004 Die Wahl der richtigen Schrift

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Die Wahl der richtigen Schrift
Die riesige Auswahl an Schriften macht mittlerweile jedem Anwender die Wahl
zur Qual. Wir helfen dir, ein paar wichtige Dinge auf dem Weg zur lesbaren
Schrift in Typ und Größe zu beachten.
Zur Einführung - eine “kleine” Schriftenkunde
Schrift mit Serifen (Antiqua-Schrift), am Beispiel der Times New Roman Regular
Reden wir von allseits bekannten Schriften, wie Times New Roman, Garamond, Arial, Futura,
Helvetica und so weiter, so haben wir es hier mit Schriftfamilien zu tun. Auch
umgangssprachlich Schriftarten genannt.
Zu einer solchen Schriftfamilie gehören dann die Schriftschnitte, die durch die Schriftstärke
(mager, normal, fett, light, regular, book, bold), die Schriftlage (kursiv, italic) und die
Schriftbreite (schmal, normal, breit, condensed, narrow, expanded) bestimmt werden.
Schrift ohne Serifen (Grotesk-Schrift), am Beispiel der Helvetica Regular
Grundsätzlich unterteilt man die Schriften in zwei Kategorien: die Antiqua-Schriften (mit
Serifen, z.B. Garamond) und die Grotesk-Schriften (ohne Serifen, z.B. Arial). Auf weitere
Einzelheiten der Typografie einzugehen, sehen wir an dieser Stelle erstmal nicht als
notwendig an.
Lesbarkeit der Schrift – mit oder ohne Serifen
In längeren Texten ist eine Schrift mit Serifen sehr gut aufgehoben. Die Serifen sorgen für
eine bessere Führung des Auges innerhalb eines Fließtextes.
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Serifenlose Schriften sind für kürzere Texte, wie z.B. Aufzählungen auf einer Folie besser
geeignet. Diese Schriften besitzen aufgrund ihrer gleichmäßigeren Strichstärke (typografisch
Duktus genannt) auch eine bessere Fernwirkung als die der Kategorie „Antiqua“ mit
dünneren und dickeren Strichstärken innerhalb eines Buchstabens. Somit günstiger für die
Entfernung bei Vorträgen.
Der Zweck bestimmt den Schrifttyp
Eigentlich bestimmt das Thema, das Umfeld und das Ziel die Auswahl der Schrift mit. So wird
die Anmutung und der Charakter einer Präsentation zum Thema „klassische Musik“ durch die
Verwendung einer „klassischen“ Schrift – also mit Serifen – unterstützt. Ebenfalls würde eine
Schrift im Western-Stil einen Vortrag über „Western-Mode“ dem Vortrag einen
unverkennbaren „Anstrich verleihen“. Allerdings könnte die Lesbarkeit darunter leiden. Es ist
unbestritten, dass man mit einer außergewöhnlichen Schrift, Aufmerksamkeit wecken kann.
Eins steht fest: Mit einer Grotesk-Schrift namens Helvetica, Futura und Co. bist du bei der
Gestaltung einer Präsentation immer auf der sicheren (zwar nicht auf der besonders
kreativen) Seite.
Die richtige Schriftgröße
Bei der Bestimmung der passenden Größe der Schrift tut man sich in der Regel sehr schwer.
Deshalb hier ein paar Tipps:
Überschriften
32 - 40 pt
obere Gliederungsebenen
Zwischenüberschriften
24 - 32 pt
mittlere Gliederungsebene
Fließtexte
18 - 22 pt
untere Gliederungsebenen
Wir empfehlen grundsätzlich die Schriftgröße nicht unter 20 pt zu wählen. Das bedeutet,
dass die Mindestgröße auf einer Powerpoint-Folie bei 7,5 mm liegt. Die gängige
Größenangabe bei Schriften ist Punkt (pt) = 0,376 mm
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