Kosten der Produktion

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Kosten der Produktion
(Kapitel 7)
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Produktionstheorie
Kapitel 6: Produktionstechnologie (Inputs
−→
Output)
Produktionsfunktion
Isoquanten
Skalenerträge
Kapitel 7: Kosten der Produktion
Preise der Produktionsfaktoren, Isokostengerade
Kostenminimierende Inputkombination
Kostenkurven, kurze und lange Frist
Kapitel 8: Outputentscheidung (Marktangebot) im Wettbewerbsmarkt
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Preise der Produktionsfaktoren Isokostengerade
Gibt (im Faktordiagramm) all jene Kombinationen von Inputfaktoren
an, die zu gleich hohen Gesamtkosten führen.
Dient der Bestimmung der kostenminimierenden Inputkombination
(Minimalkostenkombination).
Die Lage der Isokostengerade wird durch die Preise der betrachteten
Inputfaktoren bestimmt.
−→
Analogie zur Budgetgerade aus der Haushaltstheorie
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Isokostengerade (rechnerisch)
2 Inputfaktoren (Arbeit & Kapital):
L . . . Menge an Arbeit
K . . . Menge an Kapital
w . . . Preis der Arbeit (Lohnsatz)
r . . . Preis des Kapitals (Zinssatz)
C . . . Gesamtkosten der Produktion
Gesamtkosten der Produktion:
−→
C = wL + rK
bzw.
K=
C
r
−
w
r L
Verschiedene Gesamtkostenniveaus ergeben unterschiedliche
Isokostengeraden
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Isokostengerade (graphisch)
Abbildung 1:
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Die Isokostengerade
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Kostenminimierende Inputwahl
Abbildung 2:
Punkt P zeigt durch Kombination von 'Technologie' und 'Preise
der Inputs' eine Minimalkostenkombination für das Outputniveau der Isoquante
I.
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Kostenminimierende Inputwahl
Das Unternehmen sucht jene Isokostengerade, die das geringste Kostenniveau aufweist und mit dem das gewünschte Outputniveau erreicht werden kann.
Bei der Minimalkostenkombination ist die Steigung der Isoquante
ident mit jener der Isokostengerade (Optimalitätsbedingung).
Die Steigung der Isoquante entspricht der MRTS.
Die Steigung der Isokostengerade entspricht dem Faktorpreisverhältnis.
Optimum:
MPL
− MP
= − wr
K
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Kostenminimierende Inputwahl: Beispiel
Q(L, K ) = 3LK 2
w =3
r =2
Q = 46656
−→
L∗ ? K ∗ ? C (46656)?
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Haushaltstheorie versus Produktionstheorie
Haushaltstheorie: Suche nach der optimalen, nutzenmaximierenden
Güterkombination bei gegebenem Einkommen (Maximierungspro-
blem).
Produktionstheorie: Suche nach der optimalen, kostenminimierenden Inputkombination für ein gegebenes Outputniveau (Minimie-
rungsproblem).
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Kostenminimierende Inputwahl bei veränderlichen
Outputniveaus
Abbildung 3:
Der Expansionspfad ist die Verbindung aller Minimalkostenkombi-
nationen bei unterschiedlichen Outputniveaus (für gegebene Faktorpreise).
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Minimalkostenkombination und Gesamtkostenkurve
Durch den Expansionspfad ist es möglich die Gesmatkostenkurve darzustellen.
Die Gesamtkostenkurve
C (Q) gibt die minimalen Gesamtkosten
=⇒ Minimalkostenfunktion
als
Funktion der Outputmenge
Die Gesamtkostenfunktion
C (Q) gibt die gesamten
Q Einheiten
ökonomischen
Kosten für die Produktion von
Der genaue Verlauf dieser Gesamtkostenkurve wird durch den Expansionspfad bestimmt.
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Gesamtkostenkurve
Abbildung 4:
Die Gesamtkostenfunktion gibt für jedes Outputniveau die dazu-
gehörigen Minimalkosten an.
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Gesamtkosten im Detail I
Gesamtkostenfunktion
Fixkosten
FC :
C (Q) = FC + VC (Q)
Kosten, die sich mit der Outputmenge nicht verän-
dern (Miete für Geschäftsräume,. . . ).
Variable Kosten
VC (Q):
Kosten, die mit der Outputmenge variieren
(Arbeitskosten,. . . ).
Versunkene Kosten: können nicht rückgängig gemacht werden, z.B.:
spezielle Maschinen die nicht anderweitig verwendet oder verkauft werden
können (keine Opportunitätskosten). Versunkene Kosten
6=
Fixkosten (bei
Aufgabe des Betriebes verschwinden die Fixkosten)
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Gesamtkosten im Detail II
Um die Gewinnmaximierung durchführen zu können, müssen zwei weitere
Kostenarten näher betrachtet werden:
Wie viel kostet es, die Produktion um eine weitere Einheit auszuweiten? Wieviel kostet ein zusätzliches Stück?
=⇒
Grenzkosten
Wie viel kostet es, eine (durchschnittliche) Einheit meines Produktes
herzustellen?
=⇒
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Durchschnittskosten
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Durchschnittskosten
Wieviel kostet es, eine durchschnittliche Einheit meines Produktes
herzustellen?
