Folder Information über Ernährung bei MS - ms

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INFORMATION ÜBER ERNÄHRUNG
BEI MULTIPLER SKLEROSE
Viele PatientInnen fragen sich, ob sie durch richtige Ernährung den Verlauf der Erkrankung günstig
beeinflussen können und treten mit diesem Anliegen an viele ExpertInnen im Bereich Ernährung
heran. Auch in der Fachwelt wird angeregt über den Einfluss der Ernährung und seines Beitrags
zu einer gelingenden Therapie bei der Erkrankung Multiple Sklerose diskutiert. Daher wurde von
MS-Service mit ExpertInnen und Organisationen (Österreichische Gesellschaft für Ernährung,
Verband der Diätologen, FH Joanneum) eine umfangreiche Broschüre zur Ernährung bei MS verfasst.
In dieser Information wurde das Wichtigste dazu in aller Kürze für Interessierte aus den Fachgruppen
von Prof. Fritz Leutmezer, Neurologe im AKH Wien und Frau Dr. Manuela Konrad, Ernährungsexpertin
an der FH-Joanneum zusammengefasst. Die umfangreiche Broschüre zur Ernährung steht auf der
Website www.ms-service.at kostenlos zum Download bereit.
MS Service ist ein persönliches, zuverlässiges und kompetentes Programm für all jene, die in
irgendeiner Form mit der Erkrankung Multiple Sklerose (MS) in Kontakt kommen. Österreichweit
ist es eine Initiative, die alle MS-PatientInnen – unabhängig von deren Therapiekonzept oder
Verlaufsform – einschließt. Es ist produktunabhängig, mit Informationen zu diversen Themen die
gemeinsam mit einschlägigen Organisationen erarbeitet wurden. Zum Bereich Ernährung werden
Rezepte, Vorträge als auch Kochworkshops von MS-Service angeboten.
Weitere Infos und Bestellmöglichkeiten finden Sie unter
www.ms-service.at oder der kostenfreien
Infoline 0800/203909.
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ERNÄHRUNGSEMPFEHLUNGEN BEI MULTIPLER SKLEROSE
Autorin: Mag. Dr. Manuela Konrad
In Zusammenarbeit mit dem „MS-Service“
der Firma Novartis Pharma GmbH und der
FH JOANNEUM (Mag. Dr. Manuela Konrad &
Wolfgang Gunzer, BSc) entstand eine Broschüre
zu Ernährungsempfehlungen bei Multipler
Sklerose (MS). Diese soll unsere Patientinnen und Patienten dabei
unterstützen, in Ernährungsfragen konkrete Empfehlungen zu
finden. Einige Ergebnisse aus dieser Broschüre möchten wir hier
zusammenfassen: Es ist hervorzuheben, dass es keine spezielle
Kostform für Betroffene der MS gibt [12,13]. MS-Erkrankte können
ebenfalls von einer abwechslungsreichen und ausgewogenen
Lebensmittelauswahl profitieren und Ernährung kann als
integraler Bestandteil der MS-Therapie gesehen werden [2]. Die
Basis bilden die Empfehlungen der öst. Ernährungspyramide
des Bundesministeriums für Gesundheit. Wissenschaftliche
Ergebnisse sind nicht immer eindeutig sind [6,7], es gibt jedoch
Hinweise darauf, dass Fette wahrscheinlich den größten Einfluss
auf das Entzündungsgeschehen bei MS haben [9,11].
