Dagmar Wöhrl MdB bestürzt über Ermordung des pakistanischen Ministers für Minderheiten, Shahbaz Bhatti Die Vorsitzende des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung im Deutschen Bundestag, Dagmar Wöhrl, MdB, zeigt sich bestürzt über die Nachricht vom tödlichen Anschlag auf den pakistanischen Minister für Minderheiten, Shahbaz Bhatti. Der einzige Christ im pakistanischen Kabinett hatte sich für eine Änderung bzw. Abschwächung des Blasphemie-Gesetzes ausgesprochen, das Gotteslästerungen verbietet und zum Teil unter schwere Strafe – bis hin zur Todesstrafe – stellt. Die Ausschussvorsitzende hatte Bhatti bei ihrer Reise nach Pakistan im vergangenen Oktober persönlich kennengelernt und mit ihm Gespräche über den Stand des Minderheitenschutzes in Pakistan geführt. Der Minister hatte ihr damals noch über Fortschritte berichtet, wie etwa die Einrichtung einer Telefonhotline bei Minoritätenproblemen oder die Einführung eines „Minority Day“ – eines gemeinsamen Feiertages für Angehörige aller Religionen als offizieller pakistanischer Feiertag. „Die kaltblütige Ermordung des Minderheiten-Ministers ist ein schlimmer Verlust für Pakistan und das ganze pakistanische Volk. Ich habe Shahbaz Bhatti als sehr engagierten Politiker erlebt, der alles für die Verteidigung der Rechte von Minderheiten in seinem Land getan hat. Nun musste er den höchstmöglichen Preis dafür zahlen. Ich bedauere dies zutiefst und hoffe sehr, dass die Verantwortlichen für ihre Tat schnellstmöglich zur Rechenschaft gezogen werden.“