−→
Durchschnittliche Gesamtkosten
AC (Q) =
C (Q)
Q
Alternativ kann man auch die Summe aus durchschnittlichen Fixkosten
und durchschnittlichen variablen Kosten bilden:
−→
Durchschnittliche Fixkosten
−→
Durchschnittliche variable Kosten
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AFC (Q) =
FC
Q
AVC (Q) =
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VC (Q)
Q
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Durchschnittskosten (graphisch)
AFC
AC
AVC
AVC(Q)
AC(Q)
AFC(Q)
Q
Q
Abbildung 5:
Die Durchschnittskostenkurve
lauf, da sie sich aus fallenden
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AFC (Q)
AC (Q)
Q
hat einen U-förmigen Ver-
und steigenden
AVC (Q)
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zusammensetzt.
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Durchschnittskosten
U-förmiger Verlauf der Durchschnittskostenkurve
AC (Q) = AFC (Q) + AVC (Q):
Durchschnittliche Fixkosten
AFC
sinken mit zunehmendem Output
(Fixkosten teilen sich auf mehr Outputgüter auf ).
Durchschnittliche variable Kosten
AVC
steigen mit zunehmendem
Output (wir gehen von einer Cobb-Douglas Produktionsfunktion mit
abnehmendem Grenzprodukt aus).
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Grenzkosten
Wie viel kostet es, die Produktion um eine weitere Einheit auszuweiten?
Wieviel kostet eine zusätzliche Einheit?
Die Grenzkosten entsprechen rechnerisch der ersten Ableitung der
Gesamtkostenfunktion
=⇒ MC (Q) =
∂C (Q)
∂Q
Die Grenzkosten entsprechen graphisch der Steigung der Gesamtkostenkurve.
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Grenzkosten und Grenzprodukt
Wenn die Produktionsfunktion ein abnehmendes Grenzprodukt aufweist, so
führt z.B. eine zusätzliche Arbeitskraft zu einem geringeren zusätzlichen
Output. Die Kosten für die Arbeitskraft bestehen aber, die Grenzkosten
sind folglich höher.
Es ergibt sich folgender Zusammenhang zwischen dem Grenzprodukt und
den Grenzkosten:
abnehmendes Grenzprodukt
⇐⇒
steigende Grenzkosten
(vgl. Cobb-Douglas Produktionsfunktion)
steigendes Grenzprodukt
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⇐⇒
abnehmende Grenzkosten
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Gesamtkostenkurve und Produktionsfunktion
Abbildung 6:
Abnehmendes/steigendes Grenzprodukt und steigen-
de/abnehmende Grenzkosten
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Kostenkurven: Beispiel
C (Q) = 545 + 36Q + 3Q 2
FC
und
AC (Q)
VC (Q)
und
???
MC (Q)
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???
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Zusammenhang von AC, AVC und MC
Die Grenzkostenkurve
kurve
AC (Q)
MC (Q )
schneidet die Durchschnittskosten-
in ihrem Minimum
Die Grenzkostenkurve
chen variablen Kosten
−→
Betriebsoptimum.
MC (Q) schneidet die Kurve der durchschnittliAVC (Q) ebenfalls in ihrem Minimum.
Begründung:
Solange die Kosten für die nächste Einheit geringer sind als die durchschnittlichen (variablen) Kosten, müssen die durchschnittlichen (variablen)
Kosten fallen.
Sind die Kosten für die nächste Einheit hingegen höher als die durchschnittlichen (variablen) Kosten, müssen die durchschnittlichen (variablen)
Kosten steigen.
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Zusammenhang von AC, AVC und MC
AC
AVC
MC
AC(Q)
MC(Q)
AVC(Q)
Q
Abbildung 7:
Die Grenzkostenkurve schneidet die Durchschnittskostenkurve
und
die Kurve der durchschnittlichen variablen Kosten in ihrem Minimum.
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Typische Gesamtkostenkurve
C
C(Q)
FC
Q
AC
AVC
MC
MC(Q)
AC(Q)
AVC(Q)
Q*
Abbildung 8:
Kubische Gesamtkostenkurve: fallende (bis
Q
Q∗)
und steigende
Grenzkosten
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Zeitliche Dimension der Produktion
Kurzfristig: Zumindest ein Produktionsfaktor ist nicht variabel.
Langfristig: Alle eingesetzten Produktionsfaktoren sind variabel.
Kurzfristig kann sich ein Unternehmen nicht optimal an geänderte
Rahmenbedingungen anpassen, erst langfristig ist die
Minimalkostenkombination erreichbar.
−→
kurzfristige Durchschnittskosten
≥
langfristige Durchschnittskosten.
Der Expansionspfad der Kostenminimierung entspricht der langfristigen Gesamtkostenkurve.
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Skalenerträge und Kosten
Wie verändert sich die Outputmenge, wenn alle Inputfaktoren um einen
konstanten Faktor
n
erhöht werden?
Konstante Skalenerträge:
Q(n · K , n · L) = n · Q(K , L)
Steigende Skalenerträge:
Q(n · K , n · L) > n · Q(K , L)
Fallende Skalenerträge:
Q(n · K , n · L) < n · Q(K , L)
Beachte: Auch bei abnehmenden Grenzprodukten für jeden einzelnen
Input, können steigende Skalenerträge vorliegen!
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Skalenerträge und Kosten
Wie verändern sich langfristig die Durchschnittskosten, wenn die Menge
aller Inputs um einen konstanten Faktor erhöht wird?
Konstante Skalenerträge
−→
gleichbleibende langfristige Durch-
schnittskosten
Steigende Skalenerträge
Fallende Skalenerträge
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−→
−→
fallende langfristige Durchschnittskosten
steigende langfristige Durchschnittskosten
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Fragen???
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