Montserrat Caballé Montserrat Martí Albert Montserrat Manuel Burgueras 20 Montag 5. März 2007 20:00 KÖLNER PHILHARMONIE Bitte beachten Sie: Ihr Husten stört Besucher und Künstler. Wir halten daher für Sie an der Garderobe Ricola-Kräuterbonbons bereit und händigen Ihnen Stofftaschentücher des Hauses Franz Sauer aus. Sollten Sie elektronische Geräte, insbesondere Handys, bei sich haben: Bitte schalten Sie diese zur Vermeidung akustischer Störungen aus. Wir bitten um Ihr Verständnis dafür, dass Bild- und Tonaufnahmen aus urheberrechtlichen Gründen nicht gestattet sind. Wenn Sie einmal zu spät zum Konzert kommen sollten, bitten wir Sie um Verständnis dafür, dass wir Sie nicht sofort einlassen können. Wir bemühen uns, Ihnen so schnell wie möglich Zugang zum Konzert zu gewähren. Ihre Plätze können Sie spätestens in der Pause einnehmen. Sollten Sie einmal das Konzert nicht bis zum Ende hören können, helfen wir Ihnen gern bei der Auswahl geeigneter Plätze, von denen Sie den Saal störungsfrei und ohne Verzögerung verlassen können. Montserrat Caballé Sopran Montserrat Martí Sopran Albert Montserrat Tenor Manuel Burgueras Klavier Montag 5. März 2007 20:00 2 Vincenzo Bellini 1801 – 1835 »Angiol di pace« aus: Beatrice di Tenda (1832) Montserrat Caballé und Montserrat Martí Gaetano Donizetti 1797 – 1848 Le crépuscule aus: Les nuits d’été à Pausilipe. Six ariettes et six nocturnes (1836) Albert Montserrat Vincenzo Bellini »Per pietà, bell’idol mio«. Arietta Albert Montserrat Louis Niedermeyer 1802 – 1861 »Dejà la nuit s’avance« aus: Marie Stuart (1844) Montserrat Caballé Charles Gounod 1818 – 1893 Au printemps. Mélodie (1868) Montserrat Caballé Giacomo Puccini 1858 – 1924 »Addio, mio dolce amor« aus: Edgar (1889) Montserrat Martí »E lucevan le stelle« aus:Tosca (1900) Albert Montserrat 3 Léo Delibes 1836 – 1891 »Viens, Mallika ... Dôme épais le jasmin« aus: Lakmé (1883) Montserrat Caballé und Montserrat Martí Pause Charles Gounod »Ah! Je veux vivre!« aus: Roméo et Juliette (1865 – 1888) Montserrat Martí Giacomo Meyerbeer 1791 – 1864 »Oh paradise!« aus: L‘Africaine (1837 – 1864) Albert Montserrat Charles Gounod Repentir. Scène sous forme de prière (veröffentlicht 1895) Montserrat Caballé Manuel Penella 1880 – 1939 Habanera aus: Don Gil de Alcalá (1932) Montserrat Caballé und Montserrat Martí Pablo Sorozábal 1897 – 1988 »Ne puede ser« aus: La tabernera del puerto (1936) Albert Montserrat 4 Manuel Fernández Caballero 1835 – 1906 Canción andaluza aus: El dúo de La africana (1893) Montserrat Caballé Amadeo Vives 1871 – 1932 »No quiero que sepa que aqui vengo yo« aus: Bohemios (1904) Montserrat Martí Federico Moreno Torroba 1891 – 1982 »Subir, subir y luego caer« aus: Luisa Fernanda (1932) Montserrat Caballé und Albert Montserrat Manuel Penella »Sí, torero quiero ser« aus: El gato montés (1916) Montserrat Martí und Albert Montserrat 5 Zu den Werken des heutigen Konzerts Glanzpartien in Opern von Gaetano Donizetti, Vincenzo Bellini, Giuseppe Verdi und Giacomo Puccini standen immer schon im Mittelpunkt der Auftritte von Montserrat Caballé und Montserrat Martí an allen bedeutenden Bühnen der Welt. In ihren Konzertprogrammen erweitern sie ihr Repertoire durch Arien und Duette aus unbekannten italienischen Opern des 19. Jahrhunderts und durch Lieder aus Zarzuelas, die spanische Form der Operette, die bei uns unbekannt geblieben ist. Die 1833 am Teatro Fenice in Venedig uraufgeführte Oper Beatrice di Tenda von Vincenzo Bellini stützte sich auf ein Schauspiel von Carlo Tedaldi-Fores, das eine angeblich