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Jahrbuch 2003/2004 | Schaible, Ulrich; W inau, Florian | Neue Moleküle und W ege der Antigenpräsentation bei
der Tuberkulose
Neue Moleküle und Wege der Antigenpräsentation bei der
Tuberkulose
Novel helper molecules and pathways of antigen presentation in
tuberculosis
Schaible, Ulrich; W inau, Florian
Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie, Berlin
Korrespondierender Autor
E-Mail: [email protected]
Zusammenfassung
Tuberkulose
ist
die
häufigste
bakterielle
Infektionskrankheit
w eltw eit
und
w ird
durch
den
Erreger
Mycobacterium tuberculosis verursacht. Schützende Immunität gegen Tuberkulose w ird durch T-Lymphozyten
vermittelt, w obei neben CD4-Helfer-T-Zellen zytotoxische CD8-T-Zellen und lipid-spezifische, CD1-reaktive TLymphozyten eine w esentliche Rolle spielen. Forscher der Abteilung Immunologie des Max-Planck-Instituts für
Infektionsbiologie
konnten
nun
einen
neuen
Weg
der
Präsentation
mykobakterieller
Antigene
als
Voraussetzung für die Aktivierung von CD8-T-Zellen beschreiben. Dieser Weg nimmt seinen Ursprung von mit
M. tuberculosis infizierten Makrophagen, die den programmierten Zelltod (Apoptose) sterben. Dabei geben sie
apoptotische
Vesikel
ab,
die
mykobakterielle
Substanzen
enthalten
und
von
dendritischen
Zellen
aufgenommen w erden, um nach Prozessierung der Antigene, effektiv CD8-T-Zellen zu stimulieren. Weiterhin
konnte
mit
den
Saposinen
eine
neue
Gruppe
von
Helfermolekülen
entdeckt
w erden,
die
die
Antigenpräsentation von Lipiden über CD1-Moleküle überhaupt erst ermöglicht. Die Saposine überbrücken
dabei die biophysikalische Kluft zw ischen membrangebundenem Fett und hydrophilem Präsentationsmolekül.
Lipid-spezifische T-Lymphozyten treten im Rahmen der Tuberkulose auf, da M. tuberculosis über eine
w achsartige, fettreiche Zellw and verfügt. Die Erkenntnisse zur Präsentation mykobakterieller Antigene sind die
Grundlage für ein besseres Verständnis der T-Zell-Aktivierung und der erfolgreichen Impfstoffentw icklung
gegen Tuberkulose.
Summary
Tuberculosis is the most prevalent bacterial infectious disease and is caused by Mycobacterium tuberculosis.
Protective immunity is mediated by T-lymphocytes including CD4 helper T cells, cytotoxic CD8 T cells as w ell as
lipid-specific, CD1-restricted T-lymphocytes. Scientists from the Department of Immunology of the Max-PlanckInstitute for Infection Biology now characterized a novel presentation pathw ay for mycobacterial antigens as
prerequisite for effective CD8 T cell activation. This "detour pathw ay" originates from mycobacteria-infected
macrophages undergoing programmed cell death (apoptosis). During apoptosis, infected macrophages release
apoptotic vesicles containing mycobacterial material. Subsequently, these vesicles are taken up by dendritic
cells, w hich process the engulfed antigens for presentation to CD8 T cells. Moreover, a new group of helper
molecules named saposins w as identified w hich facilitates antigen presentation of lipids through CD1-
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der Tuberkulose
molecules. Saposins bridge the biophysical gap betw een membrane-bound lipids and hydrophilic presentation
molecules. Lipid-specific T-lymphocytes play a role in tuberculosis since M. tuberculosis disposes of a w axy,
lipid-rich cell w all. Insights into fundamental aspects of presentation of mycobacterial antigens are the basis
for a better understanding of T cell activation and rational vaccine design against tuberculosis.
