Gr undwissen Deutsch 6 Die folgenden Seiten stellen eine Ergänzung des Grundwissens der Klasse 5 dar. Grundwissen Deutsch 6: Grammatik, Teil 1: Das Adjektiv in seiner Verwendung Das Adjektiv bezieht sich auf ein Substantiv oder auf ein Pronomen. Es nennt dessen Eigenschaften und/oder Merkmale. Bsp.: das schöne Wetter Adjektive kann man steigern (Komparation) und deklinieren. Bsp.: Komparation Positiv Komparativ Superlativ schön schöner am schönsten kräftig kräftiger am kräftigsten Einige Adjektive kann man nicht steigern. Dazu zählen (eigentlich) die Farbadjektive und Wörter wie tot, leer und leblos. In Sonderfällen, z.B. der Werbung, werden allerdings auch diese gesteigert. Beim Superlativ muss man streng logisch darauf achten, was eigentlich besonders stark/groß etc. ist. Es heißt nicht *’brutalstmöglich’, sondern ‚möglichst brutal’. Bsp.: Deklination Er war der Held eines spannenden Spiels. (Genitiv) Ich wohne in einem schönen Haus. (Dativ) Er gibt mir einen kr äftigen Schubs. (Akkusativ) Adjektive können vor einem Substantiv stehen. Diese Stellung nennt man attributiv. Bsp. attributive Stellung: das schöne Wetter Sonderfall bei Hilfsverben: Adjektive können auch Teil des Prädikats sein. Diese Stellung nennt man prädikativ. In diesem Fall kann man auch davon sprechen, dass das Adjektiv das Prädikativ / Prädikativum des Satzes ist. Bsp. pädikative Stellung: Das Wetter wird schön. Grundwissen Deutsch 6: Grammatik, Teil 2: Die Konjunktion Die Konjunktion verbindet Satzglieder oder Sätze. Bsp.: Ich gehe ins Kino und ins Schwimmbad. à Die Konjunktion „und“ verbindet zwei lokale adverbiale Bestimmungen Ich gehe erst ins Kino, weil das Schwimmbad nachmittags so voll ist. à Die Konjunktion „weil“ verbindet Hauptsatz und Nebensatz. Man unterscheidet zwei Arten von Konjunktionen. 1. nebenordnende Konjunktionen (koordinierende Konjunktionen) Bsp.: und, oder, sondern, aber, denn, jedoch, sowohl – als auch, entweder – oder, einerseits – andererseits, ... Elemente, die durch nebenordnende Konjunktionen verbunden werden, sind – grammatisch gesehen – gleichberechtigt und beliebig vertauschbar. Bsp.: Menschen und Katzen, aber auch Hunde lagen in der Sonne. // Katzen und Hunde, aber auch Menschen lagen in der Sonne. 2. unterordnende Konjunktionen (subordinierende Konjunktionen) / Subjunktionen Bsp.: dass, weil, als, bevor, sobald, während, falls, obwohl, obgleich, ... Elemente, die durch unterordnende Konjunktionen verbunden werden, sind – grammatisch gesehen – nicht gleichberechtigt und nicht beliebig vertauschbar. Der durch die unterordnende Konjunktion eingeleitete Nebensatz hängt vom Hauptsatz ab und kann nicht ohne ihn existieren. Bsp.: Die Menschen lagen in der Sonne, weil es so schön warm war. à Der zweite Teilsatz kann nicht allein stehen. 