wahre Begebenheit aus dem 15. Jahrhundert dramatisierte. Die historische Beatrice di Tenda hatte einen Mailänder Grafen geheiratet, der sie wegen vermeintlichen Ehebruchs verurteilen und enthaupten ließ. Die neunte Szene des zweiten Aufzugs der Oper Beatrice di Tenda spielt im Kerker. Beatrice hat erfahren, dass sie von der heimlichen Geliebten ihres Gatten durch intrigante Briefe zu Unrecht belastet wurde. Sie verzeiht ihrer Nebenbuhlerin in dem Duett »Angiol di pace« und geht gefasst dem Tod entgegen. Bellini übernahm die anrührende Melodie aus der Arie »Se tu m’ami« seiner 1829 komponierten Oper Zaira. Der Komponist Gaetano Donizetti schuf nicht nur mit Lucia di Lammermoor und Don Pasquale zwei erfolgreiche italienische Opern, sondern auch Lieder für Singstimme mit Klavierbegleitung. 1835 hatte der berühmte Komponist Gioachino Rossini den jungen Donizetti in Paris zu einer Soiree eingeladen, auf der Lieder von Rossini und Mercadante gesungen wurden. Von diesem musikalischen Abend im Salon ließ sich Donizetti 1836 zum Zyklus Les nuits d’été à Pausilippe inspirieren. Der Titel bezog sich auf eine Grotte in der Nähe von Neapel, die auch Johann Wolfgang von Goethe während einer Italienreise besucht hatte. In den Sommernächten treffen sich dort verliebte Paare. Im Lied »Le crépuscule« singt ein junger Mann seiner Geliebten in der Abenddämmerung ein zärtliches Schlaflied. Auch der Opernkomponist Vincenzo Bellini schrieb einige Lieder. Nach der Uraufführung seiner Oper Il Pirata 1827 hatte er im Alter von 28 Jahren das kinderlose Ehepaar Francesco und Marianna Pollini kennengelernt, die ihn nicht nur förderten, sondern wie einen Sohn 6 behandelten. In den sechs Liedern, die Bellini seiner Gönnerin Marianna Pollini widmete, beschwört ein junger Mann in »Per pietà, bell’idol mio« seine unverbrüchliche Treue. Während die Opern von Bellini immer noch aufgeführt werden, gehört Louis Niedermeyer zu den vergessenen Komponisten des 19. Jahrhunderts. Nachdem er in Wien und Rom Komposition studiert hatte, schrieb er 1820 seine erste Oper. Doch erst mit der Vertonung von Schillers Drama Maria Stuart, neun Jahre nach der musikalischen Version von Gaetano Donizetti, hatte Niedermeyer Erfolg. Neben seiner Tätigkeit als Dirigent und Musiktheoretiker erstellte Niedermeyer viele Klavierauszüge, u.a. für die Oper Guglielmo Tell von Gioachino Rossini. Zu Niedermeiers Zeitgenossen gehörte Charles Gounod, der seine musikalische Laufbahn als Komponist von Liedern begann. »Au printemps« kündet von den Freuden des Frühlings und gehört zu seinen mehr als hundert Werken für Gesangsstimme und Klavier. Die Komposition Repentir fand sich in Gounods musikalischem Nachlass und wurde 1895 in der Zeitschrift La Revue de Paris erstmals veröffentlicht. Die ursprüngliche Fassung war für Mezzosopran mit Orchesterbegleitung konzipiert. Der Untertitel lautete »Szene in der Form eines Gebets«: Die Sängerin betet zu Gott, dass er sie auch in düsteren Stunden nicht verlassen möge. Bevor Giacomo Puccini mit der Oper La Bohème 1896 einen überragenden Erfolg erzielen konnte, schuf er 1884 mit Le Villi und 1889 mit Edgar zwei Erstlingswerke, die sich aber nicht im Repertoire halten konnten. In Edgar dreht sich die Handlung um einen Bauernsohn in Flandern, der sich zwischen zwei Frauen entscheiden muss. Fidelia, die in der Arie »Addio, mio dolce amor« ihre Liebe zu Edgar besingt, ist ein treues Mädchen aus dem Dorf. Tigrana dagegen ist eine Zigeunerin mit den Eigenschaften einer Femme fatale. Als Tigrana erfährt, dass Edgar die