Giardien und Würmer – Gefahr für Mensch und Tier 109731_S_01_32.indd 1 17.10.11 15:09 Inhaltsverzeichnis Giardien Giardien – näher als man denkt 5 Zoonose – der Erreger wandert von Tier zu Mensch 6 Giardiasis beim Menschen 7 Giardien-Infektion erkennen und behandeln: Therapie 8 Allgemeine Hygienemaßnahmen 12 Würmer Würmer – eine oft unterschätzte Gefahr für Tier und Mensch 16 Spulwürmer – Infektion des Hundes 17 Spulwürmer – Infektion der Katze 19 Spulwürmer von Hund und Katze – als Zoonose auch für den Menschen gefährlich 20 Hakenwürmer 21 Entwurmung und Dosierungen 24 Entwurmungsstrategie mit Panacur 27 Literaturverzeichnis und Bildnachweis 28 ® 109731_S_01_32.indd 2 17.10.11 15:10 109731_S_01_32.indd 3 17.10.11 15:10 109731_S_01_32.indd 4 17.10.11 15:10 Giardien Giardien – näher als man denkt Giardien und Spulwürmer sind die am häufigsten vorkommenden Darmparasiten bei Hund und Katze. Etwa jeder fünfte Hund und jede zehnte Katze sind mit Giardien in­fiziert. Die Befallshäufigkeit bei Welpen und Jungtieren kann dabei bis auf 70% an­steigen. Eine Studie zeigt, dass bei 22% der Hunde und bei 23% der Katzen eine Giardien-Infektion die Ursache für eine Durchfallerkrankung war. Die Ausscheidung der Tiere ist wiederum Hauptinfektionsquelle für die ­Verbreitung von Giardien. Giardien sind einzellige Parasiten, die sich im Darm durch Zweiteilung vermehren. 109731_S_01_32.indd 5 17.10.11 15:10 6 Giardien und Würmer – Gefahr für Mensch und Tier Zoonose – der Erreger wandert von Tier zu Mensch Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert einen Zoonose-Erreger als einen Erreger, der zwischen Mensch und Tier übertragen werden kann. Hierzu gehören auch die Giardien. Beim Menschen ist der Befall mit Giardien sogar die häufigste durch einen Parasiten verursachte Darmerkrankung in den westlichen Industrie­ländern, also in Ländern mit einem sehr guten Hygienestandard. Der Mensch infiziert sich durch Schmutz- und Schmierinfektion oder verun­reinigtes Trinkwasser. Aber auch Fliegen können diese Parasiten auf Nahrungsmittel verschleppen und auf diese Weise auf den Menschen übertragen. Die Giardiasis des Menschen ist eine meldepflichtige Darmerkrankung, die sich mit Durchfällen und Erbrechen äußert. Insbeson­dere bei Kindern kann eine Infektion zu heftigen Symptomen sowie Mangelernährung und Wachstums­ störungen führen. Gemäß der Statistik des Robert-Koch-Instituts über meldepflich­tige Infektions­ krank­heiten werden jährlich mehrere Tausend Giardien-Infektionen beim Menschen ge­meldet. 109731_S_01_32.indd 6 17.10.11 15:10 Giardien Giardiasis beim Menschen Statistik des Robert-Koch-Instituts der gemeldeten Giardien-Infektionen Land Giardiasis-Fälle 2007 2008 Baden-Württemberg 580 591 Bayern 644 1016 Berlin 275 339 Brandenburg 73 133 Bremen 18 26 Hamburg 125 126 Hessen 258 335 Mecklenburg-Vorpommern 108 159 Niedersachsen 164 267 Nordrhein-Westfalen 692 765 Rheinland-Pfalz 196 269 Saarland 34 41 Sachsen 247 346 Sachsen-Anhalt 96 109 Schleswig-Holstein 69 88 Thüringen 74 92 3654 4763 Deutschland Stand: 1. März 2009 2008: 30 % mehr Giardienfälle im Vergleich zum Vorjahr 109731_S_01_32.indd 7 17.10.11 15:10 8 Giardien und Würmer – Gefahr für Mensch und Tier Giardien-Infektion erkennen und behandeln Symptome Das klinische Symptom einer Giardienbesiedelung des Dünndarms ist ein ­wechselhaft auftretender hartnäckiger Durchfall. Der Kot kann Schleimbei­ mischungen enthalten, ge­legentlich ist er sogar blutig. ­Manchmal kommt es auch zu Erbrechen und Abmagerung. Diagnose­­ Der Giardiennachweis erfolgt mittels schnell durchzuführender Laborunter­ suchungen. Hierfür wird eine Kotprobe benötigt. 