Rezepte - einfach JA

Werbung
Mein Weg zu Ayurveda
von Christine Püschmann
Im Jahr 2005 wurde in meinem Yogazentrum eine Ayurvedaausbildung mit einer indischen, ayurvedischen
Ärztin, Vinod Verma, angeboten. Ich war damals auf der Suche nach einer Ernährungsform, mit der ich mich
wohlfühlen kann und nach Regeln für eine Lebensweise, die für mich passt. Und dies fand ich durch
Ayurveda. So machte ich eine Ausbildung zur Ayurveda Assistentin bei Vinod Verma.
Ayurveda wird oft als die Lehre vom langen, glücklichen und gesunden Leben bezeichnet. Es ist jedoch viel
mehr als nur Ernährung – Ayurveda ist eine Lebenshaltung.
Ayurveda beinhaltet jahrtausendealtes Wissen über das Leben, die Natur, über die Elemente und
die Energien. Am bekanntesten sind die 3 Grundtypen des Ayurveda, die Doshas, in denen sich die 5
Elemente finden:
Äther und Luft bilden Vata,
Feuer bildet Pitta und
Wasser und Erde bilden Kapha.
Jeder Mensch besitzt Anteile von Vata, Pitta und Kapha (Doshas), meist mit unterschiedlichem Gewicht, oft
sind 2 davon vorherrschend. Aber alle wollen genährt werden!
Unsere tägliche Nahrung sollte Bestandteile enthalten, die möglichst alle Energien enthält. Dabei sollte
sie typgerecht sein, sie sollte die Jahreszeit beachten, die Tageszeit …
Das bedeutet, dass man keine festen Rezepte geben, sondern nur Regeln vermitteln kann, die jeder dann
individuell anwenden kann.
Ich koche seit 2005 ayurvedisch, möglichst ausgewogen. Wenn ich für andere koche oder wir im Kochkurs
gemeinsam kochen, dann gibt es Empfehlungen, wer was wieviel und wann essen sollte, oder mit
bestimmten Gewürzen und Nahrungsmitteln vorsichtig sein sollte.
Ayurvedisch kochen bedeutet nicht vegetarisch kochen! Ich bin kein strenger Vegetarier, kaufe mir auch mal
ein Biohuhn oder esse Fisch.
Wenn man deutsche, typische Gerichte unter ayurvedischen Gesichtspunkten betrachtet, dann erkennt man,
auch unsere Vorfahren wussten, wie Nahrung bekömmlich zubereitet werden kann. Und es gab Regeln:
Fleisch nur sonntags, jahreszeitliches Obst und Gemüse und …!
Nun steht uns die ganze Welt mit ihrer Vielfalt an Nahrung zur Verfügung und wir brauchen neue Regeln.
Die in dieser Kochkurs-Serie vorgestellten Gerichte sind typisch für die Jahreszeit, ausgewogen für
die Doshas und mit regionalen Zutaten zubereitet.
Viel Spaß beim Nachkochen und ich beantworte auch gern Eure Fragen!
Eure Christine
[email protected]
Ayurveda-Kochkurs-Serie von Christine Püschmann ● Zeitschrift „einfach JA“ ● www.einfach-JA.de
Ayurvedisch Kochen
Thema: „Winterküche mit Kohl und Linsen“
Der kalte trockene Winter ist Vata-Zeit, wir sollten also Speisen zu uns nehmen, die wärmen.
Gleichzeitig können wir kräftige Speisen zu uns nehmen, weil das Verdauungsfeuer groß ist.
Mit zunehmenden Frühjahr nimmt Kapha zu und wir brauchen leichtere Speisen.
Die hier vorgestellten Gerichte sind typisch für die Jahreszeit, ausgewogen für die Doshas und mit regionalen
Zutaten.
Grünkohlgemüse
+ Linsen + Linsensuppe + Linsenbeilage
Grünkohlgemüse
frischer Grünkohl
Kürbis (Hokkaido oder
Butternuss)
Cherrytomaten
Ghee
Ingwer
Kreuzkümmel
Schwarzkümmel
Chili ist möglich
Zubereitung:
Grünkohl blanchieren, abschrecken und
kleinschneiden. Den geriebenen oder
kleingeschnittenen Ingwer und die
Gewürze Kreuzkümmel und
Schwarzkümmel anrösten. Dann das
Gemüse zugeben, etwas kochendes
Wasser, Salz und Pfeffer und bei
geschlossenem Deckel ca. 10 Min
garen.
Man kann etwas Sahne zum Verfeinern
zugeben.
Der Grünkohl ist wie alle Kohlsorten im
ayurvedischen Sinne kalt, Kürbis ist
ausgeglichen und Tomaten sind heiß.
Hinzu kommen die Gewürze und der
Ingwer, die alle heiß sind. Damit wird
das Gemüsegericht ausgeglichen.
Außerdem eine tolle Farbkombination
an trüben Wintertagen!
Linsen
Zubereitung:
Linsen waschen, eventuell auslesen. Die
Gewürze, den Ingwer in etwas Ghee
500 g Linsen
anrösten bis es duftet. Die gewaschenen
1 EL Ghee(s. Anhang)
Linsen zugeben und mit Wasser
walnussgroßes Stück
auffüllen. Das Ganze zum Kochen
Ingwer
bringen. Je nach Linsensorte dauert der
Salz
Kochvorgang 10-45 Min, die roten und
Pfeffer, schwarz
gelben Linsen sind schnell weich, die
1 TL Kurkuma
5 getrocknete Tomaten braunen Berglinsen oder die leckeren
2 EL Gewürzmischung B französischen Linsen brauchen länger,
behalten aber auch ihre Konsistenz und
gemahlen
eignen sich für Salate.
Während des Kochvorgangs immer
Gewürzmischung B:
kochendes Wasser bereithalten und bei
Koriander
Bedarf nachgießen.
Senf
Wichtig: Gesalzen wird erst, wenn
Kreuzkümmel
die Linsen weich sind!
Schwarzkümmel
(Kalonji)
Fenchel
Bockshornklee
(s. Anhang Gewürze)
Braune französische Linsen
Ayurveda-Kochkurs-Serie von Christine Püschmann ● Zeitschrift „einfach JA“ ● www.einfach-JA.de
Linsensuppe
gekochte Linsen
Suppengemüse:
Möhren, Pastinaken
Porree, Sellerie
Chili
Ingwer
Lorbeerblatt
Knoblauch bei kaltem
Wetter, s. Hinweis
Linsensoße
gekochte Linsen
Maronen
Ingwer
Schalotten
Tomatenmark
Basalmico
Mangopulver
Linsenbeilage
gekochte Linsen
Maronen, vorgekocht
Ingwer
Kurkuma
Schalotten
Tomatenmark
Balsamico oder
Mangopulver
Zubereitung:
Das Gemüse klein schneiden und zu den
gekochten Linsen geben, 5-10 Min
reichen, würzen mit Salz, Pfeffer, Chili,
Ingwer.
Getrocknete Tomaten können auch hier
noch zugegeben werden, sie wirken
geschmacksverstärkend. Tomaten sind
im ayurvedischen Sinn heiß und somit
ausgleichend für Linsen.
Hinweis:
Knoblauch ist ebenfalls heiß, er sollte
auf keinen Fall mit gekocht werden!
Am besten, man stellt ihn auf den Tisch
und jeder nimmt nach Bedarf.
Zubereitung:
Schalotten, Tomatenmark und Ingwer
und Kurkuma anschwitzen, die
gehackten Maronen zugeben und dann
die gekochten Linsen. Eventuell noch
etwas Flüssigkeit zugeben und mit
Balsamico oder Mangopulver
abschmecken.
Die Linsenbeilage passt zu Reis ober
auch zum Grünkohlgemüse.
Varianten:
Statt Tomatenmark und Maronen kann
man Kokosmilch verwenden. Dann
keinen Balsamico verwenden, sondern
die Linsen zur Hälfte in Wasser und zur
Hälfte in Kokosmilch garen, schmeckt
lecker!
Reste der Linsen können als Brotaufstrich
verwendet werden.
Ayurveda-Kochkurs-Serie von Christine Püschmann ● Zeitschrift „einfach JA“ ● www.einfach-JA.de
Linsensuppe
Anhang Ghee – geklärte Butter
Ayurvedisches Ghee enthält weder Eiweiß noch Abfallprodukte. Es ist reines Fett, hat eine hohe Energie,
schließt die Nahrung auf und unterstütz den Körper bei Entgiftung und Entschlackung.
Zutaten:
2 kg gute Butter
flacher Großer Topf/Pfanne
Sieb mit Mulltuch
Die Butter wird bei großer Hitze zerlassen, sobalb das Eiweiß beginnt sich am Rand und an der Oberfläche
zu sammeln, schöpft man es vorsichtig ab. Die Temperatur wird nun reduziert und das Ghee köchelt
solange, bis keine Dampfschwaden mehr aufsteigen. Probe kann man machen mit einem Topfdeckel, es darf
sich kein Wasserdampf mehr am Deckel bilden. Nun wird das Ghee durch das Mulltuch abgeseiht und in
Gläser gefüllt.