sanftmütige Fidelia heiraten möchte, greift die Zigeunerin zum Dolch und ersticht die Nebenbuhlerin. Auch Puccinis 1900 uraufgeführte Oper Tosca endet tragisch. Im Finale setzt die Sängerin Tosca durch einen Sprung von der römischen Engelsburg ihrem Leben ein Ende. Zuvor hatten Soldaten ihren Geliebten, den politisch verfolgten Maler Cavaradossi, vor ihren Augen exekutiert. Cavaradossi, der im dritten Akt von seiner Hinrich- 7 tung weiß, blickt in seiner Arie »E lucevan le stelle« auf die schöne Zeit mit Tosca zurück – und bereitet sich mit Wehmut auf seinen Tod vor. Um den Verzicht auf das gemeinsame Glück kreist auch das in Indien angesiedelte Geschehen der 1883 komponierten Oper Lakmé von Léo Delibes. Die Inderin Lakmé hat sich unglücklich in den Engländer Gerald verliebt. Gemeinsam mit ihrer Dienerin Mallika besingt sie im ersten Akt in dem Duett »Viens, Mallika« die Schönheit der Natur und insbesondere der Blumen, ohne zu ahnen, dass sie im Finale der Oper aus Verzweiflung den tödlichen Saft der giftigen Daturablüte zu sich nehmen wird. Tragisch endet auch die 1867 erstmals aufgeführte Oper Roméo et Juliette von Charles Gounod, deren Libretto Shakespeares Tragödie Romeo and Juliet zur Vorlage hatte. Die Arie der Juliette »Ah! Je veux vivre dans le rêve«, in der sie ihren Traum einer erfüllten Liebe zu Romeo besingt, gehört zu den bekanntesten Melodien von Charles Gounod. Kaum noch gespielt werden die Opern von Giacomo Meyerbeer. Dabei gehörte der in Berlin geborene Komponist im 19. Jahrhundert zu den Fixpunkten der Opernszene. Seine Bühnenwerke wie Les Huguenots (1836) waren epische Tongemälde mit dramatischen Handlungen, schönen Melodien und einer farbenreichen Orchestrierung. Meyerbeers Oper L’Africaine wurde erst nach seinem Tod 1865 uraufgeführt. Duellierende Helden, Liebe und Intrige, Leidenschaften und Machtspiele begleiteten in den fünf Akten der Oper die Entdeckung des Seewegs nach Ostindien durch Vasco da Gama. In seiner Arie »Oh paradise!« preist der Seefahrer die Schönheit Indiens. Die im iberischen Kulturkreis beliebte Zarzuela, ein spanisches Musiktheaterstück, das aus einer Mischung von Liedern, Musik und Dialogen besteht, entwickelte sich im 17. Jahrhundert. Manuel Penella wurde zunächst zum Violinvirtuosen ausgebildet, begann nach einem Unfall eine künstlerische Karriere als Komponist und schrieb mehr als achtzig Bühnenwerke. 1932 entstand die Zarzuela Don Gil de Alcalá. Die Mischung aus lyrischer Oper, Operette, Varietémusik und einer feurigen Habanera erfreute sich beim Publikum großer Beliebtheit. 1936 schrieb der spanische Komponist Pablo Sorozábal die Zarzuela La tabernera del puerto. In einem nordspanischen Hafen macht sich der Fischer Leandro in der Arie »Ne puede ser« Gedanken um die Treue 8 seiner Freundin Marola. Manuel Fernández Caballero feierte 1893 mit der Zarzuela El dúo de La Africana einen großen Erfolg. Die Handlung spielt in einem spanischen Theater während der Proben zur Oper L’Africaine von Meyerbeer. Nach den üblichen Kulissenkabalen finden der Tenor und die Sopranistin schließlich zusammen. Während das kompositorische Schaffen von Sorozábal und Caballero von regionaler Bedeutung war, wurde Amadeo Vives als Komponist an die Seite von Manuel de Falla, José Serrano und Enrique Granados gestellt. Vives behauptete sich als einer der letzten Melodiker des europäischen Musiktheaters und kam in seinen Zarzuelas den Formen der Oper nahe, ohne jemals seine spielerische Leichtigkeit einzubüssen. Bohemios wurde 1904 in Madrid uraufgeführt. Als Vorlage dienten die auch von Puccini vertonten Scènes de la vie de bohème von Henri Murger. Im Gegensatz zur Oper von Puccini findet das Liebespaar im Schlussbild zueinander. Der spanische Komponist Federico Moreno Torroba schrieb viele Werke für Unterhaltungsorchester und eine Fülle von Musik für Gitarre. 