DIABETISCHES MAKULAÖDEM Das ABC des DMÖs Eine Informationsbroschüre zum Diabetischen Makulaödem für Betroffene, Angehörige und Interessierte © Medical Network Autoren Dr. Sonja Prager Ass.-Prof. Priv.-Doz. Dr. Matthias Bolz Univ.-Prof. Dr.med.univ. Ursula Schmidt-Erfurth Universitätsklinik für Augenheilkunde und Optometrie Medizinische Universität Wien Währinger Gürtel 18-20, 1090 Wien Tel. (01) 40 400 - 7942 Hilfreiche Adressen ÖDV Österreichische Diabetikervereinigung Moosstraße 18, 5020 Salzburg Tel. 0662/827722 www.diabetes.or.at Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen Österreichs Jägerstraße 36, 1200 Wien Tel. 01/330 35 45 - 0 www.hilfsgemeinschaft.at Impressum Alle Rechte vorbehalten. Diese Broschüre ist einschließlich all ihrer Teile urheberrechtlich geschützt. Ohne ausdrückliche schriftliche Genehmigung der Novartis Pharma GmbH dürfen weder die Broschüre noch Teile davon in irgendeiner Form durch Fotokopie, Mikroverfilmung, Übertragung auf elektronische Datenträger, Übersetzung oder auf sonstige Weise vervielfältigt, verbreitet oder anderweitig verwertet werden. Novartis Pharma GmbH, Stella-Klein-Löw-Weg 17, 1020 Wien, Tel. (01) 86657-6363, Fax: (01)86657-6353, www.novartis.at Bildquellen: wenn nicht anders angeführt ©fotolia.com, ©shutterstock.com, © iStockphoto.com Datum der Erstellung: Dezember 2011 2 Vorwort Rund 600.000 Österreicherinnen und Österreicher leiden an Diabetes. Die stark verbreitete Zuckerkrankheit kann zu schweren Sehbehinderungen führen und die Lebensqualität massiv beeinträchtigen. Besonders heimtückisch ist das Diabetische Makulaödem (DMÖ). Bei schlechter Zuckereinstellung kann es zu einer Schädigung der Netzhaut des Auges und in weiterer Folge zum diabetischen Makulaödem bis hin zur Erblindung führen. Das DMÖ gilt als Hauptursache der Erblindung bei Menschen im erwerbsfähigen Alter. Die Zahl der Erkrankungen ist im Ansteigen und immer öfter sind auch junge Menschen davon betroffen. Ihr Augenarzt kann das DMÖ frühzeitig erkennen und therapieren. In vielen Fällen kann damit die Sehkraft erhalten bleiben. Die vorliegende Broschüre soll Betroffenen, deren Angehörigen und Interessierten, Fachausdrücke erklären, die im Umfeld der Erkrankung verwendet werden. © Klemencic © Weinwurm Für weiterführende Informationen zu Erkrankung und zu Therapiemöglichkeiten steht Ihnen die Hotline der Initiative „Diabetisches Makulaödem – Diabetes kann ins Auge gehen“ mit der Nummer 0800 20 18 16 zur Verfügung, oder Sie wenden sich an Ihren Augenarzt oder eines der rund 30 Netzhautzentren in Österreich (1Seite 61-63). Mag. Irene Vogel Elsa Perneczky Geschäftsführerin Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen Österreichs Stellvertretende Vorsitzende Landesleitung Wien 3 Ablatio retinae (Netzhautablösung) Durch 1Glaskörperzug an der 1Netzhaut, durch Unfälle oder krankhafte Veränderungen am Augenhintergrund kann sich die lichtempfindliche Netzhautschicht ablösen. Eine Ablatio retinae verläuft schmerzlos, kann aber Symptome wie Lichtblitze, Russregen oder einen sichtbaren Schatten verursachen. Bei Auftreten erster Symptome sollte umgehend ein Augenfacharzt aufgesucht werden. Kleine abgehobene Areale können meist mit 1Laser behandelt werden, bei fortgeschrittener Ablösung ist eine Operation die Therapie der Wahl. Adipositas (Fettleibigkeit) Nach der WHO (Weltgesundheitsorganisation) Klassifikation gelten Menschen mit einem 1Body Mass Index (BMI) von 30kg/m² und darüber als adipös. Derzeit sind ca 11% der ÖsterreicherInnen (913 000) adipös (österreichischer Ernährungsbericht 2008). Adipositas gilt als Risikofaktor für zahlreiche Folgeerkrankungen wie 1Diabetes mellitus Typ 2, 1Bluthochdruck, 1Herzinfarkt, bestimmte Krebsformen, Gelenksabnützungen, Schlaganfall, Demenz, uvm. Eine Gewichtsreduktion sollte nach Absprache mit ihrem behandelnden Arzt durch eine nachhaltige Umstellung der 1Ernährungs- und Lebensgewohnheiten begleitet und von einem angepassten Fitnessprogramm durchgeführt werden. 4 Akkomodation Anpassungsfähigkeit der Linse, einfallendes Licht so zu brechen, dass Gegenstände auf der 1Netzhaut scharf dargestellt werden. Im Laufe des Lebens verliert die Linse ihre Elastizität, sodass Details in der Nähe nicht mehr scharf gesehen werden können. Dann spricht man auch von 1Alterssichtigkeit. Alterssichtigkeit (Presbyopie) Hängt mit einem Elastizitätsverlust der Augenlinse zusammen, die 1Nahakkomodation, also das Sehen in der Nähe, wird immer schwieriger. Ab einem durchschnittlichen Alter von 40 Jahren beginnen die ersten Beschwerden: Betroffene empfinden Lesen als anstrengend und beginnen Zeitungen und Bücher weiter weg zu halten. Die Alterssichtigkeit kann durch eine Lesebrille korrigiert werden. 5 Amsler Gitter Das Amsler Gitter ist ein quadratisches Rastergitter, das zum Selbsttest zu Hause verwendet werden kann. Ein Auge wird verdeckt, mit dem anderen Auge wird der Mittelpunkt des Gitters fixiert. Sieht man statt eines regelmäßigen Musters verzerrte Linien (1Metamorphopsien) oder Dunkle Flecken (Skotome), kann das ein Hinweis auf eine Netzhauterkrankung sein. Das Aufsuchen eines Augenarztes ist dringend empfohlen. 6 Applanationstonometrie (AT) Ist eine gängige Methode, den Augeninnendruck zu messen. Vor der Messung werden spezielle gelbe, betäubende Augentropfen verabreicht. Durch zartes Aufsetzen eines Messzylinders auf die Hornhaut wird der Augeninnendruck bestimmt. Normalerweise bewegen sich die Werte zwischen 10-20 mmHg. Eine gängige alternative Methode ist die Nonkontakttonometrie: hier wird der Augeninnendruck mittels Luftstoß gemessen. Arteriosklerose Ist eine krankhafte Veränderung der Gefäßwände. Es kommt zur Verhärtung, Verdickung und dadurch zur Verengung arterieller Gefäße, die Organe mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgen. Anfängliche Veränderungen verursachen keine Beschwerden, fortgeschrittene Arteriosklerose kann zu ernsthaften Komplikationen wie 1Herzinfarkt, Schlaganfall, Erblindung oder arterieller Verschlusskrankheit der Beine führen. Als Risikofaktoren gelten 1Bluthochdruck, erhöhter Cholesterinspiegel, Diabetes, Übergewicht und Rauchen. Augapfel 1Bulbus oculi 7 Bauchspeicheldrüse Auch 1Pankreas genannt, bildet einerseits wichtige Verdauungssäfte und ist andererseits für die Produktion der 1Blutzucker - regulierenden Hormone 1Insulin und 1Glucagon verantwortlich. Blutdruck Wird in der Regel an der Oberarmarterie gemessen (Methode nach Riva-Rocci, RR) und in mmHg angegeben. An anderen Stellen des Gefäßsystems herrschen andere Druckverhältnisse, daher sollte stets auf Herzhöhe gemessen werden. Es werden zwei Werte angegeben: Der erste höhere Wert, auch systolischer Blutdruck genannt, hängt vor allem mit der Herzauswurfleistung zusammen, der zweite niedrigere Wert, auch diastolischer Blutdruck genannt, wird vom Gefäßwiderstand beeinflusst. Bei Anstrengung steigt neben der Herzfrequenz auch der Blutdruck, daher ist es wichtig, Messungen in Ruhe durchzuführen. Von 1Bluthochdruck oder 1Hypertonie spricht man bei einer dauerhaften Erhöhung der Blutdruckwerte auf 140/90 oder darüber (Definition der WHO). 