wie Aventics Lösungen für die intelligente Automation und Industrie
4.0.
„Wir werden die Zusammenarbeit mit dem CIIT und der SmartFactory OWL
weiter intensivieren“ kündigt Theo Paulus, Vice President Engineering
Research & Development der Aventics GmbH an. Er verwies darauf, dass
der Pneumatikhersteller Industrie 4.0 auch in der eigenen Fertigung einführt,
um beispielsweise den Druckluftverbrauch zu senken und damit die
Energieeffizienz zu steigern. Darüber hinaus nutzen die Wissenschaftler der
SmartFactory OWL die intelligenten Pneumatiklösungen von Aventics, um
innovative Automationskonzepte zu entwickeln und zu validieren. Für die
Erfassung der Betriebszustände für vorausschauende Wartungsansätze
kommen künftig die neuen Module Smart Pneumatic Monitor zum Einsatz.
„Diese Expertenrunde ist ein Beitrag zur Vernetzung von Wissenschaft,
Anwendern und Maschinenherstellern, um Industrie 4.0 praktisch
umzusetzen“, fasst Wolfgang Wustmann, Vertriebsleiter Deutschland Nord
bei Aventics, zusammen. „Wir werden diesen Dialog fortsetzen, damit wir
gemeinsam schneller zu zukunftssicheren Lösungen kommen.“
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AVENTICS GmbH, Marketing & Communications, Ulmer Str. 4, 30880 Laatzen, www.aventics.com/presse
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Kontakt für Journalisten:
AVENTICS, Meike Müller-Wiegand,
Tel. +49 511 2136-862, [email protected]
Bildmaterial
Bild 1
Enge Zusammenarbeit: Die Wissenschaftler der SmartFactory OWL nutzen
die intelligenten Pneumatiklösungen von Aventics, um innovative
Automationskonzepte zu entwickeln und zu validieren.
Bild: Aventics ©
Bild 2
Im Dialog: Dieter Michalkowski, Industrie 4.0-Experte bei Aventics erklärt,
wie Anwender von intelligenter Pneumatik profitieren können.
Bild: Aventics ©
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Über Aventics
Aventics zählt zu den führenden Herstellern von Pneumatikkomponenten und -systemen sowie
kundenspezifischen Anwendungen. Die Pneumatikspezialisten bieten Produkte und
Dienstleistungen für die Industrieautomation und fokussieren darüber hinaus die Branchen
Nutzfahrzeug-, Lebensmittel-, Schienenfahrzeug-, Medizin-, Energie- und Schiffstechnik. Durch
die Integration von Elektronik, den Einsatz fortschrittlicher Materialien und die Konzentration auf
Trends wie Maschinensicherheit und Industrie 4.0 ist Aventics Vorreiter bei
anwenderfreundlichen, intelligenten Lösungen.
Aventics kann auf über 150 Jahre Pneumatikerfahrung zurückblicken und beschäftigt rund
2.000 Mitarbeiter weltweit. Neben Produktionsstandorten in Deutschland (Laatzen), Frankreich
(Bonneville), Ungarn (Eger), USA (Lexington) und China (Changzhou) ist Aventics mit
Direktvertrieb und Händlern in über 90 Ländern präsent. Die Aventics Group ist mehrfach
zertifiziert, darunter nach ISO 9001 und ISO/TS 16949 für Qualität, nach ISO 50001 für
Energiemanagement und nach ISO 14001 für Umweltmanagement. Weitere Informationen auf
www.aventics.com.
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