Neue Moleküle und Wege der Antigenpräsentation bei der Tuberkulose
Tuberkulose stellt auch heute noch eine der bedrohlichsten Infektionskrankheiten w eltw eit dar. Ein Drittel der
W eltbevölkerung ist mit dem bakteriellen Erreger Mycobacterium tuberculosis infiziert. Dies führt pro Jahr in 8-9
Millionen Fällen zur klinischen Manifestation der Tuberkulose, typischerw eise in der Lunge, von denen etw a 2
Millionen tödlich enden. Diese Daten verdeutlichen eindringlich die Bedeutung der Tuberkulose für das
Gesundheitsw esen und den Bedarf für einen w irkungsvollen Impfstoff.
Meist führt die Infektion mit dem Erreger jedoch nicht zur Erkrankung und der Infektionsverlauf w ird durch das
körpereigene Immunsystem w irkungsvoll kontrolliert. Diese immunologische Kontrolle bew irkt aber nur die
"Einkapselung" der Erreger in Granulomen; die sterile Elimination der Keime gelingt nicht. Die Infektion bleibt
daher lebenslang bestehen und kann auch nach Jahren eine Erkrankung auslösen.
Im Zentrum der Infektabw ehr stehen Fresszellen des angeborenen Abw ehrsystems, die Makrophagen, die
zw ar einerseits durch Mykobakterien infiziert w erden, aber andererseits durch das Zytokin Interferon-g
aktivierbar sind und dann intrazelluläre Bakterien abtöten oder deren Wachstum hemmen. Die zw eite Achse
der Abw ehr w ird von T-Lymphozyten gebildet, die zum erw orbenen Immunsystem gehören und spezifisch
mykobakterielle Antigene erkennen, die ihnen von "professionellen" antigenpräsentierenden Zellen (w ie
dendritischen Zellen (DZ) und Makrophagen) angeboten w erden. Dabei spielen sog. CD4-T-Lymphozyten die
entscheidende
Rolle
bei der T-Zell-Antw ort, obw ohl auch andere
T-Zell-Populationen w esentlich zur
Immunabw ehr gegen Tuberkulose beitragen. Unsere hier vorgestellen Arbeiten konzentrieren sich auf CD8-TZellen, die w ie CD4-T-Zellen Proteinantigene erkennen, sow ie auf CD1-restringierte T-Lymphozyten, die
antigenspezifisch auf Lipide reagieren.
Das Problem der CD8-T-Zell-Aktivierung bei der Tuberkulose
Obw ohl CD8-T-Lymphozyten in erster Linie für die Virusabw ehr zuständig sind, w erden sie für die Abw ehr
bestimmter Bakterien, so auch M. tuberculosis, dringend benötigt. Mykobakterien-spezifische CD8-T-Zellen
können aus dem Gew ebe infizierter Patienten isoliert w erden und Experimentaltiere, denen CD8 T-Zellen
fehlen, zeigen einen deutlich verringerten Schutz gegen Tuberkulose.
CD8-T-Zellen
differenzieren
nach
Antigenerkennung
und
folgender
Aktivierung
zu
zytotoxischen
T-
Lymphozyten (ZTL), die infizierte Zielzellen durch sezernierte Proteine w ie Perforin lysieren können. Dadurch
w erden intrazelluläre Bakterien freigesetzt und für direkte Attacken durch ZTL angreifbar. Weiterhin
produzieren ZTL Interferon-g, das w iederum infizierte Phagozyten zur potenten Keimabtötung mittels
reaktiver Sauerstoff- und Stickstoffmetabolite aktiviert. Die antigenspezifische Aktivierung der CD8-T-Zellen
gab lange Zeit Rätsel auf. Unsere Untersuchungen zeigten, dass Mykobakterien nach Eintritt in den infizierten
Makrophagen in einem abgeschlossenen Kompartiment, dem frühen Phagosom, verbleiben und daher zur
Aktivierung von CD8-T-Zellen ungeeignet sind. Experimente mit markierten Erregern ergaben, dass das
Mykobakterien-Phagosom nahezu hermetisch gegenüber dem Zytoplasma abgeriegelt ist. Da aber Antigene,
die von CD8-T-Zellen erkannt w erden, normalerw eise im Zytoplasma vorliegen müssen, w arf dies die Frage
auf, w ie die mykobakteriellen Antigene an ihren Bestimmungsort gelangen, um CD8-T-Zellen zu stimulieren.