2 Grundwissen Deutsch 6: Grammatik, Teil 3: Satzreihe, Satzgefüge Man unterscheidet im Deutschen Haupt­ und Nebensätze. In Hauptsätzen steht das finite Verb (gebeugtes Verb) an zweiter Stelle im Satz. Beachte, es geht dabei um die Zahl der Satzglieder vor dem finiten Verb. Bedenke auch, dass Partizipien nicht als finite Verbformen gelten. Bsp.: An einem heißen und dann gewittrigen Regentag hatte er auf seinem Balkon gesessen. temp. Adverbiale (= 1. Satzteil) In Nebensätzen steht das finite Verb an letzter Stelle. Nebensätze können, bemüht man sich um korrekten Ausdruck, nicht allein stehen. Bsp.: Er rannte vom Balkon, als der Gewitterguss einsetzte. Werden zwei (oder mehr) Hauptsätze miteinander verbunden, so nennt man dies Satzreihe. Bsp.: Er rannte vom Balkon, er schloss die Balkontür und er ließ sich erschöpft auf dem Sofa nieder. Werden Haupt­ und Nebensatz (oder mehrere Nebensätze) miteinander verbunden, so nennt man dies Satzgefüge. Bsp.: Er rannte vom Balkon, weil er nicht nass werden wollte, da er Wasser hasste. Nebensatz 1, auf den Hauptsatz bezogen Nebensatz 2, auf Nebensatz 1 bezogen Er rannte, weil er nicht nass werden wollte, vom Balkon. Nebensatz eingeschoben à siehe auch Kapitel Konjunktion 3 Grundwissen Deutsch 6, Grammatik, Teil 4: Adverbiale Adverbialien sind Satzglieder. Es gibt verschiedene Arten von Adverbialien. Adverbial / Bezeichnung / Frage Beispiel Zeit = temporal = wann? Der Regen wird bald aufhören. Ortes = lokal = wo? Wir gehen ins Kino. = wie? Die Lampe strahlt hell. Art und Weise = modal Grund = kausal = warum? Wegen seines Heimwehs wurde er vorzeitig abgeholt. Bedingung = konditional = unter welcher Bedingung? Bei Selbstver schulden übernimmt die Versicherung keine Haftung. =trotz welchen Umstandes? Sie fuhren trotz der Sturmwarnung auf den See hinaus. = mit welcher Folge, Wirkung? Zu unserer Fr eude nahm er das Angebot an. = wozu? Er reiste zur Erholung an die See. Einräumung = konzessiv Folge = konsekutiv Zweck, Ziel, Absicht = final 4 Grundwissen Deutsch 6, Grammatik, Teil 5: Objekte In der fünften Klasse hast du gelernt, was Objekte sind. Es gibt verschiedene Arten von Objekten. Akkusativobjekt: Wen oder was? Der Lehrer lobt den Schüler. Dativobjekt: Wem? Das Buch gehört mir. Genitivobjekt: Wessen? Er nahm sich der Sache an. Nur wenige Verben verlangen noch ein Genitivobjekt. Zu ihnen gehören Verben beschuldigen, bezichtigen, anklagen, überführen, entbehren, ermangeln, bedürfen, sich enthalten, sich rühmen. wie: 5 Präpositionalobjekt: das Verb fordert eine bestimmte Präposition. Wir rechnen mit deiner Hilfe. Wir kümmern uns um den Gast. Er achtet auf die Form. Eine Reihe von Verben haben bestimmte Präpositionen bei sich: sich freuen über, warten auf, denken an, absehen von, verlangen nach, ... Wenn der präpositionale Ausdruck nicht unmittelbar vom Verb gefordert wird, Wir rechnen mit dem Taschenrechner. handelt es sich um ein Adverbiale. Diese Unterscheidung ist nicht immer leicht. Wir rechnen ohne den Taschenrechner. Als Faustregel kann gelten: Wenn die Präposition gewechselt werden kann, ohne dass sich die Bedeutung des Er stand auf der Brücke. Verbs im Prädikat ändert, ist das Satzglied ein Adverbiale. Er stand im Wasser. Er stand neben mir. Aber: Er steht auf heiße Schokolade mit Apfelstrudel. 