Die Olympische Götter/ Römischer Name (Attribute) (ab 5. Jh.v.Chr. importierte Rom (unter dem Einfluss der Etrusker) die Götterwelt der Griechen). Mit dem Sturz des Kronos durch seinen Sohn Zeus beginnt die Herrschaft der Olympier. Dies sind Zeus, seine Geschwister Hera, Hades, Hestia, Poseidon und Demeter, die zehn göttlichen Kinder des Zeus: mit Hera: Ares, Hephaistos, Hebe, Eileithyia, mit Leto: Artemis und Apollon, mit Maia: Hermes, mit Methis: Athene, mit Demeter: Persephone, sowie mit Dione die (jüngere) gewöhnliche Aphrodite, sowie zwei der sterblichen Kinder des Zeus, die später in den olympischen Reigen aufgenommen werden: mit Alkmene: Herakles und mit Semele: Dionysos. In engerem Sinn sind olympische Götter nur jene, die auf dem Olymp residieren. Also nicht Hades (Unterwelt) und seiner Gemahlin Persephone; zudem werden Hebe (Mundschenk), Eileitheia und die erst später aufgenommenen Herakles und Dionysos, meist nicht mitgerechnet, also sind es 12 olympische Götter im engeren Sinn: Zeus, Poseidon, Hera, Demeter, Apollon, Artemis, Athene, Ares, Aphrodite, Hermes, Hephaistos, Hestia. Zeus/ Jupiter: Rang I, Göttervater, zuständig für Blitz, Donner und Luft, jüngster Sohn des Kronos und der Rheia, jüngerer Bruder von Poseidon, Hades, Hera und Demeter. Vater von Athene, Apollon, Artemis, Ares, Aphrodite, Hermes, Dionysos, Herakles etc., Himmelskörper: Planet Jupiter; (Adler, Blitzbündel, Zepter, manchmal auch die Siegesgöttin Nike) Poseidon/ Neptun: Rang II, Gott des Meeres (Atlantik, Mittelmeer) Sitz Atlantis, der Erdbeben und Pferde; älterer Bruder des Zeus; Sohn des Kronos und Rhea, zeugte mit der sterblichen Kleitho fünf Zwillingsbrüder; verheiratet mit Amphitrite Vater des Triton. Bei Teilung der Welt erhielt Zeus den Himmel, Hades die Unterwelt, Poseidon die Erde und Ozean. (Dreizack, Streitwagen, Delfin) Hera/ Iuno: Rang III, Familien-Göttin, Hochzeit, Mutterschaft und Geburt, Helferin in den Nöten der Entbindung, äußerst eifersüchtige Gattin (und Schwester) des Zeus, Mutter von Ares, Hephaistos, Hebe etc. (Pfau, Kuckuck, königliche Kopfbinde, Granatapfel, Getreide) Demeter/ Ceres: Rang IV, Erdgöttin, Schwester des Zeus, Muttergöttin, Fruchtbarkeitsgöttin, dreifaltige Göttin in verschiedenen Manifestationen: Jungfrau, Mutter oder Alte Frau; unverheiratete Schwester und Geliebte des Zeus, in der Kunst eng verbunden mit ihrer Tochter Persephone und deren Gatten Hades, Mutter des Plutos. (goldener Ährenkranz, Fackel, Korb mit Pfirsichen oder Blumen, Labrys (Doppelaxt)) Apollon/ Apollo: Rang V, Gott der Poesie, des Lichtes, der Pest und der Prophetie; Musenführer (Beiname: Musagetes) gleichgesetzt mit Phoebus (Sonnengott); Sohn des Zeus und der Titanin Leto. unverheiratet, Vater des Asklepios, Zwillingsbruder der Artemis, Himmelskörper: Sonne; (Kithara (Saiteninstrument), Pfeil und Bogen) Artemis/ Diana: Rang VI, Jungfräuliche Göttin der Jagd und des Mondes (zusammen mit Selene); Tochter des Zeus und der Leto Zwillingsschwester des Apollon (Apollon = Sonnengott Helios, Artemis = Mondgöttin Selene); nie verheiratet, keinem Manne untertan sondern frei und kinderlos. Himmelskörper: Mond; (Pfeil und silberner Bogen, Köcher, Wermutkraut, Hirschkuh, Mondsichel) Athene/ Minerva: Rang VII, Göttin der Weisheit, Schutzherrin der Helden, der Städte, des Ackerbaus, der Künste und Wissenschaften, des weib-lichen Handwerks, des (strategischen) Krieges und Friedens, Stadtgöttin Athens (Pallas), Lieblingstochter des Zeus (Kopfgeburt) und der Metis; unverheiratete Jungfrau; von Hephaistos vergewaltigt dadurch Mutter des Erechthonios (Brutkasten nach einer Frühgeburt), mit Hephaistos Herrschaft über Athen. (Eule, Ölbaum, Helm, Speer, Schild/Aegis (mit Gorgoneion), Schlange) Ares/ Mars: Rang VIII, Gott des zerstörerischen Krieges und der Schlachten, ehelicher Sohn des Zeus und der Hera, Vater von Deimos und Phobos, ehebrecherische Liebesbeziehung zur gewöhnlichen Aphrodite, der Liebesgöttin. Himmelskörper: Planet Mars. (Fackel, Hund und Geier, Schwert, Schild, Helm) Aphrodite/ Venus: Rang IX, Göttin der Liebe und Schönheit, Zwei Personen dieses Namens unterschiedlichen Zeiten angehörig: 1. die ältere ist Tochter des Uranus, genannt die Himmlische (Aphrodite Urania) aus dem Schaum des Meeres geboren, in das das abgeschnittene Glied des Uranos (Vater des Kronos) fiel; 2. die jüngere ist Tochter des Zeus, genannt die Gewöhnliche (Adoptiv-) Tochter (von Dione), Gemahlin des Hephaistos. Andere Namen: 1. die Ältere: Anadyomene (die dem Meer Entstiegene), Urania (die Himmlische oder von Uranos abstammende) 2. die Jüngere: Melaina (die Schwarze), Androphonos (Männervernichter), Epitymbidia (die über den Gräbern) Himmelskörper: Planet Venus, (Schwan, Gans, Taube, Muschel, Gürtel, Spiegel, Myrte, Apfel etc) Hermes/ Mercurius: Rang X, Gott der Diebe, des Handels, der Reisenden. Götterbote; Sohn des Zeus und der Nymphe Maia; Vater des:Pan, Daphnis, Hermaphroditos, Abderos Autolykos. Himmelskörper: Merkur; (Flügelkappe, Flügelschuhe, Hermesstab, Reisehut) Hephaistos/ Vulcanus: Rang XI, Gott der Vulkane, des Feuers, der Schmiedekunst, der Architektur (Götterpaläste und Hausbaukunst); schmidete mit den Zyklopen für Zeus Blitz und Blitzschlag (Kugelblitz), Sohn der Hera (in Parthenogenese alleine gezeugt); Von Zeus, als er seiner Mutter gegen diesen beistehen wollte, vom Olymp geschleudert und seitdem lahm; zur Versöhnung von Zeus mit der gewöhnlichen Aphrodite verheiratet, die ihn mit Ares betrog; (Schmiedehammer bzw. -zange, Beil, Pilos/Handwerkerkappe) Dionysos/ Bacchus: Rang XII, Gott des Weines und der Ekstase, Jüngster der großen Götter, Sohn der Demeter, Io, Dione, Persephone, Lethe oder Semele und des Zeus, später in den Kreis aufgenommen, verdrängte Hestia (Weinranken und Weintrauben, Reh- oder Pantherfell) Hestia/ Vesta: (Rang XII), Göttin des Herdfeuers und der Familieneintracht, unverheiratete Jungfrau, trat zurück nachdem Dionysos in den Kreis aufgenommen wurde, älteste Schwester des Zeus (Palladion) Hades/ Pluto: Bruder des Zeus, bemächtigte sich durch Raub der Persephone, Herrscher der Unterwelt, seine Begleiter sind Thanatos „der Tod“ und Hypnos „der Schlaf“ (Fruchtmaß, Füllhorn, Stab, dreiköpfiger Kerberos) Persephone/ Proserpina: Tochter des Zeus und der Demeter, Königin der Unterwelt, muss vier Monate beim Hades verweilen, die unfruchtbare Zeit, Beiname Kore=„Mädchen“) (königliche Insignien und Fackel) Herakles/ Hercules: Halbgott; Heil- und Orakelgott, Beschirmer der Sportstätten und Paläste, berühmt für seine zwölf Arbeiten, Sohn von Zeus und Alkmene (Löwenfell, Keule, Bogen und Köcher) Hebe/ Iuventas: Göttin der Jugend, Mundschenkin der anderen Götter (Nektar und Ambrosia) nach einer Ungeschicklichkeit von Ganymed abgelöst; Frau des Herakles als dieser