WS 08/09 Vorlesung: Das Imperium Romanum Epochenübersicht zur Römischen Geschichte Königsszeit und frühe Republik Problematische Quellenlage (Annalistik). Beginn der römischen Expansion in Italien. Konstituierung der römischen Verfassungsordnung infolge der „Ständekämpfe“. 753 Beginn der Varronischen Ära. Legendäres Gründungsdatum 510 Sieben Könige: Romulus, Numa Pompilius, Tullus Hostilius, Ancus Marcius; Tarquinius Priscus, Servius Tullius, Tarquinius Superbus. Allenfalls bei den drei letzten (etruskischen) Könige sind gewisse Ansätze zur Historizität zu erkennen. 510 Vertreibung der Tarquinier. 474 Hieron besiegt in einer Seeschlacht die Etrusker. 450 Zwölftafelgesetz 424 Capua von den Samniten erobert, drei Jahre später wird aus Kyme Cumae. 396 Nach angeblich zehnjährigem Kampf wird Veii erobert. 390 18. Juli: Römische Niederlage gegen die Gallier (an der Allia). 387 Einnahme Roms durch die Kelten 367/366 Licinisch-Sextische Gesetze. Zugang der Plebs zum Konsulat 304 Zweiter Samnitenkrieg 291 Dritter Samnitenkrieg 287 Lex Hortensia: Ende der Ständekämpfe. Mittlere Republik: Grundthema: Rom wird von der Vormacht Italiens zur Beherrscherin des Mittelmeerraums. 272 Sieg gegen Pyrrhus, Samniten, Lukaner Zeitalter der Punischen Kriege: 264-201. 264 Punischer Krieg 260 Schlacht von Mylae: Erstes römisches Flottenunternehmen. 256/255 241 Regulus in Afrika Lutatius Catulus gewinnt die Schlacht bei den Aegatischen Inseln 229-228 Erster Illyrischer Krieg 227 Provinzen Sizilien und Sardinien: Zwei neue Präturen geschaffen. 226 Sogenannter Ebro-Vertrag 222 Krieg gegen die Kelten der Poebene 219 Zweiter Illyrischer Krieg 201 Zweiter Punischer Krieg 218 Alpenübergang Hannibals. Danach Serie römischer Niederlagen: Ticinus, Trebia (218); Trasimenischer See (217); Cannae (216) 215 Vertrag zwischen Philipp V. und Hannibal, führt zum Ersten Makedonischen Krieg; Bündnis der Römer mit den Ätolern: 212/211-205. 202 Römischer Sieg (P. Cornelius Scipio) über Hannibal bei Zama. Imperiale Expansion. Eroberung des Ostens: 200-133 197 Zweiter Makedonischer Krieg. 197 v. Chr. Schlacht von Kynoskephalai. 196 Freiheitserklärung des T. Quinctius Flamininus 192-188 Antiochos-Krieg (Syrischer Krieg): 191 v. Chr. Acilius Glabrio besiegt Antiochos bei den Thermopylen; 190 Sieg von Magnesia am Sipylos. 188 Friede von Apameia: Neuordnung der Verhältnisse Kleinasiens durch die Römer 171-168 Dritter Makedonischer Krieg. 168 Schlacht bei Pydna 148 Nach der Niederschlagung des Andriskos-Aufstands wird Makedonien römische Provinz 146 Lucius Mummius nimmt Korinth ein und zerstört es. Nach dem 3. Punischen Krieg (149-146) wird im gleichen Jahr Karthago durch P. Cornelius Scipio Aemilianus erobert. Späte Republik: Epoche der Krise. “Römische Revolution”. Durch gewaltsame Auseinandersetzungen (Bürgerkriege) beschleunigter Prozess der Konzentration der Macht in der Hand einiger Militärführer mit Heeresklientel. Dieser Prozess führt zur Entstehung der römischen Monarchie. Zeitalter der Gracchen: 133 129 Tiberius Gracchus Tribun. Nach dem Tod Attalos III. (133) und der Niederschlagung des Aristonikos-Aufstands Begründung der römischen Provinz Asia 123-122 Gaius Gracchus Tribun. 121 Senatus consultum ultimum. Marius und Sulla: 107 Erstes Konsulat des Marius. Änderung der Aushebungsordnung. 104-100 Marius ununterbrochen Konsul. Niederschlagung der Kimbern und Teutonen in den Schlachten von Aquae Sextiae und Vercellae. 89 Bundesgenossenkrieg. Italiker bekommen das römische Bürgerrecht. 88 Marsch Sullas auf Rom 83-82 Bürgerkrieg Sullas gegen die Marianer 82-81 Diktatur Sullas, der im Jahre 78 verstirbt. Pompeius und Caesar: 70 Konsulat des Pompeius und des Crassus. 