Präoperative Originalarbeit Mit den Strategien, die bei der präoperativen Risikoevaluierung in der Allgemeinchirurgie von zentraler Bedeutung sind, befassen sich Rudolf Roka und Elde Kubin*. Auch unter optimalen Behandlungsbedingungen sind in Institutionen, die über ausreichende Erfahrung verfügen, bei großen Patientenkollektiven das Morbiditäts- und Mortalitätsrisiko nicht restlos vermeidbar. Die besten publizierten Ergebnisse sind als anzustrebende Norm zu betrachten. Dennoch ist die Sichtweise und Akzeptanz des Risikos beziehungsweise die Auffassung über „vertretbares Risiko“ weltweit uneinheitlich und von den verschiedensten Umständen abhängig. Das gilt in besonderem Maß für die onkologische Chirurgie, bei weit fortgeschrittenen Tumoren oder unter palliativen Bedingungen. In diesem Bereich gestalten sich individuelle Entscheidungen immer wieder außerordentlich schwierig, da es kaum relevan- 34 te Evidenz gibt und chirurgisch onkologische Trends fundamentalen Schwankungen unterworfen sein können, wie zum Beispiel die jüngst geäußerte Empfehlung zur Durchführung palliativer Resektionen beim lokal fortgeschrittenen Pankreaskarzinom. In der elektiven Chirurgie ist die sorgfältige Risikoevaluierung der erste wesentliche Schritt für die Entscheidungsfindung. Bei beträchtlich erhöhtem Risiko bestehen für das weitere Vorgehen fünf Möglichkeiten: 1) Therapieverzicht mangels nichtoperativer Möglichkeiten (zum Beispiel fortgeschrittenes Hepatom) oder aufgrund kaum zu erwartender Krankheitsfolgen (zum Beispiel Leistenbruch ohne Inkarzerationszeichen). 2) Standardgerechte Operation nach bestmöglicher Vorbereitung beziehungsweise Korrektur bedrohlicher Störungen (zum Beispiel Hyperthyreose, Karotisstenose, koronare Herzkrankheit). Der dazu erforderliche Zeitaufwand lässt diese Option nicht für das gesamte Spektrum von Eingriffen zu. 3) Eingeschränkt radikale oder mehrzeitige Verfahren in der Akutsituation oder bei nicht verbesserbarer interner Ausgangslage. 4) Anwendung nicht invasiver oder wenig invasiver Alternativen mit gleichwertigem oder mehr oder weniger reduziertem Therapieerfolg. 5) Die Durchführung von HochrisikoEingriffen bei bekannt schlechter © Corbis D as Risiko eines operativen Eingriffes ist ein multifaktorieller Begriff, der zusammengesetzt ist aus der Größe und Art der Operation, des physischen Zustandes des Patienten, der Dringlichkeit der Situation und schließlich der Erfahrung beziehungsweise dem Können des Operateurs und der technischen Ausstattung der Institution. Unter der Annahme, dass von Seite der therapeutisch Agierenden ideale Voraussetzungen zumindest angestrebt werden sollen – eine Forderung, die in den letzten Jahren in zunehmenden Maße Platz greift – und der Tatsache, dass alle derzeit standardisierten Operationen komplikationsfrei möglich sind, reduzieren sich die hier dargestellten Überlegungen auf patientenbezogene Daten beziehungsweise die Adaptierung therapeutischer Maßnahmen auf die vorliegende Situation zum maximal zu erzielenden Nutzen für den Patienten. S österreichische ärztezeitung Å 8 Å 25. april 2006 medizin Risikoevaluierung Ausgangslage und in Übereinstimmung mit dem Patienten im Sinn eines Heilversuches. Besonders die Punkte drei und vier erfordern viel Erfahrung und