in den Olymp erhoben worden war; Schwester des Ares und der Athene Weitere Götter, u.a: Hesperiden: Nymphen, die zusammen mit Ladon einen Baum mit goldenen Äpfeln bewachen. Diese verleihen den Göttern ewige Jugend (Aigle, Arethusa, Erytheia, Hespere, Hespereia, Hesperusa (oder Hesperthusa), Hestia); Hypnos: Gott des Schlafes, der Bruder des Todes Thanatos und Vater der Träume; Morpheus: Gott des Traumes; Musen: Schutzgöttinnen der Künste (Erato (Liebes-Lyrik), Euterpe (Flötenspiel, Gesang), Kalliope (Epische Dichtung), Klio (Geschichtsschreibung), Melpomene (Tragödie), Polyhymnia (Hymnische Dichtung), Terpsichore (Tanz), Thalia (Komödie), Urania (Sternkunde); Nymphen: weibliche Gottheiten niederen Ranges, Personifikationen von Naturkräften 1 Halbgötter, Heroen und Menschen , Achilleus, Achilles (Atilles, Archilles): größter griechischer Held vor Troja, Sohn des Peleus und Thetis, die ihn unter den Töchtern des Lykomedes verbirgt, von Odysseus entdeckt und nach Troja verbracht; der Zorn des Achilleus (sein Streit mit Agamemnon) ist zentrales Motiv der Ilias. Agamemnon: Oberbefehlshaber der Griechen vor Troja, von seiner Frau Klytaimnestra und Ihrem Liebhaber Aigisthos bei seiner Rückkehr erschlagen, durch seinen Sohn Orest gerächt Agenor: König von Phönizien, Vater der von Zeus in Stiergestalt nach Kreta entführten Europa (wo sie von ihm Mutter der drei sagenhaften kretischen Herrscher Minos, Rhadamantis - des späteren Richters in der Unterwelt - und Sarpedos wird), des späteren Gründers von Theben, Kadmos, und des von den Harpyien verfolgten und von den Argonauten erlösten Phineus Aigisthos: Cousin Agamemnons und während dessen Abwesenheit mit der Herrschaft über Mykene betraut; Liebhaber der Klytaimnestra während Agamemnons Abwesenheit; ermordet zusammen mit ihr Agamemnon bei dessen Heimkehr; von Agamemnons Sohn Orest erschlagen Ajax der Große: mächtiger griechischer Kämpfer vor Troja, nur von Achilles übertroffen; hilft bei der Bergung der Leiche Achillens, als dessen Rüstzeug jedoch dem Odysseus zugesprochen wird, verfällt er zunächst in Raserei und tötet sich dann selbst Ajax der Kleine: schnellster Läufer nach Achilles; Schänder der Kassandra im Athenetempel, dafür von Göttern auf der Heimfahrt versenkt Alkmene: Mutter des Herakles, den Sie mit Zeus, der ihr in der Gestalt Ihres Ehemannes Amphitryon erschien, zeugt Amazonen: matriarchalisch organisiertes Volk Amphitryon: Ehemann der Alkmene, in dessen Gestalt Zeus sie verführt, um den Herakles zu zeugen Andromeda: äthiopische Prinzessin, soll von Poseidon an Hybris, das von ihrer Mutter geschickten Seeungeheuer Ketos zu dessen Besänftigung geopfert werden, wird, bereits an einen Felsen geschmiedet, von Perseus befreit, gebiert diesem viele Kinder (darunter die Vorfahren des Herakles und der Perserkönige) und wird später mit ihm als Sternenbild in den Himmel versetzt Arachne: eine hervorragende Weberin, die Athene herausfordert und ob dieser Hybris von dieser in eine Webspinne verwandelt wird Argos, der Mensch: der Gründer der gleichnamigen Stadt Ariadne: Tochter von Minos, schenkt Theseus Wollknäuel und Schwert, die ihn im Labyrinth retten Atalanta: amazonenhafte, unverheiratete, schnelle Jägerin, von Bärin gesäugt, an der Jagd auf den Kalydonischen Eber beteiligt Bellerophon: weist Frau des Proitos, König von Tiryns auf Kreta zurück, wird verleumdet, daraufhin nach