6 Grundwissen Deutsch 6: Grammatik, Teil 6: Satzgliedteile ­ Attribute Attribute sind keine Satzglieder, sondern immer Teile von Satzgliedern / Satzgliedteile. Sie geben nähere Auskunft über ihr Beziehungswort (= das Wort, auf das sie sich beziehen). Die Autos fuhren über kilometerlange Schotterpisten. Über kilometerlange Schotterpisten fuhren die Autos. Es gibt verschiedene Arten von Attributen: ­ Adjektivattribut (=adjektivisches Attribut); ein Adjektiv bildet das Attribut; vorangestellt Bsp.: Sie hat eine schöne Stimme. ­ Adverbattribut (=adverbiales Attribut); ein Adverb bildet das Attribut ; nachgestellt Bsp.: Das Haus dort gehört Müllers. ­ Präpositionalattribut (=präpositionales Attribut); das Attribut wird mit einer Präposition angeschlossen, nachgestellt Bsp.: Die Berichte über die Verfolgung der Wale schockieren mich. ­ Genitivattribut; das beschreibende Wort steht im Genitiv; nachgestellt Bsp.: Die Besitzer des Hauses sind nett. ­ Apposition; ein Substantiv oder eine Wortgruppe im gleichen Kasus wie das Beziehungswort bildet das Attribut. Sie wird durch Komma abgetrennt und enthält kein Verb; nachgestellt Bsp.: Das Fahrrad, ein umweltschonendes Ver kehrsmittel, wird wieder vermehrt genutzt. ­ Relativsatz (=Attributsatz); ein Relativsatz bildet das Attribut; er wird durch Komma abgetrennt; nachgestellt (à Gliedsätze) Bsp.: Autos, die viel Kraftstoff verbrauchen, kommen aus der Mode. Die Form Peter’s Würstchenbude nennt man Substantivattribut. Die Schreibweise mit Apostroph ist aber nur zulässig, wenn die Grundform des Eigennamens (hier Peter ) verdeutlicht werden soll, was meist bei Bezeichnungen von Geschäften etc. der Fall ist. Sonst verwendet man keinen Apostroph und es heißt immer Annas Aufsatz oder Tims Mappe. Eine abwechslungsreiche Sprache zeichnet sich durch die Verwendung von unterschiedlichen Formen des Attributs aus. 7 Grundwissen Deutsch 6: Grammatik, Teil 7: Gliedsätze Die Gliedsätze im Überblick Es gibt verschiedene Arten von Gliedsätzen / Nebensätzen. Hier findest du eine Liste, auf der die einzelnen Punkte detailliert erklärt werden. 1. Gliedsatz: ­ 1.1 Adverbialsatz ­ 1.2 Subjektsatz ­ 1.3 Objektsatz 2. Relativsatz Vergiss nicht, dass das Komma den Hauptsatz vom Gliedsatz / Nebensatz trennt. Wenn du unterschiedliche Gliedsätze verwendest, liest sich dein Stil geübter und abwechslungsreicher. 1.1 Adverbialsatz: Aus einem Adverb entstanden; statt eines Adverbs eingesetzt Art Kennzeichen Beispiel Frage (Adverbialssatz ersetzt ...) temporal gibt Zeitverhältnisse an Ich musste gehen, als sie Wann?, Seit wann?, Wie gerade kam. (dann) lange? lokal gibt Ortsverhältnisse an Das Buch lag dort, wo Wo?, Wohin? niemand es ver mutet hatte. (dort) kausal gibt einen Grund an Weil sie viel liest (daher), Warum?, Aus welchem beherrscht sie die Grund? Rechtschreibung. modal gibt die Art und Weise an Ohne dass er sich Wie?, Auf welche Weise? verabschiedete (so), verließ er die Party. final gibt Zweck oder Absicht an Sie begann zu laufen, Wozu?, Mit welcher Absicht?, Zu welchem damit sie den Bus noch er r eichte. (daher) Zweck? Häufig muss der Adverbialsatz an einer anderen Stelle als das einfache Adverb eingefügt werden. Häufig gebrauchte Konjunktionen als, während, nachdem, seit, sobald, bevor wo, wohin weil, da, deshalb, darum, deswegen ohne dass, indem damit, um zu, so dass 1.2 Subjektsatz Der Subjektsatz lässt sich wie das Satzglied „Subjekt“ erfragen. Hier ein Beispiel: Es ist schade, dass die „ Bunkerpost“ nur zweimal im Schuljahr erscheint. Frageprobe: Wer oder was ist schade? …, dass die „Bunkerpost“ … erscheint. Der Satz könnte ohne Nebensatz auch lauten: ‚Das seltene Erscheinen der Bunkerpost...’ 