Havelberg mit Mariendorf und umgekehrt Chronologische Aspekte eines ökumenischen Weges 2000 - 2010 … zum 16. Oktober 2010... Inhaltsübersicht Einführung Blatt 3 Messias-Aufführung 2001 Blatt 4 Gingko-Pflanzung 2003 Blatt 13 Elias-Aufführung 2005 Blatt 16 Messias-Aufführung 2009 Blatt 19 Schöpfungs-Aufführung 2010 Blatt 24 Nachwort Blatt 28 HAVELBERG MIT MARIENDORF und umgekehrt Die musikalische Kooperation - des Kantatenchores aus Havelberg unter der Leitung von Gottfried Förster, - der Kantorei der Kirchengemeinde Berlin-Mariendorf unter der Leitung von Friedrich-Wilhelm Schulze und - des Chores der Gemeinde Maria Frieden in Berlin-Mariendorf unter der Leitung von Michael Streckenbach ist einerseits das Ergebnis gelebter Ökumene. Andererseits wuchs die Ökumene geradeswegs im Verlauf dieser Zusammenarbeit. Hinzu kam auch eine Verbindung über die Grenzen von Bundesländern hinweg. Es war im Oktober 2000, als der Countdown für die drei genannten Chöre begann. Das Ziel: die Aufführung des "Messias" am 7. Oktober 2001 im Dom zu Havelberg und am 14.Oktober in der Martin-Luther-Gedächtniskirche in BerlinMariendorf. Die Vorarbeiten für dieses allererste der Projekte reichen aber schon weit zurück: Während einer Fahrt des Kirchenchores (2.7.1999) mit dem Berliner Historiker G. v. Glowczewski sind harmonische Kontakte mit dem Havelberger Chor entstanden. Diese Begegnungen hatten, so Michael Streckenbach, bald nach dem Mauerfall einen Brückenschlag zur Folge, der nun, im Jahre 2001, zur Aufführung des "Messias" führte. Brückenschlag deshalb, weil hierbei Menschen unterschiedlicher Konfessionen zueinander fanden und gemeinsam zum Gelingen der Aufführung des Werkes "Der Messias" sangen. ************************************************** 2001 begannen die gemeinsamen Proben für zwei Aufführungen (7.10.2001 in Havelberg und am 14.10.2001 in Mariendorf) des „Messias“ von Händel. * Diese musikalische Kooperation ist in Mariendorf allerdings nicht der einzige Projekt-Kontakt; zu nennen sind u.a. die Bibelwoche oder die Gesprächs- und Vortragsreihen in der vorösterlichen Bußzeit. In manchen Jahren gab es mit dem Posaunenchor der evangelischen Nachbargemeinde auch „Musik und Wort zum Advent“ oder ein „Klassik- und Swing“-Konzert in der katholischen Kirche. Die gemeinsamen Absprachen zur „Nacht der offenen Kirchen“ waren über Jahre ergebnisreich. Auch der alljährliche „Weltgebetstag“ der Frauen (aller Konfessionen) ist gut besucht. Jedenfalls konnte man im Mai 2001 etwas über die Ökumene in Mariendorf lesen: Im Mariendorfer Gemeindebrief erschien ein Artikel über „Musikalische Ökumene“; es war der erste PresseArtikel zur „Messias“-Aufführung. ************************************************** Zum Monat Mai 2001 konnte man im Informationsheft der Evangelischen Kirchengemeinde Berlin-Mariendorf lesen: Musikalische Ökumene Diesen Termin sollten Sie sich auf jeden Fall schon jetzt vormerken: Sonntag, 14. Oktober 2001 um 16.00 Uhr in der Martin - Luther - Gedächtnis - Kirche. An diesem Tag kommt in unserer Kirche Georg Friedrich Händels "Messias" zur Aufführung. Gemeinsam mit der großen Kantorei unserer katholischen Nachbargemeinde Maria Frieden sowie dem Domchor von Havelberg werden wir dieses schöne Werk zur Aufführung bringen. Schon jetzt finden unter der Leitung von Herrn Streckenbach und F. W. Schulze gemeinsame Proben statt, die uns nicht nur musikalisch, sondern im Laufe der Zeit auch persönlich näher bringen. So haben uns auch einige Sängerinnen und Sänger der Kantorei Maria Frieden zum Einführungsgottesdienst von Pf. Köppen unterstützt. Kantor Streckenbach ist auch der "künstlerische Leiter" unseres Posaunenchores und einige Mitglieder unserer Gemeinde singen schon seit vielen Jahren in der Kantorei Maria Frieden mit. Wir freuen uns sehr über diese Entwicklung, es hat lange genug gedauert, bis hier vorhandene Kontakte intensiviert und auf dieser musikalischen Ebene gemeinsam vorhandenes Potential genutzt wird. Die gemeinsamen Proben, die auch oftmals an Samstagen stattfinden, machen allen Beteiligten viel Spaß und lassen uns auf die Aufführungen im Oktober freuen, ein Konzert findet auch am 7. Oktober im Dom von Havelberg statt. So