Schäfter + Kirchhoff 2004 Laser-Mikroliniengenerator für die 3D-Profilmessung und Spurweitenkontrolle Leistungsmerkmal: Laserlinie mit homogener Intensitätsverteilung und konstanter Linienbreite Strahl- bzw. Intensitätsprofil siehe Bild 1 Funktionselemente: Laserdiode Kollimationsoptik Refraktive Linienoptik Laserelektronik Laser-Mikroliniengenerator 13LR… Eine Schlüsselkomponente für die 3D-Lasermesstechnik Applikation: Profil- und Spurweitenkontrolle von Eisenbahnschienen Art-LaserLi_s+k_02-04.pdf / Seite 1 Schienenprofil, räumliche Positionierung der Schiene und der Spurweitenabstand sind wichtige Indikatoren für einen störungsfreien Schienenverkehr. Verschleiß an Schienenkörper und Absenkungen des Gleisbettes stören und beeinträchtigen die Funktionssicherheit. Eine 3DLaser-Messtechnik nach dem Prinzip des Laserlichtschnittverfahrens kontrolliert während der Produktion im Walzwerk die Maßhaltigkeit des Schienenprofils. Die Funktionalität und Kontrolle der Eisenbahntrasse erfolgt nach dem gleichen Messprinzip und ist um die Funktion der Spurweitenmessung erweitert. Die 3D-Laser-Messtechnik ist zu diesem Zweck im Fahrkörper des Triebwagens oder im Spezial- und Servicefahrzeug integriert. Funktionselemente und räumliche Anordnung der 3D-Laser-Messtechnik sind im Bild 3 dargestellt. Für die 3D-Profilmessung nach dem Laserlichtschnittverfahren wurde der Laserlinien-Generator 13LR... entwickelt. Seine besonderen Merkmale sind die homogene Intensitätsverteilung und die konstante Linienbreite über den gesamten Messbereich. Dieses ideale Strahl- und Intensitätsprofil erhöht Messgenauigkeit und Auflösung und reduziert die Rechenzeit für die Bildauswertung. Angepasst an die Messapplikation gibt es die Ausführungen Laser-Mikro- und LaserMakroliniengenerator. Der Mikroliniengenerator projiziert Laserlinien ab 0,025 mm Breite mit hoher Leistungsdichte und einem kleinen Schärfentiefenbereich. Beim Makroliniengenerator ist die Laserlinie breiter (Faktor 2 - 3) der Schärfentiefenbereich größer (Faktor 10) und die Leistungsdichte konstant über den ganzen Schärfentiefenbereich (Bild 2). homogene Laserlinie. Die Rasterlinsen bewirken eine Umverteilung der Leistungsdichte des einfallenden Gaußstrahls. Der kollimierte gaußförmige Laserstrahl wird von der Rasterlinsenoptik aufgefächert, in mehrere Teilstrahlen aufgeteilt und zu einer dünnen Laserlinie fokussiert. Durch Superposition der Teilstrahlen resultiert eine Laserlinie mit homogener Intensitätsverteilung und konstanter Linienbreite (Bild 1). (Fortsetzung Seite S3) X1 X2 1,0 1 0,8 0,6 0,6 0,4 0,4 0,2 0,2 -20 -10 0 10 20 -30 Laserliniengenerator 13LR Funktionsprinzip Das gewünschte Strahlprofil wird erzeugt durch eine refraktive Optik. Sphärische und Rasterlinsenoptiken formen aus der Laserdiodenstrahlung mit elliptischer Strahlform und gaußförmiger Intensitätsverteilung eine 1,0 2 0,8 -20 -10 0 10 20 30 Klassische Laserlinie X1 und X2 Strahlanalyse 1 und 2 Intensitätsverteilung in Linienrichtung 3 und 4 Strahlquerschnitt Bild 1. Strahlprofil eines Laserliniengenerators 13LR… und einer klassischen Laserlinie S1 Celsiusweg 