8 1.3 Objektsatz Der Objektsatz lässt sich wie das Satzglied „Objekt“ erfragen. Hier ein Beispiel: Ich lese gerade, dass der Namensgeber des Hermann­Staudinger­Gymnasiums Nobelpreisträger ist. Frageprobe: Wen oder was lese ich gerade? …, dass der Namensgeber … Nobelpreisträger ist. Der Satz könnte ohne Nebensatz auch lauten: ‚Ich lese das gerade.’ Die Konjunktion „dass“ wird IMMER mit Doppel­S geschrieben. Du kannst sie leicht von dem Relativpronomen „das“ unterscheiden, indem du die Ersatzprobe durchführst: Nur das Relativpronomen „das“ lässt sich durch „welches“ ersetzen. Hier ein Beispiel: Das ist das Buch, das (welches) dem Schulsieger des Vorlesewettbewerbs geschenkt wurde. Er findet, dass (kein Ersatzwort vorhanden) seine Mitschüler es unbedingt lesen sollten. 2. Relativsätze (siehe auch oben) Auch der Relativsatz bildet mit dem Hauptsatz ein Satzgefüge. Er wird wie andere Nebensätze auch vom Hauptsatz durch ein Komma abgetrennt. Das Einleitewort ist das Relativpronomen, das einen Bezug zum Hauptsatz herstellt. Die Relativpronomina „der, die, das“ können durch „welcher, welche, welches“ ersetzt werden. Hier einige Beispiele: Der Schulleiter des HSG, der seit September im Amt ist, unterrichtet Chemie und Biologie. Die Schulkantine, die Anfang des Schuljahres 2006 / 2007 eröffnet wurde, bietet für jeden Geschmack die richtige Mahlzeit an. Das Reisebüro, das sich am Bahnhof von Erlenbach befindet, bietet preiswerte und vielseitige Studienreisen für Schülergruppen an. 9 Grundwissen Deutsch 6: Grammatik, Teil 8: Genera verbi Wenn in Sätzen die handelnden Personen in den Vordergrund gestellt werden, stehen die Verben im Aktiv. In Sätzen, in denen es darum geht, was mit jemandem/einer Sache geschieht, stehen die Verben im Passiv. Das Passiv wird mit dem Hilfsverb ‚werden’ (im Präsens, Präteritum) oder ‚sein’ + ‚werden’ (im Perfekt, Plusquamperfekt, Futur I und Futur II) und mit dem Partizip II gebildet. Per son 1. Pers. Singular 2. 3. 1. Pers. Plural 2. 3. 1. Pers. Singular 2. 3. 1. Pers .Plural 2. 3. 1. Pers. Singular 2. 3. 1. Pers. Plural 2. 3. 1. Pers. Singular 2. 3. 1. Pers. Plural 2. 3. 1. Pers. Singular 2. 3. 1. Pers. Plural 2. 3. 1. Pers. Singular 2. 3. 1. Pers. Plural 2. 3. Tempus Präsens Aktiv ich entdecke du entdeckst er entdeckt wir entdecken ihr entdeckt sie entdecken Präteritum ich entdeckte du entdecktest er entdeckte wir entdeckten ihr entdecktet sie entdeckten Perfekt ich habe entdeckt du hast entdeckt er hat entdeckt wir haben entdeckt ihr habt entdeckt sie haben entdeckt Plusquamperfekt ich hatte entdeckt du hattest entdeckt er hatte entdeckt wir hatten entdeckt ihr hattet entdeckt sie hatten entdeckt Futur I ich werde entdecken du wirst entdecken er wird entdecken wir werden entdecken ihr werdet entdecken sie werden entdecken Futur II ich werde entdeckt haben du wirst entdeckt haben er wird entdeckt haben wir werden entdeckt haben ihr werdet entdeckt haben sie werden entdeckt haben Passiv ich werde entdeckt du wirst entdeckt er wird entdeckt wir werden