werden sich auf diesem Wege der praktizierten Ökumene sicherlich noch viele gemeinsame Dinge entwickeln, schön, dass beide Kirchen in der Kaiserstraße davon betroffen sind. Klaus Wirbel (damaliger Vorsitzender des Gemeindekirchenrates) * In einer Havelberger Zeitung las man: Chöre und Musiker übermittelten überzeugend Oratoriums-Botschaft Am frühen Sonntagabend hatte Havelberg und Umgebung das musikalisch-künstlerische Großereignis des Jahres: Die Aufführung von Georg Friedrich Händels Oratorium "Der Messias". Anlass dafür war das zehnjährige Bestehen des Havelberger Kantatenchores, der Rahmen das 6. Altmärkische Musikfest und der Ort der Darbietung wieder einmal die alte Bischofskirche der Havelstadt. Mehrere hundert Zuhörer aus nah und fern folgten mit gespannter Aufmerksamkeit dem musikalischen Geschehen einer beeindruckenden Aufführung. Sie ließen sich von Händels weichen, harmonischen Melodien und dem strahlenden Glanz der Chöre verzaubern, bewunderten die Hingabe und Begeisterung aller mitwirkenden Sänger und Musiker, die die Botschaft des Oratoriums überzeugend übermittelten. Und manch einer wurde an diesem Herbstabend wohl auch sehr nachdenklich, als die Bass-Arie "Warum denn rasen die Heiden und toben im Zorn, warum verblendet der Wahn ein jedes Volk ..." im Dom erklang. Kern des Händelschen "Messias" sind die Chöre. So hatte der aus 130 Sängerinnen und Sängern bestehende Chor - er bot auch optisch ein sehr schönes Bild vor dem Lettner - den umfangreichsten Part des reichlich zweieinhalbstündigen Konzerts zu bestreiten. Mit bewundernswerter Gesangskultur, ausgeglichen in allen Stimmlagen, bot die aus dem Havelberger Kantatenchor, dem Chor der Katholischen Gemeinde "Maria Frieden" Berlin-Mariendorf und der Kantorei der evangelischen Martin-Luther-Gedächtnis-Gemeinde gebildete "Sängervereinigung" eine eindrucksvolle Leistung. Domkantor Gottfried Förster, der die Gesamtleitung des Konzerts hatte, war es gelungen, nach nur zwei Probentagen ein Gesangsensemble zu formen, das am Sonntagabend wohl manchem professionellen Chor hätte Paroli bieten können. Kraftvoll und sicher erklangen die zahlreichen polyphonen Chöre, akzentuiert und prägnant vom Domkantor geleitet. Ein Erlebnis, wie der berühmte große Halleluja-Chor am Schluss des zweiten Teils dargeboten wurde ! Gleichermaßen beteiligt am Gelingen der zutiefst beeindruckenden Messias-Aufführung waren natürlich auch die Gesangssolisten Bergith Sprenger (Sopran), Christiane BachRöhr (Alt), Reinhard Ginzel (Tenor) und Kai-Uwe Fahnert (Bass) - alles erfahrene und bewährte Oratorien- und Konzertsänger sangen ihre Arien und orchesterbegleitenden Rezitate mit starker Ausdruckskraft, emotionaler Anteilnahme und guter Textverständlichkeit. Berührend, lieblich und einschmeichelnd zum Beispiel das Duett der Sopran- und Altstimmen "Er weidet seine Herde wie ein Hirte" gegen Ende des ersten Teils, fast ein Ohrwurm die von Reinhard Ginzel dargebotene Arie "Doch du ließest ihn im Grabe nicht", und voller Intensität und Tiefe Bergith Sprenger mit der Arie "Ich weiss, dass mein Erlöser lebet", die zum Innigsten gehört, was Händel je geschrieben hat. Bleibt noch ein Wort zum Orchester: Die Damen und Herren des Philharmonischen Staatsorchesters Halle/Saale standen den Sängern in keiner Weise mit ihrer Leistung nach und musizierten mit Glanz und Zartheit - ganz im Sinne Händels, der im Orchester die tonmalerische Begleitung des Oratoriums sah. Gottfried Förster, mit der Akustik im Dom bestens vertraut, war ihnen dabei ein feinfühliger, souveräner Dirigent. Dass schließlich am Ende des Konzerts allen Mitwirkenden mit minutenlangem Beifall und stehenden Ovationen gedankt wurde, war an diesem Abend selbstverständlich. Edgar Steiner ...beim Konzert im Havelberger Dom Für die November-Ausgabe des Heftes "Deine Gemeinde, Maria Frieden" (2001) hat ein Besucher des Berliner Konzerts seinen Eindruck festgehalten: Das Konzert (Nachlese) Herausragend aus der vielseitigen Arbeit unseres Kirchenchores, initiiert vom Domkantor aus Havelberg, "Der Messias" von Georg Friedrich Händel, eine Herausforderung für jeden großen und guten Chor. Der Chor von Maria Frieden, ein weit über den Bezirk hinaus anerkannt