Lykien geschickt mit dem Plan ihn dort ermorden zu lassen, übersteht jedoch alle Aufgaben; Bezwingt die Chimäre, versucht auf Pegasus die Spitze des Olymps zu erreichen Daidalos (Dädalus): kretischer Erfinder und Baumeister, Erbauer der bronzenen Kuh der Pasiphae und des Labyrinths, flieht vor Minos aus Kreta nach Sizilien mittels selbstgebauter Flügel, Vater des Ikarus Danaiden: 50 Töchter des Ahnherrn der Griechen Danaos sollen 50 Söhne des Aigyptos heiraten. Sie töten sie in der Hochzeitsnacht; eine verschont ihren Mann; die anderen müssen im Tartaros mit einem Sieb Wasser in ein leckes Fass schöpfen (Bild des Wasserkreislaufs der Erde) Deukalion: Sohn des Prometheus, entkommt der von Zeus verhängten großen Flut Elektra: Tochter des Agamemnon und der Klytaimnestra, hilft Orest den gemeinsamen Vater zu rächen Europa: von Zeus in der Gestalt eines Stiers nach Kreta entführt, mit Zeus u.a. Mutter des Minos Eurystheus: König von Mykene, für die zwölf Aufgaben bekannt, die er Herakles auferlegte Hekabe: Ehefrau des Priamos, Mutter des Hektor, des Paris und vieler weiterer trojanischer Helden Hektor: wichtigster Held und Heerführer Trojas, Sohn des Priamos Herakles (römisch: Hercules): größter der Heroen, Heil- und Orakelgott, Beschirmer der Sportstätten und Paläste Hero: Aphroditepriesterin an der Meerenge Hellespont, den ihr Geliebter Leander allnächtlich durchschwamm Iason (Jason): zog mit den 50 Argonauten aus, um das Goldene Vlies zu rauben, das er mit Medeas Hilfe schließlich erlangt Ikaros (Ikarus): Sohn des Dädalus, stürzt auf dem Flug von Kreta nach Sizilien ins Meer Ixion: Person, die erstmals einen Mord an einem Verwandten beging, dafür in den Tartaros geschickt Kassandra: Tochter des Priamos, Seherin in Troja, der niemand glaubt Laokoon: Apollonpriester, warnte die Bewohner von Troja davor, das hölzerne „Trojanische Pferd“ in die Stadt zu ziehen („Danaergeschenk“); um ihn daran zu hindern schickt die auf Seiten der Griechen stehende Athene zwei Seeschlangen, die ihn und seine Zwillingssöhne erwürgen Leander: Geliebter der Hero, der auf dem Weg zu ihr im Hellespont ertrank Medeia (Medea): zauberkundige Tochter des kolchischen Königs, hilft Iason aus Liebe das goldene Vlies zu rauben, flieht mit ihm nach Griechenland, ermordet aus Eifersucht ihre Kinder als sich Iason Kreons Tochter Glauke zuwendet Melampous: Seher und Heiler, der die Sprache der Tiere verstand Menelaos: König von Sparta, Bruder des Agamemon, Ehemann der Helena, die Paris ihm raubt und nach Troja entführt Minos: König von Kreta, sperrt den Minotauros, den seine Frau Pasiphae mit des Poseidons Stier gezeugt hatte, ins Labyrinth und führt Krieg mit Athen um diesen zu ernähren; Nestor: Herrscher von Pylos, versucht den Streit zwischen Agamemnon und Achill zu schlichten, Argonaut Oidipous (Ödipus): Sohn des Königs von Theben, den er unwissentlich tötet, und dessen Frau Iokaste, die er später zur Frau nimmt Odysseus (etruskisch: Uthuze): listenreichster der griechischen Helden vor Troja, König von Ithaka Oknos: verurteilt, ein Seil aus Binsen zu flechten, dessen fertiges Ende immer von einem Esel aufgefressen wurde Orestes: Sohn des Agamemnon und der Klytaimnestra, Bruder der Iphigenie Orpheus: Sänger, Erfinder der Musik und des Tanzes, betört sogar Hades, der ihm seine an einem Schlangenbiss verstorbene Frau zurückgibt, die er aber durch seinen unerlaubten