8 Bluthochdruck 1Hypertonie Blutzucker Ist der im Blut gelöste Einfachzucker, auch 1Glukose genannt. 1Glukose ist ein wichtiger Energielieferant für den Körper. Der Nüchtern-Blutzucker im venösen Blut sollte unter 110 mg/dl liegen, ab Werten von 120 mg/dl oder darüber spricht man von 1Diabetes mellitus (WHO 2006). Werden Nüchtern-Werte zwischen 110 und 120mg/dl gemessen, spricht das für ein erhöhtes Risiko 1Diabetes mellitus zu entwickeln. Body Mass Index (BMI) Errechnet sich aus der Körpergröße und Gewicht und dient als grobe Orientierung zur Bewertung des Körpergewichts. BMI = Körpermasse (kg) Körpergröße (m)2 BMI Werte zwischen 18,5 und 24,9 kg/m2 gelten als Normalgewicht, zwischen 25 und 29,9 kg/m2 als Übergewicht und ab einem BMI von 30 kg/m2 und darüber spricht man von 1Fettleibigkeit (WHO-Klassifikation 2010). Da der BMI nicht zwischen Körperfett und Muskelmasse unterscheidet, ergeben sich für muskulös gebaute Männer oft falsche Werte. Dann eignen sich andere Richtwerte, wie der 1Taillenumfang, um das gesundheitliche Risiko durch Übergewicht zu bewerten. In Österreich gelten laut österreichischem Ernährungsbericht 2008 31% der Erwachsenen als übergewichtig und 11% als adipös. 9 Broteinheit (BE) Nahrungsmittel müssen zur genauen Dosierung einer 1Insulintherapie in Broteinheiten umgerechnet werden. 1 Broteinheit entspricht 10-12g 1Kohlehydraten. Bulbus oculi Kommt aus dem Lateinischen und ist der medizinische Ausdruck für Augapfel. C-Peptid Entsteht, wenn die Vorstufe des körpereigenen 1Insulins in das aktive 1Insulin gespalten wird. Das C-Peptid kann im Blut bestimmt werden und gilt als Marker für die Funktionstüchtigkeit der 1Bauchspeicheldrüse. 10 Cholesterin Zählt zu den wichtigen Bestandteilen der Körperzellen und einiger Botenstoffe (Hormone). Je nach Bindungspartner im Blut unterscheidet man unter anderem HDL (high density lipoprotein)- vom LDL (low density lipoprotein)Cholesterin. LDL ist grob gesagt verantwortlich für den Transport von Cholesterin zum Körpergewebe. Erhöhte LDL Cholesterinspiegel werden in Zusammenhang mit 1Arteriosklerose und damit verbundenen HerzKreislauferkrankungen gebracht. HDL hingegen transportiert Cholesterin aus dem Gewebe zurück zur Leber, wo es dann in Gallensäure umgewandelt wird. Das Verhältnis zwischen HDL und LDL Cholesterin sagt mehr über das 1ArterioskleroseRisiko aus als das Gesamtcholesterin allein. Referenzwerte richten sich je nach Gesundheitszustand und Vorerkrankung. Kommt es am Augenhintergrund zur Ansammlung von Cholesterinkristallen, spricht man von 1harten Exsudaten. 11 Cotton Wool Herde Nennt man Veränderungen an der 1Netzhaut, die aufgrund von Sauerstoffmangel in der Nervenfaserschicht entstehen. Bei der 1Funduskopie sieht man weiße, flauschige Flecken, die an Baumwolle erinnern. Cotton Wool Herde findet man bei Erkrankungen wie 1Diabetes mellitus, arterieller 1Hypertonie oder Verschlüssen der Netzhautvenen. Diabetes mellitus Ist eine Stoffwechselerkrankung, bei der die Aufnahme von 1Zucker in die Körperzellen gestört ist. Daraus entsteht einerseits ein Energiemangel in den Zellen und andererseits ein schädlich erhöhter Zuckerspiegel im Blut (Nüchternwerte von 120mg/dl und darüber). Laut österreichischer diabetologischer Gesellschaft leben zur Zeit bis zu 50.000 Typ 1 Diabetiker und bis zu 500.000 Typ 2 Diabetiker in Österreich. 12 Typ 1 Diabetes Entsteht nach der Zerstörung von 1Insulin-produzierenden Zellen der 1Bauchspeicheldrüse. Typ 1-Diabetiker sind ein Leben lang auf Ersatz von 1Insulin angewiesen. Typ 2 Diabetes Ist durch Lebensgewohnheiten wie Übergewicht, Rauchen oder Bewegungsmangel bedingt. Das Hormon 1Insulin, das für die Aufnahme des 1Blutzuckers in die Zellen notwendig ist, ist an den Zellen wirkungslos oder nicht mehr in ausreichenden Mengen vorhanden. Es werden immer größere Mengen des Hormons benötigt, bis die Produktion in der 1Bauchspeicheldrüse letztendlich erschöpft ist. Wird die Stoffwechselstörung früh erkannt, kann der Blutzuckerspiegel durch 1Ernährungsumstellung und Änderung der Lebensgewohnheiten (Ausdauersport, Verzicht auf Nikotin) wieder normalisiert werden. In fortgeschrittenen Stadien müssen zusätzlich Medikamente eingenommen werden. Wenn die Funktion der 1Bauchspeicheldrüse bereits eingeschränkt ist, müssen auch Typ 2 Diabetiker 1Insulin spritzen. 13 Diabetische Retinopathie Ist der Sammelbegriff für Veränderungen am Augenhintergrund, ausgelöst durch die 1Blutzuckererkrankung. Die Welt Gesundheitsorganisation (WHO) geht davon aus, dass 2002 weltweit rund 5 Millionen Menschen aufgrund von diabetischen Netzhautveränderungen erblindet sind. Da Symptome erst in fortgeschrittenen Stadien auftreten, ist eine regelmäßige Untersuchung des Augenhintergrundes durch einen Augenfacharzt besonders wichtig. Die diabetische Retinopathie wird in eine nicht proliferative und in eine proliferative Form unterteilt. Nicht proliferative diabetische Retinopathie durch ständig erhöhten 1Blutzuckerspiegel kommt es unter anderem an den dünnsten Blutgefäßen (Kapillaren) zu krankhaften Veränderungen (1Mikroangiopathie). Erste Anzeichen sind Ausbuchtungen der Gefäßwand (1Mikroaneurysmen), die der Augenfacharzt mittels spezieller Untersuchungen (z.B. 1Fluoreszenzangiographie) darstellen kann. In weiterer Folge kann es zu kleinen Blutungen, Flüssigkeitseinlagerung (1Ödem), Ablagerung von Fetten (1harte Exsudate) und Minderdurchblutung der Nervenfaserschicht (1Cotton Wool Herde) kommen. 