67 Großkommando des Pompeius gegen die Seeräuber 66-63 Großkommando des Pompeius gegen Mithridates. Neuordnung des Ostens 63 Konsulat Ciceros. Niederschlagung der Catilinarischen Verschwörung 60 Infolge einer Absprache zwischen Pompeius, Crassus und Caesar (sogenanntes erstes Triumvirat) wird Caesar für 59 zum Konsul gewählt. 50 Kommando Caesars in Gallien 55 Zweites Konsulat des Pompeius und des Crassus 53 Niederlage des Crassus bei Karrhai 49-45 46 Bürgerkrieg zwischen Caesar und der Senatspartei (Pompeius, M. Porcius Cato etc.). 48 Schlacht von Pharsalos Schlacht von Thapsus 45 Schlacht von Munda 44 An den Iden des März wird Caesar ermordet. Der Aufstieg Octavians (=Augustus) zur Alleinherrschaft 43 Antonius, der junge Caesar (Octavianus) und Lepidus werden durch die Lex Titia Triumvirn rei publicae constituendae. 42 Sieg des Antonius und Octavians über die Caesarmörder Brutus und Cassius bei Philippi. 36 Sextus Pompeius von Octavian bei Mylae und Naulochus besiegt. Kurz darauf Entmachtung des Lepidus 31 Sieg des Octavian bei Actium. Im Folgejahr wird Alexandria erobert und Ägypten wird (mit Spezialstatus) römische Provinz. Kaiserzeit Julisch-Claudische Dynastie: 27 v. Chr.-68 n. Chr. 27 Januar: Octavianus erhält den Namen Augustus und das imperium proconsulare. 23 Augustus erhält die tribunizische Amtsgewalt 12 Augustus wird pontifex maximus 7-4 v. Chr. Mutmaßliches Geburtsdatum Jesu. 2 und 4 n. Chr. Tod der Enkel und Adoptivsöhne L. und C. Caesar. Tiberius Nachfolger und Mitregent. 14-37 Herrschaft des Tiberius 41 Caligula 54 Claudius. 50 n. Chr.: Nachbarstadt Düsseldorfs erhält den Status einer colonia. 68 Nero 68-69 Sogenanntes Vierkaiserjahr: Ermordung Neros (68). 70-96 Flavische Dynastie: 70-79 Vespasian; 79-81 Titus. 79: Vesuvausbruch und Vernichtung von Pompeii und Herculaneum 81-96 Domitian Adoptivkaiser oder “Humanitäres Kaisertum”: 96-192 96-98 Nerva 98-117 Traian. 117: maximale Ausdehnung des römischen Reichs. 117-138 Hadrian 138-161 Antoninus Pius 161-180 Mark Aurel 180-192 Commodus 192/193 Didius Albinus, Pescennius Niger, Clodius Albinus, Septimius Severus. 193-211 Septimius Severus 211-217 Caracalla (ermordet 212 seinen Mitregenten und Bruder Geta) 217-218 Macrinus 218-222 Elagabal 222-235 Severus Alexander 235-284 Sogenannte Reichskrise des III. Jahrhunderts: Einfälle der Germanen und der Sassaniden; dramatische Niederlagen (Tod des Decius bei Abrittus 251; Gefangennahme Valerians 260); extrem rascher Herrscherwechsel und hohe Zahl von Usurpationen, die teilweise sich zu “Sonderreichen” verfestigen können (Gallien, Palmyra) 235-238 Maximinus Thrax 260-268 Alleinherrschaft des Gallienus. Höhepunkt der Reichskrise 270-275 Stabilisierung des römischen Reichs durch Aurelian. 284-478/565 Spätantike: Vorübergehende Stabilisierung des römischen Reichs durch das Restaurationswerk der Kaiser Diokletian und Konstantin; sakraler Charakter des Kaisertums (Dominat, Gottesgnadentum); Mehrherrschaftssysteme; “spätantiker Zwangsstaat”; Christianisierung; Barbareneinfälle und Barbarisierung der römischen Armee. 284-305 Diokletian und die Tetrarchie 306-337 Konstantin der Große; 312 Schlacht an der Milvischen Brücke; 324 Gründung von Konstantinopel; 325 Konzil von Nikaia. 337-361 Constantius II. 361-363 Julian Apostata. Versuch, die Christianisierung des römischen Reichs rückgängig zu ^ machen. 364-455 Valentinianisch-theodosianische Dynastie 379-395 Theodosius der Große 395 Reich wird unter Arcadius (Osten) und Honorius (Westen) aufgeteilt 410 Alarich-Goten plündern Rom 451 Aetius schlägt Attila auf den Katalaunischen Feldern