Es kann Jahre gelagert werden, auch außerhalb des Kühlschranks.
Anhang Hülsenfrüchte
Hülsenfrüchte sind reich an Eiweiß und Ballaststoffen. In der vegetarischen Ernährung sind sie deshalb ein
unverzichtbarer Bestandteil. Im ayurvedischen Sinn sind Hülsenfrüchte kalt, bis auf die Ausnahmen
Sojabohnen und Uridbohnen.
Deshalb verwenden wir die Gewürzmischung B, die aus überwiegend heißen Gewürzen besteht und dadurch
den Ausgleich bildet.
Zu den Hülsenfrüchten gehören:
Kichererbsen (braune und gelbe), Mungbohnen
Weiße und rote Bohnen, Sojabohnen
Und die Gruppe der geschälten Hülsenfrüchte, genannt Dhal:
Mungdal, Linsen, Urdal
Ayurveda-Kochkurs-Serie von Christine Püschmann ● Zeitschrift „einfach JA“ ● www.einfach-JA.de
Anhang Gewürz-Mischung B
Aus ayurvedischer Sicht sind Gewürze und Kräuter Nahrungsmittel mit besonderen Eigenschaften, die die Verdauung
anregen, die Darmflora regulieren und die Abwehrkraft stärken. Mit ihrer Brennkraft können Gewürze die Verdauung und
den Stoffwechsel aktivieren. Über den Geschmackssinn kommunizieren sie mit den drei Doshas, die so mit Gewürzen
und Kräutern reguliert werden können.
Angeregtes, nervöses Vata verlangt zum Beispiel nach Süßem, zu viel Kapha möchte reinigende Bitterstoffe.
1
2
3
4
5
6
Kreuzkümmel
Schwarzkümmel
Bockshornklee
schwarzer Senf
Koriander
Fenchel
Kreuzkümmel (Cuminum cyminum), auch Mutterkümmel, weißer Kümmel, römischer Kümmel, welcher Kümmel, Kumin
oder Cumin ist ein Gewürz, das aus getrockneten und gemahlenen Früchten eines asiatischen Doldenblütengewächses
besteht. Die Bezeichnung »Kreuzkümmel« leitet sich ab aus dem kreuzförmigen Blattstand der Pflanze und dem
Kümmelsamen sehr ähnlichen Aussehen der getrockneten Früchte.
Kreuzkümmel hat einen intensiven, unverwechselbaren Geschmack, der von dem ätherischen Öl Cuminal dominiert
wird. Er ändert sich deutlich durch die Hitze beim Braten oder Kochen.
Im ayurvedischen Sinn ist Kreuzkümmel heiß. Er fördert die Verdauung und wird deshalb besonders schweren Speisen
beigegeben. Er wirkt kräftigend bei Erschöpfung und Appetitlosigkeit.
Bereits seit mehr als 2.000 Jahren wird Schwarzkümmel im Orient als pfefferartiges Gewürz und Medizin verwendet.
Auch heute noch streut man die schwarzen Samen ähnlich wie Sesam auf Fladenbrot.
Reines Schwarzkümmelöl wird in der Naturheilkunde und vermehrt in der Schulmedizin als Heilmittel vor allem zur
Linderung von Allergien, Neurodermitis, Psoriasis (Schuppenflechte), zur Regulierung des Immunsystems, gegen Asthma,
in Begleitung von Chemotherapien zur Milderung der Nebenwirkungen, bei Verdauungsproblemen, Bluthochdruck und
bei Menstruationsschmerzen verwendet.
Im ayurvedischen Sinn ist Schwarzkümmel heiß.
Der Bockshornklee stammt ursprünglich aus dem Perserreich. Hildegard von Bingen nennt ihn als Heilmittel gegen
Hautkrankheiten. Bockshornklee enthält Öle, Schleimstoffe, die Vitamine A und D, Phosphor und einen Wirkstoff Cholin,
das einer Verfettung der Leber entgegenwirkt, den Stoffwechsel positiv beeinflusst und Arterienverstopfung bekämpft.
Außerdem hat Bockshornklee noch eine Besonderheit: Er enthält eine Aminosäure, die Leberschädigungen
entgegenwirkt, das Histidin. Als Tee ist er vor allem in China, Indien und Tibet bekannt. Er wird dort als Hustenmittel und
zur Reinigung der Atemwege eingesetzt.
Bockshornkleesamen werden in der Pflanzenheilkunde bei leichterem oder als Begleitmedikation auch bei schwererem
Diabetes eingesetzt. Sie bewirken nach-weislich eine Senkung des Blutzuckers und des LDL-Cholesterins.
Im ayurvedischen Sinn ist Bockshornklee heiß und wird zur Behandlung von Pittastörungen verwendet.
Es gibt die verschiedensten Senfarten mit schwarzen und weißen Körnern. Der indische Senf sind kleine schwarze Körner.
Die mild-nussig schmeckenden Samen entfalten dabei erst während des Garens bzw. Einlegens nach und nach ihr
scharfes Aroma. In der ayurvedischen Küche wird auch Senföl verwendet, zum Kochen und zu Heilzwecken, zur
Linderung bei Hautinfektionen.
Im ayurvedischen Sinn ist Senf sehr heiß.
Koriander ist ein einjähriges Kraut. Vom Koriander werden sowohl die Früchte als auch die Blätter als Gewürz verwendet.
Diese enthalten unterschiedliche Aromen und können einander daher nicht ersetzen.
Koriander enthält Ätherisches Öl .Die Samen sollten eventuell kurz angeröstet und nach Möglichkeit immer frisch
gemahlen werden; sonst überwiegen die schwerflüchtigen Bitterstoffe des Korianders schnell die leichtflüchtigen
Aromastoffe, und die Speisen werden bitter statt aromatisch. Gemahlene Samen werden zum Würzen von Brotteig,
Kleingebäck, Kohlgerichten, Hülsenfrüchten und Kürbis verwendet. Koriander ist Bestandteil von Gewürzmischungen wie
Currypulver, Currypaste. Koriander wird sehr oft mit Kreuzkümmel kombiniert.
Die ätherischen Öle wirken appetitanregend, verdauungsfördernd, krampflösend und lindernd bei Magen- und
Darmleiden.
Im ayurvedischen Sinn ist Koriander kalt.
Zum Fenchel: die Samen sind mit dem Anis vergleichbar.
Wirkstoffe: Ätherisches Öl : blähtreibend, krampflösend, schleimlösend und auswurffördend. Wer unter Verstopfungen
leidet, sollte bei der Verwendung von Fenchelsamen vorsichtig sein. Im ayurvedischen Sinn ist Fenchel kalt. Er wirkt
ausgleichend bei gestörtem Vata und Pitta. Anis hat eine ähnliche Wirkung ist nur etwas bitter.
Ayurveda-Kochkurs-Serie von Christine Püschmann ● Zeitschrift „einfach JA“ ● www.einfach-JA.de
Ayurvedisch Kochen – April/Mai 2013
Thema: „Leichte Frühlingsküche“
Der Frühling ist die natürliche Entgiftungszeit des Körpers. Während des Winters hat der Körper Fett und
Schlacken angesammelt, die er nun abgeben kann, wenn das warme Frühjahr kommt. Das Frühjahr ist
Kapha-Zeit. Wir kennen das als Frühjahrsmüdigkeit.
Nun sollten wir Speisen zu uns nehmen, die entschlacken (Kräuter) und das Verdauungsfeuer stärken
(Ingwer, Knoblauch).
Wir sollten auch Speisen reduzieren, die zu Verschleimung führen, also Milchprodukte. Aus diesem Grund
haben wir mit Mandelmilch experimentiert. Es war spannend, Mandelmilch selbst herzustellen und statt
Sahne in der Suppe und im Gemüse einzusetzen. Die Speisen wurden dadurch leichter und bekömmlicher.
Spinatsuppe + Gemüse-Couscous
Mandelmilch
100 g geschälte
Mandeln
Wasser
Zubereitung:
Die geschälten Mandeln (man kann
auch ungeschälte nehmen, aber dann
wird die Mandelmilch leicht braun) über
Nacht in Wasser einweichen.
Dann das Wasser abgießen und mit
frischem Wasser pürieren.
Die Mandelmilch erhält man, wenn die
Masse durch ein Tuch/Sieb gefiltert wird.
Je nachdem, wie viel Wasser man
zugibt, erhält man dicke oder dünne
Mandelmilch.
Tipp:
Die ausgepressten Reste können
weiterverwendet werden für Pesto oder
zum Müsli.
Wir haben mit Kokoscreme, Honig und
Orangenschale Konfekt daraus
gemacht, überaus lecker!
Mandelmilch-Eis:
Die Mandelmilch mit Kokoscreme
aufmixen,
mit Honig, Agavensirup und
Holunderblütensirup süßen,
in eine kleine Siliconkastenform füllen
und einfrieren.
