VO 105.620 Grundlagen der Mikroökonomie 26. März 2012

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Institut für Wirtschaftsmathematik
Ökonomie
VO 105.620 Grundlagen der Mikroökonomie
Das Verbraucherverhalten (Kapitel 3)
ZIEL:
 Konsumentenpräferenzen
 Budgetbeschränkungen
 Verbraucherentscheidung
 Grenznutzen und die Verbraucherentscheidung
 Offenbarte Präferenzen
2
Die Analyse des Konsumentenverhaltens umfasst 3 Schritte:
1. Untersuchung der Konsumentenpräferenzen
Wie und warum die Konsumenten ein Gut gegenüber einem
anderen bevorzugen.
2. Betrachtung der Budgetbeschränkung
Die Konsumentin verfügt über beschränktes Einkommen.
3. Verbindung der Konsumentenpräferenzen mit der Budgetbeschränkung zur Bestimmung der Verbraucherentscheidungen
Welche Kombination von Gütern kaufen die Konsumenten, um
ihren Nutzen zu maximieren?
3
1. Konsumentenpräferenzen
Warenkorb (Güterbündel):
Zusammenstellung bestimmter Mengen eines oder mehrerer Güter.
Ein Warenkorb kann gegenüber einem anderen Warenkorb, der eine
andere Kombination von Gütern enthält, bevorzugt werden.
Beispiel:
Warenkorb
Lebensmittel
Bekleidung
A
B
D
E
G
H
20
10
40
30
10
10
30
50
20
40
20
40
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1. Konsumentenpräferenzen
Präferenzen und Indifferenzkurven
Präferenz entspricht dem mathematischem Konzept einer binären Relation auf
der Menge aller Konsumgüterbündel.
Rangordnung der Güterbündel wird durch folgende Eigenschaften beschrieben:
(a) Vollständigkeit
(b) Reflexivität
(c) Transitivität
Ad (a) Vollständigkeit
Für alle Güterbündel gilt 𝑥1 , 𝑥2 ≥ (𝑦1 , 𝑦2 ) oder 𝑦1 , 𝑦2 ≥ 𝑥1 , 𝑥2
oder beides im Fall von Indifferenz.
d.h. alle Güterbündel sind miteinander vergleichbar.
5
1. Konsumentenpräferenzen
Ad (b) Reflexivität
𝑥1 , 𝑥2 ≥ 𝑥1 , 𝑥2
Jedes Bündel ist mindestens so gut wie es selbst.
Ad (c) Transitivität
𝑥1 , 𝑥2 ≥ 𝑦1 , 𝑦2
𝑦1 , 𝑦2 ≥ 𝑧1 , 𝑧2 ⇒
𝑥1 , 𝑥2 ≥ 𝑧1 , 𝑧2
Wenn der Konsument glaubt, dass das Bündel 𝑋 (𝑥1 , 𝑥2 ) mindestens so gut
ist wie das Bündel 𝑌 (𝑦1 , 𝑦2 ), und das Bündel 𝑌 wiederum mindestens so gut
wie das Bündel 𝑍 (𝑧1 , 𝑧2 ), dann glaubt der Konsument, dass das Bündel 𝑋
mindestens so gut ist wie das Bündel 𝑍.
Falls die Transitivität verletzt ist, so kann keine Rangordnung gebildet
werden.
6
1. Konsumentenpräferenzen
Unter diesen 3 Annahmen liegt eine schwache Präferenzordnung vor.
Gilt weiters stets eine strikte Bevorzugung, d.h. > anstelle von ≥
so spricht man von einer strikten Präferenz.
Man spricht von Indifferenz wenn gilt:
(𝑥1 , 𝑥2 ) ≥ (𝑦1 , 𝑦2 ) und 𝑦1 , 𝑦2 ≥ (𝑥1 , 𝑥2 )
und schreibt in diesem Fall:
𝑥1 , 𝑥2 ~(𝑦1 , 𝑦2 )
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1. Konsumentenpräferenzen
Indifferenzkurven sind eine
Möglichkeit Präferenzen darzustellen.