1932 wurde in Madrid seine Zarzuela Luisa Fernanda von uraufgeführt. Luisa Fernanda verlässt ihren Ehemann wegen eines jungen Geliebten, doch im Finale kehrt sie reumütig zu ihrem Gatten zurück. Die Zarzuela El gato montés (Die Wildkatze) von Manuel Penella, die erstmals 1916 in Valencia aufgeführt wurde, ist ein dramatisch pulsierendes Stück Musik im Stil des italienischen Verismo. Die Handlung spielt in Andalusien. Der Torero Rafael ist ein erfolgreicher Stierkämpfer. Mit seiner Freundin Soleá preist er in dem Duett »Sí, torero quiero se« die überschäumende Lebensfreude der Spanier. Jürgen Gauert 9 Montserrat Caballé Der internationale Durchbruch gelang Montserrat Caballé 1965, als sie kurzfristig für eine Aufführung in der New Yorker Carnegie Hall die Titelrolle in Donizettis Lucrezia Borgia übernahm. Seither hat sie in allen großen Opernhäusern und Konzertsälen gesungen. Sie verfügt über ein Repertoire von über 90 Opernpartien, die sie nahezu vollständig auf CD aufgenommen hat. Neben Rollen wie Salome, Pamina oder Isolde ist sie vor allem mit ihren unvergleichlichen Interpretationen der großen Belcanto-Arien etwa in den Opern Donizettis hervorgetreten. Während ihrer gesamten Karriere hat sich Montserrat Caballé nie auf ein bestimmtes Rollenrepertoire beschränkt, sondern sich mit besonderer Vorliebe immer auch weitgehend unbekannten Werken gewidmet. So war sie in den letzten Jahren unter anderem in Opern wie Glucks Armide, Salieris Les Danaides, Spontinis La Vestale und Rossinis Ermione zu hören. Des Weiteren war sie beteiligt an den Aufführungen der wiederentdeckten Opern Maria Victoria und La Fiamma von Respighi, Marie Magdeleine und Hérodiade von Massenet, Henry VIII. von SaintSaëns, Ermione von Rossini, Maria Padilla und Sancia de Castiglia von Donizetti sowie Gounods Sapho. Durch ihre Zusammenarbeit mit Freddie Mercury auf dem Album Barcelona und ihre Projekte mit Vangelis ist Montserrat Caballé auch über das operninteressierte Publikum hinaus breiten Hörerschichten bekannt geworden. Für ihre herausragenden künstlerischen Leistungen ist sie mit zahlreichen Preisen und Ehrentiteln ausgezeichnet worden, zuletzt mit dem katalanischen Nationalpreis für Kultur, dem französischen Ordre de Chevalier de la Légion d’Honneur und dem Großen Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland. Auf der internationalen Musikmesse MIDEM wurde ihr Engagement für den künstlerischen Nachwuchs mit einem Spezialpreis gewürdigt. Dort hatte auch die Filmdokumentation Caballé – Beyond Music Premiere. Auf dem Podium der Kölner Philharmonie war Montserrat Caballé zuletzt im März 2006 zu Gast. 10 Montserrat Martí Als Ballettschülerin von Maya Plisetskaya entschloss sich Montserrat Martí zu einem Musik- und Gesangsstudium und trat zunächst bei verschiedenen Wohltätigkeitskonzerten als Sängerin auf, darunter das Rwanda Solidarity Concert in der Kathedrale von Palma de Mallorca, Konzerte bei dem Hampton Court Palace Festival und bei der Olga Havel Foundation in Prag. Im großen Saal der UNESCO sang sie unter der Leitung von Zubin Mehta. Sie war bei verschiedenen Konzerten und mit Rezitals in ganz Europa zu hören. Dabei besuchte sie u. a. die Deutsche Oper Berlin, die Alte Oper Frankfurt, die