Blick auf die Geliebte während des Aufstieges aus der Unterwelt wieder an Hades verliert, Argonaut Paris: Sohn des Königs Priamos von Troja, Räuber der Helena Pasiphae: Frau des Minos, zeugt mit dem von Poseidon geschickten Stier in der Daidaloischen Kuh den Minotauros Penelope: Frau des Odysseus, muss sich während dessen Abwesenheit zahlreicher Freier erwehren Perseus: ausgesetzter Sohn des Königs von Argos, besiegte die Gorgo Medusa, verwendet ihr Haupt, um Atlas in Stein zu verwandeln Priamos: König von Troja, Ehemann der Hekabe, Vater des Hektor, des Paris und vieler weiterer trojanischer Helden Pyrrha: einzige überlebende Frau nach der deukalischen Flut Sisyphos: verriet die Pläne der Götter und musste im Tartaros einen Felsblock einen Hang hinaufrollen, der dann immer wieder nach unten rollte Tantalos: Stammvater der Tantaliden Xanthos: griechischer Krieger während des Trojanischen Krieges Telemachos: Sohn des Odysseus und der Penelope, hilft seinem heimgekehrten Vater bei der Tötung der Freier Theseus: einer der berühmtesten Helden der griechischen Mythologie, König von Athen, Argonaut, Kalydonischer Jäger, Überwinder des Minotauros und des Marathonischen Stieres, Stifter der Panathenäischen und isthmischen Spiele, von Herakles aus der Unterwelt befreit nach dem gescheiterten Versuch, Persephone zu entführen. 2 Griechische Mythologie Ab ca. 1200 v.Chr. Schöpfungsgötter: Aus dem Chaos entstanden die ersten Götter: die Nacht (Nyx), die Finsternis (Erebos), die Erde (Gaia), diese schuf ohne Zeugungsakt: Himmel (Uranos), Meer (Pontos) und Berge (Ourea), die Unterwelt (Tartaros), die Liebe (Eros), die Luft (Aither),. Die Nacht (Nyx) und die Finsternis (Erebos) zeugen: Mutter des Tages (Hemera), des Schlafes (Hypnos), dessen Bruder Tod (Thanatos), das Alter (Geras) und (Charon), die Missgunst (Nomos), der Streit (Eris), die Rache (Nemesis), das Verhängnis (Moros), das Verderben (Keres), die Mühsal (Ponos), die Freundschaft/Zuneigung (Philotes), die drei Schicksalsgöttinnen (Moiren). Titanen (Kinder Gaias und Uranos): Kronos (entmannt Vater Uranos auf Wunsch der Mutter, und beherrscht zusammen mit Gattin und Schwester Rhea die Welt auf der Insel der Seligen. Kinder (Kroniden) sind: Zeus (entmachtet Kronos), Hera, Poseidon, Hades, Demeter, Hestia. Iapetos half Kronos und wurde von Zeus in den Tartaros verbannt. Themis (oder die Nymphen Klymene od Asia): Göttin der Gerechtigkeit und Ordnung, Gattin und Schwester des Iapetos, später zweite Gattin (nach Methis) des Zeus: sie kennt die Zukunft und ermöglicht Deukalion und Pyrrha, die Sintflut zu überleben und die Erde neu zu bevölkern. Kinder (Iapetoniden) sind: Prometheus, Epimetheus, Atlas und Menoitios. Auch Koios half Kronos(auch Tartaros), Kinder mit Gattin und Schwester Phoibe sind: Leto (Mutter des Apollon) und Asoria (Mutter der Hekate). Okeanos, Herr des Ozean, stärkster Titan; griff in den Kampf Zeus - Kronos nicht ein, so dass Zeus ihm sein Reich beließ, Tethys, seine Gattin und Schwester (Urgroßmutter von Achilles): als Amme der Hera verfluchte sie dieser zuliebe die Sternbilder, immer über den Himmel zu wandern. Kinder (Okeaniden): die Flussgötter, Meeres- und Quellnymphen. Hyperion: Licht- und Sonnengott, Theia, seine Gattin, fordert, ihre Kinder (Sonnengott Helios, Mondgöttin Selene und Eos, Göttin der Morgenröte) an der Herrschaft der Titanen zu beteiligen, woraufhin