109731_S_01_32.indd 8 17.10.11 15:10 Giardien Giardienbefunde bei Hund und Katze Untersuchungsergebnisse von Kotproben, n = Anzahl der Kotproben Giardien beim Hund* Giardien bei der Katze* (n = 1005) 24% (n = 735) 33% (n = 110) 3% (n = 3060) 73% positiv n = 4175 fraglich negativ (n = 120) 5% (n = 1371) 62% positiv n = 2226 fraglich negativ * Quelle: Laboklin 109731_S_01_32.indd 9 17.10.11 15:10 10 Giardien und Würmer – Gefahr für Mensch und Tier Therapie für Hunde Tagesdosis (50 mg Fenbendazol/kg Körpergewicht) an drei aufeinander folgenden Tagen: Panacur® PetPaste Panacur® Tabletten 250 mg 1 Dosierungsstrich/kg Körpergewicht/Tag 1 Tablette à 5 kg Körpergewicht/Tag Panacur® Tabletten 500 mg1/2 Tablette à 5 kg Körpergewicht/Tag Panacur® Suspension 10 % für Hunde 0,5 ml/kg Körpergewicht/Tag Aufgrund der hohen Reinfektionsgefahr sollte dieses Behandlungsschema nach 2 Wochen wiederholt werden. 109731_S_01_32.indd 10 17.10.11 15:10 Giardien Therapie-Empfehlung* für Katzen Für die Giardienbehandlung der Katze gibt es keine zugelassenen Präparate. Fenbendazol ist in einer Dosierung von 50 mg / kg Körpergewicht / Tag wirksam. Bezüglich der Behandlungsdauer werden jedoch in der Literatur unterschiedliche Angaben gemacht, die von einer 3tägigen 1 bis 5tägigen 2, 3 Therapie reichen. Da die Rückfallquote aufgrund von Reinfektionen sehr hoch ist, werden in der Literatur generell Wiederholungsbehandlungen nach ca. 2 Wochen empfohlen. Erfahrungswerte zeigen jedoch, dass bei der Katze oft ein kürzeres Wiederholungs­ intervall notwendig ist, wie beispielsweise eine dreitägige Pause zwischen zwei 5tägigen Behandlungen. Fundierte wissenschaftliche Untersuchungen hierzu liegen jedoch nicht vor. Panacur® PetPaste Panacur® Tabletten 250 mg 1 Dosierungsstrich/kg Körpergewicht/Tag Panacur® Tabletten 500 mg 1/2 Tablette à 5 kg Körpergewicht/Tag 1 Tablette à 5 kg Körpergewicht/Tag *K eine Zulassung, Umwidmung nach § 56 a Abs. 2 AMG möglich. Nach Reinfektion können Katzen bereits 4 Tage später wieder Giardien­zysten ausscheiden. 109731_S_01_32.indd 11 17.10.11 15:10 12 Giardien und Würmer – Gefahr für Mensch und Tier Allgemeine Hygienemaßnahmen Ausgeschiedene Giardien-Zysten sind in der Umwelt noch über Wochen und Monate infektiös, die Reinfektionsgefahr ist daher besonders groß. Nachste­ hende Tipps und Maß­nahmen helfen, eine erneute Ansteckung zu vermeiden. 