Befruchtung Phase 1: - Spermatozoon durchdringt die Corona radiata Phase 2: - Akrosomreaktion - Bindung des Spermiums an die Zona pellucida Phase 3: - Fusion der Zellmembranen von Spermium und Ei - Eindringen von Kern, Hals und Zentriol des Spermiums nicht: Membran und andere Organellen - Bildung des männlichen Vorkerns Phase 4: - beide Vorkerne reduplizieren ihre DNA - reduplizierte Chromosomen (46) ordnen sich auf gemeinsamer Spindel an - 1. Zellteilung wird eingeleitet Reaktionen des Eis auf die Befruchtung Kortikale Reaktion Aktivierung von Membranrezeptoren Abgabe von Faktoren in den perivitellinen Raum Reaktion der Zona pellucida (Zonareaktion) verhindert das Eindringen weiterer Spermien Beendigung der 2. Reifeteilung Ausstoßen des 2. Polkörperchens Aktivierung der Eizelle - Erhöhter Stoffumsatz im Zytoplasma - Translation präformierter RNA Ergebnisse der Befruchtung Wiederherstellung des diploiden Chromosomensatzes Kombination je eines homologen Chromosoms von Vater und Mutter Determination des genetischen Geschlechts - XX: weiblich - XY: männlich Variation des menschlichen Phänotyps - durch neue Kombination von Chromosomen Induktion der Furchungsteilungen - mitotische Teilung der Zygote in Blastomeren Furchung Serie schneller mitotischer Zellteilungen neue Zellen: Blastomeren - werden immer kleiner, da immer noch von Zona pellucida umgeben 2-Zellen-Stadium 4-Zellen-Stadium 8-Zellen-Stadium Morula: 16-Zellen-Stadium - innere und äußere Zellen Bildung der Blastozyste 5. Tag: Ankunft im Uterus erweiterte Interzellularräume konfluieren zur Blastozystenhöhle Blastozyste (= 2-3 mm) - innere Zellmasse: Embryoblast - äußere Zellmasse: Trophoblast - bildet schon hCG (im RIA nachweisbar!) Zona pellucida degeneriert und verschwindet Implantation - meist im oberen Drittel der Hinterwand des Uterus - Keim 6 Tage alt - nach Kontakt mit der Uterusoberfläche: - Verschmelzen der oberflächlichen Trophoblastzellen Synzytiotrophoblast - übriger, darrunterliegender Trophoblast: Zytotrophoblast - Eindringen abgeschlossen am 11. Tag - Eindringstelle wird durch Koagulum verschlossen 2. Woche: Zweiblättrige Keimscheibe Gastrulation: Zellen im Embryoblasten differenzieren zu: Ektoderm - hochzylindrische Epithelzellen Entoderm - kleine polyedrische Zellen 2. Woche: Bildung von Spalträumen Amnionhöhle - zwischen Ektoderm und Zytotrophoblast - von ektodermalen Zellen (Amnioblasten) ausgekleidet primärer Dottersack - zwischen Entoderm und Zytotrophoblast - mit entodermalen Zellen ausgekleidet - darunter Heuser-Membran 2. Woche: Extraembryonales Mesenchym, Zölom - zwischen Heuser-Membran und Zytotrophoblast wandern verzweigte Zellen aus der Keimscheibe extraembryonales Mesenchym - im Mesenchym bilden sich Hohlräume - sie fließen zusammen extraembryonales Zölom = Chorionhöhle 2 Mesenchymschichten - extraembryonales viszerales Mesenchym - überzieht den Dottersack - extraembryonales parietales Mesenchym - liegt dem Zytotrophoblast innen an 3. Woche: Dreiblättrige Keimscheibe - relativ stärkstes Längenwachstum des Keims - letzter Schritt der Gastrulation: - Bildung des Primitivstreifens im dorsokaudalen Ektoderm - kaudales Ende Primitivknoten - Zellen proliferieren - dringen zwischen Ekto- und Entoderm intraembryonales Mesenchym 3. Woche: Chordafortsatz - mesenchymale Zellen aus dem Primitivknoten wandern nach kranial unter das embryonale Ektoderm - bilden Zellsäule Chordafortsatz - reicht bis zur Prächordalplatte - aus dieser bildet sich die Rachenmembran - durch Transformation des Chordafortsatzes entsteht die Chorda dorsalis = primitive Achse des Embryos - um sie entwickelt sich später die Wirbelsäule - Reste: Nucleus pulposus der Bandscheiben Plazentabildung: embryonaler Anteil - bis 12. Tag: Synzytiotrophoblast baut endometriales Gewebe ab histiotrophe Ernährung des Keims - ab dem 8. Tag bilden sich im verdickten Teil des Synzytiotrophoblasten kommunizierende Lücken Lakunen - mütterliche Gefäße werden angegriffen und bluten in diese Lakunen hämatotrophe Ernährung - Synzytiotrophoblast und Zytotrophoblast zwischen Trabekeln und Blastozystenhöhle bilden primäre Chorionplatte - ab dem 12. Tag: + BG sekundäre Chorionplatte Plazenta: mütterlicher Anteil - entwickelt sich aus dem Endometrium - Stromazellen speichern Fett und Glykogen Deziduazellen - Drüsen weiter hoch aktiv - Ernährung des Keims durch Diffusion - Bildung der Decidua graviditatis - Decidua basalis (basal vom Keim) - Decidua capsularis (in Richtung Uteruslumen) - Decidua parietalis (übrige Anteile) Plazenta: Entwicklung der Zotten - aus Chorionplatte und Trabekeln entstehen Chorionzotten - 13.-14. Tag: Primärzotten - 15.-21. Tag: Sekundärzotten - enthalten mesenchymalen Kern - ab 19. Tag: Tertiärzotten - werden auf der Seite der Implantation vaskularisiert Chorion frondosum - Rest der Keimoberfläche wird zottenfrei Chorion laeve - aus Chorion frondosum und Decidua basalis entsteht die Plazenta - Pars fetalis - Pars materna (Ende 3. Monat) Reife Plazenta: fetaler Anteil - Chorionplatte - Oberfläche: Amnionepithel - einschichtig, hochprismatisch bis kubisch - von Fruchtwasser überspült - Chorionzotten - ca. 200 Zottenbäume (Kotyledonen) - hängen in den plazentaren Blutraum - Stammzotten - Intermediärzotten - Endzotten - fetale Haftzotten - befestigen Pars fetalis mit Basalplatte Reife Plazenta: mütterlicher Anteil - intervillöser Raum - von mütterlichem Blut durchströmt - Basalplatte - bildet den Boden der Plazenta - fetales und maternales Gewebe - Synzytiotrophoblastzellen: - in Richtung intervillöser Raum - enthält die Vasa uterina und Drüsenreste - Pars maternalis der Plazenta (Pars uterina) - Myometrium Plazentaschranke 4. Woche: - Synzytiotrophoblast - Zytotrophoblast - fetales Bindegewebe - fetales Kapillarendothel 4. Monat: - Synzytiotrophoblast - fetales Kapillarendothel Plazenta: Funktionen Stoff- und Gasaustausch zwischen Mutter und Kind Mutter Kind - Aminosäuren, Kohlenhydrate, Fettsäuren - Vitamine, Elektrolyte, - IgG - O2 - Medikamente, Alkohol, - Viren, Bakterien ! Kind Mutter - Harnstoff, Bilirubin, Lactat - CO2