Die Indifferenzkurve durch das
Konsumbündel 𝐶 besteht aus allen
Güterbündel, die zu 𝐶 indifferent sind.
8
1. Konsumentenpräferenzen
Indifferenzkurven können sich nicht schneiden!
Beweis: wenn es die Möglichkeit eines Schnittpunktes gibt so wären 𝑥, 𝑦 und 𝑧
indifferent zueinander und könnten daher nicht auf verschiedenen IndifferenzKurven liegen.
9
1. Konsumentenpräferenzen
2 wesentliche Annahmen von Indifferenzkurven:
1.
Monotonie
Jedes Güterbündel
welches auf 𝐼2 liegt wird
gegenüber jedem
Güterbündel auf 𝐼1 und 𝐼0
bevorzugt. „Mehr ist immer besser“
z.B. 𝐽 wird gegenüber 𝐶 und 𝐺
bevorzugt.
2.
Konvexität
𝑥~𝑦 ⇒ ∀𝜆 ∈ [0,1] gilt 𝜆𝑥 + 1 − 𝜆 𝑦 ≥ 𝑦
Mischungen sind mindestens
so gut wie Extreme, d.h. ein ausgewogener
Warenkorb wird bevorzugt.
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1. Konsumentenpräferenzen
Der Absolut Betrag des Anstiegs der Indifferenzkurve ist als die
Grenzrate der Substitution (MRS = marginal rate of substitution)
bekannt.
Der Wert der MRS gibt an,
auf wie viele Einheiten des zweiten Gutes die Konsumentin verzichten
muss, sodass sie nach der Erhöhung des Konsums des ersten Gutes
um eine Einheit, gleich gut gestellt ist wie in der Ausgangssituation.
bzw. wie viele zusätzliche Einheiten des zweiten Gutes die Konsumentin
erhalten muss, sodass sie nach dem Verzicht auf eine Einheit des
ersten Gutes, gleich gut gestellt ist wie in der Ausgangssituation.
11
1. Konsumentenpräferenzen
16
C
14
12
𝑮𝑹𝑺 = 𝟔
𝑮𝑹𝑺 = −
-6
10
B
1
8
𝚫𝐂
𝚫F
-4
D
6
𝑮𝑹𝑺 = 𝟐
1
-2
4
E
G
1 -1
1
2
1
2
3
4
5
Lebensmittel
F
(Einheiten pro Woche)
12
1. Konsumentenpräferenzen
Abnehmende Grenzrate der Substitution (folgt aus der Konvexität der
Indifferenzkurven):
Mit wachsender Menge des Gut 1 wir ein Konsument zunehmend weniger
Einheiten des Gut 2 aufgeben wollen, um zusätzliche Einheiten des
ersten Gutes zu erhalten (d.h. Betrag der Steigung nimmt mit Menge an
Gut 1 ab).
(d.h. je mehr man von einem Gut hat, umso eher ist man bereit, etwas
davon im Tausch für ein anderes Gut aufzugeben.)
13
1. Konsumentenpräferenzen
Die Form der Indifferenzkurven zeigt die Substituierbarkeit zw. 2 Gütern an.
14
1. Konsumentenpräferenzen
linke Schuhe
vollkommene
Komplementärgüter
0
1
2
3
4
rechte Schuhe
15
1. Konsumentenpräferenzen
Beispiel:
Fahrzeughersteller: Investition in Neugestaltung und Einführung eines
neuen Modells.  Wissen über Konsumentenpräferenzen kann helfen.
Konsumenten sind
bereit auf große Menge
des Styling zu Gunsten
der Leistung zu verzichten
Konsumenten sind
bereit auf große Menge
der Leistung zu Gunsten
des Styling zu verzichten
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1. Konsumentenpräferenzen
Nutzenfunktionen
Nutzen wird als eine Möglichkeit gesehen die Präferenzen zu beschreiben,
d.h. eine mathematische Repräsentation der Präferenzen.