109731_S_01_32.indd 12 17.10.11 15:10 Giardien Giardien beim Hund Tipps und begleitende Hygienemaßnahmen • Alle Hunde und Katzen eines Bestandes gleichzeitig behandeln, unabhängig davon, ob sie Symptome zeigen. • Kot stets einsammeln und unschädlich beseitigen (Plastiktüte, Mülltonne). • Hund zum Schutz der Kinder von Spielplätzen und Sandkästen fernhalten und Sandkästen abdecken. • Kontamination von Wasser und Futter sowie der Näpfe durch Kot oder Fliegen ­verhindern. Regelmäßige Reinigung mit kochendem Wasser. Gut abtrocknen. • Nur frisches Wasser zu trinken geben, da andere Wasserquellen durch andere Tiere infiziert sein können. • Feuchte Areale trocken legen und nach Möglichkeit die Ausläufe befestigen. Umso besser können diese gereinigt und desinfiziert* werden. Dampfstrahler (> 60°C) verwenden. Ausläufe vollständig abtrocknen lassen. • Feste Böden mit einem Dampfstrahler (> 60°C) behandeln und desinfizieren*. • Shampoonieren v.a. von langhaarigen Hunden nach der Behandlung, da die minimale infektiöse Dosis sehr gering ist und infektiöse Zysten am Haarkleid haften können. • Hundedecken regelmäßig so heiß wie möglich waschen. • Spielzeug sorgfältig reinigen. 109731_S_01_32.indd 13 17.10.11 15:10 14 Giardien und Würmer – Gefahr für Mensch und Tier Giardien bei der Katze Tipps und begleitende Hygienemaßnahmen • Alle Hunde und Katzen eines Bestandes gleichzeitig behandeln, unabhängig davon, ob sie Symptome zeigen. • Kot stets einsammeln und unschädlich beseitigen (Plastiktüte, Mülltonne). • Katzentoilette täglich mit kochendem Wasser reinigen und anschließend sorgfältig abtrocknen, da Giardien in Wasser oder feuchtem Milieu besonders lange überleben. Das Gleiche gilt für den Futter- und den Wassernapf. • Kontamination von Wasser und Futter sowie der Näpfe durch Kot oder Fliegen ­verhindern. Regelmäßige Reinigung mit kochendem Wasser. Gut abtrocknen. • Nur frisches Wasser zu trinken geben, da andere Wasserquellen durch andere Tiere infiziert sein können. • Vor allem langhaarige Katzen nach der Behandlung shampoonieren, da die minimale infektiöse Dosis sehr gering ist und infektiöse Zysten am Haarkleid haften können. • Katzendecken regelmäßig so heiß wie möglich waschen. • Feste Böden mit einem Dampfstrahler (> 60°C) behandeln und desinfizieren*. • Spielzeug und Kratzbäume sorgfältig reinigen. *s. Desinfektionsmittelliste der Deutschen Veterinärmedizinischen Gesellschaft (DVG) für die Tier­hal­ tung. Zu bestellen unter: www.dvg.net. Zu den dort gelisteten Desinfektionsmitteln mit KokzidienWirkung gehören Endosan® Forte S Neu (H. Wilhelm Schaumann) und Neopredisan® 135-1 (Menno Chemie-Vertrieb GmbH). Wirkung gegen Giardien-Zysten im Speziellen wurde nicht getestet. 109731_S_01_32.indd 14 17.10.11 15:10 109731_S_01_32.indd 15 17.10.11 15:10 16 Giardien und Würmer – Gefahr für Mensch und Tier Würmer – eine oft unterschätzte Gefahr für Tier und Mensch Hunde und Katzen werden häufig mit Rundwürmern, wie Spul- und Hakenwurm, befallen. Darüber hinaus können auch verschiedene Bandwurmarten Hund und Katze ­infizieren. Beim Hund sind es vor allem der Gurkenkernbandwurm, der durch Flöhe über­tragen wird. Seltener tritt der Fuchsbandwurm auf, da der Hund hierfür einen Zwischenwirt (z.B. eine Maus) aufnehmen müsste. Katzen infizieren sich mit Bandwürmern in der Regel durch Fressen von infizierten Zwischenwirten (klassischerweise Mäuse). 