14 Proliferative diabetische Retinopathie Bei dieser Form von 1Netzhauterkrankung kommt es durch Sauerstoffunterversorgung zu krankhaften Gefäßneubildungen 1Neovaskularisation, die in den 1Glaskörper einwachsen. Da diese Gefäße brüchiger sind als normale Gefäße, besteht die Gefahr einer 1Glaskörperblutung, verbunden mit einer plötzlichen Sehverschlechterung oder einem Sehverlust. Therapie der Wahl ist eine 1Laserbehandlung. Diabetischer Fuß Schlechte Durchblutung und geschädigte Nerven führen dazu, dass Wunden an den Füßen spät bemerkt werden und schlecht heilen. Durch diese 1Wundheilungsstörung kann es in weiterer Folge zu einer Wundinfektion kommen, die manchmal nur noch durch Amputation der betroffenen Gliedmaße beherrscht werden kann. Diabetiker sollten daher ihre Füße besonders gut pflegen und regelmäßig auf Druckstellen, Verfärbungen und kleinste Verletzungen kontrollieren. 15 Diabetisches Koma Durch einen 1Insulinmangel kann es zu Anreicherung von so genannten 1Ketonen im Blut und folglich zu einer Übersäuerung kommen: man spricht auch von einer 1Ketoazidose. Wird diese schwerwiegende Stoffwechselentgleisung nicht behandelt, kann sie bis zu Bewusstlosigkeit, Koma und Organversagen führen. Vorsicht, auch ein krankhaft niedriger 1Blutzucker (1Hypoglykämie) kann zu Bewusstlosigkeit führen! Diabetisches Makulaödem (DMÖ) Darunter versteht man eine Flüssigkeitsansammlung in der Netzhaut (siehe auch Makulaödem und Ödem). Die Flüssigkeit tritt durch die von der Stoffwechselerkrankung geschädigten Gefäße in das umliegende Gewebe aus und verursacht so eine Schwellung am Augenhintergrund. Diese Veränderung betrifft die 1Netzhaut, es gibt daher keinen Zusammenhang mit einem feuchten, tränenden Auge. Das 1Makulaödem verursacht eine Sehverschlechterung, kann aber bei einseitigem Auftreten auch über längere Zeit unbemerkt bleiben. Regelmäßige Kontrollen der Netzhaut durch den Augenfacharzt sind für die Diagnose und frühzeitige Therapie besonders wichtig. Sicht mit Diabetischem Makulaödem 16 Dialyse Auch als „Blutwäsche“ bekannt, ist eine lebenswichtige Maßnahme, die bei schwacher oder fehlender 1Nierenfunktion zum Einsatz kommt. Bei der Hämodialyse wird das Blut durch eine künstliche Membran außerhalb des Körpers von Schadstoffen befreit. Diese Art der Blutwäsche dauert mehrere Stunden und muss mehrmals pro Woche in dafür spezialisierten Zentren durchgeführt werden. Eine andere Möglichkeit ist die Peritonealdialyse, bei der das Bauchfell als Membran dient. Epiretinale Gliose Durch Vermehrung von Stützgewebszellen der 1Netzhaut, so genannter Gliazellen, kommt es zur Bildung einer dünnen Membran auf der Netzhautoberfläche. Diese Veränderung wird häufiger nach Netzhaut1Laser oder Netzhautoperationen beobachtet, kann aber im Alter auch ohne ersichtlichen Auslöser entstehen. Wenn sich die epiretinale Membran verdichtet und zusammenzieht, kommt es zu teilweise erheblichen Sehstörungen. Durch einen operativen Eingriff lässt sich die epiretinale Membran entfernen (1Membrane Peeling). 17 Ernährung Eine ausgewogene und abwechslungsreiche Kost ist einer einseitigen Diät vorzuziehen. Diabetiker sollten vor allem Nahrungsmittel wie zum Beispiel Weißbrot oder zuckerhaltige Limonaden meiden, weil diese den 1Blutzuckerspiegel rasch heben. Vorsicht auch vor Fertigprodukten! Hier liegen häufig Einfachzucker versteckt. Erosion In der Medizin gebräuchlicher Begriff für einen oberflächigen Gewebsdefekt. Hornhauterosionen können durch minimale Verletzungen entstehen und verursachen drei typische Symptome: Schmerzen, Lichtempfindlichkeit und verstärkten Tränenfluss. Bedingt durch die diabetische 1Neuropathie kann eine Hornhauterosion auch schmerzfrei verlaufen und so längere Zeit unbemerkt bleiben. Normalerweise heilen Erosionen unter augenärztlicher Behandlung rasch und narbenfrei ab. 18 Fettleibigkeit 1Adipositas Fluoreszenzangiographie (FLA) Es handelt sich um eine spezielle Untersuchung, bei der die Durchblutung einzelner Gefäße mittels eines gelben Farbstoff sichtbar gemacht wird. Der Farbstoff wird über eine Armvene injiziert, verteilt sich im gesamten Kreislauf und damit auch in den 1Netzhautgefäßen, von denen mit einer speziellen Kamera Fotos aufgenommen werden. Dadurch können Gefäßneubildungen bzw. Gefäßveränderungen wie 1Mikroaneurysmen dargestellt werden. Funduskopie Augenärztliche Untersuchung des Augenhintergrundes. Hierbei können unter anderem Veränderungen des Sehnervenkopfes, der Gefäße, oder der 1Netzhaut festgestellt werden. 19 Gelber Fleck 1Makula Gefäßneubildungen 1Neovaskularisation Glaskörper Gelartige, durchsichtige Masse, die den 1Augapfel ausfüllt, um ihm Stabilität zu verleihen. Glaskörperblutung Einblutung in den 1Glaskörper verbunden mit plötzlicher Sehverschlechterung bzw Sehverlust. Häufigste Blutungsquellen sind 1Netzhautdefekte und krankhafte Gefäßneubildungen, so genannte 1Neovaskularisation. Von Betroffenen wird die Blutung oft als „Russregen“ oder als „Mückenschwarm“ beschrieben. Das Blut löst sich meist innerhalb einiger Wochen wieder auf. Glaukom Verlust von Nervenfasern der 1Netzhaut meist bedingt durch dauerhaft erhöhten Augeninnendruck 1Grüner Star. 20 Glucagon Wird von der 1Bauchspeicheldrüse ausgeschüttet, um den 1Blutzuckerspiegel zu erhöhen. Hierbei werden in erster Linie Zuckerreserven (1Glycogen) der Leber mobilisiert. Glukose (Traubenzucker) Dient als wichtiger Energielieferant der Körperzellen. Wichtigste Glukoselieferanten sind 1Kohlehydrate, die durch Verdauungssäfte in Glukose gespalten und ins Blut aufgenommen werden. 21 Glukoseintoleranz Vorstufe zum Diabetes. Trotz normaler Nüchtern-1Blutzucker Werte, kann der Körper den Blutzuckerspiegel nicht mehr optimal kontrollieren. Eine Glukoseintoleranz kann durch einen Belastungstest diagnostiziert werden: nach Trinken einer Zuckerlösung (75g 1Glukose) wird der Blutzuckerspiegel nach zwei Stunden bestimmt. Werden Werte von 140mg/dl (7,8mmol/l) oder mehr gemessen, steigt das Risiko innerhalb von 5 Jahren 1Diabetes mellitus zu entwickeln von 4% auf 24% (WHO, Diabetesreport 2006). Glycogen Speicherform der 1Glukose im menschlichen Körper. Überschüssige 1Glukose wird in Form von Mehrfachzucker in der Leber und in der Muskulatur gespeichert. Sinkt der 1Blutzuckerspiegel kann der so gespeicherte 1Zucker wieder rasch ins Blut abgegeben werden. Glykämischer Index Ist ein Maß für den 1Blutzuckeranstieg nach dem Genuss unterschiedlicher Nahrungsmittel. Je höher der Index, desto höher ist der zu erwartende Blutzuckeranstieg. 22 Grauer Star (Katarakt) Darunter versteht man eine Linsentrübung, die bei Diabetikern früher auftreten kann. Durch einen operativen Eingriff kann die getrübte Linse gegen eine Kunstlinse ausgetauscht werden. Im Allgemeinen sollte der Augenfacharzt mit jedem Patienten Nutzen und Risiko dieses Eingriffes individuell diskutieren. 