Dabei immer wieder mit einer Gabel
umrühren.
Zum Eis gibt es ein Minzpesto aus
frischer Minze, den Mandelresten und
Honig.
Ayurveda-Kochkurs-Serie von Christine Püschmann
www.einfach-JA.de
Zeitschrift „einfach JA“, Ausgabe April/Mai 2013
Spinatsuppe
Spinat – tiefgekühlt und
frische junge
Spinatblätter
Schalotte
getrocknete Tomate
Ingwer
Kreuzkümmel
Schwarzkümmel
Fenchel
Ghee
Salz
Pfeffer
Chili
Mandelmilch
Zubereitung:
Die Schalotte mit dem Ingwer und den
Gewürzen in Ghee andünsten,
dann den Tiefkühlspinat zufügen, mit
Wasser bedecken
und die getrockneten Tomaten dazu,
Salz und Pfeffer.
Wenn das Ganze köchelt, ist die Suppe
auch schon fertig und kann püriert
werden.
Danach erst die frischen Spinatblätter,
Chili und die Mandelmilch zugeben.
Der Spinat ist im ayurvedischen Sinne
zusammenziehend und muss mit heißen
Zutaten, wie Tomate und Ingwer,
ausgeglichen werden.
Wenn es frische Kräuter gibt, kann diese
Suppe auch ganz leicht mit den ersten
Frühlingskräutern und
Brennnesselspitzen zubereitet werden.
Couscous
(4 Personen)
240 g
Hartweizencouscous
400 ml Wasser oder
Gemüsebrühe
Chili
Ingwer
2 EL Gewürzmischung
gemahlen
Gewürzmischung
Couscous:
Koriander
Kreuzkümmel
Fenchel
Kurkuma
Paprika
Zimt
Nelken
Kardamom
Zubereitung:
Den Couscous in eine vorgewärmte
Schüssel geben,
das kochende Wasser/Brühe darüber
gießen
und das Gewürz dazu geben,
alles vermengen und abdecken.
Nach 10 Min. ist der Couscous fertig.
Tipp:
Die Gewürze mörsern und danach durch
ein Sieb geben, dann die Reste wieder
mörsern und wieder sieben. So erhält
man eine feine Mischung.
Ayurveda-Kochkurs-Serie von Christine Püschmann
www.einfach-JA.de
Zeitschrift „einfach JA“, Ausgabe April/Mai 2013
Gemüse zum
Couscous
Möhren
Pastinaken
Paprika
Fenchel
Zuckererbsen
Zubereitung:
Das Gemüse klein schneiden, den
Ingwer und die Gewürze andünsten und
dann das Gemüse zugeben.
Mit ganz wenig Wasser gardünsten, ca.
8 Min.
Dann mit der Mandelmilch
abschmecken und frische Kräuter nach
Bedarf zugeben.
Ingwer
Ghee
Kreuzkümmel
Fenchel
Schwarzkümmel
Curry
Salz
Pfeffer
Mandelmilch
Salat
Blattsalat
Feldsalat
Sprossen
Granatapfel
Orangenfilets
Kürbiskernöl
Olivenöl
Zubereitung:
Die Salatblätter kleinzupfen und mit den
Sprossen (Mungbohnen und gekeimten
Sonnenblumenkernen) sowie den
Granatapfelkernen und Orangenfilets
anrichten.
Der Salat braucht kein Dressing, da die
Zutaten so abgestimmt sind, dass es nur
etwas Öl braucht!
Tipp:
Die Sprossen enthalten die wertvollen
Inhaltsstoffe der Samen und sind
innerhalb von 2-3 Tagen (bei
Sonnenblumen und Mungbohnen) fertig!
Ayurveda-Kochkurs-Serie von Christine Püschmann
www.einfach-JA.de
Zeitschrift „einfach JA“, Ausgabe April/Mai 2013
Ayurvedisch Kochen – Juni/Juli 2013
Thema: „Sommerküche – mit allen Sinnen genießen“
Der Sommer ist Pittazeit. Pitta bezeichnet das Stoffwechselprinzip im Körper und steht für die Elemente Feuer
und Wasser. Wir sollten alles vermeiden, was Pitta ansteigen lässt, also leichte Speisen zu uns nehmen, nicht
so scharf, nicht so sauer oder ölig essen, kühlende Nahrung.
Der Sommer beschenkt uns dafür mit Kräutern und Früchten.
Brennesselsuppe + Blätterteigtaschen + Salat
+ Erdbeer-Rhabarber-Crumble
Brennnesselsuppe
Schalotte
Möhre
Pastinake
Süßkartoffel
Brennnesselspitzen
Giersch
Ghee (geklärte Butter –
siehe Winterküche)
Salz
Pfeffer
Apfelessig
Zubereitung:
Die Schalotte in Ghee andünsten,
dann das kleingeschnittene Gemüse
zufügen, mit Wasser bedecken, salzen
und pfeffern. Alles ca. 10 Minuten
köcheln.
Danach erst die zerkleinerten frischen
Brennnesseln und den Giersch zugeben.
Jetzt nicht mehr kochen!
Mit etwas Apfelessig abschmecken, dann
bleibt auch die grüne Farbe!.
Wissenswertes:
Brennnessel und Giersch haben gerade
im Frühjahr viele wertvolle Inhaltsstoffe:
Magnesium, Kalzium, Vitamin A und C
(ca. 7x mehr Vitamin C als eine
Orange), Eisen, aber auch einen hohen
Eiweißgehalt. Die Brennnessel enthält in
der Trockenmasse etwa 40 %
Eiweißanteil, der weit höher ist als bei
der Sojabohne (prozentual gesehen).
Der Geschmack ist spinatähnlich, aber
aromatischer.
Giersch ist als Zipperleinskraut bekannt,
gegen Gicht und Rheuma! Giersch ist
ebenfalls als Spinatersatz zu verwenden
und noch aromatischer als die
Brennnessel! Das riecht man sofort,
wenn man an dem leicht eingekerbten
Stiel beim Pflücken riecht. Giersch kann
auch roh gegessen werden.
Ayurveda-Kochkurs-Serie von Christine Püschmann
www.einfach-JA.de
Giersch
Zeitschrift „einfach JA“, Ausgabe Juni/Juli 2013
Blätterteigtaschen
Kartoffeln
Kräuter
Sahne
Blätterteig gefrostet
Koriander
Kreuzkümmel
Ingwer
Salz
Pfeffer
Zubereitung:
Den Kartoffelbrei klassisch zubereiten
und nur grob stampfen.
Die Kräuter – alles, was Garten oder
Kräutertöpfe (bzw. die Natur) hergeben
– zerkleinern und unter den
Kartoffelstampf mischen.
Nach Belieben mit Sahne/Sojasahne
verfeinern und etwas Butter zugeben.
Die quadratischen Blätterteigstücke
auftauen lassen und mit dem
abgekühlten Kräuterkartoffelbrei füllen.
Im Backofen bei Mittelhitze ca. 15 Min
backen.
Tipp:
Dazu passen auch ein grüner Salat oder
Radieschen. Radieschen sind im
ayurvedischen Sinn, ebenso wie Möhren
und Kürbis, ein Gemüse, was auf alle 3
Doshas ausgleichend wirkt!
Kartoffeln sind heiß, werden aber durch
Kräuter, Sahne und Getreide (Teig)
ausgeglichen.
Salat
Sauerkraut
Erdbeeren
Basilikum
Leinöl
Kurkuma
Zubereitung:
Das Bild spricht für sich:
Sauerkraut etwas zerkleinern
und mit den Erdbeeren und dem
Basilikum mischen,
etwas Leinöl drüber und Kurkuma!!!
Zubereitung:
Den Rhabarber in Stücke schneiden, mit
Zucker bestreuen, Zitronenschale und
Vanillezucker dazugeben und alles
mindestens ½ Stunde ziehen lassen.
1 kg Rhabarber
Inzwischen die restlichen Zutaten kneten
75 g Zucker
und kalt stellen.
1 Biozitrone
Die Rhabarberstücke und die
Erdbeerstücke in eine gefettete
500 g Erdbeeren
Auflaufform geben, aus dem Teig
Streusel machen und damit die Früchte
75 g Haferflocken
bedecken.
50 g gehackte Mandeln Ca. 30 Min bei Mittelhitze backen.
50 g Kichererbsenmehl
75 g brauner Zucker
Hinweis:
75 g Butter
Das ist die ayurvedische Variante des
ErdbeerRhabarberCrumble
klassischen Crumble.
Wir ersetzen das weiße Mehl durch das
Kichererbsenmehl und fügen noch
gehackte Mandeln dazu.
Ayurveda-Kochkurs-Serie von Christine Püschmann
www.einfach-JA.de
Zeitschrift „einfach JA“, Ausgabe Juni/Juli 2013
Ayurvedisch Kochen – August 2013
Thema: „Kühle Nahrung für heiße Sommertage“
Der Sommer ist Pittazeit. Pitta bezeichnet das Stoffwechselprinzip im Körper und steht für die Elemente Feuer
und Wasser. Wir sollten alles vermeiden, was Pitta ansteigen lässt, also leichte, flüssige Speisen zu uns
nehmen, nicht scharf, nicht sauer oder ölig essen, kühlende Nahrung.