109731_S_01_32.indd 16 17.10.11 15:10 Würmer Spulwürmer – Infektion des Hundes Der beim Hund am häufigsten vorkommende Wurm ist der Spulwurm. Bis zu 30% aller Hunde in Deutschland sind mit diesem Parasiten infiziert. Bei Welpen liegt die Rate oft noch wesentlich höher (Befallsraten bis 100%). Die Infektion der Welpen er­folgt meist über die Muttermilch, kann allerdings auch schon in der Gebärmutter statt­finden. Auch mit dem Kot ausgeschiedene Spulwurmeier oder Larven können aus der Umwelt z.B. durch Schnüffeln und Lecken aufgenommen werden. Bildnachweis* Spulwurmei 109731_S_01_32.indd 17 Spulwurmlarve 17.10.11 15:10 18 Giardien und Würmer – Gefahr für Mensch und Tier Bereits von der Geburt infizierte Welpen stecken wiederum ihre Geschwister, das Muttertier oder andere Hunde über Spulwurmeier in ihrem Kot an. Deswegen empfiehlt sich neben der frühzeitigen und wiederholten Entwurmung von Welpen auch eine rechtzeitige Entwurmung der Mutter. Die erstmalige Entwurmung sollte bereits im Alter von zwei Wochen stattfinden. Anzeichen einer Wurminfektion: • Müdigkeit und Appetitmangel • Entwicklungsdefizite und Abmagerung • aufgetriebener Bauch („Wurmbauch“) • Erbrechen, besonders nach Mahlzeiten • glanzloses Fell • Husten • nervöse Erscheinungen mit Krämpfen oder Darmverschluss Ein Massenbefall kann zu Darmwandrissen mit Todesfolge führen. Da es meistens zu Körperwanderungen der Larven kommt, können manchmal Blutungen in Darm, Leber und Lunge nachgewiesen werden. Darüber hinaus kann sich auch der Mensch anstecken (Zoonose). Studien zeigen, dass Hunde und Katzen mindestens 4 x im Jahr entwurmt werden sollten. 109731_S_01_32.indd 18 17.10.11 15:10 Würmer Spulwürmer – Infektion der Katze Auch bei der Katze ist der Spulwurm der am häufigsten vorkommende Wurm. Bis zu 70% aller Katzen in Deutschland sind mit diesem Parasiten infiziert. Bei Welpen kann die Rate noch wesentlich höher liegen. Auch hier erfolgt die Infektion durch orale Aufnahme von Spulwurmeiern bzw. -larven, die entweder direkt, über ­die Muttermilch oder über andere Wirte (z.B. Mäuse) aufgenommen werden. Eine aktuelle Studie zeigt, dass sogar fast 20% der reinen Wohnungskatzen mit Spulwürmern befallen sind. Die klinischen Symptome ähneln denen des Hundes und können mild bis hoch­ akut verlaufen. Auch bei der Katze treten Körperwanderungen von Larven auf. Der Spulwurm der Katze ist ebenfalls für den Menschen gefährlich (Zoonose). 109731_S_01_32.indd 19 17.10.11 15:11 20 Giardien und Würmer – Gefahr für Mensch und Tier Spulwürmer von Hund und Katze – als Zoonose auch für den Menschen gefährlich Der Mensch infiziert sich durch orale Aufnahme von Spulwurmeiern bzw. -larven. ­Kinder sind besonders gefährdet, da diese häufig engen Kontakt zu ihren Vier­ beinern haben. Dies geschieht z.B. beim Spielen im Sandkasten oder durch Spulwurmeier im Fell. In einer Untersuchung an über 700 holländischen Schulkindern waren bis zu 11% der Kinder mit Spulwurmlarven infiziert (serologische Prävalenz). Weiterhin zeigte sich, dass infizierte Kinder häufiger unter allergischen Reaktionen wie Asthma, Bronchitis und Ekzemen litten. Dies ließ den Rückschluss zu, dass zwar das Aufwachsen eines Kindes mit einer Katze oder einem Hund das Immun­system positiv stimuliert, und zuweilen im erwachsenen Alter dann seltener mit Allergien zu rechnen ist. Bei einer Infektion des Kindes mit Spulwurmlarven drehen sich diese Faktoren jedoch genau um: die Kinder bekommen dann häufiger allergisches ­Asthma, Ekzeme und Folgeerkrankungen. So können verirrte Spulwurmlarven auch ins Auge oder ins zentrale Nervensystem gelangen und dort Schäden anrichten. Andere Studien stützen diese Ergebnisse, so dass Kinder aktiv vor einer Infektion geschützt werden müssen. Dies ist am besten zu erreichen durch konsequentes ­Entwurmen der Hunde und Katzen. 