Das Immunsystem des Hundes

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14.02.2008
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Wissen für Hundehalter
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Das Immunsystem
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Das Immunsystem von Hunden ist ein ausgeklügeltes
Schutzsystem, das sie gegen innere und äußere Belastungen schützt, die auf sie einwirken. Das können Bakterien,
Keime, Viren, Lärm, ultraviolette Strahlen, Umweltverschmutzung und körperlicher oder psychischer Stress
sein.
Wie entsteht Immunschutz?
Der Immunschutz ist zum Teil angeboren. Die Tränenflüssigkeit
gehört genauso dazu wie eine gesunde Besiedlung der Haut mit
Bakterien und eine ausgewogene Darmflora, die verhindert,
dass krankmachende Keime sich im Darm
Eine besondere Rolle für den
Immunschutz der neugeborenen festsetzen können.
Welpen spielt die Muttermilch der
ersten 24 Stunden (Kolostrum).
Zusätzlich bauen die Tiere einen erworbenen
Immunschutz auf. Mit der ersten Muttermilch,
dem Kolostrum, werden Antikörper von der Mutter übertragen.
Dieser Schutz lässt bald nach, und die Welpen kommen im Alter
zwischen vier und zwölf Wochen in eine kritische Phase. Der
Immunschutz durch die Mutter ist dann im Wesentlichen abgebaut, der eigene Schutz ist jedoch noch nicht voll aktiv.
Immunologische Lücke
Antikörper
Antikörper
vom
Muttertier
4. Woche
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Mindestgehalt
der für den
Schutz der Welpen
notwendigen Antikörper
Immunologische Lücke
Vom Welpen
produzierte
Antikörper
12. Woche
Zeit
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Mit jeder kleinen Herausforderung, neuen Keimen und Bakterien, wird das Immunsystem der Jungtiere einerseits belastet,
andererseits auch stimuliert.
Ist der Immunschutz immer
gleich effektiv?
Das Immunsystem ist jeden Tag aufs Neue besonderen Belastungen ausgesetzt. Als Folge entstehen so genannte „freie Radikale“,
die die Körperzellen angreifen und Folgen für die Gesundheit
des Tieres haben können. Dabei gibt es Lebens- Durch Schutzimpfungen wird die
phasen, in denen die Abwehrmechanismen Antikörperbildung gegen Infekbesonders gefordert sind: Im Wachstum, im Alter tionserkrankungen angeregt und
Immunschutz erworben. Die ersten
oder in Kräfte zehrenden Phasen, wie Krankhei- beiden Impfungen erfolgen jeweils
ten, Genesung oder bei hohen Leistungsanfor- im Welpenalter. Die Wiederholungsimpfung nach einem Jahr.
derungen durch Sport oder Zucht.
Belastungen des Immunsystems
freie Radikale
ultraviolette Strahlen
Umweltverschmutzung
Schutz durch
Antioxidanzien
O2
Stress
zerstörte Zelle
gesunde Zelle
schlechte Ernährung
Besondere Belastungen für das Immunsystem
Sport und Arbeit
Umweltfaktoren (Lärm, Abgase, UV-Strahlung, Klima)
Umgebungswechsel
Infektionen
Bakterien und Keime
Erkrankungen, Verletzungen
Schlechte Ernährung
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Wie kann der Immunschutz durch die
Ernährung unterstützt werden?
Ein guter Immunschutz kann auch über die Ernährung angeregt
werden. Dabei werden verschiedene Zielrichtungen verfolgt:
Schutz der Körperzellen vor Oxidation durch freie Radikale.
Unterstützung der Barrierefunktion der Haut.
Unterstützung einer gesunden Darmflora, um die Abwehrmechanismen im Darm zu stärken.
Die Wirkstoffe und Antioxidanzien, die diese Funktionen unterstützen, sind in erster Linie Vitamine, aber auch Aminosäuren
und Spurenelemente:
Vitamin E stabilisiert die Zellmembran. Es kommt in natürlicher Form in Getreidekeimen und Pflanzenölen vor.
Vitamin C wirkt selbst antioxidativ und schützt die Körperzellen. Es ermöglicht dem Körper, Vitamin E neu aufzubauen.
Lutein ist ein Karotinoid, das in Mais, Eigelb und der Studentenblume vorkommt. Es ist ein natürliches Antioxidanz und z.B. als
Pigment im Auge eingelagert.
Wirkung von Vitamin C und E + Lutein
Lutein
Vitamin C und E + Lutein
Vitamin E
Vitamin E
Vitamin E + Lutein
1 - DNA
2 - Mitochondrium
3 - Lysosome
4 - Zellmembran
5 - Endoplasmatisches
Retikulum
Taurin ist eine schwefelhaltige Aminosäure. Ein Mangel an
Taurin kann zu einer Einschränkung des Sehvermögens führen
und für Herzmuskelschäden verantwortlich sein.