Musikhalle Hamburg, den Musikverein in Wien, den Salle Gaveau in Paris, das Festival Castell de Peralada, den Palau de la Música Catalana, das Teatro Real in Madrid, das Bolshoi-Theater in Moskau und das Maryinski-Theater in Sankt Petersburg. Daneben sang sie in Mozarts Requiem unter Sir Neville Marriner und trat gemeinsam mit dem Elektronik- und Pop-Künstler Vangelis auf. Als Zerlina in Mozarts Don Giovanni gab sie 1998 an der Hamburgischen Staatsoper ihr Operndebüt. Es folgten Partien in Turandot in Barcelona, West Side Story an der Mailänder Scala, La clemenza de Tito in Barcelona und Valencia sowie in Massenets La Vierge in Compiègne, Orfeo et Euridice in Barcelona und Don Giovanni in Palm Beach. 2004 trat sie als Despina in Così fan tutte im Gran Teatre del Liceu in Barcelona auf sowie als Fidelia in Puccinis Edgar beim Festival Euromediterraneo in Rom. 2006 sang sie die Titelrolle in Gounods Oper Mireille in Perpignan und die Musetta in La Bohème. Von ihr liegen zahlreiche CD-Einspielungen vor, zuletzt erschien ihre erste DVD mit Puccinis Edgar. In der Kölner Philharmonie war sie zuletzt im Februar 2005 zu Gast. 11 Albert Montserrat Geboren in Barcelona, begann Albert Montserrat seine Karriere als Bariton mit Partien in Il barbiere di Siviglia, Il tabarro und La traviata. 2002 debütierte er als Tenor beim Opernfestival in Sabadell als Pinkerton in Madame Butterfly. Es folgten Auftritte in La leyenda del beso am Teatro Villamarta in Jerez de la Frontera, in Gounods Faust, in Montsalvatges Babel 46 am Gran Teatre del Liceu und in Fidelio am Palau de la Música Catalana. 2004 war er in Puccinis Le Villi beim Festival Euromediterraneo in Rom zu sehen. In der gleichen Saison sang er in der Uraufführung des Musicals Gaudí am Gran Teatre del Liceu in Barcelona, bei einer Reihe von Tosca-Aufführungen beim Opernfestival in Sabadell und beim Catalonia Opera Cycle, die Partie des Florestan in Fidelio in einer Aufführung auf Mallorca unter Leitung von Edmon Colomer und ein Konzert mit Montserrat Caballé in Toledo zur Gedenkfeier anlässlich 400 Jahre Don Quijote. Er gab sein Debüt in Berlin beim Classic Open Air, in Frankreich mit einem Rezital bei Les Flâneries Musicales d’Eté de Reims und im Konzerthaus in Wien. Vor kurzem erschien seine erste Aufnahme, eine DVD mit Puccinis Le Villi, auf der er die Partie des Roberto singt. In der Kölner Philharmonie ist er heute zum ersten Mal zu Gast. 12 Manuel Burgueras Manuel Burgueras wurde in Buenos Aires geboren und studierte Musik am Nationalkonservatorium. Er begann seine musikalische Laufbahn als Pianist und ist heute als Solist sowie als Kammermusikpartner und Begleiter von Musikern wie Guillermo Opitz, Erik Werba und Paul Schilawsky tätig. Darüber hinaus arbeitete er insbesondere mit Sängern aus Meisterklassen von Aldo Baldin und María Niles zusammen sowie bei Gesangswettbewerben in Herzogenbusch, dem Internationalen Musikwettbewerb der ARD und dem Gesangswettbewerb Principality of Andorra von Montserrat Caballé. Neben seinen zahlreichen Auftritten mit bedeutenden Solisten Spaniens ist Manuel Burgueras Professor am Konservatorium von Guadalajara. Seit 1991 begleitet er Montserrat Caballé, mit der er u. a. in Rom, Zürich, Paris, London,Wien, Salzburg, Berlin, München, Frankfurt, New York, Moskau, Sankt Petersburg, Madrid, Barcelona und Buenos Aires gastierte. In der Kölner Philharmonie war er zuletzt im März 2006 zu Gast, damals ebenfalls als Begleiter von Montserrat Caballé. 