109731_S_01_32.indd 20 17.10.11 15:11 Würmer Hakenwürmer Weitere Darmparasiten unserer Hunde und Katzen sind die Hakenwürmer. Die Infektion erfolgt entweder durch orale Aufnahme der Larven oder indem sich die Larven durch die Haut des Hundes oder der Katze einbohren. Auch eine Infektion über die Muttermilch und durch den Verzehr von Mäusen ist möglich. Hakenwürmer kommen zwar nicht so häufig vor wie Spulwürmer, können aber ebenso massive gesundheitliche Beeinträchtigungen zur Folge haben. Je nach Infektionsweg zeigen sich klinische Symptome wie Hautentzündungen, Juckreiz, Hakenwurmkopf Mit ihrem Haken (Z) in der Mundhöhle reißen Hakenwürmer kleine Blutgefäße in der Darmschleimhaut auf. Bildnachweis* 109731_S_01_32.indd 21 17.10.11 15:11 22 Giardien und Würmer – Gefahr für Mensch und Tier Husten, Durchfall (auch blutig), Müdigkeit, Abmagerung, Austrocknung, Blut­armut oder Wachstums­störungen. So ist auch der Mensch dem Infektionsrisiko ausgesetzt (Zoonose). Nach Ein­ dringen der Larven durch die Haut können diese ein Krankheitsbild hervorrufen, das vor allem durch eine entzündlich veränderte Haut charakterisiert ist (Larva migrans ­cutanea). Selten dringen die Larven ­weiter ­in den Körper vor. Wurminfektionen vorbeugen • Bei Anschaffung von Hund oder Katze, insbesondere bei Welpen, sollte auf ­garantierte Wurmfreiheit geachtet werden. • Allgemeine Hygienemaßnahmen sollten beachtet werden (z.B. gründliches ­Händewaschen nach Tierkontakt, Gesichtskontakt vermeiden etc.). • Es sollten niemals rohes Fleisch oder Schlachtabfälle verfüttert werden. • Katzen und Hunde sind vor Flöhen zu schützen. Trotz größter Sorgfalt kann eine Infektion mit Würmern nie völlig ausgeschlossen werden. Deswegen ist der beste Schutz die regelmäßige Entwurmung. 109731_S_01_32.indd 22 17.10.11 15:11 109731_S_01_32.indd 23 17.10.11 15:11 24 Giardien und Würmer – Gefahr für Mensch und Tier Entwurmung bei Hunden und Katzen – Dosieranleitung Panacur® PetPaste Katzenwelpen, Hundewelpen und erwachsene Hunde bis 6 kg KG Körpergewicht Tagesdosis Dauer bis zu 0,9 kg KG 1 Skalierungsstrich über 3 Tage 1 kg bis 2 kg KG 2 Skalierungsstriche über 3 Tage usw. Erwachsene Katzen Körpergewicht Tagesdosis Dauer bis zu 2 kg KG 3 Skalierungsstriche über 2 Tage 2,1 kg bis 4 kg KG 6 Skalierungsstriche über 2 Tage usw. 109731_S_01_32.indd 24 17.10.11 15:11 Würmer Panacur® Tabletten 250 mg / 500 mg Katzenwelpen, Hundewelpen, erwachsene Katzen und Hunde Panacur® Tabletten Tagesdosis pro 5 kg Körpergewicht Dauer 250 mg 1 Tablette über 3 Tage 500 mg 1/2 Tablette über 3 Tage usw. Alternative Dosierung für erwachsene Hunde Panacur® Tabletten Tagesdosis pro 5 kg Körpergewicht Dauer 250 mg 2 Tabletten einmalig 500 mg 1 Tablette einmalig usw. 109731_S_01_32.indd 25 17.10.11 15:11 26 Giardien und Würmer – Gefahr für Mensch und Tier Panacur® Suspension 10 % für Hunde