Hyperion und Helios getötet werden, Selene begeht Selbstmord. Kreios zeugt mit Eurybia (Tochter von Gaia und Pontos), Astraios, Pallas und Perses. Mnemosyne zeugt mit Zeus die neun Musen. Kyklopen (auch Kinder Gaias und Uranos): die „älteren“ einäugigen Zyklopen: Arges, Brontes, Geraistos, Harpes, Steropes Giganten, Wesen menschlicher Gestalt mit schlangenförmigen Beinen und vier Armen, entstanden aus Blutstropfen, die auf Gaia (die Erde) fielen, als Kronos seinen Vater Uranos entmannte: Alkyoneus: ihm erwuchs immer neue Kraft, solange er die Erde seiner Heimat berührte (Herakles musste ihn daher verschleppen), Porphyrion, Epiphaltes, Eurytos, Klytios, Mimas, Enkelados, Pallas, Polybotes, Hippolytos, Gration, Agrios, Thoas. Hekatoncheiren: auch die hundertarmigen Briareos, Gyges und Kottus entstanden aus den Blutstropfen, sowie die Erinnyen (Eumeniden, Rachegöttinnen) Alekto, „die (bei Ihrer Jagd) Unaufhörliche“, Megaira, „der neidische Zorn“, Tisiphone, „die Vergeltung“ oder „die den Mord Rächende“, entstammen dem Blut Uranos oder wurden von Gaia daraus geformt, als auch die melischen Nymphen (Eschennymphen), die Meliaden Helice, Cynosura, Arethusa, Ide, Krime, Britho, Celaeno, Adrastea und Glauke Aus dem Samen im Geschlecht des Uranos, das ins Meer (Pontos) stürzte, entstand die (ältere) himmlische Aphrodite (Aphrodite Urania). Gaia bekam später weitere Kinder: mit Pontos u.a. Nereus, Keto, Phorkys und mit Tartaros Typhon (einen Riesen mit hundert Drachen- oder Schlangenköpfen), den Gaia Zeus zur Hilfe schickte, als dieser Kronos stürzte und mit den Titanen kämpfte. Gelehrte (in Bearbeitung): Sokrates (altgriechisch Σωκράτης Sōkrátēs * 469 v. Chr.; † 399 v. Chr.) war ein für das abendländische Denken grundlegender griechischer Philosoph, der in Athen lebte und wirkte. Seine herausragende Bedeutung zeigt sich u. a. darin, dass alle griechischen Denker vor ihm als „Vorsokratiker“ bezeichnet werden. Sokrates entwickelte die philosophische Methode eines strukturierten Dialogs, die er Mäeutik („Hebammenkunst“) nannte. Diese Kunst der Gesprächsführung und ihre philosophischen Inhalte sind nur indirekt überliefert worden, da Sokrates selbst nichts Schriftliches hinterlassen hat. Mehrere seiner Schüler, der berühmteste unter ihnen Platon, haben sokratische Dialoge verfasst und unterschiedliche Züge seiner Lehre betont. Auch die Geschichte seines Prozesses wegen angeblich verderblichen Einflusses auf die Jugend und wegen Missachtung der Griechischen Götter und seine gelassene Haltung während seines Todes durch den Schierlingsbecher trugen zu seinem Nachruhm bei. Nahezu alle bedeutenden philosophischen Schulen der Antike haben sich auf Sokrates berufen. Sokrates’ Frau Xanthippe 323 Der kynische Wanderlehrer Diogenes aus Sinope stirbt in der griechischen Stadt Korinth. Folgende Anekdote wird von ihm berichtet: Um gegen die herrschenden sozialen Verhältnisse zu protestieren, lebte der schlagfertige Diogenes in einer Tonne Bei hellichtem Tage sei er dann mit einer brennenden Laterne durch die Straßen gelaufen, um einen "Menschen" zu finden. Daß aber jemand, der den Freuden der Welt entsagt, genauso hochmütig sein kann, wie ein großer weltliche Herrscher, das erfuhr einmal Alexander der Große, der am Strand spazieren ging und dabei auf Diogenes stieß. Der König fragte beeindruckt den Mann im Faß: "Was wünscht du dir von mir?quot; Da