Fette sind unter anderem an der Bildung von Hormonen und Signalstoffen (Eicosanoide) beteiligt [15]. Gesättigte Fettsäuren (FS)
haben einen ungünstigen Einfluss auf die Gesundheit und können
auch die Symptome von MS verschlechtern [2]. Im Gegenzug
können die mehrfach ungesättigten (MU) FS einen entscheidenden
Beitrag zur Entzündungshemmung bei MS liefern [13,16]. Bei
den MUFS werden die Omega-6-FS wie die Linolsäure und die
Arachidonsäure, von den Omega-3-FS wie die α-Linolensäure,
die Eicosapentaensäure (EPA) und die Docosahexaensäure (DHA),
unterschieden [15]. Die Arachidonsäure, als auch die Omega-3-FS
werden unter anderem dazu verwendet Botenstoffe (Eicosanoide)
herzustellen, wobei aus Arachidonsäure entzündungsfördernde
Stoffe und aus EPA entzündungshemmende Stoffe gebildet werden
[15]. Das heißt, bei geringerer Zufuhr von Arachidonsäure gibt
es auch weniger Entzündungsbotenstoffe. Möglichkeiten, dies
umzusetzen sind:
a)Konsum von weniger Arachidonsäure durch Reduktion der
Aufnahme von tierischen Lebensmitteln. Eine übliche Mischkost
liefert beispielsweise 300 Milligramm Arachidonsäure pro
Tag, eine vegetarische Kost nur 50 Milligramm [11]. Ein ganz
geringer Anteil an Arachidonsäure wird auch im Körper selbst
aus Linolsäure gebildet [12].
b)Höherer Konsum von Omega-3-FS. α-Linolensäure kommt
vor allem in Lein-, Raps-, Soja- und Walnussöl vor [4]. Im
Körper werden aus α-Linolensäure Eicosapentaensäure (EPA)
und Docosahexaensäure (DHA) gebildet [15]. DHA kommt in
besonders hohen Konzentrationen im Nervengewebe vor [3].
Bei MS-Betroffenen ist die Konzentration von DHA im Gehirn
massiv verringert [12]. Nahrungsquellen für EPA und DHA
sind vor allem Meeresfische, wie Lachs, Makrele oder Hering,
und daraus hergestellte Öle [4]. Die Eicosapentaensäure sorgt
im Körper dafür, dass einerseits weniger Arachidonsäure zur
Bildung von entzündungsfördernden Botenstoffen verwendet
wird und im Gegenzug dazu aus EPA mehr entzündungshemmende Stoffe hergestellt werden und damit günstig auf den
Entzündungsverlauf einwirken können [15].
Ein übermäßiger Fischverzehr wird nicht empfohlen und eine
Zufuhr über 3 g/d an Omega-3-FS soll vermieden werden, da
Nebenwirkungen, wie eine gestörte Blutstillung auftreten können
[13]. Derzeit wird über die tägliche Mischkost durchschnittlich ein
Verhältnis von Omega-6: Omega-3-FS von circa 7:1 erreicht. Als
optimal wird aber ein Verhältnis von Omega-6:Omega-3-FS von
5:1 betrachtet [15].
Antioxidantien
Auch bestimmte Antioxidantien, können einen wichtigen Beitrag
zur positiven Beeinflussung entzündlicher Prozesse bei MS leisten
[6,9]. Dazu zählen die Vitamine C, E und ß-Carotin [8], Vitamin D
und Vitamin B12 [10] sowie Kupfer, Zink und Selen. Physiologische
Puffersysteme gegen freie Radikale sind einerseits enzymatische
Schutzfaktoren wie zum Beispiel die Peroxidase, und andererseits
nicht-enzymatische Schutzfaktoren, wie die Vitamine C, E und
ß-Carotin [14]. Diese Vitamine wirken als Radikalfänger für
freie Sauerstoffradikale und schützen die Körperzellen [8]. In
ihrer antioxidativen Wirkung unterstützen sich diese Vitamine
gegenseitig und auch Spurenelemente wie Selen tragen zu einer
verbesserten antioxidativen Wirkung bei [5], wobei eine generelle
Einnahme von Antioxidantien über Nahrungsergänzungsmittel
nicht empfohlen wird [1].
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ERNÄHRUNG BEI MULTIPLER SKLEROSE
ao. Univ.-Prof. Dr Leutmezer
Präsident der
Wiener MS-Gesellschaft
Univ.-Klinik für Neurologie, Allgemeines Krankenhaus, Wien
Die Multiple Sklerose ist eine der häufigsten neurologischen
Erkrankungen im jungen Erwachsenenalter, in Österreich
sind 8.000 -10.000 Menschen von ihr betroffen.