Hundewelpen und Hunde Körpergewicht Tagesdosis pro kg Körpergewicht Dauer bis zu 1 kg KG 0,5 ml über 3 Tage 1 kg bis 2 kg KG 1,0 ml über 3 Tage usw. Alternative Dosierung für erwachsene Hunde Körpergewicht Tagesdosis pro kg Körpergewicht Dauer bis zu 1 kg KG 1,0 ml einmalig 1 kg bis 2 kg KG 2,0 ml einmalig usw. 109731_S_01_32.indd 26 17.10.11 15:11 Würmer Entwurmungsstrategie mit Panacur® Hundewelpen: Entwurmungsbeginn im Alter von 2 Wochen Katzenwelpen: Entwurmungsbeginn im Alter von 3 Wochen Anschließend in 2-wöchigen Abständen bis 2 Wochen nach dem Absetzen die Entwurmung wiederholen. Säugende Hündinnen und Katzen sollten parallel zur 1. Behandlung der Welpen entwurmt werden. Entwurmung nach dem Absetzen Frühjahr mindestens einmalig im Sommer 109731_S_01_32.indd 27 Herbst Winter 17.10.11 15:11 28 Giardien und Würmer – Gefahr für Mensch und Tier Literaturverzeichnis 1)Rand, J. (2006): Praxishandbuch Katzenkrankheiten, Elsevier Ltd. 2)Boch, J.,Supperer, R. (2006): Veterinärmedizinische Parasitologie, Hrsg. T. Schnieder; Paul Parey Verlag, Berlin 3)Greene, C.E. (2006): Infectious Diseases of the dog and cat, ed. 3, Elsevier Inc. • Ärzte Zeitung (04.09.2001) Dreckig, aber gesund: Studie stützt Allergie-These • Barutzki, D., Prevalence of Giardia spp. in Dogs and Cats in Germany, WAAVP, Stresa, August 26-30, 2001 • Buijs, J., Borsboom, G., van Gemund, J.J., Hazebroek, A., van Dongen, P.A.M., van Knapen, F., Neijens, H.J., (1994) American Journal of Epidemiology Vol. 140, No. 9: Toxocara seroprevalence in 5 year old elementary school children: Relation with allergic asthma • Coati, N., Hellmann, K., Mencke, N., Epe, C. (2003) Recent investigation on the prevalence of gastro­ intestinal nematodes in cats from France and Germany. Parasitol. Res. 90 Suppl. 3, 146-147 • Epe, C. (2006) Helminthen bei Hunden und Katzen in Deutschland – Ziele und Strategien der Therapie, Tierärztl. Umschau 61, 535-542 • Kincekova, J., Reiterova, K., Dubinsky, P. (1999) Larval toxocariasis and clinical manifestation in childhood in the Slovak Republic, Journal of Helminthology, 73, 323-328 • Rommel, M., Eckert, J., Kutzer, E., Körting, W., Schnieder, T. (2000) ­Veterinärmedizinische Parasitologie, 5. Auflage • Sharghi, N., Schantz, P., Hotez, PJ. (2000) Toxocariasis: An occult cause of childhood ­neuropsychologikal deficits and asthma?, Seminars in Pediatric Infectious ­Diseases/11/4, 257-260 • Studien von Intervet International B.V. Bildnachweis* • Institut für Vergleichende Tropenmedizin und Parasitologie, München 109731_S_01_32.indd 28 17.10.11 15:11 109731_S_01_32.indd 29 17.10.11 15:11 30 Giardien und Würmer – Gefahr für Mensch und Tier Panacur® PetPaste 187,5 mg / g Paste zum Eingeben für Hunde und Katzen. Wirkstoff: Fenbendazol. Zusammensetzung: 1 g Paste enthält: Fenbendazol 187,5 mg, Methyl-4-hydroxybenzoat 1,7 mg, Propyl-4-hydroxybenzoat 0,16 mg. Anwen­ dungsgebiete: Zur Behandlung von Infektionen mit Magen-Darm-Nematoden bei Katzenwelpen und Katzen sowie bei Hunde­welpen und Hunden. Bei Hunden außerdem als Unterstützung zur Kontrolle des Protozoons Giardia. Katzenwelpen und erwachsene Katzen: bei Befall mit folgenden Magen-Darm-Nematoden: Toxocara cati (adulte Stadien), Ancylostoma