23 Grüner Star Oder auch 1Glaukom genannt. Verlust von Nervenfasern der 1Netzhautmeist bedingt durch dauerhaft erhöhten Augeninnendruck. Das Fortschreiten der Erkrankung kann der Augenfacharzt anhand von charakteristischen Veränderungen am Sehnervenaustritt beurteilen. Bei Betroffenen kommt es zu zunehmenden Gesichtsfeldausfällen, die bis zur Erblindung führen können. Meist kann der erhöhte Augendruck durch Medikamente, die in Form von Augentropfen verabreicht werden unter Kontrolle gebracht werden. Harte Exsudate Fettablagerungen am Augenhintergrund, die meist zusammen mit Gefäßveränderungen und Flüssigkeitseinlagerungen in der 1Netzhaut auftreten. 24 HbA1c Auch weitläufig unter Langzeitzuckerwert bekannt, bezeichnet den mit 1Zucker verbundenen roten Blutfarbstoff. Da sich die roten Blutkörperchen ständig erneuern, spiegelt dieser Wert den Blutzuckerspiegel der letzten 6-8 Wochen wieder. Dieser Wert ist nicht so starken Schwankungen unterworfen wie der 1Blutzuckerspiegel und dient daher zur Kontrolle des ZuckerStoffwechsels. Optimale Werte liegen unter 6,5% (Empfehlung der österreichischen Diabetes Gesellschaft 2009). Der angestrebte Zielwert kann ja nach Alter, Stoffwechsellage und Begleiterkrankung individuell variieren und sollte daher mit dem behandelnden Arzt festgesetzt werden. Herzinfarkt 1Myokardinfarkt 25 Hypertonie (Bluthochdruck) Laut Definition der WHO spricht man von arterieller Hypertonie ab dauerhaft erhöhten 1Blutdruck-Werten von 140 /90 oder darüber. Ständig erhöhte Blutdruckwerte führen zu Gefäßschäden und in weiterer Folge zu krankhaften Veränderungen an Herz, 1Nieren und 1Netzhaut. Die Gefahr dieser Erkrankung liegt darin, dass sie von den Betroffenen nicht bemerkt wird. Im Gegenteil, Symptome wie Müdigkeit und Abgeschlagenheit können zu Beginn einer medikamentösen Blutdruckeinstellung zu frühzeitigen Therapieabbrüchen führen. Da sich diese Nebenwirkungen gewöhnlich nach ein paar Wochen legen, sollte eine begonnene Therapie unbedingt weitergeführt werden. 26 Hypo Häufig gebrauchte Kurzform für Hypoglykämie, bezeichnet einen derart niedrigen 1Blutzuckerspiegel, dass wichtige Körperfunktionen beeinträchtigt werden. Allgemein definierte Grenzwerte fehlen, da das Auftreten von Symptomen individuell stark variieren kann. Gefahr einer Hypoglykämie besteht bei Therapie mit 1Insulin, Sulfonylharnstoffen oder Gliniden. Erste Symptome äußern sich in Konzentrationsschwierigkeiten, Sehen von Doppelbildern, Muskelzittern und können bis zu Krämpfen und Bewusstlosigkeit führen. Bei Eintreten erster Symptome und Nachweis einer Hypoglykämie mit einem Blutzuckermessgerät sollten 1Traubenzucker oder zuckerhaltige Getränke eingenommen werden. Schwere Hypoglykämien mit Bewusstseinseintrübungen erfordern 1subkutane Injektionen von 1Glucagon und weitere Betreuung durch einen Arzt. Wiederholte Hypoglykämien sowie starke Schwankungen des Blutzuckerspiegels sind schädlich für das Gefäßsystem und können eine 1diabetische Retinopathie weiter verschlechtern. 27 Insulin 1Blutzucker senkendes Hormon, das bei erhöhten Blutzuckerspiegel von der 1Bauchspeicheldrüse ins Blut ausgeschüttet wird. Seine Hauptfunktion besteht darin, den wichtigen Energielieferant 1Glukose aus dem Blut in die Zellen zu transportieren. Kann der Körper selbst nicht ausreichend Insulin produzieren, muss es von außen zugeführt werden. Der Wirkmechanismus dieses Hormons erklärt auch eine der häufigsten Nebenwirkungen der Insulintherapie: die Gewichtszunahme. Durch kaloriearme Kost und regelmäßige Bewegung kann der Bedarf an Insulin reduziert und einer Gewichtszunahme vorgebeugt werden. Am Markt gib es eine große Zahl verschiedener InsulinPräparate mit unterschiedlichem Wirkungseintritt und unterschiedlicher Wirkungsdauer, die miteinander kombiniert werden können. Die optimale Therapie muss vom behandelnden Arzt individuell erstellt werden. Derzeit werden Insulin-Präparate in das Fettgewebe unter der Haut gespritzt, da sie bei oraler Einnahme durch Verdauungssäfte zersetzt werden. An alternativen Verabreichungsformen wird derzeit intensiv geforscht. 28 Insulinresistenz Durch ein chronisches Überangebot an 1Insulin spricht der Körper nicht mehr adäquat an, sodass 1Zucker im Blut nicht mehr verwertet werden kann; es kommt zu einer 1Glukoseintoleranz. Eine Insulinresistenz besteht häufig schon Jahre bevor sich ein manifester Typ 2 Diabetes entwickelt. Verminderte Kalorienzufuhr begleitet von regelmäßiger körperlicher Aktivität führen langfristig aus dieser entgleisten Stoffwechselsituation. Insult Ist eine Abkürzung für „zerebraler Insult“, der medizinische Fachausdruck für einen Schlaganfall. Hierbei kommt es durch eine Durchblutungsstörung zu einer unwiderruflichen Schädigung von Nervenzellen, die je nach betroffenem Areal zu unterschiedlichen Symptomen führen kann. Diese reichen von einer Muskelschwäche über Sprachstörungen bis hin zu einer Halbseitenlähmung und kann auch tödlich enden. Je nach Ausmaß der geschädigten Region können die verlorenen Fähigkeiten durch intensives Training zumindest teilweise wieder erlangt werden. Experten gehen davon aus, dass Diabetiker ein 2-6-fach höheres Risiko haben, einen Schlaganfall zu erleiden. (14. European Stroke Conference 2005) Weitere Risikofaktoren sind unter anderem arterielle 1Hypertonie, Rauchen und 1Adipositas. 