Selbstregulierende Heizgewebe

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Selbstregulierende Heizgewebe
„Elektrische Leiter“
Elektrische Leiter sind Materialien, die bei Anlegung einer
Spannung U von elektrischem Strom durchflossen werden.
Die Stromstärke I wird bestimmt durch den Widerstand R
des Leiters.
R = U/ I
Der Widerstand R eines Leiters ändert sich mit dessen Temperatur T
Fig. 01
Thüringisches Institut für Textil- und Kunststoff-Forschung (TITK) e. V. Prof. Dr. K. Heinemann & Team
Selbstregulierende Heizgewebe
„Kalt- und Heißleiter“
sog. “Kaltleiter“ besitzen einen
„Positive Temperature Coefficient“ (PTC),
d. h. die Stromstärke ist in der "Kälte" höher.
• Metalle, Werkstoffe auf Keramik- oder Polymerbasis
sog. “Heißleiter“ besitzen einen
„Negative Temperature Coefficient“ (NTC),
d. h. die Stromstärke ist in der "Wärme" höher.
• Metalloxide, Halbleiter
Fig. 02
Thüringisches Institut für Textil- und Kunststoff-Forschung (TITK) e. V. Prof. Dr. K. Heinemann & Team
Selbstregulierende Heizgewebe
Widerstand
Diagramme „Kalt- und Heißleiter“
PTC
NTC
Temperatur
Fig. 03
Thüringisches Institut für Textil- und Kunststoff-Forschung (TITK) e. V. Prof. Dr. K. Heinemann & Team
Selbstregulierende Heizgewebe
„PTC – Effekt“ – Materialeigenschaft
Sogenannte „Kaltleiter“ oder „PTC-Widerstände“
sind elektrisch leitfähige Materialien, deren
elektrischer Widerstand R
bei steigender Temperatur T zunimmt.
Fig. 04
Thüringisches Institut für Textil- und Kunststoff-Forschung (TITK) e. V. Prof. Dr. K. Heinemann & Team
Selbstregulierende Heizgewebe
„Heizleistung“
• durch Anlegen einer Spannung U an den “Kaltleiter“
durchfließt diesen Strom der Stärke I
R = U/ I
• die dabei entstehende elektrische Energie wird in Wärme umgewandelt.
• Für die resultierende Heizleistung P gilt somit:
P=
Fig. 05
U• I
≡
2
2
P = U /R ≡ P = I •R
Thüringisches Institut für Textil- und Kunststoff-Forschung (TITK) e. V. Prof. Dr. K. Heinemann & Team
Selbstregulierende Heizgewebe
Temperaturbegrenzung
mittels „PTC– Effekt“
Material mit geeigneter elektrischer Leitfähigkeit
"Kaltleiter": der elektrische Widerstand R erhöht sich mit
ansteigender Temperatur
Anlegen einer Spannung U ⇒ Stromfluß I = U / R ⇒ Leistung
P = I2 • R
elektrische Arbeit wird in „Wärme“ umgewandelt
Erwärmung des Kaltleiters ⇒ Widerstand R steigt ⇒
⇒ Stromstärke I und Heizleistung P nehmen ab !
"Kaltleiter" kühlt ab ⇒ Widerstand R nimmt ab ⇒
⇒ Stromstärke I und Heizleistung P nehmen zu
„Schalttemperatur“ T bleibt konstant ⇒ kann nicht weiter
ansteigen !!!
Fig. 06
Thüringisches Institut für Textil- und Kunststoff-Forschung (TITK) e. V. Prof. Dr. K. Heinemann & Team
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Temperaturselbstregulierung
mittels PTC-Effekt
Aufheizen
sog. "Kaltleiter" besitzen einen „Positiven Temperatur Coeffizient (PTC)“,
d.h. ihr elektr. Widerstand ist in der „Wärme“ größer, z.B.
• wie bei nahezu allen Metallen
• wie bei einigen Keramikgemischen
Temperatur T
bleibt nahezu konstant
Fig. 07
Thüringisches Institut für Textil- und Kunststoff-Forschung (TITK) e. V. Prof. Dr. K. Heinemann & Team
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Stromstärke
als Funktion der Zeit
Temperatur
63 oC
60 oC
0,13 A
0,10 A
Temperaturverteilung:
o
(57 ± 3) C
Fig. 08
Thüringisches Institut für Textil- und Kunststoff-Forschung (TITK) e. V. Prof. Dr. K. Heinemann & Team
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