Es ist wichtig, viel Flüssigkeit aufzunehmen. Dabei meine ich nicht unbedingt beim Trinken, sondern auch
Flüssigkeit, die in der Nahrung gebunden ist. Beim Kochen von Reis, Nudeln oder Hirse wird viel Flüssigkeit
gebraucht, viel mehr als in Brot. Und natürlich Flüssigkeit in Früchten und Gemüse!
Grundregeln für Sommer:
Frisches Obst oder Gemüse möglichst allein essen, also als Zwischenmahlzeit.
Tomate, Kartoffel und Blumenkohl sind im ayurvedischen Sinn heiß, Tomate nicht abends essen, sie
blockiert die Verdauung.
Melone verträgt sich nicht mit anderen Früchten, also separat essen.
Wenig Chili verwenden, nicht so scharfe Chutneys essen.
Kokosmilch kühlt.
Spinat, Salat und Artischocken sind kühlend.
Koriander und Fenchel verwenden.
Milchprodukte in Maßen verwenden.
Couscous mit Gemüse und indischem Käse (Paneer)
+ Naanbrot + kalte Gemüsesuppe
Couscous mit
Gemüse und
indischem Käse
(Paneer)
400g Couscous
700g Wasser od. Brühe
Couscousgewürz:
Kurkuma
Kardamom
Koriander
Kreuzkümmel
Paprika
Zimt
Ingwer
Fenchel
Vanille
Anis
Nelken
Safran
Rosenblüten
Mandeln oder
Cashewnüsse
Zubereitung:
Den Couscous in eine vorgewärmte
Schüssel geben.
Mit der kochenden Flüssigkeit (wir haben
Wasser genommen) aufgießen,
umrühren, die Gewürze zugeben und
abgedeckt ca.
10 Min ziehen lassen.
Dann mit der Gabel auflockern!
Tipp:
Statt Couscous Hirse verwenden. Hirse
ist bekömmlicher und erhöht das
ayurvedische Prinzip Kapha (s. Frühjahr)
nicht so sehr. Hirse ist das
mineralstoffreichste Getreide. In ihm
sind Fluor, Schwefel, Phosphor,
Magnesium, Kalium und besonders viel
Silizium (Kieselsäure) und Eisen
enthalten. Hirse wird gern von
Menschen mit Glutenunverträglichkeit
genutzt.
Hirse wird mit der doppelten Menge
Wasser ca. 10 Min gekocht.
Im Bild ist die Hirse mit getrockneten
Tomaten, Erbsen, Petersilie und Olivenöl
zurechtgemacht – dies kann kalt oder
warm gegessen werden.
Tipp:
Mit der Couscous-Paneer-Mischung
Tomaten oder Paprika oder halbierte
Zucchini füllen und leicht grillen!
Ayurveda-Kochkurs-Serie von Christine Püschmann
www.einfach-JA.de
Zeitschrift „einfach JA“, Ausgabe Aug/Sep 2013
Indischer Käse
(Paneer)
2 Liter frische Mich
2 Zitronen
Zubereitung:
Die Milch zum Kochen bringen und den
Saft von 2 Zitronen unter Rühren
zugeben, immer weiter rühren und
köcheln, bis das Eiweiß ausgeflockt ist.
Nun die Flüssigkeit durch ein Tuch
geben und abtropfen lassen.
Die feste Masse ist der sogenannte
Paneer, der indische Käse. Er dient als
Zugabe zu Gemüsegerichten oder –
angemacht mit Kräutern – als
Brotaufstrich.
Tipp:
Die Flüssigkeit, also die Molke, kann
weiterverwendet werden: als Getränk mit
Früchten oder zum Brotbacken, siehe
Naanbrot!
Naanbrot
500 g Mehl
300 ml Molke vom
Paneer
2 EL Zucker
2 TL Hefe
1 TL Backpulver
2 EL Öl
Salz
Schwarzkümmel
Gemüsesuppe,
kalte
4 Tomaten
3 Paprika
2 kleine Gurken
4 Aprikosen
3 EL Olivenöl
Salz
Pfeffer
frische Kräuter
Zubereitung:
Mehl mit Backpulver in eine Schüssel
sieben und die warme Flüssigkeit in die
Mitte geben.
Die Trockenhefe, das Öl sowie Zucker,
Salz und Gewürz dazugeben, vorsichtig
alles verrühren und wie einen Hefeteig
zugedeckt gehenlassen.
Nach 1 Std aus dem Teig flache kleine
Brote formen und im Backofen bei
Mittelhitze 15 Min backen.
Es geht auch in einer Pfanne ohne Fett!
Brotaufstrich aus gewürztem Paneer mit
getrockneten Tomaten, Kräutern und Oliven
Zubereitung:
Die Tomaten und die Paprika klein
würfeln und in etwas Ghee andünsten.
Die Gurke würfeln und salzen.
Die Aprikosen 3 Min unter den
Backofengrill legen und die Haut
abziehen.
Alle Zutaten ausgekühlt mit kaltem
Wasser mixen, mit Salz, Kräutern und
Olivenöl abschmecken.
Tipp:
Auch Salatblätter oder Rucola oder
Spinat können in die Suppe!
Ayurveda-Kochkurs-Serie von Christine Püschmann
www.einfach-JA.de
Zeitschrift „einfach JA“, Ausgabe Aug/Sep 2013
Ayurvedisch Kochen – Oktober 2013
Thema: Kräftiger Herbst
Jetzt können wir wieder kräftiger essen, auch Brot und scharfe Currys. Gleichzeitig aber genug Vitamine und
Mineralstoffe für den langen Winter essen und bewahren.
Grünes Lassi + Tomatencouscous
Zucchinibrot + leckerer Brotaufstrich + Senf + Kräuteröl
Reispudding
Grünes Lassi
(vegan)
1 Friseesalatkopf oder
anderen grünen Salat
1 Bund Rucola oder
Mangold
1 Apfel
1 kleine Zucchini
frisches Basilikum
2 EL Olivenöl
1 Zitrone
Zubereitung:
Den Salat und die Kräuter grob
zerkleinern.
Mit dem Apfel, der geriebenen Zucchini
und Zitronensaft in den Mixer geben,
außer dem Öl noch etwas Wasser
zugeben und mixen. Es sollte trinkbar
und löffelbar sein. Wer möchte, kann
wie bei einem grünen Salatteller noch
mit Salz und Pfeffer würzen.
Auf diese Art und Weise nimmt man viel
mehr gesundes Gemüse zu sich. Wir
haben die Gegenüberstellung
fotografiert.
Tipp:
Den Mangold sollte man kurz
blanchieren, aber zarte Blätter brauchen
das nicht!
TomatenCouscous
200 g Couscous
ca. 250 g Wasser
3 Zitronen
600 g Tomaten
1 Zwiebel
Olivenöl
Thymian
Mandeln oder
Cashewnüsse
Salz, Pfeffer, Chili
Couscousgewürz:
Kurkuma
Kardamom
Koriander
Kreuzkümmel
Paprika
Zimt, Ingwer, Fenchel
Vanille, Anis, Nelken
Safran
Rosenblüten
Zubereitung – einfache Variante:
Wir haben ja schon beim letzten Mal
(Teil 5 – Kühle Sommerküche) Couscous
zubereitet, mit genauen Mengenangaben. Hier kommt nun die entspannte
Variante:
Die Menge Couscous (pro Person ca.
40g) in eine Schüssel geben und mit
etwas angewärmter Flüssigkeit
vermengen. Dann nach und nach, wie
beim Risotto, Gewürze, Öl und
Tomatenstückchen zugeben. Die
Zubereitungszeit beträgt ca. 1 Std. Man
gibt so viel Flüssigkeit dazu, wie der
Couscous aufnehmen kann, und rührt
immer mal um.
Wir haben die Tomaten in ganz kleine
Stückchen geschnitten, kurz angedünstet
und dann zu dem Couscous gegeben.
Auch gehackte Mandeln oder Nüsse
sind möglich.
Wichtig ist der Saft von Zitronen, pro
100g 1 Zitrone, und Zitronenfilets. Und
natürlich Kräuter wie Thymian.
Ayurveda-Kochkurs-Serie von Christine Püschmann
www.einfach-JA.de
Couscous mit den Aufstrichen und essbaren
Blüten der Kapuzinerkresse
Zeitschrift „einfach JA“, Ausgabe Okt/Nov 2013
Zucchinibrot
500 g
Dinkelvollkornmehl
1 Zucchini (Kürbis)
1 Ei
Olivenöl
Salz, Pfeffer
Chili
1 TL Zucker
1 Päckchen
Weinsteinbackpulver
Grüner veganer
Brotaufstrich
Zucchiniaufstrich:
Zucchini
Basilikum
Cashewnüsse
Zitrone
Öl
Zubereitung:
Ungefähr 1/3 der Trockenmasse kann
mit Gemüse ergänzt werden. Dadurch
wird das Brot saftig und leicht
verdaulich.