leistungsstarker Kirchenchor, war allein aber zu schwach, dieses gewaltige Werk zur Aufführung zu bringen. Verstärkung mußte her. Neben dem Kantatenchor Havelberg und dem Chor unserer evangelischen Nachbargemeinde Martin Luther, baten auch einzelne Sängerinnen und Sänger anderer Gemeinden mittun zu dürfen. Ein ganzes Jahr harter Probenarbeit konnte beginnen. Die Organisation aller Begleitumstände forderte von allen Beteiligten eine hohes Maß an Bereitschaft und (auch körperlichen) Einsatz. Die Früchte dieser Arbeit durften wir, Sie und ich, und viele erwartungsvolle Gäste von überall her, am Sonntag, den 14. Oktober 2001, in der Martin-Luther-Kirche zu Berlin-Mariendorf erleben. Schon beim Einlaß war unter allen Herbeistrebenden eine gespannte und freudige Erwartung zu spüren. Nach vorsichtigen Schätzungen fanden 800 Zuhörer in der Kirche Platz. Ausverkauft ! Im Altarraum der Chor, 120 Sängerinnen und Sänger, das Orchester und die Gesangssolisten. Ein wahrhaft imponierendes Aufgebot. Der Pfarrer der Gemeinde begrüßte alle Anwesenden, der Dirigent gab eine Einleitung zum Werk (Teil 1: Das Kommen des Heilandes, Teil 2: Sein Leiden, Tod und Auferstehung, Teil 3: Die durch sein Opfer erlangte Erlösung). Wie habe ich die Musik erlebt ? Wucht und Dramatik des Werkes sind als persönliches Erleben schwer in Worte zu fassen. Die Empfindungen gehen von Angerührtsein bis Erschütterung, von Mitleiden über Triumph bis hin zu einem gläubigen Vertrauen. "Würdig ist das Lamm, das da starb und hat versöhnet uns mit Gott durch sein Blut." Trost und Zuversicht erfüllen mich. "Ich weiß, daß mein Erlöser lebet und daß Er erscheint am Jüngsten Tag auf dieser Erd." Die glänzende Leistung des Chores erfuhr krönenden Glanz durch die mit viel innerer Beteiligung vorgetragenen Arien und Rezitative der Solisten. Dirigent und Orchester vollendeten in führender Position die Aufführung für alle Zuhörer zu einer schier unübertreffbaren. Die nachhaltig beeindruckende Gesamtleistung aller Akteure läßt mich einzelne Namen mit voller Absicht vergessen. Dank, Dank allen Mitwirkenden für dieses einmalige, schöne und unvergeßliche Erlebnis. Willi Kuhr * Der Artikel in der "Katholischen Kirchenzeitung Berlin": Ökumenischer "Messias" in Mariendorf Kirchenchor Maria Frieden, Kantorei Mariendorf und Kantatenchor Havelberg sangen gemeinsam Berlin/Havelberg ( gg.) - Das hatte der Berliner Ortsteil Mariendorf schon lange nicht mehr erlebt: ein ökumenisches Großereignis mit der Aufführung des bekannten Oratoriums "Der Messias" von Georg-Friedrich Händel in der vollbesetzten evangelischen Martin-Luther-Gedächtnis-Kirche. Die rund 150 Sängerinnen und Sänger, die den Altarraum füllten, hinter einem Orchester, dem Cembalo und den Solisten, kamen aus drei verschiedenen Chören, der größte Teil aus dem katholischen Kirchenchor Maria Frieden in Berlin-Mariendorf, der unter der Leitung von Michael Streckenbach schon lange Jahrzehnte als Laienchor weit über das Dekanat Tempelhof hinaus eine gute Chorarbeit leistet, die evangelische Kantorei Mariendorf und sicher eine Premiere - der Kantatenchor des Domes zu Havelberg unter der Leitung von Domkantor Gottfried Förster. Von dort kam die Idee zu diesem Gemeinschaftskonzert, denn bei einem Chorausflug der Mariendorfer in die kleine Domstadt an der Havel, entwickelten die beiden Chorleiter Förster und Streckenbach phantasievoll die Idee von einem Gemeinschaftskonzert. Nun war es endlich nach vielen intensiven Proben und sicher auch manchem Zittern - gelungen, das große Händelwerk aufzuführen: am 7.Oktober im Havelberger Dom, und eine Woche später in BerlinMariendorf. Die Mitwirkenden, Chor, Orchester und Solisten, hatten nach der zweistündigen Anstrengung den Riesen-Beifall aller Anwesenden verdient. * Im Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Mariendorf (Ausgabe November 2001) schrieb ein Sänger: Drum Dank sei Dir, Gott ! Dieser Chor Nr. 45 aus dem dritten Teil des Oratorium Messias von Georg Friedrich Händel (1685-1759) beinhaltet zuerst den Dank an Gott, aber auch, nach Meinung des Verfassers, den Dank an den Komponisten. Natürlich kann, ohne Fügung des Herrn wohl schlecht möglich, ein solches Werk geschaffen