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Das Phänomen, dass Antigene von der Zelle, in der sie primär anfallen, nicht präsentiert w erden, sondern erst
abgegeben und von einer zw eiten Zelle, meist einer DZ, aufgenommen und präsentiert w erden müssen, ist als
"Cross-priming"
bekannt. Aufzuklären, ob
und
ggf. über w elchen
Mechanismus
"Cross-priming"
bei
Tuberkulose stattfindet, w ar das nächste Ziel unserer Experimente.
Apoptotische Vesikel transportieren mykobakterielle Antigene zu DZ
Unsere In-vitro-Versuche zeigten, dass die Infektion mit M. tuberculosis in Makrophagen einen programmierten
Zelltod, die "Apoptose" auslöst. Dabei handelt es sich um den geordneten Prozess des Sterbens einzelner
Zellen, der physiologisch in jedem Organismus die Zellzahl, trotz gleichzeitiger Neubildung von Zellen, konstant
hält. Die herrschende Meinung ging bisher von einem nachteiligen Effekt der infektionsinduzierten Apoptose
aus, da mit dem Makrophagen ein Hauptakteur der Abw ehr beseitigt w ird. W ir konnten zeigen, dass die
infizierte Zelle w ährend der Apoptose Vesikel abschnürt (Abb. 1a), die von umliegenden DZ aufgenommen
w erden. Genauere Untersuchungen der apoptotischen Vesikel (Abb. 1b) ergaben, dass sie zahlreiche
dominante mykobakterielle Antigene w ie z.B. das 19kDa-Lipoprotein und das sog. Antigen85 enthalten. Die
von den DZ aufgenommenen apoptotischen Vesikel aktivierten mykobakterien-reaktive CD8-T-Zell. Dabei
stand eine lysosomale Prozessierung der Vesikel in den DZ im Vordergrund, da die Behandlung mit
Lysosomen-Inhibitoren w ie Bafilomycin die T-Zell-Aktivierung unterband, w ohingegen Proteasomen-Inhibitoren
einen zu vernachlässigenden Effekt auf die T-Zell-Aktivierung hatten. W urde die Apoptose in den primär
infizierten Makrophagen durch Zugabe
eines
globalen Kaspase-Inhibitors
gehemmt, so
w urden der
Antigentransfer und die CD8-T-Zell-Aktivierung unterbunden. Da die mykobakteriellen Antigene von der
Sackgasse im Phagosom des infizierten Makrophagen, über die apoptotischen Vesikel hin zur DZ mit
erfolgreicher Antigenpräsentation und T-Zell-Aktivierung einen Umw eg nehmen müssen, um überhaupt CD8-TZellen stimulieren zu können, bezeichnen w ir diesen neuen Weg der Antigenpräsentation als "Detour
pathw ay" (Abb. 1c).
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Myk oba k te rie n induzie re n Apoptose in Ma k ropha ge n.