Zucchini reiben, leicht salzen und etwas
stehen lassen. Den entstandenen Saft
abgießen (für Suppe verwenden). Bei
Verwendung von Kürbis braucht man
das nicht tun.
Das Mehl sieben und mit Backpulver
mischen, dann nach und nach alle
anderen Zutaten zugeben. Der Teig
sollte schön geschmeidig sein und locker
vom Löffel gleiten. Im Backofen bei
Umluft und 180 Grad ca. 30-40 Min.
backen (kommt auf die Form an). Wer
schnell sein will, kann in nur 15 Min.
Muffins backen
Zubereitung:
Alle Zutaten roh im Mixer pürieren, nur
Spinat oder Mangold kurz mit
kochendem Wasser blanchieren:
Salz, Pfeffer, Chili nach Geschmack
verwenden.
Avocadoaufstrich:
Avocado
Zitrone
Kokosmilch
Spinataufstrich:
Spinat o. Mangold
Oliven
getrocknete Tomaten
Öl
Kräuteröl
frische Kräuter wie
Petersilie, Schnittlauch,
Liebstöckel, Basilikum,
u.a.
Olivenöl
Zubereitung:
Die Kräuter zerkleinern, nicht zu klein
(sonst verlieren sie Aroma), und mit
einem guten Olivenöl kurz pürieren.
Im Schraubglas halten sie sich den
ganzen Winter über im Kühlschrank,
also dunkel.
Das macht man mit den Kräutern, die
sich nicht zum Trocknen eignen!
Ayurveda-Kochkurs-Serie von Christine Püschmann
www.einfach-JA.de
Zeitschrift „einfach JA“, Ausgabe Okt/Nov 2013
Senf
200 g Senfkörner
160 ml Wasser
160 ml Rotweinessig
2 EL Zucker o. Honig
1 EL Salz
Zubereitung – klassisches Rezept:
Senfkörner mahlen, so dass noch ein
Teil der Körner sichtbar ist. Das grobe
Senfmehl mit Wasser, Essig, Zucker und
Salz verrühren. Danach nochmals
mindestens 5 Min. im Mixer pürieren.
Nach Belieben können jetzt noch andere
Zutaten und Gewürze, wie Kurkuma,
Chili, Rosmarin, Estragon, zugegeben
werden.
Die Mischung in Schraubgläser füllen
und kühl mehrere Tage ziehen lassen.
Man beachte:
Die dunklen Senfsorten sind schärfer und
leicht bitter.
Reispudding
250 g Milchreis
400 ml Kokosmilch
400 ml Wasser
200 ml Sahne
1 Zimtstange
1 Vanilleschote
4 Kardamom
Pflaumen
Ingwer
Rohrzucker
Zubereitung:
Den Milchreis mit Kokosmilch, Wasser,
Sahne und Gewürzen (ohne Zucker!)
zubereiten. Inzwischen die Pflaumen
vierteln und mit Ingwer und Rohrzucker
(Menge nach Geschmack) weich
dünsten, ca. 5 Min.
Eine Auflaufform einfetten und mit der
Hälfte von dem Milchreis füllen. Dann
die Pflaumen drauflegen und die andere
Hälfte Milchreis draufgeben. Die Form
im Backofen nochmals 10 Min dünsten,
dann mit braunem Zucker bestreuen und
unterm Grill leicht karamellisieren oder,
wer kann, flambieren.
Tipp:
Ganz wichtig: den Milchreis nicht mit
Zucker kochen. Dadurch spürt man die
Gegensätze – Milchreis und Pflaumen –
viel besser.
Ayurveda-Kochkurs-Serie von Christine Püschmann
www.einfach-JA.de
Zeitschrift „einfach JA“, Ausgabe Okt/Nov 2013
Ayurvedisch Kochen – November 2013
Thema: Die Farbe des Herbstes ist Orange
Im Winter nehmen unsere Kräfte zu. Das hängt mit dem Lauf der Sonne zusammen, die Sonnenkraft nimmt
ab und damit ihre den Körper austrocknende Wirkung. Vata und Kapha nehmen zu. Und damit können wir
auch mehr essen. Gleichzeitig sind es die Übergangszeiten zwischen Sommer und Winter, in denen unser
Körper sich umstellen muss, und das können wir im Herbst mit wärmender, nahrhafter, das Auge anregender
Nahrung in allen Geschmacksrichtungen – süß, sauer, salzig, scharf und adstringierend – unterstützen.
Kürbissuppe
+ Salat mit gebackenen Kürbisspalten, Rucola und Granatapfel
+ Rübencurry mit Kürbisbrot
+ Weinschaumcreme
Kürbissuppe
1 Butternusskürbis
1 Quitte
Ingwer
150 ml Weißwein
Salz, Pfeffer
Kreuzkümmel
Zucker
1 Dose Kokosmilch
Salat mit
gebackenen
Kürbisspalten,
Rucola und
Granatapfel
1 Hokkaidokürbis
200 g Rucola
1 Granatapfel
1 EL Zitrone
Olivenöl
Salz
Pfeffer
Zimt, Ingwer, Fenchel
Vanille, Anis, Nelken
Safran
Rosenblüten
Zubereitung:
Der Butternusskürbis hat orangefarbenes
Fruchtfleisch, sehr aromatisch. Man
kann die seine Schale gut mitessen,
sollte ihn für die Suppe aber schälen.
Ingwer und Gewürze in Ghee anrösten,
dann die Kürbisstückchen und die
Quittenstückchen dazu. Leicht
anschwitzen und mit dem Wein
ablöschen.
Nach Bedarf, je nachdem, wie dick man
die Suppe will, Wasser und Kokosmilch
zugeben.
Alles köcheln, ca. 20 Min.
Kurz vor Ende die Chili zugeben und
pürieren.
Zubereitung:
Die Kürbisspalten auf einem Blech mit
Olivenöl verteilen und im Ofen bei
Mittelhitze ca. 15 Min backen, Der
Kürbis sollte weich sein, aber nicht
matschig. Das geht ganz schnell, da der
Hokkaido nicht geschält werden
braucht. Nicht salzen!
Dieser Kürbis hat viel schönes
Eigenaroma.
Die gebackenen Spalten mit dem Rucola
und den Granatapfelkernen auf einem
flachen Teller anrichten und mit einer
klassischen Salatsoße aus Zitrone, Öl,
Salz und Pfeffer sowie Honig beträufeln.
Ayurveda-Kochkurs-Serie von Christine Püschmann
www.einfach-JA.de
Zeitschrift „einfach JA“, Ausgabe Dez 13/Jan 2014
Rübencurry mit
Kürbisbrot
für das Rübencurry:
1 Kohlrübe
2 rote Paprika
Ingwer
Kreuzkümmel
Fenchel
Zitrone
Salz, Pfeffer
Chili
Ghee
Kokosmilch
Maronen
Kürbisbrötchen:
200 g Mehl
50g gemahlene
Kürbiskerne
40g kalte Butter
150g Buttermilch
2 TL Backpulver
½ TL Salz
Weinschaumcreme
4 Eigelb
50g Puderzucker
200ml Weißwein
Zubereitung:
Kohlrübe ist ein herrliches aromatisches
Wintergemüse, matscht nicht, auch nach
30 Min Dünstzeit.
Mit Kokosmilch abgelöscht, wird der
typische Kohlgeschmack gemildert.
Die gekochten, gehackten Maronen mit
dem Ingwer und den Gewürzen in Ghee
anrösten, Kohlrübenwürfel und Paprika
zugeben, mit Weißwein ablöschen,
Kokosmilch zugeben sowie Salz und
Pfeffer und dünsten.
Chili erst kurz vor Ende der Garzeit
zugeben.
Alle Zutaten vermischen zu einem
lockeren Teig – nicht kneten!
Eine Rolle formen, 2 cm dicke Stücke
abschneiden, auf Backpapier setzen und
bei 180 Grad 15 Min backen.
Zubereitung:
Weinschaumcreme ist so gut wie der
verwendete Wein!
Eigelb und Zucker werden im heißen
Wasserbad geschlagen, Nach und nach
den Wein zugießen, schlagen bis die
Masse dick wird, sofort in Schalen füllen
und genießen – lecker!
Ayurveda-Kochkurs-Serie von Christine Püschmann
www.einfach-JA.de
Sieht gelb aus … –
wir haben zu schnell gegessen, der
Fotograf kam nicht nach!
Zeitschrift „einfach JA“, Ausgabe Dez 13/Jan 2014
Ayurvedisch Kochen
Thema: „Saftiger Sommer“
Der Sommer ist Pitta-Zeit, also Vorsicht mit zu viel Schärfe. Die Nahrung für den Sommer soll viel Flüssigkeit
enthalten, süß und saftig sein und nicht schwer. Ideal sind Lassis (indische Joghurtgetränke) oder Smoothies.