𝑥 > 𝑦 ⇒ 𝑢 𝑥 > 𝑢(𝑦)
𝑥 ~ 𝑦 ⇒ 𝑢 𝑥 = 𝑢(𝑦)
Durch die Nutzenfunktion wird jedem Konsumbündel eine Zahl zugeordnet,
wobei bevorzugten Bündel höhere Zahlen zugewiesen werden.
Ordinaler Nutzen:
Die Größenordnung der Nutzenfunktion ist nur von Bedeutung hinsichtlich
der Reihung verschiedener Konsumbündel.
Das Ausmaß der Nutzendifferenz zw. zwei Konsumbündel ist bedeutungslos.
Invarianz gegenüber positiver monotoner Transformation!
Kardinaler Nutzen:
Die Nutzendifferenz zw. 2 Bündel ist von Bedeutung.
17
1. Konsumentenpräferenzen
Nutzengebirge
𝑢 = 𝑓(𝑥1 , 𝑥2 )
Nutzenkurve für Gut 1
𝑢 = 𝑓(𝑥1, 𝑥2)
18
1. Konsumentenpräferenzen
Ausgehend von einer Nutzenfunktion können die Indifferenzkurven
gezeichnet werden.
Man zeichnet alle Punkte (𝑥1, 𝑥2), sodass 𝑢(𝑥1, 𝑥2) konstant bleibt, d.h.
ein Schnitt des Nutzengebirges parallel zur Grundfläche.
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1. Konsumentenpräferenzen
Präferenzen für perfekte Substitute sind durch folgende Nutzenfunktion
gegeben:
𝑢(𝑥1, 𝑥2) = 𝑎𝑥1 + 𝑏𝑥2
𝑎
Steigung: −
𝑏
Präferenzen für Komplemente sind durch folgende Nutzenfunktion
gegeben:
𝑢 𝑥1, 𝑥2 = min 𝑎𝑥1, 𝑏𝑥2
𝑎
𝑏
gibt an in welchem Verhältnis
die Güter konsumiert werden sollen
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2. Budgetbeschränkung
Konsummöglichkeiten
Einkommen und Preise bestimmen die Möglichkeiten des Konsums
𝑝𝐶 = 3, 𝑝𝐹 = 6, 𝐼 = 30
Budgetgerade:
3𝑄𝐶 + 6𝑄𝐹 = 30
𝑄𝐶 + 2𝑄𝐹 = 10
𝑄𝐶 = 10 − 2𝑄𝐹
Alle Kombinationen von Cola
& Filmen, bei denen die ausgegebene Gesamtsumme gleich
dem Einkommen ist.
Budgetmenge
21
2. Budgetbeschränkung
Teilbare Güter:
sind in Bruchteilen erhältlich (Milch)
Nichtteilbare Güter:
sind nur in unteilbaren Einheiten
erhältlich (Filme)
Budgetgleichung
Ausgaben = Einkommen
𝑃𝐶 ∗ 𝑄𝐶 + 𝑃𝐹 ∗ 𝑄𝐹 = 𝐼
𝑃𝐹
𝐼
𝑄𝐶 + 𝑄𝐹 =
𝑃𝐶
𝑃𝐶
𝐼
𝑃𝐹
𝑄𝐶 =
− 𝑄𝐹
𝑃𝐶 𝑃𝐶
𝐼/𝑃𝐶
𝑃𝐹 /𝑃C
𝑄𝐶
𝐼/𝑃𝐶
Steigung:−𝑃𝐹/𝑃𝐶
𝐼/𝑃𝐹
𝑄𝐹
reales Einkommen ausgedrückt in Einheiten des Gut 𝐶
relativer Preis der Kinokarten ausgedrückt in Einheiten des Gut 𝐶
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2. Budgetbeschränkung
Reales Einkommen
Einkommen, ausgedrückt als Menge eines Gutes
reales Einkommen = Menge an Colas, welche gekauft werden
𝐼
… können, wenn keine Filmkarte gekauft wird = vertikaler Ordinaten𝑃𝐶
abschnitt
reales Einkommen = Menge an Filmkarten, welche gekauft werden
𝐼
… können, wenn kein Cola gekauft wird = horizontaler Abszissen𝑃𝐹
abschnitt
Relative Preise
Der relative Preis von Gut 𝐹 (Film) gibt an, wie viel man von Gut 𝐶 (Cola) aufgeben
muss um eine Einheit von Gut 𝐹 zu bekommen.
d.h. wenn man eine zusätzliche Einheit des Gut 𝐹 konsumieren will, dann muss
man den Konsum des Gut 𝐶 um 𝑃𝐹 𝑃𝐶 Einheiten einschränken.