©
Detour pathway in v iv o
Um zu untersuchen, ob "Cross-priming" über apoptotische Vesikel nicht nur ein lokales Geschehen der
Antigenverteilung darstellt, w ie es im peripheren entzündeten Gew ebe, in dem gehäuft Zellen sterben,
stattfindet, sondern tatsächlich einen genuin immunologischen Prozess repräsentiert, der das Immunsystem
miteinschließt, dehnten w ir unsere Experimente auf ein In-vivo-Modell aus. Dabei transferierten w ir eine
definierte Population von CD8-T-Zellen in Empfängermäuse und immunisierten diese Tiere mit apoptotischen
Vesikeln von mykobakterien-infizierten Makrophagen. Bei den CD8-T-Zellen handelte es sich um Lymphozyten
mit Spezifität für Ovalbumin (OVA). W ir infizierten Makrophagen für die Vesikelpräparation mit rekombinanten
Mykobakterien, die OVA als Surrogat-Antigen exprimieren. In diesem definierten System ließ sich nachw eisen,
dass apoptotische Vesikel von infizierten Zellen nach subkutaner Immunisierung in der Lage sind, CD8-T-Zellen
in den drainierenden Lymphknoten zu aktivieren (Abb. 2a). Nach subkutaner Gabe farbig-markierter Vesikel
w aren die apoptotischen Vesikel nur in den DZ der drainierenden Lymphknoten w iederzufinden. W ir schließen
daraus, dass die DZVesikel in der Peripherie aufnehmen und anschließend in den drainierenden Lymphknoten
transportieren (Abb. 2b). Diese Ergebnisse zeigen, dass der "Detour pathw ay" auch in vivo funktionsfähig ist
und das klassische immunologische "Cross-priming" umfasst.
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Apoptotische Ve sik e l a k tivie re n C D8 T-Ze lle n in vivo.
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Apoptotische Vesikel und Impfung gegen Tuberkulose
Vakzinierung von Mäusen mit apoptotischen Vesikeln von infizierten Zellen und anschließende AerosolInfektion mit M. tuberculosis bew irkte einen Impfschutz vergleichbar dem einer BCG-Immunisierung. Obw ohl
der BCG-Impfstoff die w ichtigsten Tuberkuloseformen nicht verhindern kann, stellt er bis heute den
Goldstandard der Vakzinierung gegen Tuberkulose im Tiermodell dar. Damit ist der "Detour pathw ay" nicht nur
biologisch relevant, sondern stellt auch einen w eiteren Schritt hin zur rationalen Impfstoffentw icklung dar.
Prima vista scheint die Immunogenität der apoptotischen Vesikel dem Konzept gegenläufig, dass apoptotische
Vorgänge ohne Entzündung und ohne Aktivierung des Immunsystems ablaufen, da sonst der Organismus
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permanent auf endogenen Zelltod reagieren müsste und Apoptose damit eng mit Autoimmunität verbunden
w äre. W ir müssen bei apoptotischen Vesikeln, die von infizierten Zellen abstammen, jedoch berücksichtigen,
dass diese Vesikel per se nicht-entzündlich sind. Andererseits sind sie aber mit einer Vielzahl mykobakterieller
Bestandteile ausgerüstet, die nicht nur antigene, sondern auch inflammatorische und adjuvante Eigenschaften
vermitteln. Damit w erden sie für das Immunsystem als Träger von Fremdmaterialien erkennbar. So konnten w ir
zeigen, dass apoptotische Vesikel von mykobakterien-infizierten Makrophagen W irtszellen über die Bindung
von Toll-like Rezeptoren (TLR) stimulieren. TLR w erden u.a. von DZ exprimiert und dienen der Erkennung
konservierter bakterieller Muster. TLR-Bindung induziert Reifung und potente Antigenpräsentation von DZ. W ir
sehen diese apoptotischen Vesikel als Träger von Antigenen, antigen-präsentierenden Molekülen und
Adjuvanzien, und sprechen ihnen daher eine autonome immunologische Entität zu.