15, D-22761 Hamburg • Tel: (+49) 40 85 39 97- 0 • Fax: (+49) 40 850 31 37 • eMail: [email protected] • Web: http://www.SuKHamburg.de Schäfter + Kirchhoff 2004 X1 1 3 Laserlinie mit homogener Intensitätsverteilung und konstanter Linienbreite Strahlprofil: X1 , homogen in Linienrichtung, senkrecht dazu gaußförmig Linienbreite: ab 0,018 mm (abhängig vom Arbeitsabstand); über die Laserlinie konstante Linienbreite Fächerwinkel: 12°, 25° und 40° Linienlänge: 13 - 2800 mm, abhängig vom Arbeitsabstand Spektralbereich: 630 - 980 nm, optional 405 nm und 1064 - 1550 nm Laserleistung: bis 43 mW (optional Infrarot bis 140 mW) 2 1 Fokussieren der Laserlinie auf den Arbeitsabstand 2 Lösen /Arretieren der Fokuslage 3 Potentiometer für Laserleistung Laser-Mikroliniengenerator 13LR...+55CM... • Objektiv-Innenfokussierung, d.h. die Fokuslage ist auch mit angekoppelter Linienoptik einstellbar • Integrierte Elektronik für die Laserleistungsregelung • Laserausgangsleistung mit Potentiometer einstellbar • Extern modulierbar bis 80 kHz • Versorgungsspannung: +5V (± 5%) • Ganzmetallgehäuse, Ø 25 /28 mm Rayleighbereich: siehe Seite M5 Tabelle 2 Fächer- LinienWinkel Längen Bestell-Code α (Grad) L (mm) Linienoptik 13LR... 13LR 12M125 13LR 12S250 13LR 12S500 13LR 12S1000 Fächerwinkel α = 12° 13LR 12S000 α Die Laser-Mikroliniengeneratoren 13LR...+55CM... bestehen aus der Kombination ei- 3D-Objektvermessung nach ner Laserdioden-Strahlquelle mit einer Linienoptik. Die gewünschte Konfiguration wird dem Laserlichtschnitt-Verfahren. vom Anwender aus den Tabellen 2-4 bzw. 6-8 (Linienoptik) und der Tabelle 1 bzw. 5 (Laserdioden-Strahlquelle) ausgewählt und in den Bestell-Code übertragen. Die in den Linienbreitenfaktor F Tabellen 2-4 und 6-8 aufgeführten Linienlängen und Linienbreiten gelten für den Stan- Eigenschaften der Laserdiodard-Arbeitsabstand der Linienoptiken. Abweichende Arbeitsabstände können inner- den-Strahlquelle wie Strahlhalb des angegebenen Fokussierbereiches durch Nachfokussieren erreicht werden. höhe und Wellenlänge beeinDie Linienbreite und die Linienlänge ändern sich dabei annähernd proportional zum Ar- flussen die Breite und den beitsabstand. Rayleigh- bzw. Schärfentie- Bestell-Code 13 LR 25 S500S + 55 CM - 685-43- M02 - T12 - 2 Linienoptik Tabelle 2 – 4 Linien- Arbeits- Rayleigh- FokussierBereich Breiten Abstand Bereich (mm) B (mm) A (mm) ZR (mm) Strahl-Kon- Maß vergenz X β (Grad) (mm) 12 12 12 12 12 26 52 103 201 409 0,035 0,058 0,116 0,231 0,464 120 248 496 977 2000 2,0 7,8 31,3 125 506 100 205 415 815 1300 - 205 - 415 - 815 - 1300 -∞ 1,7 0,8 0,4 0,2 0,1 12 8 8 8 8 25 25 25 25 25 55 109 217 425 1300 0,035 0,058 0,116 0,231 0,695 119 249 496 977 3000 2,0 7,8 31 125 1134 100 205 415 815 1300 - 205 - 415 - 815 - 1300 -∞ 1,7 0,8 0,4 0,2 0,07 12 8 8 8 8 40 40 40 40 40 90 180 357 698 2840 0,052 0,087 0,173 0,347 1,390 120 245 492 973 4000 2,0 8 31 125 2012 100 205 410 815 1300 - 205 - 410 - 815 - 1300 -∞ 1,7 0,8 0,4 0,2 0,05 22 22 22 22 14 Tabelle 3 13LR 25M125 13LR 25S250 13LR 25S500 13LR 25S1000 Fächerwinkel α = 25° 13LR 25S000 α Applikation Laser-Mikroliniengenerator 13LR... + Laserdioden-Strahlquelle 55CM... Anschlußkabel Tabelle 1, lfd.Nr. 1-10 siehe Tabelle 1 fenbereich der Laserlinie: Linienbreite: multiplizieren mit F Rayleigh-/Schärfentiefenbereich: multiplizieren mit 1/F2 Laserdioden-Strahlquelle 55CM... Tabelle 1 lfd. Nr. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Bestell-Code Wellen- Pout länge (mW) (nm) Parameter LDCode Objektiv Kabel - 2 .. .. .. .. .. .. .. .. elektr. Kabel: 1,5 m geschirmtes • Anschlußkabel 3 x 0,14 mm2 . . . . . . . 1 • wie 1, mit Rundstecker T3260/001 . . 2 • Kabel kundenspezifisch . . . . . . . . . . . 5 2 55CM 55CM 55CM 55CM 55CM 55CM 55CM 55CM 55CM - 635 638 660 660 670 690 780 785 830 - 3 7 25 39 3 43 39 34 25 - H01 H02 M01 PA1 T07 M02 H06 Y03 A14 - T12 T12 T12 T12 T12 T12 T12 T12 T12 Strahlhöhe Rand- Linien- Modu(mm) intensi- breiten- lation Ø ll tät (%) Faktor F 3,0 >90 1,18 A 3,0 >90 1,19 A 3,7 >90 0,99 T 3,1 >90 1,16 T 3,7 >90 1,00 A 3,7 >90 1,03 T 3,5 >90 1,23 A 4,8 >90 0,90 A 3,5 >90 1,30 T Tabelle 4 Maßbild Laser-Mikroliniengenerator 13LR… + 55CM… A = Arbeitsabstand B = Linienbreite L = Linienlänge α = Fächerwinkel β = Strahlkonvergenz * Potentiometer ▲ 13LR 40M125 13LR 40S250 13LR 40S500 α 13LR 40S1000 Fächerwinkel α = 40° 13LR 40S000 α Abweichende Wellenlängen/Leistungen auf Anfrage. T07 und Y03: Laserdioden mit geringer Kohärenzlänge im unteren Leistungsbereich. Anschlußbelegung Kabel Stecker rt 2 +5V br 3 Umod GND sw 1 ge/gn Schirm 1 Stecker Amphenol-Tuchel T3260/001 (DIN 41524) für Spannungsversorgung und externe Modulation (Anschluß Umod) Kabelabschirmung und Gehäuse sind verbunden, die Laserdiode/ Elektronik ist davon galvanisch getrennt. 3 2 Connector (male) front view Integrierte Elektronik • Betriebsspannung +5V ± 5% • Externe Modulation: T: TTL bis 20 kHz, Ein-/Ausschaltverzögerung typ. 2/2 µs. A: analog bis 20 kHz, Umod -0.4..+2.4V, Imod < 6 mA, Ein-/Ausschaltverzögerung typ. 2/10 µs (optional TTL bis 10 kHz über externe Hilfsschaltung SK97006) • Laserausgangsleistung über Potentiometer einstellbar (1% – 100%) β * = Spannbereich für Halterung X1 Applikation Laser-Makroliniengenerator 13LRM... Laserlinie mit erweitertem Schärfentiefenbereich (s. Seite M5) Schärfentiefenbereich siehe Seite M5 Die projizierte Makro-Laserlinie bleibt über einen großen Bereich konstant. Vorteil: konstante Signalamplitude auf dem Sensor. Im angegebenen Schärfentiefenbereich vergrößert sich die Linienbreite max. um den Faktor 1,4 Strahlprofil: X1 , homogen in Linienrichtung, senkrecht dazu im Schärfentiefenbereich annähernd gaußförmig Linienbreite: ab 0,16 mm (abhängig vom Arbeitsabstand); über die Laserlinie konstante Linienbreite Laserleistung: bis 25 mW (optional Infrarot bis 40 mW) Bestell-Code 13 LR M25 S500-1,5 + 55 CM - 685 -25- M02 - T12 - 2 Laser-Makroliniengenerator 13LRM-…+55CM-… • Ganzmetallgehäuse, Ø 25 /28 mm • Integrierte Elektronik für die Laserleistungsregelung Tabelle 6 Linienoptik 13LRM... Fächer- Linien- Linien- Arbeits- Schärfen- Fokussier- Strahl-Kon- Maß vergenz X Winkel Längen Breiten Abstand tiefenbereich Bereich ß (Grad) (mm) (mm) α(Grad) L (mm) B (mm) A (mm) (mm) 13LRM12S250-1,5 