Der relative Preis ist durch den Anstieg der Budgetgerade gegeben und
misst die Opportunitätskosten des Gutes 𝐹.
Der relative Preis ist ein Maß für das vom Markt bestimmte Austauschverhältnis. 23
2. Budgetbeschränkung
Preisänderungen
Wird das Gut 𝐹 teurer/billiger, ceteris paribus, d.h. der Preis des Gut 𝐹 steigt/sinkt
während der Preis von 𝐶 und das Einkommen unverändert bleiben, so wird die
Budgetgerade steiler/flacher und der Abszissenabschnitt verschiebt sich nach
innen/außen.
Die Budgetgerade wird um
den unveränderten Ordinatenabschnitt gedreht.
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2. Budgetbeschränkung
Einkommensänderung
Da die relativen Preise unverändert bleiben, kommt es zu einer
Parallelverschiebung der Budgetgeraden.
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3. Verbraucherentscheidung
Konsumenten wählen eine Kombination von Gütern, welche ihre
Zufriedenheit maximiert, angesichts des ihnen zur Verfügung stehenden
begrenzten Budgets.
Der maximierende Warenkorb muss 2 Bedingungen erfüllen:
1. Er muss sich auf der Budgetgeraden befinden.
2. Er muss dem Konsumenten die am stärksten präferierte Kombination
von Gütern und Dienstleistungen bieten.
Steigung der Indifferenzkurve
Δ𝐶
𝐺𝑅𝑆 = − Δ𝐹
= Steigung der Budgetgerade
= negatives Preisverhältnis = −
𝑃𝐹
𝑃𝐶
d.h. im Optimum ist die Grenzrate der Substitution (von 𝐹 und 𝐶) gleich dem
Verhältnis der Preise (von 𝐹 und 𝐶)
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3. Verbraucherentscheidung
Cola
𝑷𝑪 = €𝟐 𝑷𝑭 = €𝟏 𝑰 = €𝟖𝟎
40
30
−𝟏𝟎𝑪
𝑩
In Punkt 𝑩 wird die Befriedigung
nicht maximiert, da die GRS (−(−𝟏𝟎/𝟏𝟎) = 𝟏
größer als das Verhältnis der Preise (𝟏/𝟐) ist.
Budgetgerade
20
𝑼𝟏
+𝟏𝟎𝑭
0
20
40
80
Filme
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3. Verbraucherentscheidung
Cola
𝑷𝑪 = €𝟐 𝑷𝑭 = €𝟏 𝑰 = €𝟖𝟎
In Warenkorb A berühren sich
die Budgetgerade und die
Indifferenzkurve, und es kann kein
höheres Befriedigungsniveau
erzielt werden.
40
30
A
In A:
20
𝑷𝑭
𝑮𝑹𝑺 =
= 𝟎, 𝟓
𝑷𝑪
U2
Budgetgerade
0
20
40
80
Filme
28
3. Verbraucherentscheidung
Randlösung:
Konsument tätigt extreme Käufe (alles eines Gutes und nichts von einem
anderen Gut).
Eiscreme (Becher/Monat)
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3. Verbraucherentscheidung
Beispiel (Fortsetzung):
Fahrzeughersteller: Investition in Neugestaltung und Einführung eines
neuen Modells.
Die Konsumenten sind
bereit, einen beträchtlichen
Teil des Stylings zu Gunsten
zusätzlicher Leistung aufzugeben
Die Konsumenten sind bereit,
einen beträchtlichen Teil der
Leistung zu Gunsten zusätzlichen
Stylings aufzugeben.