werden. Bevor Händel den Messias schuf, war er am Ende, wirtschaftlich als auch gesundheitlich. Aber wie es im Leben großer Künstler oft der Fall ist, genau in dem Moment, wo sich ihre Karriere einem absoluten Tief zuneigt, schöpft Händel die Kraft für das Außergewöhnliche. Als er im Mai 1737 einen Schlaganfall erlitt, ging er nach Aachen und unterzog sich einer Radikalkur. Nach seiner Gesundung kehrte Händel nach England zurück. Hier nahm er Abschied von der Oper, im kompositorischen Sinn, und widmetet sich dem Oratorium. Das hieß, dass die Musik aussagekräftiger sein musste, weil hierin eine Inszenierung fehlt. Den Messias schuf Händel in rasender Eile. Als Thema wählte er biblischen Text mit der Ankündigung, Geburt und Leben des Messias. Überliefert ist, dass Händel die erste Note am 22.8.1741 schrieb und 24 Tage später die letzte. Die Uraufführung am 13.3.1742 in Dublin begründete Händels Weltruhm, insbesondere durch die im Werk enthaltenen Momente der Chorpassagen. Für viele Kantoren und Chorleiter sind es gerade diese Passagen, die den Anreiz bieten, das Werk Messias mit den Chören einzustudieren und dann, wenn möglich, in einem Sakralbau, also dem Ernst des Oratoriums entsprechend, aufzuführen. Diesem Reiz und der damit verbundenen Herausforderung erlagen auch der Leiter des Kantatenchores Havelberg, Gottfried Förster, der Leiter des Chores der katholischen Gemeinde Maria Frieden, Michael Streckenbach, und nicht zuletzt unser Friedrich-Wilhelm Schulze, Kantor der evangelischen Gemeinde Berlin-Mariendorf. Die Initialzündung für zwei gemeinsame Aufführungen kam aus Havelberg und wurde von den Berlinern, trotz des zu erwartenden Arbeitspensums, begeistert aufgenommen. Im Januar 2001 begann der Countdown für die drei Chöre, das Ziel, die Aufführungen am 7. Oktober im Dom zu Havelberg (gleichzeitig Feier zum 10jährigen Bestehen des Kantatenchores Havelberg) und am 14. Oktober 2001 in der Martin-LutherGedächtniskirche in Berlin-Mariendorf zu erreichen. Die Vorarbeit wurde aber schon weit vorher geleistet und hatte nach den Worten von Michael Streckenbach bereits unmittelbar nach dem Mauerfall einen Brückenschlag zur Folge, der dieses Projekt, den Messias, nun zur Aufführung im Jahre 2001 brachte. Brückenschlag deshalb, weil sich hier, durch die Macht und Schönheit der Musik geleitet, Menschen unterschiedlicher Konfession zueinander fanden und gemeinsam zum Wohle des Messias sangen. Über die Sorgen und Nöte, die die Leiter eines solch großen, von Amateuren zu gestaltenden Projektes begleiten, wird nicht berichtet, weil alle Bemühungen letztendlich in zwei wundervolle Konzerte zusammenliefen, die den Zuhörerinnen und Zuhörern vollen Genuss dieses Werkes von Georg-Friedrich Händel verschafften. Beweis dafür waren die beiden ausverkauften Gotteshäuser in Havelberg und in Berlin, sowie der riesige Applaus nach Beendigung der Konzerte. Besser kann Ökumene nicht gelebt werden. Horst Thadewaldt * Der Messias - oder : Ein Traum wurde wahr ! Drum Dank sei Dir Gott ! Diese Überschrift drückt aus, was wir alle empfinden: große Dankbarkeit. Dankbarkeit dafür, dass wir gemeinsam mit der Kantorei Maria Frieden und dem Kantatenchor Havelberg zwei beeindruckende Konzerte durchführen konnten, am 07.10.2001 im Dom von Havelberg und und am 14.10.2001 in der Martin- LutherGedächtniskirche mit nahezu übervollen Kirchen. Dankbarkeit für die vielen gemeinsamen schönen Stunden mit unseren Sangesbrüdern und -schwestern aus der katholischen Nachbargemeinde. Es waren die gemeinsamen Chorproben, die gemeinsamen Busfahrten zur Generalprobe und zum Konzert nach Havelberg, die anschließenden gemütlichen Treffen, die uns viel Freude bereitet und uns näher gebracht haben. Ist es nicht tatsächlich etwas Außergewöhnliches, auf einem Autobahnparkplatz kurz vor der Weiterfahrt ein gemeinsames Lied zu singen? Oder ist es nicht etwas Bedeutsames, vor jeder Fahrt gemeinsam eine Andacht zu halten? Bewegend und zugleich beruhigend und stärkend war auch der gemeinsame Gottesdienst in Havelberg vor dem Konzert. Eine weitere Besonderheit muß erwähnt werden, weil dies nicht alltäglich ist: Alle Konzerte wurden von drei Kantoren getragen. Einmal dirigierte der Eine, die