interdisziplinären Einblick, da für viele Situationen evidenzbasierte Leitlinien fehlen. Typische Beispiele sind in Tab. 1 zusammengefasst. Grundlage für die Entscheidung unter den beschriebenen fünf Optionen ist die genaue Kenntnis des natürlichen Krankheitsverlaufes und der zu erwartenden Lebenserwartung des Patienten. Risikofaktor Alter Die Alterung ist begleitet von physiologischen Defiziten vor allem kardial, renal und pulmonal. Das Herzgewebe besteht vorwiegend aus postmitotischen Kardiomyozyten, die kein Erneuerungspotenzial besitzen und somit wenig resistent gegen die altersabhängige Akkumulation von schädigenden Produkten sind. Die daraus resultierenden mitochondrialen Genomdefekte führen zu gehäuftem Zelltod – ein wesentlicher Primärmechanismus der Alterung. Als Sekundärfolge dieser Primärschädigung kommt es dann zu Zellverlusten und somit zur Hypertrophie der überlebenden Kardiomyozyten. Die wichtigsten Folgeerkrankungen des alternden Herzens sind: a) Linksventrikelhypertrophie infolge vermehrter Gewebsfibrose; b) Kardiomyopathien mit dem klinischen Bild der Herzinsuffizienz (bei über 65-Jährigen mit einer Prävalenz von zwei bis fünf Prozent, bei über 80-Jähringen zehn Prozent) c) Degenerative Klappenerkrankungen d) Koronare Herzkrankheit (KHK) rulären Filtrationsrate. Das limitierte Osmolaritätsausmaß erfordert höhere Urinvolumina. Die Kreatininproduktion sinkt, so dass auch normale Serumkreatininwerte eine höhergradige Funktionseinschränkung nicht ausschließen. Eine verlässliche Information liefert hier lediglich die Berechnung der Kreatininclearence (Tab. 2). Die natürliche Alterung der Leber führt zu Konjugationsschwierigkeiten fettlöslicher Medikamente und somit zu einem bis zu fünfmal höheren Serumspiegel. Die degenerativen Vorgänge an Thorax und Lunge führen zur Abnahme der Vitalkapazität und des funktionellen Alveolarvolumens beziehungsweise zum Anstieg des Residualvolumens. Insbesondere nach längeren Operationen ist mit Problemen bei der psychisch-mentalen Akzeptanz zu rechnen. Eine unentdeckte Hyperthyreose auf Basis der recht häufigen Schilddrüsenautonomie stellt ebenso wie eine nicht korrigierte Anämie einen hohen Risikofaktor für kardiovaskuläre Probleme dar. Ab dem 65. Lebensjahr ist bei 40 Prozent der Patienten mit internen Begleiterkrankungen zu rechnen. Der zu erwartenden Co-Morbidität steht eine Lebenserwartung gegenüber (Tab. 3), die auch größere radikalchirurgische Eingriffe – zumindest in dieser Hinsicht – sinnvoll erscheinen lässt. Risikoevaluierung Herz-Kreislauf Nach Erstellung eines klinischen Risikoprofils müssen mittels interdisziplinärer Kommunikation zwischen Internisten, Anästhesisten und Chirurgen Evaluierungs- und Behandlungsstrategien in Hinblick auf kardiale Kurzzeitund Langzeitergebnisse unter Berücksichtigung der Art der chirurgischen Intervention (dringend, elektiv, - Beispiele für konservative Alternativen und eingeschränkte Radikalität Erkrankungen Hyperthyreose Speiseröhrenkarzinom Magenkarzinom Pankreaskarzinom Lebertumore Cholecysto-Choledocholithiasis Dickdarmkarzinom, Ileus Rektumkarzinom Therapeutische Möglichkeiten Radiojodtherapie Verzicht auf neoadjuvante Therapie Resektion und Rekonstruktion zweizeitig, nur regionale Lymphadenektomie Prothese, Strahlentherapie