Ätiologie und Pathogenese
Es handelt sich dabei um eine Autoimmunerkrankung
bei der in einem ersten Schritt myelinantigen-spezifische
CD4+ T-Zellen außerhalb des ZNS aktiviert werden und
in einem 2. Schritt die Blut-Hirn-Schranke überwinden
müssen [12]. Einmal im ZNS angekommen stoßen diese
Zellen eine Reihe von Prozessen an, die letztlich in einer
Zerstörung primär der Myelinscheiden und sekundär auch
der Axone führen. Vor allem für den Untergang der Axone
dürften auch andere als primär immunologisch-mediierte
Prozesse verantwortlich sein, wobei u.a. oxidativer Stress
zu nennen ist. Diese Prozesse stehen wahrscheinlich v.a. in
späteren (chronisch-progredienten) Krankheitsphasen im
Vordergrund während die schubförmige MS primär durch
entzündliche Attacken auf die Myelinscheide gekennzeichnet
ist. Die Hypothese, dass es sich bei MS um eine Autoimmunerkrankung handelt wird durch mehrere Daten unterstützt:
• Myelin-antigenspezifische T-Zellen können im peripheren
Blut von MS-PatientInnen isoliert werden [16]
• In Studien mit Agonisten/Antagonisten für antigenspezifische T-Zell-Rezeptoren (sog. Altered Peptide Ligands,
APLs) konnte gezeigt werden, dass es vor einem MS
Schub zu einer Expansion und Aktivierung von für
Myelin Basisches Protein (MBP) spezifischen T-Zellen
im peripheren Kreislauf von MS PatientInnen kommt [4].
• Im klassischem Tiermodell der schubförmigen MS
(sog. Experimentelle autoimmune Encephalomyelitis,
EAE) gelang es, die Erkrankung durch Myelin-Antigene
bzw. durch gegen diese Antigene gerichtete T-Zellen
auszulösen.
Die Ursachen für diese Fehlsteuerung sind bis heute nicht
zur Gänze verstanden, jedoch scheint eine genetische
Prädisposition die Voraussetzung für das Entstehen der
Erkrankung zu sein. Dies wird sowohl durch Zwillingsstudien
[17] als auch durch genomweite Assoziationsstudien untermauert [10]. Ob sich die Krankheit dann – basierend auf
dieser genetischen Prädisposition – tatsächlich manifestiert
scheint dagegen von einer Reihe von Umweltfaktoren
abhängig zu sein. Die meisten Hypothesen in diesem Bereich
betreffen Infektionskrankheiten wie Chlamydien [20],
humane Herpesviren [19] und das Epstein Barr Virus [18].
Aber auch andere Umweltfaktoren wie Ernährung, Stress,
Rauchen und Vitamin D werden als relevante Risikofaktoren
für Entstehung oder (einen ungünstigen) Verlauf der
Erkrankung diskutiert.
Der Einfluss der Ernährung auf die MS kann unter anderem
auf folgende 3 Mechanismen zurückgeführt werden:
1. Beeinflussung von Entzündungsmediatoren über
Fettkonsum
Zahlreiche epidemiologische Studien legen einen Zusammenhang zwischen der Inzidenz der MS und bestimmten
Ernährungsgewohnheiten (v.a. Konsum an tierischen
Fetten) nahe [14]. Für den negativen Einfluss tierischer
Fette bzw. den positiven Einfluss mehrfach ungesättigter
Fettsäuren auf den Verlauf der MS werden eine Reihe von
pathophysiologischen Mechanismen diskutiert [5,15]:
• Fettsäuren können über die Produktion von Entzündungsmediatoren (Eicosanoiden) direkt Einfluss auf
Entzündungsprozesse nehmen
• Fettsäuren sind essentieller Bestandteile der Myelinschicht der Nervenzellen
• Fettsäuren haben Einfluss auf die Mikrozirkulation und
Erythrozytenaggregation, was v.a. für die späteren Phasen
der Erkrankung (sekundär chronisch progrediente MS)
von Bedeutung sein könnte.