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Fructo-Oligosaccharide (FOS) sind verdauliche Fasern, die
die Darmflora kräftigen und so krankmachende Bakterien unterdrücken.
Mannan-Oligosaccharide (MOS) sind aus Hefezellen gewonnene Extrakte. Sie binden krankmachende Keime im Darm und
erhöhen dort die lokale Produktion von Antikörpern.
Wirkung der Mannan-Oligosaccharide (MOS)
ohne MOS
„gute“ Bakterien
„pathogene“ Bakterien
MOS
Verdauungsprozess
mit MOS
Pathogene Keime
können sich an der Wand
nicht mehr festsetzen.
Die Darmwand verstärkt ihre Immunabwehr.
Polyphenole sind pflanzliche Wirkstoffe, die u.a. in grünem
Tee und in Weintraubenschalen vorkommen. Sie wirken direkt
im Zellkern und schützen so die DNA.
Wirkung der Polyphenole
Zellmembran:
Wirkung der
Vitamine C und E
Zellinneres:
Wirkung der Polyphenole
Kern:
Wirkung der Polyphenole
Gewebezelle im Schnitt
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Selen ist ein Spurenelement, das die Wirkung der Vitamine E
und C verstärkt.
Zink ist besonders wichtig für den Transport von Vitamin A im
Blut. Auch für die Funktion der Haut ist es unabkömmlich.
Antioxidanzien werden bei ihren zahlreichen Aufgaben im
Organismus von weiteren Substanzen unterstützt. Vitamin A ist
wichtig für den Aufbau der obersten Hautschicht, also dort, wo
der Körper besonders starken Angriffen von außen ausgesetzt
ist.
Essenzielle Fettsäuren spielen ebenfalls eine wichtige Rolle
im Immunschutz. Die Fettsäuren der Gruppe Omega 6, z.B. aus
Borretsch- oder Sojaöl, unterstützen eine gesunde Haut. Aus
Fischöl gewonnene Omega 3-Fettsäuren wirken entzündungshemmend.
Darm
Kampf gegen den
Alterungsprozess
(Gehirn)
Gelenke
Omega 3
(Fischöl)
Sauerstoffversorgung der
Zellen
Arbeitsleistung
(Muskel)
Entzündungshemmende
Wirkung
Haut
Niere
Welche Hunde benötigen eine
besondere Unterstützung ihres
Immunsystems?
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Besonders das Immunsystem mittelgroßer Hunde ist gefährdet.
Hunde dieser Größe sind beliebte Familienhunde, deren Lebensraum häufig die Stadt oder deren Umgebung ist. Dort sind
Umweltbelastungen besonders hoch. Die Tiere verbringen einen
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großen Teil des Tages im Haus und sind dort
Lärmbelastungen durch Musik oder Haushaltsgeräte ausgesetzt.
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Neben der Versorgung mit
Energie und Nährstoffen, kann
hochwertige Tiernahrung mehr:
Ausgewählte Wirkstoffe unterstützen das Immunsystem in
jeder Phase.
Besonders hohen Belastungen ausgesetzt sind
z.B. Hüte-, Jagd- oder auch Schlittenhunde, die
intensive Arbeit verrichten. Diese hohe körperliche Aktivität
erhöht das Risiko für oxidativen Stress, mit der Folge einer vermehrten Bildung von freien Radikalen.
Die Unterstützung des Immunsystems ist eine wesentliche Aufgabe der Ernährung. Je früher und je regelmäßiger die Tiere mit
antioxidativen Vitaminen und Spurenelementen sowie anderen
Wirkstoffen, z.B. für eine gesunde Verdauung, versorgt werden,
desto besser ist der Schutz und die Aussicht auf ein langes
Hundeleben.
Hochwertige Aufzuchtnahrungen mit dem IMMUNITY BOOSTER aus der SIZE HEALTH NUTRITION-Linie sowie auch die
Erwachsenennahrungen, hier insbesondere die MEDIUM-Produkte, unterstützen mit ihren Wirkstoffen und Antioxidanzien
das Immunsystem.
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Folgende Broschüren sind erhältlich:
1
Aufzucht von Hundewelpen
2
Proteine in der Hundenahrung
3
Das Immunsystem des Hundes
4
Verdauung und Einfluss der Ernährung
5
Wenn Ihr Hund nicht frisst
6
Gebiss und Zähne des Hundes
7
Haut und Haar – Spiegel der Gesundheit
8
Der übergewichtige Hund
9
Gelenkschutz – bewegungsfähig bis ins hohe Alter
10
Ernährung des Hundes in der zweiten Lebenshälfte
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ROYAL CANIN Tiernahrung GmbH & Co. KG
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