Zufall Das Zusammenspiel von Logik und Zufall. Ludwig Wittgenstein‘s Tractatus. Markus Kohn und Sophie Thurow Immersive Medien 2 CSM SS 09 HFU Ludwig Wittgenstein 1889 - 1951, österreichischer Philosoph Studium der Ingenieurwissenschaften bedeutendstes Werk: Tractatus logico-philosophicus (1922) Logik sei bloße Tautologie http://agbellotti.files.wordpress.com/2006/11/wittgenstein.jpg Tractatus - Logik und Zufall Vorraussetzung es gibt eine Wirklichkeit Sprache ist Abbildung der Wirklichkeit Ziel sinnvolle Wissenschaftssprache -> Präzisionssprache Eliminieren von sinnlosen und unsinnigen Sätzen (keine Zweideutigkeit, Metaphern, Ironie) die Welt nach Regeln der Logik erklären Logik „Die Erforschung der Logik bedeutet die Erforschung der Gesetzmäßigkeit.“ Wittgenstein Die Sätze der Logik sind stets Tautologien logisch ist, was durch Kausalgesetze erklärbar ist durch diesen logischen Apparat werden Gegenstände der Welt beschrieben Zufall alles was nicht mit Präzionssprache in logischen Sätzen beschrieben werden kann Ereignisse mit Kausalnexus begründen zu wollen ist Aberglaube, somit unisinnig, somit nicht logisch, somit Zufall Kausalnexus lässt sich nicht in Wittgensteins Sprachschema ohne das Verwenden von sinnlosen und unsinnigen Sätzen beschreiben „In der Logik ist nichts zufällig“Wittgenstein Mit dem Dampfer ins Nadelöhr“ „ Lukas `08 Logik enthält keine sinnlosen und unsinnigen Sätze und beruht auf Gesetzmäßigkeiten „Das Rätsel gibt es nicht“Wittgenstein Zufall alles was nicht logisch erklärbar ist „Einen Zwang, nach dem Eines geschehen müßte, weil etwas anderes geschehen ist, gibt es nicht. Es gibt nur eine logische Notwendigkeit.“ Wittgenstein Kritik Präszionssprache unmenschlich! wollte moralische, ethische Aussagen aus der Sprache verbannen Frage nach dem Sinn des Lebens ist sinnlos!? in Bereichen der Mathematik, Naturgesetze o.ä. sinnvoll aber nicht in Philosophie „Die meisten Fragen und Sätze der Philosophen beruhen darauf, dass wir unsere Sprachlogik nicht verstehen.“ Wittgenstein Kritik „Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen.“Wittgenstein vs. „Zufälligkeit ist nun aber nur die Schwester der Notwendigkeit und wir können von dem einen nicht sprechen, ohne auch das andere zu denken. Zwischen zufällig und notwendig besteht eine Dialektik oder Polarität. Sie markieren Extreme unserer Fähigkeit, Prozesse zu beschreiben. Die Bewegung zwischen beiden treibt manche unserer Kenntnisse voran.“Nake Quellen Neues Großes Lexikon (1995), Trautwein Lexikon Edition, S. 936. Precht, R. (2007): Wer bin ich und wenn ja, wie viele?, Wilhelm Goldmann Verlag, München, S. 108 ff. Hoering, W. (1982): Zufall und Notwendigkeit im Tractatus. Nake, F. (2007): Zufall & Notwendigkeit, HfK Bremen, Programm & Prozess. Wikipedia: Tractatus Logico-Philosophicus. Wittgenstein, L. (1922): Tractatus logico-philosophicus, Suhrkamp, Frankfurt am Main 2003.