13LRM12S500-1,5 13LRM12S1000-1,5 12 12 12 52 103 201 0,16 0,32 0,64 236 412 965 83 332 1327 Fächerwinkel α = 12° 13LRM12S000-1,5 12 409 1,30 2000 3000 Tabelle 7 13LRM25S250-1,5 13LRM25S500-1,5 13LRM25S1000-1,5 25 25 25 109 217 425 0,16 0,32 0,64 238 413 966 83 332 1327 Fächerwinkel α = 25° 13LR25S000-1,5 25 1300 1,94 3000 4500 Tabelle 8 13LRM40S250-1,5 13LRM40S500-1,5 13LRM40S1000-1,5 40 40 40 180 357 698 0,16 0,32 0,64 240 415 968 83 332 1327 13LRM40S000-1,5 40 2840 2,60 4000 6000 α Art-LaserLi_s+k_02-04.pdf / Seite 2 Bestell-Code Linienoptik Tabelle 6 – 8 α α Fächerwinkel α = 40° 195 - 355 355 - 780 780 - 1330 1330 - ∞ 195 - 355 355 - 780 780 - 1330 1330 - ∞ 200 - 355 355 - 785 785 - 1340 1340 - ∞ 0,34 0,17 0,09 20,9 20,9 20,9 0,04 20,9 0,34 0,17 0,09 16,4 16,4 16,4 0,03 16,4 0,34 0,17 0,09 27,4 27,4 27,4 0,02 27,4 + Laserdioden-Strahlquelle Anschlußkabel Tabelle 5, lfd.Nr. 1-5 siehe Tabelle 5 Laserdioden-Strahlquelle 55CM... Tabelle 5 lfd. Nr. 1 2 3 4 5 6 55CM 55CM 55CM 55CM 55CM 55CM Bestell-Code Wellenlänge (nm) - 638 - 660 - 660 - 670 - 690 - 785 - Pout (mW) 4 14 25 2 25 16 - Parameter LDCode Objektiv Kabel - 2 .. .. .. .. .. elektr. Kabel: 1,5 m geschirmtes • Anschlußkabel 3 x 0,14 mm2 . . . . . . . 1 • wie 1, mit Rundstecker T3260/001 . . 2 • Kabel kundenspezifisch . . . . . . . . . . . 5 2 H02 M01 PA1 T07 M02 Y03 - T12 T12 T12 T12 T12 T12 Strahlhöhe Rand- Linien- Modu(mm) intensi- breiten- lation Ø ll tät (%) Faktor F >90 1,5 A 0,95 >90 1,5 T 0,99 >90 1,5 T 1,16 >90 1,5 A 1,00 >90 1,5 T 1,03 >90 1,5 A 1,17 Abweichende Wellenlängen/Leistungen auf Anfrage. T07 und Y03: Laserdioden mit geringer Kohärenzlänge im unteren Leistungsbereich. Integrierte Elektronik, elektr. Anschlußbelegung und Maßbild siehe Tabelle 1 (Laser-Mikroliniengenerator 13LR) S2 Celsiusweg 15, D-22761 Hamburg • Tel: (+49) 40 85 39 97- 0 • Fax: (+49) 40 850 31 37 • eMail: [email protected] • Web: http://www.SuKHamburg.de Schäfter + Kirchhoff 2004 Kenngrößen und Leistungsparameter A Leistungsdichte in % Die Strahlformungsoptik bestimmt die Parameter Fächerwinkel, Linienlänge und Arbeitsabstand sowie (bis auf einen wellenlängenabhängigen Korrekturfaktor) die Linienbreite und die Schärfentiefe des Laserliniengenerators. Die verwendete Laserdiode legt die Wellenlänge und die Ausgangsleistung fest. Der Liniengenerator enthält eine integrierte Elektronik für die Laserleistungsregelung. Benötigt wird lediglich eine Versorgungsspannung von +5V. Zusätzlich gibt es einen Modulationseingang über den die Laserausgangsleistung (abhängig von der verwendeten Laserdiode) entweder analog oder durch ein TTL Signal gesteuert bzw. geschaltet werden kann. Die Objektiv-Innenfokussierung des Laserliniengenerators ermöglicht eine Korrektur der Fokuslage. Schäfter + Kirchhoff stellt Laserliniengeneratoren der Typenreihe 13LR.. mit 12°, 25° und 40° Fächerwinkel her. Die zur Verfügung stehenden Linienoptiken erzeugen Linien von ca. 20 mm bis mehr als 3000 mm Länge bei einem freien Arbeitsabstand von ca. 120 mm bis mehr als 4000 mm. Die um den Faktor 3 größere Apertur der Optiken ergibt proportional feinere