Eine ganze Reihe klinischer Studien haben sich mit der
Wirksamkeit einer modifizierten Diät beschäftigt, der
Großteil davon untersuchte den Einfluss einer erhöhten
Zufuhr an Omega-3-Fettsäuren auf Schubrate oder
Krankheitsprogression bei MS PatientInnen. Einige Studien
kamen zum Ergebnis, dass eine solche Ernährungsmodifikation zu einer geringen Besserung der Schubfrequenz
oder der Krankheitsprogression führt. Allerdings genügt
keine dieser Studien den strengen Anforderungen einer
evidenzbasierten Medizin [6]. Die Ursache für das Fehlen
von Studien, die evidenzbasierten Kriterien genügen kann
auch in der Tatsache begründet sein, dass eine ausreichend
gepowerte Studie ohne entsprechende finanzielle Interessen
an Nahrungsmittel schwer realisierbar sind.
2. Beeinflussung neurodegenerativer Prozesse über
Antioxidantien
Freie Radikale und oxidativer Stress spielen im Rahmen
zahlreicher entzündlicher und degenerativer Prozesse eine
wichtige Rolle. Dementsprechend finden sich erhöhte Konzentrationen solcher toxischer Metaboliten wie Superoxide
und oxidierte Lipide auch bei PatientInnen mit MS. Diese
könnten eine direkte Rolle bei der Schädigung sowohl der
Myelinscheide als auch der Axone bei MS spielen [7,8]. Vor
allem in der progredienten Phase der MS, in der entzündliche Prozesse mehr und mehr in den Hintergrund treten,
spielen solche neurodegenerativen Prozesse wahrscheinlich
eine entscheidende pathophysiologische Rolle [13].
Eine Reihe von Antioxidantien, die solche freie Radikale
neutralisieren können, können mit der Nahrung zugeführt
werden. Dazu zählen Vitamine (A,C,E), Selen, Gingko aber
auch Traubenkern- und Pinienrindenextrakte. Ob allerdings
eine orale Zufuhr solcher Nahrungssupplemente geeignet
ist, antioxidative Wirkung im ZNS in ausreichendem Ausmaß
zu entfalten, konnte bis dato nicht schlüssig nachgewiesen
werden. Einige klinische Studien mit Antioxidantien
als Nahrungssupplement wurden durchgeführt, keine
davon genügt allerdings den strengen Kriterien einer
evidenzbasierten Medizin [6].
3. Vitamin D und Multiple Sklerose
Die Hypothese, dass Vitamin D einen Einfluss auf die
Inzidenz der MS hat, leitet sich aus epidemiologischen
Studien aus den 1960er und 1970er Jahren ab [9]. In den
letzten Jahren wurde der Zusammenhang zwischen Sonnenexposition, Vitamin-D-Zufuhr mit der Nahrung und SerumVitamin-D-Spiegel intensiv untersucht. Die Mehrheit dieser
Studien propagiert einen protektiven Effekt von Vitamin D in
Zusammenhang mit MS. Bis heute sind allerdings eine Reihe
von Fragen ungelöst. Dazu zählen die Frage der richtigen
Dosierung einer Vitamin-D-Supplementation bzw. eines
optimalen Serumspiegels aber auch die Frage des genauen
Wirkmechanismus oder wie genetische Faktoren den Effekt
von Vitamin D beim Individiuum Patienten modifizieren [2].
Auch die letztlich für PatientInnen entscheidende Frage, ob
eine Vitamin-D-Supplementation den Verlauf der MS positiv
beeinflussen kann ist bis dato nicht geklärt und Gegenstand
laufender Studien [z.B. 1].
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Datum der Erstellung: 11/2016, AT1611555837
Literatur
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