Lipid-spezifische T-Zellen
Die CD1-Familie umfasst ungew öhnliche antigen-präsentierende Moleküle, die von DZ exprimiert w erden. Die
CD1-Moleküle verfügen über eine antigen-bindende Tasche. Im Gegensatz zur peptidbindenden Grube der
w ichtigsten antigen-präsentierenden Moleküle der Haupthistokompatibilitätsfamilie dient die CD1-Tasche
jedoch der Bindung von Lipiden. Die verschiedenen Mitglieder der CD1-Familie binden unterschiedliche
Liganden, u.a. Fettsäuren, Glyzerinester und Sphingolipide. Diese Fette können von CD1-restringierten TLymphozyten erkannt w erden, die dann als Effektoren ähnliche funktionelle Eigenschaften aufw eisen w ie
konventionelle T-Zellen. Das CD1b-Molekül findet sich primär beim Menschen und bindet vor allem Fette aus
der Zellw and von M. tuberculosis w ie Mykolsäure, Lipoarabinomannan (LAM) und Glukose-monomykolat (GMM).
Anders als beim konventionellen Weg der Antigenpräsentation von Peptiden durch Genprodukte der
Haupthistokompatibilitätsfamilie w aren die Mitspieler der CD1-Antigenpräsentation bisher unbekannt. Uns
gelang die Entdeckung von Saposinen als erste Gruppe von Helfermolekülen bei der Antigenpräsentation über
CD1b.
Saposine als fehlendes Bindeglied der Lipid-Präsentation durch CD1
Die w esentliche Frage, die uns zur Suche nach Helfermolekülen bei der Lipidpräsentation trieb, w ar, w ie die
biophysikalische Kluft zw ischen der hydrophoben Phase der Lipidantigene, die membranorganisiert in der Zelle
vorliegen, und der w ässrigen Phase, in der die CD1-Proteine exponiert sind, überbrückt w erden kann, um die
Beladung der CD1-Tasche mit dem Lipid zu gew ährleisten. Da bekannt w ar, dass CD1b und mykobakterielle
Antigene w ie LAM im Lysosom der Zelle aufeinandertreffen, w ählten w ir als Kandidaten für unsere
Untersuchungen die Sphingolipid Aktivator Proteine (SAP oder Saposine). SAP sind am Abbau und Transport
von Fetten im Lysosom beteiligt. W ir untersuchten, ob sie auch bei der Antigenpräsentation eine Rolle spielen.
Hierzu
transfizierten
w ir
SAP-defiziente
Fibroblasten
mit
CD1b, um die
so
generierten
Zellen
als
antigenpräsentierende Zellen (APZ) einzusetzen. SAP-defiziente APZ w aren nach Inkubation mit Lipidantigen
nicht in der Lage, antigen-spezifische, CD1b-restringierte T-Zellen zu stimulieren. Durch Rekonstitution der APZ
mit Saposin C und Inkubation mit Lipidantigen w urde die T-Zell-Aktivierung w iederhergestellt (Abb. 3a). Damit
w ar die essentielle Funktion von SAP-C für die Lipid-Präsentation über CD1b belegt. Darüber hinaus konnten
w ir den dualen Charakter von SAP-C bei der Interaktion mit Lipiden und CD1b aufklären. In Versuchen mit
Liposomen erw ies sich SAP-C in der Extraktion von Lipidantigen aus Membranen als überaus w irksam.
Bindungsstudien mit markierten Saposinen zeigten schießlich, dass SAP-C mit CD1b in der Zelle direkt
interagiert (Abb. 3b). Daraus ergibt sich eine Dreiecksbeziehung bei der Lipidantigenpräsentation aus SAP-C,
Lipid und CD1b. Unserem Konzept folgend gräbt sich SAP-C in intralysosomale Membranen, destabilisiert deren
Membrankomposition, exponiert dabei Lipidantigene und führt sie dem CD1b-Molekül zu, das es gleichzeitig
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bindet (Abb. 4). Dies zeichnet SAP-C als zentralen Angelpunkt der Lipid-Präsentation und der folgenden
Aktivierung CD1b-restringierter T-Lymphozyten aus.
Sa posin C ist für die Antige nprä se nta tion von Lipide n durch
DC 1b e sse ntie ll.
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Me cha nistische s Mode ll de r Sa posin-Funk tion be i de r
Lipida ntige n-P rä se nta tion durch C D1-Mole k üle .
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