Laserlinien (Linienbreite abhängig vom Arbeitsabstand ab 0,025 mm) als die allgemein übliche Bauform mit Strahlaperturen von ca. 5 mm. Die Laserliniengeneratoren sind standardmäßig mit Wellenlängen im Bereich 630 - 980 nm und optional mit 405 nm oder 1064-1550 nm erhältlich. Im sichtbaren Spektrum beträgt 100 Linienbreite mm (1/e2) 0,18 50 0,06 0 Abstand A: 0 mm 0,35 12 mm 24 mm 0,53 36 mm die maximale Laserleistung 43 mW (bei 660 nm), im Infraroten 100 mW. Bei Anwendungen wie der 3D-Profilmessung kommt der Schärfentiefe der Laserlinie eine besondere Bedeutung zu. Um eine weitgehend konstante Signalamplitude auf dem Sensor zu gewährleisten, muss sowohl die Schärfentiefe des Kameraobjektivs, als auch der Schärfentiefenbereich des Laserliniengenerators den gesamten Höhenmessbereich überdecken. Laserspeckle Schärfentiefe einer Laserlinie Die Laserlinie wird auf einen festen Arbeitsabstand fokussiert. Bei abweichenden Abständen wird die Linie breiter und die Leistungsdichte sinkt. Als Schärfentiefe einer Laserlinie wird der Bereich um den Nenn-Arbeitsabstand bezeichnet, in dem sich die Linienbreite um nicht mehr als einen Faktor 1,4 vergrößert. Man unterscheidet zwei Typen von Laserliniengeneratoren (vgl. Bild 2). Laser-Mikroliniengeneratoren 13LR-... erzeugen dünne Laserlinien mit senkrecht zur Linie gaußförmigem Intensitätsprofil. Der Schärfentiefenbereich ist bei Wellenlänge λ und Linienbreite B gegeben durch den sogenannten Rayleigh-Bereich 2 ZR : Laser-Makroliniengeneratoren 13LRM-... erzeugen Laserlinien mit erweitertem Schärfentiefenbereich. Bei gleichem Arbeitsabstand sind Makrolaserlinien breiter als Mikrolinien (Faktor 2-3). Das Intensitätsprofil senkrecht zur Linie ist innerhalb des Schärfentiefenbereiches näherungsweise gaußförmig. Außerhalb des Schärfentiefenbereiches treten beugungsbedingt Nebenmaxima auf. Der Schärfentiefenbereich einer Makrolinie ist näherungsweise gegeben durch Mikrolinie: Intensitätsprofil und Linienbreite B Leistungsdichte in % z. B. Mikroliniengenerator 13 LR 25 S 250 + 55CM-660-25-M01-T12-2 hohe Leistungsdichte und schmale Laserlinie im Fokus. Linienverbreiterung und stark reduzierte Leistungsdichte bei Abstandsänderung. Linienbreite mm (1/e2) 20 0,18 0,17 10 0,16 0,16 0 Abstand A: 0 mm 12 mm 24 mm 36 mm Art-LaserLi_s+k_02-04.pdf / Seite 3 Makrolinie: Intensitätsprofil und Linienbreite z.B. Makroliniengenerator 13LRM25S250-1,5+55CM-660-14-M01-T12-2 Leistungsdichte und Linienbreite bleiben in einem um den Faktor 10 (im Vergleich zur Mikrolinie A ) vergrößerten Arbeitsbereich annähernd konstant. Bild 2. Intensitätsprofil und Linienbreite einer Mikro- und einer Makrolinie. Laserlinie legt die von der Applikation geforderte Schärfentiefe die minimale Breite der Laserlinie fest. Steht wenig Laserleistung zur Verfügung, ist die Auswahl einer möglichst schmalen Laserlinie sinnvoll (höhere Leistungsdichte auf dem Sensor). Bei geringer Störung durch Laserspeckle (s.u.), ermöglichen breitere Laserlinien den Einsatz von Subpixel-Algorythmen zur Steigerung der Messauflösung. Laser-Makrolinien haben vor allem aufgrund der größeren Linienbreite