29 Intravitreale operative Medikamentenapplikation (IVOM) Nach Betäubung mit Augentropfen und gründlicher Desinfektion wird im sterilen Umfeld ein Wirkstoff in das Augeninnere verabreicht. Die IVOM erfolgt durch die weiß glänzende Augenhaut (Sklera). Da das Auge betäubt ist, erfolgt die ambulant durchgeführte IVOM schmerzfrei und der Patient/die Patientin kann bereits kurz danach wieder nach Hause gehen. Abhängig vom verabreichten Wirkstoff und abhängig vom Krankheitsverlauf können mehrere IVOMs in regelmäßigen Abständen notwendig sein. 30 Ischämie Kommt aus dem Altgriechischen und bedeutet krankhaft verminderte oder unzureichende Durchblutung eines Gewebes. Durch Unterversorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen kommt es zum Zelltod und folglich zum Funktionsverlust. Treten Minderdurchblutungen an der 1Netzhaut auf, treten Symptome wie Gesichtsfeldeinschränkungen, Sehstörungen oder plötzliche Erblindung auf. Als Folge einer chronischen Minderdurchblutung der 1Netzhaut können sich krankhafte Gefäßwucherungen, so genannten 1Neovaskularisationen, bilden. Jäger Tafel Lesetafeln mit unterschiedlichen Schriftgrößen, die bei Anpassen einer Lesebrille zum Einsatz kommen. Der Patient hält die Tafel bei guten Lichtverhältnissen in Leseabstand, damit das optimale Brillenglas für jedes Auge getrennt angepasst werden kann. Katarakt 1Grauer Star 31 Ketoazidose Gefährliche Stoffwechselentgleisung. Bei anhaltendem 1Insulinmangel reichern sich 1Ketone im Blut an und führen durch Übersäuerung zu Bewusstseinsstörungen bis hin zum Koma (1diabetisches Koma). Erste Symptome äußern sich in Übelkeit, Erbrechen und Bauchschmerzen. Neben dem typischen Geruch der Atemluft (riecht nach faulem Apfel) kann eine Anreicherung von Ketonen im Blut auch durch einen Urinteststreifen überprüft werden. Ketone Saure Stoffwechselprodukte, die entstehen, wenn Fette zur Energiegewinnung herangezogen werden. Anreicherung der Ketone im Blut kann zur 1Ketoazidose führen. 32 Kohlehydrate Wichtiger Nahrungsbestandteil, der im Verdauungstrakt zu 1Zucker gespalten und so als wichtiger Energielieferant ins Blut aufgenommen wird. Je nach Art und Komplexität der Kohlehydrate kommt es nach dem Essen zu unterschiedlich starkem 1Blutzuckeranstieg. Ein Maß für den zu erwartenden Anstieg ist der 1glykämische Index. Für Diabetiker gilt es rasche Blutzuckerschwankungen möglichst zu vermeiden. 33 Koronare Herzkrankheit Durchblutungsstörung des Herzmuskels durch Verkalkung und Verengung der versorgenden Gefäße. Der so entstehende Sauerstoffmangel führt zu vorübergehender Atemnot bzw. zu Brustschmerz. Anhaltende Schmerzen können aber auch auf einen 1Herzinfarkt hindeuten, der als Notfallsituation unmittelbar abgeklärt werden muss. Da die Schmerzwahrnehmung bei Diabetikern häufig gestört ist, können vorübergehende Minderdurchblutungen und sogar 1Herzinfarkte völlig schmerzfrei ablaufen. Regelmäßige Kontrollen durch den behandelnden Hausarzt oder Internisten sind daher auch bei subjektiver Beschwerdefreiheit unerlässlich. Kreatinin Abbauprodukt des Muskels, das über die 1Nieren ausgeschieden wird. Bei eingeschränkter Nierenfunktion kommt es zur Anreicherung von Kreatinin im Blut. Der Grenzwert wird meist erst überschritten, wenn die Nierenfunktion schon deutlich eingeschränkt ist. Eine sensitivere Messmethode ist die Kreatinin-Clearance, bei der Kreatinin auch im Harn bestimmt wird. 34 Laboruntersuchungen Regelmäßige Laboruntersuchungen sind unerlässlich für die optimale Kontrolle der diabetischen Stoffwechsellage. Art und Frequenz der zu bestimmenden Parameter hängen von Dauer des Diabetes so wie von Begleiterkrankungen ab, und sollten daher vom behandelnden Arzt individuell festgelegt werden. Es wird empfohlen, den aktuellen Laborbefund auch zu den augenärztlichen Kontrolluntersuchungen mit zu bringen. 35 Laser Eine Laserbehandlung der 1Netzhaut wird häufig auch als „ALK“ (Argon Laser Koagulation) abgekürzt. Hierbei wird gebündeltes Licht für kurze Zeit auf die 1Netzhaut gelenkt und verursacht so gezielt Verödungen von Gewebe oder eine gewünschte Anheftung der 1Netzhaut. Eine Laserbehandlung wird bei unterschiedlichen Erkrankungen eingesetzt. Fokaler Laser: hierbei werden gezielt umschriebene Bereiche der 1Netzhaut behandelt: zum Beispiel bei diabetischen Gefäßveränderungen oder bei Netzhautdefekten. Bei der panretinalen Laserkoagulation wird die 1Netzhaut großflächig mit über 1000 Laserherden bedeckt. Diese Technik kommt bei der Behandlung von 1Ischämien und 1Neovaskularisationen zum Einsatz. 36 Lipodystrophie Veränderungen des Unterhautfettgewebes durch wiederholte 1Insulin-Injektionen. Es kann sowohl zu Fettgewebsschwund (Lipoatrophie) als auch zu Fettgewebsansammlung (Lipohypertrophie) kommen. Durch konsequenten Wechsel der Injektionsstellen kann solchen Veränderungen vorgebeugt werden. Makroangiopathie Durch arteriosklerotische Veränderungen der großen und mittleren Gefäße kommt es zur Lumeneinengung und folglich zu Durchblutungsstörungen. Zu den Risikofaktoren zählen neben Diabetes die arterielle 1Hypertonie, Fettstoffwechselstörungen und Rauchen. Folgeerkrankungen sind unter anderem 1Herzinfarkt, Schlaganfall und die periphere Gefäßverschlusskrankheit. Auch im Auge kann es zum Gefäßverschluss mit teilweisem oder völligem Verlust der Sehkraft kommen. 37 Makula (Gelber Fleck) Ist jene Stelle in der Mitte der 1Netzhaut mit der höchsten Dichte an Sehzellen. Sie ist die Stelle des schärfsten Sehens. Erkrankungen der Makula, also des Sehzentrums, wirken sich auf das zentrale Gesichtsfeld aus und stören vor allem beim Lesen, Erkennen von Gesichtern, Farbensehen oder beim konzentrierten Fixieren eines Gegenstands. Makulaödem 1Ödem und 1diabetisches Makulaödem 38 Membrane Peeling Entfernen einer 1epiretinalen Gliose durch einen operativen Eingriff in Vollnarkose. Durch drei sehr schmale Zugänge (gewöhnlich 23 Gauge = 0,57mm) wird mit speziellen chirurgischen Instrumenten ein Teil des 1Glaskörpers entfernt und durch Kochsalzlösung ersetzt (1Vitrektomie). Dann werden mit einer feinen Pinzette die Membran auf der 1Netzhaut und die oberste Netzhautschicht (ILM: internal limiting membrane) abgezogen. Die 1Netzhaut kann sich nach Lösen der krankhaften Zugkräfte entspannen. Eine Sehverbesserung tritt zwischen 1 und 3 Monaten ein und stabilisiert sich nach 6-12 Monaten. Metabolisches Syndrom Kombination von Risikofaktoren für 1Arteriosklerose und 1koronare Herzkrankheit. Zu diesen Risikofaktoren zählen erhöhte Blutfette (Triglyzeride >150 mg/dl, HDL< 35 mg/ dl bei Männern bzw HDL<40 mg/dl bei Frauen) arterielle 1Hypertonie (>135/85 mmHg), krankhaftes Übergewicht (1Taillenumfang bei Frauen > 88 cm, bei Männern > 102 cm) und Nüchternblutzucker >110 mg/dl. Treffen mindestens drei dieser Faktoren zu spricht man vom metabolischen Syndrom (Kriterien des NCEP - National Cholesterol Education Programs). 39 Metamorphopsie Typisches Symptom bei bestimmten Netzhauerkrankungen: Gerade Linien werden gewellt oder verbogen wahrgenommen. Mikroaneurysmen Gefäßwandausbuchtungen der feinsten Blutgefäße (Kapillaren), die vom Augenfacharzt bei Untersuchung des Augenhintergrundes oder durch eine 1Fluoreszenzangiographie. diagnostiziert werden können. Mikroaneurysmen sind Zeichen einer beginnenden Gefäßschädigung (1Mikroangiopathie) vor allem bedingt durch erhöhte Blutzuckerspiegel. Unter guter Stoffwechselkontrolle können sich Mikroaneurysmen zurückbilden. In fortgeschrittenen Stadien können Flüssigkeit und Fette aus den geschädigten Blutgefäßen in die 1Netzhaut übertreten und werden als 1Ödem und 1harte Exsudate sichtbar. 