Erdbeer-Lassi und grüner Lassi
+ Frischkäse-Blauschimmel-Creme mit Erdbeeren
+ Kichererbsen-Kräutercreme
+ Safran-Tomaten
+ Chapati
Zubereitung:
Erdbeer-Lassi
und grüner Lassi Die Zutaten grob zerkleinern und in den
Mixer geben.
Auch der Smoothie kann statt mit Öl mit
Joghurt gemacht werden.
Erdbeeren
Joghurt
Agavendicksaft o. Honig
Hinweis:
Zitrone
Abends keinen Joghurt essen!
Erdbeeren sind saure Früchte, deshalb
Pflücksalat
nie mit Milch zubereiten, das sind im
Gurke
ayurvedischen Sinne Antagonismen.
Apfel
(Sahne ist ok)
Salz, Pfeffer
Olivenöl oder Leinöl
FrischkäseBlauschimmelCreme mit
Erdbeeren
Zubereitung:
Einfach verrühren und fertig!
200 g Frischkäse
200g Blauschimmelkäse
frische Erdbeeren
Ayurveda-Kochkurs-Serie von Christine Püschmann ● Zeitschrift „einfach JA“ ● www.einfach-JA.de
KichererbsenKräutercreme
100 g Kichererbsen
2 El Olivenöl
2 EL Zitronensaft
1 EL Ingwer
1 TL Gewürzmischung
für Chutney
3 Knoblauchzehen
3 EL Kräuter
1 Chili
Salz, Pfeffer
Zubereitung:
Die eingeweichten Kichererbsen kochen,
nicht salzen. Es gibt auch fertig gekochte
im Glas.
Die Gewürzmischung so herstellen, dass
von allen Teilen möglichst die gleiche
Menge drin ist, mörsern und durch ein
Sieb geben, um die groben Bestandteile
zurückzubehalten.
Alles gut im Mixer pürieren.
Schmeckt toll zum Chapatibrot.
Gewürzmischung für Chutney:
Kardamom
Ingwer
Pfeffer
Nelken
Zimt
Ajwain
Safran-Tomaten Zubereitung:
Tomaten (pro Person 2)
Salz, Pfeffer
Olivenöl
Safran
Fische Tomaten halbieren und in eine
mit Olivenöl ausgepinselte Form setzen,
Schnittfläche nach unten.
Die Safranfäden mörsern und in heißem
Wasser auflösen, über die Tomaten
geben und alles ca. 15 Min schmoren
lassen, geschlossener Deckel.
Ein unglaubliches Geschmackserlebnis!
Die Soße ist besonders lecker und lässt
sich gut mit Spagetti oder Couscous
kombinieren.
Zubereitung:
250 g Dinkelmehl 1050 Wasser nach und nach unter ständigem
Kneten in den Teig geben, mindestens
100-150 ml Wasser
15 Min ruhen lassen.
1 EL Teig in der Handfläche flach
drücken und dann dünn ausrollen.
In einer Pfanne ohne Fett backen, jede
Seite eine halbe Minute.
Der Fladen bläht sich auf, wenn die
Temperatur stimmt!
Chapati
Ayurveda-Kochkurs-Serie von Christine Püschmann ● Zeitschrift „einfach JA“ ● www.einfach-JA.de
Ayurvedisch Kochen
Thema: „Übergangszeit Herbst“
Der Herbst ist Übergangszeit, wir können wieder mehr Kohlehydrate essen, vor allem durch Gemüse. Die
Verdauungskraft nimmt zu. Die perfekte Ergänzung für Gemüsepfannen ist ein Chutney.
Gemüsepfanne
+ Pflaumen- und Feigen-Chutney
+ Couscous mit Safran-Tomaten
+ Chapati
Gemüsepfanne
Paprika
Kürbis (Hokkaido oder
Butternuss)
Zucchini
Kohlrabi
Tomate
Porree
Kräutersalz, Pfeffer
Olivenöl
PflaumenChutney
1300 g Pflaumen
4 -5 Zwiebeln
250 g Weintrauben
3 cm Ingwer
Knoblauch (nach
Bedarf, ca. 2 Zehen)
100 ml Rotwein
50 ml Balsamico
1-2 EL Salz
150 g Zucker
Gewürzmischung für
Chutney:
50g Kardamom
25g Muskatnuss
100g Koriander
50g Kreuzkümmel
25g Pfeffer, auch langer
50g Nelken
50g Zimt
50g Mazis
Zubereitung:
Das Gemüse zerkleinern, das harte
etwas kleiner schneiden.
Den Ofen mit 220 Grad vorheizen,
dann alles in eine Auflaufform geben,
salzen, mit Öl vermengen und
mindestens 45 Min. bei 200 Grad
garen.
Mit frischen Kräutern bestreuen.
Man kann alle Saisongemüse nehmen,
auch Zwiebeln, nicht zu viel, etwas
Knoblauch, rote Beete sind auch lecker.
Zubereitung:
Pflaumen entsteinen und halbieren oder
vierteln, Zwiebeln schneiden, mit Salz
und Zucker vermengen sowie mit der
Gewürzmischung.
Den Wein und den Essig zugeben,
köcheln, mind. 45 Minuten.
Den Anteil des Zuckers kann man durch
Zusatz von Datteln oder Honig variieren.
Die leichte Schärfe kommt durch den
Ingwer, keine Chilis verwenden!
Mit Honig und Zimt abschmecken.
Dann mindestens 24 Stunden ruhen
lassen. Wie beim Yoga spürt man die
Energie erst im Ruhezustand. 
Ayurveda-Kochkurs-Serie von Christine Püschmann ● Zeitschrift „einfach JA“ ● www.einfach-JA.de
Feigen- Chutney Zubereitung:
wie beim Pflaumenchutney 
500g frische Feigen
2 Zwiebeln
100g Weintrauben
Datteln
3 cm Ingwer
Knoblauch (nach
Bedarf, es reichen 2
Zehen)
100 ml Rotwein
50 ml Balsamico
1-2 EL Salz
150 g Zucker
Gewürzmischung für
Chutney s. oben
Couscous
Zubereitung:
Couscous in eine vorgewärmte Schüssel
Pro Pers. 50g Couscous geben, die Safrantomaten dazu sowie
Öl und Gewürze.
Zucchini
Alles vermengen und ruhen lassen.
Zitrone
Dann Zitronensaft, Petersilie und Gurken
Tomaten s. unten
oder Zucchiniwürfel zugeben.
frische Tomaten
Olivenöl
Salz
Pfeffer
Kreuzkümmel
Safran-Tomaten Zubereitung:
Tomaten
Weintrauben
Salz, Pfeffer
Olivenöl
Safran
Tomaten und Weintrauben kurz
andünsten.
Die Safranfäden mörsern und in heißem
Wasser auflösen, über die Tomaten+
Weintrauben geben und alles ca. 15
Min schmoren lassen, bei
geschlossenem Deckel.
Ein unglaubliches Geschmackserlebnis!
Die Soße ist besonders lecker und lässt
sich gut mit Spagetti oder Couscous
kombinieren.
Ayurveda-Kochkurs-Serie von Christine Püschmann ● Zeitschrift „einfach JA“ ● www.einfach-JA.de
Chapati
Zubereitung:
Wasser nach und nach unter ständigem
250 g Dinkelmehl 1050 Kneten in den Teig geben, mindestens
15 Min ruhen lassen.
100-150 ml Wasser
1 EL Teig in der Handfläche flach
drücken und dann dünn ausrollen.
In einer Pfanne ohne Fett backen, jede
Seite eine halbe Minute.
Der Fladen bläht sich auf, wenn die
Temperatur stimmt!
Ayurveda-Kochkurs-Serie von Christine Püschmann ● Zeitschrift „einfach JA“ ● www.einfach-JA.de
Ayurvedisch Kochen
Thema: „Ayurvedisches Festmenü“
Winterzeit ist Vata-Zeit. Das Vata wird im Winter mobilisiert durch Kälte und Wind.
Durch das raue Klima wird unser Stoffwechsel angefacht und wir können im Winter weitaus mehr essen.
Gut sind warme Suppen, kräftig gewürzte Speisen mit Kohl, Kartoffeln, Nüssen.
Wintersuppe
+ Käsenocken mit Rotkohlchutney
+ Panir
+ Buchweizenrisotto
+ Sahnedessert
Wintersuppe
2 Steckrüben
2 Kartoffeln
2 Pastinaken
Ingwer
Chilischote
1 l Gemüsebrühe
250 ml Sahne
Kurkuma
Hing
Salz und Pfeffer
Ghee
Käsenocken mit
Rotkohlchutney
Rotkohl:
800g Rotkohl
2 Bioorangen
¼ Zimtstange 1/4
4 Gewürznelken
4 Wacholderbeeren
5 schwarzer Pfeffer
200ml Portwein
400ml Granatapfelsaft
2 Äpfel
1 Zwiebel
Salz, Pfeffer
Ghee
Zubereitung:
Das Gemüse in Würfel schneiden und
mit dem Ingwer, Kurkuma und Hing in
wenig Ghee (geklärte Butter) anbraten.