entdeckt ihr werdet entdeckt sie werden entdeckt ich wurde entdeckt du wurdest entdeckt er wurde entdeckt wir wurden entdeckt ihr wurdet entdeckt sie wurden entdeckt ich bin entdeckt worden du bist entdeckt worden er ist entdeckt worden wir sind entdeckt worden ihr seid entdeckt worden sie sind entdeckt worden ich war entdeckt worden du warst entdeckt worden er war entdeckt worden wir waren entdeckt worden ihr wart entdeckt werden sie waren entdeckt worden ich werde entdeckt werden du wirst entdeckt werden er wird entdeckt werden wir werden entdeckt werden ihr werdet entdeckt werden sie werden entdeckt werden ich werde entdeckt worden sein du wirst entdeckt worden sein er wird entdeckt worden sein wir werden entdeckt worden sein ihr werdet entdeckt worden sein sie werden entdeckt worden sein 10 Grundwissen Deutsch 6: Grammatik, Teil 9: Das Wort in seinen Bedeutungen In der fünften Klasse hast du die Begriffe Synonym, Antonym, Homonym und Mehrdeutigkeit kennen gelernt. Man kann den Wortschatz unserer Sprache auch noch weiter untergliedern und ordnen. Beherrscht man dies, verbessert sich die Ausdrucksfähigkeit. Begriff Kennzeichen Ober­ und Unterbegriff Ordnen den Wortschatz Wortfamilie Alle Wörter, die zu einem Wortstamm gehören Wörter, die dieselbe oder eine ähnliche Bedeutung haben Wörter, die einer anderen Sprache entstammen und Eingang in unseren Wortschatz gefunden haben. Erkennbar sind sie an einer besonderen Aussprache und Schreibung; wenn man den Ursprung nicht mehr (leicht) erkennen kann, spricht man von ‚Lehnwörtern’. Wortfeld Fremdwörter Beispiele Tiere (Oberbegriff) Fische Vögel Hunde Schule, schulisch, einschulen, Schulhaus sprechen, sagen, reden, äußern Jeans (aus dem Englischen) Trottoir (aus dem Französischen) Spaghetti (aus dem Italienischen) Grundwissen Deutsch 6: Grammatik, Teil 10: Die Herkunft unserer Namen Die Herkunft unserer Nachnamen ist oft am Namen selbst ablesbar. Sie stammen aus dem späten Mittelalter oder der frühen Neuzeit, denn davor waren nur Vornamen üblich. Erklären lassen sich Nachnamen mit: ­ ­ ­ ­ ­ Berufsbezeichnungen (Zimmermann, Müller) Rufnamen (Walter, Karl) Herkunftsbezeichnungen (Westphal, Miltenberger) Fremdsprachigen Namen (Willims, Fontane) Eigenschaften (Klein, Lutz, Schönhaar) 11 Grundwissen Deutsch 6, Teil 11: Arten von Texten Fabel Die Fabel ist eine Form von erzählenden Texten, die folgende Merkmale aufweist: ­ Tiere (selten auch Gegenstände) verkörpern menschliche Eigenschaften ­ Kurz und lehrhaft (die Lehre steht meist am Ende (Äsop), manchmal am Anfang (la Fontaine), nicht selten muss man die Lehre selbst herausfinden.) ­ Meist mit Schlusspointe Äsop (6.Jh.v.Chr.), Jean de la Fontaine und Gotthold Ephraim Lessing (18. Jh.) sind Dichter, die bekannte und bedeutende Fabeln geschrieben haben. Gedichte Jeder Vers (à Grundwissen Klasse 5) eines Gedichtes hat einen bestimmten Rhythmus / ein bestimmtes Metrum. Dieses entsteht durch die (regelmäßige) Anordnung von betonten (Hebung, ) und unbetonten (Senkung, x) Silben. Die fünf am häufigsten auftretenden Metren (auch Versfüße) sind: ­ Jambus: Mu­sik ­ ­ ­ ­ Trochäus: Ab­fall Daktylus: Kö­ni­gin Anapäst: Ho­ri­zont Spondeus: Freund­schaft 12