13 KölnMusik-Vorschau Mittwoch 7. März 2007 20:00 Freitag 9. März 2007 20:00 Accordion Tribe Bratko Bibic Lars Hollmer Maria Kalaniemi Guy Klucevsek Otto Lechner Danjulo Ishizaka Violoncello Lunghorn Twist Seit 1996 begeistern die virtuosen Individualisten von Accordion Tribe mit musikalischer Verve und Melodienseligkeit, bieten Tango-variationen ebenso wie Walzerabgesänge, folkloristische Töne und ein äußerst nordisches Flair … Donnerstag 8. März 2007 20:00 Litauisches Nationales Sinfonieorchester Christoph Eschenbach Dirigent Peter Iljitsch Tschaikowsky Roméo et Juliette Fantasie-Ouvertüre Variationen über ein Rokoko-Thema A-Dur op. 33 Sinfonie Nr. 6 h-Moll op. 74 »Pathétique« Auf Wunsch des erkrankten Mstislav Rostropovich wird Christoph Eschenbach dieses Konzert dirigieren. Zu diesem Konzert findet in Schulen ein Jugendprojekt der KölnMusik statt, das vom Kuratorium KölnMusik e. V. gefördert wird. Chamber Orchestra of Europe plus … 4 Frank Peter Zimmermann Violine Samstag 10. März 2007 20:00 Königliches Concertgebouworchester Amsterdam Martyn Brabbins Dirigent Der endlose Ozean Benjamin Britten Sinfonia da Requiem op. 20 Brett Dean The Lost Art of Letter Writing Konzert für Violine und Orchester Kompositionsauftrag der KölnMusik Uraufführung Thomas Adès … but all shall be well op. 10 Charles Ives Three Places in New England Leonard Bernstein Ouvertüre zur musikalischen Komödie »Candide« Gefördert vom Kuratorium KölnMusik e. V. Zu diesem Konzert findet in Schulen ein Jugendprojekt der KölnMusik statt, das vom Kuratorium KölnMusik e. V. gefördert wird. 19:00 Einführung in das Konzert durch Stefan Fricke Salar Aghili Gesang Dastan Ensemble Hamid Motebassem Tar, Setar Hossein Behroozinia Barbat Saeed Farajpoori Kamancheh Pedram Khavarzamini Tombak Behnam Samani Dammam, Daf, Zang WDR Hörfunk-Aufzeichnung Sonntag 11. März 2007 18:00 Kölner Sonntagskonzerte 3 Antti Siirala Klavier Tonkünstler-Orchester Niederösterreich Kristjan Järvi Dirigent John Adams The Chairman Dances: Foxtrot for orchestra Ludwig van Beethoven Konzert für Klavier und Orchester Nr. 5 Es-Dur op. 73 Béla Bartók Konzert für Orchester BB 123 14 Mittwoch 14.März 2007 20:00 Sonntag 18. März 2007 20:00 Quartetto 5 Hélène Grimaud Klavier Tokyo String Quartet Martin Beaver Violine Kikuei Ikeda Violine Kazuhide Isomura Viola Clive Greensmith Violoncello Johann Sebastian Bach Chaconne d-Moll BWV 1004 (Bearbeitung für Klavier von Ferruccio Busoni) Joseph Haydn Streichquartett d-Moll op. 76, 3 Hob. III:76 Toshio Hosokawa Blossoming für Streichquartett Kompositionsauftrag der KölnMusik Uraufführung Ludwig van Beethoven Streichquartett C-Dur op. 59, 3 »3. Razumovsky-Quartett« Frédéric Chopin Berceuse Des-Dur op. 57 Barcarolle Fis-Dur op. 60 Johannes Brahms Rhapsodie b-Moll op. 79, 1 Rhapsodie g-Moll op. 79, 2 Sergej Rachmaninow Sonate Nr. 2 b-Moll op. 36 Samstag 24. März 2007 20:00 Internationale Orchester 4 Samstag 17. März 2007 20:00 Denis Matsuev Klavier Thomas Quasthoff & Band feat. Till Brönner Trompete Russisches Nationalorchester Mikhail Pletnev Dirigent Thomas Quasthoff voc Till Brönner tp Chuck Loeb git Alan Broadbent p Dieter Ilg b Peter Erskine dr Franz Liszt Les Préludes S 97 Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 Es-Dur S 124 A Jazz Dream – A programme of popular American Jazz Standards Festklänge S 101 Sonntag 18. März 2007 16:00 Sonntags um vier 4 Sergio Azzolini Fagott Kammerakademie Potsdam Antje Weithaas Violine und Leitung Joseph Haydn Sinfonie Es-Dur Hob. I:22 »Der Philosoph« Wolfgang Amadeus Mozart Konzert für Violine und Orchester Nr. 5 A-Dur KV 219 