40 Mikroangiopathie Erkrankung der feinen Blutgefäße. Durch erhöhte 1Blutdruckwerte, Störung des 1Zucker- und Fettstoffwechsels kann es zu Schädigungen der Gefäßwände kommen. Vereinzelte feine Blutgefäße, auch Kapillaren genannt, verschließen sich, sodass es zu einer Sauerstoffunterversorgung der direkten Umgebung kommt. Bemerkbar machen sich diese Veränderungen vor allem in Organen, die ng auf eine hohe Sauerstoffversorgung angewiesen sind und ein sehr dichtes Gefäßnetzwerk besitzen. Zu diesen Organen zählen unter anderem die 1Netzhaut, das Gehirn, der Herzmuskel und die 1Nieren. Erste Anzeichen von Gefäßveränderungen der 1Netzhaut kann der Augenfacharzt bei einer Untersuchung des Augenhintergrundes feststellen. Zeigen sich Gefäßschäden an der 1Netzhaut kann man zumeist davon ausgehen, dass sich sämtliche Kapillaren des Körpers in n einem ähnlichen Zustand befinden 41 Myokardinfarkt (Herzinfakt) Medizinischer Ausdruck für Herzinfarkt, auch bekannt als Herzanfall. Hierbei kommt es zu einem Verschluss eines Herzmuskel versorgenden Gefäßes und infolge dessen zu einer Sauerstoffunterversorgung, einer 1Ischämie und folglich zum Absterben von Herzmuskelzellen, dem Infarkt. Je nach Größe des betroffenen Areals und je nach Dauer des Verschlusses kann die Pumpleistung des Herzens stark beeinträchtigt sein. Typische Symptome eines Herzinfarkts sind vernichtende Schmerzen im Brustraum, Schweißausbruch, Atemnot und Kreislaufschwäche. Gerade bei Diabetikern kann ein Myokardinfarkt jedoch auch schmerzfrei verlaufen. Bleibt ein Herzinfarkt unbemerkt, spricht man auch von einem stillen oder stummen Infarkt. Risikofaktoren einen Herzinfarkt zu entwickeln sind neben 1Diabetes mellitus auch Übergewicht, 1Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen und Nikotin. Nachstar Bei der Operation des Grauen Stars wird die getrübte eigene Linse operativ entfernt und durch eine Kunstlinse ersetzt, die direkt in die erhaltene so genannte Linsenkapsel implantiert wird. In ca. 50% der Fälle kommt es innerhalb von 5 Jahren zu einer Trübung der hinteren Linsenkapsel. Wenn die Trübung die Sehkraft maßgeblich beeinträchtigt, kann die Linsenkapsel durch eine ambulante 1Laserbehandlung (1YAG Kapsulotomie) eröffnet werden. 42 Neovaskularisation (Gefäßneubildungen) Kommt aus dem Lateinischen und steht für „Gefäßneubildungen“. Durch eine Sauerstoff-Minderversorgung der 1Netzhaut entstehen krankhafte Gefäßwucherungen am Augenhintergrund, die in den 1Glaskörper einwachsen. Diese neu gebildeten Gefäße sind brüchiger als gesunde Gefäße und neigen daher zu Blutungen. Da diese Gefäßwucherungen vor Auftreten von Komplikationen (z.B. 1Glaskörperblutungen) keine Beschwerden verursachen, ist es vor allem für Diabetiker wichtig, die regelmäßigen 1Netzhaut-Kontrollen beim Augenfacharzt einzuhalten. 43 Netzhaut (Retina) Kleidet wie eine Tapete das Augeninnere aus. In ihr befinden sich die Sinneszellen (Sehrezeptoren), die Licht wahrnehmen und die entsprechende Information über den Sehnerv an das Gehirn weiterleiten. Gesunde Retina Netzhautablösung Notfall in der Augenheilkunde 1Ablatio retinae. 44 Neuropathie Steht für Erkrankung der Nerven. Bei der diabetischen Neuropathie sind unter anderen die sensiblen Nerven betroffen: Schmerz wird nur abgeschwächt oder gar nicht wahrgenommen. Ein 1Herzinfarkt kann unbemerkt oder Verletzungen unentdeckt bleiben. So können sich kleine Wunden infizieren und bis zur Amputation einer Gliedmaße führen. Weitere Merkmale einer Neuropathie sind Veränderungen an der Haut: sie kann trocken und rissig werden, die Körperbehaarung geht zurück. Häufige Komplikation einer diabetischen Neuropathie ist der 1diabetische Fuß. 45 Niere Lebenswichtiges Organ, reinigt das Blut von Schadstoffen und Stoffwechselprodukten die mit dem Harn ausgeschieden werden. Für eine gute Funktion ist eine ausreichende Durchblutung sehr wichtig. Kommt es nun im Rahmen einer Erkrankung wie 1Diabetes mellitus zu Gefäßschäden (1Mikroangiopathie), können die Nieren ihre Aufgaben nicht mehr ausreichend erfüllen: es kommt einerseits zum Eiweiß(1Proteinurie) und Flüssigkeitsverlust (1Polyurie), andererseits verbleiben Stoffwechselprodukte und Schadstoffe im Blut. Eines dieser Stoffwechselprodukte ist 1Kreatinin, das bei erhöhten Werten im Blut auf eine Nierenfunktionsstörung schließen lässt. Neben dem Reinigen von Blut haben die Nieren auch wichtige Funktionen bei der 1Blutdruckregelung und bei der Bildung von roten Blutkörperchen. 46 Ödem Kommt ursprünglich aus dem Griechischen und bedeutet Schwellung. Bei einem Netzhautödem kommt es zu einer Flüssigkeitsansammlung am Augenhintergrund. Dies kann bei unterschiedlichen Erkrankungen beobachtet werden: bei Diabetikern, nach Venenverschlüssen im Auge oder bei der altersbedingten Makuladegeneration. Die krankhafte Flüssigkeitsansammlung führt zu einer Sehverschlechterung. 1Diabetisches Makulaödem Ein Ödem im OCT 47 Optische Kohärenztomographie (OCT) Auf Englisch Optical Coherence Tomography. Ist eine Untersuchung, die der Darstellung des Augenhintergrunds dient. Mit 1Laserstrahlen wird die 1Netzhaut in wenigen Sekunden abgetastet und der Computer errechnet daraus Schichtbilder der 1Netzhaut. So können kleinste Veränderungen der 1Netzhaut zuverlässig erfasst werden. Dies dient einer frühen Diagnose, aber auch der Messung eines Behandlungserfolges. 48 Pankreas Auf Deutsch 1Bauchspeicheldrüse genannt, ist ein längliches Organ das im Oberbauch quer hinter dem Magen liegt. Das Pankreas bildet unter anderem die Hormone 1Insulin und seinen Gegenspieler 1Glukagon. Beide Hormone werden ins Blut abgegeben und haben Effekte auf den gesamten Organismus. Weiters bildet die 1Bauchspeicheldrüse Verdauungssäfte, die in den Darm abgegeben werden, um Nährstoffe aufzuspalten und zu verdauen. Polydipsie Ist der medizinische Fachausdruck für Trinken großer Mengen an Flüssigkeit bei krankhaft gesteigertem Durstgefühl. Dieses Symptom tritt unter anderem sehr häufig bei Diabetikern auf. Polyurie Krankhaft erhöhte Flüssigkeitsausscheidung über den Harn. Normalerweise werden täglich zwischen 1 und 1,5 Liter Harn produziert. Übersteigt der 1Blutzuckerwert eine bestimmte Grenze, wird 1Zucker mit dem Harn ausgeschieden. Durch die osmotische Wirkung des 1Zucker kommt es zu einer erhöhten Flüssigkeitsausscheidung und so zu großen Harnmengen. 