erwiderte Diogenes: "Daß du dich seitlich entfernst, damit die Sonne wieder ungehindert auf mich scheinen kann." Da murmelte Alexander: "Wenn ich nicht schon Alexander wäre, zöge ich es vor, ein Diogenes zu sein." 3 Ungeheuer, Riesen, Tiere, Automatones etc. Androgynes: Geschöpfe, aus denen die Menschen hervorgegangen waren Argos (Panoptes): Ungeheuer mit hundert (oder zahlreichen) Augen am ganzen Leib Argos: der Hund des Odysseus Basilisk: König der Schlangen Bronzene Bullen (Tauroi khalkeoi): vier, feuerspeiende Bullen, von Hephaistos für König Aietes von Kolchis angefertigt (nicht die Kuhattrappe, die Daedalus für Minos Frau schuf) Cabirische Pferde (Hippoi kabeirikoi): die zwei metallenen, feuerspeienden Pferde der Cabiren Charybdis: Meeresungeheuer, das gemeinsam mit der Skylla in der Straße von Messina lebte Chimaira (Chimäre): feuerspeiendes Mischwesen mit drei Köpfen (Löwe, Ziege, Schlange/Drache) Erymanthischer Eber: von Herakles lebendig gefangen Ethon: Adler, der die Leber des Prometheus zerfrisst Geryon: Riese mit drei an der Hüfte zusammengewachsenen Leibern; Herakles tötet ihn, um seine Rinderherde zu rauben Gorgonen: 3 Schreckgestalten mit Schlangenhaaren, die jeden, der sie anblickt, zu Stein erstarren lassen: Euryale, Medusa, Stheno Gryphos (Greif): Löwe mit Adlerkopf und Flügeln, Symbol scharf blickender Klugheit und des Sehertums Harpyien: Mischwesen aus Frau und Vogel, Schwestern der Iris; quälten den blinden König Phineus, von den Argonauten vertrieben; verbringen Menschen in den Tartarus und quälen diese auf dem Weg dorthin: Aello, Ocypetes, Podarse (auch Célaèno): Mutter der Pferde des Achilles Herakleische Schlangen: zwei Schlangen, die Hera schickt, um den wenige Monate alten Herakles zu töten; von diesem erwürgt Hydra (auch Lernäische Schlange genannt): neunköpfiges Seeungeheuer, von Herakles erlegt; in ihr giftiges Blut taucht Herakles seine Pfeile Kalydonischer Eber: seine Erlegung und der Streit um das Vlies, an beiden sind Atalante und Meleager maßgeblich beteiligt, kostet vielen der Beteiligten das Leben Keledones: Sängerinnen aus Gold, die Hephaistos für den Apollon-Tempel in Delphi schuf (vgl. Kourai khryseai) Kentauren (dt. Zentauren): Mischwesen aus Pferd und Mensch: Pholos: beginnt den Streit mit Herakles über das von diesem geöffneten Weinfass, in dessen Verlauf er, Asbulus und Cheiron (letzterer versehentlich) durch des Herakles Giftpfeile umkommen; Asbolos: wie Pholos und Cheiron auch, durch Herakles mit einem Giftpfeil getötet; Cheiron (auch Chiron): Weisester der Kentauren, Erzieher des Herakles, des Iason und des Askleios; von Herakles versehentlich mit einem ewig schmerzenden Giftpfeil verletzt, verzichtet zugunsten Prometheus, diesen erlösend, auf seine Unsterblichkeit; Nessos (auch Nessus, Nettos, Netos): von Herakles beim Versuch, dessen Ehefrau Deinaeira zu entführen, getötet; behauptet sterbend Letzter gegenüber aphrodisierende Wirkung seines Blutes, tatsächlich erweist sich der von ihr darin getauchte Mantel („Nessosmantel“), den sie Herakles später anlegt, jedoch als unendliche Schmerzen bereitend; Herakles lässt sich daraufhin, um von den Schmerzen erlöst zu werden, von Philoktet verbrennen, dem er zum Dank seinen treffsicheren Bogen und die Giftpfeile überlässt; Hylonome: weiblicher Kentaur, folgt ihrem Mann in den Tod Kerberos (Hund des Hades, dt. auch Zerberus) Kerynitische