Resektion anstelle der Gastrektomie, eingeschränkte Lymphadenektomie (D1) Stent, biliodigestive und gastrojejunale Umleitung Radiofrequenzablation, Alkoholinstillation Endoskopische Gangsanierung mit Verzicht auf die spätere Cholecystektomie Stoma, zweizeitiges Vorgehen, Stent Stoma, Amputation als Alternative zur koloanalen Anastomose Tab. 1 Cockroft-Formel zur Berechnung der Kreatinin-Clearence aus dem Serum-Kreatinin Kreatinin-Clearence = Ab dem 30. Lebensjahr erfährt die Niere eine stetige Abnahme der glomeS österreichische ärztezeitung Å 8 Å 25. april 2006 KgKG x (140-Alter) 72 x Serumkreatinin (mg%) bei Frauen (wegen geringerer Muskelmasse) x 0,85 Tab. 2 35 Originalarbeit Hoch- oder Niedrig-Risiko-Operation) mit Hilfe geeigneter kardialer Tests erstellt werden. In Anlehnung an die ACC/AHA-Guidlines (JACC 03/2002), die sich auf randomisierte Studien mit hohem Evidenzgrad beziehen, werden nachfolgend die klinischen Prädiktoren für ein erhöhtes perioperatives kardiovaskuläres Risiko (Myokardinfarkt, Herzinsuffizienz und Tod) sowie präoperative Tests zur Einschätzung des koronaren Risikos aufgezeigt. Klinische Prädiktoren für ein erhöhtes perioperatives kardiovaskuläres Risiko (MCI, Herzinsuffizienz, Tod) teilt man in drei Risikostufen ein (Tab. 4, 5, 6). Zur Risikoevaluierung sollte auch die funktionelle Kapazität, das heißt, die Leistungsfähigkeit des Patienten im Alltag einfließen. Ein erhöhtes perioperatives und Langzeitrisiko besteht bei Patienten, die nicht fähig sind, vier MET’s (metabolisches Äquivalent = geschätzte Energie-Anforderung bei verschiedenen Aktivitäten) zu leisten; damit ist etwa gemeint, ein Stockwerk mes EKG sehr wohl ein Prädiktor für ein erhöhtes perioperatives und Langzeitrisiko. Fernere Lebenserwartung in Jahren Alter 70 75 80 85 Frauen 15,2 11,7 8,5 6 *Österrreich 1999 Männer 12 9,3 6,9 4,9 Tab. 3 oder einen Hügel hinauf zu gehen, in der Ebene rasch zu gehen, eine kurze Strecke rasch zu laufen, sämtliche Hausarbeiten zu verrichten und leichte Freizeitaktivitäten zu betreiben (zum Beispiel Tennis-Doppel, Tanzen). – Indikation für Ruhe-EKG: Thoraxschmerz oder Ischämieäquivalent bei Mittel- bis Hochrisikopatienten vor Mittel- oder HochrisikoOperationen b) Echokardiographie: Diese erlaubt weitreichende funktionelle Rückschlüsse. Die Evaluierung der RuheLinksventrikelfunktion ist jedoch kein verlässlicher Prädiktor für perioperative ischämische Ereignisse. – Indikation für Echokardiographie: Herzinsuffizienz Präoperative Tests zur Einschätzung des koronaren Risikos: a) EKG: Der Nutzen bei relativ gesunden Patienten (ASA 1 u. 2) ist in lediglich 0,8 Prozent gegeben. Im Gegensatz dazu ist bei einem Mittelbis Hochrisikopatienten ein abnor- c) Mechanische oder Pharmakologische Belastungstests (Ergometrie, Stress-Echo, Stress-Ruhe-MyokardScan) – Indikationen: mittlere Vortestwahrscheinlichkeit für KHK Verdacht auf KHK oder KHK mit • • medizin Hochgradig erhöhtes Risiko • Akutes Koronarsyndrom: • • • – Akuter MCI (kürzer als sieben Tage zurück liegend) – Subakuter MCI (sieben bis 30 Tage danach) – Instabile oder schwere Angina pectoris (CCS III –IV) Dekompensierte Herzinsuffizienz Signifikante Arrhythmien: – Höhergradiger AV-Block – Symptomatische Arrhythmien bei Herzerkrankungen