49 Postprandial Kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „nach dem Essen“. Presbyopie 1Alterssichtigkeit Proliferationen In der Augenheilkunde auch 1Neovaskularisationen genannt, bezeichnen krankhafte Gefäßneubildungen am Augenhintergrund, die für die 1proliferative diabetische Retinopathie bezeichnend sind. Proteinurie Ausscheidung von Proteinen, also Eiweiß, über den Harn. Eine Proteinurie lässt auf eine 1Nierenfunktionsstörung schließen. 50 Qualität statt Quantität Sollte das Leitprinzip einer gesunden 1Ernährung sein. Frisch zubereitete Speisen bieten bessere Kontrolle über die Inhaltsstoffe als Fertigprodukte, die neben künstlichen Aromastoffen häufig 1Zucker und Fett enthalten. Orientiert man sich am saisonalen Obst- und Gemüseangebot kann man sich auch für wenig Geld gesund und abwechslungsreich ernähren. Refraktion Darunter versteht man in der Augenheilkunde den Brechwert (angegeben in Dioptrien) der optimalen optischen Korrektur (z.B. Brille) einer Sehschwäche. 51 Retina 1Netzhaut Rubeosis iridis Krankhafte Gefäßwucherungen auf der Regenbogenhaut, die unter anderem bei Diabetikern auftreten können. Diese Gefäße können den Abfluss des Kammerwassers behindern und so zu einem Augendruckanstieg führen. Eine Rubeosis iridis muss rechtzeitig erkannt und von einem Augenfacharzt behandelt werden. Sehtafeln Werden zur Überprüfung der Sehschärfe verwendet. Auf den Sehtafeln werden Zahlen-, Buchstaben- oder Symbolreihen in abnehmender Größe abgebildet. 52 Sehtest Test zur Prüfung der Sehschärfe (1Visus) des menschlichen Auges. Spaltlampe Untersuchungsgerät des Augenarztes, mit dem alle Abschnitte des Auges in unterschiedlicher Vergrößerung untersucht werden können. Den Namen hat das Gerät von seinem spaltförmigen Lichtstrahl, der je nach Bedarf in Form und Intensität verändert werden kann. Mit Hilfe der Spaltlampe können die meisten krankhaften Veränderungen des Auges erkannt werden. 53 Subkutane Injektion Injektion ins Unterhautfettgewebe. Derzeit einzige Möglichkeit einer effektiven 1Insulinsubstitution. Je nach Beschaffenheit und Durchblutung der gewählten Stelle, wird das 1Insulin unterschiedlich rasch in den Blutkreislauf aufgenommen. Synchisis scintillans Einlagerung von Cholesterinkristallen in den 1Glaskörper, der das Augeninnere ausfüllt. Diese harmlose Veränderung tritt meist einseitig auf und wird oft bei Diabetikern beobachtet. Eine Entfernung des 1Glaskörpers (1Vitrektomie) ist meist erst dann indiziert, wenn die Einlagerungen eine Sehverschlechterung verursachen. Tagesdruckkurve Augendruckmessung zu mindestens drei unterschiedlichen Uhrzeiten (z.B. 8, 12 und 17 Uhr), um Augendruckschwankungen im Verlauf eines Tages zu erfassen. Neben der Gesichtsfelduntersuchung und der Untersuchung des Sehnervenkopfes, spielt die Tagesdruckkurve eine wichtige Rolle bei Diagnose und Verlaufskontrolle des 1Grünen Stars. 54 Taillenumfang Wird im Stehen bei entspannter Körperhaltung etwas oberhalb des Nabels gemessen. Der Taillenumfang gibt Aufschluss über die Körperfettverteilung. Bei Werten über 88 cm bei Frauen und über 102 cm bei Männern spricht man von einer abdominellen 1Adipositas (WHO, 2000). Die Fettreserven im Bauchraum gelten als stoffwechselaktiver und sind daher schädlicher als Fettpolster an Hüften oder Oberschenkel. Ein erhöhter Taillenumfang stellt laut der Österreichischen Adipositasgesellschaft einen eigenen Risikofaktor für Folgeerkrankungen wie 1Diabetes mellitus Typ 2, 1Arteriosklerose, 1Bluthochdruck, Tumorerkrankungen (z.B.: Brust-, Prostata-, Dickdarmkrebs), Gelenkserkrankungen und psychosoziale Komplikationen dar. 55 Therapie Diabetes bedingter Netzhautveränderungen Abhängig vom Stadium und der Ausprägung der durch Diabetes und 1Bluthochdruck hervorgerufenen 1Netzhautschäden stehen den PatientInnen und den behandelnden AugenärztInnen unterschiedliche therapeutische Optionen zur Verfügung. Am häufigsten kommen die 1Laser-Therapie, sowie 1intravitreale operative Medikamentenapplikationen zum Einsatz. Traubenzucker 1Glukose Ulkus Allgemeiner Begriff für einen tief greifenden Gewebsdefekt, der infolge einer Entzündung oder infolge mangelnder Durchblutung entstehen kann. Ein Hornhautulkus entsteht durch eine lokale Entzündungsreaktion an der Augenoberfläche. Heilt der Defekt trotz intensiver Behandlung nicht ab, müssen operative Schritte eingeleitet werden. Ein Magenulkus entsteht meist durch eine bakterielle Infektion mit Helicobacter pylori und heilt gewöhnlich nach Einnahme von Antibiotika und Magensäureblockern ab. Ein Ulkus im Bereich der Knöchel, auch „Ulcus cruris“ genannt, entsteht meist durch Störung des Blutgefäßsystems. Gerade bei Diabetikern kann es aufgrund der geschädigten Gefäße und der eingeschränkten Immunabwehr zu 1Wundheilungsstörungen kommen. Daher gehören bereits kleine Wunden in die Hand eines Spezialisten. 56 Vascular Endothelial Growth Factor (VEGF) Die englische Abkürzung VEGF steht für GefäßWachstumsfaktor. Darunter versteht man einen Botenstoff, der bei der Neubildung von gesunden, aber auch krankhaften Gefäßen mitwirkt. Da eine krankhafte Gefäßneubildung im Auge im Rahmen von diabetischen Netzhautveränderungen der Sehfunktion schadet, versucht man die Wirkung des Botenstoffs zu hemmen. Dies gelingt durch eine 1intravitreale operative Medikamentenapplikation von Medikamenten, die direkt in den erkrankten 1Augapfel verabreicht werden. Hierdurch kommt es an der 1Netzhaut zu einer hohen Konzentration des Wirkstoffs, hingegen nur zu einer geringen Aufnahme des Medikaments in den gesamten Kreislauf. A-VEGF WachstumsHemmer erkrankte Stelle 57 Visus Ist ein Maß für die Sehschärfe des menschlichen Auges. Gemessen wird die Fähigkeit, zwei nebeneinander liegende Punkte getrennt wahrnehmen zu können (Auflösungsvermögen). Der Patient bekommt für den 1Sehtest eine spezielle Probebrille, mit der die Sehschärfe beider Augen zunächst unabhängig voneinander bestimmt wird. Durch Einsetzen verschiedener Korrekturgläser wird versucht, ein optimales Ergebnis zu erreichen. Häufig wird die Sehschärfe in Prozent angegeben. Hierbei wird ein Visus von 1,0 mit 100% gleichgesetzt, jedoch können junge, gesunde Erwachsene einen Visus zwischen 1,0 und 1,6 erreichen. Für den Führerschein Gruppe 1 (A, B, B+E, F) wird eine Sehschärfe von mindestens 0,5 des besseren und mindestens 0,4 des schwächeren Auges verlangt. Ist ein Auge nahezu blind, muss das andere Auge bei normalem Gesichtsfeld einen Visus von mindestens 0,8 erreichen (§ 7,8 FSG-GV). 