Heitor Villa-Lobos Ciranda das sete notas Felix Mendelssohn Bartholdy Streichquintett Nr. 2 B-Dur op. 87 (Fassung für Streichorchester) Prometheus S 99 Hunnenschlacht S 105 Zu diesem Konzert findet in Schulen ein Jugendprojekt der KölnMusik statt, das vom Kuratorium KölnMusik e. V. gefördert wird. 19:00 Einführung in das Konzert durch Egbert Hiller 15 Sonntag 25. März 2007 18:00 Donnerstag 29. März 2007 20:00 Philharmonie für Einsteiger 6 Die Kunst des Liedes 3 Denis Matsuev Klavier Angela Denoke Sopran Russisches Nationalorchester Mikhail Pletnev Dirigent Elena Bashkirova Klavier Franz Liszt Orpheus S 98 Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 A-Dur S 125 Totentanz S 126 Héroïde funèbre S 102 Mazeppa S 100 Zu diesem Konzert findet in Schulen ein Jugendprojekt der KölnMusik statt, das vom Kuratorium KölnMusik e. V. gefördert wird. 17:00 Einführung in das Konzert durch Egbert Hiller Mittwoch 28. März 2007 20:00 Orgel 3 Wolfgang Mitterer Orgel Johannes Brahms Choralvorspiele für Orgel op. post. 122 (Auswahl) Wolfgang Mitterer Balancement für Orgel und Electronics Orgelklänge in Kombination mit computergesteuerten Samples sind die Spezialität des österreichischen Orgelpioniers Wolfgang Mitterer. Von Jazzbegeisterten, Orgelfreunden und Fans elektronischer Musik gleichermaßen gefeiert, produziert er furiose Klangereignisse. Lera Auerbach Songs Of No Return Kompositionsauftrag der KölnMusik Uraufführung sowie Lieder von Alexander von Zemlinsky Arnold Schönberg Richard Strauss Gefördert vom Kuratorium KölnMusik e. V. Samstag 7. April 2007 20:00 Feste Musicali Ditte Andersen Sopran Kristina Hansson Sopran Judith van Wanroij Sopran Clare Wilkinson Alt Damien Guillon Altus Kobie van Rensburg Tenor (Evangelist) Emiliano Gonzales-Toro Tenor (Judas) Anders Dahlin Tenor (Petrus) Matthew Brook Bariton (Johannes) André Morsch Bariton (Jesus) Les Talens Lyriques Christophe Rousset Dirigent Reinhard Keiser Der für die Sünde der Welt gemarterte und sterbende Heiland Jesus (»Brockes Passion«) musicArts Köln e.V. gemeinsam mit KölnMusik Mittwoch 11. April 2007 20:00 Donnerstag 12. April 2007 20:00 Operette und ... 5 Ensemble, Chor und Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz, München Andreas Kowalewitz Dirigent Karl Millöcker Die Dubarry Operette in neun Bildern von Karl Millöcker in der Fassung von Theo Mackeben Inszenierung: Valentina Simeonova Einrichtung für die Kölner Philharmonie: Thomas Schramm Philharmonie Hotline +49.221.280280 www.koelner-philharmonie.de Informationen & Tickets zu allen Konzerten in der Kölner Philharmonie! Kulturpartner der Kölner Philharmonie Herausgeber: KölnMusik GmbH Louwrens Langevoort Intendant der Kölner Philharmonie und Geschäftsführer der KölnMusik GmbH Postfach 102163, 50461 Köln www.koelner-philharmonie.de Redaktion: Andreas Günther Textnachweis: Der Text von Jürgen Gauert ist ein Originalbeitrag für dieses Heft. Corporate Design: Rottke Werbung Umschlaggestaltung: Hida-Hadra Biçer Signet 20 Jahre Kölner Philharmonie: Hida-Hadra Biçer Gesamtherstellung: adHOC Printproduktion GmbH Foto: Jim Rakete/DG Thomas Quasthoff & band feat. Till Brönner Trompete Samstag 17. März 2007 20:00 Roncalliplatz 50667 Köln Philharmonie Hotline 0221/280 280 www.koelner-philharmonie.de in der Mayerschen Buchhandlung Neumarkt-Galerie 50667 Köln Thomas Quasthoff voc Till Brönner tp Chuck Loeb git Alan Broadbent p Dieter Ilg b Peter Erskine dr A Jazz Dream – A programme of popular American Jazz Standards € 10,– 19,– 27,– 37,– 42,– 47,– € 27,– Chorempore (Z)