Anderen sangen mit oder spielten Cembalo . Das ergab eine sehr harmonische und fruchtbare Zusammenarbeit . Und dafür sei den drei „Chefs", G. Förster, M. Streckenbach und F.W. Schulze, ganz herzlichst gedankt. Weil hier drei Kantoreien so harmonisch geleitet wurden, so zufrieden und freundschaftlich miteinander dieses Werk geprobt und erarbeitet haben, wurden diese Aufführungen letztendlich ein Erfolg. Wir sangen dieses Werk Händels aus Überzeugung und mit Herz und Seele, und unser Eindruck war, dass dieser Funke auch auf unsere Zuhörer über gesprungen ist. Ein Mariendorfer Gemeindeglied hat es so ausgedrückt: „Eigentlich reichen meine Worte gar nicht aus, um das musikalische Geschenk vom Sonntag zu würdigen. Unsagbare Freude und Dankbarkeit habe ich mit heim genommen, viel Trost hat es mir gegeben. Tausendmal Dank." Was ist nun der Traum, der mit diesem Werk wahr wurde? Lange Jahre sind sich unsere Kantoreien nicht begegnet. Erst jetzt ist dies möglich geworden und dann so intensiv, dass wir nicht nur wunderschöne Erinnerungen behalten werden, sondern auch hoffen, über die Musik weitere ökumenische Fortschritte zu machen und auch weiterhin mit und über die Musik unsere Kontakte halten zu können. Danke, dass wir Ökumene praktizieren konnten, danke, dass wir gemeinsam dieses Erlebnis des Messias erfahren durften. Klaus Wirbel (für die Kantorei Mariendorf; Gemeindebriefartikel, gekürzt vom Webmaster der Martin-Luther-Gedächtniskirche) ************************************************** Am „Tag der Deutschen Einheit“ 2003 reisten die beiden Mariendorfer Chöre zum Kantatenchor nach Havelberg. Die Zeit war reif das im Jahr 2001 überreichte Gingko-Bäumchen nun im Dom-Garten zu pflanzen. Neben einem interessanten Tagesprogramm, das den Berlinern geboten wurde, besuchten wir dann gemeinsam das eindrucksvolle Konzert der Regensburger Domspatzen im Havelberger Dom; mit den Regensburgern sangen wir am Abend sogar noch das Deutschland-Lied. Zuvor war uns beim Einpflanzen des Bäumchens klar geworden, dass wir den Gingko gegen Zwist und Verdruss in Staat und Kirche als Symbol für Einheit schätzen. Mit seinem zweigeteilten und doch einheitlichen Blatt sollte der Gingko gerade an diesem 3. Oktober für das Ziel der Einheit in der deutschen Politik und für die konfessionelle Zusammenarbeit der Christen stehen - und in Havelberg wachsen. Übrigens: Er steht heute noch im Domgarten und gedeiht. ************************************************** Diese Kooperation wurde auf einer anderen kleinen Traditionslinie ebenfalls vertieft. Man traf sich in recht großer Zahl (Mariendorf, Maria Frieden und Havelberg) am 9.1.2004 zu Gottesdienst und anschließendem Eisbeinessen. Schon bei diesem Treffen wurde das neue Projekt angedacht, mit dem Ziel, es im darauf folgenden Jahr in die Wirklichkeit umgesetzt zu haben: „Elias“. So geschah es. * Quelle: "Volksstimme. de" (Sachsen-Anhalt), 27.11.2005 In der Stadtkirche St. Laurentius, Havelberg : Großartige Aufführung von "Elias " Mit der großartigen Aufführung des Oratoriums "Elias" erfüllte sich Domkantor Gottfried Förster am Sonnabend wenige Tage nach seinem 60. Geburtstag seinen größten Traum. Der "Elias" war der absolute Höhepunkt der Musikdarbietungen des Jahres 2005 in der Domstadt. Havelberg. Den "Elias", das Meisterwerk des nur 38 Jahre alt gewordenen Komponisten Felix Mendelssohn-Bartholdy, gab es in Havelberg noch nicht. So ließen die 600 Zuhörer die Geschichte um Leben und Wirken des alttestamentarischen Propheten mit seiner Leidenschaft, seinem unendlichen Vertrauen auf Gott und zum Schluss seiner Verzweiflung auf sich wirken. Mit Kraft, einer warmen Stimme und Zartheit bei lyrischen Stellen in Gegensätzlichkeit zwischen seinem Wirken und der späteren Resignation wurde Prof. Gotthold Schwarz aus Leipzig dieser Aufgabe als Elias vollkommen gerecht. Sehr emotional wirkte sein Duett mit dem Knaben, den er zur Ausschau zum Meer schickte. Von der Kanzel antwortete Johannes Rhode aus Halle mit seinem Knabensopran sehr zart, aber wunderschön sauber und hoch. Solisten, Quartett und Doppelquartett sowie Chorszenen waren wie aus einem Guss. Wer glaubte, eine Steigerung sei nicht mehr möglich, sah sich im