58 Vitrektomie Entfernen des 1Glaskörper, der das Auge ausfüllt, und erkrankter Gewebe, wie z.B. Membranen, am Augenhintergrund. Um den Druck im Auge während der Operation aufrecht zu halten, wird der 1Glaskörper durch Kochsalzlösung ersetzt. Bei der 1proliferativen diabetischen Retinopathie werden mögliche 1Glaskörperblutungen abgesaugt, Gefäßwucherungen entfernt und störende Bindegewebszüge gelöst. Auch gewisse Formen von 1Netzhautablösungen können durch diese Operation behandelt werden. Vor- und Nachteile müssen individuell mit dem behandelnden Netzhautchirurgen diskutiert werden. Wundheilungsstörung Zur verzögerten Wundheilung tragen bei Diabetikern mehrere Faktoren bei: Durch Gefäßschäden kommt es zu einer Unterversorgung des verletzten Gewebes mit Nährstoffen und Sauerstoff, ein erhöhter 1Blutzuckerspiegel vermindert die für die Heilung wichtige Zellteilungsrate des Bindegewebes und durch das eingeschränkte Immunsystem kann es zusätzlich zu bakteriellen Wundinfektionen kommen. Das bei Diabetikern meist reduzierte Schmerzempfinden im Bereich der Wunde verhindert die normalerweise automatisch vorgenommene Schonung der betroffenen Gliedmaßen (siehe 1diabetischer Fuß). Bereits kleine Wunden gehören daher fachgerecht versorgt, bei schlecht heilenden Wunden sollte ein Arzt aufgesucht werden. 59 Xanthelasmen Gelbliche Fettablagerungen im Bereich der Augenlider, die bei Bedarf mittels 1Laser entfernt werden können. Xanthelasmen selbst sind nicht gefährlich, ihnen können aber schwere Stoffwechsel- oder Lebererkrankungen zugrunde liegen. Yag-Kapsulotomie Behandlung des 1Nachstars durch Eröffnung der getrübten hinteren Linsenkapsel mit einem Nd:YAG-Laser (Neodym-dotierter Yttrium-Aluminium-Granat-Laser). Nach Erweiterung der Pupille wird die Augenoberfläche durch Tropfen betäubt und der 1Laserstrahl durch ein Kontaktglas auf das getrübte Gewebe hinter der Kunstlinse gelenkt. Die YAG Kapsulotomie ist eine schmerzfreie Behandlung, die ambulant durchgeführt werden kann. Zucker In seiner chemisch einfachsten Form auch 1Glukose genannt, ist ein wichtiger Energielieferant der Körperzellen. Zucker wird aus dem Verdauungstrakt ins Blut aufgenommen und zu den Organen transportiert. Durch ein Zusammenspiel verschiedener Hormone wird die Speicherung und die Verwertung von Zucker geregelt und so ein konstanter 1Blutzuckerspiegel aufrechterhalten. 60 Zentren zur Behandlung von Gefäß- u. Netzhauterkrankungen Wenn Sie mehr über Therapiemöglichkeiten bei einem Diabetischen Makulaödem wissen möchten kontaktieren Sie Ihren behandelnden Augenarzt oder informieren Sie sich in einem der Netzhautzentren in Österreich (siehe Liste). Eine Liste mit Netzhautspezialisten in Ordinationen, sowie weitere Informationen zur Feuchten AMD finden Sie unter www.auge-diabetes.at. Krankenhaus/Ordination PLZ, Ort, Straße Telefon Allgemeines Krankenhaus Wien Univ.-Klinik f. Augenheilkunde 1090 Wien Währinger Gürtel 18-20 01/40400-7911 Krankenanstalt Rudolfstiftung Augenabteilung 1030 Wien Juchgasse 25 01/71165-4607 Krankenhaus Hietzing Augenambulanz 1130 Wien Wolkersbergenstraße 1 01/80110-2270 Hanusch Krankenhaus Augenambulanz 1140 Wien Heinrich-Collin-Str. 30 01/91021-84664 SMZ Ost - Donauspital Augenambulanz 1220 Wien 01/28802-4050 Langobardenstraße 122 KH Barmherzige Brüder Wien Augenabteilung 1020 Wien Johannes von Gott Pl. 1 01/21121-1040 Sanatorium Hera Abteilung für Augenheilkunde 1090 Wien Lustkandlgasse 24 01/31350-45444 WIEN 61 Krankenhaus/Ordination PLZ, Ort, Straße Telefon Landesklinikum Weinviertel Mistelbach, Augenambulanz 2130 Mistelbach Liechtensteinstraße 67 02572/3341-3172 Landesklinikum Wr. Neustadt Ambulanz für Augenheilkunde 2700 Wr. Neustadt Corvinusring 3-5 02622/321-2367 Landesklinikum St. Pölten Augenambulanz 3100 St. Pölten Propst-Führer-Str. 4 02742/300-11421 Landesklinikum Horn Augenambulanz 3580 Horn Spitalgasse 10 02982/2661-2310 7350 Oberpullendorf Spitalstraße 32 057979/34215 Allgemeines Krankenhaus Linz Ambulanz für Augenheilkunde 4020 Linz Krankenhausstraße 9 0732/7806-1048 Krankenhaus Steyr Ambulanz für Augenheilkunde 4400 Steyr Sierningerstraße 170 05055466-23101 Krankenhaus Vöcklabruck Ambulanz für Augenheilkunde 4840 Vöcklabruck Dr. Wilhelm Bock Str. 1 05055471-23138 Klinikum Wels-Grießkirchen Ambulanz für Augenheilkunde 4600 Wels Grieskirchner Straße 42 07242/415-2294 KH Barmherzige Brüder Linz Abteilung für Augenheilkunde 4020 Linz Seilerstätte 2 0732/7897-21700 KH Barmherzige Schwestern Ried Augenambulanz 4910 Ried / Innkreis Schlossberg 1 07752/602-2111 Krankenhaus St. Josef Braunau Augenambulanz 5280 Braunau Ringstraße 60 07722/804-6400 NIEDERÖSTERREICH BURGENLAND Krankenhaus Oberpullendorf Tagesklinik für Augenheilkunde OBERÖSTERREICH 62 Krankenhaus/Ordination PLZ, Ort, Straße Telefon Salzburger Universitätsklinikum Univ.-Klinik für Augenheilkunde 5020 Salzburg Müllner Hauptstraße 48 0662/4482-3701 KH Zell am See Augenabteilung 5700 Zell am See Paracelsusstraße 8 06542/777-2410 KH Hallein 5400 Hallein Bürgermeisterstraße 34 0662/4482-3701 Mediz. Universität Innsbruck Univ.-Klinik für Augenheilkunde 6020 Innsbruck Anichstraße 35 0512/504-23720 050 5042372 BKH Kufstein Abt. Augenheilkunde 6330 Kufstein Endach 27 05372/6966-4505 Privatklinik Sanatorium der Kreuzschwestern 6063 Hochrum Lärchenstraße 41 0512/234-262 Landeskrankenhaus Feldkirch Abteilung für Augenheilkunde 6800 Feldkirch Carinagasse 47 05522/303-1700 LKH Bludenz Abt. für Augenheilkunde 6700 Bludenz Spitalgasse 13 05552/603-0 KH Dornbirn 6850 Dornbirn Lustenauerstraße 4 05572/303-0 8036 Graz Auenbrugger Platz 4 0316/385-12216 9020 Klagenfurt St. Veiter Straße 47 0463/538-24203 SALZBURG TIROL VORARLBERG STEIERMARK LKH Universitäts-Klinikum Graz Universitäts-Augenklinik KÄRNTEN Klinikum Klagenfurt a. Wörthersee Abteilung für Augenheilkunde 63 Novartis Pharma GmbH Stella-Klein-Löw-Weg 17, 1020 Wien Tel.: (01) 86657-6363 Fax: (01) 86657-6353 www.novartis.at Informationen für Betroffene, Angehörige und Interessierte AT1112021898 Eine Initiative der Österreichischen Diabetikervereinigung und der Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen Österreichs © Giorgio Clementi – Fotolia.com www.auge-diabetes.at