bei gleichem Arbeitsabstand einen gegenüber LaserMikrolinien um mehr als 10-fach vergrößerten Schärfentiefenbereich. Prinzipbedingt ist die Ausgangsleistung der Laser-Makroliniengeneratoren geringer (50 - 60%) als die der entsprechenden Mikroliniengeneratoren. Linienbreite Innerhalb der beiden Typenreihen Mikro- bzw. Makroliniengenerator ist die Breite der Laserlinie proportional zum Arbeitsabstand. Wegen des physikalischen Zusammenhangs zwischen der Breite und der Schärfentiefe der Laserspeckle sind Interferenzerscheinungen, die aufgrund der Kohärenz der Laserstrahlung z.B. bei Reflexion an einer rauen Oberfläche entstehen. Laserspeckle stören die Kantenschärfe und die Homogenität der Laserlinien. Quer zur Linienrichtung wird der Intensitätsschwerpunkt stochastisch verschoben, Subpixel-Algorithmen bringen keinen oder nur geringen Genauigkeitsgewinn. Bei der beschriebenen Applikation vermindert die Relativbewegung zwischen dem Messobjekt und dem Sensor die Speckle-Erscheinungen. Applikation: 3D-Profilmessung einer Eisenbahnschiene Bild 3 zeigt ein Applikationsbeispiel mit zwei Laserliniengeneratoren und zwei CMOSKameras. Die Laserliniengeneratoren markieren die vermessene Schnittebene. Die Laserlinien werden jeweils senkrecht zur Schiene, aus unterschiedlichen Richtungen, aber in einer gemeinsamen Ebene auf die Schiene projiziert. Die obere Kamera erfasst das Profil der Lauffläche, die rechte Kamera den seitlichen Verlauf des Schienenprofils. Für eine vollständige Bestimmung des Schienenprofils sind weitere Laserliniengeneratoren und Kamerasysteme notwendig, die hier der besseren Übersichtlichkeit halber weggelassen wurden. Bei der Profilmessung der oberen Lauffläche ist eine höhere Genauigkeit und ein kleinerer Messbereich erforderlich als auf der rechten Seite des Profils. Entsprechend (vgl. Abschnitt „Laserlichtschnitt“ weiter unten) ist die obere Kamera in einem größeren Triangulationswinkel (60°) zum einfallenden Laserstrahl angeordnet als die rechte Kamera (45°). Anforderungen: Messgenauigkeit auf der oberen Lauffläche 0.1 mm, sonst 0.2 mm. Messbereich der Höhenmessung oben 15 mm, sonst 70 mm. Die Messfeldbreite ist 80 mm für beide Kameras. Verwendet werden zwei Laser-Makroliniengeneratoren des Typs 13LRM25S250-1,5 + 55CM-660-25-PA1-T12-2 von Schäfter + Kirchhoff. Bei einem Arbeitsabstand von S3 Celsiusweg 15, D-22761 Hamburg • Tel: (+49) 40 85 39 97- 0 • Fax: (+49) 40 850 31 37 • eMail: [email protected] • Web: http://www.SuKHamburg.de Schäfter + Kirchhoff A 3 B 4 2 Bild 3. 3D-Profilmessung einer Eisenbahnschiene nach dem Laser-Lichtschnittverfahren. A – Bild der Kamera 1 , Linienkontur der Lauffläche (Triangulationswinkel 60° zu Laserliniengenerator 3 ). B – Bild der Kamera 2 , Linienkontur der Seitenflächen (Triangulationswinkel 45° zu Laserliniengenerator 4 ). α α 30° 60° h Kamera Triangulationswinkel α 60° = hohe Auflösung, kleiner Höhenmessbereich (h) h Triangulationswinkel α 30° = reduzierte Auflösung, großer Höhenmessbereich (h) A Laserlichtschnitt ist ein Verfahren zur Profilmessung in einer Schnittebene. Eine schräg angeordnete Flächenkamera (CCD- oder CMOS-Matrix) registriert den Lateralversatz bzw. die Verformung einer senkrecht auf die zu vermessende Oberfläche projizierten Laserlinie. Messbereich und Messauflösung werden bestimmt vom Triangulationswinkel α zwischen der Ebene der Laserlinie und der optischen Achse der Kameraoptik (siehe Bild 4). Aufgrund perspektivischer Verzeichnung besteht ein nichtlinearer Zusammenhang zwischen der Höhendifferenz h und Peak-Position auf dem Kamerasensor x (gemessen jeweils ab der optischer Achse des Objektivs). Es gilt B ▲ B Laser Laserlichtschnitt A B ▲ A Angepasst an kundenspezifische Applikationen wie Partikelmessung, Reflexsensoren und die Laserdiffraktion werden von Schäfter + Kirchhoff Laserstrahlquellen mit speziellem Strahlprofil entwickelt und gefertigt (siehe Bild 5). ▲ Laser Triangulation (Laserlichtschnitt) Laserstrahlquellen für die optische Mess- und Sensortechnik ▲ 238 mm ist die Länge der Linien 109 mm, die Linienbreite beträgt 0,16 mm, die Schärfentiefe 83 mm. Die Wellenlänge ist 660 nm, die Laser-Ausgangsleistung 25 mW. Als Messkameras kommen zwei CMOSKameras mit 1024 x 1024 Pixeln und 10 µm Pixelgröße zum Einsatz (Photonfocus AG). Beide sind mit CCTV-Objektiven mit Brennweite 25 mm und Öffnungsverhältnis 1:1.4 ausgestattet. Der Abbildungsmaßstab bei der mit A: Objektabstand – Abstand zwischen Laserlinie und Objektiv-Hauptebene H A’: Bildabstand – Abstand des Sensors von der Objektiv-Hauptebene H’ (jeweils auf der optischen Achse des Objektivs) α: Winkel zwischen der Ebene der Laserlinie und der optischen Achse des Objektivs. Die dem Pixelabstand ∆ x entsprechende Höhenänderung ∆ h berechnet sich aus ▲ 1 optischen Achse ist 1:8. Zum Erzielen einer ausreichenden Schärfentiefe werden beide Objektive mit Blende 16 betrieben. Die Linienbreite entspricht auf dem Sensor einer Signalpeak-Breite von 2-3 Pixeln. Die erreichte Messgenauigkeit liegt bei der Messung des Laufflächenprofils bei 0,07 bis 0,12 mm, bei einem Messbereich von 96 mm. Tatsächlich werden nur 15 mm Messbereich benötigt, hier liegt die Auflösung bei 0,07 bis 0,09 mm. Die Erfassung des weiteren Profilverlaufs mit der rechten Kamera erfolgt mit einer Genauigkeit von 0,080,17 mm bei einem Messbereich von 96 mm. ▲ 2004 Bild 5. Laserdiodenstrahlquellen mit refraktiver und diffraktiver Strahlformungsoptik Bild 4. Einfluss des Triangulationswinkels α auf die Auflösung und den Höhenmessbereich. OPTICS, METROLOGY AND PHOTONICS BY 40 years of experience and a lot of production know-how are the base of many advanced optical products and optoelectronic systems designed by Schäfter + Kirchhoff Laser Diode Systems in space Optical Design Service CCD Line Scan Camera System Laser Line generators Laser and Optics for AFM Photolytic CNS stimulation SK 9170: Gray Scale Line Signal – 0 Art-LaserLi_s+k_02-04.pdf / Seite 4 Des ig ne d fo r 255 Microsoft ® Windows 2000 ® ZOOM 0 0 SK 9170: Gray Scale Line Signal – 1 255 ZOOM Microsoft Windows xp Professional ® ® 0 0 S4 Celsiusweg 15, D-22761 Hamburg • Tel: (+49) 40 85 39 97- 0 • Fax: (+49) 40 850 31 37 • eMail: [email protected] • Web: http://www.SuKHamburg.de