Mit Gemüsebrühe ablöschen, mit Salz,
Pfeffer und Chili würzen und ca. 15 Min.
köcheln. Nun die Sahne zugeben und
alles pürieren.
Das ist die Suppe für den Winter,
sättigend durch die Kartoffeln und die
Steckrüben nährend. Wer mag, kann
auch Knoblauch zugeben. Knoblauch
und Ingwer sind wichtige Wintergewürze.
Mit der Sahne vorsichtig sein, KaphaTypen können Sojasahne nehmen.
Wir haben die Suppe mit
Granatapfeldicksaft abgeschmeckt:
einfach Granatapfelmuttersaft in einem
offenen Topf langsam reduzieren auf ca.
¼. Das ergibt eine tolle Würzsoße.
Zubereitung:
Den Rotkohl in feine Streifen schneiden
oder hobeln. Mit dem Saft einer
Orange, dem Granatapfelsaft, dem
Portwein und den Gewürzen zugedeckt
im Kühlschrank mindestens 6 Std. ziehen
lassen. Die Gewürze dazu in einen
Teebeutel geben und diesen gut
schießen.
Nach frühestens 6 Std. den Rotkohl
folgendermaßen zubereiten:
Äpfel und Zwiebel zerkleinern und in
Ghee an braten, dann den Rotkohl
zugeben und ca. 45 Min. köcheln
lassen.
Man kann einen Teil davon pürieren und
wie ein Chutney verwenden.
Der Geschmack ist großartig, würzig
und aromatisch!
Ayurveda-Kochkurs-Serie von Christine Püschmann ● Zeitschrift „einfach JA“ ● www.einfach-JA.de
Käsenocken:
150 g Panir (indischer
Käse, der entsteht, wenn
man in die kochende
Milch Essig oder
Zitronensaft gibt, s.u.)
100g Grieß
150 ml Milch
1 Zwiebel
1 Chilischote
1 EL Korianderblätter
oder Petersilie
Salz, Pfeffer
Ghee
Buchweizenrisotto
250g Buchweizen
gehackte Nüsse,
Walnüsse, Mandeln,
Cashewnüsse
4-5 Datteln, Feigen
½ Tasse Cranberries
Orangenabrieb
1 Khakifrucht
Gewürze:
Kreuzkümmel
Kardamom
Koriander
Mazisblüte
Zimt
Nelke
Salz und Pfeffer
Ghee
Sahnedessert
250ml Sahne
30g Bitterschokolade
Granatapfeldicksaft
Vanillezucker
Dazu gibt es Käsenocken.
Als Beilagen haben wir Knödelscheiben
oder einen weihnachtlich gewürzten
Buchweizen-Risotto.
Für die Käsenocken Zwiebelwürfel in
Ghee anschwitzen, Grieß und Panir
zugeben und mit der Milch ablöschen.
Alles mischen, am besten kurz mixen,
und 5 Min. köcheln. Die Masse kann
man gleich weiterverarbeiten zu Nocken,
indem man mit dem Löffel Nocken
absticht und in Semmelbrösel paniert
und brät.
Oder man gibt die Masse auf ein Blech
und stellt sie 2 Std. kühl. Dann kann
man Würfel schneiden. Wir haben
beides probiert.
Zubereitung:
Den Buchweizen mit den gemörserten
Gewürzen, insgesamt 1 EL zu gleichen
Teilen, in Ghee anrösten, mit Wein
ablöschen, einkochen lassen und dann
mit heißem Wasser auffüllen, bedeckt
wie beim Risotto. Garzeit ca. 15 Min.
Dann die gehackten gerösteten Nüsse
und die gewürfelte Khakifrucht zugeben,
auch ein Apfel passt gut.
Zubereitung:
Die Sahne schlagen und mit
Vanillezucker abschmecken. Die
geraspelte Schokolade unterheben. Die
Hälfte der Sahne mit etwas
Granatapfeldicksaft würzen. In
Dessertgläser schichten und kalt stellen.
Ayurveda-Kochkurs-Serie von Christine Püschmann ● Zeitschrift „einfach JA“ ● www.einfach-JA.de
Panir
3,5 l Milch
200 ml warmes Wasser
75 ml Essig
Zubereitung:
Milch unter ständigem Rühren
aufkochen und vom Herd nehmen.
Wasser und Essig mischen.
Die Essigmischung langsam in die
gekochte Milch gießen. Sobald die
Milch gerinnt, nichts mehr dazu geben.
Mischung durch ein Tuch gießen und
abtropfen lassen.
Diese Menge ergibt 600g Panir.
Ayurveda-Kochkurs-Serie von Christine Püschmann ● Zeitschrift „einfach JA“ ● www.einfach-JA.de
Ayurvedisch Kochen
Ayurvedische Frühlingsküche
Während des Winters haben sich zahlreiche Schlacken im Körper angesammelt und die Verdauungskraft
(Agni) ist geschwächt. Wir kochen Speisen die den Organismus nach den Wintermonaten entlasten.
Die Kraft der Frühlingskräuter hilft uns dabei.
Frühlingssuppe + Naanbrot + Aufstriche + Smoothie
Frühlingssuppe
Zubereitung:
2 Möhren
2 Pastinaken
Staudensellerie
Ingwer
Fenchel, Koriander,
Schwarzkümmel,
Kreuzkümmel, Senf,
Bockshornklee
Hing
Salz und Pfeffer
junger Spinat
frische Kräuter
Das Gemüse in Würfel schneiden und
mit den Gewürzen, dem Ingwer und
Hing in wenig Ghee dünsten. Mit
kochendem Wasser ablöschen, mit Salz
und Pfeffer würzen und ca. 15 Min
köcheln.
Danach die Kräuter und den Spinat
zugeben und nicht mehr kochen!
Wir hatten Brennnesselspitzen, den
ersten Giersch und Bärlauch!
Naanbrot
Zubereitung:
500g Mehl, Weizen
oder Dinkel
150 ml Milch
100 ml warmes Wasser
2 EL Zucker
2 TL Hefe
1 TL Backpulver
2 EL Olivenöl
1 TL Salz
2 EL Schwarzkümmel
2 EL Ajwain
Einen klassischen Hefeteig zubereiten
und im Backofen oder in der Pfanne als
Fladen backen.
Wir haben den Teig flach auf einem
Backblech ausgerollt, dann ist er in 1015 Min bei Mittelhitze fertig.
Das Naanbrot wird durch die Gewürze
bekömmlich, gerade der Königskümmel
oder Ajwain macht das, aber auch der
Schwarzkümmel ist ein besonders
magenverträgliches Gewürz.
Ihr könnt aber auch experimentieren!
Ayurveda-Kochkurs-Serie von Christine Püschmann ● Zeitschrift „einfach JA“ ● www.einfach-JA.de
Aufstriche für
Naanbrot
Zubereitung:
Schafskäseaufstrich:
Schafskäse
Oregano
Mineralwasser
evtl. Knoblauch
Schafskäseaufstrich:
Schafskäse zerkrümeln und mit Oregano
und Mineralwasser pürieren, man kann
auch Knoblauch zugeben.
Erbsenaufstrich mit
Ziegenkäse:
Grüne Erbsen
Schalotten
Ziegenfrischkäse
Salz und Pfeffer
Erbsenaufstrich mit Ziegenkäse:
Grüne Erbsen aus dem Frost mit
Schalotte dünsten, auskühlen und dann
mit Ziegenfrischkäse pürieren, mit Salz
und Pfeffer abschmecken. Die Farbe ist
sensationell, der Geschmack auch. Wer
keinen Ziegenkäse mag, nimmt
normalen Frischkäse.
RucolaTomatenaufstrich:
Sonnenblumenkerne
Tomaten oder
Tomatenmark
Rucola
Olivenöl
Salz und Cayennepfeffer
Ingwer
Knoblauch
Rucola-Tomatenaufstrich:
Sonnenblumenkerne rösten. Tomaten
bzw. Tomatenmark, Rucola und die
Sonnenblumenkerne im Mixer zu Püree
verarbeiten, Olivenöl zugeben und
abschmecken mit Salz, Cayennepfeffer,
Ingwer und Knoblauch.
Smoothie
Zubereitung:
1 grüne Gurke
2 Äpfel
50 g getrockneten
Cranberries
frisches Basilikum
evtl. Olivenöl und
geröstete Walnüsse
Frühling ist die Zeit der leichten grünen
Smoothies.
Alle Zutaten im Mixer pürieren. Kann mit
einem Schuss Olivenöl und gerösteten
Walnüssen aufgewertet werden.
Ayurveda-Kochkurs-Serie von Christine Püschmann ● Zeitschrift „einfach JA“ ● www.einfach-JA.de
Ayurvedisch Kochen
Ayurvedische Frühsommerküche
Eine kleine Bemerkung zum Fasten aus ayurvedischer Sicht
Im Ayurveda gibt es verschiedene Reinigungstechniken. Sie werden vor allem in den Panchakarma-Kuren
angewandt. Ayurveda kennt aber kein Fasten im Sinne von 1 Woche lang keine feste Nahrung aufnehmen.
