Theater Orchester Biel Solothurn Schmiedengasse 1 2502 Biel T 032 328 89 69 [email protected] www.tobs.ch Medienmitteilung 15. April 2016 Wir laden Sie ein zur Uraufführung von «Die Wärme sollte kälter und die Kälter wärmer sein» Eine Untersuchung über die Wahrheit auf dem Theater mit Texten aus dem «Räuber»Roman von Robert Walser Premiere Solothurn Premiere Biel Freitag, 29. April 2016, 19:30, Stadttheater Dienstag, 10. Mai 2016, 19:30, Stadttheater Zum krönenden Abschluss der Schauspielsaison zeigt Theater Orchester Biel Solothurn eine Uraufführung. In «Die Wärme sollte kälter und die Kälte wärmer sein» nähern sich Deborah Epstein und Florian Barth dem Werk des Bieler Autors Robert Walser und schaffen so einen flüchtig-filigranen Theaterabend voller Magie und tagediebischer Geschichten. Alles beginnt im Stadttheater Biel. Hier sieht der junge Robert Walser 1894 eine Inszenierung von Schillers «Räuber». Das Stück weckt in Walser eine tiefe Liebe zum Theater und lässt ihn ein Leben lang nicht mehr los. Viele Jahre später inspiriert der Schiller-Klassiker den Autor zu einem seiner wichtigsten Werke, dem sogenannten «Räuber»-Roman. Auf vierundzwanzig in fast unleserlich kleiner und dichter Schrift verfassten Manuskriptseiten fabuliert Walser in seiner unnachahmlich verwegen-verworrenen Erzählweise über einen verträumten Tagedieb, einem veritablen «Nichtsnutz», der an der Hand eines geradezu haarsträubend unzuverlässigen Erzählers durchs Leben irrt. Eine kohärente Handlung lässt sich kaum herausschälen, vielmehr steht die Lust am Erfinden, an der Behauptung im Zentrum. Mit der Uraufführung von «Die Wärme sollte kälter und die Kälte wärmer sein» findet der «Räuber»-Roman nun gewissermassen zu seinem Ursprung zurück. Für Theater Orchester Biel Solothurn machen sich die Regisseurin Deborah Epstein und der Ausstatter Florian Barth daran, Robert Walsers wunderbar fantasievolle Erzählwelten für die Theaterbühne zu adaptieren – wobei besagter «Räuber»-Roman als Hauptvorlage dient. Das Regieteam ist dem TOBS-Publikum bestens bekannt, hat es sich doch vor einigen Jahren mit dem Peter Bichsel-Abend «Mit wem soll ich jetzt schweigen?» bereits einem anderen Leuchtturm der Schweizer Literatur angenähert. Ausgehend von den poetischen Texten Robert Walsers machen sich Epstein und Barth auf, die Wahrheit auf dem Theater zu untersuchen – oder ihr zumindest einen Schritt näher zu kommen. Sie laden das Publikum dazu ein, dem «traumhaften» Wesen des Theaters, wie es Walser in seinem Werk beschreibt, auf den Grund zu gehen und es in allen Facetten zu erleben: Das Theater als Ort der Illusionen, als das «wahre Unwahre, das Ergreifende und zu guter Letzt das Schöne.» Die von Deborah Epstein erdachte Textfassung vereint in einem Reigen liebenswürdigskurriler Figuren das ganze TOBS-Schauspielensemble. Ausstatter und Multimedia-Künstler Florian Barth kreiert hierzu eine fantasievolle Bühnenwelt und ein magisch-verspieltes Hörerlebnis. So entsteht ein wunderbar sinnlicher Theaterabend, welcher lustvoll mit Konventionen bricht, der Wahrnehmung ein Schnippchen schlägt und in eine schwärmerische Welt der Illusionen entführt. «Das Theater ist ein Traum», schrieb Robert Walser einmal. Wie Recht er damit hatte, wird in «Die Wärme sollte kälter und die Kälte wärmer sein» am eigenen Leib zu erfahren sein. «Die Wärme sollte kälter und die Kälter wärmer sein» Eine Untersuchung über die Wahrheit auf dem Theater mit Texten aus dem «Räuber»-Roman von Robert Walser Uraufführung Fassung und Inszenierung Ausstattung, Video und Soundinstallation Licht Dramaturgie Deborah Epstein Florian Barth Samuel Schmid Adrian Flückiger Mit Barbara Grimm Natalina Muggli Atina Tabé Günter Baumann Jan-Philip Walter Heinzel Tim Mackenbrock Dauer: ca. 110 Minuten Werkeinführung jeweils 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn. Vorstellungsdaten Solothurn, Stadttheater Fr 29.04.16 Di 03.05.16 Fr 06.05.16 Sa 21.05.16 Do 02.06.16 Mi 15.06.16 19:30 19:30 19:30 19:00 19:30 19:30 Premiere Biel, Stadttheater Di 10.05.16 Mi 25.05.16 Fr 27.05.16 Sa 04.06.16 19:30 19:30 19:30 19:00 Premiere Auswärtige Vorstellungen Do 19.05.16 19:30 Casino-Theater Burgdorf Bilder Weitere Informationen zum Stück und zur Besetzung, sowie honorarfreie Pressebilder (ab dem Premierentag) stehen auf http://www.tobs.ch/de/tobs/presse zur Verfügung. Für Rückfragen Theater Orchester Biel Solothurn Anna-Barbara Rothen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Tel. direkt: 032 328 89 75 [email protected]