tubaeforme (immature und adulte Stadien). Hundewelpen und erwachsene Hunde: bei Befall mit folgenden Magen-DarmNematoden: Toxocara canis (adulte Stadien), Ancylostoma caninum (adulte Stadien), Uncinaria stenocephala (immature und adulte Stadien), sowie mit Giardia spp. Gegenanzeigen: Nicht anwenden bei tragenden Hündinnen bis Tag 39. Nicht bei tragenden Katzen anwenden. Nebenwirkungen: Im Zusammenhang mit der Entwurmung kann es bei behandelten Tieren gelegentlich zu Er­­brechen oder leichtem Durchfall kommen. Handelsformen: 1 Injektor / 10 Injektoren mit je 4,8 g Paste. Verschreibungs­pflichtig. Panacur® Tabletten 250 mg / 500 mg. Für Tiere: Hunde, Katzen. Wirkstoff: Fenbendazol. Zusammensetzung: Fenbendazol 250 mg bzw. Fenbendazol 500 mg. Anwendungsgebiete: Befall von Hunden mit reifen Stadien folgender MagenDarm-Nematoden und Bandwürmer: Spulwürmer (Toxocara canis, Toxascaris leonina), Hakenwürmer (Ancylostoma caninum, Uncinaria stenocephala), Peitschenwürmer (Trichuris vulpis), Bandwürmer (Taenia pisiformis); Befall von Hunden mit Giardia spp.; Befall von Katzen mit unreifen und reifen Stadien folgender Magen-Darm-Nematoden und Bandwürmer: Spulwürmer (Toxocara mystax) reife Stadien, Hakenwürmer (Ancylostoma tubaeforme) unreife und reife Stadien, Bandwürmer (Taenia taeniaeformis) reife Stadien. Gegenanzeigen: Nicht anwenden bei tragenden Hündinnnen bis Tag 39. Nicht bei tragenden Katzen anwenden. Nicht bei Tieren anwenden, die zur Gewinnung von Lebensmitteln dienen. Nebenwirkungen: Im Zusammenhang mit der Entwurmung kann es bei Katzen gelegentlich zu Erbrechen oder leichtem Durchfall kommen. Handelsformen: Packung mit jeweils 20 Tabletten. Verschreibungspflichtig. Panacur® Suspension 10% für Hunde. Wirkstoff: Fenbendazol. Zusammensetzung: 1 ml Suspension enthält: Fenbendazol 100,0 mg, Natriummethyl-4-hydroxybenzoat 2,000 mg, Natriumpropyl-4-hydroxybenzoat 0,216 mg, Benzylalkohol 4,835 mg. Anwendungsgebiete: Zur Behandlung von Hunden und Welpen bei Befall mit reifen und unreifen Stadien folgender Magen-Darm-Nematoden sowie Bandwürmern; Spulwürmer (Toxocara canis, Toxascaris leonina) reife und unreife Stadien, Hakenwürmer (Ancylostoma caninum, Unci­naria stenocephala), Peitschenwürmer (Trichuris vulpis) reife und unreife Stadien, Bandwürmer (Taenia pisiformis). Befall von Hunden mit Giardia spp. Gegenanzeigen: Nicht anwenden bei tragenden Hündinnen bis Tag 39. Nicht bei Tieren anwenden, die der Gewinnung von Lebensmitteln dienen. Neben­wirkungen: Bei Hunden wurde gelegentlich Erbrechen beobachtet. Handels­form: Flasche mit 100 ml. Ver­schrei­bungspflichtig. Pharmazeutischer Unternehmer: Intervet Deutschland GmbH, Postfach 1130, D-85701 Unterschleißheim, www.msd-tiergesundheit.de 109731_S_01_32.indd 30 17.10.11 15:11 Die Panacur®-Produktpalette für Kleintiere Panacur®, das Original – oft kopiert, nie erreicht. 109731_S_01_32.indd 31 17.10.11 15:11 Weitere Informationen zu Giardien- und Wurminfektionen finden Sie unter: www.msd-tiergesundheit.de Übergeben durch die Praxis im Rahmen 110595-D. November 2011 (035) 113 der Behandlung des Hundes / der Katze. Intervet Deutschland GmbH | Feldstraße 1a | 85701 Unterschleißheim 109731_S_01_32.indd 32 17.10.11 15:11