Man kann dabei schnell ins Vata-Ungleichgewicht kommen.
Aus diesem Grund empfiehlt Ayurveda 1x pro Woche einen Halbfastentag: das ist ein Tag, an dem
kein Getreide, Reis oder Nudeln gegessen werden, ebenso kein Salz und kein Zucker, kein Alkohol. Man isst
Gemüse, Obst, Nüsse, würzt mit Kräutern. Nach Möglichkeit auch die tierischen Produkte, also Milch,
Quark und Joghurt weglassen.
Dieser Halbfastentag sollte immer am gleichen Wochentag sein, denn der Körper gewöhnt sich sehr
schnell daran. Es ist ein Entschlacken!
Probiert es aus!
Diesmal gibt es ein Kapha-reduzierendes Menü mit viel Gemüse.
Spargelsalat + Gemüsesuppe + Spargelcouscous + Kokoskonfekt
Spargelsalat
Zubereitung:
Spargel, grün oder weiß
Rucola
Blattsalat
frische Kräuter
Salatsoße:
Olivenöl
Zitronensaft
Honig
Salz
Pfeffer
Salate sind die Klassiker in der heißen
Jahreszeit, aber bitte nicht am Abend.
Da sind sie schwer verdaulich.
Am Abend das Gemüse lieber dünsten.
Den Rucola und Blattsalat waschen und
grob zerzupfen, die Gartenkräuter
dazugeben und mit der Salatsoße
pürieren.
Den Spargel längs in Streifen schälen
und mit der Salatsoße marinieren
Beides zusammen anrichten!
Gemüsesuppe
Zubereitung:
4 kleine Zucchini
1 Bund Rucola
2 Schalotten
100 ml Sahne
Zitronenabrieb
Pfeffer
Salz
Schalotten anschwitzen, dann Zucchini
grob geraspelt zugeben und etwas
Wasser oder Gemüsebrühe. Aufkochen
und ca. 5 Min köcheln. Dann den
Rucola zugeben und die Sahne. Alles
leicht pürieren und mit Zitronenabrieb,
Salz und Pfeffer, wer mag eine Spur
Chili, abschmecken.
Eine schnelle leichte Suppe, geht auch
mit Sojasahne vegan.
Ayurveda-Kochkurs-Serie von Christine Püschmann ● Zeitschrift „einfach JA“ ● www.einfach-JA.de
Spargelcouscous Zubereitung:
200 g Couscous,
vorgegart
½ Gurke
8 Tomaten
grüne Zwiebeln
3 Paprika
500g grüner Spargel
Gewürze:
Kreuzkümmel
Zimt
Koriander
Ingwer
Chili
Zitronenöl
Couscous ist ein
Weizengrieß, quillt gut
und verbindet sich mit
den Gemüsen und
Kräutern zu einer
leichten vollwertigen
Mahlzeit.
Ein Dip aus Joghurt
oder Frischkäse passt
wunderbar.
Abends bitte keinen
Joghurt!
Den Couscous trocken anrösten, dann
die kleingeschnittenen Tomaten und den
Ingwer zugeben und etwas
Tomatenmark. Jetzt reichlich Olivenöl
dazu und immer gut rühren. Nun kann
der in kleine Stücke geschnittene Spargel
dazukommen und Spargelwasser (aus
dem unteren Drittel aufgekocht mit Salz
und einer Prise Zucker).
Wenn der grüne Spargel ziemlich dick
ist, dann lieber extra dünsten, ca. 10
Min, und danach zum Couscous geben.
Die Gewürze trocken anrösten, mörsern
und zugeben. Eventuell noch etwas
Gemüsebrühe, aber der vorgegarte
Couscous braucht wenig Flüssigkeit. Er
nimmt sie sich aus dem Gemüse, den
Tomaten, der Paprika. Bei zu viel
Wasser wird der Couscous matschig,
also nicht auf die angegebene Menge
Flüssigkeit orientieren, lieber nach
Gefühl arbeiten, es kann nichts schief
gehen.
Dann die Gurke und die Petersilie
zugeben.
Als Höhepunkt verfeinern wir mit dem
Zitronenöl von BioPlanete. Probiert es
aus, dieses Öl wird hergestellt, indem
Biozitronen und Biooliven gemeinsam
gepresst werden!
Der Couscous sollte 15 Min zugedeckt
durchziehen, dann eventuell
nachwürzen.
Wir haben den Couscous mit
Frischkäseaufstrich gegessen und einem
Möhren-Tomaten-Paprika-Dip. Aber er
schmeckt auch allein sehr gut.
Kokoskonfekt
Zubereitung:
200g Kokoscreme
3 EL Honig
1½ TL Vanille
1 Prise Salz
200g Kokosraspel
150g Zartbitterkuvertüre
Kuvertüre schmelzen und mit den
anderen Zutaten vermischen.
In Pralinenförmchen geben und kalt
stellen.
Eine sattvische (ausgleichende)
Nachspeise!
Ayurveda-Kochkurs-Serie von Christine Püschmann ● Zeitschrift „einfach JA“ ● www.einfach-JA.de
Ayurvedisch Kochen
Ayurveda in der 2. Hälfte des Winters – Überleitung in die Fastenzeit
Linsensuppe als Fastensuppe + Kartoffel/Rote Beete-Stampf
Grünkohlchips + Feldsalat mit Granatapfeldressing
Kürbis/Nuss/Quinoa-Brot
Linsensuppe
Zubereitung:
250g Linsen
250g Wurzelgemüse
100g Spinat
Gewürzmischung
Hülsenfrüchte *
Zitrone
Ingwer
Asafoetida
Die Linsen gut waschen und in kaltem
Wasser ohne Salz mit der
Gewürzmischung ansetzen, je nach
Linsenart brauchen sie 20 bis 40
Minuten. Man kann Ingwer und
Lorbeerblatt mitkochen. 10 Min vor
Ende der Kochzeit das kleingeschnittene
Wurzelgemüse zugeben. Wenn die
Linsen gar sind, sparsam salzen und
pfeffern, den Spinat und das Asafoetida
zugeben sowie mit Zitrone oder
Balsamico leicht säuern.
*Gewürzmischung:
Kreuzkümmel,
Koriander,
Schwarzkümmel,
Fenchel, Senf,
Bockshornklee
Zubereitung:
Kartoffel/Rote
Beete-Stampf
Die Kartoffeln schälen, würfeln und
+ Grünkohlchips knapp mit Wasser bedeckt kochen, 5
Kartoffeln 750g
gekochte Rote Beete ca.
300g
Salz
20g Butter
Grünkohlchips
Grünkohlrispen
Sesam
Olivenöl
Zitrone
Grünkohlchips:
Grünkohlrispen
Sesam
Olivenöl
Zitrone
Min vor Ende der Kochzeit die Rote
Beete gewürfelt zugeben. Sind die
Kartoffeln weich, alles stampfen und mit
Butter abschmecken.
Grünkohl von den Rispen zupfen, in eine
Auflaufform geben, sparsam salzen und
mit Sesam und Olivenöl und einigen
Spritzern Zitronensaft mischen. Bei 170
Grad im vorgeheizten Ofen 5 Min ,
dann wenden und nochmal 5 Min
rösten.
Ayurveda-Kochkurs-Serie von Christine Püschmann ● Zeitschrift „einfach JA“ ● www.einfach-JA.de
Grüner Salat mit Zubereitung:
GranatapfelFeldsalat und Portulak haben sehr zarte
dressing
Blätter, also vorsichtig waschen und
Feldsalat
Portulak
Granatapfel
Olivenöl
Zitronensaft
Salz
Pfeffer
trockenschleudern. Das Dressing ist
klassisch aus Zitrone, Honig, Salz,
Pfeffer und Olivenöl und wird direkt vor
dem Anrichten untergehoben.
Kürbis/Nuss/
Quinoa-Brot
Zubereitung:
Aus allen Zutaten einen Teig kneten,
schwer-reißend. Im vorgeheizten Ofen
300g geriebener
ca. 40 Min backen.
HokaidoKürbis
300g gekochtes Quinoa Ein leichtes Brot für alle die gern Bot
essen!
300g Dinkelmehl
Und es kann auch süß gebacken
100ml Mandelmilch
werden!
50g Öl
2 TL Backpulver
Hinweis:
Salz
Beim Teig, egal ob herzhaft oder süß,
2 TL Schwarzkümmel
kann man immer 1/3 ersetzen mit
oder gehackte Nüsse
Quinoa oder 1/3 mit Gemüse oder
Kartoffeln.
Quinoa ist ein sogenanntes
Pseudogetreide und enthält wertvolles
leicht verdauliches Eiweiß und kein
Gluten.
Ayurveda-Kochkurs-Serie von Christine Püschmann ● Zeitschrift „einfach JA“ ● www.einfach-JA.de
Herunterladen