mit reduzierter Linksventrikelfunktion – Supraventrikuläre Arrhythmien mit unkontrollierter Ventrikelfrequenz Schwere Herzklappenerkrankungen Tab. 4 Mittelgradig erhöhtes Risiko • Milde Angina pectoris (CSS I-II) • MCI (länger als 30 Tage zurückliegend) • Kompensierte oder frühere Herzinsuf• • fizienz Niereninsuffizienz (Kreatinin präop. > 2,0mg%) – Diabetes mellitus (v.a. insulinpflichtig) Tab. 5 Geringgradig erhöhtes Risiko • • • • • • Fortgeschrittenes Alter Abnormales EKG (Linksventrikelhypertrohie, Linksschenkelblock, ST-T-Streckenabnormitäten) Kein Sinusrhythmus (z.B. Vorhofflimmern) Niedrige Leistungsfähigkeit Schlaganfall in der Anamnese Unkontrollierte arterielle Hypertonie Tab. 6 • • signifikanter Änderung im klinischen Status Ischämienachweis für geplante PTCA Nachweis und Bewertung der medikamentösen Einstellung nach einem akuten Konorarsyndrom d) Koronarangiographie – Indikationen: Patienten mit suspizierter oder bekannter KHK: positiver nicht invasiver Test therapierefraktäre Angina pectoris instabile Angina pectoris, besonders vor Operationen mit mittlerem bis hohem Risiko nicht-konklusive nicht-invasive Tests bei Hochrisiko-Patienten vor Hochrisiko-Operationen • • • • Bezüglich einer präoperativen Koronar-Revaskularisation ist bewiesen, dass die aortokoronare Bypassoperation (ACBP) vor einem elektiven Eingriff bei Hochrisikopatienten mit großen Operationen eindeutig die Langzeitprognose verbessert. Für die präoperative PTCA versus medikamentöse Therapie gibt es bisher keine kontrollierten Studien, die sich auf perioperative kardiale Ereignisse beziehen. Es gibt jedoch Empfehlungen bezüglich der Operations-Verzögerung. Nach einer Ballon-PTCA sollte sie mindestens eine Woche betragen; nach Stent-Implantation werden mindestens zwei Wochen – besser sind jedoch vier bis sechs Wochen im Hinblick auf die Notwendigkeit der antithrombotischen Therapie und die koronare Reendothelialisierung empfohlen. Zur perioperativen medikamentösen Therapie sei besonders auf die Stellung der Beta-Blocker bei Hochrisikopatienten hingewiesen, deren Wirkung durch Reduktion perioperativ kardialer Ereignisse (Ischämie, MCI, Tod) und Verbesserung des Sechs-Monats-Überlebens in randomisierten, placebocontrollierten Studien bewiesen ist. Die Indikationen zur perioperativen Beta-Blocker-Therapie sind Tab. 7 medizin Originalarbeit Indikationen zur perioperativen Beta-Blockertherapie • • • • • Bekannte koronare Herzkrankheit oder Angina pectoris Hochrisikopatient mit positivem Ischämienachweis Symptomatische Arrhythmien Unbehandelte Hypertonie Mehrere koronare Risikofaktoren – v.a. Diabetes mellitus (jeder Diabetiker sollte perioperativ mit einem BetaBlocker versorgt werden!) Tab. 7 zu entnehmen. Therapiebeginn sollte Tage oder Wochen präoperativ erfolgen, es ist eine Ruhe-Herzfrequenz von 50-60/min. anzustreben. Zusammenfassend soll darauf hingewiesen werden, dass zur Abschätzung des perioperativen kardiovaskulären Risikos das patientenspezifische Risiko, das operationsspezifische Risiko und die Leistungsfähigkeit des Patienten bewertet und gegeneinander aufgewogen werden müssen, wonach sich die Notwendigkeit zu den genannten Tests ergeben kann. Risikofaktor Lunge Ziel der präoperativen Evaluierung ist, Risikopatienten