30
4. Grenznutzen und Verbraucherentscheidung
GESAMT- UND GRENZNUTZEN
Gesamtnutzen steigt mit dem Konsum des Gutes.
Grenznutzen eines Gutes misst den zusätzlichen Nutzen bei einer
Erhöhung des Konsums dieses Gutes um eine Einheit.
Der Grenznutzen ist durch die partielle Ableitung der Nutzenfunktion
bezüglich der konsumierten Menge des Gutes gegeben:
𝜕𝑢 𝑥1 , 𝑥2
𝜕𝑢 𝑥1 , 𝑥2
> 0,
>0
𝜕𝑥1
𝜕𝑥2
Der Grenznutzen fällt mit der Menge des Gutes.
𝜕 2 𝑢 𝑥1 , 𝑥2
𝜕 2 𝑢 𝑥1 , 𝑥2
< 0,
<0
2
2
𝜕𝑥1
𝜕𝑥2
31
4. Grenznutzen und Verbraucherentscheidung
Gesamtnutzen
Grenznutzen
Anstieg
Wert des Anstiegs
32
4. Grenznutzen und Verbraucherentscheidung
Grenznutzen und Grenzrate der Substitution
Indifferenzkurve
𝑢 𝑥1 , 𝑥2 = 𝑢
Bei einer Bewegung entlang der Indifferenzkurve bleibt der Nutzen
konstant:
𝜕𝑢
𝜕𝑢
𝑑𝑢 =
𝑑𝑥 +
𝑑𝑥 = 0
𝜕𝑥1 1 𝜕𝑥2 2
Somit ergibt sich:
𝑑𝑥2
𝜕𝑢 𝜕𝑢
−
=
𝑑𝑥1 𝑢=𝑢 𝜕𝑥1 𝜕𝑥2
𝑑𝑥2
𝜕𝑢 𝜕𝑢
=
𝑑𝑥1 𝑢=𝑢 𝜕𝑥1 𝜕𝑥2
Grenzrate der Substitution von Gut 2 durch Gut 1 entspricht dem
umgekehrten Verhältnis der Grenznutzen
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4. Grenznutzen und Verbraucherentscheidung
Entscheidungsproblem des Konsumenten
Man wählt das beste Bündel aus, welches man sich leisten kann.
d.h. man wählt aus der Budgetmenge das Bündel aus, welches auf der
höchsten Indifferenzkurve liegt.
Bei einer inneren optimalen Entscheidung sind die Steigungen der
Indifferenzkurve und der Budgetgerade im Optimum gleich, d.h.
relativer Preis der Güter = 𝑀𝑅𝑆
𝑝1
𝑑𝑥2
𝜕𝑢 𝜕𝑥1
=
=
𝑝2
𝑑𝑥1
𝜕𝑢 𝜕𝑥2
Dies gilt bspw. nicht bei einem Randoptimum (Folie 29).
Bei strikt konvexen Präferenzen ist diese notwendige Bedingung auch
hinreichend.
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4. Grenznutzen und Verbraucherentscheidung
Für die optimale Konsumentscheidung gilt:
𝜕𝑢/𝜕𝑥2 𝜕𝑢/𝜕𝑥1
=
𝑝2
𝑝1
d.h. der Grenznutzen des Geldes muss im Optimum für alle Güter gleich sein.
𝑀𝑈𝐶 = 𝜕𝑢 /𝜕𝐶
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5. Offenbarte Präferenzen
Fragestellung:
Können wir die Präferenzen eines Konsumenten bestimmen, wenn
wir die Entscheidung kennen, die er getroffen hat?
Ja, wenn wir über Informationen zu einer ausreichenden Anzahl von
bei Änderungen der Preise und des Einkommens getroffenen
Entscheidungen verfügen.
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5. Offenbarte Präferenzen
Offenbarte Präferenzen – 2 Budgetgeraden
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5. Offenbarte Präferenzen
Offenbarte Präferenzen – 4 Budgetgeraden
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