zweiten Teil eines Besseren belehrt. Gleich zu Beginn glänzte Barbara Kind mit ihrer hohen, klaren und ausdrucksstarken Stimme in der großen Sopran–Arie "Höre, Israel". Förmlich inspiriert von der musikalischen Schönheit setzte der Chor mit seinem großen Chorpart "Fürchte dich nicht" die Spannung fort. Das Engelsterzett erzeugte den bekannten kalten Rückenschauer. Die drei Chöre hatten sich in der harten Probenzeit der beiden Chöre aus Berlin–Mariendorf und des Havelberger Kantatenchores zu einer festen Chorgemeinschaft mit homogenem und ausdrucksstarkem Chorklang zusammengefügt. Bewundernswert, wie an manchen Chorstellen die Höhe der Soprane glänzte, sich der Alt homogen einfügte. Sorgenkind Tenor übertraf sich selbst und bildete an Stellen, in denen mit den Frauen im Wechsel gesungen oder der Chor leise Partien zu bestreiten hatte, eine schöne Einheit mit dem Bass. Einfühlsam begleitete das Bachorchester Leipzig. Sehr dezent musizierten die Streicher bei Arienbegleitung. Der kräftige Blech- und weiche Holzbläserklang untermalte besonders die extrem gewaltigen Stellen bei der Darstellung der Naturgewalten. Der starke Chor übertraf erwartungsgemäß das Orchester. Voll Eindringlichkeit und musikalischer Schönheit stellte die Chorvereinigung ihr ganzes Können bei der Schilderung der Gottesbegegnung von Elias über Sturm, Erdbeben, Feuer und stillem, leichten Sausen mit großen dynamischen Gegensätzen unter Beweis. Kennt man den Kantatenchor von Beginn an, kann man den "Elias" als bedeutendste und größte Leistung einschätzen. Ein unvergessliches und kaum zu übertreffendes Musikereignis! Außerordentlicher Dank gebührt allen 200 Mitwirkenden unter Einstudierung und Leitung von Friedrich–Wilhelm Schulze, Michael Streckenbach und Domkantor Gottfried Förster. Klaus - Joachim Lasch * Quelle: "Der Prignitzer - online. 21.11.2005 "Elias" im Havelberger Dom Zahlreiche Prignitzer als Solisten oder Chorsänger beteiligt Havelberg • Musikalischen Hochgenuss erlebten etwa 500 Zuschauer am Sonnabend in der Havelberger St.LaurentiusKirche. Unter Leitung von Domkantor Gottfried Förster wurde das Elias-Oratorium von Felix Mendelssohn-Bartholdy dargeboten. Drei Chöre mit insgesamt 150 Sängern, das Bachorchester Leipzig sowie acht Solisten – unter anderem Tilmann Kuhn (Bass) aus Perleberg, Dorothea Miseler (Sopran) aus Pritzwalk und Michael Schulze (Tenor) aus Kyritz – brachten das in den Jahren 1846 und 1847 entstandene oratorische Werk zur Aufführung. Zur Verstärkung für das gewaltige Sangeswerk hatte sich der gastgebende Kantatenchor aus Havelberg, der von Gottfried Förster geleitet wird, mit zwei Chören aus Berlin-Mariendorf vereint – der Kantorei der evangelischen Martin-LutherGedächtnis-Gemeinde sowie dem Chor der katholischen Pfarrgemeinde "Maria Frieden". Im Havelberger Kantatenchor sind auch etliche Sänger aus vielen Orten der Prignitz integriert. Mit der Aufführung, die bereits lange in seinem Kopf vor schwebte, bereitete sich der Domkantor sicherlich noch nachträglich ein tolles Geburtstagsgeschenk: Am Montag zuvor war er 60 Jahre alt geworden. Der "Elias" ist eins von drei Oratorien des großen Komponisten. Sein erstes Oratorium "Paulus" wurde 1836 in Düsseldorf mit glänzendem Erfolg uraufgeführt, so dass er Pläne für ein weiteres Werk fasste. 1837 wurde das Grundkonzept für den "Elias" erarbeitet, einen biblischen Propheten. Allerdings geriet der Textschreiber mit seiner Aufgabe in Verzug, so dass diesen Part Pfarrer Julius Schubrig übernehmen musste – er hatte allerdings andere Ansichten als der Komponist. So konnte das Werk erst am 26.August 1846 in England uraufgeführt werden, beim Musikfest in Birmingham. Es hatte unbeschreiblichen Erfolg. Anschließend wurde das Werk vom Komponisten nochmals überarbeitet. MendelssohnBartholdys drittes Oratorium, der "Christus", blieb leider unvollendet. Ingo Freihorst ************************************************** Weitere gemeinsame Aufführungen des „Messias“ der drei Chöre gab es dann am 26. September 2009 in der Tempelhofer Glaubenskirche und am 3. Oktober 2009 in Havelberg. Ada Belidis ist für eine andere Sopranistin eingesprungen. Mit Chören aus Havelberg und Berlin, Solisten und dem Leipziger Bachorchester Händels "Messias" erklingt am 3. Oktober im Dom Von Klaus-Joachim Lasch Havelberg. Im Jahr 2009 war vom Havelberger Kantatenchor bisher nichts zu hören. Nun ist es so weit : Am Sonnabend, dem 3. Oktober, wird das gewaltige musikalische Werk " Der Messias " von Georg Friedrich Händel im Havelberger Dom aufgeführt. Beginn ist um 16. 