herauszufiltern, besonders jene mit obstruktiven Atemwegserkrankungen. Infolge der Operationsrisiko bei eingeschränkter Lungenfunktion • FeV1 < 1,2l akut erhöhtes Operationsrisiko sehr gute Vorbereitung nötig, einschließlich bronchodilatatorischer Therapie und ev. Cortison • FeV1 < 1l Kontraindikation für elektive Operationen • FeV1 < 2l bedeutet ein wesentlich erhöhtes Risiko bei Thorakotomien, eine zusätzliche Risikoevaluierung mittels präoperativem Lungenscan sollte erfolgen. Tab. 9 38 Schweregrade der Bronchialobstruktion Einstufung der Bronchialobstruktion Schweregrad Parameter leicht mittel Vitalkapazität 85 – 71 70 – 41 40 – 10 Prozent der Norm Einsekundenkapazität 85 – 71 70 – 41 40 – 10 Prozent der Norm Quotient FeV1/VC 70 – 56 55 – 41 schwer 40 – 20 Prozent von aktuellem VC Tab. 8 Schmerz- und mechanisch bedingten Ventilations- und Hustenschwäche (Asthma bronchiale, chronisch obstruktive Bronchitis, Lungenemphysen) kommt es zu Sekretretention und zur Gefahr der Pneumonie. Die beiden wichtigsten Messgrößen sind die Vitalkapazität (VC) und die focierte 1-Sekundenkapazität (FEV1). Die FEV1 zeigt die ventilatorischen Reserven und ist ein guter Schätzwert für das gut belüftbare Lungenvolumen. Beträgt die VC weniger als 80 Prozent des Normwertes, besteht meist eine restriktive Ventilationsstörung (Atelektase, Fibrose, mangelhafte Dehnungsfähigkeit des Thorax, Zwerchfelllähmung, Erguss, etc.). Bei einer FEV1 unter 70 Prozent der VC besteht eine obstruktive Ventilationsstörung (Tab. 8). Kombinationen zwischen beiden sind häufig. Statistisch gesehen überwiegen obstruktive Störungen. Von nicht operativer Seite besteht die Konsequenz in der perioperativen Therapie mit inhalativen medikamentösen und physiotherapeutischen Maßnahmen (Tabl. 9). 30 Prozent aller Raucher entwickeln eine COPD. Da ein hoher Prozentsatz der Raucher trotz fortgeschrittener COPD lange asymptomatisch bleibt, ist die Durchführung einer Lungenfunktion präoperativ bei allen Rauchern indiziert. Präoperative Karenz beim Zigarettenrauchen gibt nur Sinn, wenn sie zwei bis vier Wochen präoperativ eingehalten wird. Da nach abdominalchirurgischen Eingriffen die VC um bis zu 45 Prozent abnehmen kann, ist eine suffiziente Schmerztherapie (ev. mittels Epiduralkatheter) und die Frühmobilisierung, deren pulmonale Vorteile im Fast track-Konzept bewiesen werden konnten, unerlässlich. Eine schwere Funktionseinschränkung ist Anlass für operative Restriktion (zum Beispiel Zweihöhleneingriff ). Erhöhtes Risiko besteht auch bei hochgradiger Obesitas (Atelektase, Pulmonalembolie). Risikoevaluierung und situationsgerechtes Adaptieren der Therapie sind wesentliche Garanten zur Vermeidung perioperativer nicht-technischer Komplikationen. Die vorliegenden Empfehlungen sollen die Notwendigkeit und das Ausmaß einer sorgfältigen interdisziplinären Abklärung unterstreichen. *) Univ. Prof. Dr. Rudolf Roka, Vorstand der 1. Chirurgischen Abteilung der Krankenanstalt Rudolfstiftung Wien, Boerhavegasse 9-11, 1030 Wien; Dr. Elde Kubin, 2. Medizinische Abteilung des Kaiserin Elisabeth Spitals (Vorstand: Univ. Prof. Dr. Helmut Nissel), Huglgasse 1-3, 1150 Wien; Tel.: 01/98 104/22 01; Fax-DW 13 09; E-Mail: [email protected] S österreichische ärztezeitung Å 8 Å 25. april 2006