Hirschkuh (auch Keryneische Hindin oder Keryneiische Hindin): Hirschkuh, die Felder in Arkadien verwüstete und die Herakles erst nach einem Jahr einzufangen vermochte Kirke (röm. Circe) ist eine Zauberin der griechischen Mythologie. Tochter des Sonnengottes Helios und der Okeanide Perse und die Schwester des Königs Aietes von Kolchis und der Pasiphaë. Medea ist ihre Nichte. Kithäronischer Löwe: ein Untier in der griechischen Mythologie, das im Gebirgszug des Kithäron haust und das Land des Amphitryon, dem Stiefvater des Herakles, heimsucht. Er wird vom jungen Herakles nach dem Beginn seiner Wanderungen erschlagen: den Kopf des Löwen trägt Herakles fortan als Helm, sein Fell als Umhang. Neben der Keule und dem Füllhorn (Horn des Acheoloos) gelten Löwenkopf und Löwenfell als Attribute des Herakles. (ist nicht der „Nemeische Löwe). Kourai Khryseai: Künstliche Sängerinnen aus Gold, von Hephaistos erschaffen (cgl. Keledones) Kretischer Stier: Stier, den Poseidon Minos als Zeichen, dass dieser König werden solle, schickte; als Minos das schöne Tier dem Gott nicht opfern will, lässt Poseidon Minos Frau in Liebe zu dem Tier verfallen (siehe Minotauros); von Herakles zu Eurystheus gebracht, aber wieder freigelassen (vgl. marathonischer Stier); von Theseus später erlegt Marathonischer Stier: identisch mit dem kretischen Stier; Herakles lässt ihn, nachdem er ihn Eurystheus vorgeführt hat, frei, woraufhin er viel Schaden anrichtet, v.a. in Marathon, daher der Beiname Ladon: Drache mit - je nach Quelle - 2, 3 oder 100 Köpfen, der zusammen mit den Hesperiden einen Baum mit goldenen Äpfeln bewacht Lailaps: sein Opfer immer schlagender Jagdhund der Prokris bzw. später des Kephalos Lernäische Schlange: Beiname der Hydra, siehe dort Minotaurus: Untier, das die Frau des Kreterkönigs Minos gebar, nachdem sie sich, versteckt in einer von Daedalos gebauten hölzernen/bronzenen Kuh mit dem kretischen Stier paarte; in das von Daedalos erbaute Labyrinth verbracht, muss Minos Menschen opfern Nemëischer Löwe: Löwe mit undurchdringlichem Fell, im Rahmen seiner 12 Aufgaben von Herakles erwürgt; das Fell trug er fortan als Rüstung Orthos: zweiköpfiger Hund, der die Rinderherde des Geryos bewacht, ein Bruder des Höllenhundes Kerberos Pegasos: geflügeltes Pferd Pferde des Diomedes: menschenfressende Pferde, Herakles wirft ihnen Diomedes selbst zum Fraß vor und kann sie so eine Weile zähmen; fressen später Abderos, des Herakles Liebling Phoinix: Vogel, der verbrennt und aus seiner Asche neu ersteht Satyren: Waldgeister im Gefolge des Dionysos Sirenen: weibliche Fabelwesen, die durch ihren Gesang die Schiffer anlockt, um sie zu töten Skylla: bewacht zusammen mit Charybdis die Meerenge von Messina Sphinx: Dämon der Zerstörung, gab den vorbeikommenden Reisenden ein Rätsel auf Stymphalische Vögel oder Stymphaliden: Vögel mit ehernen Schnäbeln, Klauen und Feder, welche sie wie Pfeile abschießen konnten; überfallen die Argonauten; später von Herakles vertrieben Talos: bronzener Riese Teumessischer Fuchs: riesiger, menschenfressender Fuchs, dem die Thebaner monatlich einen Knaben opfern mußten Triton: Mischwesen aus Mensch (Oberkörper), Pferd (vorder Hälfte des Unterleibes) und Delphin (hinterer Teil des Unterleibes), daher häufig als Kentaur des Meeres bezeichnet Tityos: Riese, der versuchte, die schöne Leto zu vergewaltigen Zentauren: siehe unter Kentaur 4