30 Uhr. Vor acht Jahren, am 7. Oktober 2001, führten der Havelberger Kantatenchor, die Chöre der katholischen Gemeinde " Maria Frieden " und der Chor der Martin-Luther-Gedächtnisgemeinde Berlin, Solisten und das Bachorchester Leipzig den " Messias " erstmalig in Havelberg auf, kurz danach in Berlin. Nach anstrengender Probenzeit für alle drei Chöre wurde das Werk in diesem Jahr erneut einstudiert und bereits am vergangenen Sonnabend in Berlin aufgeführt. Eine völlig ausverkaufte Kirche mit viel Beifall am Schluss zeugte von einer erstklassigen Darbietung. Die Leitung hatte Michael Streckenbach. Der Havelberger Domkantor Gottfried Förster, der das Werk an diesem Sonnabend leitet, schätzte ein, dass das Niveau der Aufführung von 2001 wieder erreicht wurde. Erneut musiziert das Leipziger Bachorchester im Dom. Alle Solisten sind den Havelbergern bekannt. Sie sangen 2007 in gleicher Besetzung das Weihnachtsoratorium. Händel ( 1685 bis 1759 ) wurde in Halle geboren, verbrachte aber die längste Zeit seines Lebens in London, begeistert vom dortigen Theaterleben. 40 Opern, daneben 21 Oratorien und viel Vokalmusik entstanden dort. 1742 erlebte er mit seinem " Messias " einen triumphalen Erfolg bei der Uraufführung mit 400 Sängern. In Havelberg werden es etwa 130 Sänger sein, der Text wird auf deutsch gesungen. In dem dreiteiligen Werk wird die Geburt Christi angedeutet, verkündet sollte sie in alle Welt werden : Der Heiland ist da. Eng mit dem Bibeltext verknüpft, wird über Leben, Wirken, Verfolgung, Verurteilung und Hinrichtung berichtet. Während die Solisten die Handlung vorantreiben, sind es die herrlichen Chöre, die dem Werk seine Einmaligkeit verleihen und das Volk verkörpern. Musikfreunde werden besonders auf die großen Chöre gespannt sein, dazu zählt der weltbekannte " Halleluja " - Chor, eine froh gestimmte Lobpreisung Gottes am Ende des zweiten Teils. Der dritte Teil beinhaltet mit wunderschöner lyrischer Musik die Auferstehung des Heilands mit der Hoffnung auf eigene Auferstehung. Die Chöre " Würdig ist das Lamm, das da starb " bis zur mächtigen beeindruckenden Fuge " Amen " bilden den Schluss. Die Berliner und Havelberger Sänger freuen sich auf die große Aufführung im herrlichen Dom. (05. Oktober 2009) "Der Messias" erklingt im Havelberger Dom (3.10.2009) Nicht geplanter Szenenapplaus schon bei der Generalprobe / Chöre sorgen für tolles Klangerlebnis Von Klaus-Joachim Lasch Händels 250. Todesjahr nahm Domkantor Gottfried Förster zum Anlass, das bedeutendste Oratorium von Händel ( 1685-1759 ) erneut aufzuführen. Dazu arbeitete er wie bei der ersten Aufführung am 7. Oktober 2001 eng mit den Berliner Chören der Kantorei Mariendorf und dem Chor der Kirchengemeinde "Maria Frieden" zusammen. Havelberg. Viele Veränderungen in den drei Chören machten fast eine Neueinstudierung notwendig. Mit einer großartigen Leistung aller Beteiligten wurden all die Mühen – die Anfahrt zu den Proben, die Zeitopfer und die Kosten – belohnt ! Das Werk beschreibt in drei Teilen die christliche Heilsgeschichte von alttestamentarischen Prophezeiungen über Leben und Sterben Jesu Christi bis zur Auferstehung. Bis heute zählt " Der Messias " zu den populärsten Beispielen geistlicher Musik des christlichen Abendlandes. Alle vier Solisten, Christiane Bach-Röhr (Alt), Hanna Herfurthner (Sopran), Sebastian Lipp (Tenor) und Volker Schwarz (Bass), sind den Havelbergern durch das Weihnachtsoratorium von Bach vor zwei Jahren bekannt. Frau Bach-Röhr war von allen am meisten in Havelberg, fast schon als Havelbergerin anzusprechen. Ihre einfühlsame und ausdrucksstarke Altstimme erfreute wieder. Überrascht und begeistert waren die Zuhörer von Hanna Herfurthner, der Berliner Studentin im letzten Semester. Sie hat in den zurückliegenden zwei Jahren an Kraft und Stärke sowie mit ihrer glockenreinen Stimme an Ausdruckskraft