Brown’sche Röhre Das Prinzip der Elektronenstrahlröhre (auch Brown’sche Röhre genannt) findet in vielen Bereichen Anwendung. Wichtigste Anwendungen sind wohl im Röhrenfernseher und im Oszilloskop zu finden. Bei der Beschreibung des Aufbaus sind folgende Begriffe wichtig: Kathode, Anode, Heizung, Wehneltzylinder, Glaskolben, Vakuum, Ablenksystem Innerhalb eines Glaskolbens befindet sich ein evakuierter Raum (relativ nahe am Vakuum). Zunächst einmal eine Skizze: Zwischen Anode und Kathode (elektrisch gegensätzlich geladene Platten, welche ein homogenes elektrisches Feld erzeugen) herrscht eine Gleichspannung. Der Wehneltzylinder ist schwach negativ geladen (warum, werden wir gleich verstehen). Zur Funktionsweise: Die Kathode wird erhitzt, wobei durch Glühemission Elektronen aus dieser austreten und zur (positiv geladenen Anode) beschleunigt werden. Es gilt wieder für die kinetische Energie der Elektronen nach Austreten aus der Anode: 𝐄𝐤𝐢𝐧 = 𝐞 ∙ 𝐔 e…Ladung des Elektrons U…Beschleunigungsspannung zwischen Anode und Kathode Jedoch treten die Elektronen allseitig aus der Kathode aus, müssen demnach zunächst gebündelt werden. Dies wird über den runden Wehneltzylinder erreicht, der ja negativ geladen ist, und damit gleichnamig geladen wie die Elektronen ist. Diese werden, da allseitig in Richtung Zentrumsachse abgestoßen, gebündelt und können relativ geradlinig aus einer Öffnung in der Anode austreten. Anschließend durchfliegen die Elektronen das wichtige Ablenksystem, durch das sie eindimensional oder zweidimensional abgelenkt werden können, je nachverwendeten Feldtyp und Zahl der Platten. Möglich sind die Verwendung elektrischer Felder oder eines magnetisches Felds. In beiden Fällen werden die Elektronen räumlich abgelenkt von ihrer Bahn und treffen letztlich auf den Bildschirm, welcher durch eine besondere Beschichtung im Auftreffpunkt der Elektronen aufleuchtet. Durch exakte Anpassung der elektrischen bzw. magnetischen Felder kann der Auftreffpunkt der Elektronen maßgeblich beeinflusst werden. Zur weiteren Erklärung suchen Sie bitte die PDFs für bewegte Ladungsträger im elektrischen bzw. magnetischen Feld.