Pressemiteilung, 02. März 2011

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Dagmar Wöhrl MdB bestürzt über Ermordung des pakistanischen Ministers für
Minderheiten, Shahbaz Bhatti
Die Vorsitzende des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung im
Deutschen Bundestag, Dagmar Wöhrl, MdB, zeigt sich bestürzt über die Nachricht vom
tödlichen Anschlag auf den pakistanischen Minister für Minderheiten, Shahbaz Bhatti. Der
einzige Christ im pakistanischen Kabinett hatte sich für eine Änderung bzw. Abschwächung
des Blasphemie-Gesetzes ausgesprochen, das Gotteslästerungen verbietet und zum Teil
unter schwere Strafe – bis hin zur Todesstrafe – stellt.
Die Ausschussvorsitzende hatte Bhatti bei ihrer Reise nach Pakistan im vergangenen Oktober
persönlich kennengelernt und mit ihm Gespräche über den Stand des Minderheitenschutzes in
Pakistan geführt. Der Minister hatte ihr damals noch über Fortschritte berichtet, wie etwa die
Einrichtung einer Telefonhotline bei Minoritätenproblemen oder die Einführung eines „Minority
Day“ – eines gemeinsamen Feiertages für Angehörige aller Religionen als offizieller
pakistanischer Feiertag.
„Die kaltblütige Ermordung des Minderheiten-Ministers ist ein schlimmer Verlust für Pakistan
und das ganze pakistanische Volk. Ich habe Shahbaz Bhatti als sehr engagierten Politiker
erlebt, der alles für die Verteidigung der Rechte von Minderheiten in seinem Land getan hat.
Nun musste er den höchstmöglichen Preis dafür zahlen. Ich bedauere dies zutiefst und hoffe
sehr, dass die Verantwortlichen für ihre Tat schnellstmöglich zur Rechenschaft gezogen
werden.“
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