in den hohen Lagen gewonnen. Bei der Generalprobe am Mittag erhielt sie von den knapp 150 Sängern aller drei Chöre nicht geplanten Szenenapplaus, so dass Gottfried Förster mit dem nächsten Einsatz warten musste. Leichtigkeit bei seinen Rezitativen und Arien zeichneten erneut den Tenor Sebastian Lipp aus. Volker Schwarz hatte sein ganzes Können und die Kraft seiner Stimme unter Beweis gestellt bei dem berühmten Duo des Bassisten mit dem Solotrompeter Jürgen Hartmann vom Leipziger Bachorchester "Die Tromba erschallt und die Toten 'erstehn". Kernstück und Glanzpunkt des Oratoriums sind die Chorsätze. Man merkte den Sängern ihre Freude am Gesang, am gemeinsamen Musizieren von Chorliteratur mit Weltbedeutung an. Vom Sopran ging wieder die Führungsstimme aus, sichere Höhen und absolute Beherrschung der anspruchsvollen Koloraturen. Da standen die anderen Stimmen nicht nach, denn Koloraturen bringen die anderen Stimmlagen auch. Der Bass als Fundament zeichnete sich durch Pracht und Kraft aus. Alt und Tenor fügten sich wunderbar in die Chorstellen ein, ließen sich gut vom Dirigenten führen. Welcher Chor soll benannt werden ? Es klang einer so überzeugend wie der andere.Vom ersten Teil müssen "Denn die Herrlichkeit Gottes", "Und er wird reinigen", "Denn es ist uns ein Kind geboren" genannt werden. Beim zweiten Teil wartete trotz vieler musikalischer Schönheiten alles auf den Halleluja-Chor, der mit seinem volkstümlichen Charakter von den USA bis nach Australien bekannt und beliebt ist. Der dritte und letzte Teil, der sich auf Ideen der Auferstehung und Erlösung stützt, ist lyrischer, aber auch voll gegensätzlicher Dramatik. "Ich weiß, dass mein Erlöser lebt" ist noch einmal eine Solopartie der Sopranistin und drängt auf den Schluss zu. Mit "Würdig ist das Lamm" und der langen Fuge "Amen" klingt eindrucksvoll das Werk aus und macht ergriffen. Wunderbar zart und passend hatte das Leipziger Bachorchester die sehr unterschiedlichen Teile begleitet. Dank gebührt allen Mitwirkenden, besonders den Chorleitern Gottfried Förster, Michael Streckenbach und Friedrich-Wilhelm Schulze. ************************************************** Und die Zusammenarbeit geht weiter. Die drei Chöre haben sich für den Herbst 2010 die Aufführung der „Schöpfung“ von Haydn vorgenommen, und seit Jahresbeginn zügig einige gemeinsame Proben durchgeführt. Die Aufführungen wurden für den 9. Oktober um 16.00 Uhr in der Glaubenskirche in Berlin-Tempelhof und den 16. Oktober um 16.30 Uhr in der Stadtkirche von Havelberg angekündigt. Eva Kirchner vertrat Barbara Kind. * Während diese Zeilen ihre Endfassung erhalten, schauen wir mit großer Zufriedenheit und einem innigen Gefühl des Jubels auf die Berliner „Schöpfungs“-Aufführung zurück. Wir alle freuen uns nun auf das Havelberger Konzert. Jeder Applaus, der an unsere Chöre gerichtet war, gilt in größerem Maß unseren drei Chorleitern. Wir sind froh und dankbar, dabei gewesen zu sein - und werden es auch noch bleiben. Man mag es bedauern, dass sich in anderen grundsätzlichen Bereichen der Ökumene, zum Beispiel zur Frage des gemeinsamen Abendmahls, noch so viele Hürden auftun, die noch überwunden werden müssen: Aber wir meinen, was sich hier an ökumenischer Zusammenarbeit zeigt, ist sehr beachtenswert. Wir können uns glücklich schätzen. Gebe Gott uns die Kraft, den Mut und die Möglichkeit, diesen Weg weiter zu gehen. (Generalprobe in Berlin-Mariendorf 2001) Quellen: 1.) CD-Beilage der „Messias“-Aufnahme, Berlin 2001 2.) "Mariendorfer Gemeindebrief ", Juli-August 2010 (hrsg. vom Gemeindekirchenrat in der Gemeinde der Martin-Luther-Gedächtnis-Kirche, Berlin-Mariendorf) 3.) Internetseite: www.oekumene-mariendorf.de.vu (Archiv-Bestandteil der Homepage der Gemeinde Maria Frieden, Berlin-Mariendorf) 4.) Chor-Archiv Maria Frieden: Edeltraud Bender 5.) Fotos: Dominik Hermanns, Alfons Knak-Hermanns; ein unbekannter Ursprung 6.) diverse Printmedien und Internetberichte (siehe Angaben im Text) Havelberg mit Mariendorf und umgekehrt x x Chronologische Aspekte eines ökumenischen Weges 2000 - 2010 *********************************************** Idee und Realisation: Klaus Wirbel und Alfons Knak-Hermanns … zum 16. Oktober 2010...